DE3707311A1 - Magnetischer hochgeschwindigkeits-kontakttreiber - Google Patents
Magnetischer hochgeschwindigkeits-kontakttreiberInfo
- Publication number
- DE3707311A1 DE3707311A1 DE19873707311 DE3707311A DE3707311A1 DE 3707311 A1 DE3707311 A1 DE 3707311A1 DE 19873707311 DE19873707311 DE 19873707311 DE 3707311 A DE3707311 A DE 3707311A DE 3707311 A1 DE3707311 A1 DE 3707311A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact
- bridge contact
- conductors
- electrical
- stator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H3/222—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using electrodynamic repulsion
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/44—Magnetic coils or windings
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/02—Bases; Casings; Covers
- H01H50/023—Details concerning sealing, e.g. sealing casing with resin
- H01H2050/025—Details concerning sealing, e.g. sealing casing with resin containing inert or dielectric gasses, e.g. SF6, for arc prevention or arc extinction
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Electromagnets (AREA)
- Breakers (AREA)
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
In der gleichzeitig eingereichten deutschen Patentanmeldung
P 37 07 312.5 (Anwaltszeichen: 9936.5-41PR-06431) ist eine Anordnung
mit einem Brückenkontakt vorgeschlagen, der von zwei im Abstand
angeordneten, parallelen Leitern getragen und zwischen zwei fest
stehenden Kontaktstücken angeordnet ist, wobei der Brückenkon
takt schnell von den feststehenden Kontaktstücken trennbar ist,
wenn den entgegengesetzten Enden der im Abstand angeordneten
Leiter ein hoher Stromimpuls zugeführt wird. Die zwei im Ab
stand angeordnete Leiter aufweisende Kontakttreiberanordnung
trennt schnell den Brückenkontakt von den feststehenden Kontakt
stücken, um den Strom in den ersten Stufen der Stromkurve zu
unterbrechen. Jedoch ist die Dauer der Kontakttrennung durch die
Erwärmung der im Abstand angeordneten Leiter begrenzt.
Es wurde festgestellt, daß die Dauer der Kontakttrennung durch
einen magnetischen Kontakttreiber in Verbindung mit dem im Ab
stand angeordnete Leiter aufweisenden Kontakttreiber verlängert
werden kann. Obwohl eine gleichzeitige Erregung des im Abstand
angeordnete Leiter aufweisenden Kontakttreibers und des magneti
schen Kontakttreibers die Beschleunigung des Brückenkontaktes
vergrößert, damit eine Stromkreisunterbrechung in noch früheren
Stufen der Stromkurve erhalten werden kann, kann der magnetische
Treiber alleine verwendet werden, um sowohl eine Öffnung mit
hoher Geschwindigkeit als auch eine verlängerte Dauer der Tren
nung zu erreichen.
Die Verwendung eines durch eine Magnetspule (Solenoid) angetrie
benen Ankers per se, um einen Brückenkontakt von zwei feststehen
den Kontaktstücken für eine Hochgeschwindigkeits-Stromunterbre
chung zu trennen, ist in der US-PS 34 07 368 beschrieben. Dort
trennt ein durch eine Magnetspule angetriebener Anker einen
Brückenkontakt von zwei feststehenden Kontaktstücken in einem
Strombegrenzungsschalter. Der dort beschriebene rohrförmige Anker
ist in gleicher Ausdehnung mit einem Magnetfeldstück angeordnet,
um den Anker entgegen der Vorspannung einer Kontaktdruckfeder
anzutreiben. Die Verwendung einer Kontaktdruckfeder und die gleich
ausgedehnte Anordnung des Feldstückes und des Ankers macht die
bekannte Anordnung zu langsam für eine lichtbogenlose Stromkreis
unterbrechung.
Wie in der eingangs genannten deutschen Patentanmeldung beschrie
ben ist, muß, damit eine "lichtbogenlose" Stromunterbrechung auf
tritt, der Brückenkontakt in der kürzest möglichen Zeit aus dem
Eingriff mit den stromführenden feststehenden Kontaktstücken her
ausgebracht werden, um die Größe des Stromes zu begrenzen, der
durch eine elektronische Hilfselektronik gesteuert werden muß.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Bewegung des Brückenkontaktes
von den feststehenden Kontaktstücken weg noch stärker zu beschleu
nigen.
Erfindungsgemäß wird ein magnetisches Kontaktstellglied geschaf
fen zum Antreiben eines Brückenkontaktes aus seiner elektrischen
Verbindung mit zwei feststehenden Kontaktstücken. Eine Druckfe
der auf der einen Seite des Brückenkontaktes hält den Brücken
kontakt in einer guten elektrischen Verbindung mit den feststehen
den Kontaktstücken. Eine alternative Anordnung verwendet einen
Parallelleiter-Kontakttreiber, der gleichzeitig mit dem magneti
schen Stellglied erregt wird für eine extrem schnelle Kontaktbe
schleunigung. Das magnetische Stellglied ist auf der gegenüber
liegenden Seite des Brückenkontaktes angeordnet, um den Brücken
kontakt aus der elektrischen Verbindung mit den feststehenden
Kontaktstücken entgegen der Kontaktvorspannung anzutreiben, die
durch die Druckfeder geliefert wird.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand
der Beschreibung und Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Fig. 1 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenan
sicht von einer Kontaktanordnung, die das magnetische
Stellglied gemäß der Erfindung verwendet.
Fig. 2 ist eine Ansicht von unten auf das in Fig. 1 darge
stellte magnetische Stellglied.
Fig. 3 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte, perspekti
vische Ansicht von oben auf das magnetische Stellglied
gemäß Fig. 2.
Fig. 4 ist eine vergrößerte Stirnansicht des magnetischen
Stellgliedes gemäß der Erfindung und stellt die Rich
tung der darin induzierten magnetischen Flußlinien dar.
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung der Brückenkontaktver
schiebung als eine Funktion des Treiberstroms und der
Zeit.
Fig. 6 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenan
sicht von einer anderen Kontaktanordnung, die das mag
netische Stellglied gemäß der Erfindung verwendet.
Fig. 7 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenan
sicht von einem weiteren Ausführungsbeispiel der Kon
taktanordnung, die das magnetische Stellglied gemäß
der Erfindung verwendet.
In Fig. 1 ist ein Schalter 10 für eine extrem schnelle Strom
kreisunterbrechung gezeigt, der zwei Leiter 11, 12 aufweist, die
in zwei entsprechenden feststehenden Kontaktstücken 13, 14 enden.
Ein Brückenkontakt 15 ist von einem beabstandete Leiter aufwei
senden Kontakttreiber 16 getragen, der zwei im Abstand angeord
nete parallele Drähte 17, 18 aufweist, die in einem Schlitz 23
einer magnetischen Struktur 19 angeordnet sind. Eine elektrische
Verbindung mit dem Kontakttreiber erfolgt an dem gegenüberliegen
den Ende durch zwei Anschlüsse 20, 21. Die Anschlüsse sind auf der
einen Seite eines Isolierblockes 22 angeordnet, der an einem
Träger 25 durch eine Schraube 24 befestigt ist. Das Unterteil
des Trägers 25 ist an dem Leiter 12 durch eine Schraube 26 be
festigt. Wenn ein hoher Stromimpuls kurzer Dauer den Leitern (17, 18)
über die Anschlüsse 20, 21 zugeführt wird, werden die im Abstand
angeordneten parallelen Drähte 17, 18 elektrodynamisch abgestoßen,
und der Brückenkontakt wird auf entsprechende Weise aus der elek
trischen Verbindung mit den feststehenden Kontaktstücken angeho
ben, wie es in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist. Um den Strom
und die Energie eines Lichtbogens zwischen dem Brückenkontakt 15
und den feststehenden Kontaktstücken 13, 14 bei der Trennung des
Brückenkontaktes von den feststehenden Kontaktstücken möglichst
klein zu machen, sollte die Trennung in der kürzest möglichen
Zeit erfolgen. Die minimale Zeit für die Trennung der Kontakt
stücke wird erhalten, wenn mit dem höchsten Stromimpuls kürzester
Dauer und mit Drähten von kleinstem Durchmesser gearbeitet wird,
wobei eine angemessene mechanische Festigkeit der Drähte bei dem
Temperaturanstieg, der durch den Stromimpuls erzeugt wird, einge
halten werden muß. Somit besitzt der im Abstand angeordnete Lei
ter aufweisende Kontakttreiber eine natürliche thermische Ein
schränkung bezüglich der Zeitlänge, in der ein Strom in den
Drähten aufrechterhalten werden kann, um die Trennung des Brük
kenkontaktes von den feststehenden Kontaktstücken herbeizuführen.
Um die Dauer der Trennung des Brückenkontaktes von den feststehen
den Kontaktstücken zu verlängern, ist ein magnetisches Stell
glied 28 auf derjenigen Seite des Brückenkontaktes angeordnet,
die dem beabstandete Leiter aufweisenden Kontakttreiber gegen
über liegt. Das magnetische Stell- bzw. Betätigungsglied besteht
aus einem Stator 29, der eine einzige Drahtwindung 30 umgibt,
die in einer gewundenen Bahn in Nuten bzw. Kerben in einem mag
netischen Material, wie beispielsweise Ferrit, oder einer An
zahl magnetischer Metallbleche 35 angeordnet ist, und aus einer
magnetischen Ankerplatte 33, die auf einen antreibenden Stift
32 einwirkt, der mit einer isolierten Hülse 27 endet, die in
einem Loch 34 angeordnet ist, das durch den Stator hindurch an
geordnet ist. Zwei magnetische Stellgliedanschlüsse 36, 37 sorgen
für eine leichte Anbringung an den Enden der Drahtwindung.
Das magnetische Stellglied 28, bei dem die Ankerplatte 33 ent
fernt ist, ist in Fig. 2 gezeigt, wobei die Drahtwindung 30,
die eine einzelne gewundene Windung aus dickem Kupferdraht oder
viele Windungen aus dünnerem Draht aufweisen kann, in einer la
byrinthartigen Anordnung in Nuten in der Oberfläche des Stators
angeordnet ist, wobei das Loch 34 für den antreibenden Stift 32
quer zu dem Labyrinth verläuft für eine senkrechte Bewegung des
antreibenden Stiftes 32. Die magnetischen Metallbleche 35 sind
genutet bzw. gekerbt, um die Drahtwindung aufzunehmen, und sie
sind zu einer einzigen Stapelkonfiguration miteinander verbunden,
wobei die Nuten bzw. Kerben eine labyrinthförmige Vertiefung 46
zur Aufnahme der Drahtwindung 30 in den Metallblechen 35 bilden.
Die Nuten 46 in den Blechen und die Queranordnung des Loches 34
für den Treiberstift sind am besten aus Fig. 3 zu ersehen, in
der der Anker und der Treiberstift nicht gezeigt sind.
Die Richtung des Magnetfeldes in dem magnetischen Stellglied 28
ist aus Fig. 4 ersichtlich, in der ein Metallblech 35 mit der
Ankerplatte 33 gezeigt sind. Dort ist die Drahtwindung 30 A in
der Labyrinthnut 46 A gezeigt, wobei die Richtung des Stromes in
die Papierebene hinein verläuft und die Breite der Nut mit der
Abmessung D A dargestellt ist. Die magnetischen Flußlinien 47,
die in dem Metallblech um die Drahtwindung 30 A herum erzeugt
werden, sind in Uhrzeigerrichtung orientiert, wie es in Fig. 4
gezeigt ist, und die magnetischen Flußlinien 48, die um die
Drahtwindung 30 B herum erzeugt werden, verlaufen in der angege
benen Gegenuhrzeigerrichtung. Ein Randfluß 49 vor der Nut 46 A
verläuft teilweise innerhalb des Spaltes 51, der die Ankerplat
te 33 von dem Blech trennt. Ein ähnlicher Randfluß 50 vor der
Nut 46 B erstreckt sich teilweise innerhalb des Spaltes, wie es
in Fig. 4 dargestellt ist. Die parallele Anordnung der Ebene
der Ankerplatte zu der Ebene der Bleche ist ein wesentliches Merk
mal. Wie aus den angegebenen Richtungen der Flußlinien 47, 48
hervorgeht, addieren sie sich in dem Bereich 52 innerhalb der
Ankerplatte und in dem Bereich 53 innerhalb der Bleche zwischen
den benachbarten Nuten. Somit ist die Anziehungskraft F, die
zwischen der Ankerplatte und den Blechen entsprechend den mag
netischen Flußlinien ausgeübt wird, in den Bereichen 52, 53 kon
zentriert. Die Anordnung erlaubt in vorteilhafter Weise, daß ein
großer magnetischer Fluß in relativ dünnen Blechen und in einer
relativ dünnen Ankerplatte erzeugt wird, ohne daß magnetische
Sättigung erreicht wird. Dies gestattet, daß das magnetische
Stellglied eine breite Anwendungsmöglichkeit außerhalb des Schal
tergebietes erlangt, wo ein schnelles lineares Ansprechen auf
einen elektrischen Impuls erforderlich ist, wie beispielsweise
bei der Hochgeschwindigkeitsphotographie und Tintenstrahldruk
kern. Ein relativ vernachlässigbarer Rand- oder Streufluß tritt
auf, wenn die Nutbreite D A D B etwa gleich der doppelten Dicke d
des Spaltes 51 ist, der die Magnetbleche von der Ankerplatte
trennt.
Der Schalter 10 gemäß Fig. 1 kann unter verschiedenen Bedingun
gen betätigt werden. Sowohl der beabstandete Leiter aufweisende
Kontakttreiber 16 als auch das magnetische Stellglied 28 können
unabhängig erregt bzw. gespeist werden, wenn dies erwünscht ist.
Ein Strom kann in dem magnetischen Stellglied, ohne daß es über
mäßig erwärmt wird, ausreichend lange aufrechterhalten werden,
um den Brückenkontakt von den feststehenden Kontaktstücken für
eine genügend lange Dauer getrennt zu halten, damit ein Hilfs
schalter normaler Geschwindigkeit, der mit den Leitern 11, 12 in
Reihe geschaltet ist, öffnen und den Stromkreis unterbrechen
kann. Für eine extrem schnelle Stromkreisunterbrechung können
sowohl der beabstandete Leiter aufweisende Kontakttreiber als
auch das magnetische Stellglied gleichzeitig erregt bzw. ge
speist werden, indem ein Stromimpuls den Anschlüssen 20, 21 des
Kontakttreibers und den Anschlüssen 36, 37 des magnetischen Stell
gliedes im gleichen Augenblick zugeführt wird. Die beabstandeten,
parallelen Drähte 17, 18 können durch zwei Federdrähte ersetzt
werden, die die gleiche Konfiguration haben, aber in Druckrich
tung federbelastet sind zwischen dem Isolierblock 22 und den
feststehenden Kontaktstücken, um eine Kontaktschließkraft zwi
schen den feststehenden und bewegbaren Kontaktstücken auszuüben,
um den Kontaktwiderstand dazwischen zu verkleinern. Die Puls
dauer des elektrischen Stromimpulses, der dem magnetischen Stell
glied 28 zugeführt wird, bestimmt dann sowohl die Geschwindigkeit
des Öffnens als auch die Dauer der Trennung zwischen dem Brücken
kontakt und den feststehenden Kontaktstücken, um sicherzustellen,
daß sie getrennt bleiben, bis der Hilfsschalter öffnet und den
Stromkreis endgültig unterbricht.
Die zeitliche Beziehung zwischen der Verschiebung 38 des Brücken
kontaktes und dem Amperewert 39 des erregenden Stromimpulses,
der dem magnetischen Stellglied 28 zugeführt wird, wobei dieser
alleine ohne den Abstandsleitertreiber arbeitet, ist aus Fig. 5
ersichtlich. Es sei darauf hingewiesen, daß eine gewisse Zeit
für den Stromimpuls erforderlich ist, um einen vorbestimmten Ma
ximalwert zu erreichen, und daß eine gewisse zusätzliche Zeit
für den Anker und den Treiberstift erforderlich ist, um darauf
anzusprechen. Für eine Anker- und Treiberstiftverschiebung von
0,125 mm (5/1000 Zoll) tritt beispielsweise eine Zeit von etwa
100 Mikrosekunden auf. Die schnelle Verschiebung des Ankers und
des Treiberstiftes hat eine entsprechende schnelle Trennung des
Brückenkontaktes 15 von den feststehenden Kontaktstücken 13, 14
weg zur Folge, wodurch der Strom zwischen den feststehenden Kon
taktstücken in den sehr frühen Stufen der Stromkurve unterbrochen
werden kann, so daß die Größe des Schaltstromes wesentlich ge
senkt wird.
Ein vereinfachter Stromkreisunterbrecher 40 ist in Fig. 6 ge
zeigt, wo der Brückenkontakt 15 zwischen den feststehenden Kon
taktstücken 13, 14 angeordnet und das magnetische Stellglied 28
auf der gegenüberliegenden Seite des Brückenkontaktes angeordnet
ist. Ein Trägerstab 41 ist innerhalb einer Druckfeder 42 ange
ordnet und an dem einen Ende des Brückenkontaktes 15 befestigt
und kann innerhalb eines Loches 43 gleiten, das in einem Bolzen
44 angeordnet ist, der die Druckfeder gegen den Brückenkontakt
hält, um eine Kontaktschließkraft zwischen den feststehenden
Kontaktstücken und dem Brückenkontakt auszubilden. Der Bolzen
ist in einer Gewindebohrung in dem Isolierblock 22 befestigt und
durch eine Mutter 45 gehalten, die zum Einstellen der Druckkraft
angeordnet ist, die auf den Brückenkontakt ausgeübt wird. Das
magnetische Stellglied 28 hat die Funktion, den Brückenkontakt
aus der elektrischen Verbindung mit den feststehenden Kontakt
stücken in der gleichen Weise zu drücken, wie es vorstehend in
Verbindung mit dem Schalter gemäß Fig. 1 beschrieben ist.
Ein schnell wirkender, kompakter Schalter 54 ist in Fig. 7 ge
zeigt, wo die Leiter 11, 12 an einer isolierenden Halterung 55
durch Bolzen 56 befestigt sind. Der Stator 29 des magnetischen
Stellgliedes ist in der Öffnung 60 angeordnet, die durch die iso
lierende Halterung gebildet wird, und die Ankerplatte 33 ist an
dem Brückenkontakt 15 durch Löten bzw. Schweißen befestigt. Der
Kontaktdruck zwischen dem Brückenkontakt und den geformten Enden
61, 62 der Leiter wird durch eine Zugfeder 59 ausgeübt, die an dem
Brückenkontakt durch ein Verbindungsglied 58 befestigt ist. Die
feststehenden Kontaktstücke sind die geformten Enden der Leiter.
Die kompakte Anordnung des Stators, des Brückenkontaktes und
der Ankerplatte gestattet, daß der Stromkreisunterbrecher in
einem evakuierten oder mit einem dielektrischen Gas gefüllten,
gekapselten Behälter eingeschlossen wird. Anstelle des antrei
benden Stiftes, der in den magnetischen Stellgliedern gemäß den
Fig. 1 und 6 verwendet wird, würde die Ankerplatte unmittel
bar an den Stator angezogen werden, der den Brückenkontakt gleich
zeitig aus der elektrischen Verbindung mit den Leitern zieht.
Sollte die Umhüllung 63 in der Nähe des Brückenkontaktes und
der geformten Enden der Leiter evakuiert sein, müßte der Brückenkontakt
nur wenig tausendstel Millimeter von den geformten
Enden getrennt werden, um die elektrische Verbindung ohne Gefahr
einer Lichtbogenbildung zu unterbrechen. Das dielektrische Gas
oder das Vakuum schützt auch den Brückenkontakt und die geform
ten Enden der Leiter vor einer Oxidation, falls Aluminium, Nickel,
Messing oder Kupfer verwendet sein sollte, um den Brückenkon
takt oder auch die Leiter selbst zu bilden.
Vorstehend wurde gezeigt, daß ein ein extrem schnelles Ansprech
verhalten aufweisendes Stellglied mit einer Ankerplatte nahe
einem ebenen Stator in Stromkreisunterbrechern und ähnlichen
Schaltvorrichtungen verwendet werden kann, wo Größe, Geschwin
digkeit und Wirtschaftlichkeit wichtige Gesichtspunkte sind.
Claims (19)
1. Schalter mit zwei feststehenden Kontaktstücken und
einem Brückenkontakt, der für eine elektrische Unter
brechung einer Strombahn zwischen den feststehenden
Kontaktstücken angeordnet ist,
gekennzeichnet durch
ein magnetisches Stellglied (28) zum Bewegen des Brückenkontaktes
(15) und zum Unterbrechen der elektri
schen Strombahn, wobei das magnetische Stellglied
einen Stator (29), der aus einem genuteten, magneti
schen Material mit einem Metalleiter (30), der in den Nuten
bzw. Kerben des magnetischen Materials liegt, und einer
magnetischen Ankerplatte (33) besteht, die sich bis in
die Nähe des Leiters und der Nuten bzw. Kerben er
streckt und nahe dem Brückenkontakt angeordnet ist, um
den Brückenkontakt von den feststehenden Kontaktstücken
weg anzutreiben für eine Trennung der elektrischen
Strombahn, wenn den gegenüberliegenden Enden des Metall
leiters ein erster Stromimpuls zugeführt wird.
2. Schalter nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei im Abstand angeordnete, parallele Leiter (17,
18) den Brückenkontakt (15) von einer entgegengesetz
ten Seite haltern, wobei die zwei elektrischen Leiter
(17, 18) für eine elektrodynamische Abstoßung angeord
net sind bei einer Erregung durch einen zweiten Strom
impuls, um den Brückenkontakt von den feststehenden
Kontaktstücken weg zu bewegen.
3. Schalter nach Anspruch 2 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Stromimpuls den Enden des Leiters (30)
zu der gleichen Zeit zugeführt ist wie der zweite Strom
impuls den zwei Leitern (17, 18), um die Trennung des
Brückenkontaktes von den feststehenden Kontaktstücken
weiter zu beschleunigen.
4. Schalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetische Material mehrere magnetische Me
tallbleche (35) aufweist.
5. Schalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Kontaktfeder auf einer gegenüber
liegenden Seite des Brückenkontaktes angeordnet ist,
um den Brückenkontakt in der elektrischen Verbindung mit den feststehenden Kontaktstücken zu halten.
um den Brückenkontakt in der elektrischen Verbindung mit den feststehenden Kontaktstücken zu halten.
6. Schalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Metalleiter (30) in einer labyrinthartigen
Anordnung in dem Magnetmaterial angeordnet ist.
7. Schalter nach Anspruch 6 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Metalleiter (30) eine gewundene Bahn in der
gleichen Ebene bildet und das Loch (34) nahe der Mitte
der gewundenen Bahn durch das Magnetmaterial hindurch
führt.
8. Schalter mit zwei getrennten, elektrischen Leitern und
einem Brückenkontakt, der zum elektrischen Unterbrechen
einer elektrischen Bahn zwischen den Leitern angeord
net ist,
gekennzeichnet durch
ein magnetisches Stellglied (28), das zum Bewegen des
Brückenkontaktes (15) von den Leitern (11, 12) weg an
geordnet ist, um die elektrische Bahn zu unterbrechen,
wobei das magnetische Stellglied (28) einen ebenen
Stator (29) gegenüber einem ebenen Anker (33) aufweist,
der an dem Brückenkontakt (15) befestigt ist.
9. Schalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Brückenkontakt (15) eine Feder befestigt ist
zum Ausüben einer Schließkraft zwischen den zwei ge
trennten elektrischen Leitern und dem Brückenkontakt.
10. Schalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Brückenkontakt, die getrennten elektrischen
Leiter und das magnetische Stellglied in einer gekap
selten Umhüllung angeordnet sind.
11. Schalter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung evakuiert ist.
12. Schalter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung ein Isoliergas enthält.
13. Magnetisches Stellglied zur Lieferung einer Stoßbewe
gung unter Steuerung eines elektrischen Impulses,
gekennzeichnet durch:
- einen ebenen Stator, der in einer ersten Ebene ange ordnet ist,
- eine ebene Ankerplatte, die nahe dem Stator in der gleichen Ebene angeordnet ist,
- einen durchgehenden Leiter, der auf dem Stator in einer labyrinthförmigen Bahn angeordnet ist,
- eine Öffnung, die durch den Stator senkrecht zu der ersten Ebene hindurchführt, und
- einen antreibenden Stift in der Öffnung, der für einen Kontakt durch die Ankerplatte angeordnet ist, wenn der Stromimpuls dem durchgehenden Leiter zugeführt wird.
14. Stellglied nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator mehrere gekerbte bzw. genutete Magnet
bleche aufweist, die zur Bildung einer labyrinthförmi
gen Bahn in der ersten Ebene angeordnet sind.
15. Stellglied nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der antreibende Stift an der Ankerplatte fest an
gebracht ist.
16. Kompakter Hochgeschwindigkeits-Schalter mit einem Brückenkontakt,
der nahe zwei getrennten Leitern angeord
net ist zum Schließen und Unterbrechen einer elektri
schen Bahn zwischen den getrennten Leitern,
gekennzeichnet durch:
- einen Stator, der in einer ersten Ebene nahe dem Brückenkontakt und den getrennten Leitern angeordnet ist und der mehrere Metallbleche aufweist, die einen laby rinthförmigen Schlitz bilden, wobei ein Metalleiter innerhalb des labyrinthförmigen Schlitzes angeordnet ist, und
- eine magnetische Ankerplatte, die in der ersten Ebene zwischen dem Stator und den getrennten Kontaktstücken angeordnet ist, wobei der Brückenkontakt an der einen Seite des Brückenkontaktes fest angebracht ist zum Ziehen des Brückenkontaktes von den getrennten Leitern weg, wenn dem Metalleiter ein elektrischer Impuls zu geführt wird.
17. Hochgeschwindigkeits-Schalter nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator, der Anker und die getrennten Leiter in
einer evakuierten Umhüllung angeordnet sind.
18. Hochgeschwindigkeits-Schalter nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator, der Anker und die getrennten Leiter in
einer mit einem dielektrischen Gas gefüllten Umhüllung
angeordnet sind.
19. Hochgeschwindigkeits-Schalter nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gas SF6 aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/839,671 US4658227A (en) | 1986-03-14 | 1986-03-14 | High speed magnetic contact driver |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3707311A1 true DE3707311A1 (de) | 1987-09-17 |
Family
ID=25280369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873707311 Withdrawn DE3707311A1 (de) | 1986-03-14 | 1987-03-07 | Magnetischer hochgeschwindigkeits-kontakttreiber |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4658227A (de) |
JP (1) | JPS62234832A (de) |
BR (1) | BR8700081A (de) |
CA (1) | CA1257892A (de) |
DE (1) | DE3707311A1 (de) |
FR (1) | FR2595865A1 (de) |
IT (1) | IT1204938B (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5374792A (en) * | 1993-01-04 | 1994-12-20 | General Electric Company | Micromechanical moving structures including multiple contact switching system |
US5943223A (en) * | 1997-10-15 | 1999-08-24 | Reliance Electric Industrial Company | Electric switches for reducing on-state power loss |
US9076607B2 (en) | 2007-01-10 | 2015-07-07 | General Electric Company | System with circuitry for suppressing arc formation in micro-electromechanical system based switch |
EP2460264B1 (de) | 2009-07-31 | 2015-05-20 | ALSTOM Technology Ltd | Konfigurierbare hybridumrichterschaltung |
EP2719062B1 (de) | 2011-06-08 | 2018-02-28 | General Electric Technology GmbH | Hochspannungs dc/dc umrichter mit kaskadierten schwingkreisen |
CN103891121B (zh) | 2011-08-01 | 2016-11-23 | 阿尔斯通技术有限公司 | 直流-直流转换器组件 |
EP2781015B1 (de) | 2011-11-17 | 2016-11-02 | General Electric Technology GmbH | Hybrider ac/dc umrichter für hgü anwendungen |
EP2820756A1 (de) * | 2012-03-01 | 2015-01-07 | ALSTOM Technology Ltd | Hochspannungsgleichstromschutzschalter |
US20150131189A1 (en) * | 2012-03-01 | 2015-05-14 | Alstom Technology Ltd | Composite high voltage dc circuit breaker |
CN104160572B (zh) | 2012-03-01 | 2017-03-01 | 阿尔斯通技术有限公司 | 控制电路 |
JP7443842B2 (ja) * | 2020-03-11 | 2024-03-06 | オムロン株式会社 | 電磁継電器 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3002065A (en) * | 1959-03-16 | 1961-09-26 | Jr John La Tour | Electrical device employing stressed column |
US3407368A (en) * | 1966-11-25 | 1968-10-22 | Gen Electric | Current-limiting circuit breaker |
DE2356515C2 (de) * | 1973-11-13 | 1983-05-05 | Bach Gmbh + Co, 7100 Heilbronn | Elektrodynamische Schaltvorrichtung wie Relais, Schütz od.dgl. |
US4042895A (en) * | 1975-09-16 | 1977-08-16 | Westinghouse Electric Corporation | Combination motor-starter and circuit breaker |
FR2426350A1 (fr) * | 1978-05-17 | 1979-12-14 | Merlin Gerin | Dispositif de couplage d'onduleurs |
FR2454174A1 (fr) * | 1979-04-09 | 1980-11-07 | Merlin Gerin | Contacteur a commande d'ouverture rapide sur defaut |
-
1986
- 1986-03-14 US US06/839,671 patent/US4658227A/en not_active Expired - Lifetime
- 1986-12-15 FR FR8617475A patent/FR2595865A1/fr not_active Withdrawn
-
1987
- 1987-01-05 BR BR8700081A patent/BR8700081A/pt unknown
- 1987-02-20 CA CA000530282A patent/CA1257892A/en not_active Expired
- 1987-03-02 JP JP62045406A patent/JPS62234832A/ja active Pending
- 1987-03-07 DE DE19873707311 patent/DE3707311A1/de not_active Withdrawn
- 1987-03-13 IT IT19689/87A patent/IT1204938B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR8700081A (pt) | 1987-12-01 |
CA1257892A (en) | 1989-07-25 |
FR2595865A1 (fr) | 1987-09-18 |
JPS62234832A (ja) | 1987-10-15 |
IT8719689A0 (it) | 1987-03-13 |
US4658227A (en) | 1987-04-14 |
IT1204938B (it) | 1989-03-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4104533C2 (de) | Elektrischer Schalter | |
EP0876671B1 (de) | Elektrisches schaltgerät | |
DE3139361C2 (de) | "Elektromagnetisches Relais" | |
DE2360439B2 (de) | Selbsttätiges Schaltgerät mit durch Stromkräfte bewegbarem Schaltstück | |
EP0047355B1 (de) | Kontaktvorrichtung für Niederspannungs-Schaltgeräte, insbesondere Schütze | |
DE3707311A1 (de) | Magnetischer hochgeschwindigkeits-kontakttreiber | |
DE102006005697A1 (de) | Einrichtung zum Auslösen eines elektrischen Schaltgeräts | |
DE3885508T2 (de) | Elektromagnetisches Relais. | |
DE112015002371T5 (de) | Kontakteinrichtung | |
EP0211446B1 (de) | Elektromagnetisches Relais mit zwei Ankern | |
DE2158749B2 (de) | Leitungsschutzschalter | |
DE3750215T2 (de) | Schalter. | |
DE3707309A1 (de) | Hochgeschwindigkeits-strombegrenzungsschalter | |
EP0348909B1 (de) | Elektromagnetisches Lastrelais | |
EP0199668A2 (de) | Strombegrenzende Schalteinheit mit einer Kontaktbrückenanordnung | |
DE19915397A1 (de) | Leitungsschutzschalter | |
EP1173873B1 (de) | Selbsterholende strombegrenzungseinrichtung mit flüssigmetall | |
DE60005785T2 (de) | Selbstschalter mit elektromagnetischer Betätigung bei Kurzschluss | |
EP1180776B1 (de) | Schnelle mechanische Schaltstelle | |
DE3303648C2 (de) | ||
DE2138381C3 (de) | Schutzschalter, insbesondere Leitungsschutzschalter | |
DE3707312A1 (de) | Hochgeschwindigkeits-kontakttreiber fuer einen elektrischen schalter | |
DE3508768C2 (de) | ||
WO2002075764A1 (de) | Joch mit einstückigem festkontaktträger | |
DE2701248B2 (de) | Elektromagnetisches Relais |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VOIGT, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 6232 BAD SODEN |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |