DE37047C - Neuerung an Luftheizungsöfen - Google Patents

Neuerung an Luftheizungsöfen

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DE37047C
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Germany
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air heating
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cylinder
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DENDAT37047D
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W. PRELL und A. KOHLHOFER in Blasewitz bei Dresden, Marschall - Allee Nr. 6
Publication of DE37047C publication Critical patent/DE37047C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B5/00Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges
    • F24B5/02Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges in or around stoves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Neuerung an Luftheizungsöfen.
, Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. März 1886 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Luftheizungsofen, in welchem Einrichtungen getroffen sind, um sehr schnell eine hohe Temperatur erzeugen und als Brennmaterial sowohl Koks als auch Kohlen verwenden zu können; ferner ist bei demselben eine Einrichtung zur rauch- und rufsfreien Verbrennung dieser Materialien getroffen, sowie endlich die Construction des Heizcylinders eine derartige ist, dafs ein Zerspringen desselben bei zu grofser Hitze gä'nzlich ausgeschlossen ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein solcher Ofen in Fig. 1 im Längenschnitt nach A-B, in Fig. 2 im Querschnitt nach C-D, in Fig. 3 im Horizontalschnitt nach E-F und in Fig. 4 im Horizontalschnitt nach G-H dargestellt.
Der Heizcylinder wird aus einzelnen lose auf einander gelegten und mittelst Sandverschlusses abgedichteten Theilen α zusammengesetzt und ist im unteren, die Brennkammer a* bildenden Theile erheblich kastenartig erweitert, so dafs man dadurch ein Langfeuer erhält, durch welches sehr schnell eine hohe Temperatur im Heizcylinder erzeugt werden kann. Durch Ausbreiten oder Zusammenziehen des Feuers auf dem Langrost d kann man die Temperatur im Heizcylinder reguliren.
Der Heizcylinder α ist für Koks- und Kohlenfeuerung mit zwei abschliefsbaren Füllöffnungen b b1 und die Brennkammer a*, welche ebenfalls aus einzelnen lose aufeinander gelegten Theilen gebildet sein kann, mit zwei abschliefsbaren Lufteintrittsöffnungen Cf1 versehen. f~*
Dem Rost d, welcher mit nach unten vorstehenden, durchbrochenen Zungen versehen sein kann, wird das Brennmaterial bei Anwendung von Koks durch Oeffnung b und bei Kohlen durch Oeffnung b1 zugeführt. Die frische Luft wird bei Koksfeuerung durch c, von dem Klapprost d ] zerthei.lt, und bei Kohlenfeuerung durch c1, von den Zungen des Rostes d zertheilt, zugeführt und dann erst, in dem Heizcylinder gleichmäfsig stark erhitzt, in den zu erwärmenden Raum geleitet.
Die Brennkammer a* ist theilweise von einem Doppelmantel e umgeben, zwischen welchen zu beiden Seiten Luft mittelst Abschlufsvorrichtungen e1 regulirbar eingelassen werden kann; in dem Zwischenraum wird die Luft sehr stark erhitzt und gelangt in diesem Zustande durch Durchbrechungen α2 im inneren Brennkammermantel zur Flamme, um den Rauch vollständig zu verzehren.
Um ein infolge der in diesem Ofen entwickelten sehr grofsen Hitze leicht eintretendes Zerspringen des gufseisernen Heizcylinders zu vermeiden, ist derselbe, wie schon erwähnt, aus einzelnen lose zusammengesetzten Theilen a hergestellt, welche an zweckentsprechender Stelle mit einem künstlichen Rifs a' versehen sind, infolge dessen sich die einzelnen Theile bei noch so hoher Temperatur ausdehnen können, ohne zu zerreifsen. Für den Rifs α 1 empfiehlt sich die aus Fig. 3 ersichtliche rM - Form, bei welcher ein Entweichen von Heizgasen gänzlich ausgeschlossen ist; dieselben ziehen vielmehr ungehindert durch az ab.
Durch diese Construction hält der Ofen eine sehr hohe Temperatur aus, so dafs von einem und demselben Ofen mehrere Räume ganz gleichmäfsig geheizt werden können, wobei aber trotzdem der Brennmaterialverbrauch und demzufolge auch der Kostenpunkt für letzteres ein sehr geringer ist.
Der Ofen eignet sich auch als Trockenofen, z. B. zum Austrocknen von feuchten Wohnungen, ferner zum Austrocknen der Räumlichkeiten in Neubauten etc.
Durch das schnelle, von Jedermann ausführbare und keinerlei Unreinlichkeiten verursachende Auseinandernehmen und Zusammensetzen des Ofens ist man in den Stand gesetzt, denselben von einem Ort zum anderen tragen zu können, ohne erst bauliche Veränderungen vornehmen zu müssen. Auch kann der Ofen mit einer Kachel- öder sonstigen Bekleidung umgeben werden.
Die Zusammensetzung des Ofens aus einzelnen lose auf einander gelegten und mit einem künstlichen Rifs versehenen Theilen kann auch bei Oefen jeder anderen Art zur Anwendung kommen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Luftheizungsofen, charakterisirt durch die combinirte Anordnung eines aus einzelnen lose auf einander gelegten, mit einem künstlichen Rifs (a 1J versehenen und mittelst Sandverschlusses abgedichteten Theilen bestehenden Heizungscylinder (a) und einer an letzteren sich erweiternd anschliefsenden, mit theilweisem Doppelmantel (e), Abschlufsvorrichtung (e 1J und Durchbrechungen (a2) versehenen Brennkammer fa*J, wobei Cylinder und Brennkammer noch mit entsprechenden regulirbaren Brennmaterial- und Heizluftzuführungsöffnungen (b b1 c C1J für Koks- und Kohlenfeuerung versehen sind, zu dem Zwecke, um. ein Zerspringen des Heizcylinders zu verhüten und schnell eine hohe Temperatur und eine vollständige Rauchverbrennung zu erreichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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