DE3705139A1 - Verfahren zur erzeugung eines farbbildes - Google Patents
Verfahren zur erzeugung eines farbbildesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Farbbildern,
in dem lichtempfindliche Silberhalogenidmaterialien
verwendet werden.
Bei Entwicklerlösungen tritt im allgemeinen das Problem
auf, daß sie sehr sorgfältig hergestellt werden müssen,
weil sie Reduktionsmittel, wie z. B. eine Entwicklerverbindung
und Hydroxylamin in alkalischem Wasser enthalten, und
daß kein großes Volumen an Entwicklerlösung auf einmal hergestellt
werden kann, weil sie sich während der Lagerung verändert.
Eine Lösung dieses Problems besteht darin, ein Reduktionsmittel,
wie z. B. eine Entwicklerverbindung, einem lichtempfindlichen
Material einzuverleiben und das Material mit
einem alkalischen Bad, allgemin als Aktivatorbad bezeichnet,
zu behandeln. Dieser Versuch, der die Lagerungsbeständigkeit
des lichtempfindlichen Materials vor der Entwicklung
in unerwünschter Weise beeinträchtigt (verschlechtert),
hat sich als Farbbilderzeugungsverfahren als kommerziell
nicht erfolgreich erwiesen.
Um diese Probleme zu überwinden, ist es erwünscht, den pH-
Wert der Entwicklerlösung soweit wie möglich herabzusetzen.
Niedrige pH-Werte bringen aber ein weiteres Problem mit
sich, das darin besteht, daß die Entwicklungszeit lang ist.
In der US-PS 32 60 598 ist ein Bilderzeugungsverfahren beschrieben,
bei dem der Mechanismus ausgenutzt wird, wonach
Alkali freisetzende Agentien, ein in Wasser sehr leicht
lösliches Metallhydroxid und eine Verbindung XY miteinander
umgesetzt werden unter Freisetzung von Hydroxylionen, um
den pH-Wert zu erhöhen, wobei X ein Natrium- oder Kaliumion
und Y ein Citration, ein Oxalation, ein Fluoridion, ein
Ferricyanidion, ein Tartration, ein Sulfition, ein Ethylendinitrilotetraacetation,
ein 1,3-Diamino-2-propanoltetraacetation,
ein Trimethylamintriacetation und andere aliphatische
stickstoffhaltige Polycarboxylationen bedeuten.
In dieser Patentschrift ist angegeben, daß das Verfahren überwiegend
angewendet wird in Schwarz-Weiß-Bilderzeugungsverfahren,
einem typischen Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren,
es sind darin jedoch keine Angaben darüber enthalten,
welche technischen Erwägungen angestellt werden müssen, wenn
das Verfahren im Farbbilderzeugungsverfahren angewendet wird.
Empirische Versuche haben gezeigt, daß das Behandlungsverfahren
gemäß der obengenannten Patentschrift, mit dessen Hilfe
es möglich ist, den pH-Wert der Entwicklerlösung erfolgreich
zu senken, versagt bei der Erzielung einer ausreichenden Bilddichte,
wenn konventionelle bekannte Vier-Äquivalent-Kuppler
verwendet werden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein neues und
verbessertes Verfahren zur Erzeugung von Farbbildern mit
einer ausreichenden Farbdichte innerhalb einer kurzen Behandlungs-
bzw. Entwicklungszeit unter gleichzeitiger Verbesserung
der Alterungsstabilität und Sicherheit der Entwicklerlösung
zur Verfügung zu stellen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung
eines Farbbildes, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein
lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial mit mindestens
einem lichtempfindlichen Silberhalogenid, einem Zwei-Äquivalent-Kuppler,
einem Bindemittel und einer in Wasser im wesentlichen
unlöslichen basischen Metallverbindung auf einem Träger
mit einer Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung, die eine
Verbindung enthält, die mit dem Metallion der in Wasser im
wesentlichen unlöslichen basischen Metallverbindung in Wasser
eine Komplexbildungsreaktion eingehen kann, entwickelt wird
unter Freisetzung einer Base.
In dem erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahren ist eine in
Wasser im wesentlichen unlösliche basische Metallverbindung
in einem lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterial enthalten
und eine Verbindung, die mit dem Metallion der in Wasser
im wesentlichen unlöslichen basischen Metallverbindung in Wasser
eine Komplexbildungsreaktion eingehen kann (nachstehend
als "komplexbildende Verbindung" bezeichnet) ist in einer
Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung enthalten und wenn beide
Verbindungen miteinander in Kontakt kommen, tritt eine
Komplexbildungsreaktion auf unter Bildung einer Base innerhalb
eines Überzugsfilms des lichtempfindlichen Materials.
Bei den erfindungsgemäß verwendeten, in Wasser im wesentlichen
unlöslichen basischen Metallverbindungen handelt es
sich um Verbindungen mit einer Löslichkeit in Wasser bei 20°C
von bis zu 0,5, ausgedrückt in g Verbindung, löslich in
100 g Wasser. Sie werden dargestellt durch die allgemeine
Formel:
T m X n
worin bedeuten:
T ein Übergangsmetall, wie Zn, Ni, Cu, Al, Co, Fe, Mn und dgl., oder ein Erdalkalimetall, wie Ca, Ba, Mg und dgl.;
X einen Vertreter, der in Wasser ein Gegenion zu M bilden kann, wie weiter unten in Verbindung mit der komplexbildenden Verbindung beschrieben, der alkalischer Natur ist, wie z. B. ein Carbonation, ein Phosphation, ein Silication, ein Boration, ein Alumination, ein Hydroxyion und ein Sauerstoffatom; und
m und n jeweils solche ganze Zahlen, daß zwischen den Valenzen von T und X ein Gleichgewicht entsteht.
T ein Übergangsmetall, wie Zn, Ni, Cu, Al, Co, Fe, Mn und dgl., oder ein Erdalkalimetall, wie Ca, Ba, Mg und dgl.;
X einen Vertreter, der in Wasser ein Gegenion zu M bilden kann, wie weiter unten in Verbindung mit der komplexbildenden Verbindung beschrieben, der alkalischer Natur ist, wie z. B. ein Carbonation, ein Phosphation, ein Silication, ein Boration, ein Alumination, ein Hydroxyion und ein Sauerstoffatom; und
m und n jeweils solche ganze Zahlen, daß zwischen den Valenzen von T und X ein Gleichgewicht entsteht.
Zu bevorzugten Beispielen für die in Wasser im wesentlichen
unlöslichen basischen Metallverbindungen, auf welche die Erfindung
jedoch nicht beschränkt ist, gehören Calciumcarbonat,
Bariumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Zinkcarbonat, Strontiumcarbonat,
Magnesiumcalciumcarbonat CaMg(CO3)2; Magnesiumoxid,
Zinkoxid, Zinnoxid, Kobaltoxid; Zinkhydroxid, Aluminiumhydroxid,
Magnesiumhydroxid, Calciumhydroxid, Antimonhydroxid,
Zinnhydroxid, Eisenhydroxid, Wismuthydroxid, Manganhydroxid,
Kupferhydroxid; Calciumphosphat, Magnesiumphosphat; Magnesiumborat;
Calciumsilicat, Magnesiumsilicat; Zinkaluminat,
Calciumaluminat; basisches Zinkcarbonat 2ZnCO3 · 3Zn(OH2) · H2O,
basisches Magnesiumcarbonat 3MgCO3 · Mg(OH)2 · 3H2O, basisches
Nickelcarbonat NiCO3 · 2Ni(OH)2, basisches Wismutcarbonat Bi2(CO3)O2 · H2O,
basisches Kobaltcarbonat 2CoCO3 · 3Co(OH)2, basisches
Kupercarbonat und Aluminiummagnesiumoxid. Am meisten
bevorzugt unter ihnen sind ungefärbte Verbindungen.
Die erfindungsgemäß verwendeten komplexbildenden Verbindungen
sind in der Lage, mit der Metallkomponente in ionischer Form
der in Wasser im wesentlichen unlöslichen basischen Metallverbindungen
ein Komplexsalz zu bilden, das eine Stabilitätskonstante
von mindestens 1, ausgedrückt in log K, aufweist.
Diese komplexbildenden Verbindungen werden u. a. von A.E. Martell
& R.M. Smith in "Critical Stability Constants", Vols. 1-5,
Plenum Press, beschrieben.
Beispiele für geeignete komplexbildende Verbindungen sind
Salze von Aminocarbonsäureanalogen, Iminodiessigsäureanalogen,
Anilincarbonsäureanalogen, Pyridincarbonsäureanalogen, Aminophosphorsäureanalogen,
Carbonsäureanalogen (einschließlich
der Mono-, Di-, Tri- und Tetracarbonsäuren und ihrer Derivate
mit einem Substituenten, wie z. B. Phosphono, Hydroxy, Oxo,
Ester, Amid, Alkoxy, Mercapto, Alkylthio und Phosphino),
Hydroxamidsäureanalogen, Polyacrylsäureanalogen und Polyphosphorsäureanalogen
mit Alkalimetallen, Guanidinen, Amidinen
und quarternärem Ammonium.
Bevorzugte Beispiele für komplexbildende Verbindungen, auf
welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, sind Salze
von Picolinsäure, 2,6-Pyridindicarbonsäure, 2,5-Pyridindicarbonsäure,
4-Dimethylaminopyridin-2,6-dicarbonsäure, Chinolin-
2-carbonsäure, 2-Pyridylessigsäure, Oxalsäure, Zitronensäure,
Weinsäure, Isozitronensäure, Apfelsäure, Gluconsäure, EDTA
(Ethylendiamintetraessigsäure), NTA (Nitrilotriessigsäure),
CDTA (1,2-Cyclohexandiaminotetraessigsäure), Hexametaphosphorsäure,
Tripolyphosphorsäure, Tetraphosphorsäure, Polyacrylsäure
und Säuren der folgenden Formeln:
HO2CCH2OCH2CH2OCH2CO2H,
HO2CCH2OCH2CO2H, mit Alkalimetallen, Guanidinen, Amidinen und quarternärem Ammonium.
HO2CCH2OCH2CO2H, mit Alkalimetallen, Guanidinen, Amidinen und quarternärem Ammonium.
Bevorzugt unter anderen sind solche aromatischen heterocyclischen
Verbindungen mit mindestens einer -COOM-Gruppe, die
ein Stickstoffatom in ihrem Ring enthalten, wobei M ausgewählt
wird aus Alkalimetallionen, Guanidinen, Amidinen und
quarternärem Ammonium. Der darin enthaltene Ring kann
sein ein einzelner Ring oder ein kondensierter Ring, wie z. B.
ein Pyridinring und ein Chinolinring.
Die Position, in der -COOM an den Ring gebunden ist, ist vorzugsweise
die α-Position des Rings, bezogen auf das N-Atom.
Zu den bevorzugten Verbindungen gehören auch solche der folgenden
Formel:
worin bedeuten:
R einen Elektronen abgebenden Rest, ausgewählt aus Wasserstoffatomen, Arylresten, Halogenatomen, Alkoxyresten, -COOM, Hydroxycarbonylresten, Amino- und substituierten Aminoresten und Alkylresten, wobei die beiden Reste R gleich oder verschieden sein können,
Z1 und Z2 die gleichen Bedeutungen haben wie für R angegeben oder miteinander kombiniert sein können unter Bildung eines Ringes, der an den Pyridinring ankondensiert ist, und
M die oben angegebenen Bedeutungen hat.
R einen Elektronen abgebenden Rest, ausgewählt aus Wasserstoffatomen, Arylresten, Halogenatomen, Alkoxyresten, -COOM, Hydroxycarbonylresten, Amino- und substituierten Aminoresten und Alkylresten, wobei die beiden Reste R gleich oder verschieden sein können,
Z1 und Z2 die gleichen Bedeutungen haben wie für R angegeben oder miteinander kombiniert sein können unter Bildung eines Ringes, der an den Pyridinring ankondensiert ist, und
M die oben angegebenen Bedeutungen hat.
Beispiele für die am meisten bevorzugten Kombinationen aus
den in Wasser im wesentlichen unlöslichen basischen Metallverbindungen
und den komplexbildenden Verbindungen sind nachstehend
angegeben. In den nachstehenden Formeln steht M⁺ für
ein Alkalimetallion, für ein substituiertes oder unsubstituiertes
Guanidinium-, Amidinium- oder quarternäres Ammoniumion.
Diese Kombinationen können allein oder in Form von Mischungen
von zwei oder mehr derselben verwendet werden.
Der Mechanismus der Bildung einer Base in einem Überzugsfilm
des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Materials wird nachstehend
unter Bezugnahme auf die beispielhafte Kombination
Kaliumpicolinat und Zinkhydroxid beschrieben. Ihre Reaktion
kann durch die folgende Gleichung dargestellt werden:
Wenn Kaliumpicolinat und Zinkhydroxid in der Behandlungs-
bzw. Entwicklerlösung in Wasser miteinander umgesetzt werden,
gehen die Picolinationen eine Komplexbildungsreaktion mit den
Zinkionen ein und die Reaktion schreitet nach der oben angegebenen
Gleichung fort unter Bildung einer Base.
Das Fortschreiten dieser Reaktion ist zurückzuführen auf die
Stabilität der resultierenden Komplexe. Die Picolinationen
(L-) und die Zinkionen (M⁺) bilden Komplexe, ML, ML2 und ML3
mit einer sehr hohen Stabilitätskonstanten, wie nachstehend
angegeben, die verantwortlich ist für das Fortschreiten der
Reaktion:
Es ist erwünscht, die im wesentlichen in Wasser unlösliche
basische Metallverbindung in Form einer feinteiligen Dispersion,
die nach den in der japanischen Patentanmeldung Kokai
Nr. 59-1 74 830 und 53-1 02 733 beschriebenen Verfahren
hergestellt werden kann, einzuarbeiten.
In diesen Dispersionen haben die Verbindungen vorzugsweise
eine durchschnittliche Teilchengröße von 50 µm oder weniger,
insbesondere von 5 µm oder weniger.
Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung
können die basischen Metallverbindungen irgendeiner gewünschten
Schicht des lichtempfindlichen Materials zugesetzt werden,
das umfaßt eine Emulsionsschicht, eine Zwischenschicht, eine
Schutzschicht, eine Antihalationsschicht (Lichthofschutzschicht),
eine weiße Pigmentschicht und eine Rückschicht (Unterlagenschicht).
Die Verbindungen können einer einzelnen
Schicht oder zwei oder mehr Schichten zugesetzt werden.
Die Menge, in der die basische Metallverbindung zugesetzt
wird, hängt vom Typ und der Teilchengröße der Verbindung,
vom Typ und dem pH-Wert der Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung,
vom Typ der komplexbildenden Verbindung, von der
Behandlungs- bzw. Entwicklungstemperatur und anderen Faktoren
ab. Vorzugsweise werden die basischen Metallverbindungen in
Mengen von 0,01 bis 20 g/m2, insbesondere von 0,1 bis 5 g/m2,
zugesetzt, obgleich die Menge im allgemeinen darauf nicht beschränkt
ist.
Die Menge, in der die komplexbildende Verbindung der Behandlungs-
bzw. Entwicklerlösung zugesetzt wird, hängt vom Typ
und vom pH-Wert der Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung, vom
Typ der komplexbildenden Verbindung und anderen Faktoren ab,
sie beträgt jedoch vorzugsweise mindestens 1/10 mol pro mol
der basischen Metallverbindung, mit der sie reagiert. Im allgemeinen
liegt die komplexbildende Verbindung in einer Menge
von 0,01 bis 5 mol pro Liter Lösung vor.
Die vorliegende Erfindung beruht darauf, daß bei einem
Behandlungsverfahren, bei dem der vorstehend beschriebene
Basenbildungs-Mechanismus ausgenutzt wird, Bilder mit einer
hohen Dichte innerhalb einer sehr kurzen Behandlungs- bzw.
Entwicklungszeit unter Verwendung eines 2-Äquivalent-Kupplers
hergestellt werden können.
Der hier verwendete Ausdruck "2-Äquivalent-Kuppler" bezeichnet
einen Kuppler, in dem eine aktive kuppelnde Position besetzt
ist durch eine andere kuppelnde abspaltbare Gruppe als
ein Wasserstoffatom.
Die kuppelnde abspaltbare Gruppe des 2-Äquivalent-Kupplers
(nachstehend einfach als abkuppelnde Gruppe bezeichnet) ist
eine aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe, eine
heterocyclische Gruppe, eine aliphatische, aromatische oder
heterocyclische Sulfonylgruppe, eine aliphatische, aromatische
oder heterocyclische Carbonylgruppe, ein Halogenatom oder
eine aromatische Azogruppe, die über ein Sauerstoff-, Stickstoff-,
Schwefel- oder Kohlenstoffatom an das kuppelnde aktive
Kohlenstoffatom gebunden ist. Die in diesen abkuppelnden
Gruppen enthaltenen aliphatischen, aromatischen und heterocylischen
Gruppen können substituiert oder unsubstituiert
sein.
Zu Beispielen für die abkuppelnden Gruppen gehören Halogenatome,
wie Fluor, Chlor und Brom; Alkoxygruppen, wie Ethoxy-,
Dodecyloxy-, Methoxyethylcarbamoylmethoxy-, Carboxypropyloxy-
und Methylsulfonylethoxygruppen; Aryloxygruppen, wie z. B.
4-Chlorophenoxy-, 4-Methoxyphenoxy- und 4-Carboxyphenoxygruppen;
Acyloxygruppen, wie Acetoxy-, Tetradecanoyloxy- und
Benzoyloxygruppen, aliphatische oder aromatische Sulfonyloxygruppen,
wie Methansulfonyloxy- und Toluolsulfonyloxygruppen;
Acylaminogruppen, wie Dichloroacetylamino- und Heptafluorobutyrylaminogruppen;
aliphatische und aromatische Sulfonamidogruppen,
wie Methansulfonanimo- und p-Toluolsulfonaminogruppen;
Alkoxycarbonyloxygruppen, wie Ethoxycarbonyloxy- und
Benzyloxycarbonyloxygruppen; Aryloxycarbonyloxygruppen, wie
z. B. eine Phenoxycarbonyloxygruppe; aliphatische, aromatische
oder heterocyclische Thiogruppen, wie Ethylthio-, Phenylthio-
und Tetrazolylthiogruppen; Carbamoylaminogruppen, wie N-Methylcarbamoylamino-
und N-Phenylcarbamoylaminogruppen; 5- oder
6-gliedrige stickstoffhaltige heterocyclische Gruppen, wie
Imidazolyl-, Pyrazolyl-, Triazolyl-, Tetrazolyl- und 1,2-Dihydro-
2-oxo-1-pyridylgruppen; Imidgruppen, wie z. B. Succinimid-
und Hydantoinylgruppen; aromatische Azogruppen, wie z. B.
eine Phenylazogruppe, wobei alle diese Gruppen ggf. substituiert
sind. Eine weitere Klasse von abkuppelnden Gruppen, die
über ein Kohlenstoffatom gebunden sind, sind Kuppler vom Bis-
Typ, die erhalten werden durch Kondensation von 4-Äquivalent-
Kupplern mit Aldehyden oder Ketonen. Die abkuppelnden Gruppen
können außerdem eine photographisch nützliche Gruppe, wie
z. B. ein Entwicklungsbeschränkungsmittel und einen Entwicklungsbeschleuniger,
enthalten.
Bevorzugt sind die oben aufgezählten, von Halogenatomen verschiedenen
abkuppelnden Gruppen, wobei die abkuppelnde Gruppe
über ein Sauerstoff-, Stickstoff-, Schwefel- oder Kohlenstoffatom
an die kuppelnde Position gebunden ist. Kuppler mit diesen
Gruppen weisen eine derart hohe Löslichkeit
in einem Kuppler-Dispergierlösungsmittel auf, daß die Menge
des verwendeten Kupplerdispergierlösungsmittels herabgesetzt
werden kann, wodurch die Vorteile einer erhöhten Schärfe und
einer wirksameren Ausnutzung der Base nach dem erfindungsgemäßen
Mechanismus in dem Bilderzeugungsreaktionssystem erzielt
werden.
Beispiele für abkuppelnde Gruppen, die von Halogenatomen verschieden
sind, sind in den nachstehend angegebenen Patentpublikationen
angegeben:
Besonders bevorzugte abkuppelnde Gruppen sind solche der
allgemeinen Formel (I) bis (IV), wie sie nachstehend angegeben
sind:
-SR1 (I)
worin bedeuten:
R1 eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, die ggf. substituiert sein kann. Zu Beispielen für die geradkettigen Alkylgruppen gehören Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Octyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-, Octadecyl- und Heptadecylgruppen.
Zu Beispielen für die verzweigten Alkylgruppen gehören Isopropyl- und tert-Butylgruppen. R1 kann außerdem eine Aralkylgruppe, wie z. B. eine Benzyl- und 2-Phenylethylgruppe; eine Alkenylgruppe, wie z. B. eine Propenylgruppe; und eine Arylgruppe, wie z. B. eine Phenylgruppe, darstellen.
R1 eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, die ggf. substituiert sein kann. Zu Beispielen für die geradkettigen Alkylgruppen gehören Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Octyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-, Octadecyl- und Heptadecylgruppen.
Zu Beispielen für die verzweigten Alkylgruppen gehören Isopropyl- und tert-Butylgruppen. R1 kann außerdem eine Aralkylgruppe, wie z. B. eine Benzyl- und 2-Phenylethylgruppe; eine Alkenylgruppe, wie z. B. eine Propenylgruppe; und eine Arylgruppe, wie z. B. eine Phenylgruppe, darstellen.
Diese Alkyl-, Aralkyl-, Alkenyl- und Arylgruppen können
substituiert sein durch einen Substituenten, ausgewählt
aus der Gruppe, die besteht aus Halogenatomen, Nitro-,
Cyano-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Carboxy-, Alkylcarbonyl-,
Arylcarbonyl-, Alkoxycarbonyl-, Aryloxycarbonyl-, Acyloxy-,
Sulfamoyl-, Carbamoyl-, Acylamino-, Diacylamino-, Ureido-,
Thioureido-, Urethan-, Thiourethan-, Sulfonamido-, Arylsulfonloxy-,
Alkylsulfonyloxy-, Arylsulfonyl-, Alkylsulfonyl-,
Arylthio-, Alkylthio-, Alkylsulfinyl,- Arylsulfinyl-,
Alkylamino-, Dialkylamino-, Anilino-, N-Arylanilino-,
N-Alkylanilino-, N-Acylanilino-, Hydroxy- und
heterocyclischen Gruppen.
worin bedeuten:
Za bis Zd Methin, substituierte Methin- und -N=Gruppen. Der durch Za bis Zd gebildete stickstoffhaltige Ring kann außerdem einen kondensierten Ring bilden und Za bis Zd können gleich oder verschieden sein. Zu bevorzugten Beispielen für diese abkuppelnden Gruppen gehören 1-Imidazolyl, 2-Methyl-1-imidazolyl, 2-Methylthio-1-imidazolyl, 2-Ethylthio-1-imidazolyl, 2,4-Dimethyl-1-imidazolyl, 4-Methyl-1-imidazolyl, 4-Nitro-1-imidazolyl, 4-Chloro-1- imidazolyl, 4-Phenyl-1-imidazolyl, 4-Acetyl-1-imidazolyl, 4-Tetradecanamid-1-imidazolyl, 1-Pyrrolyl, 3,4-Dichloro- 1-pyrrolyl, 2-Isoindolyl, 1-Indolyl, 1-Pyrazolyl, 1-Benzimidazolyl, 5-Bromo-1-benzimidazolyl, 5-Octadecanamid-1-, benzimidazolyl 2-Methyl-1-benzimidazolyl, 5-Methyl-1-benzimidazolyl, 2-Imidazolyl, 1,2,4-Trizol-4-yl, 1,2,3-Triazol-4-yl, 1-Tetrazolyl, 4-Chloro-1-pyrazolyl, 3-Methyl- 1-pyrazolyl, 3,5-Dimethyl-1-pyrazolyl, 4-Bromo-1-pyrazolyl, 4-Phenyl-1-pyrazolyl, 4-Methoxy-1-pyrazolyl und 4-Acetalamino-1- pyrazolyl.
Za bis Zd Methin, substituierte Methin- und -N=Gruppen. Der durch Za bis Zd gebildete stickstoffhaltige Ring kann außerdem einen kondensierten Ring bilden und Za bis Zd können gleich oder verschieden sein. Zu bevorzugten Beispielen für diese abkuppelnden Gruppen gehören 1-Imidazolyl, 2-Methyl-1-imidazolyl, 2-Methylthio-1-imidazolyl, 2-Ethylthio-1-imidazolyl, 2,4-Dimethyl-1-imidazolyl, 4-Methyl-1-imidazolyl, 4-Nitro-1-imidazolyl, 4-Chloro-1- imidazolyl, 4-Phenyl-1-imidazolyl, 4-Acetyl-1-imidazolyl, 4-Tetradecanamid-1-imidazolyl, 1-Pyrrolyl, 3,4-Dichloro- 1-pyrrolyl, 2-Isoindolyl, 1-Indolyl, 1-Pyrazolyl, 1-Benzimidazolyl, 5-Bromo-1-benzimidazolyl, 5-Octadecanamid-1-, benzimidazolyl 2-Methyl-1-benzimidazolyl, 5-Methyl-1-benzimidazolyl, 2-Imidazolyl, 1,2,4-Trizol-4-yl, 1,2,3-Triazol-4-yl, 1-Tetrazolyl, 4-Chloro-1-pyrazolyl, 3-Methyl- 1-pyrazolyl, 3,5-Dimethyl-1-pyrazolyl, 4-Bromo-1-pyrazolyl, 4-Phenyl-1-pyrazolyl, 4-Methoxy-1-pyrazolyl und 4-Acetalamino-1- pyrazolyl.
Besonders bevorzugt unter ihnen sind diejenigen der folgenden
Formeln:
worin R21 und R22, die gleich oder verschieden sein können,
jeweils ausgewählt werden aus einem Wasserstoffatom, einem
Halogenatom, Carboxylatester-, Amino-, Alkyl-, Alkylthio-,
Alkoxy-, Alkylsulfonyl-, Alkylsulfinyl-, Carboxylat-, Sulfonat-,
substituierten oder unsubstituierten Phenyl- und
heterocyclischen Gruppen;
worin W1 ein Nicht-Metallatom oder eine verbindende Gruppe
aus Nicht-Metallatomen ist, die für die Bildung eines vier-,
fünf- oder sechs-gliedrigen Ringes
mit
in der Formel erforderlich ist.
Besonders bevorzugt unter den Gruppen der Formel III sind
diejenigen der nachstehend angegebenen Formeln (III-1) bis
(III-3):
In diesen Formeln werden R23 und R24 unabhängig voneinander
ausgewählt aus einem Wasserstoffatom, Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-,
Aryloxy- und Hydroxylgruppen; R25, R26 und R27 werden unabhängig
voneinander ausgewählt aus einem Wasserstoffatom,
Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- und Acylgruppen; und W2 steht für
ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom.
-OR2 (IV)
worin R2 darstellt eine Aryl-, Acyl- oder Alkylgruppe, die
ggf. substituiert sein kann.
Zu bevorzugten Beispielen für die Arylgruppen gehören Phenyl,
Alkylsulfonylphenyl, Arylsulfonylphenyl, N-Alkylsulfamylphenyl,
N,N-Dialkylsulfamylphenyl, N-Arylsulfamylphenyl, N-Alkyl-N-arylsulfamylphenyl
Sulfamylphenyl Nitrophenyl, Acetamidophenyl,
Halogenphenyl, Naphthyl, Pyridyl, Methoxyphenyl, Hydroxyphenyl,
Sulfophenylazophenyl, Carboxyphenyl und Sulfophenyl.
Die Acylgruppe wird dargestellt durch -COR28, worin
R28 eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe bedeutet.
Die bevorzugten Beispiele für die durch R28 und R2
dargestellten Alkylgruppen sind die gleichen wie sie für R1
in bezug auf die Formel (I) angegeben worden sind.
Zu den Zwei-Äquivalent-Kupplern gehören Zwei-Äquivalent-
Gelb-, -Purpurrot- und -Blaugrünkuppler. Typische Beispiele
für die Kupplerkerne bzw. -ringe der Zwei-Äquivalent-Gelbkuppler
sind in den US-PS 28 75 057, 24 07 210, 32 65 506,
22 98 443, 30 48 194 und 34 47 928 beschrieben. Bevorzugt
unter diesen Gelbkuppleren sind Acylacetamidderivate, wie
Benzoylacetanilid und Pivaloylacetanilid. Bevorzugte Gelbkupplerreste
(Cp) sind diejenigen der allgemeinen Formeln
(X) und (XI), wie sie nachstehend angegeben sind:
worin der Stern (*) die Position angibt, in welcher die abkuppelnde
Gruppe des Zwei-Äquivalent-Gelbkupplers gebunden
ist und worin bedeuten:
R31 eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, wenn die abkuppelnde Gruppe frei von einer nicht-diffundierenden Gruppe ist,
R31 ein Wasserstoffatom, ein oder mehrere Halogenatome, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkoxygruppe oder eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, wenn die abkuppelnde Gruppe eine daran gebundene nicht-diffundierende Gruppe aufweist (im Falle der Kuppler, wie sie in der GB-PS 20 83 640 beschrieben sind), und
R32 und R33 jeweils ein Wasserstoffatom, ein oder mehrere Halogenatome, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkoxygruppe oder eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, wobei dann, wenn mehr als ein Rest R32 und R33 vorhanden ist, diese gleich oder verschieden sein können.
R31 eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, wenn die abkuppelnde Gruppe frei von einer nicht-diffundierenden Gruppe ist,
R31 ein Wasserstoffatom, ein oder mehrere Halogenatome, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkoxygruppe oder eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, wenn die abkuppelnde Gruppe eine daran gebundene nicht-diffundierende Gruppe aufweist (im Falle der Kuppler, wie sie in der GB-PS 20 83 640 beschrieben sind), und
R32 und R33 jeweils ein Wasserstoffatom, ein oder mehrere Halogenatome, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkoxygruppe oder eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, wobei dann, wenn mehr als ein Rest R32 und R33 vorhanden ist, diese gleich oder verschieden sein können.
Bevorzugte abkuppelnde Gruppen für die Zwei-Äquivalent-Gelbkuppler
sind solche der allgemeinen Formel (II), (III) und
(IV).
Der Substituent an der abkuppelnden Gruppe oder an dem Kupplerkern
bzw. -ring kann entweder eine divalente Gruppe zur Bildung
eines Dimeren oder eine Gruppe, die den Kupplerkern bzw.
-ring mit einem Grundgerüst mit hohem Molekulargewicht verbindet,
sein.
Typische Beispiele für die Kupplerkerne bzw. -ringe der Zwei-
Äquivalent-Purpurrotkuppler sind in den US-PS 26 00 788,
23 69 489, 23 43 703, 23 11 082, 31 52 896, 35 19 429,
30 62 653, 29 08 573 und 37 33 335 und in der GB-PS 13 34 515
beschrieben. Bevorzugt unter diesen Purpurrotkupplern sind
Pyrazolone und Pyrazoloazole einschließlich Pyrazolopyrazol,
Pyrazoloimidazol, Pyrazolotriazol und Pyrazolotetrazol. Bevorzugte
Purpurrotkupplerreste (Cp) sind solche der allgemeinen
Formeln:
worin bedeuten:
R41 eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, wenn die abkuppelnde Gruppe frei von einer nicht-diffundierenden Gruppe ist, wobei R41 darstellt eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe oder eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, wenn die abkuppelnde Gruppe eine daran gebundene nicht-diffundierende Gruppe aufweist (im Falle der Kuppler, wie sie in der GB-PS 20 83 640 beschrieben sind),
R42 eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe oder eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen,
R43 die nachstehend angegebenen Bedeutungen hat, Za, Zb und Zc ein Methin, ein substituiertes Methin, =N- oder -NH-, wobei eine der Za-Zb- und Zb-Zc-Bindungen eine Doppelbindung ist und die andere eine Einfachbindung ist und wobei die Zb-Zc-Bindung eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung sein kann, die Teil eines aromatischen Ringsystems sein kann.
R41 eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, wenn die abkuppelnde Gruppe frei von einer nicht-diffundierenden Gruppe ist, wobei R41 darstellt eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe oder eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, wenn die abkuppelnde Gruppe eine daran gebundene nicht-diffundierende Gruppe aufweist (im Falle der Kuppler, wie sie in der GB-PS 20 83 640 beschrieben sind),
R42 eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkoxygruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe oder eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen,
R43 die nachstehend angegebenen Bedeutungen hat, Za, Zb und Zc ein Methin, ein substituiertes Methin, =N- oder -NH-, wobei eine der Za-Zb- und Zb-Zc-Bindungen eine Doppelbindung ist und die andere eine Einfachbindung ist und wobei die Zb-Zc-Bindung eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung sein kann, die Teil eines aromatischen Ringsystems sein kann.
Die Verbindungen der Formeln (XIV) sind 5-gliedrige Ring-5-
gliedrige ringkondensierte-stickstoffhaltige Heterokuppler
(nachstehend als 5,5-N-heterocyclische Kuppler bezeichnet),
deren Farbentwicklungskern bzw. -ring eine zu Naphthalin
isoelektronische aromatische Natur hat und eine chemische
Struktur hat, die allgemein als Azapentalen bezeichnet wird.
Bevorzugt unter den Kupplern der allgemeinen Formeln (XIV)
sind diejenigen der nachstehend angegebenen allgemeinen Formeln:
Die Substituenten in den allgemeinen Formeln (XIV-1) bis
(XIV-5) sind nachstehend angegeben.
R43, R44 und R45 werden unabhängig voneinander ausgewählt aus
einem Wasserstoffatom, einem Halogenatom, Cyano-, substituierten
oder unsubstituierten Alkyl-, Aryl- und heterocyclischen
Gruppen
(worin R51 unabhängig ausgewählt wird aus substituierten oder
unsubstituierten Alkyl-, Aryl- und heterocyclischen Gruppen),
Silyl-, Silyloxy-, Silylamino- und Imidgruppen. Zusätzlich zu den
oben aufgezählten Gruppen können R43, R44 und R45 sein Carbamoyl-,
Sulfamoyl-, Ureido- und Sulfamoylaminogruppen, in denen
das Stickstoffatom einen Substituenten, wie z. B. eine Alkyl-,
Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Halogen-, Sulfonamido- und
Acylaminogruppe aufweisen kann.
Bevorzugte abkuppelnde Gruppen für die Zwei-Äquivalent-Purpurrotkuppler
sind solche der allgemeinen Formeln (I), (II) und
(IV).
Der Substituent an der abkuppelnden Gruppe oder an dem Kupplerkern
bzw. -ring kann entweder eine zweiwertige Gruppe sein zur
Bildung eines Dimeren oder er kann sein eine Gruppe, die ein
Grundgerüst mit einem hohen Molekulargewicht mit dem Kupplerkern
bzw. -ring verbindet.
Typische Beispiele für die Kupplerkerne bzw. -ringe der Zwei-
Äquivalent-Blaugrünkuppler sind in den US-PS 27 72 162,
28 95 826, 30 02 836, 30 34 892, 24 74 293, 24 23 730,
23 67 531 und 30 41 236 beschrieben. Bevorzugt unter diesen
Blaugrünkupplern sind Phenole und Naphthole. Bevorzugte
Blaugrünkupplerreste (Cp) sind solche der allgemeinen Formeln:
worin der Stern (*) die Position angibt, in der die abkuppelnde
Gruppe des Zwei-Äquivalent-Blaugrünkupplers gebunden ist,
und worin bedeuten:
R61 eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, wenn die abkuppelnde Gruppe frei von einer nicht-diffundierenden Gruppe ist und wobei R61 darstellt ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkoxygruppe, eine Arylgruppe oder eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, wenn die abkuppelnde Gruppe eine daran gebundene nicht-diffundierende Gruppe aufweist (im Falle der Kuppler, wie sie in der GB-PS 20 83 640 beschrieben sind),
R62 ein Wasserstoffatom, ein oder mehrere Halogenatome, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkoxygruppe oder eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, wobei dann, wenn mehr als ein Rest R62 vorhanden ist, diese gleich oder verschieden sein können.
R61 eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, wenn die abkuppelnde Gruppe frei von einer nicht-diffundierenden Gruppe ist und wobei R61 darstellt ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkoxygruppe, eine Arylgruppe oder eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, wenn die abkuppelnde Gruppe eine daran gebundene nicht-diffundierende Gruppe aufweist (im Falle der Kuppler, wie sie in der GB-PS 20 83 640 beschrieben sind),
R62 ein Wasserstoffatom, ein oder mehrere Halogenatome, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte niedere Alkoxygruppe oder eine nicht-diffundierende Gruppe mit insgesamt 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, wobei dann, wenn mehr als ein Rest R62 vorhanden ist, diese gleich oder verschieden sein können.
Die bevorzugten abkuppelnden Gruppen für die Zwei-Äquivalent-
Blaugrünkuppler sind solche der allgemeinen Formeln (I), (II)
und (IV).
Der Substituent an der abkuppelnden Gruppe an dem
Kupplerkern bzw. -ring kann entweder eine zweiwertige Gruppe
zur Bildung eines Dimeren oder eine Gruppe, die ein Grundgerüst
mit einem hohen Molekulargewicht mit dem Kupplerkern
bzw. -ring verbindet, sein.
In den obengenannten Kupplern können die nicht-diffundierenden
Gruppen solche sein, wie sie in den nachstehend angegebenen
Patentpublikationen beschrieben sind:
DE-OS 27 07 488, FR-PS 12 02 940, GB-PS 11 28 037.
Beispiele für Zwei-Äquivalent-Kuppler sind nachstehend angegeben:
Die Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung, welche die erfindungsgemäße
komplexbildende Verbindung enthält, kann eine
Mutterflüssigkeit sein, die zuerst einem Entwicklungstank
und/oder einem Ergänzungsbehälter zugesetzt wird.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung wird für die
Entwicklung eines lichtempfindlichen Materials eine Farbentwicklerlösung
verwendet.
Die Farbentwicklerlösung ist vorzugsweise eine wäßrige Lösung,
die eine primäre aromatische Amin-Farbentwicklerverbindung
als hauptsächlichen aktiven Bestandteil enthält.
Bevorzugte Farbentwicklerverbindungen sind p-Phenylendiamine,
obgleich auch Aminophenole nützlich sind. Typische p-Phenylendiamin-
Farbentwicklerverbindungen sind 3-Methyl-4-amino-
N,N-diethylanilin, 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-β-hydroxyethylanilin,
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-β-methansulfonamidoethylanilin,
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-β-metoxyethylanilin
und ihre Salze mit Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure,
Phosphorsäure, p-Toluolsulfonsäure, Tetraphenylborsäure,
p-(tert-Octyl)benzolsulfonsäure und dgl. Diese Diaminsalze
sind bevorzugt, weil sie im allgemeinen stabiler sind als in
einer freien Form.
Typische Beispiele für Aminophenol-Farbentwicklerverbindungen
sind o-Aminophenol, p-Aminophenol, 4-Amino-2-methylphenol, 2-
Amino-3-methylphenol, 2-Oxy-3-amino-1,4-dimethylbenzol und
dgl.
Brauchbar sind auch solche Farbentwicklerverbindungen, wie sie
von L.F.A. Mason in "Photographic Processing Chemistry",
Focal Press (1966), Seiten 266 bis 299, in den US-PS 21 93 015
und 25 92 364, in der japanischen Patentanmeldung Kokai Nr.
48 64 933 und dgl. beschrieben sind. Gewünschtenfalls können
auch mehr als eine Farbentwicklerverbindung in Kombination
verwendet werden.
Die Entwicklerverbindung wird im allgemeinen in einer Konzentration
von etwa 0,1 bis 30 g pro Liter Entwicklerlösung,
vorzugsweise in einer Konzentration von etwa 1 bis etwa 15 g
pro Liter Entwicklerlösung verwendet. Die Entwicklerlösung
wird erfindungsgemäß bei einem pH-Wert von etwa 5 bis etwa 13,
zweckmäßig von etwa 6 bis etwa 11, verwendet. Ein pH-Puffer
kann, falls er vorhanden ist, in einer niedrigen Konzentration
verwendet werden, er kann aber auch fehlen.
Die Entwicklung eines lichtempfindlichen Farbumkehrmaterials
umfaßt im allgemeinen die Schwarz-Weiß-Entwicklung, woran sich
die Farbentwicklung anschließt. Dann kann die komplexbildende
Verbindung einer Schwarz-Weiß-Entwicklerlösung und/oder einer
Farbentwicklerlösung zugesetzt werden.
Die bei der praktischen Durchführung der Erfindung verwendete
Entwicklerlösung kann außerdem irgendeine der bekannten
Verbindungen enthalten, wie sie üblicherweise in konventionellen
Entwicklerlösungen verwendet werden. So können beispielsweise
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Natrium-tert-phosphat, Kalium-sec-
phosphat, Kaliummetaborat, Borax und dgl. allein oder in
Kombination in Form eines alkalischen Agens verwendet werden,
das auch als pH-Puffer dient. Es werden auch verschiedene
Salze verwendet, um ihr ein Puffervermögen zu verleihen oder
ihre Ionenstärke (Ionenkonzentration) zu erhöhen oder um die
Herstellung zu erleichtern, wie z. B. Dinatrium oder Dikaliumhydrogenphosphat,
Natrium- oder Kaliumdihydrogenphosphat, Natrium-
oder Kaliumbicarbonat, Borsäure, Alkalinitrate und
Alkalisulfate.
Außerdem kann die Entwicklerlösung irgendeinen gewünschten Chelatbildner
enthalten, um eine Ausfällung von Calcium oder Magnesium
zu verhindern. Zu Beispielen für geeignete Chelatbildner
gehören Polyphosphorsäuresalze, Aminopolycarbonsäuresalze,
Phosphonocarbonsäuresalze, Aminopolyphosphonsäuresalze und
1-Hydroxyalkyliden-1,1-diphosphonsäuresalze.
Erforderlichenfalls können irgendwelche geeigneten Entwicklungsbeschleuniger
der Entwicklerlösung zugesetzt werden. Brauchbare
Entwicklungsbeschleuniger sind beispielsweise verschiedene
Pyrimidiniumverbindungen und andere kationische Verbindungen,
wie sie in den US-PS 24 48 604 und 31 71 247 und in der japanischen
Patentpublikation 44/9 503 angegeben sind; kationische
Farbstoffe, wie z. B. Phenosafranin; neutrale Salze, wie z. B.
Thalliumnitrat und Kaliumnitrat; Polyethylenglycol und Derivate
davon, wie in der japanischen Patentpublikation 44/9 304
und in den US-PS 25 33 990, 25 31 832, 29 50 970 und
25 77 127 beschrieben; nicht-ionische Verbindungen, wie Polythioäther;
Benzylalkohol; Thioäther, wie in der US-PS
32 01 242 beschrieben; und Amine, wie in den japanischen
Patentanmeldungen Kokai Nr. 56-1 06 244 und 54-3 532 beschrieben.
Das Verfahren zur Beschleunigung der Farbentwicklung durch
Zugabe von Benzylalkohol zu einer Farbentwicklerlösung wird
unter anderem in großem Umfange bei der derzeitigen Entwicklung
lichtempfindlicher farbphotographischer Materialien,
insbesondere von Farbpapieren, verwendet wegen der verbesserten
(erhöhten) Farbentwicklungsbeschleunigung. Die Verwendung von
Benzylalkohol, der in Wasser weniger löslich ist, erfordert
die Verwendung eines Lösungsmittels, wie Diethylenglycol und
Triethylenglycol. Da diese Verbindungen einschließlich des
Benzylalkohols jedoch hohe Werte für den biologischen Sauerstoffbedarf
(BOD) und für den chemischen Sauerstoffbedarf
(COD) aufweisen, die als Standardanforderungen für die Umweltverschmutzungskontrolle
angesehen werden, ist es erwünscht,
den Benzylalkohol zu entfernen, um eine Belastung
der Umwelt zu vermeiden. Die Entfernung eines Benzylalkohol-
Entwicklungsbeschleunigers und die verkürzte
Entwicklungsdauer führen natürlich zu einem beträchtlichen
Verlust an entwickelter Farbdichte.
Überraschenderweise können jedoch durch Anwendung des erfindungsgemäßen
Basenbildungsmechanismus Bilder mit einer ausreichenden
Dichte innerhalb eines kurzen Zeitraums selbst mit
einer Entwicklungslösung, die frei von irgendwelchen Entwicklungsbeschleunigern
vom organischen Lösungsmitteltyp wie
Benzylalkohol sind oder eine minimale Menge an solchen Entwicklungsbeschleunigern,
falls vorhanden, enthalten, gebildet
werden.
Erfindungsgemäß kann die Entwicklerlösung irgendwelche konventionelle
Konservierungsmittel, wie z. B. Natriumsulfit,
Kaliumsulfit, Natriumbisulfit, Natriumbisulfit und Kaliumbisulfit, enthalten.
Die Entwickerlösung kann irgendwelche geeigneten Antischleiermittel,
falls erforderlich, enthalten. Beispielhafte Antischleiermittel
sind Alkalimetallhalogenide, wie Kaliumbromid,
Natriumbromid und Kaliumjodid, sowie organische Antischleiermittel.
Zu Beispielen für organische Antischleiermittel gehören
stickstoffhaltige Heterocyclen, wie Benzotriazol, 6-Nitrobenzimidazol,
5-Nitroisoindazol, 5-Methylbenzotriazol, 5-
Nitrobenzotriazol, 5-Chlorobenzotriazol, 2-Thiazolylbenzimidazol,
2-Thiazolylmethylbenzimidazol und Hydroxyazaindolizin;
Mercapto-substituierte Heterocyclen, wie 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol,
2-Mercaptobenzimidazol und 2-Mercaptobenzothiazol;
und Mercapto-substituierte aromatische Verbindungen, wie
Thiosalicylsäure. Unter diesen sind die stickstoffhaltigen
Heterocyclen am meisten bevorzugt. Die Antischleiermittel können
aus den lichtempfindlichen Materialien während der Entwicklung
herausgelöst werden und sie können sich in den Entwicklerlösungen
anreichern.
Die Ergänzungslösung kann beliebige Bestandteile enthalten,
die denjenigen in der Entwicklerlösung ähneln, wie z. B. Entwicklerverbindungen,
komplexbildende Verbindungen, wie weiter
oben definiert, Antischleiermittel und Konservierungsmittel.
Erforderlichenfalls können alkalische Agentien in geringen
Mengen zugegeben werden.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kann die Entwicklerergänzungslösung
einen breiten pH-Bereich, im allgemeinen
pH 6 bis 13, vorzugsweise pH 6 bis 11, insbesondere
pH 7 bis 10, aufweisen.
Die Entwicklungsergänzungslösung kann die Entwicklerverbindung
in einer Konzentration enthalten, die der Löslichkeitsgrenze
des Agens bei dem jeweiligen pH-Wert der Ergänzungslösung
entspricht. So kann beispielsweise 3-Methyl-4-amino-
N-ethyl-N-hydroxymethylanilin mit einer hohen Löslichkeit
bei einem niedrigen pH-Wert einer Ergänzungslösung in einer
Konzentration von mehr als 100 g/l bei pH 7 zugesetzt werden.
Die Entwicklerlösungen können etwa 1 bis etwa 50 g/l enthalten,
was etwa dem 1- bis 10-fachen der derzeit gängigen Konzentration
entspricht.
Wenn die komplexbildende Verbindung in der Entwicklungsergänzungslösung
enthalten ist, kann ein üblicherweise verwendetes
alkalisches Agens, wie z. B. K2CO3, Na2CO3 und K3PO4, eliminiert
werden, um die Ionenkonzentration (Ionenstärke) der
Lösung zu senken. Dann kann die Entwicklerverbindung in der
Lösung in einer höheren Konzentration vorhanden sein, um die
Herstellung einer hochkonzentrierten Entwicklungsergänzungslösung
zu gewährleisten, die in einer geringen Menge bei einer
Ergänzung zugeführt werden kann. Die vorliegende Erfindung
ist daher auch anwendbar auf eine Ergänzungslösung,
die nur in einem solchen Volumen zugeführt wird, das dem
Verlust (der Volumenabnahme) der Entwicklerlösung in einem
Entwicklungstank ohne Überlauf entspricht, d. h. auf eine
Verlust-Ergänzung. Um die Verlust-Ergänzung (Ersatz des Verlusts)
zu ermöglichen, müssen die Entwicklerverbindung und
die anderen Agentien in hohen Konzentrationen vorhanden sein,
die in einer wäßrigen Lösung mit einer hohen Ionenstärke (Ionenkonzentration)
schwierig zu erzielen sind. Umgekehrt werden
in dem erfindungsgemäßen Verfahren Beschränkungen in bezug
auf den pH-Wert und die Ionenstärke (Ionenkonzentration) der
Ergänzungslösung wesentlich gelockert, so daß die Konzentration
der Entwicklerverbindung erhöht werden kann. Das erfindungsgemäße
Verfahren erlaubt die Auswahl eines niedrigen pH-Wertes,
bei dem eine Luftoxidation der Entwicklerverbindung nicht
stattfindet, was ein großer Vorteil in dem Verlust-Ergänzungsverfahren
ist.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kann die Behandlungs-
bzw. Entwicklerlösung bei einer beliebigen Temperatur,
vorzugsweise bei 10 bis 50°C, verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung kann auf eine Aktivatorbehandlung
angewendet werden. Die Aktivatorlösung kann einige oder alle
der obengenannten Bestandteile der Entwicklerlösung, die von
der Entwicklerverbindung verschieden sind, enthalten.
Nach der Farbentwicklung wird die photographische Emulsionsschicht
im allgemeinen einer Bleichbehandlung unterzogen.
Das Bleichen kann in einem Bleich-Fixierbad (Blix-Bad) gleichzeitig
mit einer Fixierbehandlung oder getrennt davon durchgeführt
werden. Um die Behandlung zu erleichtern, kann sich
an die Bleichbehandlung eine Bleich- und Fixierbehandlung
anschließen. Die Bleichmittel, die bei der Bleibehandlung
oder bei der kombinierten Bleich- und Fixierbehandlung verwendet
werden, können ausgewählt werden aus Verbindungen
(wie z. B. Ferricyaniden), Persäuren, Chinonen und Nitrosoverbindungen von polyvelnten Metallen, wie Eisen (III), Kobalt(III),
Chrom(VI) und Kupfer(II); Dichromate; organische
Komplexsalze von Eisen(III) und Kobalt(III), beispielsweise
Komplexsalze mit Aminopolycarbonsäuren, wie Ethylendiamintetraessigsäure
und Diethylentriaminpentaessigsäure und Aminopolyphosphonsäure,
Phosphoncarbonsäure und Organophosphonsäuren;
organische Säuren, wie Zitronensäure, Weinsäure und
Apfelsäure; Persulfate; Wasserstoffperoxid; und Permanganate.
Unter ihnen sind die organischen Komplexsalze von Eisen(III)
und die Persulfate vom Standpunkt der schnellen Behandlung und
der Umweltverschmutzung aus betrachtet bevorzugt. Einige erläuternde,
die Erfindung jedoch nicht beschränkende Beispiele
für die Aminopolycarbonsäuren, Aminopolyphosphonsäuren und
ihre Salze, die zur Bildung der organischen Eisen(III)komplexsalze
brauchbar sind, sind folgende:
- Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA),
Diethylentriaminpentaessigsäure,
Ethylendiamin-N-(β-oxyethyl)-N′-N′-triessigsäure,
1,2-Diaminopropantetraacetat,
Triethylentetraminhexaessigsäure,
Propylendiamintetraessigsäure,
Nitrilotriessigsäure,
Nitrilotripropionsäure,
Cyclohexandiamintetraessigsäure,
1,3-Diamino-2-propanol-tetraessigsäure,
Methyliminodiessigsäure,
Iminodiessigsäure,
Hydroxyliminodiessigsäure,
Dihydroxyethylglycinethylätherdiamintetraessigsäure,
Glycolätherdiamintetraessigsäure,
Ethylendiamintetrapropionsäure,
Ethylendiamindipropionsäure,
Phenylendiamintetraessigsäure,
2-Phosphonobutan-1,2,4-triessigsäure,
1,3-Diaminopropanol-N,N,N′,N′-tetramethylenphosphonsäure,
Ethylendiamin-N,N,N′,N′-tetramethylenphosphonsäure,
1,3-Propylendiamin-N,N,N′,N′-tetramethylenphosphonsäure und
1-Hydroxyethyliden-1,1′-diphosphonsäure.
Bevorzugt unter ihnen sind die Eisen(III)komplexsalze von
Ethylendiamintetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure,
Cyclohexandiamintetraessigsäure, 1,2-Diaminopropantetraessigsäure
und Methyliminodiessigsäure wegen ihres hohen
Bleichvermögens.
Das verwendete Eisen(III)komplexsalz kann entweder ein oder
mehrere vorgebildete Komplexsalze sein oder es kann gebildet
werden durch Zuführung eines Eisen(III)salzes (wie z. B.
Eisen(III)sulfat, Eisen(III)chlorid, Eisen(III)nitrat,
Eisen(III)sulfatammonium und Eisen(III)phosphat) und eines
Chelatbildners (wie z. B. einer Aminopolycarbonsäure, Aminopolyphosphonsäure
und Phosphoncarbonsäure) zu einer Lösung,
wobei sie miteinander reagieren unter Bildung eines Eisen(III)-
ionenkomplexsalzes in situ. Im letzteren Falle können entweder
das Eisen(III)salz und/oder der Chelatbildner eine Mischung
von zwei oder mehr sein.
Sowohl bei der vorherigen Bildung als auch bei der in situ-
Bildung des Komplexsalzes kann der Chelatbildner im Überschuß
gegenüber einer stöchiometrischen Menge verwendet werden.
Die Bleichlösung oder die Bleichfixierlösung, die den
obengenannten Eisen(III)ionenkomplex enthält, kann ferner beliebige
andere Metallionen als Eisenionen enthalten, wie z. B.
solche von Calcium, Magnesium, Aluminium, Nickel, Wismut,
Zink, Wolfram, Kobalt und Kupfer oder ihre Komplexsalze oder
Wasserstoffperoxid.
Die Persulfate, die bei der Bleich- oder Bleichfixierbehandlung
bei der praktischen Durchführung der Erfindung verwendet werden
können, sind Alkalimetallpersulfatsalze, wie Kaliumpersulfat
und Natriumpersulfat sowie Ammoniumpersulfat.
Die Bleich- oder Bleichfixierlösung kann ferner irgendwelche
Rehalogenierungsmittel enthalten, wie z. B. Bromide, wie Kaliumbromid,
Natriumbromid und Ammoniumbromid, Chloride, wie
Kaliumchlorid, Natriumchlorid und Ammoniumchlorid, und Jodide,
wie Ammoniumjodid. Gewünschtenfalls können irgendwelche
Korrosionsverhinderungsmittel eingearbeitet werden, wie z. B.
anorganische Säuren, organische Säuren und ihre Alkalimetall-
oder Ammoniumsalze mit einem pH-Puffervermögen, wie z. B. Borsäure,
Borax, Natriummetaborsäure, Essigsäure, Natriumacetat,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Phosphorige Säure, Natriumphosphat,
Citronensäure, Natriumzitrat und Weinsäure sowie
Ammoniumnitrat und Guanidin.
Die Menge des Bleichmittels kann in dem Bereich von etwa 0,1
bis etwa 2 mol pro Liter der Bleichlösung liegen. Der bevorzugte
pH-Wert der Bleichlösung liegt in dem Bereich von 0,5
bis 8,0 für Eisen(III)ionenkomplexsalze und insbesondere von
4,0 bis 7,0 für solche Eisen(III)ionenkomplexsalze mit Aminopolycarbonsäuren,
Aminopolyphosphonsäuren, Phosphonocarbonsäuren
und Organophosphonsäuren. Für Persulfate liegt ihre
Menge bei Konzentrationen von 0,1 bis 2 mol pro Liter, der
bevorzugte pH-Bereich liegt zwischen 1 und 5.
Bei dem Fixiermittel, das bei der Fixier- oder Bleich/Fixier-
Behandlung verwendet wird, kann es sich um irgendeines der
bekannten Fixiermittel handeln oder um ein wasserlösliches
Silberhalogenidauflösungsmittel, wie z. B. Thiosulfate, wie
Natriumthiosulfat und Ammoniumthiosulfat; Thiocyanate, wie
Natriumthiocyanat und Ammoniumthiocyanat; Thioäther, wie
Ethylenbisthioglycolsäure und 3,6-Dithia-1,8-octandiol; und
Thioharnstoffe. Sie können allein oder in Mischung von zwei
oder mehr verwendet werden. Brauchbar bei der Bleichfixier
behandlung ist auch eine spezielle Bleich-Fixier-Lösung, die
einen großen Mengenanteil eines Halogenids, wie z. B. Kaliumjodid,
kombiniert mit einem Fixiermittel enthält, wie in der
japanischen Patentanmeldung Kokai Nr. 55/1 55 354 beschrieben.
Bei der Fixier- oder Bleich-Fixier-Behandlung liegt die Konzentration
des Fixiermittels vorzugsweise in dem Bereich von
etwa 0,2 bis etwa 4 mol pro Liter Lösung. Bei der Bleich-Fixier-
Behandlung enthält die Bleich-Fixier-Lösung zweckmäßig
0,1 bis 2 mol des Eisen(III)ionenkomplexsalzes und 0,2 bis 4 mol
des Fixiermittels pro Liter Lösung. Der pH-Wert der Fixier-
oder Bleich-Fixier-Lösung liegt im allgemeinen in dem Bereich
von 4,0 bis 9,0, vorzugsweise von 5,0 bis 8,0.
Zusätzlich zu den obengenannten Additiven kann die Fixier-
oder Bleich-Fixier-Lösung ferner noch enthalten ein Konservierungsmittel,
wie z. B. Sulfite, wie Natriumsulfit, Kaliumsulfit
und Ammoniumsulfit; Bisulfite, Hydroxylamine, Hydrazine
und Bisulfitsalzaddukte von Aldehyden, wie Natriumbisulfitacetoaldehyd.
Außerdem können darin auch verschiedene Aufheller,
Entschäumungsmittel, oberflächenaktive Agentien, Polyvinylpyrrolidon
und organische Lösungsmittel, wie Methanol, enthalten
sein.
Es ist klar, daß die obengenannten Fixierlösungen nicht nur
auf lichtempfindliche Farbmaterialien, sondern auch auf lichtempfindliche
Schwarz-Weiß-Materialien angewendet werden
können.
Die Bleichlösung, die Bleichfixierlösung und ihre vorgeschalteten
Bäden können erforderlichenfalls einen Bleichbeschleuniger
enthalten. Zu einigen erläuternden Bleichbeschleunigern,
die für die praktische Durchführung der Erfindung geeignet
sind, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, gehören
Verbindungen mit einer Mercapto- oder Disulfidgruppe,
wie in der US-PS 38 93 858, in den DE-PS 12 90 812 und
20 59 988, in den japanischen Patentanmeldungen Kokai Nr.
53-32 736, 53-57 831, 53-37 418, 53-65 732, 53-72 623, 53-95 630,
53-95 631, 53-1 04 232, 53-1 24 424, 53-1 41 623, 53-28 426 und in
Research Disclosure, Nr. 17 129 (Juli 1978) beschrieben; die
Thiazolinderivate, wie sie in der japanischen Patentanmeldung
Kokai Nr. 50-1 40 129 beschrieben sind; die Thioharnstoffderivate,
wie sie in der japanischen Patentpublikation 45-8 506,
in den japanischen Patentanmeldungen Kokai Nr. 52-20 832 und
53-32 735 und in der US-PS 37 06 561 beschrieben sind; die
Jodide, wie sie in der DE-PS 11 27 715 und in der japanischen
Patentanmeldung Kokai Nr. 58-16 235 beschrieben sind; die Polyethylenoxide,
wie sie in den DE-PS 9 66 410 und 27 48 430
beschrieben sind; die Polyamine, wie sie in der japanischen
Patentpublikation 45-8 836 beschrieben sind; die Verbindungen,
wie sie in den japanischen Patentanmeldungen Kokai Nr.
49-42 434, 49-59 644, 53-94 927, 54-35 727, 55-26 506 und
58-1 63 940 beschrieben sind; sowie Jodid- und Bromidionen.
Wegen ihres Beschleunigungseffektes sind die Verbindungen
mit einer Mercapto- oder Disulfidgruppe unter ihnen bevorzugt,
insbesondere diejenigen Verbindungen, die in der US-
PS 38 93 858, in der DE-PS 12 90 812 und in der japanischen
Patentanmeldung Kokai Nr. 53-95 630 beschrieben sind. Diejenigen
Verbindungen, die in der US-PS 45 52 834 beschrieben
sind, sind ebenfalls brauchbar. Diese Bleichbeschleuniger
können den lichtempfindlichen Materialien zugesetzt werden.
An die Fixier- oder Bleich-Fixier-Stufe schließen sich im
allgemeinen eine Waschstufe oder eine Stabilisierungsstufe
an.
In den Wasch- und Stabilisierungsstufen kann eine Vielzahl
von bekannten Verbindungen zur Verhinderung der Ausfällung
oder zur Stabilisierung des Spülwassers verwendet werden.
Für diese Zwecke können gewünschtenfalls beispielsweise
zugegeben werden Chelatbildner, wie anorganische Phosphorsäure,
Aminopolycarbonsäuren und Organophosphonsäuren; anitbakterielle
und Antifungi-Mittel zur Kontrolle der Bildung
von verschiedenen Bakterien, Algen und Schimmelpilzen, wie
in "J. Antibact. Antifung. Agents", Band 11, Nr. 5, Seiten 207-223
(1983), und von H. Horiguchi in "Anitbacterial and
Antifungal Chemistry" beschrieben; Metallsalze, wie z. B.
Magnesiumsalze, Aluminiumsalze und Wismutsalze, Alkalimetall-
und Ammoniumsalze; und oberflächenaktive Mittel zur
Herabsetzung der Trocknungszeit oder zur Verhinderung einer
gleichmäßigen Trocknung. Es können auch die Verbindungen zugesetzt
werden, die in West, "Phot. Sci. Eng.", Band 6, Seiten 344-359
(1965) beschrieben sind. Die Zugabe der Chelatbildner,
antibakterielle Mittel und Antifungi-Mittel ist
höchst wirksam.
Die Waschstufe ist im allgemeinen ein Mehrstufen-Gegenstrom-
Waschen, bei dem mehr als ein Tank, in der Regel 2 bis 9
Tanks, verwendet werden, um Waschwasservolumen einzusparen.
Die Waschstufe kann ersetzt wrden durch eine Mehrstufen-
Gegenstrom-Stabilisierungsbehandlung, wie in der japanischen
Patentanmeldung Kokai Nr. 57-8 543 beschrieben. Dieses Stabilisierungsbad
kann einen Vielzahl von Verbindungen enthalten,
die wirksam sind zur Stabilisierung von Bildern zusätzlich
zu den obengenannten Additiven. Typische Additive, die für
diese Zwecke zugesetzt werden, sind z. B. eine Vielzahl von
Puffern zur Einstellung des pH-Wertes der Überzüge, in der
Regel auf pH 3 bis 9,
wie z. B. Kombinationen von Boraten,
Metaboraten, Borax, Phosphaten, Carbonaten, Kaliumhydroxid,
Natriumhydroxid, wäßriges Ammoniak, Monocarbonsäuren, Dicarbonsäuren
und Polycarbonsäuren, sowie Aldehyde, wie Formalin.
Andere brauchbare Zusätze sind Chelatbildner (wie z. B.
anorganische Phosphorsäure, Aminopolycarbonsäuren, Organophosphonsäuren,
Aminopolyphosphonsäuren und Phosphonocarbonsäuren),
antibakterielle Mittel und Antifungimittel
(wie z. B. Thiazole, Isothiazole, Halogenphenole, Sulfanylamide
und Benzotriazole), oberflächenaktive Mittel, Aufheller
und Metallsalz-Härter. Es können auch zwei oder mehr dieser
Verbindungen für den gleichen oder für unterschiedliche
Zwecke in Kombination verwendet werden.
Zur Erzielung einer besseren Bildhaltbarkeit ist es bevorzugt,
ein Agens zur Einstellung des pH-Wertes eines Überzugsfilms
nach der Behandlung zuzugeben, das ausgewählt werden
kann aus verschiedenen Ammoniumsalzen, wie z. B. Ammoniumchlorid,
Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat,
Ammoniumsulfit und Ammoniumthiosulfat.
Bei Verwendung von lichtempfindlichen Farbmaterialien kann
die Wasch-Stabilisierungs-Stufe, die üblicherweise nach dem
Fixieren angewendet wird, durch eine Stabilisierungsstufe
und eine Waschstufe (Wassereinsparungsstufe) wie vorstehend
beschrieben ersetzt werden. Wenn der Purpurrotkuppler ein
Zwei-Äquivalent-Kuppler ist, kann Formalin aus dem Stabilisierungsbad
weggelassen werden.
Die Dauer der Wasch- und Stabilisierungsbehandlungen liegt
im allgemeinen im Bereich von 20 Sekunden bis 10 Minuten,
vorzugsweise von 20 Sekunden bis 5 Minuten, obleich die
genaue Dauer vom Typ des lichtempfindlichen Materials und
den Behandlungsbedingungen abhängt.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung werden verschiedene
Behandlungslösungen bei einer Temperatur von 10
bis 50°C verwendet. Üblicherweise werden Temperaturen von 25
bis 40°C verwendet, obgleich auch höhere Temperaturen angewendet
werden können, um die Behandlung zu fördern, um die
Behandlungszeit herabzusetzen, oder umgekehrt können niedrigere
Temperaturen angewendet werden, um die Bildqualität
zu verbessern oder die Behandlungslösung stabiler zu machen.
Zur Einsparung von Silber in den lichtempfindlichen Materialien
kann auch eine Verstärkungsbehandlung angewendet werden,
die auf einem Kobalt- oder Wasserstoffperoxid-Verstärkungsmittel
beruht, wie in der DE-PS 22 26 770 und in der US-PS
36 74 499 beschrieben, oder es kann eine kombinierte Entwicklungs-
Bleich-Fixier-Behandlung verwendet werden, wie in der
US-PS 39 23 511 beschrieben.
Zur Beschleunigung kann die Dauer der jeweiligen Behandlungen
gegenüber der Standardzeit abgekürzt werden, sofern
dadurch kein Problem hervorgerufen wird.
In einem kontinuierlichen Verfahren kann ein einheitliches
Finish erzielt werden nicht nur durch Verwendung einer Ergänzungslösung
für die Entwicklerlösung in der Entwicklungsstufe,
sondern auch von Ergänzungslösungen für die jeweiligen
Behandlungslösungen in den nachfolgenden Stufen. Die Ergänzungsmenge
kann auf die Hälfte oder weniger der Standard-
Ergänzungsmenge herabgesetzt werden, um Kosten einzusparen.
Jedes der Behandlungsbäder kann gewünschtenfalls mit einer
Heizeinrichtung, enem Temperatursensor, einem Badspiegelsensor,
einer Zirkulationspumpe, einem Filter, einer Überlaufkappe,
einer Abquetscheinrichtung und anderen Kontrolleinrichtungen
ausgestattet sein.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kann sehr
häufig eine Bleichfixierbehandlung angewendet werden, wenn das
lichtempfindliche Material ein Farbpapier umfaßt, und gegebenenfalls
wenn das lichtempfindliche Material ein photographisches
Farbmaterial umfaßt.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kann ein Reduktionsmittel
verwendet werden. Die Reduktionsmittel sind in
der Regel die vorstehend beschriebenen Entwicklerverbindungen
und sie können die lichtempfindlichen Materialien sowie der
Entwicklerlösung und der Ergänzungslösung zugesetzt werden.
Zu Beispielen für andere Reduktionsmittel als die obengenannten
gehören die Farbstoffentwicklerverbindungen, wie sie
in der US-PS 29 83 606 beschrieben sind, die einen diffusionsfähigen
Farbstoff freisetzenen (DDR)-Redoxverbindungen, wie
sie in der japanischen Patentanmeldung Kokai Nr. 48-33 826
beschrieben sind, die Entwicklerverbindungen, die mit Amidolazonen
reagieren können, wie in der japanischen Patentpublikation
48-39 165 beschrieben, Reduktionsmittel des Typs,
die selbst oxidiert werden können unter Bildung von
Farbstoffen oder Lacken (wie z. B. Tetrazoniumsalze, 2,4-
Diaminophenol, α-Nitroso-β-naphthol-Leucofarbstoffe) und
die Reduktionsmittel, wie sie in der japanischen Patentanmeldung
Kokai Nr. 47-6 338, Seiten 9-13, beschrieben sind.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung können irgendwelche
bekannten Farbkuppler zusäztlich zu den vorstehend
beschriebenen Zwei-Äquivalent-Kupplern verwendet werden.
Beispiele für brauchbare Farbkuppler sind in den in Research
Disclosure, RD 17 643 (Dezember 1978), VII-D, und ibid.,
RD 18 717 (1979), angegebenen Patentschriften beschrieben.
Brauchbar sind auch Kuppler, in denen ein Farbentwicklungsfarbstoff
einen geeigneten Diffusionsgrad aufweist, farblose
Kuppler, gefärbte Kuppler mit einem Farbkompensationseffekt,
einen Entwicklungsinhibitor freisetztende (DIR)-Kuppler,
die entsprechend der Kupplungsreaktion einen Entwicklungsinhibitor
freisetzen können, und Kuppler, die einen Entwicklungsbeschleuniger
entsprechend der Kupplungsreaktion freisetzen
können.
Diese Kuppler auf diese Weise für die praktische Durchführung
der Erfindung verwendet werden, um den Eigenschaften
zu genügen, die für ein spezielles lichtempfindliches Material
erforderlich sind. Es können beispielsweise zwei
oder mehr Kuppler in einer gemeinsamen Schicht innerhalb der
lichtempfindlichen Schichten verwendet werden oder es kann
ein einzelner Kuppler in zwei oder mehr unterschiedliche
Schichten eingearbeitet werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Kuppler können nach irgendeinem
der bekannten Dispergierverfahren, beispielsweise unter
Anwendung eines Feststoffdispergier-, Alkalidispergier-,
vorzugsweise eines Latexdispergier- und insbesondere eines
Öl-in-Wasser-Dispergierverfahrens in die lichtempfindlichen
Materialien eingearbeitet werden. Das Öl-in-Wasser-Dispergierverfahren
umfaßt das Auflösen des Kupplers in einem
einzelnen Lösungsmittel, ausgewählt aus hochsiedenden organischen
Lösungsmitteln mit einem Siedepunkt von mindestens
175°C (wie z. B. Alkylphthalatester, Phosphatester, Citratester,
Benzoatester und Alkylamide) und Hilfslösungsmittel
mit einem niedrigen Siedepunkt (wie z. B. Ethylacetat, Butylacetat,
Ethylpropionat, Methylisobutylketon und Methylcellosolveacetat)
oder in einer Mischung von hochsiedenden und
niedrigsiedenden Lösungsmitteln, woran sich ein feines Dispergieren
in einem wäßrigen Medium, wie z. B. Wasser oder in einer
wäßrigen Gelatinelösung unter Verwendung eines oberflächenaktiven
Mittels anschließt. Beispiele für hochsiedende organische
Lösungsmittel sind unter anderem in der US-PS 23 22 027
beschrieben.
Die Menge, in der der Kuppler bei der üblichen Praxis verwendet
wird, liegt in dem Bereich von 0,001 bis 1 Mol pro Mol
des lichtempfindlichen Silberhalogenids, vorzugsweise von
0,01 bis 0,5 Mol für den Gelbkuppler, von 0,003 bis 0,3 Mol
für den Purpurrotkuppler und von 0,002 bis 0,3 Mol für den
Blaugrünkuppler pro Mol des lichtempfindlichen Silberhalogenids.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kann in das
lichtempfindliche Material nicht nur eine Entwicklerverbindung,
wie vorstehend beschrieben, sondern auch ihr Vorläufer
zum Zwecke einer einfacheren und schnelleren Behandlung
eingearbeitet werden.
Für die Einarbeitung ist der Vorläufer bevorzugter, weil er
das lichtempfindliche Material stabilisiert. Zu erläuternden
Beispielen für geeignete Entwicklungsvorläufer sind Indoaniline,
wie in der US-PS 33 42 597 beschrieben; Verbindungen
vom Schiff'schen Basen-Typ, wie in der US-PS 33 42 599,
in Research Disclosure, Nr. 14 850 (August 1976), und ibid.,
Nr. 1 559 (November 1976), beschrieben; Aldole, wie in Research
Disclosure, Nr. 13 924, beschrieben; Metallsalzkomplexe, wie
in der US-PS 37 19 492 beschrieben; und Urethanverbindungen,
wie in der japanischen Patentanmeldung Kokai Nr. 53-135 628
beschrieben. Brauchbar sind auch Vorläufer verschiedener Salztypen,
wie in den japanischen Patentanmeldungen Kokai Nr.
56-6 235, 56-16 133, 56-59 232, 56-67 842, 56-83 734, 56-83 735,
56-83 736, 56-89 735, 56-81 837, 56-54 430, 56-1 06 241, 56-
1 07 236, 57-97 531 und 57-83 565 beschrieben.
Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Materialien können
ferner eingearbeitete 1-Phenyl-3-pyrazolidone zur Förderung
der Farbentwicklung enthalten. Typische Verbindungen sind
in den japanischen Patentanmeldungen Kokai Nr. 56-64 339,
57-1 44 547, 57-2 11 147, 58-50 532, 58-50 533, 58-5 034, 58-
50 535, 58-50 536 und 58-1 15 438 angegeben.
Zu den erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogeniden gehören
Silberchlorid, Silberbromid und kombinierte Silberhalogenide,
wie Silberchloridbromid, Silberjodidbromid und Silberchloridjodidbromid,
auf welche die Erfindung jedoch nicht
beschränkt ist. Die durchschnittliche Teilchengröße der
Silberhalogenidkörnchen, die einem Teilchendurchmesser für
kugelförmige oder nahezu kugelförmige Teilchen oder einer
Seitenlänge für kubische Teilchen entspricht und einen
Durchschnittswert auf der Basis der Projektionsflächen darstellt,
beträgt vorzugsweise bis zu 2 µm, insbesondere bis
zu 0,4 µm. Die Teilchengrößenverteilung kann eng oder breit
sein.
Die Silberhalogenidkörnchen können eine kristalline Gestalt
haben, ausgewählt aus einer kubischen und octaedrischen
und einer kombinierten Kristallform.
Eine Silberhalogenidemulsion wird im allgemeinen hergestellt
durch Mischen einer Lösung eines wasserlöslichen Silbersalzes
(wie z. B. Silbernitrat) mit einer Lösung eines wasserlöslichen
Halogenidsalzes (wie Kaliumbromid) in Gegenwart einer
Lösung einer wasserlöslichen polymeren Substanz (wie z. B.
Gelatine). Es ist auch möglich, zwei oder mehr getrennt hergestellte
photographische Silberhalogenidemulsionen miteinander
zu mischen.
Die Silberhalogenidkörnchen können eine beliebige Kristallstruktur
haben, beispielsweise eine homogene Struktur, die
von außen nach innen einheitlich ist, eine Laminatstruktur,
bei der das Äußere und das Innere heterogen sind, und eine
Struktur vom Konversionstyp, wie in der GB-PS 6 35 841 und
in der US-PS 36 22 318 beschrieben. Die erfindungsgemäß verwendeten
Silberhalogenidemulsionen können entweder solche
vom latenten Oberflächenbildtyp sein, bei dem latente Bilder
vorwiegend auf der Kornoberfläche gebildet werden, oder es
können solche vom latenten Innenbildtyp sein, bei denen latente
Bilder im Innern des Körnchens gebildet werden. Diese
photographischen Emulsionen sind in verschiedenen Publikationen
beschrieben, beispielsweise von Mees in "The Theory
of the Photographic Process", Macmillan Press, and P.
Glafkides in "Chimie Photographique", Paul Montel (1957);
und sie können nach allgemein akzeptierten Verfahren hergestellt
werden, wie von P. Glafkides in "Chimie et Physique
Photographique", Paul Montel (1967), von G.F. Duffin in
"Photographic Emulsion Chemistry", The Focal Press (1966),
und von V.L. Zelikman et. al. in "Making and Coating Photographic
Emulsion", The Focal Press (1964), beschrieben. Insbesondere
können beliebige Verfahren angewendet werden, die
umfassen Säure-, Neutral- und Ammoniakverfahren und die Art
der Reaktion eines löslichen Silbersalzes mit einem löslichen
Halogenidsalz kann ein Einfachstrahlmischen, ein Doppelstrahlmischen
und eine Kombination davon sein.
Anwendbar ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenidkörnchen
in Gegenwart von überschüssigen Silberionen,
das als Umkehrmischverfahren bekannt ist. Ein spezieller Typ
des Simultanmischverfahrens besteht darin, daß der pAg-Wert
einer flüssigen Phase, in der ein Silberhalogenid gebildet
wird, konstant gehalten wird, das als kontrolliertes Doppelstrahlverfahren
bezeichnet wird. Dieses Verfahren führt zu
einer Silberhalogenidemulsion mit einer regulären Kristallform
und eine nahezu einheitlichen Teilchengröße. Es ist auch
möglich, zwei oder mehr getrennt hergestellte Silberhalogenidemulsionen
miteinander zu mischen.
In der Stufe der Bildung oder physikalischen Reifung von
Silberhalogenidkörnchen können gleichzeitig vorliegen ein
Cadmiumsalz, ein Zinksalz, ein Bleisalz, ein Thalliumsalz,
ein Iridiumsalz oder ein Komplexsalz davon, ein Rhodiumsalz
oder ein Komplexsalz davon, ein Eisensalz oder ein Komplexsalz
davon.
Die Emulsion wird im allgemeinen nach der Ausfällung oder
physikalischen Reifung von löslichen Salzen befreit. Die
Entfernung der löslichen Salze kann erfolgen unter Anwendung
eines traditionellen Nudelwaschverfahrens unter Verwendung
von gelierter Gelatine oder eines Ausflockungsverfahrens
unter Verwendung eines anorganischen Salzes eines polyvalenten
Anions (wie Natriumsulfat), eines anionischen oberflächenaktiven
Agens, eines anionischen Polymeren (wie z. B. Polystyrolsulfonsäure)
oder eines Gelatinederivats (wie z. B.
aliphatisch acylierte Gelatine, aromatisch acylierte Gelatine
und aromatisch carbamoylierte Gelatine). Die Stufe der Entfernung
des löslichen Salzes kann auch weggelassen werden.
Bei der Silberhalogenidemulsion kann es sich um eine Primitivemulsion
handeln, die keiner chemischen Sensibilisierung unterworfen
worden ist, in der Regel wird sie jedoch chemisch
sensibilisiert. Die chemische Sensibilisierung kann durchgeführt
werden unter Anwendung von Verfahren, wie sie in den
obengenannten Publikationen von Glafkides und Zelikman et
al. sowie von H. Frieser ed., "Die Grundlagen der photographischen
Prozesse mit Silberhalogeniden", Akademische Verlagsgesellschaft
1968, beschrieben sind. Zur chemischen Sensibilisierung
kann eine Schwefelsensibilisierung unter Verwendung
einer Schwefel enthaltenden Verbindung, die mit Silberionen
und aktiver Gelatine reagieren kann, einer Reduktionssensibilisierung
unter Verwendung eines Reduktionsmittels, eine Edelmetallsensibilisierung
unter Verwendung einer Verbindung von Gold
oder eines anderen Edelmetalls, und Kombinationen davon
angewendet werden.
Die Menge des bei der praktischen Durchführung der Erfindung
aufgebrachten Silbers liegt im allgemeinen in dem Bereich von
etwa 0,1 bis etwa 10 g pro m2.
Um ihr die gewünschten Entwicklungseigenschaften, Bildeigenschaften
und physikalischen Filmeigenschaften zu verleihen,
kann das lichtempfindliche Material ferner verschiedene Zusätze
enthalten. Zu Beispielen für solche Zusätze gehören
Jodide vom Salztyp, wie Alkalimetalljodide und organische
Verbindungen mit einer freien Mercaptogruppe, wie Phenylmercaptotetrazol.
Zweckmäßig wird jedoch die Verwendung großer
Mengen der Zusätze vermieden.
Zur Erhöhung des Kontrasts oder zur Förderung der Entwicklung
kann das lichtempfindliche Material irgendeine Verbindung
enthalten, die ausgewählt wird aus Polyalkylenoxiden oder
ihren Äther-, Ester- oder Aminderivaten, Thioätherverbindungen,
Thiomorpholinen, quarternären Ammoniumsalzen, Urethanderivaten,
Harnstoffderivaten, Imidazolderivaten und
3-Pyrazolidonderivaten. Erläuternde Beispiele sind unter anderem
in den US-PS 24 00 532, 24 23 549, 27 16 062,
36 17 280, 37 72 021 und 38 08 003 und in der GB-PS 14 88 991
beschrieben.
Im allgemeinen wird ein Antischleiermittel einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht und einer lichtunempfindlichen
Hilfsschicht des lichtempfindlichen Materials
zugesetzt. Bevorzugte Beispiele für Antischleiermittel sind
Tetrazole, Azaindene, Triazole und heterocyclische organische
Verbindungen, wie Aminopurin.
Zu anderen Zusätzen, die in dem lichtempfindlichen Material
enthalten sind, gehören Härter, Weichmacher, Gleitmittel,
oberflächenaktive Agentien, Glanzbildner und andere Zusätze,
wie sie auf dem photographischen Gebiet an sich
bekannt sind.
Ein Bindemittel oder Schutzkolloid, wie es in der photographischen
Emulsion verwendet wird, ist zweckmäßig Gelatine,
obgleich auch andere hydrophile Kolloide verwendet werden
können. Zu Beispielen gehören Proteine, wie Gelatine,
Gelatinederivate, Pfropfpolymere von Gelatine mit anderen
Polymeren, Albumin und Casein; Cellulosederivate, wie
Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose und Cellulosesulfat
und Polysaccharide, wie Natriumalginat und Stärkederivate;
und verschiedene hydrophile synthetische Polymere,
wie z. b. Homopolymere und Copolymere von Polyvinylalkohol,
partieller Acetalpolyvinylalkohol, Poly-N-vinylpyrrolidon,
Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Polyacrylamid, Polyvinylimidazol
und Polyvinylpyrazol.
Die verwendbaren Gelatinearten umfassen eine mit Kalk behandelte
Gelatine, eine mit Säure behandelte Gelatine, eine mit
einem Enzym behandelte Gelatine, wie in "Bull. Soc. Sci.
Phot. Japan", Nr. 16 (1966), Seite 30, beschrieben, ein
Gelatinehydrolysat und eine enzymatisch zersetzte Gelatine.
Die Gelatinederivate können erhalten werden durch Umsetzung
von Gelatine mit verschiedenen Verbindungen, wie z. B. Säurehalogeniden,
Säureanhydriden, Isocyanaten, Bromessigsäure,
Alkalsultonen, Vinylsulfonamiden, Maleimiden, Polyalkylenoxiden
und Epoxyverbindungen.
Die obengenannten Gelatinepropfpolymere können erhalten
werden durch Aufpropfen eins Homopolymeren oder Copolymeren
eines Vinylmonomeren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, ihrer
Ester- oder Amidderivate, Acrylnitril und Styrol auf Gelatine.
Bevorzugt unter ihnen sind Pfropfpolymere von Gelatine
mit damit verträglichen Polymeren, wie Acrylsäure-,
Methacrylsäure-, Acrylamid-, Methacrylamid-, Hydroxyalkylmethacrylatpolymeren.
Beispiele dafür sind in den US-PS
27 63 625, 28 31 767 und 29 56 884 angegeben.
Die photographische Emulsion kann gewünschtenfalls in
beliebiger Weise spektral sensibilisiert werden unter
Verwendung eines Cyaninfarbstoffes, wie z. B. von Cyanin-,
Merocyanin- und Carbocyaninfarbstoffen allein oder in Form
einer Mischung untereinander oder in Form einer Mischung
desselben mit einem anderen Farbstoff, wie z. B. einem
Styrylfarbstoff.
Zur Erzielung eines breiten Farbbereiches innerhalb des
Chromatizitätsdiagramms unter Verwendung der drei Primärfarben
Gelb, Purpurrot und Blaugrün sollten die erfindungsgemäßen
lichtempfindlichen Materialien mindestens
drei Silberhalogenidemulsionsschichten mit einer Empfindlichkeit
gegenüber verschiedenen Spektren aufweisen.
Typische Kombinationen für mindestens drei Silberhalogenidemulsionen
mit einer Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen
Spektren sind eine Kombination aus einer blauempfindlichen
Emulsionsschicht, einer grünempfindlichen Emulsionsschicht
und einer rotempfindlichen Emulsionsschicht, eine
Kombination aus einer grünempfindlichen Emulsionsschicht,
einer rotempfindlichen Emulsionsschicht und einer infrarotempfindlichen
Emulsionsschicht, eine Kombination aus einer
blauempfindlichen Emulsionsschicht, einer grünempfindlichen
Emulsionsschicht und einer infrarotempfindlichen Emulsionsschicht
und eine Kombination aus einer blauempfindlichen
Emulsionssschicht, einer rotempfindlichen Emulsionsschicht
und einer infrarotempfindlichen Emulsionsschicht. Unter der
hier verwendeten infrarotempfindlichen Emulsionsschicht
ist eine Emulsionsschicht zu verstehen, die gegenüber Licht
mit einer Wellenlänge von mehr als 700 nm, insbesondere von
mehr als 740 nm, empfindlich ist.
Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Materialien können
zwei oder mehr Emulsionsschichten mit einer Empfindlichkeit
gegenüber dem gleichen Spektrum, jedoch mit unterschiedlicher
Emulsionsempfindlichkeit, aufweisen.
Das lichtempfindliche Material kann einen wasserlöslichen
Farbstoff in einer hydrophilen Kolloidschicht desselben in
Form eines Filterfarbstoffes oder für verschiedene andere
Zwecke, wie z. B. zur Verhinderung der Bestrahlung, enthalten.
Zu Beispielen für geeignete Farbstoffe gehören Oxonol-,
Hemioxonol-, Styryl-, Merocyanin-, Cyanin- und Azofarbstoffe.
Bevorzugt unter ihnen sind Oxonol-, Hemioxonol- und Merocyaninfarbstoffe.
Das lichtempfindliche Material kann einen Absorber für ultraviolette
Strahlung (UV-Absorber) in einer hydrophilen Kolloidschicht
derselben enthalten. Geeignet für diesen Zweck sind
Benzotriazole mit einem Arylsubstituenten, 4-Thiazolidone,
Benzophenone, Zimtsäureester, Butadiene, Benzoxazole und andere
UV-absorberende Polymere. Diese UV-Absorber können innerhalb
der hydrophilen Kolloidschicht fixiert sein.
Das lichtempfindliche Material kann in einer photographischen
Emulsionsschicht oder in einer anderen hydrophilen Kolloidschicht
derselben einen Aufheller enthalten. Zu geeigneten Aufhellern
gehören Stilben-, Triazin-, Oxazol- und Cumarinderivate.
Sie können in Wasser löslich oder unlöslich sein, wobei
die in Wasser unlöslichen Verbindungen in Form einer Dispersion
verwendet werden.
Wenn das lichtempfindliche Material einen Farbstoff oder einen
UV-Absorber in einer hydrophilen Kolloidschicht desselben enthält,
können die Agentien mit kationischen Polymeren oder anderen
Beizmitteln gebeizt werden.
Das lichtempfindliche Material kann ein Agens zur Verhinderung
eines Farbschleiers oder zur Verhinderung des Farbmischens,
wie z. B. Hydrochinonderivate, Aminophenolderivate, Amide,
Gallussäurederivate, Brenzkatechinderivate, Ascorbinsäurederivate,
farblose Kuppler und Sulfonamidphenolderivate enthalten.
Das lichtempfindliche Material kann auch einen bekannten
Entfärungsinhibitor enthalten. Typische Beispiele dafür sind
sterisch gehinderte Phenole (wie z. B. Hydrochinone, 6-Hydroxychromane,
5-Hydroxycumarane, Spirochromane, p-Alkoxyphenole und
Bisphenole), Gallussäurederivate, Methylendioxybenzole, Aminophenole,
sterisch gehinderte Amine und Äther- oder Esterderivate
dieser Verbindungen, deren phenolische Hydroxylgruppe silyliert
oder alkyliert ist. Geeignet sind auch Metallkomplexe,
wie z. B. der (Bissalicylaldoximato)nickelkomplex und der (Bis-
N,N-dialkyldithiocarbamato)nickelkomplex.
Zur Verhinderung der Beeinträchtigung (Verschlechterung) der
gelben Farbbilder durch Wärme, Feuchtigkeit und Licht werden
gute Ergebnisse erzielt mit Verbindungen, die sowohl eine Partialstruktur
eines sterisch gehinderten Amins auch eines sterisch
gehinderten Phenols innerhalb eines Moleküls aufweisen,
wie in der US-PS 42 68 593 beschrieben. Zur Verhinderung der
Beeinträchtigung (Verschlechterung) von purpurroten Farbstoffbildern,
insbesondere durch Licht, werden gute Ergebnisse erzielt
mit den in der japanischen Patentanmeldung Kokai Nr.
56-1 59 644 beschriebenen Spiroindanen und den in der japanischen
Patentanmeldung Kokai Nr. 55-89 935 beschriebenen Hydrochinondiäthern
oder Chromanen mit einem daran substituierten
Monoäther.
Das lichtempfindliche Material kann beliebige oberflächenaktive
Mittel in einer photographischen Emulsionsschicht oder in
einer anderen hydrophilen Kolloidschicht desselben für verschiedene
Zwecke enthalten, wie z. B. als Beschichtungshilfsmittel,
als Antistatikmittel, als Gleitmittel (Schmiermittel),
als Emulgier-Dispergiermittel, als Antihaftmittel und zur Verbesserung
der photographischen Eigenschaften (beispielsweise
zur Entwicklungsbeschleunigung, zur Verbesserung des Kontrasts
zur Sensibilisierung. Zu geeigneten Beispielen für oberflächenaktive
Agentien gehören nicht-ionische oberflächenaktive
Agentien, wie z. B. Saponine der Steroid-Reihen, Alkylenoxidderivate
(wie Polyethylenglycol, Polyethylenglycol/Polypropylenglycol-Kondensate,
Polyethylenglycolalkyläther oder Polyethylenglycolalkylaryläther,
Polyethylenglycolester, Polyethylenglycolsorbitanester,
Polyalkylenglycolalkylamine oder
-amide, Polyethylenoxidaddukte von Silikonen), Glycidolderivate
(wie Alkenylbernsteinsäurepolyglyceride und Alkylphenolpolyglyceride),
Fettsäureester von Polyhydroxyalkoholen und Alkylester
von Sacchariden; anionische oberflächenaktive Agentien
mit einer sauren Gruppe, wie z. B. einer Carboxy-, Sulfo-,
Phosphor-, Sulfatester- und Phosphatestergruppe, wie z. B. Alkylcarboxylate,
Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Alkylnaphthalinsulfonate,
Alkylsulfate, Alkylphosphate, N-Acyl-N-
alkyltaurine, Sulfosucchinatester, Sulfoalkylpolyoxyethylenalkylphenyläther
und Polyoxyethylenalkylphosphatester; und
amphotere oberflächenaktive Agentien, wie z. B. Aminosäuren,
Aminoalkylsulfonsäuren, Aminoalkylsulfate oder -phosphate,
Alkylbetaine und Aminoxide; kationische und oberflächenaktive
Agentien, wie z. B. Alkylaminsalze, aliphatische oder aromatische
quarternäre Ammoniumsalze, Salze von heterocyclischen
quarternären Ammoniumverbindungen, wie Pyridinium- und Imidazoliumverbindungen
und aliphatische oder heterocyclische Phosphonium-
oder Sulfoniumsalze.
Das lichtempfindliche Material kann in einer photographischen
Emulsionsschicht oder in einer anderen hydrophilen Kolloidschicht
desselben einen anorganischen oder organischen Härter
enthalten. Zu Beispielen für geeignete Härter gehören Chromsalze
(wie Chromalaun und Chromacetat), Aldehyde (wie Formaldehyd,
Glyoxal und Glycolaldehyd), N-Methylole (wie Dimethylolharnstoff
und Methyloldimethylhydantoin), Dioxane (wie 2,3-
Dihydroxydioxan), aktive Vinylverbindungen (wie 1,3,5-Triacryloylhexahydro-
s-triazin und 1,3-Vinylsulfonyl-2-propanol), aktive
Halogenide (wie 2,4-Dichloro-6-hydroxy-s-triazin) und Mucohalogensäuren
(wie Mucochlorsäure und Mucophenoxychlorsäure)
allein oder in Mischung.
Das lichtempfindliche Material kann eine Dispersion eines in
Wasser unlöslichen oder in Wasser schwerlöslichen synthetischen
Polymeren in einer photographischen Emulsionsschicht
oder in einer anderen hydrophilen Kolloidschicht desselben
enthalten zur Verbesserung der Dimensionsbeständigkeit und
zur Erzielung anderer Verbesserungen. Diese Polymere können
Polymere mit einer Monomereinheit sein, die ausgewählt wird
aus Alkyl(meth)acrylaten, Alkoxyalkyl(meth)acrylaten, Glycidyl(meth)acrylaten,
(Meth)acrylamiden, Vinylestern (wie Vinylacetat),
Acrylnitril, Olefinen und Styrol allein oder
Mischungen davon oder Kombinationen davon mit einer anderen
Monomereinheit, die ausgewählt wird aus Acrylsäure, Methacrylsäure,
α,β-ungesättigten Dicarbonsäuren, Hydroxyalkyl(meth)-
acrylaten, Sulfoalkyl(meth)acrylaten und Styrolsulfonsäure.
Das lichtempfindliche Material kann vorzugsweise eine Zusammensetzung
aufweisen, die einen möglichst niedrigen Basenverbrauch
erfordert. Die Komponenten, die eine Base verbrauchen,
sind meistens die organischen Zusätze, wie z. B. Esteröle, Reduktionsmittel,
UV-Absorber und Härter und Bindemittel, wie
Gelatine, sowie die vorher beschriebenen Kuppler. Es ist erwünscht,
diese basenverbrauchenden Verbindungen in den notwendigen
minimalen Mengen zu verwenden. So werden beispielsweise
die Esteröle vorzugsweise in einer Menge von bis zu 0,5 cm3,
insbesondere von bis zu 0,3 cm3 pro g Bindemittel und in einem
Gewichtsverhältnis von bis zu 200%, bezogen auf den Kuppler,
verwendet. Das Bindemittel, wie Gelatine, wird vorzugsweise in
einer Menge von bis zu 30 g/m2, insbesondere von bis zu 15 g/m2,
verwendet. Die verwendete Menge des Härters liegt vorzugsweise
in dem Bereich von 0,1 bis 5%, bezogen auf das Gewicht
der Gelatine.
Die Base, die sich innerhalb eines Überzugs des lichtempfindlichen
Materials bildet, diffundiert in die Behandlungslösung
während der Behandlung, so daß die Konzentration der Base in
dem Überzug mit der Zeit abnimmt. Zur Beschleunigung der Entwicklung
ist es kritisch, die Verteilung der Base innerhalb des
Überzugs so weit wie möglich minimal zu halten. Es ist sehr
vorteilhaft, einen Träger in Form eines für Wasser undurchlässigen
Papierblattes zu verwenden, auf das Cellulosetriacetat,
Polyethylenterephthalat oder Polyethylen auflaminiert ist.
Die vorliegende Erfindung ist auch anwendbar auf farbphotographische
Mehrschichtenmaterialien mit mindestens zwei unterschiedlichen
spektralen Empfindlichkeiten auf einem Träger.
Im allgemeinen weisen die farbphotographischen Mehrschichtenmaterialien
rot-, grün- und blauempfindliche Emulsionsschichten
auf einem Träger, mindestens einer Schicht für jede Emulsion,
auf. Die Reihenfolge der Anordnung dieser Schichten kann
in geeigneter Weise ausgewählt werden, um einer speziellen
Anwendung zu genügen. In der Regel enthält das farbphotographische
Material einen eine blaugrüne Farbe bildenden Kuppler
in einer rotempfindlichen Emulsionsschicht, einen eine purpurrote
Farbe bildenden Kuppler in einer grünempfindlichen Emulsionsschicht
und einen eine gelbe Farbe bildenden Kuppler in
einer blauempfindlichen Emulsionsschicht, obgleich auch andere
unterschiedliche Kombinationen in einigen Fällen auftreten
können.
Die vorliegende Erfindung ist auch anwendbar auf ein Farbbildübertragungsverfahren
und auf ein Absorptionsübertragungsverfahren.
Bei dem erfindungsgemäßen Farbbilderzeugungsverfahren wird ein
lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial, das mindestens ein
lichtempfindliches Silberhalogenid, ein Zwei-Äquivalent-
Kuppler, ein Bindemittel und eine in Wasser im wesentlichen
unlösliche basische Metallverbindung auf einem Träger enthält,
mit einer Behandlungslösung entwickelt, die eine komplexbildende
Verbindung enthält, die mit dem Metallion der im wesentlichen
in Wasser unlöslichen basischen Metallverbindung im wäßrigem
Medium eine Komplexbildungsreaktion eingehen kann unter
Freisetzung einer Base. Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Farbbilderzeugungsverfahren, mit dessen Hilfe es möglich ist,
eine ausreichende Bilddichte innerhalb eines verkürzten Behandlungszeitraums
zu erzielen, während gleichzeitig die Behandlungslösung,
insbesondere die Entwicklerlösung, eine verbesserte
Alterungsbeständigkeit und Sicherheit aufweist. Ein
zusätzlicher Vorteil ist die Entfernung von organischen Lösungsmitteln,
wie Benzylalkohol, aus der Behandlungslösung.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert,
ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Es wurde ein lichtempfindliches Material 101 hergestellt durch
Aufbringen einer ersten (oder unteren) Schicht und einer
zweiten (oder oberen) Schicht mit der nachstehend angegebenen
Zusammensetzung auf einen Papierträger, der mit einem Polyethylenüberzug
mit darin dispergiertem Titandioxid laminiert
war. In der nachstehend angegebenen Zusammensetzung ist das
Beschichtungsgewicht in Klammern angegeben.
Gelatine (550 mg/m2)
Zinkhydroxid mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,3 µm (580 mg/m2)
Härter, 1,2-Bis-(vinylsulfonylacetamido)ethan (20 mg/m2)
Zinkhydroxid mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,3 µm (580 mg/m2)
Härter, 1,2-Bis-(vinylsulfonylacetamido)ethan (20 mg/m2)
Silberchloridbromidemulsion mit 30 mol-% Silberbromid und
einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,3 µm (Silber
250 mg/m2)
Gelbkuppler Y-23 (0,67 mmol/m2)
Gelatine (1000 mg/m2)
Dispergieröl, Dibutylphthalat (280 mg/m2)
Gelbkuppler Y-23 (0,67 mmol/m2)
Gelatine (1000 mg/m2)
Dispergieröl, Dibutylphthalat (280 mg/m2)
Nach dem gleichen Verfahren wie oben wurden lichtempfindliche
Materialien 102 bis 107 hergestellt, wobei diesmal jedoch der
Gelbkuppler Y-23 durch eine äquimolare Menge der Kuppler (A),
M-15, (B), C-37, C-19 bzw. (C) ersetzt wurde. Die Kuppler
(A), (B) und (C) haben die folgenden chemischen Strukturen:
Jedes der lichtempfindlichen Materialien wurde bildmäßig belichtet
und dann unter Anwendung des nachstehend beschriebenen
Entwicklungsverfahrens unter Verwendung der nachstehend
angegebenen Lösungen entwickelt.
Wasser400 ml
Ammoniumthiosulfat
(70%ige Lösung)150 ml
Natriumsulfit 18 g
Eisen-EDTA-ammonium 55 g
2Na-EDTA 5 g
Wasserad 1000 ml
Jedes der resultierenden gelben, purpurroten und blaugrünen
Farbbilder wurde in bezug auf seine maximale und minimale
Dichte (Dmax und Dmin) und in bezug auf seinen Schleier durch
jeweils einen der Filter B, G und R gemessen. Die Ergebnisse
sind nachstehend angegeben.
Die in den Tabellen 1-1 und 1-2 angegebenen Daten zeigen, daß
bei Durchführung der Entwicklung in Gegenwart einer in Wasser
im wesentlichen unlöslichen Metallverbindung und einer komplexbildenden
Verbindung (Entwicklerlösung B, pH 8,0) die lichtempfindlichen
Materialien, in denen Zwei-Äquivalent-Kuppler
verwendet werden, eine wesentlich höhere Bilddichte ergeben
als die lichtempfindlichen Materialien, in denen Vier-Äquivalent-
Kuppler verwendet werden. Dieser Unterschied ist völlig
überraschend, weil er außergewöhnlich ist, verglichen mit dem
Unterschied in bezug auf die Bilddichte, die entsteht bei
lichtempfindlichen Materialien, in denen Vier-Äquivalent-
Kuppler und Zwei-Äquivalent-Kuppler verwendet werden, wenn
sie mit der konventionellen Entwicklerlösung A (pH 10,3) entwickelt
werden. Die gleiche Tendenz war zu beobachten, wenn
der Typ des Zwei-Äquivalent-Kupplers geändert wurde. Anschließend
wurden Farbentwicklerlösungen A und B in Kunststoffbehälter
abgefüllt und mit offenen Kappen einen Monat
lang aufbewahrt. Nach dem Ergänzen des Wassers in dem verdampften
Volumen wurden die Lösungen für die gleiche Behandlung
verwendet. Bei der Farbentwicklung A wurde eine Abnahme
der Dmax und eine Zunahme der Dmin beobachtet. Bei der
Farbentwicklerlösung B wurde keine signifikante Änderung der
photographischen Eigenschaften festgestellt, verglichen mit
den unmittelbar nach der Herstellung erzielten Ergebnissen.
Außerdem wurden die lichtempfindlichen Materialien 101, 103,
105 und 106 vier Tage lang bei 50°C und 60% relativer Feuchtigkeit
(RH) gelagert und danach mit der Farbentwicklerlösung
B nach dem gleichen Verfahren entwickelt, wobei keine signifikante
Änderung der photographischen Eigenschaften (verglichen
mit den unmittelbar nach dem Beschichten erzielten Ergebnissen)
entwickelt wurde.
Es wurde somit gefunden, daß das erfindungsgemäße Bilderzeugungsverfahren
selbst mit einer Entwicklerlösung mit einem
nierigen pH-Wert und einer dadurch verbesserten Lagerbeständigkeit
ein ausreichend dichtes Bild ergeben kann.
Es wurde auch gefunden, daß ein lichtempfindliches Material,
das eine in Wasser im wesentlichen unlösliche basische Metallverbindung
enthält, mit einer konventionellen Entwicklerlösung
entwickelt bzw. behandelt werden kann.
Nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurden lichtempfindliche
Materialproben 201 bis 205 hergestellt, d. h. unter
Verwendung der gleichen Zusammensetzung wie für die Probe
101, wobei diesmal jedoch das in der zweiten Schicht in Beispiel 1
enthaltene Zinkhydroxid durch die in der Tabelle 2 angegebenen
Verbindungen ersetzt wurde. Mit Ausnahme der Farbentwicklerlösung
hatte die verwendete Behandlungslösung die
gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 1. Die verwendeten
Farbentwicklerlösungen entsprachen im wesentlichen der Farbentwicklerlösung
B, jedoch mit der Ausnahme, daß das Natriumpicolinat
durch die in der Tabelle 2 angegebenen Verbindungen
ersetzt wurde und der pH-Wert auf 8,0 eingestellt wurde. Sie
wurde zur Behandlung der entsprechenden lichtempfindlichen
Materialien wie in der Tabelle 2 angegeben verwendet.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Entwicklung
durchgeführt, wobei die in der Tabelle 3 angegebenen photographischen
Ergebnisse erzielt wurden.
Die Daten in der Tabelle 3 zeigen, daß auch dann eine ausreichende
Bilddichte erzielt wird, wenn eine andere Kombination
aus einer in Wasser im wesentlichen unlösliche Metallverbindung
und einer komplexbildenden Verbindung verwendet
wird.
Es wurde ein lichtempfindliches Farbmaterial auf Silberhalogenidbasis
mit Mehrschichtenstruktur, nachstehend als Probe
301 bezeichnet, hergestellt durch Beschichten eines Papierträgers,
der auf beiden Oberflächen mit Polyethylen laminiert
war, mit einer ersten (untersten) bis 17 (obersten) Schicht
mit der nachstehend angegebenen Zusammensetzung.
In entsprechender Weise wurde eine Probe Nr. 302 hergestellt
unter Verwendung der gleichen Zusammensetzung wie in der Probe
301, wobei diesmal jedoch kein Zinkhydroxid der zweiten,
vierten und sechsten Schicht zugesetzt wurde.
Es sei darauf hingewiesen, daß als Gelatinehärter in jeder
Schicht Natrium-1-hydroxy-3,5-d 44735 00070 552 001000280000000200012000285914462400040 0002003705139 00004 44616ichloro-s-triazinsalz verwendet
wurde.
Die lichtempfindlichen Materialien wurden bildmäßig belichtet
und unter Anwendung des gleichen Entwicklungsverfahrens
wie in Beispiel 1 entwickelt.
Wasser400 ml
Ammoniumthiosulfat (70%ige Lösung)150 ml
Natriumsulfit 18 g
Eisen-EDTA-ammonium 55 g
2-Na-EDTA 5 g
Wasserad 1000 ml
pH-Wert 6,70
Die resultierenden photographischen Eigenschaften sind in der
folgenden Tabelle 4-1 angegeben.
Die Daten der Tabelle 4-1 zeigen, daß das erfindungsgemäße
Bilderzeugungsverfahren bei Verwendung einer Entwicklerlösung
mit niedrigem pH-Wert, die eine verbesserte Lagerbeständigkeit
aufweist, ein ausreichend dichtes Bild liefern
kann. Es wurde auch gefunden, daß organische Lösungsmittel,
wie Benzylalkohol und Diethylenglykol, aus der Entwicklerlösung
entfernt werden können.
Unter Anwendung des gleichen Verfahrens wie bei der Herstellung
der Probe Nr. 301 wurde ein weiteres lichtempfindliches
Material, nachstehend als Probe Nr. 303 bezeichnet, hergestellt,
wobei diesmal jedoch der Blaugrünkuppler C-37 in der
fünften Schicht durch eine äquimolare Menge des Blaugrünkupplers
C-45 ersetzt wurde und die Menge des Kupplungslösungsmittels
auf 0,15 g/cm2 herabgesetzt wurde.
Die lichtempfindlichen Materialien, die Proben Nr. 301 bis
303, wurden durch ein Muster belichtet zur Bestimmung der Bildschärfe
und dann wurden sie mit einer Farbentwicklerlösung C
für die Proben Nr. 301 und 303 und mit einer Farbentwicklerlösung
A für die Probe Nr. 302 entwickelt. Die Ergebnisse der Bewertung
der Bildschärfe sind in der Tabelle 4-2 angegeben.
Die Daten der Tabelle 4-2 zeigen, daß die Verwendung eines
Kupplers mit einer anderen Gruppe als einem Halogenatom als
abkuppelnder Gruppe zu einem Bild mit einer höheren Dichte und
einer verbesserten Bildschärfe führt.
Nach der bildmäßigen Belichtung wurde die Probe Nr. 301 des
Beispiels 3 mit einer Farbentwicklerlösung D der nachstehend
angegebenen Zusammensetzung farbentwickelt und die Probe Nr.
302 des Beispiels 3 wurde mit der Farbentwicklerlösung A der
vorstehend angegebenen Zusammensetzung farbentwickelt, wobei
in jedem Falle bei 33°C 1 Minute und 30 Sekunden gearbeitet
wurde. Danach wurden sie einer Bleich-Fixier-Behandlung und
einer Wasserspülbehandlung auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3
unterworfen.
FarbentwicklerlösungD
Wasser800 ml
3-Na-nitrilotriacetat 2,0 g
Benzylalkohol 14 ml
Diethylenglycol 10 ml
Natriumsulfit 2,0 g
Hydroxylaminhydrogensulfat 3,0 g
Kaliumbromid 1,0 g
Kaliumpicolinat 30 g
N-Ethyl-N-(β-methansulfonamidoethyl)-
3-methyl-4-aminoanilinhyrogensulfat 5,0 g
Wasserad 1000 ml
NaOHeingestellt auf pH 10,15
Die resultierenden photographischen Eigenschaften sind in der
folgenden Tabelle 5 angegeben.
Die Daten der Tabelle 5 zeigen, daß das erfindungsgemäße Bilderzeugungsverfahren
innerhalb einer kurzen Zeit einen ausreichend
dichtes Bild liefern kann.
Ein lichtempfindliches Mehrschichten-Farbmaterial, nachstehend
als Probe Nr. 401 bezeichnet, wurde hergestellt durch Aufbringen
von mehreren Schichten mit der nachstehend angegebenen Zusammensetzung
auf einen mit einer Haftschicht versehenen
Cellulosetriacetatfilmträger. In entsprechender Weise wurde
ein lichtempfindliches Mehrschichten-Farbmaterial mit den gleichen
Zusammensetzungen wie in der Probe Nr. 401 hergestellt,
wobei diesmal jedoch kein Zinkhydroxid der ersten, zweiten,
fünften, achten, neunten und zwölften Schicht zugesetzt wurde,
und als Probe Nr. 402 bezeichnet.
Gelatineschicht, enthaltend schwarzes
kolloidales Silber0,25 g/m2
UV-Absorber U-10,04 g/m2
UV-Absorber U-20,1 g/m2
UV-Absorber U-30,1 g/m2
Zinkhydroxid
(durchschnittliche Teilchengröße 0,3 µm)0,5 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel U-10,1 cm3/m2
(durchschnittliche Teilchengröße 0,3 µm)0,5 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel U-10,1 cm3/m2
Gelatineschicht, enthaltend Zinkhydroxid0,3 g/m2
(durchschnittliche Teilchengröße
0,3 µm)
Verbindung H-10,05 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,05 cm3/m2
Verbindung H-10,05 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,05 cm3/m2
Gelatineschicht, enthaltend eine
Silberjodidbromidemulsion,
die mit den Sensibilisierungsfarbstoffen
S-1 und S-2 spektral sensibilisiert worden ist
(Jodgehalt 4 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,3 µm)0,5 g/m2 (Ag) Kuppler C-420,2 g/m2 Kuppler C-430,05 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,12 cm3/m2
die mit den Sensibilisierungsfarbstoffen
S-1 und S-2 spektral sensibilisiert worden ist
(Jodgehalt 4 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,3 µm)0,5 g/m2 (Ag) Kuppler C-420,2 g/m2 Kuppler C-430,05 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,12 cm3/m2
Gelatineschicht, enthaltend eine Silberjodidbromidemulsion,
die mit den Sensibilisierungsfarbstoffen
S-1 und S-2 spektral sensibilisiert worden ist
(Jodgehalt 2,5 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,55 µm)0,8 g/m2 (Ag) Kuppler C-420,55 g/m2 Kuppler C-430,14 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,33 cm3/m2
die mit den Sensibilisierungsfarbstoffen
S-1 und S-2 spektral sensibilisiert worden ist
(Jodgehalt 2,5 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,55 µm)0,8 g/m2 (Ag) Kuppler C-420,55 g/m2 Kuppler C-430,14 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,33 cm3/m2
Gelatineschicht, enthaltend Zinkhydroxid
(durchschnittliche Teilchengröpe 0,3 µm)0,3 g/m2 Verbindung H10,1 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,1 cm3/m2
(durchschnittliche Teilchengröpe 0,3 µm)0,3 g/m2 Verbindung H10,1 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,1 cm3/m2
Gelatineschicht, enthaltend eine Silberjodidbromidemulsion,
die mit den Sensibilisierungsfarbstoffen
S-3 und S-4 spektral sensibilisiert worden ist
(Jodgehalt 3 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,3 µm)0,7 g/m2 (Ag) Kuppler M-30,35 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,26 cm3/m2
die mit den Sensibilisierungsfarbstoffen
S-3 und S-4 spektral sensibilisiert worden ist
(Jodgehalt 3 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,3 µm)0,7 g/m2 (Ag) Kuppler M-30,35 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,26 cm3/m2
Gelatineschicht, enthaltend eine Silberjodidbromidemulsion,
die mit den Sensibilisierungsfarbstoffen
S-3 und S-4 spektral sensibilisiert worden ist
(Jodgehalt, 2,5 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,8 µm)0,7 g/m2 (Ag) Kuppler M-380,25 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,05 cm3/m2
die mit den Sensibilisierungsfarbstoffen
S-3 und S-4 spektral sensibilisiert worden ist
(Jodgehalt, 2,5 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,8 µm)0,7 g/m2 (Ag) Kuppler M-380,25 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,05 cm3/m2
Gelatineschicht, enthaltend Zinkhydroxid
(durchschnittliche Teilchengröße 0,3 µm)0,3 g/m2 Verbindung H-10,05 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,1 cm3/m2
(durchschnittliche Teilchengröße 0,3 µm)0,3 g/m2 Verbindung H-10,05 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,1 cm3/m2
Gelatineschicht, enthaltend Zinkhydroxid
(durchschnittliche Teilchengröße 0,3 µm)0,3 g/m2 Gelbes kolloidales Silber0,1 g/m2 Verbindung H-10,02 g/m2 Verbindung H-20,03 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,04 cm3/m2
(durchschnittliche Teilchengröße 0,3 µm)0,3 g/m2 Gelbes kolloidales Silber0,1 g/m2 Verbindung H-10,02 g/m2 Verbindung H-20,03 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,04 cm3/m2
Gelatineschicht, enthaltend eine Silberjodidbromidemulsion,
die mit dem Sensibilisierungsfarbstoff
S-5 spektral sensibilisiert worden ist
(Jodgehalt 2,5 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,7 µm)0,6 g/m2 (Ag) Kuppler Y-90,5 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,1 cm3/m2
die mit dem Sensibilisierungsfarbstoff
S-5 spektral sensibilisiert worden ist
(Jodgehalt 2,5 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,7 µm)0,6 g/m2 (Ag) Kuppler Y-90,5 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,1 cm3/m2
Gelatineschicht, enthaltend eine Silberjodidbromidemulsion,
die mit dem Sensibilisierungsfarbstoff
S-5 spektral sensibilisiert worden ist
(Jodgehalt 2,5 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 1,2 µm)1,1 g/m2 (Ag) Kuppler Y-91,2 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,23 cm3/m2
die mit dem Sensibilisierungsfarbstoff
S-5 spektral sensibilisiert worden ist
(Jodgehalt 2,5 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 1,2 µm)1,1 g/m2 (Ag) Kuppler Y-91,2 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,23 cm3/m2
Gelatineschicht, enthaltend Zinkhydroxid
(durchschnittliche Teilchengröße 0,3 µm)0,3 g/m2 UV-Absorber U-10,02 g/m2 UV-Absorber U-20,03 g/m2 UV-Absorber U-30,03 g/m2 UV-Absorber U-40,29 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-10,28 m3/m2
(durchschnittliche Teilchengröße 0,3 µm)0,3 g/m2 UV-Absorber U-10,02 g/m2 UV-Absorber U-20,03 g/m2 UV-Absorber U-30,03 g/m2 UV-Absorber U-40,29 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-10,28 m3/m2
Gelatineschicht, enthaltend eine Emulsion
von feinteiligem Silberjodidbromid
mit verschleierter Oberfläche
(Jodgehalt 1 mol-%,
durchschnittliche Teilchengröße 0,06 µm)0,1 g/m2 Polymethylmethacrylat-Teilchen
(durchschnittliche Teilchengröße 1,5 µm)0,2 g/m2
von feinteiligem Silberjodidbromid
mit verschleierter Oberfläche
(Jodgehalt 1 mol-%,
durchschnittliche Teilchengröße 0,06 µm)0,1 g/m2 Polymethylmethacrylat-Teilchen
(durchschnittliche Teilchengröße 1,5 µm)0,2 g/m2
Für jede der Schichten wurden der oben angegebenen Zusammensetzung
ein Gelatinehärter H-3 und ein oberflächenaktives
Mittel zugesetzt.
Die zur Herstellung dieser Proben verwendeten Verbindungen
sind nachstehend angegeben:
Die lichtempfindlichen Materialien Proben Nr. 401 und 402 wurden
durch einen weißen Stufenkeil belichtet (rotes + grünes +
blaues Licht). Die belichteten Materialien wurden einem Entwicklungsverfahren
unterzogen, das die folgenden Stufen umfaßte:
Die in diesen Stufen verwendeten Behandlungslösungen hatten
die folgenden Zusammensetzungen:
Wasser700 ml
Pentanatriumnitrilo-N,N,N-
trimethylenphosphonat 3 g
Zinn(II)chlorid (Dihydrat) 1 g
p-Aminophenol 0,1 g
Natriumhydroxid 8 g
Eisessig 15 ml
Wasserad 1000 ml
Wasser700 ml
Natriumsulfit 12 g
Natrium EDTA (Dihydrat) 8 g
Thioglycerin 0,4 ml
Eisessig 3 ml
Wasserad 1000 ml
Wasser800 ml
Natrium-EDTA (Dihydrat) 2 g
EDTA-Eisen(III)ammonium
(Dihydrat)120 g Kaliumbromid100 g Wasserad 1000 ml
(Dihydrat)120 g Kaliumbromid100 g Wasserad 1000 ml
Wasser800 ml
Natriumthiosulfat 80,0 g
Natriumsulfit 5,0 g
Natriumbisulfit 5,0 g
Wasserad 1000 ml
Wasser800 ml
Formalin (37 Gew.-%) 5,0 ml
Fuji Drywell® (oberflächenaktives Mittel,
hergestellt von der Firma Fuji Photo Film Co.,Ltd.) 5,0 ml Wasserad 1000 ml
hergestellt von der Firma Fuji Photo Film Co.,Ltd.) 5,0 ml Wasserad 1000 ml
Die ersten Entwicklerlösungen A und B und die Farbentwicklerlösungen
C und D wurden in geeigneter Weise ausgewählt in Abhängigkeit
von dem damit behandelten lichtempfindlichen Material,
wie in der Tabelle 6 angegeben.
Die Dichte der resultierenden gelben, purpurroten und blaugrünen
Bilder wurde gemessen, wobei die in der Tabelle 6 angegebenen
Ergebnisse erhalten wurden.
Die Daten der Tabelle 6 zeigen, daß der erfindungsgemäße
Effekt erzielt wird, wenn die eine komplexbildende Verbindung
enthaltende Behandlungslösung nicht nur als erste Behandlungslösung,
sonden auch als mittlere (intermediäre) Behandlungslösung
verwendet wird.
Es wurde ein weiteres lichtempfindliches Material, Probe Nr.
501, hergestellt durch Wiederholung des Verfahrens des Beispiels 5,
Probe Nr. 401, wobei diesmal jedoch die Zusammensetzung
der dritten und der vierten Schichten wie folgt geändert
wurden:
Gelatineschicht, enthaltend eine Silberjodidbromidemulsion,
die mit den Sensibilisierungsfarbstoffen
S-1 und S-2 spektral sensibilisiert worden ist
(Jodgehalt 4 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,3 µm)0,5 g/m2 (Ag) Kuppler C-190,2 g/m2 Kuppler C-180,05 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,06 cm3/m2
die mit den Sensibilisierungsfarbstoffen
S-1 und S-2 spektral sensibilisiert worden ist
(Jodgehalt 4 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,3 µm)0,5 g/m2 (Ag) Kuppler C-190,2 g/m2 Kuppler C-180,05 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,06 cm3/m2
Gelatineschicht, enthaltend eine Silberjodidbromidemulsion,
die mit den Sensibilisierungsfarbstoffen
S-1 und S-2 spektral sensibilisiert worden ist
(Jodgehalt 2,5 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,55 µm)0,8 g/m2 (Ag) Kuppler C-190,55 g/m2 Kuppler C-180,14 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,16 cm3/m2
die mit den Sensibilisierungsfarbstoffen
S-1 und S-2 spektral sensibilisiert worden ist
(Jodgehalt 2,5 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,55 µm)0,8 g/m2 (Ag) Kuppler C-190,55 g/m2 Kuppler C-180,14 g/m2 Hochsiedendes organisches Lösungsmittel O-20,16 cm3/m2
Die lichtempfindlichen Materialien, die Proben Nr. 401 und
501, wurden durch ein Muster belichtet, um die Bildschärfe
zu bestimmen, nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 4
unter Verwendung der ersten Entwicklerlösung A und der Farbentwicklerlösung
D behandelt und auf ihre Bildschärfe beurteilt.
Als Vergleich diente das als Probe Nr. 402 bezeichnete
lichtempfindliche Material des Beispiels 4, das mit der
ersten Entwicklerlösung A und der Farbentwicklerlösung C behandelt
wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
angegeben.
Die Daten der Tabelle 7 zeigen, daß unter den Zwei-Äquivalent-
Kupplern der Kuppler mit einer anderen abkuppelnden Gruppe als
einem Halogenatom eine höhere Bilddichte und eine bessere Bildschärfe
bei Anwendung des erfindungsgemäßen Behandlungsverfahrens
ergeben kann. Es wurden gefunden, daß eine ähnliche Tendenz
auftrat, wenn C-3 und C-22 als Zwei-Äquivalent-Kuppler
verwendet wurden.
Durch Aufbringen von mehreren Schichten mit den nachstehend
angegebenen Zusammensetzungen auf einen mit einem Haftüberzug
versehenen Cellulosetriacetatfilmträger wurde ein lichtempfindliches
Mehrschichten-Farbmaterial, nachstehend als
Probe Nr. 601 bezeichnet, hergestellt.
In den nachstehend angegebenen Zusammensetzungen der lichtempfindlichen
Schichten ist die Beschichtungsmenge ausgedrückt
in g/m2 Silber für das Silberhalogenid und kolloidales Silber,
in g/m2 für den Kuppler, die Zusätze und die Gelatine und in
Mol/Mol Silberhalogenid in der gleichen Schicht für die Sensibilisierungsfarbstoffe.
Schwarzes kolloidales Silber0,2
Gelatine1,3
Gefärbter Kuppler M-390,06
UV-Absorber UV-10,1
UV-Absorber UV-20,2
Dispergieröl Oil-10,01
Dispergieröl Oil-20,01
Zinkhydroxid
(durchschnittliche Teilchengröße 0,2 bis 0,3 µm)1,5
(durchschnittliche Teilchengröße 0,2 bis 0,3 µm)1,5
Feinteiliges Silberbromid (durchschnittliche
Teilchengröße 0,07 µm)0,15 Gelatine1,0 Gefärbter Kuppler C-440,02 Dispergieröl Oil-10,1
Teilchengröße 0,07 µm)0,15 Gelatine1,0 Gefärbter Kuppler C-440,02 Dispergieröl Oil-10,1
Silberjodidbromidemulsion
(Silberjodid 2 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,3 µm)0,4 (Ag) Gelatine0,6 Sensibilisierungsfarbstoff I1,0 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff II3,0 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff III1,0 × 10-5 Kuppler C-1000,06 Kuppler C-1010,06 Kuppler C-1020,04 Gefärbter Kuppler C-440,03 Dispergieröl Oil-10,03 Dispergieröl Oil-30,012
(Silberjodid 2 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,3 µm)0,4 (Ag) Gelatine0,6 Sensibilisierungsfarbstoff I1,0 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff II3,0 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff III1,0 × 10-5 Kuppler C-1000,06 Kuppler C-1010,06 Kuppler C-1020,04 Gefärbter Kuppler C-440,03 Dispergieröl Oil-10,03 Dispergieröl Oil-30,012
Silberiodidbromidemulsion
(Silberiodid 10 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,5 µm)0,7 (Ag) Sensibilisierungsfarbstoff I1 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff II3 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff III1 × 10-5 Kuppler C-1000,24 Kuppler C-1010,24 Kuppler C-1020,04 Gefärbter Kuppler C-440,04 Dispergieröl Oil-10,15 Dispergieröl Oil-30,02
(Silberiodid 10 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,5 µm)0,7 (Ag) Sensibilisierungsfarbstoff I1 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff II3 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff III1 × 10-5 Kuppler C-1000,24 Kuppler C-1010,24 Kuppler C-1020,04 Gefärbter Kuppler C-440,04 Dispergieröl Oil-10,15 Dispergieröl Oil-30,02
Silberiodidbromidemulsion
(Silberjodid 10 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,7 µm)1,0 (Ag) Gelatine1,0 Sensibilisierungsfarbstoff I1 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff II3 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff III1 × 10-5 Kuppler C-250,05 Kuppler C-140,1 Dispergieröl Oil-10,01 Dispergieröl Oil-20,05
(Silberjodid 10 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,7 µm)1,0 (Ag) Gelatine1,0 Sensibilisierungsfarbstoff I1 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff II3 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff III1 × 10-5 Kuppler C-250,05 Kuppler C-140,1 Dispergieröl Oil-10,01 Dispergieröl Oil-20,05
Gelatine1,0
Verbindung Cpd-A0,03
Dispergieröl Oil-10,05
Silberiodidbromidemulsion
(Silberjodid 4 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,3 µm)0,30 (Ag) Sensibilisierungsfarbstoff IV5 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff VI0,3 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff V2 × 10-4 Gelatine1,0 Kuppler M-400,2 Kuppler Y-260,03 Gefärbter Kuppler M-390,03 Dispergieröl Oil-10,5
(Silberjodid 4 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,3 µm)0,30 (Ag) Sensibilisierungsfarbstoff IV5 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff VI0,3 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff V2 × 10-4 Gelatine1,0 Kuppler M-400,2 Kuppler Y-260,03 Gefärbter Kuppler M-390,03 Dispergieröl Oil-10,5
Silberiodidbromidemulsion
(Silberjodid 5 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,5 µm0,4 (Ag) Sensibilisierungsfarbstoff IV5 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff V2 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff VI0,3 × 10-4 Kuppler M-400,25 Gefärbter Kuppler M-390,03 Gefärbter Kuppler M-410,015 Cuppler Y-260,01 Dispergieröl Oil-10,2
(Silberjodid 5 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,5 µm0,4 (Ag) Sensibilisierungsfarbstoff IV5 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff V2 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff VI0,3 × 10-4 Kuppler M-400,25 Gefärbter Kuppler M-390,03 Gefärbter Kuppler M-410,015 Cuppler Y-260,01 Dispergieröl Oil-10,2
Silberjodidbromidemulsion
(Silberjodid 6 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,7 µm)0,85 (Ag) Gelatine1,0 Sensibilisierungsfarbstoff VII3,5 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff VIII1,4 × 10-4 Kuppler M-50,01 Kuppler C-1030,03 Kuppler M-30,20 Gefärbter Kuppler M-390,02 Gefärbter Kuppler Y-280,02 Dispergieröl Oil-10,20 Dispergieröl Oil-20,05
(Silberjodid 6 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,7 µm)0,85 (Ag) Gelatine1,0 Sensibilisierungsfarbstoff VII3,5 × 10-4 Sensibilisierungsfarbstoff VIII1,4 × 10-4 Kuppler M-50,01 Kuppler C-1030,03 Kuppler M-30,20 Gefärbter Kuppler M-390,02 Gefärbter Kuppler Y-280,02 Dispergieröl Oil-10,20 Dispergieröl Oil-20,05
Gelatine1,2
Gelbes kolloidales Silber0,08
Verbindung Cpd-B0,1
Dispergieröl Oil-10,3
Monodisperse Silberjodidbromidemulsion
(Silberjodid 4 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,3 µm)0,4 (Ag) Gelatine1,0 Sensibilisierungsfarbstoff IX2 × 10-4 Kuppler Y-140,9 Kuppler Y-260,07 Dispergieröl Oil-10,2
(Silberjodid 4 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 0,3 µm)0,4 (Ag) Gelatine1,0 Sensibilisierungsfarbstoff IX2 × 10-4 Kuppler Y-140,9 Kuppler Y-260,07 Dispergieröl Oil-10,2
Silberjodidbromidemulsion
(Silberjodid 10 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 1,5 µm)0,5 (Ag) Gelatine0,6 Sensibilisierungsfarbstoff IX1 × 10-4 Kuppler Y-140,25 Dispergieröl Oil-10,07
(Silberjodid 10 mol-%, durchschnittliche
Teilchengröße 1,5 µm)0,5 (Ag) Gelatine0,6 Sensibilisierungsfarbstoff IX1 × 10-4 Kuppler Y-140,25 Dispergieröl Oil-10,07
Gelatine0,8
UV-Absorber UV-10,1
UV-Absorber UV-20,2
Dispergieröl Oil-10,01
Dispergieröl Oil-20,01
Feinteiliges Silberbromid (durchschnittliche
Teilchengröße 0,07 µm)0,5 Gelatine0,45 Polymethylmethacrylatteilchen
(Durchmesser 1,5 µm)0,2 Härter H-10,4 Formaldehyd-Reinigungsmittel S-10,5 Formaldehyd-Reinigungsmittel S-20,5
Teilchengröße 0,07 µm)0,5 Gelatine0,45 Polymethylmethacrylatteilchen
(Durchmesser 1,5 µm)0,2 Härter H-10,4 Formaldehyd-Reinigungsmittel S-10,5 Formaldehyd-Reinigungsmittel S-20,5
Für jede der Schichten wurde ein oberflächenaktives Mittel der
obengenannten Zusammensetzung als Beschichtungshilfsmittel zugegeben.
Das so hergestellte lichtempfindliche Material wird
nachstehend als Probe Nr. 601 bezeichnet.
Zu Vergleichszwecken wurde ein weiteres lichtempfindliches
Material, nachstehend als Probe Nr. 602 bezeichnet, unter Verwendung
der gleichen Zusammensetzung wie in der Probe Nr. 601
hergestellt, wobei diesmal jedoch das Zinkhydroxid aus der
ersten Schicht entfernt wurde.
Die zur Herstellung dieser Proben verwendeten Verbindungen
sind nachstehend durch ihre chemischen Strukturen oder chemischen
Namen angegeben.
x
/
y
=7/3 (Gew.-Verhältnis)
Oil 1: Tricresylphosphat
Oil 2: Dibutylphthalat
Oil 3: Bis(2-ethylhexyl)phthalat
Oil 2: Dibutylphthalat
Oil 3: Bis(2-ethylhexyl)phthalat
CH2
=CH-SO2
-CH2
-CONH-CH2
CH2 =CH-SO2-CH2-CONH-CH2
Die so erhaltenen Farbengativfilme, Proben Nr. 601 bis 602,
wurden durch einen optischen Stufenkeil belichtet. Die belichteten
Materialien wurden einer Entwicklungsbehandlung unterworfen,
die aus den folgenden Stufen bestand:
Die in diesen Stufen verwendeten Behandlungslösungen hatten
die folgenden Zusammensetzungen:
Ammoniumbromid160,0 g
Wäßriges Ammoniak (28%) 25,0 ml
Natriumeisen-EDTA130,0 g
Eisessig 14,0 ml
Wasserad 1000 ml
Natriumtetrapolyphosphat 2,0 g
Natriumsulfit 4,0 g
Ammoniumthiosulfat (70%)175,0 g
Natriumbisulfit 4,6 g
Wasserad 1000 ml
Formalin8,0 ml
Wasserad 1000 ml
Die Proben Nr. 601 und 602 wurden jeweils mit den Farbentwicklerlösungen
A und B in der Farbentwicklungsstufe zu Vergleichszwecken
behandelt. In der Bleichstufe und in den nachfolgenden
Stufen wurden übliche Behandlungslösungen verwendet.
Die Ergebnisse in bezug auf die photographischen Eigenschaften
sind in der folgenden Tabelle 8 angegeben.
Die Kombination der Probe Nr. 6 mit der Entwicklerlösung B
liegt innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung und
wird als "Erfindung" bezeichnet, während die übrigen Kombinationen
außerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung
liegen und als "Vergleich" bezeichnet sind.
Die lichtempfindlichen Materialien, Proben Nr. 601 bis 602
des Beispiels 7, wurden durch einen optischen Stufenkeil belichtet.
Die belichteten Materialien wurden einem Entwicklungsverfahren
unterworfen, das aus den folgenden Stufen bestand:
Die in diesen Stufen verwendeten Behandlungslösungen hatten
die nachstehend angegebenen Zusammensetzungen. Jede Entwicklungsstufe
wurde mit 2 l einer Mutterflüssigkeit der nachstehend
angegebenen Zusammensetzung initiiert und 1 qm Farbnegativfilm
wurde kontinuierlich behandelt, während die Lösung
durch eine 50 ml-Portion einer Ergänzungslösung der nachstehend
angegebenen Zusammensetzung ergänzt wurde (die Ergänzungslösung
für die Farbentwicklerlösung war die Ergänzungslösung B
für die Probe Nr. 601 und die Ergänzungslösung A für die Probe
Nr. 602) pro 350 cm2 des Farbnegativfilms.
Die Ergebnisse in bezug auf die photographischen Eigenschaften
sind in nachstehender Tabelle 9 angegeben.
Die Ergänzungslösungen A und B für die Farbentwicklerlösung
wurden in Plastiktanks eingefüllt und einen Monat lang bei
offenen Kappen stehengelassen. Unter Verwendung der gealterten
Ergänzungslösungen, denen Wasser entsprechend dem verdampften
Volumen zugesetzt worden war, wurde die obengenannte
Behandlung durchgeführt.
Die Ergebnisse in bezug auf die erzielten photographischen
Eigenschaften nach einer Behandlung von 1 m2 sind in der
Tabell 10 angegeben.
Die Daten der Tabelle 10 zeigen an, daß das erfindungsgemäße
Verfahren die Verwendung einer Ergänzungslösung mit einer verbesserten
Alterungsstabilität erlaubt und damit zu einer geringeren
Schwankung der photographischen Eigenschaften führt.
Die lichtempfindlichen Materialien, Proben Nr. 301 und 302
des Beispiels 3, wurden bildmäßig belichtet und dann unter
Anwendung der folgenden Stufenfolge unter Verwendung eines
Fuji Color Roll Processor FMPP-1000 (hergestellt von der
Firma Fuji Photo Film Co. Ltd.) kontinuierlich behandelt. Das
Waschen war ein dreistufiges Waschen mit Wasser im Gegenstrom
aus der Waschstufe (3) in die Waschstufe (1). Die Menge an
Behandlungslösung, die zusammen mit dem Farbpapier aus einme
Tank in einen nachfolgenden Tank ausgeschleppt wurde, betrug
etwa 60 ml pro Quadratmeter Farbpapier. Die Tank- oder
Mutterlösungen und ihre Ergänzungslösungen wiesen die folgenden
Zusammensetzungen auf:
Unter den obengenannten Bedingungen wurden die Farbpapiere
jeweils bis zu einer Gesamtfläche von 5 m2 entwickelt.
Die in dem Entwicklungsverfahren verwendete Ergänzungslösung
war die Ergänzungslösung B für die Probe Nr. 301 und
die Ergänzungslösung B für die Probe Nr. 302. Die Ergänzungslösung
wurde in einem Volumen von 350 ml pro m2 entwickeltem
Farbpapier während der Entwicklungsbehandlung zugegeben und
die Ergänzungslösung wurde in einem Volumen von 30 ml pro m2
entwickeltem Farbpapier während des Bleich-/Fixier-Verfahrens
zugegeben.
Getrennt davon wurden die Ergänzungslösungen A und B in offenen
Behältern stehengelassen. Unter Verwendung der gealterten
Ergänzungslösungen, denen Wasser entsprechend dem verdampften
Volumen zugesetzt worden war, wurden die Farbpapiere jeweils
auf die gleiche Weise bis zu einer Gesamtfläche von 5 m2 behandelt.
Die erzielten Ergebnisse in bezug auf die photographischen
Eigenschaften sind in der folgenden Tabelle 11 angegeben.
Es wurde ein lichtempfindliches Farbmaterial mit niedrigem
Silbergehalt hergestellt, indem man auf einen Papierträger,
der mit Polyethylen mit darin dispergiertem Titandioxid beschichtet
war, eine erste (unterste) Schicht bis zu einer
sechsten (obersten) Schicht aufbrachte. In der nachstehend
angegebenen Zusammensetzung stellen die in Klammern angegebenen
Werte in mg/m2 die Beschichtungsgewichte dar.
Gelatine (1000 mg/m2)
Silberchloridbromid (AgBrCl)emulsion mit 30 Mol%
Silberbromid und einer durchschnittlichen Korngröße von 0,3 µm (200 mg/m2 Ag)
Gelatine (1000 mg/m2)
Blaugrünkuppler C-17 (400 mg/m2)
Kupplerlösungsmittel1) (200 mg/m2)
Silberbromid und einer durchschnittlichen Korngröße von 0,3 µm (200 mg/m2 Ag)
Gelatine (1000 mg/m2)
Blaugrünkuppler C-17 (400 mg/m2)
Kupplerlösungsmittel1) (200 mg/m2)
Gelatine (1200 mg/m2)
Zinkhydroxiddispersion (45 mg/m2 Zn(OH)2)
UV-Absorber2) (1000 mg/m2)
Dioctylhydrochinon (50 mg/m2)
Zinkhydroxiddispersion (45 mg/m2 Zn(OH)2)
UV-Absorber2) (1000 mg/m2)
Dioctylhydrochinon (50 mg/m2)
Silberchloridbromid (AgBrCl)emulsion mit 30 Mol% Silberbromid
und einer durchschnittlichen Korngröße von 0,3 µm
(250 mg/m2 Ag)
Gelatine (1000 mg/m2)
Purpurrotkuppler M-4 (300 mg/m2)
Kupplerlösungsmittel3) (300 mg/m2)
Gelatine (1000 mg/m2)
Purpurrotkuppler M-4 (300 mg/m2)
Kupplerlösungsmittel3) (300 mg/m2)
Gelatine (1000 mg/m2)
Zinkhydroxiddispersion (95 mg/m2 Zn(OH)2)
Zinkhydroxiddispersion (95 mg/m2 Zn(OH)2)
Silberchloridbromid (AgBrCl)emulsion mit 80 Mol% Silberbromid
und einer durchschnittlichen Korngröße von 0,7 µm
(350 mg/m2 Ag)
Gelatine (1200 mg/m2)
Gelbkuppler Y-23 (300 mg/m2)
Kupplerlösungsmittel1) (150 mg/m2)
Gelatine (1200 mg/m2)
Gelbkuppler Y-23 (300 mg/m2)
Kupplerlösungsmittel1) (150 mg/m2)
1) Kupplerlösungsmittel: n-Butylphthalat
2) UV-Absorber: 2-(2-Hydroxy-3-sec.-butyl-5-tert-butyl- phenyl)benzotriazol
3) Kupplerlösungsmittel: o-Cresylphosphat
2) UV-Absorber: 2-(2-Hydroxy-3-sec.-butyl-5-tert-butyl- phenyl)benzotriazol
3) Kupplerlösungsmittel: o-Cresylphosphat
Das lichtempfindliche Material wurde unter Verwendung eines
Sensitometers belichtet und dann wie nachstehend angegeben
behandelt bzw. entwickelt.
Von so hergestelltem Farbpapier wurde ein Abzug angefertigt und dann mittels
einer automatischen Entwicklungsvorrichtung, die kontinuierlich
mit Ergänzungslösung versetzt wurde (laufendes Verfahren)
behandelt bzw. entwickelt. Die Reihenfolge der
Behandlungsstufen und die dabei verwendeten Behandlungslösungen
sind nachstehend angegeben.
Benzylalkohol15 ml
Ethylenglycol15 ml
Kaliumsulfit 2,0 g
Kaliumbromid 0,7 g
Natriumchlorid 0,2 g
Kaliumcarbonat30,0 g
Hydroxylaminhydrogensulfat 3,0 g
Hydroxyethoxyiminodiessigsäure 2 g
1-Hydroxyethyliden-1,1′-diphosphonsäure 1 g
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-(β-
methansulfonamidoethyl)anilin-
hydrogensulfat 5,5 g Aufheller, 4,4′-Diaminostilbendisulfonsäurederivat 1,0 g Kaliumhydroxid 2,0 g Wasserad 1 Liter
hydrogensulfat 5,5 g Aufheller, 4,4′-Diaminostilbendisulfonsäurederivat 1,0 g Kaliumhydroxid 2,0 g Wasserad 1 Liter
Benzylalkohol20 ml
Ethylenglykol20 ml
Kaliumsulfit 3,0 g
Natriumbicarbonat18,0 g
Hydroxylaminhydrogensulfat 4,0 g
Hydroxyethoxyiminodiessigsäure 2 g
Natriumpicolinat16 g
1-Hydroxyethyliden-1,1′-disphosphonsäure 1,0 g
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-(β-methansulfonamidoethyl)
anilinhydrogensulfat 7,0 g
Aufheller, 4,4′-Diaminostilbendisulfonsäurederivat 1,0 g
KaliumhydroxidMenge zur Einstellung
auf pH 8,0 Wasserad 1 l
auf pH 8,0 Wasserad 1 l
Eisen(III)ammonium-EDTA-dihydrat 60 g
EDTA 3 g
Ammoniumthiosulfat (70%ige Lösung)100 ml
Ammoniumsulfit (40%ige Lösung) 27,5 ml
Kaliumcarbonat oder EisessigMenge zur Einstellung
auf pH 7,1 Wasserad 1 l
auf pH 7,1 Wasserad 1 l
Eisen(III)ammonium-EDTA-dihydrat260 g
Kaliumcarbonat 42 g
Wasserad 1 l
pH-Wert6,7±0,1
Ammoniumthiosulfat (70%ige Lösung)500 ml
Ammoniumsulfit (40%ige Lösung)250 ml
EDTA 17 g
Eisessig 85 ml
Wasserad 1 l
pH-Wert4,6 ± 0,1
Die Tanks der automatischen Entwicklungsvorrichtung wurden
jeweils mit der Farbentwickler-Tanklösung und der Bleich/-
Fixier-Tanklösung beide mit der vorstehend angegebenen
Zusammensetzung gefüllt. Der laufende Test wurde durchgeführt,
in dem das Farbpapier behandelt wurde, während die
Tanks mit der Farbentwickler-Ergänzungslösung und den
Bleich/Fixier-Ergänzungslösungen A und B ergänzt wurden.
Die Menge der Ergänzungslösung, die dem Tank pro m2 des
Farbpapiers zugesetzt wurde, betrug 324 ml für die Farbentwickler-
Ergänzungslösung und 25 ml jeweils für die
Bleich/Fixier-Ergänzungslösungen A und B.
Die Entwicklung im wurde im wesentlichen kontinuierlich durchgeführt,
bis die Gesamtmenge der Entwicklungs-Ergänzungslösung,
die zugegeben worden war, das Doppelte des Volumens
des Entwicklungstanks erreicht hatte. Es wurde gefunden,
daß die Änderungen der photographischen Eigenschaften
(Farbentwicklungsdichte (D max ), Empfindlichkeit und Verfärbung
bzw. Fleckenbildung) zwischen den am Beginn und am
Ende des laufenden Tests entwickelten Proben in den normalen
Schwankungsbereich fiel, was zeigt, daß die Qualität der
behandelten Proben vollständig kontrolliert wurde.
Anschließend an das Ende des laufenden Tests des Beispiels 10
wurde die Entwicklung fortgesetzt durch Erhöhung der
Menge der zugesetzten Entwicklungs-Ergänzungslösung auf
356 ml pro m2 Farbpapier (d. h. einer Erhöhung um 10%),
bis die Gesamtmenge der zugesetzten Entwicklungs-Ergänzungslösung
die Hälfte des Volumens des Entwicklungstanks erreicht
hatte. Der Kontrast der erhaltenen Proben am Ende des
zusätzlichen laufenden Tests war etwas hoch, lag noch innerhalb
des Bereiches des Kontrolldiagramms, was anzeigt, daß
das erfindungsgemäße Verfahren durch Behandlungsänderungen
wenig beeinflußt wird.
Anschließend an den zusätzlichen laufenden Test wurden die
erfindungsgemäßen Ergänzungslösungen einen Monat lang in
offenen Behältern stehen gelassen. Unter Verwendung der
gealterten Ergänzungslösung, der Wasser entsprechend dem
verdampften Volumen zugesetzt worden war, wurde der laufende
Test weiter fortgesetzt, bis die Gesamtmenge der zugesetzten
Entwicklungs-Ergänzungslösung die Hälfte des Volumens des
Entwicklungstanks erreicht hatte. Das Ergebnis lag innerhalb
des Bereiches des Kontrolldiagramms, was anzeigt, daß das
erfindungsgemäße Verfahren verhältnismäßig frei von einer
Beeinträchtigung (Verschlechterung) durch Alterung ist.
Vom im Beispiel 10 hergestellten Farbpapier wurde ein Abzug angefertigt
und dann mittels einer automatischen Entwicklungsvorrichtung,
die kontinuierlich ergänzt wurde (laufende Behandlung)
behandelt bzw. entwickelt. Die Folge der Behandlungsstufen
und die dabei verwendeten Behandlungslösungen (Bleich/Fixier-
Tanklösung und Bleich/Fixier-Ergänzungslösungen A und
B) waren die gleichen wie in Beispiel 10 mit Ausnahme der
Farbentwicklungs-Tanklösung.
Benzylalkohol20 ml
Ethylenglykol20 ml
Kaliumsulfit 3,0 g
Natriumbicarbonat18,0 g
Hydroxylaminhydrogensulfat 4,0 g
Hydroxyethoxyiminodiessigsäure 2 g
Natriumpicolinat16 g
1-Hydroxyethyliden-1,1′-diphosphonsäure 1,0 g
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-(β-methansulfonamidoethyl)-
anilinhydrogensulfat12,5 g Aufheller, 4,4′-Diaminostilben-disulfonsäurederivat 1,0 g Kaliumhydroxidin einer Menge zur Einstellung
auf pH 7,0 Wasserad 1 l
anilinhydrogensulfat12,5 g Aufheller, 4,4′-Diaminostilben-disulfonsäurederivat 1,0 g Kaliumhydroxidin einer Menge zur Einstellung
auf pH 7,0 Wasserad 1 l
Die Tanks der automatischen Entwicklungsvorrichtung wurden
jeweils mit der Farbentwicklungs-Tanklösung und der
Bleich/Fixier-Tanklösung, die vorher hergestellt wurden,
gefüllt. Der laufende Test wurde durchgeführt, wobei ein
Farbpapier behandelt bzw. entwickelt wurde, während die
Tanks mit der Farbentwicklungs-Ergänzungslösung und den
Bleich/Fixier-Ergänzungslösungen A und B, die vorher hergestellt
wurden, ergänzt wurden. Die dem Tank zugegebene
Menge an Ergänzungslösung pro Quadratmeter Farbpapier betrug
100 ml für die Farbentwickler-Ergänzungslösung und 25 ml
jeweils für die Bleich/Fixier-Tankergänzungslösungen A und B.
Die Entwicklung wurde im wesentlichen kontinuierlich durchgeführt,
bis die Gesamtmenge der zugegebenen Entwicklungs-
Ergänzungslösung das Doppelte des Volumens des Entwicklungstanks
erreicht hatte. Es wurde gefunden, daß die Änderungen
der photographischen Eigenschaften (Farbentwicklungsdichte
(D max ), Empfindlichkeit und Verfärbung bzw. Fleckenbildung)
zwischen den am Beginn und am Ende des laufenden Tests entwickelten
Proben innerhalb des normalen Schwankungsbereiches
lag, was zeigt, daß die Qualität der behandelten bzw. entwickelten
Proben vollständig kontrolliert wurde.
Es wurde ein kontinuierliches Entwicklungsverfahren durchgeführt
unter Verwendung des gleichen lichtempfindlichen
Materials und der gleichen automatischen Entwicklungsvorrichtung
wie in Beispiel 12. Die Behandlungslösungen und
die angewendeten Stufen waren die gleichen wie in Beispiel 12
mit Ausnahme der Waschstufe. Anstelle der Waschstufe wurde
der vierte Tank des Vierstufen-Gegenstrom-Systems mit einer
Spüllösung mit der nachstehend angegebenen Zusammensetzung
ergänzt, wobei die überlaufende Lösung nacheinander in den
dritten, den zweiten und dann in den ersten Tank eingeführt
wurde im Gegensatz zur Bewegung des lichtempfindlichen Materials.
2Na-EDTA 2H2O0,4 g
Wasserad 1000 ml
pH-Wert7,0
Die Menge der zugegebenen Spüllösung betrug 250 ml pro m2
Farbpapier.
Die Entwicklung wurde im wesentlichen kontinuierlich durchgeführt,
bis die Gesamtmenge der zugegebenen Entwicklerlösung
das Doppelte des Volumens des Entwicklerstanks erreicht
hatte. Es wurde gefunden, daß die Änderung der photographischen
Eigenschaften (Empfindlichkeit, Farbentwicklungsdichte
und Schleier) zwischen den am Beginn und am Ende
des laufenden Tests entwickelten Proben innerhalb des normalen
Schwankungsbereiches lag, was eine gleichmäßige Qualität
gewährleistet.
Die verbrauchten Lösungen, die bei dieser Behandlung verworfen
werden müssen, sind nur diejenigen, die aus dem Bleich/-
Fixier-Tank und aus dem ersten Spültank überlaufen, was zu
einem zusätzlichen Vorteil in bezug auf die Minimierung der
Menge an zu verwerfender verbrauchter Lösung führt.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf
spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert,
es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie
darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher
Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können,
ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen
wird.
Claims (13)
1. Verfahren zur Erzeugung eines Farbbildes, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein lichtempfindliches
Silberhalogenidmaterial mit mindestens einem lichtempfindlichen
Silberhalogenid, einem Zwei-Äquivalent-
Kuppler, einem Bindemittel und einer im wesentlichen in
Wasser unlöslichen basischen Metallverbindung auf einem
Träger mit einer Behandlungs- bzw. Entwicklerlösung, die
eine komplexbildende Verbindung enthält, die mit dem Metallion
der im wesentlichen in Wasser unlöslichen basischen
Metallverbindung in Wasser eine Komplexbildungsreaktion
eingehen kann, entwickelt unter Freisetzung einer
Base.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zwei-Äquivalent-Kuppler verwendet wird, der eine
abkuppelnde Gruppe aufweist, die über ein Sauerstoff-,
Stickstoff-, Schwefel- oder Kohlenstoffatom an das kupplungsaktive
Kohlenstoffatom gebunden ist und ausgewählt wird aus
einer Gruppe, die besteht aus einer aliphatischen Gruppe,
einer aromatischen Gruppe, einer heterocyclischen Gruppe,
einer aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen
Sulfonylgruppe, einer aliphatischen, aromatischen oder
heterocyclischen Carbonylgruppe, einem Halogenatom und einer
aromatischen Azogruppe.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine in Wasser im wesentlichen unlösliche Metallverbindung
verwendet wird, die ausgewählt wird aus der
Gruppe, die besteht aus Carbonatsalzen, Phosphatsalzen,
Silikatsalzen, Boratsalzen, Aluminatsalzen, Hydroxiden,
Oxiden und Doppelsalzen davon, mit der Maßgabe, daß sie
eine Löslichkeit in Wasser bei 20°C von 0,5 oder weniger,
ausgedrückt in Gramm der Verbindung, gelöst in 100 g Wasser,
aufweisen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine komplexbildende Verbindung verwendet
wird, die ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus
Salzen einer Aminocarbonsäure, einer Iminodiessigsäure,
einer Anilincarbonsäure, einer Pyridincarbonsäure, einer
Aminophosphorsäure, einer Carbonsäure, einer Hydroxyamidsäure,
einer Polyacrylsäure und einer Polyphosphorsäure
mit einem Alkalimetall, einem Guanidin, einem Amidin und
quaternärem Ammonium.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine komplexbildende Verbindung verwendet wird, die
ausgewählt wird aus aromatischen heterocylischen Verbindungen
mit mindestens einer -COOM-Gruppe, die ein Stickstoffatom
in ihrem Ring enthalten, wobei M ausgewählt wird
aus der Gruppe, die besteht aus einem Alkalimetall, einem
Guanidin, einem Amidin und quarternärem Ammonium.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine aromatische heterocyclische Verbindung verwendet wird,
die einen Pyridin- oder Chinolinring enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die -COOM-Gruppe, bezogen auf das N-Atom, in der α-Position
des Ringes gebunden ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine komplexbildende Verbindung verwendet
wird, die ausgewählt wird aus Verbindungen der allgemeinen
Formel
worin bedeuten:
R einen elektronenabgebenden Rest, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Wasserstoff, einem Arylrest, einem Halogenatom, einem Alkoxyrest, -COOM, einem Hydroxycarbonylrest, einem Amino- oder substituierten Aminorest und einem Alkylrest, wobei die beiden Reste R gleich oder verschieden sein können,
Z1 und Z2 die gleichen Bedeutungen wie für R angegeben haben oder miteinander kombiniert sein können unter Bildung eines an den Pyridinring ankondensierten Ringes und
M einen Rest, der ausgewählt wird aus der Gruppe ein Alkalimetall, ein Guanidin, ein Amidin und quarternäres Ammonium.
R einen elektronenabgebenden Rest, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Wasserstoff, einem Arylrest, einem Halogenatom, einem Alkoxyrest, -COOM, einem Hydroxycarbonylrest, einem Amino- oder substituierten Aminorest und einem Alkylrest, wobei die beiden Reste R gleich oder verschieden sein können,
Z1 und Z2 die gleichen Bedeutungen wie für R angegeben haben oder miteinander kombiniert sein können unter Bildung eines an den Pyridinring ankondensierten Ringes und
M einen Rest, der ausgewählt wird aus der Gruppe ein Alkalimetall, ein Guanidin, ein Amidin und quarternäres Ammonium.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Wasser im wesentlichen unlösliche
basische Metallverbindung in einer Menge von 0,01 bis
20 g/m2 vorliegt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die komplexbildende Verbindung in einer
Menge von 0,01 bis 5 mol/l Lösung vorliegt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Behandlungslösung eine Farbentwicklerlösung
ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Behandlungslösung eine Ergänzungslösung
ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ergänzungslösung nur in einem Volumen zugegeben wird,
das dem Verlust der Behandlungslösung in einem Behandlungstank
ohne Überlauf entspricht.
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