DE3708261C2 - - Google Patents
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- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
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- H02P25/02—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the kind of motor
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- Power Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln eines
Wechselrichters gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein frequenzgesteuerter Wechselstrommotor stellt z. B.
für die Antriebsmotoren von Aufzugsanlagen die fortschrittlichste
Technik dar. Bei der Steuerung der Frequenz
ist für alle Motorgeschwindigkeiten der Wirkungsgrad
hoch, und der Netzstromfaktor ist nahezu 1. Die
Frequenzsteuerung ist für Aufzüge mit und ohne Übertragungsgetriebe
und für beliebige Geschwindigkeiten anwendbar.
Außerdem kann ein einfacher Kurzschlußläufermotor benutzt
werden, der zu günstigen Preisen zu haben ist. Bei
Anwendung in einem Aufzug ist ein Wechselrichter, der
mit Transistoren bestückt ist, für die Frequenzsteuerung
am besten geeignet, da mit Transistoren unter den gegenwärtig
zur Verfügung stehenden Bauelementen der Leistungselektronik
die höchste Schaltfrequenz erreicht
wird. Es sind auch GTO-Thyristoren (Vollsteuer-Gatt-Thyristoren)
denkbar, da bei ihnen die Schaltzeiten etwa
von gleicher Länge sind. Wegen der Schaltsicherungen ist
in diesem Fall jedoch der Hauptstromschaltkreis komplizierter
als bei Transistoren.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß eine gute Strategie zur
Steuerung eines Kurzschlußläufermotors darin besteht, den Magnetfluß
konstant zu halten. Im allgemeinen geht mit dem
Magnetfluß ein langsames Ansprechen einher. Wenn sich
der Magnetfluß ändert, wird eine Zeitkonstante in das
System eingeführt. Ein Stabilisieren des Magnetflusses
kann dadurch erzielt werden, daß der Magnetfluß des Stators,
Rotors oder Luftspaltes gleichbleibend gehalten
wird. Am vorteilhaftesten ist es, den Magnetfluß des
Stators konstant zu halten, da in diesem Fall die Gefahr
am geringsten ist, daß Bauelemente des Magnetschaltkreises
des Motors gesättigt werden.
Wenn im Wechselrichter eine Impulsbreitenmodulation mit
Hilfe einer Vergleichsschaltung als sinusförmiger oder
dreieckiger Spannungsvergleich ohne Rückkopplung durchgeführt
wird, ist der vom Wechselrichter dem Motor zugeleitete
Strom nicht ausreichend sinusförmig beispielsweise
bei Anwendung in einer Aufzugsanlage, weil in dem
gleichgerichteten Zwischenspannungsschaltkreis, aus dem
die den Motor speisende dreiphasige Wechselspannung
durch Gleichrichten mit dem Wechselrichter erhalten wird,
die Spannung nicht konstant ist, und weil der Halbleiterschalter
seiner Treiberstufe nicht ohne Verzögerung
folgt. Ein dritter Faktor, der Fehler einführt, besteht
in der durch die Restspannung am Leistungselektronikbauelement
verursachte Differenzspannung im Vergleich zu
der Spannung, die bei der anderen Stromrichtung auftritt,
wenn die dem Halbleiterschalter parallelgeschaltete Diode
leitend ist. In der Praxis führen diese Fehler zum Schwingen
des Motors, wodurch beispielsweise bei einem Aufzug
die Leistung beeinträchtigt wird und Unannehmlichkeiten
für die Benutzer entstehen.
Aus der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrundeliegenden
DE 33 36 945 A1 ist eine Amplitudenregelung für einen
Mehrphaseninduktionsmotor einer Aufzugsanlage bekannt, bei der
der Schlupf konstant gehalten und die Kabinenbelastung des
Aufzugs als Eingangsgröße für die Regelung gemessen wird, um die
Schleifen- oder Regelverstärkung in Abhängigkeit von der Kabinenbelastung
einzustellen. Die Pulsbreitenmodulation erfolgt
dort durch Stromregler. Dieser spricht relativ langsam an,
was darauf zurückzuführen ist, daß bei der Stromrückkopplung
die Induktivitäten des Motors Zeitkonstanten
einführen. Die Steuerschleife ist im allgemeinen um so
langsamer, je größer die Anzahl der Zeitkonstanten ist.
In der DE-OS 19 16 626 ist ein Regelverfahren für eine drehzahlgeregelte
Asynchronmaschine beschrieben, bei der nachteilige
Einflüsse aufgrund der temperaturbedingten Änderung
der Widerstände der Maschine auf das Drehzahlmomentverhalten
dadurch verringert werden sollen, daß die Primärspannung als
auch die Primärfrequenz entsprechend dem jeweils verlangten
Moment bei einer bestimmten Drehzahl in Abhängigkeit von der
Läuferfrequenz verändert werden und daß der magnetische Fluß
im gesamten Drehzahlbereich wenigstens annähernd konstant gehalten
wird. Hierbei steuert die Ausgangsgröße eines Drehzahlreglers
die Läuferfrequenz, und in einem Funktionswandler wird
die Läuferfrequenz temperaturabhängig über eine Primärstrom-
Kennlinienschar mit der Temperatur als Parameter in einen
Strom-Sollwert umgewandelt.
In BBC-Nachrichten, Dezember 1964, S. 699, wird ein
Regelverfahren für einen Kurzschlußläufermotor beschrieben,
bei dem die Pulsbreitenmodulation ("Unterschwingungsverfahren") durch
Spannungsregler erfolgt und
eine obere Frequenzbegrenzung vorgesehen ist, die dafür
gedacht ist, einen eingeleiteten Kommutierungsvorgang, der
eine endliche Zeit dauert, nicht zu unterbrechen.
Die DE 23 29 583 B2 beschreibt eine Regelung für einen Wechselstrommotor,
bei der eine kapazitive Anordnung zwischen den
Gleichstromleitungen innerhalb einer Filterschaltung als empfindlicher
Fühler für Drehzahlpendelungen des Motors verwendet
wird. Eine Stabilisierungseinrichtung erzeugt zusammen mit
einer Leistungswandlersteuerung eine Phasenverschiebung von
etwa 180 Grad, wodurch die Ausgangsspannung des Leistungswandlers
gleichphasig mit Drehzahlpendelung des Motors ansteigt
bzw. abfällt.
Bühler beschreibt in seinem Buch: "Einführung in die Theorie
geregelter Drehstromantriebe", Bd. 1, 1977, Birkhäuser-Verlag
Basel, eine mathematische Darstellung eines Asynchronmotors
unter der Verwendung der Schlupffrequenz als Parameter. Er
erhält eine Kurvenlinienschar, aus der sich die Statorspannung
in Abhängigkeit von der Statorspannungsfrequenz und der
Schlupffrequenz ermitteln läßt.
In der DE 15 13 851 B2 ist eine Spannungsregelungseinrichtung
mit einer Stromrichteranordnung zur Speisung von elektrischen
Maschinen beschrieben. Diese Einrichtung ist derart ausgebildet,
daß der Oberwellengehalt am Ausgang der Stromrichteranordnung
gering ist. Hierfür wird bei jedem Wechselrichter der
Differenzspannung zwischen Spannungs-Ist- und Spannungs-Sollwert
jeweils eine Hilfswechselspannung überlagert, die eine
relativ zur von der Stromrichteranordnung erzeugten Ausgangswechselgröße
hohe Frequenz aufweist. Die Schnittpunkte
der Hilfswechselspannung mit der Differenzspannung bestimmen
die Zündeinsätze des betreffenden Wechselrichters. Die Phasenlage
der Hilfswechselspannungen wird in Bezug auf die Ausgangswechselgröße
des zugehörigen Wechselrichters so gewählt,
daß der Oberwellengehalt der Ausgangswechselgröße der Stromrichteranordnung
minimal ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der störende Frequenzen in der
Ausgangsspannung des Wechselrichters vermieden und der Magnetfluß
mit guter Dynamik auf einen konstanten Wert gehalten werden
kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen
Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der integrierende Drehzahlregler arbeitet ohne stationären Fehler.
Das ist für die Anwendung in Aufzügen unerläßlich,
weil kein Geschwindigkeitsfehler hingenommen werden
kann. Mit dem Kurvenscharrechner werden die Kurven für
gegebenen, konstanten Statorfluß bei
angemessener Genauigkeit nachgebildet.
Die Abstimmung des Kurvenscharrechners gemäß der Erfindung ist so
leichter als bei einem Rechner,
der die gegebenen Kurven exakt verwirklicht.
Da für die Steuerung des Wechselrichters Spannungsregler
statt Stromregler benutzt werden, ist die Steuerung
schneller, weil Spannungsregler von durch Induktionserscheinungen
verursachte Verzögerung frei sind. Ferner
ist die Verwendung teuerer Bauelemente zum Messen des
Stroms im Ausgang des Wechselrichters vermieden. Die
Isolierung der Leistungsstufe des Wechselrichters mit
Hilfe eines Optokopplers sorgt wirksam dafür, daß keine
Störung vom Hauptstrompfad in die Steuerschaltungen gelangen
kann.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigt:
Fig. 1 einen Antrieb einer Aufzugsanlage mit einem Asynchronmotor,
der von einem Frequenzwandler versorgt
wird;
Fig. 2 einen Drehzahlregler gemäß der Erfindung;
Fig. 3a-3c den Betrieb und Aufbau eines Kurvenscharrechners
gemäß der Erfindung;
Fig. 4 einen Dreiphasenoszillator gemäß der Erfindung;
Fig. 5a und 5b Aufbau und Betrieb eines Spannungsreglers
gemäß der Erfindung;
Fig. 6 eine Treiberstufe für einen Halbleiterschalter gemäß
der Erfindung.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung wird
nachfolgend unter Hinweis auf einen in Fig. 1 gezeigten
Aufzugsantrieb erläutert, bei dem ein Asynchronmotor
(10) von einem Umrichter versorgt wird. Die einer Leistungsstufe
8 des Umrichters (Frequenzwandlers) zugeführte Dreiphasenspannung,
deren Phasenspannungen mit UR, US und UT bezeichnet
sind, wird von einem beispielsweise Dioden aufweisenden
Gleichrichter 16 zu einer Gleichspannung für
einen Zwischenkreis gleichgerichtet. Die
Gleichspannung des Zwischenkreises wird
mit Hilfe eines Kondensators C1 gefiltert. Die Gleichspannung
des Zwischenkreises wird in einer
Leistungsstufe 17, die Transistoren T1 bis T6 und Dioden
D1 bis D6 aufweist, in eine Wechselspannung umgeformt,
die an den Motor 10 angelegt wird
und deren Phasenspannungen mit UA, UB und UC bezeichnet
sind. Bei den Dioden D1 bis D6 handelt es sich um
Freilaufdioden, welche die Strompfade für induktive Ströme
bilden.
Der Motor 10 treibt über eine Welle 12 eine
Antriebsscheibe 13, um ein Gegengewicht 14 und einen
Fahrkorb 15 mit Hilfe von Seilen zu bewegen. Für die
rückgeführte Energie im Bremsbetrieb ist hier ein Bremswiderstand R1
und ein Bremstransistor T7 vorgesehen. Die Steuerung des
Bremstransistors T7 wird in diesem Zusammenhang nicht
näher erläutert, da es sich hierbei um eine unabhängige
Einheit handelt, die in Betrieb gesetzt wird, wenn die
Gleichspannung des Zwischenkreises eine
im voraus eingestellte Grenze übersteigt.
Die Leistungsstufe 17 des Wechselrichters wird mittels
der Einrichtung gemäß der Erfindung gesteuert. Hierzu
gehört als Einheit eine Steuerelektronik 1, ferner ein
Drehzahlgeber 11, Impulsbreitenmodulatoren 6a bis
6c, Spannungsmeßglieder 9a bis 9c, ein Drehzahlregler
2, ein Kurvenscharregler 3, ein Dreiphasenoszillator
4, Spannungsregler 5a bis 5c und Treiberstufen 7a
bis 7f für die Halbleiterschalter der Leistungsstufe 17
des Wechselrichters. An den Eingängen des Drehzahlreglers
2 liegt der Drehzahl-Istwert v
sowie der von der
Steuerelektronik 1 erhaltene Sollwert
v* an.
Die Ausgangswerte, die der Drehzahlregler
2 liefert, sind einmal die Statorfrequenz fs
und die Schlupffrequenz fr.
Die Statorfrequenz fs und die Schlupffrequenz
fr gehen als Eingangswerte in den Kurvenscharrechner 3
ein, der die Amplitude As der Sollspannungen bildet.
Die Statorfrequenz fs wird ebenso wie die Amplitude
As an den Dreiphasenoszillator 4 angelegt, der
die Sollspannungen Va*, Vb* und Vc* für die drei Phasen
bildet. Aus den Sollspannungen Va*, Vb* und Vc* und
den als Istwerte von Spannungsmeßgliedern 9a,
9b und 9c gemessenen Spannungen Va, Vb und Vc werden in
den Spannungsreglern 5a, 5b und 5c die Steuerspannungen
Va′, Vb′ und Vc′ für die Impulsbreitenmodulatoren 6a, 6b
und 6c gebildet.
Die Impulsbreitenmodulatoren
6a, 6b und 6c enthalten Vergleicher und liefern nicht
nur Steuersignale A1, B1 und C1 zur Eingabe in die Treiberstufen
7a, 7c und 7e für die Transistoren, die mit
Optokopplern und unabhängigen Stromquellen versehen
sind, sondern auch Steuersignale A2, B2 und C2 für die
Treiberstufen 7b, 7d und 7f des jeweils zweiten Transistors
im jeweiligen Brückenzweig, wobei diese Signale zu
den Steuersignalen A1, B1 und C1 komplementär sind.
Mit der Auslegung
der Impulsbreitenmodulatoren 6a bis 6c ist der Fachmann
vertraut, und deren Arbeitsweise wird nicht weiter im einzelnen
beschrieben. Die Treiberstufen 7a bis 7f treiben
die Transistoren T1 bis T6 der Leistungsstufe 17 des
Wechselrichters.
Die erfindungsgemäße Einrichtung wird nachfolgend
detailliert beschrieben. Fig. 2 zeigt die wesentlichen
Bauteile des Drehzahlreglers 2.
Der Unterschied zwischen dem Drehzahlsoll-v*
und -istwert v wird in einer
Einheit 18 errechnet. Das Differenzsignal wird an
die Eingänge einer P(Proportional)-Steuereinheit 19 und
einer I(Integrier)-Steuereinheit 20 angelegt. Vor der
Eingabe in die I-Steuereinheit 20 wird die Höhe des Differenzsignals
mittels eines Potentiometers TM1 auf das
richtige Niveau eingestellt. Ein elektronischer Schalter
S1 ist nötig, um die I-Steuereinheit 20 auf den Ausgangswert
einzustellen, wenn der Aufzug sich zu bewegen beginnt.
Das Ausgangssignal der P-Steuereinheit 19 wird
mittels eines Potentiometers TM2 eingestellt. Die von der
I- und P-Steuereinheit gelieferten Werte werden mit dem
Sollwert v* in einer Summiereinheit 21
kombiniert, welche aus der Summe dieser Ausdrücke die
Schlupffrequenz fr bildet. Da allgemein gilt, daß die
Frequenz der Statorspannung durch Kombinieren des Produktes
der Motordrehzahl und der Anzahl der Polpaare mit
der Frequenz des Rotorstroms erhalten wird, erhält man
durch Kombinieren des Drehzahl-Istwerts v mit der
Schlupffrequenz fr in einer Summiereinheit 22 die
Statorspannungsfrequenz fs.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Bilden der Amplitude
As der Sollspannungen für den Wechselrichter soll
unter Hinweis auf die in Fig. 3a gezeigte Kurvenschar für
konstanten Fluß bei einem Kurzschlußluntermotor näher erläutert
werden. Die Kurvenschar gemäß Fig. 3a gibt die Amplitude
As der Statorspannung des Motors wieder, d. h. die Amplitude
As der Sollspannungen des Wechselrichters als
Funktion der Frequenz fs der Statorspannung des Motors,
d. h. der Sollspannungen des Wechselrichters bei verschiedenen
Schlupffrequenzen fr0 bis fr4, wenn der
Magnetfluß des Stators gleichbleibend ist. Wenn die
Schlupffrequenz fr den Wert null hat, wird die Basiskurve
fr0 erhalten, deren Minimum der Mindestwert der
Amplitude der Steuerspannungen ist. Die im wesentlichen
U-förmigen Kurven der Kurvenschar bestehen aus linearen
Teilen, die von den hohen positiven und negativen Statorspannungsfrequenzen
gebildet werden, sowie aus nichtlinearen
Teilen, die sich auf niedrige positive und negative
Frequenzen fs beziehen.
Der Kurvenscharrechner gemäß der Erfindung berechnet die
Amplitude As der Sollspannungen des Wechselrichters
unter Anwendung der linearen Näherung der konstanten
Kurvenschar gemäß Fig. 3b. In Fig. 3b ist die Kurve 0
die Näherung der Basiskurve fr0 aus Fig. 1. Das Minimum
der Kurve 0 ist K0. Diese Amplitude As gilt, wenn die
Schlupffrequenz fr den Wert null hat. Wenn die horizontale
Achse interpretiert wird, so daß negative Statorspannungsfrequenzen
fs der anderen Drehrichtung
entsprechen, dann muß der absolute Wert der Geraden benutzt
werden, damit die Spannung auch bei negativen
Statorspannungsfrequenzen fs korrekt ist. Wenn zu der Kurve
0 eine Korrekturkomponente K1 hinzu addiert wird, die
zur Schlupffrequenz fr proportional ist, und wenn davon
der absolute Wert genommen wird, dann wird mit Ausnahme
von niedrigen Bezugsspannungsfrequenzen fs der angenäherte
Wert für die Kurvenschar gemäß Fig. 1 erhalten.
Bei niedrigen Statorspannungsfrequenzen fs ist die Bodenhöhe
der Kurven proportional zur Schlupffrequenz fr,
erhöht um den Mindestwert K0 der Basiskurve. Die gesamte
Annäherungskurve i wird durch Kombinieren der Kurve der
Statorspannungsfrequenzen fs mit einem hohen absoluten
Wert mit der Kurve niedriger Statorspannungsfrequenzen
fs erhalten.
Fig. 3c zeigt einen Kurvenscharrechner, der die lineare
Näherung der Kurvenschar für den konstanten Fluß gemäß
Fig. 3b durchführt. Die Eingabewerte sind die Frequenzen
fs der Statorspannungen des Motors, d. h. der Sollspannungen
des Wechselrichters und die Schlupffrequenz
fr. Bei Statorspannungsfrequenzen fs mit einem
hohen absoluten Wert wird die Amplitude As der Sollspannungen
durch Kombinieren der Statorspannungsfrequenzen
fs mit der von der Schlupffrequenz fr abgeleiteten
Korrekturkomponente K1 erhalten, wobei eine Pegelanpassung
mittels eines Trimmers TM3 in einer Summiereinheit 23
möglich ist. Die resultierende Amplitude der Sollspannungen
wird bei positiven Statorspannungsfrequenzen fs
an eine Diode D7 und eine Diodenschwellenfehlerkorrekturschaltung
27 angelegt, deren Ausgang die Amplitude As
liefert. Die Amplitude As wird anschließend an den Dreiphasenoszillator
4 weitergegeben, wo die Wechselrichtersollspannungen
gebildet werden können. Die Diodenschwellenfehlerkorrekturschaltung
27 besteht aus einem
Verstärker 28, einer Diode D11 und einem Widerstand R2.
Bei negativen Statorspannungsfrequenzen fs wird die Amplitude
zunächst in einen Umkehrverstärker 24 eingegeben,
in welchem die negative Amplitude positiv wird,
und anschließend über eine Diode D8 in die Diodenschwellenfehlerkorrekturschaltung
27.
Bei niedrigen Statorspannungsfrequenzen fs wird die Amplitude
As der Sollspannungen dadurch gebildet, daß
eine Korrekturkomponente K2, die von der Schlupffrequenz
fr gebildet ist, zunächst einer Summiereinheit 25
zugeleitet wird, um die Korrekturkomponente K2 mit dem
Mindestwert K0 der Basiskurve zu kombinieren. Bei positiven
Werten der Schlupffrequenzen fr wird vom Verstärker
eine Amplitude geliefert, die aus der Summe der Korrekturkomponente
K2 und dem Mindestwert K0 zusammengesetzt
ist, wie Fig. 3b zeigt. Die Amplitude As gelangt
über eine Diode D9 in die Diodenschwellenfehlerkorrekturschaltung
27. Bei negativen Werten der Schlupffrequenz
fr wird der von der Summiereinheit 25 erhaltene
Wert wiederum mit dem Mindestwert K0 der Basiskurve in
einer Summiereinheit 26 kombiniert und die dann erhaltene
Amplitude zum Bilden der Amplitude As über eine Diode D10
an die Diodenschwellenfehlerkorrekturschaltung 27 angelegt.
Die Korrekturkomponente K2, die aus der
Schlupffrequenz fr erzeugt wird, kann mittels eines Trimmers
TM4 eingestellt werden. Der Mindestwert K0 der Basiskurve
kann mittels eines Trimmers TM5 eingestellt
werden.
Fig. 4 zeigt eine Schaltung zur Verwirklichung
des Dreiphasenoszillators. Die Eingabewerte sind die
Statorspannungsfrequenz fs und die Amplitude As. Der absolute
Wert der Statorspannungsfrequenz fs wird in einer
Absolutwerteinheit 29 gebildet und anschließend an einen
spannungsgesteuerten Oszillator 30 geliefert. Der Ausgang
dieses Oszillators ist eine Rechteckwelle, deren
Frequenz der Frequenz der Statorspannungen entspricht.
Die Rechteckwelle des Oszillators 30 dient als Eingabewert
für einen Aufwärts/Abwärts-Zähler 33, dessen Zählrichtung
von einer Vergleichsschaltung 34 bestimmt wird
und dessen Ausgabe im Parallelmodus als Adresse für drei
Speicher 31a bis 31c benutzt wird. Die Vergleichsschaltung
34 stellt das Vorzeichen der Statorspannungsfrequenz
fs und damit die Drehrichtung des zu steuernden
Motors fest. In den Speichern 31a bis 31c wird der Kurvenverlauf
jeder Sollspannung mit 120° Phasendifferenzen
gespeichert und daraus ein symmetrisches, digital
codiertes Dreiphasensystem an den Ausgängen der Speicher
31a bis 31c erhalten. die digitalen Daten werden in
drei identische D/A-Umsetzer 32a bis 32c eingegeben, damit
entsprechende analoge Sollspannungen Va*, Vb* bzw.
Vc* erzeugt werden können. Die Steuerung der Amplitude
der Sollspannungen Va*, Vb* und Vc* erfolgt zweckmäßigerweise
auf dieser Stufe über Bezugseingänge der D/A-Umsetzer
32a bis 32c mit Hilfe des vom Kurvenscharrechner
3 kommenden Amplitudensollwert As. Die Endergebnisse
sind folglich drei amplituden- und phasengesteuerte,
analoge Sollspannungen Va*, Vb* und Vc*, die ein
symmetrisches Dreiphasensystem bilden.
In Fig. 5a und 5b ist die Arbeitsweise und der Aufbau
eines anmeldungsgemäßen Spannungsreglers dargestellt, der
nach dem Überlagerungsprinzip arbeitet. Der Regler gemäß
Fig. 5a ist in der erfindungsgemäßen Einrichtung zum
Steuern eines Wechselrichters benutzbar, um die Steuerspannung
einer in die Impulsbreitenmodulation eingehenden
Phase zu steuern. Nachfolgend soll der Betrieb des
Spannungsreglers gemäß der Erfindung unter Hinweis auf
Fig. 5a und 5b für die Phase A näher erläutert werden.
In den Spannungsregler geht die als Rückkopplungswert
erhaltene, mit dem Meßglied 9a am Wechselrichterausgang
gemessene Spannung Va und die Sollspannung Va* ein.
Der Spannungsregler besteht aus einem Schaltkreis 35 zum
Bilden der Istwertspannung und einem Schaltkreis 36 zum
Bilden der Steuerspannung Va′ für den Impulsbreitenmodulator.
In dem Schaltkreis 35 zum Bilden der Istwertspannung
bildet eine Summiereinheit 37 ein synthetisches
Nullniveau V0 gemäß Fig. 5b. Das synthetische Nullniveau
V0, dessen Frequenz dem Dreifachen der Basisfrequenz
entspricht, wird dadurch erhalten, daß der Mittelwert der positiven
Spannung pU 1 und der negativen Spannung nU1 im Zwischenkreis gebildet wird,
wodurch eine Wechselspannungskomponente, deren Mittelwert V0 so erfaßt werden kann.
In einer Summiereinheit 38 wird
dann die Wechselspannung V0 des synthetischen Nullniveaus
mit der am Ausgang des Wechselrichters gemessenen
tatsächlichen Spannung Va kombiniert. Sie taucht dann
in den verketteten Wechselrichter-Ausgangsspannungen nicht
mehr auf.
Im Schaltkreis 36 zum Bilden der Steuerspannung wird
von einer Einheit 39 die Differenz zwischen
der Istwertspannung und der Sollspannung Va* gebildet,
und diese Differenz wird von einem integrierenden
Verstärker 40 gesteuert. Die Verstärkung des Verstärkers
40 kann mit Hilfe eines Trimmers TM6 geändert werden.
Die Sollwertspannung Va* wird mit einer Korrekturkomponente,
die aus der Differenz zwischen der Sollspannung
Va* und der Istwertspannung gebildet wurde, in einer
Summiereinheit 41 kombiniert und bildet die Steuerspannung
Va′ für den Impulsbreitenmodulator 6a. Als
Einheit 39 dient eine Summierschaltung, deren
einer Eingang negativ ist. Die Spannungsregler 5b und
5c für die anderen Phasen arbeiten ähnlich wie der Spannungsregler
5a in Phase A.
In diesem Zusammenhang ist der Einfluß der Speicherzeit
zu beachten. Das bedeutet, daß bei der Wegnahme des Basisstroms
von einem stromführenden Transistor dieser
noch etwa weitere 20 Mikrosekunden leitend bleibt. Während
dieser Zeit darf der paarweise mit ihm arbeitende
Transistor nicht geöffnet werden, da es sonst zu einem
Kurzschluß käme. Der Transistor hört erst dann zu leiten
auf, wenn die Basisladung aufgehoben ist. Die in Fig. 6
für die Leistungsstufe gezeigte Treiberstufe des Transistors
besteht aus einer Verzögerungsschaltung 42 und
der eigentlichen Treiberschaltung 43. Der asymmetrischen
Verzögerung ist ein
Verzögerungsglied 44 nachgeschaltet. Die Schaltungsverzögerung
wird bestimmt durch das Produkt eines Widerstandes R3
und eines Kondensators C2. Eine Diode D12 ist nötig, um
ein Abschalten ohne Verzögerung zu ermöglichen. Damit ist sichergestellt,
daß der andere Transistor am Transistoranschluß,
z. B. T2 nicht durchgesteuert wird, ehe der Transistor
T1 aufgehört hat, zu leiten. Das in
Fig. 6 gezeigte Eingabesignal A ist eines von Steuersignalen
A1, A2, B1, B2, C1 oder C2, die in die Treiberstufen
eingegeben werden.
Die Treiberschaltung 43 hat zwei potentialfreie
Stromquellen, von denen eine negative erforderlich
ist, um einen starken negativen Basisstrom zur
Beschleunigung des Abschaltens zu erzielen. Die zwei
entsprechenden Spannungen werden mit Hilfe gleichrichtender
Dioden D13 bis D20 und Filterkondensatoren C3
und C4 erhalten. Als Stromquelle für die Treiberschaltung
43 dient ein hochfrequenter Schaltwandler 45, bei
dem die Sekundärwicklung seines Transformators TR1 eine
ausreichend große Anzahl von Wicklungen hat, um alle nötigen
Stromquellen zu versorgen.
Zu der Treiberstufe gehört ein
Optokoppler 46, welcher am Ende vorgesehene Transistoren
T8 und T9 über einen Widerstand R4 versorgt. Die genannten
Transistoren bilden eine Doppelemitter-Folgeschaltung.
Eine Sättigung des eigentlichen Leistungstransistors
wird mittels einer Diode D21 verhindert, die eine sogenannte
Baker-Diode ist. Hierdurch wird die Speicherzeit
verringert und stabilisiert. Außerdem ist wegen dieser
Diode weniger Abschaltleistung für den Transistor
erforderlich. Damit die Baker-Diode D21 ordnungsgemäß
arbeiten kann, ist ein Widerstand R4 nötig. Mit
O/E ist die Erde der Oszillatorelektronik bezeichnet.
Der Optokoppler 46 hat zum Schutz eine Diode D22. Die
Treiberstufe liefert beispielsweise Signale C, B und E
als Ausgangssignale zum Antrieb des Transistors T1.
Für den Fachmann liegt auf der Hand, daß die Erfindung
über die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele hinaus
abgewandelt werden kann. So kann z. B. der Wechselrichter
statt mit Transistoren auch mit GTO-Thyristoren ausgerüstet
werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Regeln eines Wechselrichters,
der den Asynchronmotor (10) einer Aufzugsanlage versorgt,
mit folgenden Komponenten:
- a) einer Steuerelektronik (1) zur Erzeugung eines Drehzahlsollwertes (v*)
- b) einen Drehzahlgeber (11) zur Erzeugung eines Drehzahlistwertes (v),
- c) einem Drehzahlregler (2), der die Schlupffrequenz (fr) aus dem Drehzahlsollwert (v*) und dem Drehzahlistwert (v) und die Statorfrequenz (fs) durch Summation der Schlupffrequenz (fr) und der Drehzahl bildet,
- d) einem Dreiphasenoszillator (4) zum Erzeugen von Sollspannungen (Va*, Vb*, Vc*),
- e) Impulsbreitenmodulatoren (6a-6c), zur Erzeugung von Schaltimpulsen (A₁, A₂. B₁, B₂, C₁, C₂),
- f) Treiberstufen (7a-7f) zum Ansteuern der Leistungsstufe (17),
- g) eine Leistungsstufe (17) mit Halbleiterschaltern,
- h) Spannungsmeßglieder (9a-9c) zum Messen der Phasenspannungen (Va, Vb, Vc) am Wechselrichterausgang,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
außerdem enthält:
- i) einem Kurvenscharrechner (3), der mit den Eingangsgrößen Schlupffrequenz (fr) und Statorfrequenz (fs) aus Kurven konstanten magnetischen Flusses die Amplitude (As) der Bezugsspannungen (Va*, Vb*, Vc*) erzeugt,
- k) Spannungsreglern (5a-5c), die aus den am Wechselrichterausgang erhaltenen Istspannungen (Va, Vb, Vc), denen ein aus Spannungen (pU1, nU1) am Gleichrichter (16) des Gleichspannungszwischenkreises gebildetes künstliches Nullpotential überlagert wird und den Bezugsspannungen (Va*, Vb*, Vc*) die Steuerspannungen (Va′, Vb′, Vc′) für die Impulsbreitenmodulatoren (6a-6c) liefern,
- l) Verzögerungsschaltungen (42) mit asymmetrischer Verzögerung, die den Einschaltpuls verzögern und den Abschaltimpuls unverzögert lassen, und die jeder Treiberstufe (7a-7f) vorgeschaltet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kurvenscharrechner
(3) aufweist:
- 1. für hohe Statorfrequenzen (fs):
- 1.1 eine Summiereinheit (23), die eine Korrekturkomponente (K1) proportional zur Schlupffrequenz (fr) zu einer der Statorfrequenz (fs) proportionalen Größe hinzuaddiert,
- 1.2 einen Umkehrverstärker (24), der den negativen Wert der Summe erzeugt,
- 1.3 eine Einstelleinrichtung (TM3), mittels der die zur Schlupffrequenz (fr) proportionale Korrekturkomponente (K1) einstellbar ist,
- 2. für niedrige Statorfrequenzen (fs):
- 2.1 eine Einstelleinrichtung (TM4), mittels der eine zur Schlupffrequenz (fr) proportionale Korrekturkomponente (K2) einstellbar ist,
- 2.2 eine Einstelleinrichtung (TM5), mittels der ein Mindestwert (K0) einstellbar ist,
- 2.3 eine Summiereinheit (25), die die Korrekturkomponente (K2) und den Mindestwert (K0) addiert
- 2.4 eine Summiereinheit (26), die den Mindestwert (K0) zu dem von der Summiereinheit (25) erhaltenen Amplitudenwert (K2) addiert und die Summe negativ bewertet,
- 3. zum Bilden der Amplitude (As):
- 3.1 Dioden (D7-D10), die als Maximalwertgatter für die positiven und negativen Summen bei hohen und niedrigen Statorfrequenzen verschaltet sind, und
- 3.2 eine Diodenschwellen-Korrekturschaltung (27).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regler
(5a-5c) jeweils einen Integrator (40) aufweisen, und
daß ihnen jeweils ein Summierer (41), der die Regler-
Ausgangsgröße mit den Sollspannungen (Va*) überlagert,
um die Steuerspannung (Va′, Vb′, Vc′) zu erzeugen, nachgeschaltet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verzögerungsschaltung
(42) mit asymmetrischer Verzögerung aus
einem Verzögerungsglied (R₃, C₂) besteht, welche den
Einschaltspannungspegel für den jeweiligen Endstufentransistor
um eine Zeitkonstante (R₃, C₂) verzögert
und den Ausschaltspannungspegel mittels einer Diode
(D₁₂) prompt weiterleitet, und daß zur Wiederherstellung
der Schaltflanken dem Verzögerungsglied ein Hysteresegatter
(44) nachgeschaltet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Treiberstufe
(7a-7f) eine mit einem Optokoppler (46) versehene
Treiberschaltung (43) und eine erdfreie Spannungsversorgung
mit einem Zerhacker (45) und einem Transformator
(TR1) aufweist, zur galvanischen Trennung der Leistungsstufe
(17) von den Regelschaltungen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselrichter
ein Transistor-Wechselrichter ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselrichter
ein GTO-Thyristor-Wechselrichter ist.
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