DE3708155C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Markise mit zentralem Tragelement nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 30 01 919 C2 des Anmelders ist eine Markise dieser Art bekannt.
Die Profilteile der bekannten Markise sind als oben und unten getrennt ein
schiebbare Teile ausgebildet.
Es hat sich gezeigt, daß diese Konstruktion bei größeren Markisen nicht die
erforderliche Verwindungssteifigkeit besitzt und auch die Last- und Kräfte
verteilung dann nicht zufriedenstellend war.
Bei der bisher bekannten Konstruktion waren die Abmessungen quer zur
Längsrichtung trotz aller konstruktiver Bemühungen immer noch zu groß.
Dabei kann nicht übersehen werden, daß der gesamte Schwenkmechanismus
bei den erforderlichen Kräften zum Ausfahren und Einrollen der Markise,
insbesondere bei dem Gewicht des Markisenstoffes, der Gelenk-Schwenk
arme, und vor allem aus Sicherheitsgründen wegen der behördlicherseits
geforderten Festigkeit in bezug auf die Windlast, aber auch wegen der
Verschleißfestigkeit besonders stabil und vor allem verwindungssteif auf
gebaut sein muß. Dies allein setzt der Verringerung der Abmessungen ge
wisse Grenzen.
Zum anderen soll die Markise derart aufgebaut sein, daß sie ohne Änderun
gen am Konstruktionsprinzip für die unterschiedlichsten Längenabmessungen
ausgelegt werden kann.
Insbesondere muß man verlangen, daß die Markise problemlos an die ver
schiedensten Abstände von Befestigungspunkten ohne umfangreiche und
schwierige Nacharbeit vor Ort angepaßt werden kann. Dies sind Forderun
gen, die einer leichtgewichtigen Konstruktion zunächst völlig entgegenge
richtet zu sein scheinen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Markise der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, die eine erheblich verbesserte Verwindungssteifig
keit aufweist und eine wesentlich verbesserte Verteilung der punktuell an
greifenden Lasten und Kräfte sowohl in der Längs- als auch in der Querachse
gewährleistet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Markise der angege
benen Art entsprechend den Angaben im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs 1 ausgebildet ist.
Bei einer der Ausgestaltungen ist die Anordnung so getroffen, daß die Ver
stärkungsprofile in einem mittleren Abschnitt eine offene Kammer zur Auf
nahme von Befestigungsmitteln und mindestens eine weitere geschlossene
Kammer aufweisen.
Besonders vorteilhaft ist es entsprechend einer anderen Weiterbildung, die
Lagerböcke für die Halterung der Schwenkarme zusätzlich mittels Schrauben
und Nutsteinen in einer durchlaufenden Kammer am unteren Ende des zen
tralen Tragelementes zu befestigen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den übrigen Ansprüchen zu ent
nehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in Verbindung mit den
Zeichnungen im einzelnen näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 eine perspektivische Seitenansicht bzw. eine
Querschnittsansicht einer Ausführungsform der
Markise.
In den beiden Figuren erkennt man ein Gehäuse 1, das ein zentrales Trag
element 2 enthält. Dieses Tragelement weist an seinem unteren Ende eine
durchlaufende Kammer 3 auf, die der Aufnahme von Nutsteinen 12 dient,
wie dies im einzelnen noch näher dargelegt wird.
Weiterhin weist das zentrale Tragelement 2 einen nach außen offenen Bereich
4 auf, der am oberen und unterem Ende jeweils durch eine Führungsleiste 5
bzw. 6 begrenzt ist.
In diesen Bereich werden Verstärkungsprofile 7 eingesetzt. Diese Verstär
kungsprofile sind sowohl aus der Schnittansicht der Fig. 2 als auch aus Fig. 1
deutlich zu erkennen. Die Länge dieser Verstärkungsprofile ist an sich beliebig
und wird den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend gewählt werden. Das gleiche
trifft auch auf die Wanddicke zu.
Wie man in Fig. 2 erkennt, weisen diese Verstärkungsprofile 7 in einem
mittleren Abschnitt eine offene Kammer 8 auf, deren Öffnungen sich zwischen
einer oberen und einer unteren Randleiste befindet. Weiterhin ist in den Ver
stärkungsprofilen am unteren Ende eine geschlossene Kammer 9 vorgesehen,
die noch Verstärkungssicken enthält, wodurch die Steifigkeit dieses Abschnit
tes erhöht wird. Außerdem weisen die Verstärkungsprofile an dieser Seite
eine Bodenleiste auf, die eine sichere Führung der Verstärkungsprofile an
der Führungsleiste 5 in dem Tragelement sicherstellt.
Im oberen Abschnitt dieser Verstärkungsprofile ist eine weitere Kammer 10
vorgesehen, die als vollständig geschlossen dargestellt ist, obwohl auch eine
Spaltöffnung zulässig wäre. Die Kammer 10 ergibt in der geschlossenen Form
ebenfalls eine sehr hohe Steifigkeit.
Zur Halterung der Schwenkarme dienen Lagerböcke 11, die an ihren unte
ren Enden ausgebaucht sind und eine Bohrung in Längsrichtung aufweisen,
die der Aufnahme von Schwenkachsen dienen. Diese Lagerböcke werden
zusätzlich an Nutsteinen 12, die in die Kammer 3 eingeschoben sind, mit
tels Schrauben 13, die die Seitenwand der Kammer 3 durchsetzen, befestigt.
Ein derartiger Nutstein 12 in beiden Figuren deutlich zu sehen.
Auch die Länge diese Nutsteine 12 wird immer an die Bedürfnisse angepaßt.
Die Schrauben 13 zur Befestigung der Lagerböcke 11 an den Nutstein 12
sind in Fig. 1 angedeutet. Die Befestigung der Lagerböcke an den Verstär
kungsprofilen 7 erfolgt mit Schrauben 14, die auch in Fig. 1 angedeutet sind.
Darauf wird noch näher eingegangen werden.
An der Unterseite des Tragelementes 2 sind durchlaufende Rastnuten 15 vor
gesehen, die vorzugsweise, wie gezeigt, schräg nach innen verlaufen. In
diese Rastnuten ist eine Blende 16 eingerastet (Fig. 2). Da die Blende aus
mehreren Teilstücken bestehen kann, lassen sich diese Teilstücke auch über
lappend einsetzen.
Das zentrale Tragelement 2 weist an seinem unteren Bereich einen waage
rechten, nach rückwärts gerichteten Abschnitt auf, der eine ebene Abschluß
fläche 17 besitzt. Außerdem weist das zentrale Tragelement 2 oben eine
nach vorn gerichtete ebene Führungsleiste 18 für das Markisentuch auf. An
sämtlichen Seitenflächen des zentalen Tragelementes 2 sind Aufnahmekanäle
19 vorgesehen, die der Aufnahme von Befestigungsmitteln, beispielsweise
Schrauben für die Seitenteile (nicht gezeigt) dienen.
Am hinteren Ende des zentralen Tragelementes befindet sich eine duchgehende
Nut 20, in die ein Rand einer einen Teil des Gehäuses bildenden Schalt 21
eingesetzt ist. Andererseits könnten auch das zentrale Tragelement 2 und die
Schale 21 aus einem Stück bestehen.
Ein Dach 22, das das Gehäuse 1 nach oben abfließt, ist einer ähnlichen
durchgehenden Nut 23 der Schale 21 eingehängt. Die Schale 21 und das Dach
22 weisen ebenfalls Aufnahmekanäle 19 für die Aufnahme von Befestigungs
mitteln für die Seitenteile auf. Nach Befestigung der Seitenteile wird so die
gesamte Konstruktion stabil zusammengehalten.
Zur Befestigung der Lagerböcke 11 an den Verstärkungsprofilen 7 dienen Nutsteine
24, die in die offene Kammer 8 der Verstärkungsprofile 7 eingeschoben sind. Ein
solcher Nutstein 24 weist z. B. mehrere Gewindebohrungen 24 a auf. Die Be
festigung erfolgt in der Weise, daß durch eine den Lagerbock 11 durchsetzende
Bohrung eine Schraube 14 hindurchgesteckt und in den Nutstein 24 einge
schraubt wird. Durch kräftiges Anziehen dieser Schrauben wird der Nutstein
gegen die Randleisten der Kammer 8 angezogen, wodurch sich bereits hier eine
sehr hohe Steifigkeit ergibt.
Normalerweise ist der Ort, an dem die Lagerböcke 11 angebracht werden sollen,
nicht vorbekannt. Dies ist jedoch nicht mit Schwierigkeiten verbunden, da
man für die zusätzliche Befestigung an jedem Ort durch die Bohrungen der
Lagerböcke hindurch die Seitenwand der Kammer 3 durchbohren kann, um
die Befestigungsschrauben in bereits vorhandene Gewindebohrungen 12 a in
dem Nutstein 12 einzudrehen. Andererseits ist auch verstellbar, daß man
durch die Bohrung im Lagerbock und durch die Bohrung in der Seitenwand der
Kammer 3 hindurch in dem Nutstein 12 eine Gewindebohrung herstellt.
Zur Befestigung von Getriebeteilen und für die Achse einer Verstellschraube
dient die Kammer 10. Diese Kammer kann durchgehend sein oder als nicht
durchgehende Bohrung ausgeführt sein, in die eine Achse eingesetzt ist.
Wie man beispielsweise aus Fig. 1 erkennt, ist in den beiden Lagerböcken
11 außerdem unten eine durchgehende Bohrung vorgesehen, in die beispiels
weise eine Kippachse 25 eingesetzt ist. In gleicher Weise ist in die Kammer
10 eine Achse 26 für die Verstellschraube des Kippbegrenzers 27 zum Ein
stellen der Markisenneigung eingesetzt.
Mit der Kippachse 25 ist dann beispielsweise ein weiteres Einzelteil des
Kippbegrenzers verbunden.
Wie man ohne weiteres erkennt, erhält die gesamte Konstruktion des zentra
len Tragelementes durch die in den nach außen offenen Bereich 4 einschieb
baren Verstärkungsprofile 7 die erforderliche Steifigkeit. Dies wird vor allem
dadurch erreicht, daß bei der Befestigung der Lagerböcke die in die Nutsteine
12 und 24 eingezogenen Schrauben einmal die Lagerböcke 11 fest gegen die
Seitenwand der Kammer 3 des Tragelements 2 und zum anderen die Verstär
kungsprofile 7 fest an die Führungsleiste 6 anpressen, an der die Lagerböcke
ebenfalls mit einer durchgehenden Leiste eingehakt sind.
Ein dem ersten Anschein nach wenig stabile Konstruktion wird auf diese
Weise außerordentlich stabil und ist somit in der Lage alle Belastungen
voll aufzunehmen.
Insbesondere wurde aber eine wesentliche Verringerung der Querabmessungen
der gesamten Konstruktion erreicht, ohne daß dabei die erforderliche Festig
keit und Steifigkeit beeinträchtigt worden wäre. Durch die Verwendung von
Strangpreßprofilen ergibt sich eine Vereinfachung, Stabilitätsverbesserung
und vor allem Verbilligung.
Schließlich ist noch zu erwähnen, daß die Verstärkungsprofile 7 auch da
zu verwendet werden können, mehrere Längsabschnitte des zentralen Trag
elements 2 miteinander zu kuppeln, wie es im Anspruch 1 angegeben ist.
Dies wird ebenfalls beispielsweise mit Hilfe der Lagerböcke 11 erreicht,
die man dann nur als Befestigungselemente für die Verbindung zwischen
den Längsabschnitten des Tragelements und den Verstärkungsprofilen benutzt.
Claims (7)
1. Markise mit einem Gehäuse (1) mit etwa kreisförmigem Querschnitt
des Innenraumes zur Aufnahme einer Tuchwelle, mit einem mindestens
einen Teil des Gehäuses selbst bildenden zentralen Tragelement (2),
das an seiner Außenseite oben und unten Führungsleisten (5, 6) auf
weist, die einen nach außen offenen Bereich (4) begrenzen und ein
schiebbare Profilteile halten, welche mittelbar oder unmittelbar
der Halterung der Schwenkarme und der Anlenkung von Kippbegren
zern dienen, dadurch gekennzeichnet, daß als Profilteile im Quer
schnitt einstückige Verstärkungsprofile (7) vorgesehen sind, an
denen für die Halterung der Schwenkarme Lagerböcke (11) befestigt
sind, und die zugleich mittelbar oder unmittelbar der Befestigung
von Getriebeteilen oder als Kupplung zwischen mehreren Längsab
schnitten des Tragelementes (2) dienen.
2. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stärkungsprofile (7) eine oder mehrere geschlossene oder offene
Kammern (8, 9, 10) aufweisen.
3. Markise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stärkungsprofile (7) in einem mittleren Abschnitt eine offene Kammer
(8) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln und mindestens eine wei
tere geschlossene Kammer (9 bzw. 10) aufweisen.
4. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stärkungsprofile (7) Vollprofile sind und mit Bohrungen für die Auf
nahme von Befestigungsmitteln versehen sind.
5. Markise nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsprofile (7) die geschlossene Kammer (10) in ihrem
oberen Abschnitt in der Form einer Bohrung zur Aufnahme von Schwenk
achsen aufweisen.
6. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die innenliegende Kontur der Verstärkungsprofile (7) einer kreis
bogenförmig konvex gekrümmten Außenseite des Tragelements (2)
angepaßt ist.
7. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerböcke (11) für die Halterung der Schwenkarme zusätzlich
mittels Schrauben und Nutsteinen (12) in einer durchlaufenden Kammer
(3) am unteren Ende des zentralen Tragelementes (2) befestigt sind.
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Owner name: LOHAUSEN, VIKTOR, 7101 OBERHEINRIET, DE |
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