DE3707194A1 - Vorrichtung zum vermessen und ausrichten von schnittholz - Google Patents
Vorrichtung zum vermessen und ausrichten von schnittholzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der Zeitschrift Säge
werkstechnik 1/86, S.17 und 18, bekannt.
Bei der bekannten Vorrichtung sind nur zwei Förderzüge für
den Querförderer vorgesehen. Dadurch ist die zulässige Län
gendifferenz von Schnitthölzern, die mit der bekannten Vor
richtung vermessen und positioniert werden können, sehr be
schränkt. Für eine genaue Holzausrichtung bezüglich des
Längsförderers muß an einem der beiden Holzendender Über
stand über den benachbarten Förderzug genau definiert sein,
da sonst trotz der ausgemessenen Deckflächengestalt auf
einfache Weise nicht genau festgelegt werden kann, wie weit
das in seiner Winkelposition um die Hochachse bezüglich des
Längsförderers ausgerichtete Schnittholz über den Querför
derer senkrecht zu dessen Zugrichtung vorgeschoben werden
muß, um auch die richtige Seitenlage auf dem Längsförderer
zu erhalten. Ein von Schnittholz zu Schnittholz gleicher
Überstand legt aber in Verbindung mit dem Abstand zwischen
den Förderzügen die minimale Schnittholzlänge fest, da zum
Ausrichten des Holzes um die Vertikale jeweils beide För
derzüge an dem Schnittholz angreifen müssen, während anderer
seits ein Überstand der Schnitthölzer am anderen Ende nicht
in weiten Grenzen variieren darf, da bei einem zu großen
dortigen Überstand nicht mehr gewährleistet ist, daß das be
treffende Schnittholz nach dem Ausrichten um die Vertikale
unverrückbar weiterhin von den beiden Förderzügen mitge
nommen wird. Das Problem wird für Schnitthölzer, die krumm
oder in sich verwunden sind, noch größer. Für die problema
tische Übergabe des auf dem Querförderer ausgerichteten Hol
zes auf den Längsförderer wird in "Sägewerkstechnik" 1/86
überhaupt keine Lösung angegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so zu gestalten,
daß mit ihnen auch Schnitthölzer von sehr unterschiedlicher
Länge und Form genau und zuverlässig verarbeitet werden können
Die vorstehende Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil
des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind je nach der zu
erwartenden Längendifferenz der zu verarbeitenden Schnitt
hölzer zwischen äußeren Förderzügen , deren Abstand auf die
eingeplante größte Holzlänge abgestimmt ist, ein oder mehre
re weitere Förderzüge vorgesehen, und die erfindungsgemäß
eingerichtete Möglichkeit, die zwischen den äußeren Förder
zügen befindlichen weiteren Förderzüge ab der vorgegebenen
Passierlinie vor der Querdurchlaufvermessung willkürlich in
und außer Förderkontakt mit den Schnitthölzern zu bringen,
gestattet es, jeweils nur denjenigen weiteren Förderzug vor
der Querdurchlaufvermessung an einem ankommenden Schnitt
holz mit angreifen zu lassen, der dem Holzende am nächsten
liegt, das von dem Holzende mit festem Überstand über den
zugehörigen äußeren Förderzug entfernt ist. Es sind somit
auch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung immer nur zwei
Förderzüge des Querförderers ab einem ausreichenden Abstand
vor der Querdurchlaufvermessung mit einem einzigen Holz, das
sich auf dem Weg zum Längsförderer befindet in Kontakt, wobei
allerdings sichergestellt ist, daß die beiden zum genauen
Ausrichten des Holzes um die Vertikale wirksamen Förderzüge
auch bei großen Holzlängen-Differenzen jeweils in der Nähe
des einen bzw. anderen Holzendes angreifen. Das erfindungsge
mäße Merkmal der zwangsweisen Abstandssteuerung der Hölzer
in solcher Weise, daß sich ab der Passierlinie immer nur ein
einziges Holz auf dem Weg zum Längsförderer befindet, stellt
auf besonders einfache Weise sicher, daß die Querdurchlauf
vermessung einerseits und der Vorgang des Positionierens und
Übergebens des positionierten Schnittholzes auf den Längs
förderer nach durchgeführter Vermessung andererseits zeit
lich vollständig entkoppelt sind und sich somit auch nicht
gegenseitig störend beeinflussen können.
Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der
Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1, ihre kennzeichnenden
Merkmale ermöglichen einen durchgehenden Längsförderer, was
für die lagegenaue Weiterbeförderung der einzelnen Hölzer
bei geringem konstruktivem Aufwand besonders günstig ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an Aus
führungsbeispielen noch näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 die Vorrichtung von der Seite gesehen,
Fig. 2 die Vorrichtung in Draufsicht,
Fig. 3 in Draufsicht eine konstruktive Realisierung
der Veränderbarkeit der Phasenbeziehung zwischen
einem der beiden äußeren Förderzüge des Querför
derers gegenüber den anderen Förderzügen mit
Hilfe eines Differentialgetriebes,
Fig. 4 bis 7 den Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A
in Verbindung mit einer bevorzugten konstruktiven
Realisierung der willkürlichen Herstellung bzw.
Aufhebung des Förderkontaktes zwischen dem in
Fig. 2 oben befindlichen äußeren Förderzug des
Querförderers und dem Schnittholz, jeweils in
verschiedenen Betriebszuständen ,
Fig. 8 den Querschnitt entlang einer der Schnittlinien
B-B in Fig. 2 in Verbindung mit der gleichen kon
struktiven Realisierung der willkürlichen Herstel
lung bzw. Aufhebung des Förderkontaktes zwischen
dem jeweiligen Förderzug und dem Schnittholz, und
zwar in der Betriebsstellung für Aufhebung des
Förderkontaktes,
Fig. 9 eine konstruktive Realisierung der Übergabe eines
ausgerichteten Schnittholzes vom Querförderer
auf den Längsförderer in gleicher Schnittdarstellung
wie in Fig. 5 jedoch in größeren Einzelheiten,
Fig. 10 den Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 9
im Schnitt entlang der Schnittlinie X-X in Fig. 9,
Fig. 11 eine andere bevorzugte konstruktive Realisierung zum
willkürlichen Aufheben und Herstellen des Förderkon
taktes der einzelnen Förderzüge mit dem Schnittholz
in den Fig. 4 bis 8 entsprechender Schnittdarstel
lung, und
Fig. 12 und Fig. 13 den Einsatz einer Kappsäge zum Herstellen des vor
bestimmten Holzüberstandes bzw. der Bündigkante bei
einem der äußeren Förderzüge des Querförderers in
Seitenansicht (Fig. 12) und in Draufsicht (Fig. 13).
In den einzelnen Figuren der Zeichnung sind der Querförderer
allgemein mit 1, der Längsförderer allgemein mit 2 und die
Vorrichtung zur Querdurchlaufvermessung mit 3 bezeichnet,
wobei die letztere in den Seitenansichten nur mit einem
Pfeil und in den Draufsichten durch eine Punkte-Reihe, deren
Punkte den Standort der einzelnen, vorzugsweise photoelek
trischen Abtastelemente angeben, wiedergegeben ist.
Bei allen dargestellten Ausführungsformen sind die Förder
züge des Querförderers mit Mitnehmern besetzt, die im Be
darfsfalle formschlüssig mit den allgemein mit 4 bezeichne
ten Schnitthölzern in Kontakt treten. Prinzipiell ist aber
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch eine Schnittholz
mitnahme unter Reibschluß möglich.
Die allgemein mit 5 bezeichneten Mitnehmer sind in den
Draufsichten, sofern sie sich in der förderwirksamen Holz
mitnahmestellung befinden, als schwarz ausgefüllte Kästchen
und, sofern sie sich in ihrer unwirksamen, keine Holzmit
nahme bewirkenden Stellung befinden, als schwarz umrahmte
Kästchen dargestellt.
Der in Zugrichtung des Längsförderers 2 gemäß Pfeil 7 hin
ten liegende äußere Förderzug 1 e wird, wenn er an der Be
förderung eines Schnittholzes teilnimmt - was bei Hölzern
der Fall ist -, in der gleichen nachstehend erörterten Weise
betrieben und ist ebenso gestaltet wie der andere äußere
Förderzug 1 a, so daß ihm keine eigene Figur und keine be
sondere Beschreibung gewidmet sind.
Der Querförderer 1 weist gemäß Fig. 2 und 13 zwischen äuße
ren Förderzügen 1 a und 1 e drei weitere Förderzüge 1 b, 1 c
und 1 d auf. Die Anzahl der weiteren Förderzüge ist abhän
gig von der planmäßig anfallenden maximalen Hölzlängendif
ferenz und Holzlängenabstufung so gewählt, daß sich bei
allen vorkommenden Holzlängen jeweils ein Mitnehmer 5 in
einem eine sichere, lagestabile Holzmitnahme bewirkenden
Abstand auf der einen bzw. anderen Seite von der Längsmitte
des zu befördernden Holzes befindet. Dabei hat jedes
Schnittholz 4 an einem der beiden äußeren Förderzüge spätes
tens bei seiner Übergabe auf den Längsförderer 2 einen
vorbestimmten, relativ kleinen Überstand, so daß diesen
Holzenden stets die Mitnehmer 5 des betreffenden äußeren
Förderzuges am nächsten benachbart sind. Bei den dargestell
ten Ausführungsbeispielen ist dies der äußere Förderzug
la, der in der durch den Pfeil 7 angedeuteten Zugrichtung
des Längsförderers 1 vorne liegt.
Gemäß Fig. 1 bis 9 und 11 bis 13 nehmen alle Mitnehmer
5 in dem sich für den Betrachter dieser Figuren gemäß dem
Pfeil 6 von links nach rechts bewegenden Obertrum des Quer
förderers 1 bis zu einer ortsfesten, zum Querförderer 1
senkrechten Passierlinie P ihre förderwirksame Stellung
ein und schieben das davor befindliche Schnittholz 4 vor
sich her, wobei infolge des unregelmäßigen Holzkantenver
laufs meistens nur ein zufälliges Paar an dem Holz 4 an
greift. Ab dieser Passierlinie P werden auf eine nachstehend
noch näher geschilderte Weise an dem jeweiligen Schnittholz
4 nur ein Mitnehmer 5 des Förderzuges 1 a und der dem anderen
Holzende innerhalb der Holzlänge nächstgelegene Mitnehmer
5 eines anderen Förderzuges, der einer der weiteren
Förderzüge 1 b, 1 c, 1 d oder auch der andere äußere Förder-
Zug 1 e sein kann, im Angriff belassen und die dazwischen
liegenden Mitnehmer außer Förderkontakt mit dem Holz ge
bracht, was dadurch geschieht, daß sie unter die Holzaufla
geebene des Querförderers, die bei den dargestellten Aus
führungsbeispielen vorzugsweise aus sich zwischen den För
derzügen erstreckenden Blechen 8 besteht, zurückgezogen
werden. Auf diese Weise wird erreicht, daß jedes Schnittholz
ab der Passierlinie statisch bestimmt mitgenommen
wird und so sowohl die Vorrichtung 3 zur Querdurchlaufver
messung als auch den Längsförderer 2 erreicht. Die Passier
linie P liegt in der Förderrichtung des Querförderers 1 von der
Meßlinie der Vorrichtung 3 zur Querdurchlaufvermessung in einem
solchen Abstand b max , daß die statisch bestimmte Mitnahme auch
des breitesten Holzes bereits begonnen hat, bevor dieses
die Meßlinie erreicht. Damit ist ein einwandfreies Meßergeb
nis gewährleistet.
Nach Beendigung des Meßvorganges, also sobald das jeweilige
Schnittholz 4 mit seiner Hinterkante die Meßlinie der Vor
richtung 3 zur Querdurchlaufvermessung verlassen hat, wird
das jeweilige Holz im Bedarfsfalle um die beispielsweise
zur Zeichenebene der Fig. 2 senkrechte Vertikale entsprechend
dem Meßergebnis gedreht und dann in der durch diese Drehung
auf die Werkzeuge der Längsbearbeitungsvorrichtung 9, die
bei dem dargestellten Ausführungsbeispielen ein Doppelbesäu
mer ist, ausgerichteten Lage über den Längsförderer 2 ge
bracht und im Anschluß daran auf diesen übergeben. Das Drehen
um die Vertikale geschieht dadurch, daß im Bedarfsfalle die
relative Laufphase zwischen den beiden am Holz angreifenden
Mitnehmern verändert wird. Nachdem bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung immer ein Mitnehmer des Förderzuges 1 a wirksam
ist, ist vorgesehen, dessen Laufphase gegenüber derjenigen
der anderen Förderzüge, die mit untereinander stets gleich
bleibender Laufphase arbeiten, zu verändern, was zu einer
besonders einfachen konstruktiven Realisierung führt.
Die Fig. 3 zeigt als Beispiel die Möglichkeit einer solchen
Laufphasenveränderung mittels eines Differentialgetriebes.
Die Antriebsräder 10 der Förderzüge 1 b bis 1 e sitzen fest auf
einer motorgetriebenen Hauptwelle 11, die über ein Diffe
rentialgetriebe 12 mit einer mit ihr in Längsrichtung fluch
tenden Nebenwelle 13 gekoppelt ist, auf der das Antriebsrad 14
des Förderzuges 1 a sitzt. Die dritte Getriebewelle des Dif
ferentialgetriebes 12, die Welle 15,ist mittels eines Stell
motors 16 über einen vorbestimmten Winkelbereich vorwärts
und rückwärts drehbar wodurch aufgrund der Eigenschaften
von Differentialgetrieben die Nebenwelle 13 und mit ihr das An
triebsrad 14 gegenüber der Hauptwelle 11 mit ihren Antriebs
rädern 10 in der Phasenlage verändert wird. Es ist offen
sichtlich, daß mit Hilfe des Differentialgetriebes 12 die
Laufphase des Förderzuges 1 a gegenüber der Laufphase der
übrigen Förderzüge um eine beliebige Phasendifferenz x
(Fig. 2) verschoben werden kann.
Die Fig. 4 bis 8 geben schematisch eine erste konstruk
tive Realisierung für die willkürliche Herstellung und Auf
hebung des Förderkontaktes zwischen den Mitnehmern 5 der
Förderzüge und den Schnitthölzern 4 wieder. Die Fig. 4 bis
7 zeigen in Seitenansicht den Förderzug 1 a in verschiedenen
Betriebsstellungen, und in Fig. 8 sind die Förderzüge
1 b-1 d in der Betriebsstellung für das willkürliche Aufheben
des Kontaktes zwischen Schnittholz 4 und Mitnehmer 5 darge
stellt. Die Fig. 4 bis 7 gelten auch für den Förderzug 1 e.
Der Querförderer 1 arbeitet taktweise, und in den Fig. 4 bis
7 sind die verschiedenen Betriebsstellungen wiedergegeben,
die der Förderzug 1 a mit seinen Mitnehmern 5 zu den ver
schiedenen Takten einnimmt.
Die Konstruktion ist für alle Förderzüge bei der Ausführung
nach Fig. 4 bis Fig. 8 die gleiche. Die Mitnehmer 5 laufen,
von Förderketten 17 gezogen, in Führungsschienen 18, die aus
Abschnitten 18 a bestehen, die zwischen den in Fig. 4 bis 8
dargestellten Stellungen in Bezug aufeinander knickbar sind.
Die Schienenabschnitte 18 a sind aus Gründen besserer Über
sichtlichkeit nur in Fig. 4 beziffert.
Für den Förderzug 1 a bleiben gemäß Fig. 4 die Schienenab
schnitte 18 a in der Strecklage, so lange die Mitnehmer 5 in
einem ersten Arbeitstakt ein an der Vorrichtung 3 zur Quer
durchlaufvermessung vermessenes Brett ggf. unter Drehung um
die Vertikale entsprechend dem Meßergebnis über den Längs
förderer 1 befördern. Sobald das jeweilige Schnittholz 4 in
seine richtige Lage über dem Längsförderer 2 transportiert
worden ist, hält der Querförderer 1 an. Dann werden die dem
Längsförderer 2 benachbarten Schienenabschnitte 18 a so tief
abwärts geknickt, daß die Oberkante des Mitnehmers 5, der die
sen Schnittholztansport besorgt hat, unter die tiefste Stel
le des Längsförderers 1, der von dem Mitnehmer 5 so unter
quert werden kann, zu liegen kommt. Diese Mitnehmerposition
zeigt die Fig. 5. Dann wird in einem nächsten Arbeitstakt
gemäß Fig. 6 dieser Mitnehmer 5 unter dem Längsförderer 2
hindurchgeführt, wobei jedoch der nächste Mitnehmer 5 die
abgeknickten Abschnitte noch nicht erreicht, also sein
Kontakt mit dem nächstfolgenden Schnittholz 4 nicht unter
brochen wird. In einem nächsten Arbeitstakt wird gemäß
Fig. 7 die Strecklage der Schienenabschnitte 18 a wieder her
gestellt, so daß nun sowohl der unter dem Längsförderer 2
hindurchgeführte Mitnehmer 5 als auch der nächstfolgende,
das nächste Schnittholz 4 zum Längsförderer 2 heranführende
Mitnehmer 5 über die Bleche 8 vorstehend den nächsten Ar
beitstakt durchlaufen können. Dabei bringt der nächstfolgen
de Mitnehmer 5 ebenso wie der vorangehende das vor ihm lie
gende Schnittholz 4 über den Längsförderer 2, womit der
Zyklus abgeschlossen ist. Der nächste Zyklus findet in der
gleichen Weise statt.
Die anderen Förderzüge 1 b-1 d arbeiten ähnlich wie der För
derzug 1 a mit dem Unterschied, daß bei ihnen nicht nur zum
Unterqueren des Längsförderers 2 sondern auch zum willkür
lichen Aufheben des Kontaktes mit einem Schnittholz 4 an der
Passierlinie P ein Abknicken der Schienenabschnitte 18 a vor
genommen wird. Um zu erreichen, daß der jeweilige Mitnehmer
5 an der Passierlinie P im Bedarfsfalle möglichst rasch unter
die Schnittholzauflageebene aus den Blechen 8 nach unten
zurücktritt, werden nicht nur die beiden dem Längsförderer 2
benachbarten Schienenabschnitte 18 a, sondern, davor, noch
ein weiterer Schienenabschnitt 18 a abwärts geknickt, so daß
in der Nähe der Passierlinie P ein Doppelknick vorhanden ist,
der eine steile Neigung für den betroffenen Mitnehmer 5 vor
gibt.
Es ist offensichtlich und bedarf keiner eigenen Figur, daß
für denjenigen Förderzug, dessen Mitnehmer 5 ab der Passier
linie P mit dem davor befindlichen Schnittholz 4 in Kontakt
bleiben soll, kein Abknicken der Schienenabschnitte 18 a nach
unten stattfindet, so lange der Mitnehmer 5 das Schnittholz
4 bis über den Längsförderer 2 transportiert. Erst dort wird
dann das Abknicken vorgenommen, um diesen Mitnehmer 5 in
der gleichen Weise, wie im Zusammenhang mit dem Förderzug
la beschrieben, im Anschluß daran unter dem Längsförderer 2
vorbeizuführen.
Die Fig. 9 und 10 zeigen Einzelheiten des in Fig. 5 einge
kreisten Teiles der Vorrichtung. Die Fig. 9 gibt diesen Teil
der Vorrichtung in der gleichen Schnittdarstellung wie in
Fig. 5 wieder, während in Fig. 10 der Schnitt entlang der
Schnittlinie X-X in Fig. 9 dargestellt ist. Die Fig. 9 und
10 gelten gleichermaßen auch für die anderen Förderzüge 1 b-
1 e. Der Längsförderer 2 hat ein Kettenbett 19, das mit
Durchgängen 19 a für die Mitnehmer 5 der einzelnen Förder-
Züge versehen ist. Auf dem Kettenbett 19 ist die Förderkette
20 des Längsförderers 2 durchgehend geführt. Für den Transport
eines Schnittholzes 4 über den Längsförderer 2 befinden sich
die die Brettauflageebene des Querförderers 1 bildenden
Bleche 8 auf einem Niveau, das etwas höher liegt, als die
Oberseite der Förderkette 20 des Längsförderers 2. Sobald
ein Schnittholz 4 durch die Mitnehmer 5 in der vorstehend
beschriebenen Weise richtig über dem Längsförderer 2 posi
tioniert worden ist, wird die vorgenannte Höhenbeziehung
zwischen der Brettauflageebene des Querförderers und der die
Brettauflageebene des Längsförderers 2 bildenden Oberseite
der Förderkette 20 vertauscht, was bei der Ausführung gemäß
Fig. 9 und 10 dadurch geschieht, daß die dem Längsförderer
2 benachbarten Blechabschnitte 8 a gemäß den Pfeilen 20 auf
irgendeine Weise so weit abgesenkt werden, daß das Schnitt
holz 4 nunmehr von den Blechen 8 frei auf der Förderkette
20 aufliegt und so von dieser in seiner Längsrichtung wei
tertransportiert werden kann. Dieser Weitertransport findet
jedoch vorzugsweise erst statt, nachdem die Mitnehmer 5, die
das Holz herangeführt haben, nach unten unter die Brett
auflageebene des Querförderers zurückgezogen worden sind.
Die Fig. 11 zeigt eine weitere kontruktive Realisierung
für das willkürliche Aufheben und Herstellen des Kontaktes
zwischen einem Mitnehmer 5 und einem Schnittholz 4. In
diesem Falle sind die Mitnehmer 5 gelenkig an der Förderket
te des jeweiligen Förderzuges befestigt und daran zwischen
einer Stellung, in der sie über die Brettauflageebene des
Querförderers vorragen,und einer Stellung, in der sie da
runter zurückgezogen sind, kippbar. Die beiden Kippstellun
gen sind durch Stützschienen 21 steuerbar, auf denen sich
die Mitnehmer 5 im Abstand von ihrem Drehpunkt 22 an der
Förderkette 17 mit Laufrollen 23 abstützen. Zur Durchfüh
rung dieser Steuerung sind die Stützschienen 21 auf in
Fig. 11 nicht näher dargestellte Weise willkürlich höhen
verstellbar. Im übrigen arbeitet die Vorrichtung nach Fig.
11 wie die vorstehend erläuterte.
Die Fig. 12 und 13 geben eine einfache konstruktive Reali
sierung für die Herstellung des vorgegebenen Holzüberstandes
beim Förderzug 1 a und damit einer Nullinie, auf die einzelnen
Schnitthölzer 4 mit ihrem voreilenden Ende über dem Längs
förderer 2 ausgerichtet werden, wieder. Zu diesem Zweck ist
im Zuge des Querförderers vorzugsweise schon vor der Quer
durchlaufvermessung an der Vorrichtung 3 neben dem Förderzug
la eine Kappsäge 23 angeordnet, die überstehende Holzstücke
im vorbestimmten Abstand außerhalb des Querförderers 1 vor
dem Förderzug 1 a abtrennt. Mit dieser Kappsäge 23 können
auch unbrauchbare Schwartenenden von den einzelnen Schnitt
hölzern 4 abgetrennt werden. Dies kann ein Bedienungsmann
an der Position 24 durchführen, der die ankommenden Hölzer
so weit zu sich vorzieht, daß nur nutzbares Schnittholz in
die Querdurchlaufvermessung, Positionierung über dem Längs
förderer und den Längstransport zur Besäummaschine oder
dgl. gelangt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Ausmessen der Deckflächengestalt beid
seitig angeflachter waldkantiger Schnitthölzer (Bret
ter, Bohlen, Modeln) und zum Positionieren der vermes
senen Bretter entsprechend dem nach vorbestimmten
Kriterien, insbesondere optimaler Nutzholzausbeute,
ausgewerteten Meßergebnis auf einem den Weitertrans
port der Bretter zu und/oder durch eine Längsbearbei
tungsmaschine, z.B. eine Besäummaschine, besorgen
den Längsförderer, über den die einzelnen Bretter
von der Seite her mittels eines Querförderers, der
mindestens zwei parallele Förderzüge aufweist, trans
portiert und auf dem Weg dahin an einer Vorrichtung
zur Querdurchlaufvermessung vorbeigeführt werden,
hinter der eine notwendige Änderung der Brettausrich
tung um die Vertikale bezüglich des zum Querförder
er senkrechten Längsförderers noch im Transport des
Brettes auf dem Querförderer durch gezieltes Verändern
der relativen Laufphase der Querfördererzüge vorgenom
men wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querförderer (1) zur Verarbeitung von Schnitt
hölzern (4) unterschiedlicher Länge zwischen äußeren
Förderzügen (1 a, 1 e) mindestens einen weiteren Förderzug
(1 b, 1 c, 1 d) aufweist, daß der Schnittholzabstand auf
dem Querförderer (1) so gesteuert ist, daß sich ab
einer in vorbestimmtem Abstand (b max) vor der Vorrich
tung (3) zur Querdurchlaufvermessung gelegenen, zum
Querförderer (1) etwa senkrechten Passierlinie (P)
nur ein einziges Schnittholz (4) auf dem Querförderer
(1) auf dem Weg zum Längsförderer (2) befindet, und
daß die weiteren Förderzüge (1 b-1 d) in Zugrichtung
ab dieser Passierlinie (P) willkürlich mit dem Schnitt
holz (4) in oder außer Förderkontakt bringbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Förderzüge (1 b-1 e) bis auf den äußeren
(1 a), der der Bündigkante (Nullinie) der an einem
Ende bündig parallel zum Querförderer (1) ausgerich
teten Schnitthölzer (4) benachbart ist, mit unterein
ander gleichbleibender Laufphase angetrieben sind
und die Laufphase des letzteren (1 a) gegenüber der
Laufphase der anderen Förderzüge (1 b-1 e) innerhalb
eines vorbestimmten Phasenbereiches (x max ) willkür
lich kontinuierlich veränderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Veränderung der relativen Laufphase zwischen
dem der Bündigkante benachbarten äußeren Förderzug
(1 a) des Querförderers (1) und dessen anderen Förder
zügen (1 b-1 e) ein Differentialgetriebe (12) vorge
sehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderzüge (1 a-1 e)
Mitnehmer (5) aufweisen, die auf allen Förderzügen
(1 a-1 e) den gleichen gegenseitigen Abstand haben,
auf allen Förderzügen (1 b-1 e) bis auf den der Bündig
kante benachbarten äußeren (1a) stets im wesentlichen
senkrecht zur Zugrichtung des Querförderers (1)
fluchten und auf allen Förderzügen (1 a-1 e) willkür
lich unter die Schnittholzauflageebene (8) des Quer
förderers (1) absenkbar und unter dem Längsförderer (2)
vorbeiführbar sind, wobei der Absenkbereich für
die weiteren Förderzüge (1 b, 1 c, 1 d) an der Passierli
nie (P) und für die beiden äußeren (1 a, 1 e) erst
beim Längsförderer (2) beginnt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittholz-Auflageebene (8) des Querförde
rers (1) eine inbesondere aus Blechen bestehende
geschlossene Ebene ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Förderzüge (1 a-1 e) mit den absenk
baren Mitnehmern (5) formschlüssig an Führungsschie
nen (18) geführt sind, die zum Absenken der Mitnehmer
(5) aus in vertikaler Ebene willkürlich gegeneinander
knickbaren Abschnitten (18 a) zusammengesetzt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mitnehmer (5) zwischen einer För
derstellung, in der sie aus der Schnittholz-Auflage
ebene (8) vorragen, und einer unwirksamen Stellung,
in der sie unter diese Ebene zurückgezogen sind,
an ihren Förderzügen (1 a-1 e) verschwenkbar befestigt
und zwischen diesen Stellungen im Absenkbereich
mittels aus willkürlich heb- und senkbaren Abschnit
ten zusammengesetzter Stützschienen (21) steuerbar
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Schnittholzauflageebene
des Längsförderers (2) im Förderbetrieb des Querför
derers (1) unter der Schnittholzauflageebene (8) des
letzteren befindet und diese Relativstellung zum Wei
tertransport eines über dem Längsförderer (1) posi
tioniert bereitgestellten Schnittholzes (4) auf die
sem vertauschbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Querförde
rers (1) neben dessen der Bündigkante benachbarten
äußeren Förderzug (1 a) eine Kappsäge (23) angeordnet
ist.
Priority Applications (3)
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