DE3705962A1 - Mechanisches rollenzaehlwerk - Google Patents
Mechanisches rollenzaehlwerkInfo
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- G06M1/08—Design features of general application for actuating the drive
- G06M1/10—Design features of general application for actuating the drive by electric or magnetic means
- G06M1/102—Design features of general application for actuating the drive by electric or magnetic means by magnetic or electromagnetic means
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein mechanisches Rollen
zählwerk mit Klinkenantrieb am Schaltrad zur Anfangs
rolle und Fortschaltung der Ziffernrollen.
Es sind Rollenzählwerke mit mechanischem bzw. elektro
mechanischem Antrieb bekannt. Diese werden zur Erfas
sung von Stückzahlen, Teilen, Mengen, Längen oder Be
wegungsabläufen eingesetzt. Hierbei wird die Antriebs
kraft für die Anzeigerollen über Wellen, Hebel, Zahn
räder und dgl. mechanische Bauteile übertragen. Bei
den bekannten elektromechanischen Zählwerken wird die
Antriebskraft in Form von elektrischer Energie zuge
führt und im Zählwerk in mechanische Energie zur Be
tätigung der Zahlenrollen umgesetzt.
Im rauhen und schmutzigen Betrieb, sowie bei aggressi
ver oder explosionsgefährdeter Atmosphäre sind hierbei
besondere Dicht- und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen,
um einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten. Soll
mit elektromechanischem Zählen vor Ort gearbeitet wer
den, so müssen Impulsgeber, Zähler und Stromversor
gung installiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein besonders
zuverlässiges und preisgünstiges Zählwerk zu schaffen,
welches auch bei extrem ungünstigen Bedingungen, wie im
Anlagebau und bei hydraulisch betriebenen Maschinen,
am Ort eingesetzt werden kann und ohne elektrische Anschlüs
se berührungslos anzutreiben ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich das Zähl
werk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch, daß
der Antrieb der Schaltklinken vermittels kippbar ge
lagerter Wippe erfolgt, welche wenigstens einerseits
einen Dauermagneten trägt und in Ruhestellung vorzugs
weise unter Wirkung eines Haltemagnet- oder Ferromagnet
teils und/oder einer Feder gehalten ist, derart, daß
bei Annäherung eines ferromagnetischen oder magnetischen
Schaltteils die Wippe unter Fortschaltung des Schaltrads
gekippt wird und dabei die Weiterzählung bewirkt.
So kann beispielsweise eine Wippe Verwendung finden mit
Dauermagneten auf einer Seite und Gegengewicht auf der
anderen Seite, sowie Rückholfeder und ferromagnetischem
Schaltteil oder wie im folgenden vorzugsweise beschrie
ben, kann die Wippe beidseits Dauermagneten aufnehmen
und mit einem ferromagnetischen Halte- und einem mag
netischen Schaltteil zusammenwirken.
Damit erfolgt der Antrieb über Permanentmagnetfelder,
welche auf Umwelteinflüsse wie Schmutz, Flüssigkeiten,
Gase, Licht, Lärm und Schwingungen nicht negative reagie
ren. Die Permanentmagnete sind vorzugsweise hermetisch
abgeschlossen, wobei sich der Schaltteil, z. B. am Kolben
eines Pneumatikzylinders aus nicht magnetischem Material
befindet. Die Materialauswahl vom Zählwerk und der Hilfs
einrichtungen sind auf die magnetischen Funktionen abzu
stimmen.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann beid
seits symmetrisch zur Drehachse je ein Permanentmagnet
mit gegenpoliger Anordnung vorgesehen sein, derart,
daß bei Annäherung des Schaltmagneten der eine Permanent
magnet angezogen und der andere abgestoßen wird, wodurch
eine erhöhte Schaltkraft erreicht wird.
Ein weiterer Vorteil wird erreicht, wenn anstelle einer
herkömmlichen Rückzugfeder ein Magnet die Funktion der
selben übernimmt. Bei der Rückzugfeder ist in der Ruhe
stellung das Haltemoment am kleinsten und steigt wäh
rend dem ersten Halbschritt an, wobei diese Kraft für
die Beschleunigung der Rollen verloren geht. Beim
zweiten Halbschritt ist die Kraft während des Leerwe
ges am größten und wird am kleinsten, wenn die Rollen
wieder weitergeschaltet werden sollen. Diese Kraft-
Weg-Verhältnisse sind beim rein magnetischen Antrieb
umgekehrt und wirken sich somit auf die Weiterschaltung
der Rollen positiv aus. Das Zählwerk kann dabei addierend
oder subtrahierend ausgelegt sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines Rollenzählwerk
gemäß der Erfindung ist beispielsweise in der Zeich
nung dargestellt und nachfolgend beschrieben und zwar
zeigen:
Fig. 1 und 2 einen Querschnitt durch das Zählwerk in
Ruhe- und Arbeitsstellung nach dem ersten
Halbschritt,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das offene Zählwerk,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf das Zählwerk und
seine Befestigung am Pneumatikzylinder,
Fig. 5 eine Teilansicht des Pneumatikzylinders
und Schaltmagnet.
Das Gehäuse 1 dient der Aufnahme und Lagerung des
Rollensatzes, bestehend aus Zahlenrollen 2 mit Fort
schalttrieben 3 und Schaltstern 4 zur Anfangsrolle und
den beiden parallelen Wellen 5 und 6, sowie den bei
den Endplatinen 7 und 8. Die Welle 9 lagert die Magnet
wippe 10 mit den beidseits zu dieser (10) symmetrisch
angeordneten Dauermagneten 11 und 12. Bei Fig. 1
steht die Wippe 10 in Ruhestellung gehalten durch die
Welle 6 als Ferromagnetteil. Hierbei greift die Schalt
klinke 13 in den Schaltstern 4.
Bei Annäherung des Schaltmagneten 14 erfolgt eine Kippung
der Magnetwippe 10 entsprechend Fig. 2 zufolge des dem
Uhrzeigersinn entgegengesetzt größer werdenden Drehmo
ment gegenüber dem Haltemoment. Hierbei wird unter Ver
mittlung der Schaltklinke 15 der erste Halbschritt zur
Weiterschaltung bewirkt, während der zweite Schalt
schritt beim Rückkippen der Wippe 10 in Ruhestellung bei
Entfernung des Schaltmagneten 14 erfolgt, womit die
Ausgangslage für den nächsten Bewegungsablauf erreicht
ist. Bei Anordnung von zwei Dauermagneten 11 und 12 kann
überdies ein Magnetjoch 16 auftretende Streuverluste
verringern und damit einer Verstärkung des Magnetfelds
im Arbeitsbereich dienen.
In Fig. 3 ist schließlich eine Draufsicht des offenen
Zählwerks gezeigt und in Fig. 4 eine Seitenansicht, sowie
in Fig. 5 ein Teilschnitt durch den Pneumatikantrieb.
Hieraus wird die Lagerung des Rollensatzes 2 bis 6
zwischen den Platinen 7 und 8 mit den Enden der Wel
len 5 und 6 in der Lochung 17 und der Schlitzung 18 im
Gehäuse 1 ersichtlich. Desweiteren wird der in Richtung
der Wippe 10 verlaufender Absatz 19 mit Leiste 20 am
Gehäuse 1 ersichtlich, welche der Festlegung des Zähl
werks am Pneumatikzylinder 21 mittels antimagnetischer
Bänder 22 dient. Hierbei wird der Schaltmagnet 14 zur
Betätigung des Zählwerks am Kolben 23 zwischen den
Dichtungen 24 angeordnet.
Claims (8)
1. Mechanisches Rollenzählwerk mit Klinkenantrieb
am Schaltrad zur Anfangsrolle und Fortschaltung
der Ziffernrollen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schalt
klinken mittels kippbar gelagerter Wippe erfolgt,
welche wenigstens einerseits einen Dauermagneten
trägt und in Ruhestellung vorzugsweise unter Wirkung
eines Haltemagnet- oder Ferromagnetteils und/oder einer
Feder gehalten ist, derart, daß bei Annäherung eines
ferromagnetischen oder magnetischen Schaltteils die
Wippe unter Fortschaltung des Schaltrads gekippt wird und
dabei die Weiterzählung bewirkt.
2. Mechanisches Rollenzählwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß beidseits symmetrisch
zur Drehachse je ein Permanentmagnet mit gegenpoliger
Anordnung vorgesehen ist, derart, daß bei Annäherung
des Schaltmagneten der eine Permanentmagnet angezogen
und der andere abgestoßen wird.
3. Mechanisches Rollenzählwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse
der Wippe zur unwuchtfreien Lagerung durch deren Schwer
punkt führt.
4. Mechanisches Rollenzählwerk nach einem der An
sprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinken an der
Wippe angeformt sind und vorzugsweise bei einem Schalt
stern als Schaltrad der erste Halbschritt beim Aus
kippen der Wippe aus der Ruhestellung und der zweite Halb
schritt beim Rückkippen in Ruhestellung erfolgt.
5. Mechanisches Rollenzählwerk nach einem der Ansprü
che 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmagnete über
ein Magnetjoch magnetisch verbunden sind.
6. Mechanisches Rollenzählwerk nach einem der vor
hergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen zwei Platinen
gehaltene vorgefertigte Rollensatz als Baugruppe be
stehend aus Zahlenrollen, Fortschalttrieben und zwei
parallelen Wellen mit den Wellenenden beidseits an je
einer Lochung am Gehäuse sowie einer Schlitzung
einbringbar sind.
7. Mechanisches Rollenzählwerk nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse ein in
Richtung der Wippe verlaufender Absatz mit Leiste
der Befestigung des Zählwerks am entsprechenden Maschi
nenteil mittels antimagnetischer Bänder dient.
8. Mechanisches Rollenzählwerk nach einem der vor
hergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltmagnet einem Be
wegungsteil, wie Kolben einer Maschine zur Hubzählung
od. dgl. zugeordnet ist.
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