DE3706802A1 - Geschwindigkeitsbegrenzer mit fangbremsen bei z.b. fahrkoerben - Google Patents

Description

Die bisher bekannten Geschwindigkeitsbegrenzer für z. B. Fangbremsen an Fahrkörben werden ent­ weder mechanisch mittels eines federbelasteten Pendels ausgelöst oder hydraulisch durch z. B. einen Hydromotor, der bei einer bestimmten Dreh­ zahl einen entsprechenden Druck erzeugt und dann über eingestellte Druckventile blockiert wird.

Bei dem mechanischen Sytem rollt der mit einer einstellbaren Feder belastete Pendelarm auf einem vier- oder sechseckigem Rad ab.

Bei Erhöhung der Drehzahl des Rades pendelt der Pendelarm beim Überlaufen der Ecken des Rades weiter heraus und blockiert so, wodurch die Fangbremse ausgelöst wird.

Bei diesem Blockieren treten oft Schäden an den mechanischen Teilen des Geschwindigkeitsbegren­ zers auf.

Bei dem hydraulischen System, bei dem der Öl­ strom des Hydromotors beim Erreichen eines bestimm­ ten Öldrucks blockiert wird, steigt der Öldruck im Moment der Blockierung bis auf das 10fache des zulässigen Öldrucks des Motors an, wodurch der Motor selbst, oder die Motorwelle mit dem Zahnrad für den Bremsvorgang auf der Zahnstange sehr oft beschädigt werden.

Der hier zum Patent angemeldete Geschwindigkeits­ begrenzer mit Fangbremse für z. B. Fahrkörbe hat diese Nachteile nicht.

Abb. I zeigt z. B. eine Zahnradpumpe 1, welche bei einer bestimmten Drehzahl der Pumpenräder 1 a eine be­ stimmte Ölmenge fördert.

Diese Ölmenge wird aus dem Tank 2 entnommen und durch den Kanal 3 in den Tank 2 zurückgepumpt.

Der Kanal 3 kann durch die Drosselschraube 4 so­ weit verkleinert werden, daß durch die erzeugte Ölmenge der Pumpe 1 der Öldruck in der Leitung 5 bei einer entsprechenden Drehzahl der Pumpen­ räder 1 a so hoch ansteigt, daß der Kolben 6, wel­ cher über die Haltekugeln 7, welche durch die Fe­ dern 8 das Ausfahren des Kolbens 6 gegen den Fe­ derdruck der Kolbenfeder 9 verhindert, ausfährt, wodurch die Fangbremse nach Fig. 3 oder 4 ausge­ löst wird.

Abb. II zeigt das gleiche System, wobei sich allerdings die Zahnradpumpe 1 unter dem Auslösezylinder 6 a mit dem Auslösekolben 6 befindet.

Bei dieser Ausführung nach Abb. II ist die Drosselschraube 4 im Auslösezylinder 6 a ein­ gebaut. Zur selbsttätigen Entlüftung dieses Systems befindet sich der Öltank wieder ober­ halb der Pumpe 1 und dem Auslösezylinder 6 a mit dem Auslösekolben 6.

Abb. III zeigt das gleiche System wie Abb. I, jedoch mit einem zusätzlichen durch die Feder 21 belasteten Ventil 24, welches den rücklaufenden Ölstrom 3, der über die Drossel 23 und der Feder 21 auf einen bestimmten Druck eingestellt werden kann, und bei Erreichung des maximalen Druckes gegen die Wand 25 abschließt, so daß der Kolben 6 durch den plötzlich höher werdenden Öldruck ausfährt.

Abb. IV zeigt die Ausführung einer Fangbremse, bei welcher der Keil 10 nach dem Auslösen des Kol­ bens 6 über den Hebel 11 mittels der Feder 12 gegen die Schräge des Bremsgehäuses 13 geschoben wird, und sich somit zwischen die Bremsleiste 14 und die Bremsbacke 15 einklemmt, wodurch die Ab­ bremsung erfolgt.

Abb. V zeigt die Ausführung einer Fangbremse, bei welcher der Bremsvorgang durch eine Rolle 16 erfolgt, wenn der Kolben 6 den Hebel 17 mit der Rolle 18 vorschiebt und somit die Rolle 16 anhebt, wodurch sich die Rolle 16 an der Schräge des Bremsgehäuses 13, gegen die Bremsleiste 14 und die Bremsbacke 15 festsetzt.

Dieses System, Geschwindigkeitsbegrenzer mit Fangbremse ist so ausgelegt, daß eine sehr genaue Abschaltung bei einer einmal eingestell­ ten Geschwindigkeit erfolgt.

Claims (7)

1. Geschwindigkeitsbegrenzer mit Fangbremse für z. B. Förderkörbe, dadurch gekennzeich­ net, daß der in dem Zylinder 6 a befindliche Kolben 6, welcher durch die mit den Federn 8 belasteten Kugeln 7 gehalten wird, und somit nicht durch die Feder 9 herausfahren kann, ohne daß der Kolben 6 durch einen zusätzlichen Öldruck, welcher durch die z. B. Zahnradpumpe 1 mit den Zahnrädern 1 a über die einstellbare Drosselschraube 4 einstellbar für eine bestimm­ te Drehzahl der Zahnräder 1 a der Pumpe 1 er­ reicht wird, ausfährt, und so den Hebel 11 in Abb. III der Fangbremse, welcher den Bremskeil 10 hält, entriegelt, so daß der Bremskeil 10 mittels der Feder 12 sich zwischen das Brems­ gehäuse 13, der Gleitschiene 14 und dem Brems­ klotz 15 schiebt, wodurch die Fangbremse wirk­ sam wird.

2. Geschwindigkeitsbegrenzer mit Fangbremse für z. B. Förderkörbe nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß nach Abb. III der Kolben 20 mit der Kolbenplatte 24 mittels der Feder 21 und der Federschraube 22 gegen die Drossel 23 so eingestellt werden kann, daß bei einem über die Drossel 23 fest einge­ stellten Öldruck der Kolben 20 mit der Kol­ benplatte 24 gegen die Feder 21 zurückfährt, und den Ölstrom 3 gegen die Wand 25 abschließt, damit durch den plötzlichen Staudruck der Kolben 6 ausfährt.

3. Geschwindigkeitsbegrenzer mit Fangbremse für z. B. Förderkörbe nach Anspruch 1 + 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben 6 in der Abb. I eine umlaufende Rille besitzt, in welche die Kugeln 7 mittels der Feder 8 be­ lastet werden, eingreifen.

4. Geschwindigkeitsbegrenzer mit Fangbremse für z. B. Förderkörbe nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben 6 hohl ist, um die Druckfeder 9 aufzunehmen, welche das Herausfahren des Kolbens 6 durch den bei höherer Umdrehung der Zahnräder 1 a der z. B. Zahnradpumpe 1 und den dann ent­ stehenden höheren Öldruck in der Leitung 5, welcher auf die Kolbenfläche des Kolbens 6 wirkt, um den Kolben 6 über die Haltekraft der Kugeln 7 herauszuschieben, unterstützt.

5. Geschwindigkeitsbegrenzer mit Fangbremse für z. B. Förderkörbe nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskraft der Fangbremse Abb. III durch den konischen Keil 10 nach Entriegeln des Halteriegels 11 durch den Kolben 6 mit der Feder 12 zwischen das Bremsgehäuse 13 die Gleitschiene 14 und die Bremsbacke 15 geschoben wird.

6. Geschwindigkeitsbegrenzer mit Fangbremse für z. B. Förderkörbe nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskraft der Fangbremse nach Abb. IV durch die Rolle 16 eingeleitet wird, nachdem durch den Kolben 6 der Hebel 17 mit der Rolle 18 bewegt wird, wodurch die Rolle 16 hochgedrückt wird, und sich so zwischen das Bremsgehäuse 13, der Gleitschiene 14 und der Bremsbacke 15 ein­ klemmt.

7. Geschwindigkeitsbegrenzer mit Fangbremse für z. B. Förderkörbe nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb 19 der z. B. Zahnradpumpe in Abb. III über eine Kupplung, ein Zahnrad, einen Keilriemen oder ein Seil angetrieben werden kann.