DE181991C - - Google Patents

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DE181991C
DE181991C DE1905181991D DE181991DA DE181991C DE 181991 C DE181991 C DE 181991C DE 1905181991 D DE1905181991 D DE 1905181991D DE 181991D A DE181991D A DE 181991DA DE 181991 C DE181991 C DE 181991C
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aluminum carbide
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/06Binary compounds of nitrogen with metals, with silicon, or with boron, or with carbon, i.e. nitrides; Compounds of nitrogen with more than one metal, silicon or boron
    • C01B21/072Binary compounds of nitrogen with metals, with silicon, or with boron, or with carbon, i.e. nitrides; Compounds of nitrogen with more than one metal, silicon or boron with aluminium
    • C01B21/0726Preparation by carboreductive nitridation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 181991 -KLASSE 12 f. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1905 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung von Aluminiumstickstoffverbindungen. Es besteht darin, daß man Aluminiumcarbid erhitzt und sodann der Einwirkung von Stickstoff aussetzt.
Zur Ausführung dieses Verfahrens wird das Aluminiumcarbid vorteilhaft in pulverisiertem Zustande in Erhitzungsvorrichtungen, z. B. in von außen heizbare Rohre gebracht
ίο und in diesen während der Erhitzungsperiode der Einwirkung von Stickstoff ausgesetzt.
Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich von den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Aluminiumstickstoffverbindungen dadurch, daß als Ausgangsmaterial kein Oxyd oder Salz benutzt wird. , Aus diesen letzteren können sich Aluminiumstickstoffverbindungen nur bilden, indem das Oxyd oder Salz durch Kohle zu metallischem Aluminium reduziert wird und dieses sich mit Stickstoff verbindet. Daß aber zur Darstellung von Aluminiummetall nach dieser Methode sehr hohe Temperaturen, die nur im elektrischen Ofen hervorgebracht werden können, erforderlich sind, ist bekannt. Das vorliegende Verfahren benutzt dagegen als Ausgangsmaterial das leicht und billig herstellbare Aluminiumcarbid, welches vorteilhaft in pulverisiertem Zustande bei wesentlieh niedrigeren Temperaturen in beliebigen Erhitzungsvorrichtungen, z. B. schon in einem starken Gebläsefeuer erhitzt werden kann, und alsdann der Einwirkung des Stickstoffes ausgesetzt wird. Durch dieses A^erfahren wird unter Benutzung von Aluminiumcarbid als Ausgangsmaterial der bei den bisherigen Verfahren vorhandene Übelstand, daß sich infolge der anzuwendenden hohen Temperaturen ein großer Teil der gebildeten Aluminiumstickstoffverbindungen wieder zersetzte, vollkommen vermieden, wodurch das vorliegende Verfahren gegenüber den alten praktisch verwertbar und ökonomisch wird.
Man kann das Aluminiumcarbid auch zuerst mit Kohle mischen und dann weiter wie vorstehend behandeln. Durch diese Kohleverdünnung erfolgt nicht nur die Stickstoffaufnahme schneller und leichter, sondern auch die Ausbeute an gebundenem Stickstoff, auf den Carbidgehalt der Mischung berechnet, und mithin auch die Ausbeute an Stickstoffverbindungen wird wesentlich verbessert. Bei nicht sehr stark verdünnten Aluminiumcarbidgemischen, besonders jedoch bei Verwendung von unverdünntem Material kann der stark exothermische Verlauf der Stickstoffaufnahme beobachtet werden.
Bringt man die Masse in einen Tiegel, den man z. B. in ein Gebläsefeuer hineinsetzt, so erglüht alsbald der Tiegelinhalt unter *starker Lichtausstrahlung. . Die Reaktion erfolgt innerhalb weniger Minuten, und das Ergebnis ist eine fast harte bläuliche Masse, die meist kein Carbid mehr enthält und die an feuchter Luft intensiv nach Ammoniak riecht. Mit kochendem Wasser läßt sich annähernd der gesamte bei diesem Prozeß aus der Luft aufgenommene Stickstoff als Ammoniak austreiben.
Die Umsetzung von Aluminiumcarbid mit Stickstoff nach vorliegendem Verfahren im Sinne der Bildung von Stickstoffverbindungen
ist für die fabrikmäßige Gewinnung" von Ammoniak von größter Bedeutung, da. letzteres sich aus diesen Verbindungen zum Teil schon bei gewöhnlicher Temperatur in feuchter Luft abzuspalten vermag.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Darstellung von AIuminiumstickstoffyerbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminiumcarbid, vorteilhaft in pulverisiertem Zustande, bei erhöhter Temperatur der Einwirkung von Stickstoff aussetzt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumcarbid zwecks schnellerer Aufnahme des Stickstoffes mit Kohle gemischt der Einwirkung des Stickstoffes ausgesetzt wird.
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