DE370594C - Verfahren zur Herstellung von hochprozentigem, wasserfreiem Chlormagnesium aus Magnesia - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochprozentigem, wasserfreiem Chlormagnesium aus Magnesia

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DE370594C
DE370594C DEC31032D DEC0031032D DE370594C DE 370594 C DE370594 C DE 370594C DE C31032 D DEC31032 D DE C31032D DE C0031032 D DEC0031032 D DE C0031032D DE 370594 C DE370594 C DE 370594C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnesia
production
high percentage
chlorine
magnesium
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Expired
Application number
DEC31032D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Brichta
Dr K L Gonder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GRIESHEIM ELEKTRON CHEM FAB
Chemische Fabrik Griesheim Elektron
Original Assignee
GRIESHEIM ELEKTRON CHEM FAB
Chemische Fabrik Griesheim Elektron
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F5/00Compounds of magnesium
    • C01F5/26Magnesium halides
    • C01F5/30Chlorides
    • C01F5/32Preparation of anhydrous magnesium chloride by chlorinating magnesium compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochprozentigem, wasserfreiem Chlormagnesium aus IVlagnesia.
    In :der techaiscAen und wdssenschaftlichen
    Literatur sind eine Reihe Verfahren beschrie-
    ben, ,nach idenen iman aus Magnesia ;mit Hilfe
    von Chlor ,zu wasserfreiem Chlormagnesium
    gAan.gen kann. In,der Regel läßt man auf ein
    im Tiegeln, Schalen, Rohren eing-ebraohtes Ge-
    misch von gepulverter trockener Kohle, wie
    Holzkohle, Anthrazit, Koks mit Magnesia bei
    erhöhter Temp,erakir, ;in der Regel gegen 7oo°
    tunid darüber, :das Chlor einwirken, @um ,das
    Chlormagnesium Jrn Schimel'zfluß zu gewin-
    nen, sei es rein oider verdünnt durch Schmelz-
    mittel wie Carmallit usw. Dia die Reaktion
    ziemlich langsamund :ohne erhebliche Wärme-
    tönung verläuft, ist es notwendig, lange Zeit
    eine hohe TmperatuT einzuhalten.
    Im Gegensatz hierzu läßt man gemäß vor-
    liegender Erfin;d'ung diie Einwirkung des
    Chlors. iduf Magnesia in ,der Art verlaufen, d#aß
    gleichzeitig mit :dem Chlor auch trockener
    Clhl'brwas!serstoff Im Entstehungszuetande-auf
    die Magnesia :einwirkt. Zu .diesem Enide wer-
    mengt man dii:e Magnesia innig reit erwärm-
    ten, hochkoihlenstoffreichen Kohlenwasser-
    stoffen, wie z. B. Weichpech oder Asphalt
    oder ähnlichen :Stoffern oder Stoffgemengen,
    und erhitzt das Gemenge in gesi#neten Ge-
    fäßen :schon von Anfang an rin einem, hin-
    reichend lebhaften Chlerstrom, zweckmäßig
    ,derart, idä,ß allmählich die Temperatur von
    50o° in der :Masse erreicht ;wird. Hierbei
    findet gleichzeitig :eine Verkokung de;s koh-
    lenstoffhaltigen Materials und! .eine Chl'orwas-
    serstoffhil:dung statt, welch .letztere zunächst
    .die Umsetzung . eines Teiles :der Magnesiä, in
    Chlommagnes,i;um. oder Magnesiümoxyohlonild
    be<virkt, während dar weiterem: Verlauf oder
    Reaktion :der .bei ;der M agnesia veribli:ebene
    feien verteilte Kohlenstoff mit idem Rest ider
    Sauerstoffvveribändungen rea; ert .und als Koh-
    lenoxyd unit ICKohl@endi@oxyä entfernt wird-. Es
    hirnterblieüibt eine Masse, welche nach kurzem
    Erhitzen anif Iden :Schmebzp@ttnkt dies Ch'lor-
    m@agnies;iums zu et-,va 9g. Prozent aufs ge-
    schrnolzeniem Mg C4 besteht, welches kleine
    Reste von. M ,g 0 und, idie Aschenbestandteiile
    des verwendeten Reduktionsmittels enthält.
    In JäMen, in @dienen ein geringer Kohlenstoff-
    rest .im erhaltenen Chlormagnesium. nichts
    ,schadet, ,kann anlan natürlich auch :den Ma-
    gnies,iaantei,1 @im Realktiornsgernisch etwas ver-
    rngern, 1voidairch :dä;s End@radukt noch ärmer
    an Magnesia ,undietwas kahlenstoffhalbig
    Wimd.
    iZw:eckmäßiig schaltet man: eine Anzahl
    Reaktionsgefäßie hintereinander, in welchen
    der Chlorüberschuß aus den. vorhergehienden
    Gefäßen verbraucht -#virld-.
    (Die Mischungsverhältnisse von Magnesia
    und Redruktionsmittel richten sich nach dem
    Kohlenstoffgehailt der letzteren; beispielsweise
    kann ,man auf roo Tell:e Mg O etwa 2o Teile
    soggenanntes Weichpech verwenden.
    .An Stelle von Magnesia können auch an-
    dere oxyd.ische Verbinidungen ,desi Magnesiunms
    treten, .die unter ,den Reakticonsbedinigungen
    Chlormagnesi,uan ergeben, wie Magne#sium-
    karbonat oder Ma,nesiu,m-oxyclil-oride und
    ähnliche oxydische Verbindungen ,des Magne-
    siums.
    Vorl:iegend@es Verfahren zeichnet ,sich vor
    den bekannten ;durch den Verlauf bei erheb-
    lich niedrigeren Temperaturen aus, was, ganz
    abgesehen von dem geringeren Hei,zinvit;teh@er-
    brauch, bei ,der Verwendung von Ohlor als
    Reaktionsstoff als von besonderem techni-
    schem Werte zu erachten ist.
    Au,sführung@s-bemspiel:
    Von Zoo Teilen wasserfrenem Mg O wird in 22 Teile heißen Holzteer anteilweise so viel einbetragen, bis die Masse ,zur Durchführung zu stoif geworden ySt. Man läßt die Mischung erkalten, zerkleinert und vermischt,die spröde Masse mit dem Rest der Magnesia und führt die erhaltene grau:sdhwarze :Masse schließliioh in grobkörnige Form über. Die Masse wird dann ;in Aden Chloni.erungsapparat gebracht, in welchem sie unter Einführung von Chlor auf eine Temperatur von etwa 450 bi,; 500° erhitzt wird. Die Reaktion ;des Chlors mit den Kohlenwaeserstoffen bzw. der entstandenen Salzsäure mit der Magnesia fführt zu einer weiteren Wärmesteigerung, welche durch Außenheaizung weiter unterhalten und bis etwa 65o° fortgeführt wied. Im Verlauf einiger Stunden wird ein granuliertes kriestal-1in aussehendes Chilormagnesium von 98 bis 99,5 Prozent Gehalt erzäelt. Sohl Idas Produkt in geschmolzener Form erhalten werden; so jist noch eine nachträgliche Erhitzung bis wenig über den Schmelzpunkt erforderlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von hochprozentigem, wasserfreiem Chlormagnesium ,aus Magnesia, ;dadurch ;gekennzeichnet, d.aß .man Magnesia oder andere oxydische Verbindungen des Magnesiums zwecks Umwandlung @in Chlorid sowohl durch Chlorwasserstoff im Entstehungszustand ,wie :durch Reduktion dies Oxyds ;mit Kohlenstoff mit ajusreichenden Mengen von hoch:kohlenstoffreichen Kohdenwasserstoffen .i:onig vermengt und das Gemisch im Chlorstram erhitzt.
DEC31032D 1921-08-21 1921-08-21 Verfahren zur Herstellung von hochprozentigem, wasserfreiem Chlormagnesium aus Magnesia Expired DE370594C (de)

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