DE3709309A1 - Schiebetuer-beschlagsystem - Google Patents

Schiebetuer-beschlagsystem

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DE3709309A1
DE3709309A1 DE19873709309 DE3709309A DE3709309A1 DE 3709309 A1 DE3709309 A1 DE 3709309A1 DE 19873709309 DE19873709309 DE 19873709309 DE 3709309 A DE3709309 A DE 3709309A DE 3709309 A1 DE3709309 A1 DE 3709309A1
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Germany
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rail
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rails
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DE19873709309
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Guenter Schmid
Christian Schaber
Winfried Braun
Volker Hettich
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Hetal Werke Franz Hettich GmbH and Co KG
Original Assignee
Hetal Werke Franz Hettich GmbH and Co KG
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Description

Die Erfindung betrifft ein Schiebetür-Beschlagsystem für mindestens zwei Schiebetüren, insbesondere eines Schrankes, die in der Schließstellung nebeneinander in einer gleichen Mittelebene und in der Verschiebe­ stellung in zwei Verschiebeebenen vor bzw. hinter der Mittelebene angeordnet sind, mit zwei parallel hinter­ einander verlaufenden oberen Laufschienen, die oben eine Laufbahn für an der Oberseite der Türen befestigte Lauf­ rollen und unten eine auf der Auflagefläche mindestens eines feststehenden Laufschienen-Tragteils aufliegende Wälzpartie aufweisen und dabei bewegungsgekoppelt sind, so daß beim durch Drücken oder Ziehen an einer Türe bewirk­ ten Abwälzen der einen Laufschiene die andere Laufschie­ ne eine entgegengesetzte Abwälzbewegung ausführt und die beiden Laufbahnen voneinander weg bzw. aufeinander zu bewegt werden, und mit einer sich synchron mit den Lauf­ schienen verstellenden unteren Schiebetürführung.
Ein derartiges Beschlagsystem ist aus der EP-PS 1 15 604 bekannt. In dem bekannten Falle sind die beiden Lauf­ schienen über eine Verzahnung oder über ein Hebelgestänge bewegungsgekoppelt. Dies führt jedoch in der Praxis zu Schwierigkeiten, da sich die Laufschienen unter dem Ge­ wicht der an ihnen hängenden Türen verbiegen, so daß die Verzahnungen bzw. die Hebelgestänge klemmen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, trotz der Biegebelastung der Laufschienen eine stets zuverlässige Beschlagfunktion zu erzielen. Dies soll mit möglichst einfachen und billigen Mitteln erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den beiden Stirnseiten jeder Laufschiene ein in Schie­ nenlängsrichtung vorstehender Mitnahmebolzen befestigt ist und daß an jedem Längsende ein sich quer über die zuge­ wandten Stirnseiten beider Laufschienen erstreckendes, rechtwinkelig zu den Laufschienen und zur Querrichtung auf und ab verschiebbar geführtes Mitnahmeteil angeordnet ist, das zwei längliche, in Querrichtung mit Abstand ange­ ordnete und nach oben hin aufeinander zu geneigt verlaufen­ de Mitnahmeausnehmungen für den Eingriff jeweils eines der beiden zugewandten Mitnahmebolzen aufweist, derart, daß beim Abwälzen der einen Laufschiene deren Mitnahmebolzen das Mitnahmeteil verschiebt, wobei sich der Mitnahmebolzen der anderen Laufschiene im Sinne einer entgegengesetzen Abwälzbewegung der anderen Laufschiene verlagert.
Bei einer solchen Mitnahmeverbindung ist die Gefahr eines Klemmens od.dgl. vermieden, selbst wenn sich der eine oder andere der Mitnahmebolzen aufgrund der Biegebeanspruchung der zugehörigen Laufschiene etwas schrägstellen sollte.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß zum endseitigen Niederhalten der Lauf­ schienen jeder Mitnahmebolzen zusätzlich in eine fest­ stehende, in Querrichtung längliche Querausnehmung eines dem Mitnahmeteil benachbarten Niederhalteteils eingreift. Auf diese Weise werden die Laufschienenenden stets nach unten gegen die Auflagefläche des feststehenden Lauf­ schienen-Tragteils gehalten.
Des weiteren kann es vorteilhaft sein, daß mindestens an einem Längsendbereich der Laufschienen ein federbelastetes, schwenkbares Druckstück auf die Laufbahn aufgesetzt ist, das die jeweilige Laufschiene in ihre Endlagen drückt und beim Abwälzen der Laufschiene eine Totpunktlage durchläuft. Dies ist vor allem aus folgendem Grunde günstig:
Die von den Laufschienen in der Schließstellung und in der Verschiebestellung eingenommenen Endlagen sollten stabil sein, damit sich die Türen nicht von selbst ver­ stellen. Hierzu kann die Abwälzpartie so geformt sein, daß die Laufbahn bei der Abwälzbewegung über einen ver­ hältnismäßig hoch liegende Mittelstellung gelangt, so daß das Türgewicht die Laufschienen in der jeweiligen Endlage hält. In einem solchen Falle müßte die die Türe schließende oder öffnende Person beim Drücken oder Ziehen an einer der Türen gleichzeitig eine nach oben gerichtete, dem Gewicht sämtlicher Türen entsprechende Kraft ausüben. Sieht man dagegen das erwähnte Druckstück vor, erhält man trotz einer tief liegenden Mittelstellung der Laufbahnen stabile Laufschienen-Endlagen.
Damit die beim Verschieben einer hierbei in der vorderen Verschiebeebene befindlichen Türe die gleichzeitig von der Bedienungsperson auf die Türe ausgeübte Druckkraft keine Laufschienenverstellung zur Folge hat, kann des weiteren bei dem eingangs erwähnten Beschlags vorgesehen sein, daß an einem endseitig angeordneten Laufschienen- Tragteil ein Fallriegel schwenkbar gelagert ist, dem ein mit der zugewandten Schiebetüre fest verbundenes Betätigungs­ element zugeordnet ist, das bei geschlossener Türe den Fall­ riegel in einer nach oben geschwenkten unwirksamen Lage hält und beim Öffnen der Türe sich vom Fallriegel entfernt und diesen freigibt, so daß der Fallriegel in Querrichtung neben der zugewandten Laufschiene nach unten fällt und diese am Zurückwälzen in die der Schließstellung ent­ sprechende Lage hindert.
Bei einem Schiebetür-Beschlagsystem der eingangs genannten Art, bei dem eine sich mit Hilfe einer Schubstange - die Schubstange ist zweckmäßigerweise an dem oben schon er­ wähnten Mitnahmeteil befestigbar - synchron mit den Lauf­ schienen verstellende untere Schiebetürführung vorhanden ist, die eine um eine feststehende Achse schwenkbare Führungsschiene mit zwei einander mit Bezug auf die Achse entgegengesetzten Führungsbahnen für an der Unter­ seite der Türen befestigte Führungsrollen aufweist, ist es des weiteren vorteilhaft, daß die Achse an der Stirn­ seite mindestens eines feststehenden Führungsschienen- Tragteils angeordnet und in eine an der Seite des Führungs­ schienentragteils in Längsrichtung offene und mittig an der Führungsschiene angeordnete Lagerausnehmung eingesetzt ist und daß an der dem Führungsschienen-Tragteil abgewandten Seite der Führungsschiene ein stirnseitig vorstehender Schwenkstift angeordnet ist, der in einen zur Schubstange rechtwinkeligen Längsschlitz an einem an der Schubstange sitzenden Kupplungsteil eingreift. Hierbei ist es für eine möglichst spielfreie und reibungsarme Lagerung besonders günstig, daß in die Stirnseite des Führungsschienen-Trag­ teils eine drehbar an diesem gelagerte Lagerrolle, zweck­ mäßigerweise aus Kunststoff, eingelassen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie weitere zweck­ mäßige Ausgestaltungen und Vorteile werden nun anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schiebetür-Beschlagsystem gemäß vorliegender Erfindung ohne die untere Schiebetürführung im vertikalen Querschnitt auf eine Schrankseitenwand gesehen, wobei sich die Türen in der Schließstellung befinden,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 von der entgegengesetzten Seite her gesehen, wobei die Schrankelemente und die Türen weggelassen sind,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 1 im gleichen Querschnitt, wobei sich die Türen in der Verschiebestellung befinden,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Rückansicht der Anordnung gemäß Fig. 3,
Fig. 5 das Ende zweier Laufschienen, ein Laufschienen- Tragteil, zwei jeweils einer Laufschiene zuge­ ordnete Niederhalteteile und ein Mitnahmeteil zur Bewegungskopplung der Abwälzbewegungen der beiden Laufschienen in explodierter Darstellung in Schrägansicht,
Fig. 6 und 7 jeweils eine Laufschienenvariante im Querschnitt,
Fig. 8 den Querschnitt eines variierten Laufschienen- Tragteils in Teildarstellung,
Fig. 9 die Anordnung nach Fig. 3 in einer Vorderansicht gemäß Pfeil IX, wobei zusätzlich ein Fallriegel und ein Rastbolzen mit beiden zugeordnetem Betätigungselement dargestellt ist, die der Übersichtlichkeit wegen in den vorangehenden Figuren weggelassen sind,
Fig. 10 einen der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt ohne Türen, wobei zusätzlich ein federbelastetes, auf eine der Laufschienen einwirkendes Druckstück eingezeichnet ist, und
Fig. 11 und 12 die untere Schiebetürführung im den Fig. 1 und 3 entsprechenden Querschnitt, wobei sich die Türen in Fig. 11 in der Schließ­ stellung und in Fig. 12 in der Verschiebestellung befinden.
Gegen die Decke 1 eines Schiebetürschrankes ist mindestens im Bereich jeder Schrankseitenwand 2 (in der Zeichnung ist nur eine der beiden Seitenwände dargestellt) von unten her ein Laufschienen-Tragteil angeschraubt. Anstelle einzelner Laufschienen-Tragteile könnte auch ein über die Schrankbreite durchgehendes Tragteil gleichen Querschnitts vorhanden sein, was jedoch einen an sich unnötigen Material­ aufwand darstellen würde. Das Laufschienen-Tragteil 3 besitzt unten eine plattenförmige Auflagepartie 4, die eine erste Auflagefläche 5 für eine erste Laufschiene 6 und eine zweite Auflagefläche 7 für eine zweite Laufschiene 8 bildet. Von der plattenförmigen Auflagepartie 4 er­ streckt sich ein Mittelsteg 9 des Tragteils 3 zwischen den beiden Laufschienen 6, 8 hindurch nach oben zur beim Ausführungsbeispiel plattenförmigen Befestigungspartie 10, über die das Tragteil an die Schrankdecke angeschraubt ist. Im Querschnitt gesehen weist das Laufschienen-Tragteil 3 etwa die Gestalt eines Doppel-T auf.
Die beiden über die Schrankbreite durchgehenden Lauf­ schienen 6, 8 verlaufen wie die beiden Auflageflächen 5, 7 parallel zueinander und dabei von der Schrankvorder­ seite her gesehen hintereinander. Sie sind einfach auf die Auflagepartie 4 der Laufschienen-Tragteile 3 aufge­ legt und weisen oben eine Laufbahn 11 bzw. 12 für an der Oberseite der Schiebetüren 13 bzw. 14 befestigte Laufrollen 15 bzw. 16 und unten eine auf der zugehörigen Auflagefläche 5 bzw. 7 aufliegende Wälzpartie 17 bzw. 18 auf.
Je nach der Gesamtanzahl der Schiebetüren können an jeder Laufbahn 11, 12 auch die Laufrollen von mehr als einer Schiebetüre aufsitzen. Die der Schrankvorderseite zugewandten ersten Laufschiene 6 zugeordneten Laufrollen 15 sind jeweils an einem Träger 19 gelagert, der die Laufschienenanordnung vorne übergreift und an dem unter­ halb der Laufschienenanordnung die jeweilige Schiebe­ türe 13 hängend befestigt ist. Die der zweiten Lauf­ schiene 8 zugeordneten Laufrollen 16 sind an entsprechenden Trägern 20 gelagert, die ebenfalls unterhalb der Lauf­ schienenanordnung an der Oberseite der jeweils zuge­ hörigen Schiebetüre 14 befestigt sind. Diese Träger 20 verlaufen jedoch hinter der Laufschienenanordnung nach oben.
In der Zeichnung sind die hintere Laufrolle 16, der zugehörige Träger 20 sowie die zugehörige Türe 14 nur gestrichelt dargestellt, da sie sich oberhalb der Zeichenebene befindet.
Ferner sei bereits jetzt darauf hingewiesen, daß eine insgesamt mit Bezug auf den Mittelsteg 9 des Trag­ teils 3 spiegelsymmetrische Anordnung vorliegt.
In Fig. 1 nehmen die beiden gleich ausgebildeten Lauf­ schienen 6, 8 eine zum Mittelsteg 9 spiegelsymmetrische Wälzlage ein, in der ihre beiden Laufbahnen 11, 12 auf­ einander zu geschwenkt sind. Dies ist die Stellung bei geschlossenem Schrank, wobei in dieser Schließstellung sämtliche Türen 13,14 nebeneinander in einer gleichen Mittelebene angeordnet sind, so daß sie sich im Quer­ schnitt gesehen decken. Drückt man gegen eine an der hinteren Laufschiene 8 sitzende Türe 14 oder zieht man an einer der an der vorderen Laufschiene 6 sitzenden Türe 13, übt die jeweilige Laufrolle 16 bzw. 15 ein Wälzmoment auf die zugehörige Laufschiene 8 bzw. 6 aus, deren Wälzpartie 18 bzw. 17 sich auf der betreffenden Wälzfläche 7 bzw. 5 abwälzt, so daß die in Fig. 3 gezeigte Lage erreicht wird. Damit man nur an einer Türe drücken bzw. ziehen muß, sind die beiden Laufschienen 6, 8 be­ wegungsgekoppelt, so daß beim durch Drücken oder Ziehen an einer Türe bewirkten Abwälzen der einen Laufschiene die andere Laufschiene eine entgegengesetzte Wälzbewegung ausführt. In der Stellung gemäß Fig. 3 sind die Laufbahnen 11, 12 der beiden Laufschienen 6, 8 voneinander entfernt, so daß jede an der vorderen Laufschiene 6 gelagerte Türe 13 aus der genannten Mittelebene in eine vor dieser befindliche Verschiebeebene verlagert ist, während jede an der hinteren Laufschiene 8 sitzende Türe 14 in eine Verschiebeebene hinter der Mittelebene versetzt ist. Die Türen 13, 14 können dann in den beiden Verschiebeebenen aneinander vorbeigeschoben werden. Beim Übergang von der Verschiebe­ stellung gemäß Fig. 3 in die Schließstellung gemäß Fig. 1 ergibt sich der umgekehrte Ablauf, d.h. man muß entweder gegen die Türe 13 drücken oder an der Türe 14 ziehen.
Der Weg, entlang dem sich die Laufbahnen 11, 12 beim Ver­ lagern zwischen den Stellungen gemäß den Fig. 1 und 3 bewegen, hängt von der Krümmung der Wälzpartien 17, 18 ab. Wird die Krümmung so gewählt, daß sich die Laufbahnen 11, 12 über einen Hochpunkt hinweg bewegen, sind die End­ stellungen gemäß den Fig. 1 und 3 stabil. Beim Verstellen muß jedoch das Gewicht sämtlicher Türen sozusagen auf den Hochpunkt hochgehoben werden, weshalb man die Krümmung der Wälzpartien zweckmäßigerweise so wählt, daß sich die Laufbahnen im wesentlichen horizontal bewegen und dabei über einen nur leicht erhöhten Hochpunkt gelangen.
Die Wälzpartie 17 bzw. 18 jeder Laufschiene 6 bzw. 8 befindet sich in einer nach oben hin offenen Kammer 21 bzw. 22 des Laufschienentragteils 3, die unten von der jeweiligen Auflagefläche 5 bzw. 7 begrenzt wird und aus der die Laufschiene 6 bzw. 8 oben heraustritt. Beim Abwälzen gleiten die beiden Ränder jeder Wälzpartie 17 bzw. 18 seitlichen Kammerwänden 23, 24 bzw. 25, 26 entlang, die der Wälzbewegung entsprechend abgerundet sind und eine Wälzpartieführung darstellen. Die einander zugewandten Kammerwände 24, 25 der beiden Kammern 21, 22 sind an den Mittelsteg 9 angeformt. Die einander abge­ wandten Kammerwände 23, 26 stehen vorne und hinten end­ seitig von der Auflagepartie 4 hoch. An der offenen Kammerseite sind einerseits die Kammerwände 23, 24 und andererseits die Kammerwände 25, 26 aufeinander zu ge­ richtet und bilden Anschläge für die Laufschienen in deren Endstellungen, wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht.
Bevor nun im folgenden auf die Bewegungskopplung der beiden Laufschienen 6, 8 eingegangen wird, wird zunächst noch darauf hingewiesen, daß die obere Laufschienenan­ ordnung an der Schrankvorderseite durch eine an der Schrankdecke 1 angebrachte Sichtblende 27 verdeckt ist.
An den beiden Stirnseiten jeder Laufschiene ist ein in Schienenlängsrichtung vorstehender Mitnahmebolzen (dieser Begriff umfaßt auch Stifte od.dgl.) befestigt. Aus der Zeichnung geht der an der vorderen Laufschiene 6 angeordnete Mitnahmebolzen 28 und der an der hinteren Laufschiene 8 angeordnete Mitnahmebolzen 29 hervor, die sich beide am gleichen Längsende der Laufschienen­ anordnung befinden. Am entgegengesetzten, nicht darge­ stellten Längsende sind entsprechende Mitnahmebolzen vorhanden. Ferner ist an jedem Längsende ein sich quer in Tiefenrichtung des Schrankes über die zugewandten Stirnseiten beider Laufschienen 6, 8 erstreckendes Mit­ nahmeteil 30 angeordnet, das rechtwinkelig zur Laufschienen- Längsrichtung und zur Querrichtung auf und ab (Höhenrich­ tung des Schrankes) verschiebbar geführt ist. Das Mit­ nahmeteil 30 besitzt zwei längliche, in Querrichtung mit Abstand angeordnete und nach oben hin aufeinander zu geneigt verlaufende Mitnahmeausnehmungen 31, 32 für den Eingriff jeweils eines der beiden zugewandten Mitnahme­ bolzen 28 bzw. 29. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß beim Abwälzen der einen Laufschiene deren Mitnahme­ bolzen das Mitnahmeteil 30 in Höhenrichtung verschiebt, wobei sich der Mitnahmebolzen der anderen Laufschiene im Sinne einer entgegengesetzten Abwälzbewegung der anderen Laufschiene verlagert. Wird also in der Stellung gemäß Fig. 1 beispielsweise gegen die Türe 14 gedrückt, so daß sich die hintere Laufschiene 8 abwälzt, bewegt sich der Mitnahmebolzen 29 nach hinten, wobei er an der oberen Begrenzungswand der von ihm eingegriffenen hinteren Mit­ nahmeausnehmung 32 anliegt. Wegen deren Neigung wird auf das Mitnahmeteil 30 eine nach oben gerichtete Kraft ausgeübt, so daß sich das Mitnahmeteil 30 nach oben be­ wegt, wobei sich der Mitnahmebolzen 29 innerhalb der Mitnahmeausnehmung 32 verlagert. ln der Stellung gemäß Fig. 1 befindet sich der Mitnahmebolzen 29 im oberen Endbereich der Mitnahmeausnehmung 32 und in der Stellung gemäß Fig. 3 unten. Die Horizontalkomponente der vom Mitnahmebolzen 29 auf das Mitnahmeteil 30 ausgeübten Kraft wird von der Führung des Mitnahmeteils 30 aufgenommen. Beim nach oben Bewegen des Mitnahmeteils 30 liegt die untere Begrenzungswand der anderen Mitnahmeausnehmung 31 gegen den Mitnahmebolzen 28 der vorderen Laufschiene 6 an und schwenkt diesen nach vorne, d.h. die vordere Laufschiene 6 wälzt sich spiegelbildlich zur hinteren Laufschiene 8 nach vorne ab. Dabei gleitet der Mitnahme­ bolzen 28 innerhalb der Mitnahmeausnehmung 31 nach unten.
Der entsprechende Vorgang läuft ab, wenn man in Fig. 1 an der Türe 13 zieht. Der einzige Unterschied besteht darin, daß dann der Mitnahmebolzen 28 der vorderen Lauf­ schiene 6 das treibende und der Mitnahmebolzen 29 der hinteren Laufschiene 8 das getriebene Teil ist. Beim Überführen aus der Stellung gemäß Fig. 3 in die Stellung gemäß Fig. 1, was durch Drücken gegen die Türe 13 oder durch Ziehen an der Türe 14 erfolgen kann, ergibt sich der umgekehrte Ablauf.
Beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel sind die beiden Mitnahmeausnehmungen 31, 32 unter einem Winkel von etwa 45° gegen die Horizontale geneigt.
Es liegt also eine nicht starre, in sich bewegliche Mitnahmeverbindung vor, die auch dann wirksam ist, falls die Laufschienen 6, 8 unter dem Türengewicht etwas verbogen sein sollten.
Zweckmäßigerweise ist das Mitnahmeteil 30 am Laufschienen- Tragteil 3 verschiebbar geführt. Dies kann sehr einfach dadurch erfolgen, daß das Tragteil 3, wie schon erwähnt, einen sich zwischen den beiden Laufschienen 6, 8 hindurch nach oben erstreckenden Mittelsteg 9 aufweist, an dessen Stirnseite das Mitnahmeteil 30 geführt ist. Hierzu kann das Mitnahmeteil 30 zwei beiderseits des Mittelstegs 9 angeordnete und diesen übergreifende Führungsvorsprünge 33, 34 aufweisen. Das Mitnahmeteil 30 ist mit seinen Führungsvorsprüngen 33, 34 also sozusagen auf die Stirn­ seite des Mittelstegs 9 aufgesteckt.
Anstelle hiervon oder zweckmäßigerweise zusätzlich kann das Mitnahmeteil 30 ferner eine in seiner Verschiebe­ richtung längliche Führungsausnehmung 35 aufweisen, in die ein von der Stirnseite des Laufschienen-Tragteils 3 vorstehender Führungsstift 36 eingreift. Beim zweck­ mäßigen Ausführungsbeispiel verläuft die Führungsaus­ nehmung 35 in der Mitte zwischen den beiden Mitnahme­ ausnehmungen 31, 32. Dementsprechend steht der Führungs­ stift 36 vom Mittelsteg 9 des Tragteils 3 vor.
Die beiden Führungsvorsprünge 33, 34 sind oberhalb der Führungsausnehmung 35 angeordnet.
Das Mitnahmeteil 30 wird zweckmäßigerweise von einer einstückigen Mitnahmeplatte gebildet. Diese Mitnahme­ platte besteht vorteilhaft aus Kunststoff, was nicht nur billig ist sondern auch eine gute Leiteigenschaft gewährleistet. Die Mitnahmeausnehmungen 31, 32 und die Führungsausnehmung 35 sind als durchgehende Langlöcher in die Mitnahmeplatte eingeformt. Die Mitnahmevorsprünge 33, 34 sind einstückig angesetzt.
Das Mitnahmeteil 30 ist der Stirnseite des Laufschienen- Tragteils 3 vorgelagert und, wie erläutert, in Höhen­ richtung verschiebbar an diesem geführt. Damit das Mitnahmeteil 30 in Laufschienen-Längsrichtung nicht vom Tragteil 3 wegfallen kann, kann an der dem Tragteil 3 entgegengesetzten Seite des Mitnahmeteils 30 eine ein solches Wegfallen verhindernde Wand vorgesehen sein, die beispielsweise von der Schrankseitenwand 2 gebildet werden kann.
Das Mitnahmeteil 30 weist noch einen weiteren Vorzug auf, auf den weiter unten noch ausführlicher zurückgekommen werden wird:
Die Schiebetüren sind an ihrer Unterseite zusätzlich geführt, wobei diese untere Schiebetürführung sich synchron mit den Laufschienen 6, 8 verstellt. Dieses Verstellen kann mittels einer Schubstange 36 erfolgen, über die die Hoch/Tiefbewegung des Mitnahmeteils 30 zur unteren Schiebe­ türführung übertragen wird. Am Mitnahmeteil 30 ist also eine zur unteren Schiebetürführung verlaufende Schubstange 36 befestigbar. Hierzu ist beim Ausführungsbeispiel an die das Mitnahmeteil 30 bildende Mitnahmeplatte unten ein Befestigungsschenkel 37 angeformt, der nach unten in Richtung der Schubstange 36 weist und an den die Schubstange 36 anschraubbar ist. Die hierzu im Befestigungs­ schenkel 37 vorhandenen Durchgangslöcher 30 für die Be­ festigungsschrauben sind quer gerichtete Langlöcher, um die Relativlage zwischen Schubstange 36 und Mitnahmeteil 30 in Tiefenrichtung des Schrankes einstellen zu können. Die Schubstange 36 kann innerhalb einer Vertikalnut in der Schrankseitenwand 2 nach unten verlaufen.
Die Laufschienen 6, 8 werden zweckmäßigerweise von Strangpressprofilstücken gebildet. Der Stabilität wegen bestehen sie vorzugsweise aus Metall, wobei Aluminium besonders günstig ist. Beim Strangpressen läßt sich gleichzeitig eine durchgehende Längsausnehmung 39 bzw. 40 mit Bohrungsgestalt einformen, in die stirnseitig die Mitnahmebolzen 28 bzw. 29 eingesetzt, zweckmäßigerweise eingepresst sind. Diese bestehen bevorzugt aus Stahl.
Auch das Laufschienen-Tragteil 3 wird von einem Strang­ pressprofilstück gebildet, wobei als Material wiederum Metall und dabei bevorzugt Aluminium vorgesehen ist. In dieses Tragteil 3 ist eine durchgehende Längsaus­ nehmung 41 mit Bohrungsgestalt eingeformt, in die man stirnseitig den Führungsstift 36 einsetzen, zweck­ mäßigerweise einpressen kann. Für den Führungsstift 36 ist Stahl als Herstellungsmaterial vorgesehen. Die Längsausnehmung 41 ist im Mittelsteg 9 enthalten, der hierzu an dieser Stelle verdickt ist.
Je nach dem, wo sich die Mitnahmebolzen 28, 29 an den Laufschienen befinden, durchlaufen die Mitnahmebolzen eine mehr oder weniger gekrümmte Bahn beim Abwälzen. Zweckmäßigerweise ist nun vorgesehen, daß die Mitnahme­ bolzen 28, 29 an einer sich beim Abwälzen der Lauf­ schiene 6, 8 im wesentlichen linear in Querrichtung verlagernden Stelle der Laufschienen angeordnet sind. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Bahnkurven leicht nach unten gekrümmt.
Wie schon erwähnt, können sich die Laufschienen, 6, 8 unter dem Türgewicht verbiegen, und zwar unterschiedlich, da die beiden Laufschienen an verschiedenen Stellen belastet sind. Dies wirkt sich vor allem an den Längs­ enden der Laufschienen aus. Will man dies vermeiden, vor allem auch damit die Türen in der Schließstellung exakt vertikal angeordnet sind, kann zum endseitigen Niederhalten der Laufschienen 6, 8 jeder Mitnahmebolzen 28 bzw. 29 in eine feststehende, in Querrichtung (Tiefen­ richtung des Schrankes) längliche Querausnehmung 41 bzw. 42 eines dem Mitnahmeteil 30 benachbarten Niederhalteteils 43 bzw. 44 eingreifen. Anstelle von zwei gesonderten Niederhalteteilen 43, 44 könnte auch ein einziges fest­ stehendes Niederhalteteil vorhanden sein, das entweder zwei jeweils einem Mitnahmebolzen zugeordnete Queraus­ nehmungen oder eine durchgehende Querausnehmung besitzt. Für die Funktion des Niederhaltens ist dies unwichtig, hierfür ist nur die jeweilige feststehende Querausnehmung von Bedeutung. Die Begrenzungswand der Querausnehmung hindert also über die Mitnahmebolzen ein Abheben der Laufschienen von deren Auflagefläche. Der genaue Verlauf der Querausnehmung 41, 42 entspricht der Bahnkurve der Mitnahmebolzen 28, 29. In den Endlagen der Abwälzbewegung liegen die Mitnahmebolzen 28, 29 an der einen Anschlag bildenden oberen Begrenzungswand der Querausnehmungen 41, 42 an.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß jedes Niederhalte­ teil 43, 44 am zugewandten Laufschienen-Tragteil 3 fest­ gelegt ist, wobei die Mitnahmebolzen 28, 29 das jeweilige Niederhalteteil 43, 44 durchdringen und dann in das aussen benachbarte Mitnahmeteil 30 eingreifen.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel wird jedes Niederhalte­ teil 43, 44 von einer Formplatte, zweckmäßigerweise aus Kunststoff gebildet, die in die Stirnseite des Laufschienen- Tragteils 3 formschlüssig eingedrückt ist. Die Umfangsge­ stalt des unteren Bereichs der beiden Formplatten ent­ spricht dem Querschnitt der Kammern 21, 22 des Tragteils 3, so daß jede Formplatte in eine der beiden Kammern einge­ drückt werden kann und dabei von den Kammerwänden gehalten wird. An der offenen Kammerseite, an der die aufeinander zu gerichteten Kammerwandbereiche in entsprechende Aussparungen an den Niederhalteteilen 43, 44 eingreifen, ragt jedes Niederhalteteil aus der zugehörigen Kammer nach oben heraus, wobei an diesem vorstehenden Bereich die jeweilige Quer­ ausnehmung 41 bzw. 42 angeordnet ist.
In Fig. 10 ist eine weitere zweckmäßige Maßnahme angedeutet:
An mindestens einem Längsendbereich der Laufschienen 6, 8 ist ein federbelastetes, schwenkbares Druckstück 45 auf die Laufbahn 11, 12 mindestens einer der Lauf­ schienen aufgesetzt, das die jeweilige Laufschiene 6 in ihre Endlagen drückt und beim Abwälzen der Lauf­ schiene eine Totpunktlage durchläuft. Ist ein solches Druckstück 45 vorhanden, werden die Türen auch dann sicher in der Schließstellung und in der Verschiebestellung ge­ halten, wenn die Laufbahnen 11, 12 beim Abwälzen keinen oder nur einen minimal ausgeprägten Hochpunkt durchlaufen. Zum überführen der Türen aus der Schließstellung in die Verriegelungsstellung oder umgekehrt muß dann im wesent­ lichen nur die Kraft der das Druckstück 45 belastenden Feder 46 überwunden werden. Das Druckstück 45 besitzt eine dem Querschnitt der Laufbahn 11 entsprechende kreis­ bogenförmige Aussparung, mit der das Druckstück auf die Laufbahn aufgesetzt ist, so daß sich die Laufbahn beim Abwälzen innerhalb der Aussparung des beim Abwälzen der Laufschiene verschwenkten Druckstücks verdrehen kann. Beim Verschenken des Druckstücks 45 führt dieses gleich­ zeitig entgegen der Federkraft eine Längsbewegung aus. Der Mittelpunkt der Schwenkbewegung des Druckstücks 45 befindet sich oberhalb der zugehörigen Laufbahn 11 und dabei auf der vertikalen Linie, die durch die Mitte zwischen den beiden Laufbahnendstellungen geht. Es handelt sich sozusagen um ein Schnappglied, das sich nach Erreichen der mittleren Totpunktlage schnappend in die der Ausgangslage entgegengesetzte Endlage verstellt und dabei die zugehörige Laufschiene 6 mitnimmt. Das Druckstück 45 weist anschließend an seinen auf die Laufbahn 11 aufgesetzten Kopf 47 einen in die als Schrauben­ feder ausgebildete Feder 46 eingreifenden Fortsatz 48 auf. Die Feder 46 stützt sich einerseits am Kopf 47 und andererseits am Laufschienen-Tragteil 3 und hierbei an dessen Befestigungsplatte 10 ab, wobei man zur Lage­ rung der Feder an dieser Stelle sehr einfach das heraus­ ragende Ende 49 der die Befestigungsplatte 10 an der Schrankdecke 1 haltenden Befestigungsschraube 50 ver­ wenden kann, auf das die Schraubenfeder 46 aufgesteckt ist.
Wegen der Bewegungskopplung der beiden Laufschienen 6, 8 braucht nur an einer der beiden Laufbahnen ein solches Druckstück vorgesehen werden.
Die Ränder der Wälzpartie 17, 18 der Laufschienen 6, 8 gleiten beim Abwälzen den Kammerwänden 23, 24, 25, 26 des Laufschienen-Tragteils 3 entlang. Dies ist vor allem dann ungünstig, wenn die Laufschienen und das Lauf­ schienen-Tragteil aus dem gleichen Metall, beim Aus­ führungsbeispiel Aluminium, bestehen. Um hier Ver­ schleißerscheinungen zu vermeiden und ein gutes Gleiten zu erreichen, kann vorgesehen sein, daß die Wälzpartie 17, 18 der Laufschienen 6, 8 oder das Laufschienen-Trag­ teil 3 an den beim Abwälzen aneinander vorbeigleitenden Stellen eine Gleitfläche aus Kunststoff aufweisen. Im Falle der Fig. 6 ist hierzu in die Ränder jeder Laufschiene 6, 8 ein aussen vorstehender Kunststoff­ streifen 51 eingesetzt. Im Falle der Fig. 7 handelt es sich um einen auf die Wälzpartieränder aufgesetzten Kunststoffstreifen 52, der wie dargestellt einen U-förmigen Querschnitt besitzen kann. Dabei ist die in den Kunststoff­ streifen eingesetzte Partie des Wälzpartierandes verjüngt, so daß man trotz der Kunststoffstreifen 52 eine glatt durchgehende Wälzfläche erhält. Bei den Varianten gemäß den Fig. 6 und 7 kann das Tragteil 3 unverändert bleiben. Im Falle der Fig. 8 sind dagegen die Kammerwände 23-26 mit einem Kunststoffbelag 53 versehen, so daß hier die Laufschienen unverändert bleiben können.
Beim Verschieben einer der Türen wird von der Bedienungs­ person auch eine Druckkraft auf die Türe ausgeübt. Es muß deshalb sichergestellt werden, daß trotz dieser Druckkraft die Laufschienenstellung gemäß Fig. 3 beibehalten wird. Ist das Druckstück 45 vorhanden, ist eine solche Sicherheit in gewissem Ausmaß gegeben. Die Feder 46 weist jedoch bevorzugt eine verhältnismäßig geringe Federkraft auf, damit man beim Überführen der Türen aus der Schließstellung in die parallel versetzte Verschiebestellung und umgekehrt keine allzu große Kraft auf eine der Türen ausüben muß. Demgegenüber kann es vorkommen, daß man beim Verschieben der Türen unab­ sichtlich mit einer größeren Kraft gegen diese drückt. Daher sollte eine unabhängige Sicherungseinrichtung vor­ handen sein, mit deren Hilfe die Türen beim Verschieben stets in der Verschiebestellung bleiben. Dies wird zweckmäßigerweise dadurch erreicht, daß an einem end­ seitig angeordneten Laufschienen-Tragteil 3 ein Fall­ riegel 54 schwenkbar gelagert ist, dem ein mit der zuge­ wandten Schiebetüre 13 fest verbundenes Betätigungselement 55 zugeordnet ist, das bei geschlossener Türe 13 den Fall­ riegel 54 in einer nach oben geschwenkten unwirksamen Lage hält und beim Öffnen der Türe 13 sich vom Fallriegel 54 entfernt und diesen freigibt, so daß der Fallriegel 54 in Querrichtung, d.h. in Tiefenrichtung des Schrankes, neben der zugewandten Laufschiene 6 nach unten fällt und diese am Zurückwälzen in die der Schließstellung entsprechende Lage hindert.
Die Schwenkachse 56 des Fallriegels 54 verläuft recht­ winkelig zur Laufschienen-Längsrichtung und ist oberhalb der zugeordneten Laufschiene 6 am Tragteil 3 angeordnet, zweckmäßigerweise an dessen Mittelsteg 9. Der Fallriegel 54 und das Betätigungselement 55 sind der Übersichtlichkeit wegen nur in Fig. 9 eingezeichnet. Er befindet sich hier in seiner nach unten hängenden wirksamen Lage, in der er in den Zwischenraum zwischen dem Mittelsteg 9 und der Laufschiene 6 eingefallen ist. Die Laufschiene 6 liegt dabei am Fallriegel 54 an, so daß die Laufschiene 6 was sich anhand der Fig. 3 leicht vorstellen läßt, an einem Abwälzen in Richtung auf die Stellung gemäß Fig. 1 hin gehindert wird. Wegen der Bewegungskopplung der beiden Laufschienen ist gleichzeitig auch die andere Laufschiene 8 gesperrt. In Fig. 9 ist die Türe 13 etwas geöffnet, d.h. ein Stück weit von der Schrankseitenwand 2 entfernt. Das Betätigungselement 55 ragt zur Schrank­ seitenwand 2 hin in Höhe des Fallriegels 54 von einem mit der Türe 13 verbundenen Teil, zweckmäßigerweise vom die Rolle 15 lagernden Rollenträger 19 vor. Verschiebt man die Türe 13 nach links auf die Schrankseitenwand 2 zu, stößt das Betätigungselement 55 gegen den Fallriegel 54, der dabei ausschwenkt und die Laufschiene 6 freigibt. Die Laufschiene 6 kann sich dann beim Überführen der Türe in die Schließstellung ungehindert vom Fallriegel 54 auf dem Tragteil 3 abwälzen.
Die Türe sollte in der der Schließstellung unmittelbar benachbarten Verschiebestellung gegen ein unabsichtliches Verschieben gesichert sein. Dies läßt sich dadurch er­ reichen, daß das Betätigungselement 55 von einem federnd ausgebildeten, sich im wesentlichen in Laufschienenlängs­ richtung erstreckenden Arm, zweckmäßigerweise aus Kunst­ stoff, gebildet wird, der anschließend an seinen dem Fallriegel 54 zugeordneten Bereich eine Rastausnehmung 57 aufweist, die beim Schließen der Türe, d.h. beim Eintreffen der Türe in die der Schließstellung benach­ barte Verschiebestellung mit einem feststehenden Rast­ bolzen 58 am Laufschienen-Tragteil 3 in Eingriff ge­ langt. Der Rastbolzen 58 steht ebenfalls vom Mittel­ steg 9 des Tragteils 3 ab und ist so lang, daß er auch bei vom Mittelsteg 9 weggeschwenkter Laufbahn 11 (Stellung gemäß Fig. 3) in der Bahn des Betätigungs­ elementes 55 liegt. Trifft die Türe 13 beim Verschieben also in ihre Endlage ein, findet ein Verrasten zwischen dem Rastbolzen 58 und dem zunächst federnd ausweichenden und dann federnd zurückschnappenden Betätigungselement 55 statt. Dieses Verrasten bleibt auch in der Schließ­ stellung, d.h. wenn sich die Laufschienen in der in Fig. 1 gezeigten Lage befinden, erhalten. Beim Übergang zwischen den Stellungen gemäß den Fig. 1 und 3 gleitet das Betätigungselement 55 mit seiner Rastausnehmung 57 dem Rastbolzen 58 entlang.
Anhand der Fig. 11 und 12 wird nun noch die untere Schiebetürführung erläutert, wobei die Fig. 11 sozu­ sagen die untere Fortsetzung der Fig. 1 und die Fig. 12 die untere Fortsetzung der Fig. 3 ist.
Die untere Schiebetürführung befindet sich unterhalb des Schrankbodens 59 vor dem Schranksockel 60. Sie ist mit Hilfe der schon erwähnten Schubstange 36 synchron mit den Laufschienen 6, 8 verstellbar und ent­ hält eine um eine feststehende Achse 61 schwenkbare Führungsschiene 62 mit zwei einander mit Bezug auf die Achse 61 entgegengesetzten Führungsbahnen 63 für an der Unterseite der Türen befestigte Führungs­ rollen. Die in der Führungsbahn 63 laufende Rolle 65 ist an einem an der Türe 13 befestigten Rollenträger 66 gelagert, der die Führungsschiene 62 unten übergreift. Die in der anderen Führungsbahn 64 laufende Rolle 67 sitzt an einem an der Türe 14 befestigten Träger 68, der die Führungsschiene 62 oben übergreift. Die der Türe 13 zugeordnete Führungsrolle 65 befindet sich stets unterhalb der zur Türe 14 gehörenden Führungsrolle 47. In der Schließstellung gemäß Fig. 11 und in der Ver­ schiebestellung gemäß Fig. 12 ist die Führungsschiene mit Bezug auf die durch die Achse 61 gehende Vertikal­ ebene spiegelbildlich verschwenkt, und zwar oben nach vorne bzw. nach hinten.
Die Achse 61 ist an der Stirnseite eines feststehenden Führungsschienen-Tragteils 69 angeordnet, das einen T-förmigen Querschnitt besitzt und mit seiner Querplatte 70 an den Sockel 60 angeschraubt ist. Von der Querplatte 70 steht der die Achse 61 tragende Tragteilschenkel 71 ab. Wie im Falle der Laufschienen 6, 8 verläuft die Führungs­ schiene 62 über die Schrankbreite, wobei das Führungs­ schienen-Tragteil 69 ebenfalls durchgehend sein kann oder nur einzelne Führungsschienen-Tragteile vorhanden sind und zwar mindestens an den Längsenden.
Die Achse 61 ist in eine an der Seite des Führungsschienen­ tragteils 69 in Längsrichtung offene und mittig an der Führungsschiene 62 angeordnete Lagerausnehmung 72 ein­ gesetzt. An der dem Führungsschienen-Tragteil 69 abge­ wandten Seite der Führungsschiene 62 ist ein stirnseitig von der Tragteilstirnseite zur Schrankseitenwand 2 hin vorstehender Schwenkstift 73 angeordnet, der in einen zur Schubstange 36 rechtwinkeligen Längsschlitz 74 an einem an der Schubstange 36 sitzenden Kupplungsteil 75 eingreift.
Bewegt sich die Schubstange 36 nach oben, nimmt sie das Kupplungsteil 75 und über dieses den Schwenkstift 73 mit. Hierdurch verschwenkt sich die Führungsschiene 62 um die feststehende Achse 61, wobei der Schwenkstift 73 im Längsschlitz 74 des Kupplungsteils gleitet. Auf diese Weise gelangt die Führungsschiene 62 aus der Stellung gemäß Fig. 11 in die Stellung gemäß Fig. 12. Bewegt sich die Schubstange 36 nach unten, läuft der umgekehrte Vorgang ab.
Zu Justierzwecken ist das Kupplungsteil 75 zweckmäßigerweise höhenverstellbar und/oder tiefenverstellbar an der Schub­ stange 36 befestigt. Zur Höhenverstellung dient eine Höhenverstellschraube 76 und zur Tiefenverstellung eine Tiefenverstellschraube 77.
Die Führungsschiene 62 weist zwei parallel mit Abstand zueinander verlaufende Führungswände 78, 79 auf, die in der Mitte über einen die Lagerausnehmung 72 enthaltenden Steg 80 miteinander verbunden sind und beiderseits des Stegs 80 jeweils eine Führungsbahn 63 bzw. 64 begrenzen. Die beiden einander jeweils zugewandten Hälften der Führungswände 78, 79 begrenzen also einerseits die Führungsbahn 63 und andererseits die Führungsbahn 64, wobei die Führungsrollen 65, 67 an beiden Führungswänden 78, 79 abrollen. Beim Verdrehen der Führungsschiene 62 zwischen den Schwenkstellungen gemäß den Fig. 11 und 12 verlagern sich die Führungsrollen radial innerhalb der kammerartigen Führungsbahnen.
Die dem feststehenden Führungsschienen-Tragteil 69 zugewandte Führungswand 79 besitzt an der Stelle der Achse 61 eine durch V-förmig zueinander stehende und zur Stegmitte führende Stegschenkel 81, 82 begrenzte Aussparung 83, durch die der Tragteilschenkel 71 ragt. Die V-förmige Anordnung der Stegschenkel 81, 82 ermöglicht das Verschwenken der Führungsschiene 62 ohne Behinderung durch den Tragteilschenkel 71.
Insgesamt gesehen besitzt die Führungsschiene 62 im Querschnitt ein H-ähnliches Aussehen, wobei an einer Seite die V-förmige Aussparung 83 vorhanden ist.
Zweckmäßigerweise ist die Führungsschiene 62 ein Strangpressprofilstück aus Metall, insbesondere Aluminium, mit eingeformter Lagerausnehmung 72 und eingeformter Längsausnehmung 84 zum stirnseitigen Ein­ setzen des Schwenkstifts 73.
Die in die Lagerausnehmung 72 eingreifende Stirn­ seite des Führungsschienen-Tragteils 69 kann unmittel­ bar die Drehachse bilden. Zur spielfreien Lagerung und um das Gleiten von Aluminium an Aluminium zu ver­ meiden, ist es jedoch vorteilhaft, daß in die Stirn­ seite des Führungsschienentragteils mindestens eine drehbar an diesem gelagerte Lagerrolle 85, zweckmäßiger­ weise aus Kunststoff, eingelassen ist.

Claims (22)

1. Schiebetür-Beschlagsystem für mindestens zwei Schiebe­ türen, insbesondere eines Schrankes, die in der Schließ­ stellung nebeneinander in einer gleichen Mittelebene und in der Verschiebestellung in zwei Verschiebeebenen vor bzw. hinter der Mittelebene angeordnet sind, mit zwei parallel hintereinander verlaufenden oberen Lauf­ schienen, die oben eine Laufbahn für an der Oberseite der Türen befestigte Laufrollen und unten eine auf der Auflagefläche mindestens eines feststehenden Laufschienen- Tragteils aufliegende Wälzpartie aufweisen und dabei be­ wegungsgekoppelt sind, so daß beim durch Drücken oder Ziehen an einer Türe bewirkten Abwälzen der einen Lauf­ schiene die andere Laufschiene eine entgegengesetzte Abwälzbewegung ausführt und die beiden Laufbahnen von­ einander weg bzw. aufeinander zu bewegt werden, und mit einer sich synchron mit den Laufschienen verstellenden unteren Schiebetürführung, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Stirnseiten jeder Laufschiene (6 bzw. 8) ein in Schienenlängsrichtung vorstehender Mitnahmebolzen (28 bzw. 29) befestigt ist und daß an jedem Längsende ein sich quer über die zugewandten Stirnseiten beider Laufschienen (6, 8) erstreckendes, rechtwinkelig zu den Laufschienen (6, 8) und zur Querrichtung auf und ab verschiebbar geführtes Mitnahmeteil (30) angeordnet ist, das zwei längliche, in Querrichtung mit Abstand ange­ ordnete und nach oben hin aufeinander zu geneigt ver­ laufende Mitnahmeausnehmungen (31, 32) für den Eingriff jeweils eines der beiden zugewandten Mitnahmebolzen (28 bzw. 29) aufweist, derart, daß beim Abwälzen der einen Laufschiene deren Mitnahmebolzen das Mitnahmeteil verschiebt, wobei sich der Mitnahmebolzen der anderen Laufschiene im Sinne einer entgegengesetzten Abwälzbe­ wegung der anderen Laufschiene verlagert.
2. Beschlagsystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Mitnahmeteil (30) am Laufschienen­ tragteil (3) verschiebbar geführt ist, zweckmäßigerweise indem das Laufschienen-Tragteil (3) einen sich zwischen den beiden Laufschienen (6, 8) hindurch nach oben zu einer Befestigungspartie (1) erstreckenden Mittelsteg (9) aufweist, an dessen Stirnseite das Mitnahmeteil (3) geführt ist.
3. Beschlagsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnahmeteil (30) zwei beiderseits des Mittelstegs (9) angeordnete und diesen übergreifende Führungsvorsprünge (33, 34) aufweist.
4. Beschlagsystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Mitnahmeteil (30) eine in seiner Ver­ schieberichtung längliche Führungsausnehmung (35) auf­ weist, in die ein von der Stirnseite des Laufschienen- Tragteils (3) vorstehender Führungsstift (36) eingreift.
5. Beschlagsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift (36) vom Mittelsteg (9) des Lauf­ schienen-Tragteils (3) vorsteht.
6. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnahmeteil (30) von einer einstückigen Mitnahmeplatte zweckmäßigerweise aus Kunststoff gebildet wird.
7. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Mitnahmeteil (30) eine zur unteren Schiebetürführung verlaufende Schub­ stange (36) befestigbar ist.
8. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen (6, 8) von Strangpressprofilstücken mit einer durchgehenden Längsausnehmung (39, 40) gebildet werden, in die die Mitnahmebolzen (28, 29) eingesetzt, zweckmäßigerweise eingepresst sind.
9. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufschienen-Tragteil (3) von einem Strangpressprofilstück mit einer durch­ gehenden Längsausnehmung (41) gebildet wird, in die der Führungsstift (36) eingesetzt, zweckmäßigerweise einge­ presst ist.
10. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmebolzen (28, 29) an einer sich beim Abwälzen der Laufschienen (6, 8) im wesentlichen linear in Querrichtung verlagerten Stelle der Laufschienen (6, 8) angeordnet sind.
11. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum endseitigen Niederhalten der Laufschienen (6, 8) jeder Mitnahmebolzen (28, 29) in eine feststehende, in Querrichtung längliche Queraus­ nehmung (41 bzw. 42) eines dem Mitnahmeteil (30) benach­ barten Niederhalteteils (43, 44) eingreift.
12. Beschlagsystem nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jedes Niederhalteteil (43, 44) am zuge­ wandten Laufschienen-Tragteil (3) festgelegt ist, wobei die Mitnahmebolzen (28, 29) zunächst das jeweilige Nieder­ halteteil (43, 44) durchdringen und dann in das aussen benachbarte Mitnahmeteil (30) eingreifen.
13. Beschlagsystem nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jedes Niederhalteteil (43, 44) von einer Formplatte, zweckmäßigerweise aus Kunststoff, gebildet wird, die in die Stirnseite des Laufschienen- Tragteils (3) formschlüssig eingedrückt ist.
14. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem Längs­ endbereich der Laufschienen (6, 8) ein federbelastetes, schwenkbares Druckstück (45) auf die Laufbahn (11) aufgesetzt ist, das die jeweilige Laufschiene (6) in ihre Endlagen drückt und beim Abwälzen der Laufschiene eine Totpunktlage durchläuft.
15. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzpartie (17, 18) der Laufschienen (6, 8) oder das Laufschienen-Tragteil (3) an den beim Abwälzen aneinander vorbeigleitenden Stellen eine Gleitfläche aus Kunststoff aufweist.
16. Beschlagsystem für mindestens zwei Schiebetüren, insbesondere eines Schrankes, die in der Schließstellung nebeneinander in einer gleichen Mittelebene und in der Verschiebestellung in zwei Verschiebeebenen vor bzw. hinter der Mittelebene angeordnet sind, mit zwei parallel hintereinander verlaufenden oberen Laufschienen, die oben eine Laufbahn für an der Oberseite der Türen befestigte Laufrollen und unten eine auf der Auflage­ fläche mindestens eines feststehenden Laufschienen­ Tragteils aufliegende Wälzpartie aufweisen und dabei bewegungsgekoppelt sind, so daß beim durch Drücken oder Ziehen an einer Türe bewirkten Abwälzen der einen Lauf­ schiene die andere Laufschiene eine entgegengesetzte Abwälzbewegung ausführt und die beiden Laufbahnen voneinander weg bzw. aufeinander zu bewegt werden und mit einer sich synchron mit den Laufschienen ver­ stellenden unteren Schiebetürführung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an einem endseitig angeordneten Laufschienen-Tragteil (3) ein Fallriegel (54) schwenkbar gelagert ist, dem ein mit der zugewandten Schiebetüre (13) fest verbundenes Betätigungselement (55) zugeordnet ist, das bei ge­ schlossener Türe den Fallriegel (54) in einer nach oben geschwenkten unwirksamen Lage hält und beim Öffnen der Türe sich vom Fallriegel entfernt und diesen freigibt, so daß der Fallriegel (54) in Querrichtung neben der zugewandten Laufschiene (6) nach unten fällt und diese am Zurückwälzen in die der Schließstellung entsprechende Lage hindert.
17. Beschlagsystem nach Anspruch 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Betätigungselement (55) von einem federnd ausgebildeten sich im wesentlichen in Lauf­ schienenlängsrichtung erstreckenden Arm gebildet wird, der anschließend an seinen dem Fallriegel (54) zugeordneten Bereich eine Rastausnehmung (57) aufweist, die beim Schließen der Türe mit einem feststehenden Rastbolzen (58) am Laufschienentragteil (3) in Eingriff gelangt.
18. Beschlagsystem für mindestens zwei Schiebetüren, insbesondere eines Schrankes, die in der Schließstellung nebeneinander in einer gleichen Mittelebene und in der Verschiebestellung in zwei Verschiebeebenen vor bzw. hin­ ter der Mittelebene angeordnet sind, mit zwei parallel hintereinander verlaufenden oberen Laufschienen, die o­ ben eine Laufbahn für an der Oberseite der Türen be­ festigte Laufrollen und unten eine auf der Auflageflä­ che mindestens eines feststehenden Laufschienen-Trag­ teiles aufliegende Wälzpartie aufweisen und dabei be­ wegungsgekoppelt sind, so daß beim durch Drücken oder Ziehen an einer Tür bewirkten Abwälzen der einen Lauf­ schiene die andere Laufschiene eine entgegengesetzte Abwälzbewegung ausführt und die beiden Laufbahnen vonein­ ander weg bzw. aufeinander zu bewegt werden, und mit einer sich mit Hilfe einer Schubstange synchron mit den Laufschienen verstellenden unteren Schiebetürführung, die eine um eine feststehende Achse schwenkbare Führungs­ schiene mit zwei einander mit Bezug auf die entgegenge­ setzten Führungsbahnen für an der Unterseite der Türen befestigte Führungsrollen aufweist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (61) an der Stirnseite mindestens eines fest­ stehenden Führungsschienen-Tragteiles (69) angeordnet und in eine an der Seite des Führungsschienen-Tragteiles in Längsrichtung offene und mittig an der Führungsschiene (62) angeordnete Lagerausnehmung (72) eingesetzt ist und daß an der dem Führungsschienen-Tragteil (69) abgewandten Seite der Führungsschiene (62) ein stirnseitig vorstehen­ der Schwenkstift (73) angeordnet ist, der in einen zur Schubstange (36) rechtwinkeligen Längsschlitz (74) an einem an der Schubstange sitzenden Kupplungsteil (75) eingreift.
19. Beschlagsystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich­ net, daß das Kupplungsteil (75) höhenverstellbar und/oder tiefenverstellbar an der Schubstange (36) befestigt ist.
20. Beschlagsystem nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (62) zwei paral­ lel mit Abstand zueinander verlaufende Führungswände (78, 79) aufweist, die in der Mitte über einen die Lageraus­ nehmung (72) enthaltenden Steg (80) miteinander verbun­ den sind und beiderseits des Stegs jeweils eine Führungs­ bahn (63, 64) begrenzen, wobei die dem feststehenden Füh­ rungsschienen-Tragteil zugewandte Führungswand (79) an der Stelle der Achse (61) eine durch V-förmig zueinander­ stehende und zur Stegmitte führende Stegschenkel (81, 82) begrenzte Aussparung (83) besitzt.
21. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stirnseite des Füh­ rungsschienen-Tragteiles (69) eine drehbar an diesem ge­ lagerte Lagerrolle (85), zweckmäßigerweise aus Kunst­ stoff, eingelassen ist.
22. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (62) ein Strangpressprofilstück mit eingeformter Lageraus­ nehmung (72) und eingeformter Längsausnehmung (84) zum stirnseitigen Einsetzen des Schwenkstiftes (73) ist.
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