DE3707311A1 - Magnetischer hochgeschwindigkeits-kontakttreiber - Google Patents

Magnetischer hochgeschwindigkeits-kontakttreiber

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DE3707311A1
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Description

In der gleichzeitig eingereichten deutschen Patentanmeldung P 37 07 312.5 (Anwaltszeichen: 9936.5-41PR-06431) ist eine Anordnung mit einem Brückenkontakt vorgeschlagen, der von zwei im Abstand angeordneten, parallelen Leitern getragen und zwischen zwei fest­ stehenden Kontaktstücken angeordnet ist, wobei der Brückenkon­ takt schnell von den feststehenden Kontaktstücken trennbar ist, wenn den entgegengesetzten Enden der im Abstand angeordneten Leiter ein hoher Stromimpuls zugeführt wird. Die zwei im Ab­ stand angeordnete Leiter aufweisende Kontakttreiberanordnung trennt schnell den Brückenkontakt von den feststehenden Kontakt­ stücken, um den Strom in den ersten Stufen der Stromkurve zu unterbrechen. Jedoch ist die Dauer der Kontakttrennung durch die Erwärmung der im Abstand angeordneten Leiter begrenzt.
Es wurde festgestellt, daß die Dauer der Kontakttrennung durch einen magnetischen Kontakttreiber in Verbindung mit dem im Ab­ stand angeordnete Leiter aufweisenden Kontakttreiber verlängert werden kann. Obwohl eine gleichzeitige Erregung des im Abstand angeordnete Leiter aufweisenden Kontakttreibers und des magneti­ schen Kontakttreibers die Beschleunigung des Brückenkontaktes vergrößert, damit eine Stromkreisunterbrechung in noch früheren Stufen der Stromkurve erhalten werden kann, kann der magnetische Treiber alleine verwendet werden, um sowohl eine Öffnung mit hoher Geschwindigkeit als auch eine verlängerte Dauer der Tren­ nung zu erreichen.
Die Verwendung eines durch eine Magnetspule (Solenoid) angetrie­ benen Ankers per se, um einen Brückenkontakt von zwei feststehen­ den Kontaktstücken für eine Hochgeschwindigkeits-Stromunterbre­ chung zu trennen, ist in der US-PS 34 07 368 beschrieben. Dort trennt ein durch eine Magnetspule angetriebener Anker einen Brückenkontakt von zwei feststehenden Kontaktstücken in einem Strombegrenzungsschalter. Der dort beschriebene rohrförmige Anker ist in gleicher Ausdehnung mit einem Magnetfeldstück angeordnet, um den Anker entgegen der Vorspannung einer Kontaktdruckfeder anzutreiben. Die Verwendung einer Kontaktdruckfeder und die gleich ausgedehnte Anordnung des Feldstückes und des Ankers macht die bekannte Anordnung zu langsam für eine lichtbogenlose Stromkreis­ unterbrechung.
Wie in der eingangs genannten deutschen Patentanmeldung beschrie­ ben ist, muß, damit eine "lichtbogenlose" Stromunterbrechung auf­ tritt, der Brückenkontakt in der kürzest möglichen Zeit aus dem Eingriff mit den stromführenden feststehenden Kontaktstücken her­ ausgebracht werden, um die Größe des Stromes zu begrenzen, der durch eine elektronische Hilfselektronik gesteuert werden muß.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Bewegung des Brückenkontaktes von den feststehenden Kontaktstücken weg noch stärker zu beschleu­ nigen.
Erfindungsgemäß wird ein magnetisches Kontaktstellglied geschaf­ fen zum Antreiben eines Brückenkontaktes aus seiner elektrischen Verbindung mit zwei feststehenden Kontaktstücken. Eine Druckfe­ der auf der einen Seite des Brückenkontaktes hält den Brücken­ kontakt in einer guten elektrischen Verbindung mit den feststehen­ den Kontaktstücken. Eine alternative Anordnung verwendet einen Parallelleiter-Kontakttreiber, der gleichzeitig mit dem magneti­ schen Stellglied erregt wird für eine extrem schnelle Kontaktbe­ schleunigung. Das magnetische Stellglied ist auf der gegenüber­ liegenden Seite des Brückenkontaktes angeordnet, um den Brücken­ kontakt aus der elektrischen Verbindung mit den feststehenden Kontaktstücken entgegen der Kontaktvorspannung anzutreiben, die durch die Druckfeder geliefert wird.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand der Beschreibung und Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenan­ sicht von einer Kontaktanordnung, die das magnetische Stellglied gemäß der Erfindung verwendet.
Fig. 2 ist eine Ansicht von unten auf das in Fig. 1 darge­ stellte magnetische Stellglied.
Fig. 3 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte, perspekti­ vische Ansicht von oben auf das magnetische Stellglied gemäß Fig. 2.
Fig. 4 ist eine vergrößerte Stirnansicht des magnetischen Stellgliedes gemäß der Erfindung und stellt die Rich­ tung der darin induzierten magnetischen Flußlinien dar.
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung der Brückenkontaktver­ schiebung als eine Funktion des Treiberstroms und der Zeit.
Fig. 6 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenan­ sicht von einer anderen Kontaktanordnung, die das mag­ netische Stellglied gemäß der Erfindung verwendet.
Fig. 7 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenan­ sicht von einem weiteren Ausführungsbeispiel der Kon­ taktanordnung, die das magnetische Stellglied gemäß der Erfindung verwendet.
In Fig. 1 ist ein Schalter 10 für eine extrem schnelle Strom­ kreisunterbrechung gezeigt, der zwei Leiter 11, 12 aufweist, die in zwei entsprechenden feststehenden Kontaktstücken 13, 14 enden. Ein Brückenkontakt 15 ist von einem beabstandete Leiter aufwei­ senden Kontakttreiber 16 getragen, der zwei im Abstand angeord­ nete parallele Drähte 17, 18 aufweist, die in einem Schlitz 23 einer magnetischen Struktur 19 angeordnet sind. Eine elektrische Verbindung mit dem Kontakttreiber erfolgt an dem gegenüberliegen­ den Ende durch zwei Anschlüsse 20, 21. Die Anschlüsse sind auf der einen Seite eines Isolierblockes 22 angeordnet, der an einem Träger 25 durch eine Schraube 24 befestigt ist. Das Unterteil des Trägers 25 ist an dem Leiter 12 durch eine Schraube 26 be­ festigt. Wenn ein hoher Stromimpuls kurzer Dauer den Leitern (17, 18) über die Anschlüsse 20, 21 zugeführt wird, werden die im Abstand angeordneten parallelen Drähte 17, 18 elektrodynamisch abgestoßen, und der Brückenkontakt wird auf entsprechende Weise aus der elek­ trischen Verbindung mit den feststehenden Kontaktstücken angeho­ ben, wie es in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist. Um den Strom und die Energie eines Lichtbogens zwischen dem Brückenkontakt 15 und den feststehenden Kontaktstücken 13, 14 bei der Trennung des Brückenkontaktes von den feststehenden Kontaktstücken möglichst klein zu machen, sollte die Trennung in der kürzest möglichen Zeit erfolgen. Die minimale Zeit für die Trennung der Kontakt­ stücke wird erhalten, wenn mit dem höchsten Stromimpuls kürzester Dauer und mit Drähten von kleinstem Durchmesser gearbeitet wird, wobei eine angemessene mechanische Festigkeit der Drähte bei dem Temperaturanstieg, der durch den Stromimpuls erzeugt wird, einge­ halten werden muß. Somit besitzt der im Abstand angeordnete Lei­ ter aufweisende Kontakttreiber eine natürliche thermische Ein­ schränkung bezüglich der Zeitlänge, in der ein Strom in den Drähten aufrechterhalten werden kann, um die Trennung des Brük­ kenkontaktes von den feststehenden Kontaktstücken herbeizuführen. Um die Dauer der Trennung des Brückenkontaktes von den feststehen­ den Kontaktstücken zu verlängern, ist ein magnetisches Stell­ glied 28 auf derjenigen Seite des Brückenkontaktes angeordnet, die dem beabstandete Leiter aufweisenden Kontakttreiber gegen­ über liegt. Das magnetische Stell- bzw. Betätigungsglied besteht aus einem Stator 29, der eine einzige Drahtwindung 30 umgibt, die in einer gewundenen Bahn in Nuten bzw. Kerben in einem mag­ netischen Material, wie beispielsweise Ferrit, oder einer An­ zahl magnetischer Metallbleche 35 angeordnet ist, und aus einer magnetischen Ankerplatte 33, die auf einen antreibenden Stift 32 einwirkt, der mit einer isolierten Hülse 27 endet, die in einem Loch 34 angeordnet ist, das durch den Stator hindurch an­ geordnet ist. Zwei magnetische Stellgliedanschlüsse 36, 37 sorgen für eine leichte Anbringung an den Enden der Drahtwindung.
Das magnetische Stellglied 28, bei dem die Ankerplatte 33 ent­ fernt ist, ist in Fig. 2 gezeigt, wobei die Drahtwindung 30, die eine einzelne gewundene Windung aus dickem Kupferdraht oder viele Windungen aus dünnerem Draht aufweisen kann, in einer la­ byrinthartigen Anordnung in Nuten in der Oberfläche des Stators angeordnet ist, wobei das Loch 34 für den antreibenden Stift 32 quer zu dem Labyrinth verläuft für eine senkrechte Bewegung des antreibenden Stiftes 32. Die magnetischen Metallbleche 35 sind genutet bzw. gekerbt, um die Drahtwindung aufzunehmen, und sie sind zu einer einzigen Stapelkonfiguration miteinander verbunden, wobei die Nuten bzw. Kerben eine labyrinthförmige Vertiefung 46 zur Aufnahme der Drahtwindung 30 in den Metallblechen 35 bilden. Die Nuten 46 in den Blechen und die Queranordnung des Loches 34 für den Treiberstift sind am besten aus Fig. 3 zu ersehen, in der der Anker und der Treiberstift nicht gezeigt sind.
Die Richtung des Magnetfeldes in dem magnetischen Stellglied 28 ist aus Fig. 4 ersichtlich, in der ein Metallblech 35 mit der Ankerplatte 33 gezeigt sind. Dort ist die Drahtwindung 30 A in der Labyrinthnut 46 A gezeigt, wobei die Richtung des Stromes in die Papierebene hinein verläuft und die Breite der Nut mit der Abmessung D A dargestellt ist. Die magnetischen Flußlinien 47, die in dem Metallblech um die Drahtwindung 30 A herum erzeugt werden, sind in Uhrzeigerrichtung orientiert, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, und die magnetischen Flußlinien 48, die um die Drahtwindung 30 B herum erzeugt werden, verlaufen in der angege­ benen Gegenuhrzeigerrichtung. Ein Randfluß 49 vor der Nut 46 A verläuft teilweise innerhalb des Spaltes 51, der die Ankerplat­ te 33 von dem Blech trennt. Ein ähnlicher Randfluß 50 vor der Nut 46 B erstreckt sich teilweise innerhalb des Spaltes, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Die parallele Anordnung der Ebene der Ankerplatte zu der Ebene der Bleche ist ein wesentliches Merk­ mal. Wie aus den angegebenen Richtungen der Flußlinien 47, 48 hervorgeht, addieren sie sich in dem Bereich 52 innerhalb der Ankerplatte und in dem Bereich 53 innerhalb der Bleche zwischen den benachbarten Nuten. Somit ist die Anziehungskraft F, die zwischen der Ankerplatte und den Blechen entsprechend den mag­ netischen Flußlinien ausgeübt wird, in den Bereichen 52, 53 kon­ zentriert. Die Anordnung erlaubt in vorteilhafter Weise, daß ein großer magnetischer Fluß in relativ dünnen Blechen und in einer relativ dünnen Ankerplatte erzeugt wird, ohne daß magnetische Sättigung erreicht wird. Dies gestattet, daß das magnetische Stellglied eine breite Anwendungsmöglichkeit außerhalb des Schal­ tergebietes erlangt, wo ein schnelles lineares Ansprechen auf einen elektrischen Impuls erforderlich ist, wie beispielsweise bei der Hochgeschwindigkeitsphotographie und Tintenstrahldruk­ kern. Ein relativ vernachlässigbarer Rand- oder Streufluß tritt auf, wenn die Nutbreite D A D B etwa gleich der doppelten Dicke d des Spaltes 51 ist, der die Magnetbleche von der Ankerplatte trennt.
Der Schalter 10 gemäß Fig. 1 kann unter verschiedenen Bedingun­ gen betätigt werden. Sowohl der beabstandete Leiter aufweisende Kontakttreiber 16 als auch das magnetische Stellglied 28 können unabhängig erregt bzw. gespeist werden, wenn dies erwünscht ist. Ein Strom kann in dem magnetischen Stellglied, ohne daß es über­ mäßig erwärmt wird, ausreichend lange aufrechterhalten werden, um den Brückenkontakt von den feststehenden Kontaktstücken für eine genügend lange Dauer getrennt zu halten, damit ein Hilfs­ schalter normaler Geschwindigkeit, der mit den Leitern 11, 12 in Reihe geschaltet ist, öffnen und den Stromkreis unterbrechen kann. Für eine extrem schnelle Stromkreisunterbrechung können sowohl der beabstandete Leiter aufweisende Kontakttreiber als auch das magnetische Stellglied gleichzeitig erregt bzw. ge­ speist werden, indem ein Stromimpuls den Anschlüssen 20, 21 des Kontakttreibers und den Anschlüssen 36, 37 des magnetischen Stell­ gliedes im gleichen Augenblick zugeführt wird. Die beabstandeten, parallelen Drähte 17, 18 können durch zwei Federdrähte ersetzt werden, die die gleiche Konfiguration haben, aber in Druckrich­ tung federbelastet sind zwischen dem Isolierblock 22 und den feststehenden Kontaktstücken, um eine Kontaktschließkraft zwi­ schen den feststehenden und bewegbaren Kontaktstücken auszuüben, um den Kontaktwiderstand dazwischen zu verkleinern. Die Puls­ dauer des elektrischen Stromimpulses, der dem magnetischen Stell­ glied 28 zugeführt wird, bestimmt dann sowohl die Geschwindigkeit des Öffnens als auch die Dauer der Trennung zwischen dem Brücken­ kontakt und den feststehenden Kontaktstücken, um sicherzustellen, daß sie getrennt bleiben, bis der Hilfsschalter öffnet und den Stromkreis endgültig unterbricht.
Die zeitliche Beziehung zwischen der Verschiebung 38 des Brücken­ kontaktes und dem Amperewert 39 des erregenden Stromimpulses, der dem magnetischen Stellglied 28 zugeführt wird, wobei dieser alleine ohne den Abstandsleitertreiber arbeitet, ist aus Fig. 5 ersichtlich. Es sei darauf hingewiesen, daß eine gewisse Zeit für den Stromimpuls erforderlich ist, um einen vorbestimmten Ma­ ximalwert zu erreichen, und daß eine gewisse zusätzliche Zeit für den Anker und den Treiberstift erforderlich ist, um darauf anzusprechen. Für eine Anker- und Treiberstiftverschiebung von 0,125 mm (5/1000 Zoll) tritt beispielsweise eine Zeit von etwa 100 Mikrosekunden auf. Die schnelle Verschiebung des Ankers und des Treiberstiftes hat eine entsprechende schnelle Trennung des Brückenkontaktes 15 von den feststehenden Kontaktstücken 13, 14 weg zur Folge, wodurch der Strom zwischen den feststehenden Kon­ taktstücken in den sehr frühen Stufen der Stromkurve unterbrochen werden kann, so daß die Größe des Schaltstromes wesentlich ge­ senkt wird.
Ein vereinfachter Stromkreisunterbrecher 40 ist in Fig. 6 ge­ zeigt, wo der Brückenkontakt 15 zwischen den feststehenden Kon­ taktstücken 13, 14 angeordnet und das magnetische Stellglied 28 auf der gegenüberliegenden Seite des Brückenkontaktes angeordnet ist. Ein Trägerstab 41 ist innerhalb einer Druckfeder 42 ange­ ordnet und an dem einen Ende des Brückenkontaktes 15 befestigt und kann innerhalb eines Loches 43 gleiten, das in einem Bolzen 44 angeordnet ist, der die Druckfeder gegen den Brückenkontakt hält, um eine Kontaktschließkraft zwischen den feststehenden Kontaktstücken und dem Brückenkontakt auszubilden. Der Bolzen ist in einer Gewindebohrung in dem Isolierblock 22 befestigt und durch eine Mutter 45 gehalten, die zum Einstellen der Druckkraft angeordnet ist, die auf den Brückenkontakt ausgeübt wird. Das magnetische Stellglied 28 hat die Funktion, den Brückenkontakt aus der elektrischen Verbindung mit den feststehenden Kontakt­ stücken in der gleichen Weise zu drücken, wie es vorstehend in Verbindung mit dem Schalter gemäß Fig. 1 beschrieben ist.
Ein schnell wirkender, kompakter Schalter 54 ist in Fig. 7 ge­ zeigt, wo die Leiter 11, 12 an einer isolierenden Halterung 55 durch Bolzen 56 befestigt sind. Der Stator 29 des magnetischen Stellgliedes ist in der Öffnung 60 angeordnet, die durch die iso­ lierende Halterung gebildet wird, und die Ankerplatte 33 ist an dem Brückenkontakt 15 durch Löten bzw. Schweißen befestigt. Der Kontaktdruck zwischen dem Brückenkontakt und den geformten Enden 61, 62 der Leiter wird durch eine Zugfeder 59 ausgeübt, die an dem Brückenkontakt durch ein Verbindungsglied 58 befestigt ist. Die feststehenden Kontaktstücke sind die geformten Enden der Leiter. Die kompakte Anordnung des Stators, des Brückenkontaktes und der Ankerplatte gestattet, daß der Stromkreisunterbrecher in einem evakuierten oder mit einem dielektrischen Gas gefüllten, gekapselten Behälter eingeschlossen wird. Anstelle des antrei­ benden Stiftes, der in den magnetischen Stellgliedern gemäß den Fig. 1 und 6 verwendet wird, würde die Ankerplatte unmittel­ bar an den Stator angezogen werden, der den Brückenkontakt gleich­ zeitig aus der elektrischen Verbindung mit den Leitern zieht. Sollte die Umhüllung 63 in der Nähe des Brückenkontaktes und der geformten Enden der Leiter evakuiert sein, müßte der Brückenkontakt nur wenig tausendstel Millimeter von den geformten Enden getrennt werden, um die elektrische Verbindung ohne Gefahr einer Lichtbogenbildung zu unterbrechen. Das dielektrische Gas oder das Vakuum schützt auch den Brückenkontakt und die geform­ ten Enden der Leiter vor einer Oxidation, falls Aluminium, Nickel, Messing oder Kupfer verwendet sein sollte, um den Brückenkon­ takt oder auch die Leiter selbst zu bilden.
Vorstehend wurde gezeigt, daß ein ein extrem schnelles Ansprech­ verhalten aufweisendes Stellglied mit einer Ankerplatte nahe einem ebenen Stator in Stromkreisunterbrechern und ähnlichen Schaltvorrichtungen verwendet werden kann, wo Größe, Geschwin­ digkeit und Wirtschaftlichkeit wichtige Gesichtspunkte sind.

Claims (19)

1. Schalter mit zwei feststehenden Kontaktstücken und einem Brückenkontakt, der für eine elektrische Unter­ brechung einer Strombahn zwischen den feststehenden Kontaktstücken angeordnet ist, gekennzeichnet durch ein magnetisches Stellglied (28) zum Bewegen des Brückenkontaktes (15) und zum Unterbrechen der elektri­ schen Strombahn, wobei das magnetische Stellglied einen Stator (29), der aus einem genuteten, magneti­ schen Material mit einem Metalleiter (30), der in den Nuten bzw. Kerben des magnetischen Materials liegt, und einer magnetischen Ankerplatte (33) besteht, die sich bis in die Nähe des Leiters und der Nuten bzw. Kerben er­ streckt und nahe dem Brückenkontakt angeordnet ist, um den Brückenkontakt von den feststehenden Kontaktstücken weg anzutreiben für eine Trennung der elektrischen Strombahn, wenn den gegenüberliegenden Enden des Metall­ leiters ein erster Stromimpuls zugeführt wird.
2. Schalter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Abstand angeordnete, parallele Leiter (17, 18) den Brückenkontakt (15) von einer entgegengesetz­ ten Seite haltern, wobei die zwei elektrischen Leiter (17, 18) für eine elektrodynamische Abstoßung angeord­ net sind bei einer Erregung durch einen zweiten Strom­ impuls, um den Brückenkontakt von den feststehenden Kontaktstücken weg zu bewegen.
3. Schalter nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, daß der erste Stromimpuls den Enden des Leiters (30) zu der gleichen Zeit zugeführt ist wie der zweite Strom­ impuls den zwei Leitern (17, 18), um die Trennung des Brückenkontaktes von den feststehenden Kontaktstücken weiter zu beschleunigen.
4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Material mehrere magnetische Me­ tallbleche (35) aufweist.
5. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Kontaktfeder auf einer gegenüber­ liegenden Seite des Brückenkontaktes angeordnet ist,
um den Brückenkontakt in der elektrischen Verbindung mit den feststehenden Kontaktstücken zu halten.
6. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metalleiter (30) in einer labyrinthartigen Anordnung in dem Magnetmaterial angeordnet ist.
7. Schalter nach Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, daß der Metalleiter (30) eine gewundene Bahn in der gleichen Ebene bildet und das Loch (34) nahe der Mitte der gewundenen Bahn durch das Magnetmaterial hindurch­ führt.
8. Schalter mit zwei getrennten, elektrischen Leitern und einem Brückenkontakt, der zum elektrischen Unterbrechen einer elektrischen Bahn zwischen den Leitern angeord­ net ist, gekennzeichnet durch ein magnetisches Stellglied (28), das zum Bewegen des Brückenkontaktes (15) von den Leitern (11, 12) weg an­ geordnet ist, um die elektrische Bahn zu unterbrechen, wobei das magnetische Stellglied (28) einen ebenen Stator (29) gegenüber einem ebenen Anker (33) aufweist, der an dem Brückenkontakt (15) befestigt ist.
9. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Brückenkontakt (15) eine Feder befestigt ist zum Ausüben einer Schließkraft zwischen den zwei ge­ trennten elektrischen Leitern und dem Brückenkontakt.
10. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenkontakt, die getrennten elektrischen Leiter und das magnetische Stellglied in einer gekap­ selten Umhüllung angeordnet sind.
11. Schalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung evakuiert ist.
12. Schalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung ein Isoliergas enthält.
13. Magnetisches Stellglied zur Lieferung einer Stoßbewe­ gung unter Steuerung eines elektrischen Impulses, gekennzeichnet durch:
  • einen ebenen Stator, der in einer ersten Ebene ange­ ordnet ist,
  • eine ebene Ankerplatte, die nahe dem Stator in der gleichen Ebene angeordnet ist,
  • einen durchgehenden Leiter, der auf dem Stator in einer labyrinthförmigen Bahn angeordnet ist,
  • eine Öffnung, die durch den Stator senkrecht zu der ersten Ebene hindurchführt, und
  • einen antreibenden Stift in der Öffnung, der für einen Kontakt durch die Ankerplatte angeordnet ist, wenn der Stromimpuls dem durchgehenden Leiter zugeführt wird.
14. Stellglied nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator mehrere gekerbte bzw. genutete Magnet­ bleche aufweist, die zur Bildung einer labyrinthförmi­ gen Bahn in der ersten Ebene angeordnet sind.
15. Stellglied nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der antreibende Stift an der Ankerplatte fest an­ gebracht ist.
16. Kompakter Hochgeschwindigkeits-Schalter mit einem Brückenkontakt, der nahe zwei getrennten Leitern angeord­ net ist zum Schließen und Unterbrechen einer elektri­ schen Bahn zwischen den getrennten Leitern, gekennzeichnet durch:
  • einen Stator, der in einer ersten Ebene nahe dem Brückenkontakt und den getrennten Leitern angeordnet ist und der mehrere Metallbleche aufweist, die einen laby­ rinthförmigen Schlitz bilden, wobei ein Metalleiter innerhalb des labyrinthförmigen Schlitzes angeordnet ist, und
  • eine magnetische Ankerplatte, die in der ersten Ebene zwischen dem Stator und den getrennten Kontaktstücken angeordnet ist, wobei der Brückenkontakt an der einen Seite des Brückenkontaktes fest angebracht ist zum Ziehen des Brückenkontaktes von den getrennten Leitern weg, wenn dem Metalleiter ein elektrischer Impuls zu­ geführt wird.
17. Hochgeschwindigkeits-Schalter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator, der Anker und die getrennten Leiter in einer evakuierten Umhüllung angeordnet sind.
18. Hochgeschwindigkeits-Schalter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator, der Anker und die getrennten Leiter in einer mit einem dielektrischen Gas gefüllten Umhüllung angeordnet sind.
19. Hochgeschwindigkeits-Schalter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas SF6 aufweist.
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