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Endprofiliermaschine
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Die Erfindung bezieht sich auf eine-Endprofiliermaschiae für längliche
Holzprofile mit zwei Kettenbahnen, deren Ketten mit Mitnehmern versehen sind, einem
den Kettenbahnen zugeordneten Oberdruck, einer Antriebsvorrichtung für die Ketten
der Ketten bahnen sowie den Kettenbahnen seitlich zugeordneten motore triebenen
Werkzeugen.
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Es sind sogenannte Doppelendprofiler bekanntgeworden, bei denen die
länglichen Werkstücke, zum Beispiel Fensten- oder Türprofile, von Mitnehmern von
wei parallelen Kettenbahnen mitgenommen werden, wobei das Festlegen der Werkstücke
auf den Ketten durch einen sogenannten Oberdruck erfolgt. Längs des Förderweges
sind einzelne motorgetriebene Werkzeuge angeordnet. um dis Jeweiligen
Bearbeitungsvorgänge
durchzufilhren. Verändert sich die Länge der Werkstücke, müssen die Kettenbahnen
im Abstand voneinander verändert werden, um eine Anpassung an die Werkstücklänge
zu erzielen. Dies bedeutet bei automatischem Betrieb, daß die Maschine mit einer
Werkstücklänge zunächst leergefahren werden muß, bevor Werkstücke einer anderen
Länge zugeführt.verden.
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Es ist auch bekannt, längliche Werkstücke, die beidendig bearbeitet
werden müssen, auf einen Schiebetisch zu spannen. Diese Maschine ermöglicht zwar
die Anpassung an unterschiedliche Werkstücklängen, aber die Rücklaufzeit des Schiebetisches
muB-als verlorene Zeit angesehen werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Endprofiliermaschine
für längliche Holzprofile anzugeben, welche bei einer minimalen Bearbeitungszeit
eine einfach;Anpassung an unterschiedliche Werkstücklängen ermöglicht. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß'dadurch gelöst, daß in Förderrichtung gesehen vor dem Oberdruck
eine Einzugquerfördervorrichtung angeordnet ist, die das Werkstück in eine erste
Bearbeitungsposition au; die Kettenbaim übergibt, eine zweite Querfördervorrichtugg.im
Zwischenraum zwischen dem über die Breite der Kettenbahn geteilten Oberdruck angeordnet
ist und das einendig bearbeitete Werkstück quer gegen einen verstellbaren Anschlag
in eine zweite-Bearbeitungsposition zur Bearbeitung-des anderen Werkstückendes bewegt,
und eine Steuervorrichtung vorgesehen ist zum taktweisen Vorschub der Ketten dergestalt,
daß die Mitnehmer im Bereich der
Querfördervorrichtungen vorübergehend
zum Stillstand kommen.
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Bei der erfindungsgemäßen Maschine wird der Werketückvorschub taktweise
vorgenommen. Während des Einlegens des Berketücks durch die Einzugfördervorrichtung
stehen die Ketten der Kettenbahnen still. Hat das Werkstück seine Bearbeitungsposition
erreicht, fördern die Mitnehmer der Kettenbahn das Werkstück entlang seines Vorschubweges,
as dem einzelne Werkzeuge angeordnet sind, beispielsweise eine Kreissäge, ein Fräser
usw.
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Während eines ersten Abschnitts der Kettenbahn erfolgt mithin eine
Bearbeitung eines Endes des Werkstücks. Der Oberdrnck ist nun unterteilt, so daß
eine Lücke zwischen den Oberdruckabschnitten gebildet ist. In dieser kommt das einendig
boarbeitete Werkstück zum Stillstand. Sie zweite Querfördervorrichtung fördert dann
das Werkstück entlang seiner Länge quer zur Vorschubrichtung, bis es die zweite
Bearbeitungsposition erreicht hat zur Bearbeitung des entgegengesetzten Endes Anschließend
kann der Antrieb der Kettenbahnen wieder eingeschaltet werden, so daß das andere
Ende des Werkstücks entlang des Vorschubweges ebenfalls bearbeitet wird. Am Ende
der ettenean befindet sich dann zweckmäßigerweise eine Übergabevorricht die das
Werkstück aus der Maschine entnimmt und zum Beispiel auf eine andere Förderirorrichtung
übergibt.
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Der zweiten Querfördervorrichtung ist ein Anschlag zugeordnet, der
die Bewegung des Werkstücks quer zur Vorschubrichtung begrenzt.
Schlägt
das bearbeitete Ende des Werkstücks gegen den Anschlag, wird der Antrieb der Querfördervorrichtung
stillgesetzt und der Antrieb ftir die Kettenbahnen erneut eingeschaltet.
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Da der Anschlag der zweiten Querfördervorri,chtung verstellbar gestattet
ist, ist die Anpassung der erfindungsgemäßen Profiliermaschine an unterschiedliche
Werkstücklängen auf einfache Weise möglich. Der Anschlag kann zum Beispiel von Hand
von einer Bedienungsperson verstellt werden. Er kann jedoch auch automatisch verstellt
werden, zum Beispiel nach einem vorgegebenen Programm. Daher ist es ohne weiteres
möglich, auch in bunter Reihenfolge unterschiedliche Werkstücklängen zu bearbeiten.
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Unnötige Totzeiten entstehen bei der efindungsgemäßen Maschine hingegen
nicht. Der taktweise Vorschub der Werkstücke bedingt, daß die Taktzeit unabhängig
von der Anahl der hintereinander angeordneten Bearbeitungsstationen ist; der Zeitvorteil
ist um so größer, je mehr Bearbeitungsstationen hintereinander angeordnet sind.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Mitnehmer
auch in der Mitte zwischen den Querfördervorrichtungen außerhalb des Eingriffsbereichs
der Werkzeuge zum Stillstand kommen. Eine Taktstrecke kann auch ein Vielfaches des
Abstandes zwischen den Querfördervorrichtungen sein. Zweckmäßigerweise hängt dies
ab von der Anzahl der Bearbeitungsstationen. Sind zwei Bearbeitungsstationen vorgesehen,
zum Beispiel Säge und Fräser, reicht es aus, wenn die Mitnehmer zwischen den Werkzeugen
auf
der halben Strecke zwischen den Querfördervorrichtungen zum Stillstand kommen. Sind
hingegen drei BearbeituFgs-Werkzeuge hintereinander angeordnet, ist es zweckmaßigD
jeweils zwischen den Werkstücken auf einem Drittel der Strecke einen Stillstand
vorzusehen.
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Damit auch relativ kurze längliche Werkstücke bearbeitet werden können,
ist es zweckmäßig, den Abstand der Kettenbahnen mischt zu groß zu wählen. Für gleichzeitig
längere zu bearbeitende Werkstücke bedeutet dies, daß sie erheblich über die Kettenbahnen
ragen können. Damit auch diese eine Abstütz erfahren, sreht eine Ausgestaltung der
Erfindung vor, daß auf der der Einzugquerfördervorrichtung entgegengesetzten Seite
parallel und im Abstand zu den beiden Settenbahnen mindestens eine seitliche Kettenbaim
angeordnet ist, die sich bis in Hohe der zweiten Querfördervorrichtung erstreckt,
eine zweite seitliche Kettenbahn auf der entgegengesetzten Seite parallel wed im
Abstand zu den Kettenbahnen zwischen der zweiten Querfördervorrichtung und dem Ende
der mittleren Kettenbahnen angeordnet ist und die Ketten synchron mit den Ketten
der mittleren Kettenbahnen angetrieben sind. Der dem jeweils nicht bearbeiteten
Ende zugehörige Endbereich wird daher von seitlichen Kettenbahnen abgestützt, die
parallel zu den mittleren Kettenbahnen angeordnet und synchron mit diesen umlaufen,
Es versteht sich, daß auch mehrere parallel und im Abstand angeordnete seitliche
Kettenbahnen vorgesehen sein können.
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Die Kettenteilung der Xettenbahnen ist so zu wählen, daß nach Zurücklegen
einer Teiltaktstrecke sich, die Mitnehmer jeweils in dem Bereich einer Quer'fördervorrichtung'
oder einer neutralen Zone außerhalb des .Eingriffsbereichs der Werkzeuge befinden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Ketten der durchgehenden mittleren Kettenbahnen doppelt, so viel Mitnehmer aufweisen
wie die Ketten der seitlichen Kettenbahnen. Dadurch können immer die gleichen Mitnehmerpaare
auf den Kettenbahnen gemeinsam arbeiten und ausgerichtet werden.
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Um einen automatischen Betrieb zu gewährleisten, sieht eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung vor, daß. den Querfördervorrichtungen und/oder dem Ende
der mittleren Ketten, bahnen Werkstückfühler zugeordnet sind und die Steuervorrlchtung
ein Einschaltsignal für die Antriebsvorrichtung nur dann abgibt, wenn die Werkstücke
eine vorgegebene Position haben. Die Steue,rvorrichtung kann die Antrieb svo rrichtung
für die Ee.ttenbahnen in.vorgegebenen Zeittakten ein- und ausschalten. -Um zu verhindern,
daß in der.Einzugfördervorrichtng der Einzugvorgang vor Einschaltung der Kettenbahnen
noch nicht beendet ist, wodurch keine einwandfreie Bearbeitung' erfolgen kann, muß
sichergestellt sein, daß ein Einschaltbefehl für die Antriebsvorrichtung nur dann
gegeben wird, wenn das Werkstück seine Ausgangsbearbeitungsposition erreicht hat.
In gleicher Weise muß sichergestellt werden, -daß zur Bearbeitung des zweiten Endes
des Werkstücks das Werkstück die zweite Bearbeitungsposition erreicht hat, bevor
es weiter vorgeschoben wird. Schließlich muß auch die Entnahme des Werkstücks
sichergestellt
sein, bevor ein erneuter Einschaltbefehl für den Antrieb der mittleren Kettenbahnen
bzw. der seitlichen Kettenbahnen gegeben wird.
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Es versteht sicht daß auch die Querfördervorrichtungen ntsprechend
gesteuert sind derart, daß ein Einzug nur dann erfolgt, wenn dies aufgrund der Bearbeitungssituation
der Maschine möglich ist, zum Beispiel während des Stillstands oder während der
Bearbeitung, jedoch nicht bevor das vorangegangene Werkstück ausreichend weit vorgeschoben
worden ist.
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Auch diese Steuerung wird von der Steuervorrichtung übernommen.
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Vorzugsweise ist dem Anschlag ein Fühler zugeordnet. Dieser kann zum
einen einen erneuten Einschaltbefehl ür den Vorschub initiieren. Zum anderen kann
er auch einen Ausschaltbefehl für die zweite Querfördervorrichtung selbst erzeugen.
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Die konstruktive Ausgestaltung der Querfördervorrichtungen kann auf
eine geeignete Art und Welse vorgenommen werden. Ein Vorschlag der Erfindung sieht
hierzu vor, daß die ernte und/ oder zweite Querfördervorrichtung einen Gleittisch
und oberhalb des Gleittisches angeordnete motorgetriebene Förderrollen aufweisen.
Die Förderrollen werden angehoben, nachdem der Quer fördervorgang beendet ist, um
den Vorschub des Werkstücks zu ermöglichen.
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Wie bereits weiter oben erwähnt, ist der Antrieb der Querfördervorrichtungen,
im
speziellen Fall der Förderrollen, ebenfalls gesteuert derart, daß er nur während
des Quervorschubs eingeschaltet ist, um nach Erreichen der jeweiligen Bearbeitungsposition
ausgeschaltet zu werden.
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.Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer
Zeichnung näher erläuterte Die einzige Figur zeigt perspektivisch in sehr schematischer
Form eine Endprofiliermaschine nach der Erfindung.
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Bevor auf die in der Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher
eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der beschriebenen und gezeigten Merkmale
für sich oder-in Verbindung mit Merkmalen der Ansprüche von erfindungswesentlicher
Bedeutung ist.
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In der einzigen Figur sind nür diejenigen Bauteile eingezeichnét,
welche für die Funktion aer. notwendig sind. Alle tragenden Bauteile sind zum Beispiel
fortgelassen. Nicht gezeigt sind auch eine Steuervorrichtung und die Antriebe für
die ein-, zelnen Förderaggregate.
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Die gezeigte Maschine weist zwei mittlere durchgehende parallel beabstandete
Kettenbahnen 1 auf. Die nicht bezeichneten Ketten) besitzen Mitnehmer la, die in
gleichmäßigen Abständen angeordnet
sind. Die Mitnehmer la der beiden
Ketten sind ferner paarweise zueinander ausgerichtet, wie in der Zeichnung dargestellt0
Die Ketenbetten bilden die Ebene, in der Werkstücke 20 vorgeschoben werden, worauf
weiter unten noch näher eingegangen wirdO Oberhalb der Kettenbahnen 1 befinden sich
Oberdrucke 21, 22, welche in bekannter Weise die von den Mitnehmern la mitgeführten
Werkstücke 20 gegen die Kettenbetten drücken. Sie sind daher zu den Kettenbihnen
1 ausgerichtet und im Abstand zu diesen angeordnet. Die Oberdrucke 21, 22, deren
Aufbau nicht näher beschrieben werden soll, sind gleich lang, haben Jedoch einen
Abstand voneinander, wodurch ein Zwischenraum 23 gebildet ist.
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Die Kettenbahnen 1 stehen bezüglich des ersten Oberdrucks 21 nach
hinten relativ weit über, so daß Platz ist für eine Einzugquerfördervorrichtung
5, die aus einzelnen Gleittischen 5a mit Gleitlinealen 24 besteht, die in Querförderrichtung
gesehen vor der ersten Kettenbahn 1, zwischen den Kettenbahnen 1 und weiteren noch
zu erläuternden-Kettenbahnen 2 angeordnet sind.
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Eine zweite Querfördervorrichtung 4 mit entsprechenden Gleittischabschnitten
25 und Gleitlinealen 26 ist parallel zur ersten Qurfo'rdervorrichtung 5 in der iiie
23 zwischen Oberdruck 21 und Oberdruck 22 angeordnet. Auf der rechten Seite der
Ketten bahnen 1 sind zwei parallel beabstandete seitliche Xettenbahnen 2 angeordnet,
und zwar von der rechten Kettenbahn 1 im Abstand b bzw. b N Die Kettenbalinen 2
sind kürzer als die Kettenbahnen 1, und zwar liegt ihr hinteres Ende näher an der
Einzugfördervorrichtung
5. Das in Vorschubrichtung gesehen vordere
Ende endet im Bereich der zweiten Querfördervorrichtung 4. Die Kettenbahnen haben
nicht gezeichnete Ketten, deren Kettenbett in gleicher Höhe liegt wie die der Ketten
der Kettenbahnen 1,.
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Die Kettenbahnen 2 haben Mitnehmer 2a, welche wiederum paarweise zu
den Mitnehmern la der Kettenbahnen 1 ausgerichtet sind.
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Auf der linken Seite der Kettenbahnen 1 sind zwei seitliche parallel
beabstandete Kettenbahnen 26 mit Mitnehmern 26a ihrer Ketten angeordnet. Ihr Abstand
von den mittleren Kettenbannen 1 entspricht dem der vorderen seitlichen Kettenbahnen
2. Die.
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Kettenbahnen 26 erstrecken sich yom Bereich der zweiten Querförderoorrichtung
4 bis zum Ende der mittleren Kettenbahnen 1.
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An dem Ende der mittleren Kettenbahnen 1 und den seitlichen Kettenbahnen
4 sind bekannte Ausstoßklinken 6 angeordnet, um fertig bearbeitete Werkstücke 20
auf eiJne-Förde,rvorrichtung 8 zu übergeben.
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Zwischen den Querfördervorrichtungen 5 und 4 sind auf der den seitlichen
Kettenbahnen 2 gegenüberliegenden Seite ein Sägeaggregat 9 und ein Fräsaggregat
9a angeordnet. Entsprechend sind auf der der seitlichen Rettenbahnen 26a gegenüberliegenden
Seite im hinteren Bereich der Kettenbahnen 1 ein Sägeaggregat 10 und ein Fräsaggregat
IOa -angeordnet..
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Die Einzugfördervorrichtung 5 besitzt. zwei motorgetriebene Förderrollen
5b,
von denen eine sich oberhalb des Kettenbette der Kettenbahnen 1 zwischen diesen
befindet, während die zweite Rolle sich in Einschubrichtung gesehen kurz vor der
ersten Kettenbahn 1 befindet. Die zweite Querfördervorrichtung 4 besitzt entsprechende
Querförderrollen 4a, wobei die eine sich zwischen den Kettenbahnen 1 und die andere
in Förderrichtung gesehen hinter den Kettenbahnen 1 befindet. Die j,N'örder rollen
5b und 4a sind durch einen nicht gezeigten g-eeigneten Verstellantrieb anhebbar
bzw. absenkbar.
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Dem in Förderrichtung gesehen hinteren Ende des Glaittisches 25 ist
ein verstellbarer Positionieranschlag 7 zugeordnet, der in Richtung des Doppelpfeils
27 verstellbar ist, ebenfalls durch eine nicht gezeigte Verstelleinrichtung.
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Die Kettenteilung der Ketten der Kettenbahnen 1, 2 nnd 26 ist so gewählt,
daß die Mitnehmer Ia, 2a bzw. 26a sich zwischen den vorderen Werkzeugen 9a und 9,
im Bereich der Querfördervorrichtung 4, zwischen den Werkzeugen 10 und 10a bzw.
im Ausstoßbereich am hinteren Ende befinden, wenn die vorderen Mitnehmer Ia, 2a
sich unmittelbar vor der Einzugquerförderorrichtung 5 befinden zwecks Mitnahme eines
eingeschobenen Werkstücks 20.
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Im beschrebenen Fall werden Kanthölzer 20 beidendig bearbeitet, und
zwar mit Schlitzen versehen, wie bei 28 dargestellt0
Nachfolgend
wird die Atbeitswei9e der dargestellten Maschine beschrieben, In der in der Zeichnung
dargestellten Position der Mitnehmer la, 2a wird das Werkstück in Richtung des Pfeils
29 mit Hilfe der Förderrollen 5b entlang der Gleittischabschnitte 5a eingezogen.
Ein nicht gezeigter Fühler stellt fest, wenn das in Einzugrichtung gesehen hintere
Ende des Werkstücks 20 eine vorgegebene Position, nämlich die erste Bearbeitungsposition
erreicht hat. Das entsprechende Ausgangssignal des Fühlers wird dazu verwendet,
den Antrieb der Förderrollen 5b stillzusetzen. Anschließend wird durch die nicht
gezeigte-Verstell einrichtung das Förderrollenpaar 5b angehoben. Die Fläche der
Gleittische 5a liegt im Niveau etwas oberhalb der Kettenbetten der Kettenbahnen
1, so daß ein Vorschub der setzten noch keinen Vorschub des Werkstücks 20 bewirkt.
Aus diesem Grunde kann.ein Werkstück 20 auch eingezogen werden, wenn sich die Kettenbahnen
bewegen. Die erste Bearbeitungsposition ist durch strichpunk, tierte Darstellung
des Werkstücks 20 gezeigt. Der Überstand des Wericstücks 20 über die in Vorschubrichtung
gesehen vordere der seitlichen Kettenbahnen 2 ist mit c bezeichnet. Er sollte stets
geringer sein als die abgestützte Länge des Werkstücks, im vorliegenden Fall a +
b!.
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Wird der nicht gezeigte Antrieb für dje-Kettenbahnen 1 eingeschaltet,
nehmen die Mitnehmer la und 2a das Werkstück 20 mit,
und das Sägeaggregat
9 beschneidet das entsprechende Ende des Werkstücks 20. Zwischen den Aggregaten
9 und 9a auf der Hälfte des Weges zwischen den Querfördervorrichtungen 5 und 4 hält
der Antrieb für die Kettenbahnen 1 und 2, die synchron laufen, an. Diese Strecke
stellt einen Takt des Antriebes darO Das eine Taktstrecke weiter vorn liegende Mitnehmerpaar
la nnd 2a befindet sich, wie bereits beschrieben, im Bereich der zweiten Querfördervorrichtung
4. Ein durch sie mitgenommenes Werkstück 20, das durch beide Werkzeugaggregate 9
und 9a bearbeitet worden ist, kann dann durch Absenken der und Einschalten des Notors
für die-Förderrollen 4a quer zur Vorschubrichtung in Richtung des Pfeils 30 vorbewegt
werden entlang der Gleittischabschnitte 25, deren Niveau sich auf dem der Ketten
der Kettenbahn 2 und 1 bOSindete Die Querförderrollen 4a schieben das Werkstück
20 bis zum Positionieranschlag 7 vor. Stößt das vordere Ende des Werkstücks 20 gegen
den Anschlag 7, wird durch einen nicht gezeigten P 1er der Antrieb der Querförderrollen
4a ausgeschaltet. Ferner werden die Querförderrollen 4a erneut angehoben. Der Positionieranschlag
7 bestimmt die Länge des zu bearbeitenden Werkstücks 20, das nach erneutem Einschalten
der Antriebe für die Settenbahnen 1, 2 und 26 am anderen Ende bearbeitet wird, und
zwar durch die Werkzeug aggregate 10 und 10a. Diese Bearbeitung erfolgt jedoch ebenfalls
taktweise wie in Verbindung mit den Werkzeugen 9 und 9a beschrieben, d.h. zunächst
wird das Werkstück 20 auf Länge gesägt. Das Werkstück wird dann zwischen den Aggregaten
10 und 1 0a angehalten entsprechend dem Takt des Antriebes , damit das
nachfolgende
sich in der zweiten Querfördervorrichtung 4 befindliche Werkstück seitlich verschoben
werden kann. Es versteht sich, daß das Einziehen frischer Werkstücke 20 auch bereits'während
des Laufs der Kettenbahnen 1 und 2a vonstatten gehen kann, da wie bereits erwähnt,
das Niveau der Gleittische 5a oberhalb des Niveaus der Kettenbahnen liegt.
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Auch dem Ende der Kettenbahnen 1 und 26 ist ein nicht gezeigter Fühler
zugeordnet, der feststellt,' ob am Ende einer Taktzeit angekommenes fertig bearbeitetes
Werkstück anschließend, auf die Fördervorrichtung 8 übergeben worden ist. Erst wenn
dies der Fall ist, darf der Antrieb für die Kettenbahnen 1-, 2 und 26 wieder eingeschaltet
werden für die Durchführung eines weiteren Bearbeitungstaktes.
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Man erkennt, claß aer -Bearbeitungstak,t einer bestimmten Zeitspanne
entspricht,- daß jedoch die Abstände zwischen den einzelnen Takten zwar als konstant
vorgegeben werden können, jedoch verlängerbar sind, je nachdem, ob von den einzelnen
Fühlern in den Querfördervorrichtungen 5 und 4 bzw. dem Be.årbeitungsende ein.entsprechendes
Freigabesignal vorliegt. Es versteht, sich, daß die Taktzeiten bzw. die Tektstrecken
abhängig sind von der Zahl der Bearbeitungswerkzeuge. Werden zum Beispiel statt
der zwei vorgesehenen Werkzeuge drei eingesetzt, wird der Abstand zwischen den Querfördervorrichtungen
5 und 4 bzw. der Querfördervorrichtung 4 und dem Bearbeitungsende
in
drei gleiche Teile unterteilt, welche einem earbeitungstakt entsprechen.
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In der Zeichnung ist rechts eine Taktstrecke angegeben, und zwar mit
ihrem Profil 31 für die Vorschubgeschwindigkeit v. Man erkennt, daß in der ersten
Hälfte des Taktes die Geschwindigkeit relativ niedrig und in der zweiten Hälfte
relativ hoch ist. Die relativ niedrige Geschwindigkeit v entspricht der 3earbeitungszeit
durch das Fräsaggregat 9a. Die relativ hohe Gescheindigkeit v entspricht dem Vorschub
des Werkstücke 20 hinter den Fräsaggregat 9 bzw. der Bearbeitung eines Werkstücks
20 durch das Sägeaggregat 9. Die Erhöhung der Vorschubgeschwindigkeit in der zweiten
Hälfte eines Taktes ermöglicht daher insgesamt eine Anhebung der mittleren Produktionsgeschwindigkeit
bsw.
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eine Absenkung der Produktionszeit.
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Da der Positionieranschlag 7 verstellbar ist, beispielsweise nach
einem Programm, von Hand oder über eine die Länge der Werkstücke abfühlende Vorrichtung,
kann die beschriebene Maschine in beliebiger Reihenfolge mit unterschiedlich langen
Werkstücken nacheinander beschickt werden, ohne daß sonstige Umrüstungen erforderlich
sind. Der Abstand der Kettenbahnen J kann fest eingestellt und so gering sein, daß
minimal kurze Werkstücke 20 bearbeitet werden können. Der Abstand der äußeren Kettenbahnen
2 bzw. 26 bestimmt die maximale Länge der zu bearbeitenden Werkstücke, wobei ohne
weiteres denkbar ist diese
Kettenbahnen quer zur Vorschubvorrichtung
verstellbar zu machen.