DE3704470A1 - Reedkontakt-anordnung - Google Patents
Reedkontakt-anordnungInfo
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- DE3704470A1 DE3704470A1 DE19873704470 DE3704470A DE3704470A1 DE 3704470 A1 DE3704470 A1 DE 3704470A1 DE 19873704470 DE19873704470 DE 19873704470 DE 3704470 A DE3704470 A DE 3704470A DE 3704470 A1 DE3704470 A1 DE 3704470A1
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem Reedkontakt,
also einem Magnetschalterkontakt mit Kontaktzungen, die in
einem mit Schutzgas gefüllten Glasröhrchen eingeschmolzen
sind. Bei einem einfachen Reedkontakt besteht ein erhebli
cher Unterschied zwischen der Schließ-Feldstärke, die zum
Schließen des Kontaktes erforderlich ist und der Abfall-Feld
stärke, bei der der Kontakt wieder öffnet. Dieser Effekt
wird Schalthysterese genannt. Diese äußert sich in der Pra
xis darin, daß zum Schalten des Reedkontaktes ein Dauermag
net relativ stark angenähert werden muß, zum Auslösen des
Öffnens dagegen wieder relativ weit wegbewegt werden muß.
Die üblichsten Reedkontakte sind sogenannte Schließer. Bei
diesen stehen die genannten Kontaktzungen ohne den Einfluß
des Feldes eines Schaltmagneten nicht miteinander in Berüh
rung. Beim Annähern eines Magneten werden die weichmagneti
schen Kontaktzungen magnetisiert, wodurch sie sich gegensei
tig anziehen und bei ausreichender Magnetfeldstärke ein
sprungartiges Schließen des Kontaktes stattfindet. Beim Ent
fernen des Magneten entmagnetisieren sich die Kontaktzungen,
wodurch der Magnetschalterkontakt in die Ausgangslage zurück
springt. Handelt es sich bei dem Reedkontakt um einen soge
nannten Umschalter, dann wird beim Umspringen der bewegli
chen Kontaktzunge ein Schaltkreis geöffnet und ein anderer
geschlossen.
Bei einem sogenannten Öffner sind die Kontaktzungen durch
ein permanentes Magnetfeld in Schließrichtung vorgespannt.
Dieses Magnetfeld wird entweder von einem außen am Reedkon
takt angeordneten Permanentmagneten erzeugt, oder die Kon
taktzungen selbst sind vormagnetisiert. Wird einem solchen
Öffner ein Schaltmagnet genähert, der am Ort der Kontaktzun
gen ein Magnetfeld erzeugt, das in seiner Stärke der Stärke
des Permanentmagnetfeldes entgegengesetzt ist, öffnet der
Reedkontakt schließlich bei ausreichender Annäherung des
Schaltmagneten.
Bei allen Arten von Reedkontakten besteht ein Unterschied
zwischen der Schließ-Feldstärke eines auf seine Kontaktzun
gen wirkenden Magnetfeldes und der Abfall-Feldstärke, bei
der der Kontakt öffnet.
Um den durch die Schalthysterese bedingten Verschiebeweg
eines Schaltmagneten zu verringern, sind außerordentlich
zahlreiche Lösungen vorgeschlagen worden. Es werden entweder
Magnetfeld-Leitbleche am Reedkontakt angeordnet, oder es
wird eine Schaltmagnet-Anordnung benutzt, die ein stark
divergierendes Magnetfeld erzeugt.
Eine erfindungsgemäße Reedkontakt-Anordnung umfaßt einen
Reedkontakt, der für sich gesehen eine Schalthysterese auf
weist, und einen Elektromagneten, in dessen Magnetfeldbereich
der Reedkontakt angeordnet ist. Bei diesem Elektromagneten
handelt es sich nicht um den den Schaltvorgang auslösenden
Magneten, sondern um einen dem Reedkontakt fest zugeordneten
Magneten zum Beeinflussen der Schalthysterese des Reedkontak
tes. Der Elektromagnet ist so mit dem Reedkontakt verschal
tet, daß in der ersten Schaltstellung des Reedkontaktes kein
Strom durch den Elektromagneten fließt, in der zweiten
Schaltstellung jedoch ein Strom durch den Elektromagneten
fließt, der ein Magnetfeld erzeugt, das den Reedkontakt
kraftmäßig in Richtung auf das Erreichen der ersten Schalt
stellung vorspannt.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist das Ausmaß des Vor
spannens dadurch einstellbar, daß ein Elektromagnet verwen
det wird, bei dem bekanntlich die Magnetfeldstärke vom durch
fließenden Strom abhängt.
Beim Annähern eines Schaltmagneten an einen als Schließer
ausgebildeten Reedkontakt wirken bei geöffnetem Reedkontakt
auf diesen zwei Magnetfelder, nämlich dasjenige des Schalt
magneten und dasjenige des parallel geschalteten Elektromag
neten. Der Kontakt schließt daher bereits bei größerer Ent
fernung des Schaltmagneten, als er dies ohne zusätzliches
Feld vom Elektromagneten tun würde. Sobald der Reedkontakt
geschlossen hat, fließt durch den Elektromagneten kein Strom
mehr, da sich dann seine beiden Anschlüsse aufgrund der Über
brückung durch den geschlossenen Reedkontakt auf gleichem
Potential befinden. Daher wirkt auf den geschlossenen Reed
kontakt nur noch das Feld des Schaltmagneten. Wird das durch
den Elektromagneten bei offenem Reedkontakt erzeugte Magnet
feld so eingestellt, daß es im wesentlichen der Differenz
zwischen der Schließ-Feldstärke und der Abfall-Feldstärke
entspricht, schließt und öffnet der Reedkontakt bei jeweils
gleicher Entfernung des Schaltmagneten. Die Hysterese im
Schaltweg ist somit zugunsten einer Hysterese im Stromfluß
durch den Elektromagneten beseitigt.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist es darüber hinaus
möglich, einen astabilen Schaltbetrieb zu erzeugen. Hierzu
wird der Strom durch den Elektromagneten so eingestellt, daß
das durch ihn bei offenem Reedkontakt erzeugte Magnetfeld
eine Stärke aufweist, die größer ist als die Differenz zwi
schen der Schließ-Feldstärke und der Abfall-Feldstärke. Der
Kontakt schließt in diesem Fall bereits bei einer größeren
Entfernung des Schaltmagneten, als sie der Entfernung ent
spricht, bei der der Kontakt wieder öffnet. Sobald der Kon
takt geschlossen hat, baut sich das Feld des Elektromagneten
ab, wodurch die Vorspannung des Reedkontaktes geringer wird
und dieser schließlich wieder öffnet, da ja der Schaltmagnet
noch außerhalb der Öffnungsentfernung ist. Sobald jedoch der
Reedkontakt wieder offen ist, baut sich das Magnetfeld des
Elektromagneten wieder auf, woraufhin der Reedkontakt wieder
schließt. Dieses Spiel des Schließens und Öffnens wiederholt
sich ständig. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Er
findung wird es zur Funktionsüberwachung des Kontaktes da
durch verwendet, daß in die Anordnung eine Schaltspiel-Über
wachungsschaltung aufgenommen wird, die das dauernde Öffnen
und Schließen des Reedkontaktes überwacht und im Fall ord
nungsgemäßer Funktion ein Bestätigungssignal ausgibt.
Außer dem Vorteil, die Hysterese in der Schaltentfernung
eines Schaltmagneten verringern, ausschalten oder gar eine
astabile Funktion erzielen zu können, bringt die erfindungs
gemäße Anordnung den weiteren Vorteil mit sich, daß die Ent
fernung zum Auslösen des Schließvorganges vergrößert wird.
In der Praxis ist diese Möglichkeit von größter Wichtigkeit,
da es konstruktionsbedingt häufig Schwierigkeiten bereitet,
den Abstand zwischen einem Reedkontakt und dem zugehörigen
Schaltmagneten auf das erforderliche Maß zu verringern. Es
ist hier zu beachten, daß beim Verwenden eines üblichen Reed
kontaktes die Schaltentfernung zum Auslösen des Schließvor
ganges nur etwa halb so groß ist wie die Entfernung zum Aus
lösen des Öffnungsvorganges. Unter Verwenden der erfindungs
gemäßen Anordnung entspricht die Schließentfernung der Öff
nungsentfernung, falls der Strom durch den Elektromagneten
auf verschwindende Schalthysterese eingestellt wird. Dies
bedeutet somit eine Verdoppelung der Minimalentfernung zwi
schen Reedkontakt und Schaltmagnet.
Fig. 1 Längsschnitt durch eine Reedkontakt-Anordnung mit
einem Reedkontakt, der innerhalb einer Zylinderspu
le angeordnet ist;
Fig. 2 Schaltbild der Grundausführung der Beschaltung
einer Reedkontakt-Anordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 Diagramm zum Erläutern der Einstellmöglichkeiten
für die Hysterese im Schaltweg für eine Reedkon
takt-Anordnung gemäß den Fig. 1 und 2;
Fig. 4 Schaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
einer Reedkontakt-Anordnung mit Schaltspielüberwa
chung;
Fig. 5 Schaltbild einer an Wechselspannung betriebenen
Reedkontakt-Anordnung;
Fig. 6 Schaltbild einer Reedkontakt-Anordnung mit einer
Stromstabilisierungs-Schaltung in Reihe mit dem
Elektromagneten der Anordnung;
Fig. 7 Schaltbild einer Reedkontakt-Anordnung mit einer
stromstabilisierenden Zenerdiode parallel zum Elek
tromagneten der Anordnung;
Fig. 8 Schaltbild einer Reedkontakt-Anordnung mit Umschal
ter zum getrennten Schalten einer Last;
Fig. 9 Schaltbild einer Reedkontakt-Anordnung mit einem
zusätzlichen Schaltrelais; und
Fig. 10 Schaltbild einer Reedkontakt-Anordnung mit Strom
überwachungs-Schaltung.
Die Reedkontakt-Anordnung 11 gemäß Fig. 1 umfaßt einen als
Schließer ausgebildeten Reedkontakt 12 und eine hohle, kreis
zylindrische Elektromagnetspule 13, in deren Durchgangsloch
der Reedkontakt 12 angeordnet ist. Die Spule 13 ist parallel
zum Reedkontakt 12 geschaltet. Ein Anschluß des Reedkontak
tes 12 und ein Anschluß der Spule 13 liegen an einem Eingang
14 der Anordnung 11. Der andere Anschluß des Reedkontaktes
12 und der andere Anschluß der Spule 13 liegen an einem Aus
gang 15 der Anordnung 11. Die Bezeichnungen "Eingang" und
"Ausgang" sind willkürlich gewählt, da die Stromrichtung
nicht festliegt.
Das Schaltbild gemäß Fig. 2 zeigt eine Gleichspannungsquelle
16, an die Eingang 14 und Ausgang 15 der Reedkontakt-Anord
nung über eine Last 17 angeschlossen sind. Die Reedkontakt-
Anordnung 11 umfaßt im Fall der Fig. 2 nicht nur den Reedkon
takt 12 und die Spule 13, sondern noch einen Einstell-Wider
stand 18 in Reihe mit der Spule und einen Kondensator 19
parallel zur Reihenschaltung von Spule 13 und Einstell-Wider
stand 18.
Die Tatsache, daß die Spule 13 mit ihrem Magnetfeld auf den
Reedkontakt 12 einwirkt, ist in Fig. 2, wie auch in den Fig.
4 bis 10, durch ein strichpunktiertes Kästchen 20 ange
deutet, das die Wechselwirkung zwischen Kontakt 12 und Spule
13 andeutet.
Die Funktion der Schaltung gemäß Fig. 2 wird nun anhand von
Fig. 3 näher erläutert. In Fig. 3 ist nach rechts zunehmend
die Entfernung eines (in keiner Figur dargestellten) Schalt
magneten vom Reedkontakt 12 dargestellt, welcher Schaltmag
net in bezug auf den Kontakt 12 hin- und herschiebbar ist.
In Fig. 3A ist davon ausgegangen, daß kein Strom durch die
Spule 13 fließt, der Einstell-Widerstand 18 also auf einen
extrem hohen Wert eingestellt ist, oder, in der Praxis, die
Reihenschaltung der Spule 13 zum Reedkontakt 12 unterbrochen
ist. In diesem Fall arbeitet die Reedkontakt-Anordnung 11
allein gemäß den Eigenschaften des Reedkontaktes 12. Dies be
deutet, daß ein Schaltmagnet relativ nahe an den Reedkontakt
12 angenähert werden muß, bis schließlich die vom Schaltmag
neten ausgeübte Feldstärke am Ort des Kontaktes 12 einen sol
chen Wert erreicht, daß der Kontakt schließt. Diese Feldstär
ke wird im Folgenden als Schließ-Feldstärke bezeichnet. Die
zugehörige Entfernung des Schaltmagneten ist in Fig. 3 mit S
bezeichnet. Sie beträgt ohne Magnetfeld von der Spule 13
z. B. 13 mm. Wird anschließend der Schaltmagnet wieder vom
Reedkontakt 12 wegbewegt, sinkt die von diesem am Ort des
Kontaktes 12 ausgeübte Feldstärke schließlich auf eine Ab
fall-Feldstärke, bei der der Kontakt 12 wieder öffnet. Die
zugehörige Entfernung ist in Fig. 3 durch Ö gekennzeichnet.
Sie beträgt im Beispielsfall 26 mm.
Im Diagramm von Fig. 3B ist davon ausgegangen, daß der Ein
stell-Widerstand 18 so eingestellt ist, daß durch die Spule
13 ein Strom fließt, der ein den Reedkontakt 12 in Schließ
richtung vorspannendes Magnetfeld erzeugt. Durch dieses zu
sätzliche Magnetfeld muß der Schaltmagnet dem Reedkontakt 12
weniger genähert werden als unter den Voraussetzungen gemäß
Fig. 3A, damit am Ort des Kontaktes 12 die Schließ-Feldstär
ke erreicht wird. Die Entfernung S des Schaltmagneten beim
Auslösen des Schließvorganges ist nun also größer als im
Fall von Fig. 3A ohne zusätzliches Magnetfeld. Auf die Ent
fernung, bei der der Kontakt 12 wieder öffnet, nimmt die Spu
le 13 keinen Einfluß, da bei geschlossenem Reedkontakt 12
die beiden Anschlüsse der parallel zum Kontakt 12 liegenden
Anschlüsse der Spule 13 auf gleichem Potential liegen, wie
dies aus Fig. 2 leicht erkennbar ist. Bei geschlossenem Kon
takt 12 wird die Spule 13 somit nie von Strom durchflossen,
so daß die Spule auf den Öffnungsvorgang keinen Einfluß
nimmt.
Im Fall von Fig. 3C ist durch den Einstell-Widerstand 18 der
Strom durch die Spule 13 so eingestellt, daß diese ein Mag
netfeld erzeugt, dessen Stärke am Ort des Reedkontaktes 12
im wesentlichen der Differenz zwischen der Schließ-Feldstär
ke und der Abfall-Feldstärke entspricht. Im Beispielsfall
ist dies bei einem Strom von 4 mA der Fall, während beim Be
trieb gemäß Fig. 3B nur ein Strom von 3 mA verwendet wurde.
Im Fall der Feldstärkewahl gemäß Fig. 3C fällt die Entfernung
S, bei der der Schaltmagnet den Schließvorgang auslöst, mit
der Entfernung Ö zusammen, bei der der Kontakt 12 wieder öff
net. In der Praxis stellt man den Strom durch die Spule 13
so ein, daß das durch sie erzeugte Magnetfeld eine Stärke
aufweist, die geringfügig kleiner ist als die Differenz zwi
schen der Schließ-Feldstärke und der Abfall-Feldstärke, so
daß das Schließen z. B. bei einem Abstand des Schaltmagneten
vom Reedkontakt 12 von 25 mm und das Öffnen bei einem Ab
stand von 26 mm erfolgt. Dadurch sind eindeutige Verhältnis
se für das Schließen und das Öffnen geschaffen, was nicht
der Fall wäre, wenn der Strom so eingestellt würde, daß die
beiden Punkte genau zusammenfallen.
Beim Beispiel gemäß Fig. 3D ist der bei offenem Reedkontakt
12 durch die Spule 13 fließende Strom mit Hilfe des Einstell-
Widerstandes 18 auf 4,5 mA eingestellt, was am Ort des Reed
kontaktes 12 zu einem Magnetfeld führt, dessen Stärke größer
ist als die Differenz zwischen der Schließ-Feldstärke und
der Abfall-Feldstärke. Dies führt dazu, daß bei geöffnetem
Reedkontakt 12 und damit durch die Spule 13 fließendem Strom
bereits dann, wenn der Schaltmagnet noch weiter vom Kontakt
12 entfernt ist, als dies der Öffnungsentfernung entspricht,
am Ort des Kontaktes 12 bereits eine Feldstärke herrscht,
die zum Schließen ausreicht. Sowie der Kontakt 12 bei dieser
größeren Entfernung S von z. B. 28 mm schließt, wird das
durch die Spule 13 erzeugte Magnetfeld abgebaut, wodurch nur
noch das vom Schaltmagneten erzeugte Magnetfeld übrigbleibt.
Da der Schaltmagnet jedoch außerhalb der Öffnungsentfernung
Ö steht, öffnet der Kontakt 12 wieder und es
fließt wieder Strom durch die Spule 13, was zu erneutem
Schließen des Kontaktes 12 führt. Das beschriebene Schalt
spiel wiederholt sich dann von neuem. Es erfolgt solange,
wie sich der Schaltmagnet im Abstandsintervall zwischen der
Schließentfernung und der Öffnungsentfernung, im Beispiels
fall zwischen 28 mm und 26 mm befindet. Dadurch ist es mög
lich, die Lage z. B. eines Steuerungsorgans, an dem der
Schaltmagnet befestigt ist, genau zu überwachen. Sobald das
überwachte Organ seine Soll-Lage verlassen hat, finden keine
Schaltspiele des Kontaktes 12 mehr statt, was leicht und si
cher festgestellt werden kann.
Wird statt einem als Schließer ausgebildeten Reedkontakt 12
ein Öffner verwendet, gilt das Vorstehende entsprechend, wo
bei jedoch jeweils die Schließentfernung S und die Öffnungs
entfernung Ö miteinander zu vertauschen sind.
Von einem einstellbaren Widerstand 18 in Fig. 2 wurde ausge
gangen, um die unterschiedlichen Fälle von Fig. 3 veranschau
lichen zu können. In der Praxis wird eine Reedkontakt-Anord
nung mit Reedkontakt 12 und Spule 13 fest abgestimmt werden,
so daß nicht einstellbare Bauelemente verwendet werden kön
nen. Um innerhalb einer Bauserie die sehr großen Toleranzen,
die Reedkontakte 12 untereinander aufweisen, ausgleichen zu
können, genügt es, den Reedkontakt 12 jeweils innerhalb der
zugehörigen Spule 13 zu verstellen, bis das gewünschte
Schaltverhalten erzielt ist, und dann den Kontakt 12 in der
Spule 13 zu fixieren, z. B. durch Vergießen oder Verklemmen.
Der Reedkontakt 12 muß nicht notwendigerweise innerhalb
einer Spule 13 angeordnet werden, wenn diese Anordnung auch
besonders vorteilhaft ist, da sie kompakt baut und zugleich
den Reedkontakt 12 vor Beschädigungen schützt. In Sonderfäl
len kann es auch vorteilhaft sein, den Kontakt 12 außerhalb
der Spule 13 anzuordnen. Es ist aber in jedem Fall dafür zu
sorgen, daß der Reedkontakt im Magnetfeld eines Elektromagne
ten angeordnet ist, der parallel zum Reedkontakt so geschal
tet ist, daß der bei offenem Reedkontakt durch ihn fließende
Strom ein Magnetfeld erzeugt, das den Reedkontakt in Schließ
richtung vorspannt.
Es hat sich bei Versuchen herausgestellt, daß es zweckmäßig
ist, den Kondensator 19 parallel zur Spule 13 zu schalten,
um eindeutige Schaltverhältnisse zu erzielen. Ohne den Kon
densator 19 kommt es in der Regel, abhängig von induktivem
und ohmschem Widerstand der Spule 13, zu Schwingungen und
dadurch zu unerwünschtem mehrfachem Schließen und Öffnen des
Reedkontaktes 12. Außer diesem Stabilisierungseffekt der
Schaltvorgänge hat der Kondensator 19 bei der Einstellung ge
mäß Fig. 3D, wo ein periodisches Schließen und Öffnen des
Reedkontaktes 12 erfolgt, die Funktion eines Zeitgliedes.
Durch den Wert der Kapazität des Kondensators 19 ist näm
lich, zusammen mit der Induktivität der Spule 13 und dem ohm
schen Widerstand von Spule 13 und Widerstand 18 die Abkling
zeit der Magnetfeldstärke bestimmt. Durch die Wahl der Kapa
zität des Kondensators 19 und/oder durch die Wahl des Wider
standswertes des Widerstandes 18 läßt sich die Schließ/Öff
nungs-Frequenz des Reedkontaktes 12 einstellen.
Fig. 4 zeigt ein konkretes Ausführungsbeispiel einer Reedkon
takt-Anordnung für dauerndes Öffnen und Schließen des Reed
kontaktes 12. Die Anordnung umfaßt den Reedkontakt 12 und
die Spule 13 sowie einen ersten Widerstand 21.1, einen zwei
ten Widerstand 21.2, eine Diode 22, einen Kondensator 19 und
eine Schaltspiel-Überwachungsschaltung 23. Die Spule 13, der
erste Widerstand 21.1, der zweite Widerstand 21.2 und die
Diode 22 liegen in Reihe zueinander parallel zum Reedkontakt
12. Der Kondensator 19 liegt parallel zur Reihenschaltung
von Spule 13 und erstem Widerstand 21.1. Die Schaltspiel-
Überwachungsschaltung verfügt über einen Meßwiderstand 24,
der zwischen dem Eingang 14 der Reedkontakt-Anordnung und
dem gemeinsamen Anschluß von Reedkontakt 12 und Spule 13
liegt, sowie über eine parallel zu diesem Meßwiderstand 24
liegende Reihenschaltung eines Meßkondensators 25 und einer
Stromüberwachungsschaltung 26, die an einem Überwachungsaus
gang 27 dann ein Signal ausgibt, wenn durch den Meßkondensa
tor 25 ein Wechselstrom von vorgegebenem Effektivwert
fließt.
Bei geöffnetem Reedkontakt 12 fließt Strom durch die Spule
13, die beiden Widerstände 21.1 und 21.2 und durch die Diode
22. Der Kondensator 19 wird geladen. Schließt nun der Reed
kontakt 12 beim Annähern eines Schaltmagneten, kommen seine
Anschlüsse auf gleiches Potential. Dennoch fließt noch Strom
durch die Spule 13, da sich der Kondensator 19 aufgrund der
Wirkung der Diode 22 nur über die Spule 13 und den ersten Wi
derstand 21.1 entladen kann. Sobald die Stromstärke und da
mit die von der Spule 13 erzeugte Feldstärke so gering gewor
den ist, daß der Reedkontakt nicht mehr im geschlossenen Zu
stand gehalten werden kann, öffnet dieser. Der Kondensator
19 ist zu diesem Zeitpunkt weitgehend entladen. Sobald der
Reedkontakt 12 geöffnet hat, lädt sich der Kondensator 19
wieder auf. Der zweite Widerstand 21.2 sorgt somit dafür,
daß ab dem Moment des Öffnens des Reedkontaktes 12 ein gerin
gerer Strom zwischen Eingang 14 und Ausgang 15 der Reedkon
takt-Anordnung 11 fließt, als dies der Fall wäre, wenn der
Kondensator 19 direkt geladen werden würde. Im letzteren
Fall würde derjenige Strom, der bei geschlossenem Reedkon
takt 12 vorliegt, noch kurzzeitig nach dem Öffnen des Kontak
tes aufrechterhalten werden, so daß an den Anschlüssen der
Anordnung der Öffnungszeitpunkt nicht eindeutig feststellbar
wäre.
Solange der Reedkontakt 12 geschlossen ist, fließt ein Strom
über den Meßwiderstand 24, so daß an dessen Enden eine Span
nung abfällt, durch deren Wirkung der Meßkondensator 25 über
die Stromüberwachungsschaltung 26 geladen wird. Sobald der
Reedkontakt 12 geöffnet hat, fließt über den Meßwiderstand
24, die Spule 13, den ersten Widerstand 21.1, den zweiten Wi
derstand 21.2 und die Diode 22 ein Strom, der erheblich ge
ringer ist als der Strom bei geschlossenem Reedkontakt 12.
Dadurch ist der Potentialabfall am Meßwiderstand 24 gerin
ger, woraufhin sich der bei größerem Potentialunterschied
aufgeladene Meßkondensator 25 über den Meßwiderstand 24 teil
weise entlädt. Der Ladestrom wird von der Stromüberwachungs
schaltung 26 integriert. Solange der Reedkontakt 12 ord
nungsgemäß periodisch schließt und öffnet, fließt periodisch
ein bestimmter Ladestrom, dessen Mittelwert eine vorgegebene
Schwelle übersteigt. Solange diese Schwelle überschritten
ist, gibt die Stromüberwachungsschaltung 26 am Überwachungs
ausgang 27 ein Signal ab.
Die Schaltspiel-Überwachungsschaltung 23 kann auf beliebige
andere Art und Weise realisiert sein, z. B. mit einem mono
stabilen Multivibrator, dessen Abfallzeit länger ist als die
Periodenzeit des Schließ/Öffnungs-Vorganges des Reedkontak
tes 12. Der Multivibrator gibt solange ein Signal ab, wie er
gesetzt ist. Bleibt das immer wieder neu triggernde Signal
vom Reedkontakt 12 länger aus als es der Abfallzeit des Mul
tivibrators entspricht, fällt sein Ausgangssignal ab.
Eine Reedkontakt-Anordnung mit Schaltspiel-Überwachungsschal
tung bringt überall dort besondere Vorteile, wo es darauf an
kommt, daß ein Steuerungsteil einer Anlage, z. B. ein Ventil
bei Normalbetrieb unbedingt eine einzige bestimmte Stellung
einnimmt. Die Schaltung, die diese Stellung überwacht, muß
zuverlässig auf Störungen überprüfbar sein. Diese Überprü
fungsmöglichkeit ist im vorliegenden Fall in nicht mehr über
treffbarer Art und Weise gegeben, da die beschriebene Schal
tung mit jedem Schaltspiel die Funktion der Spannungszufüh
rung und des Reedkontaktes überwacht. Wenn die Schaltspiele
nicht mehr auftreten, liegt irgendein Fehler vor. Welcher
dies ist, muß dann vom Betriebspersonal nachgeprüft werden,
z. B. ob sich das überwachte Ventil verstellt hat und daher
die Schaltimpulse nicht mehr auftreten, oder ob die Reedkon
takt-Anordnung ausgefallen ist, oder ob ein Fehler in der
Spannungszuführung aufgetreten ist.
Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel hatten der Meßwi
derstand 24, der erste Widerstand 21.1 und der zweite Wider
stand 21.2 einen Widerstandswert von jeweils 1 kOhm. Der Kon
densator 19 hatte einen Kapazitätswert von 10 Mikrofarad.
Die angelegte Gleichspannung betrug 20 V. Die Spule 13 wies
entsprechend der Länge des Glaskörpers des Reedkontaktes 12
eine Länge von 50 mm auf. Der Reedkontakt 12 bedurfte einer
Schließ-Feldstärke von etwa 100 Amperewindungen und einer Ab
fall-Feldstärke von etwa 20 Amperewindungen. Die Induktivi
tät der Spule 13 lag so, daß sich zusammen mit den anderen
genannten Werten ein Schwingungsverhalten ergab, das zu
einer Frequenz des Reedkontaktes 12 von etwa zwei Schaltspie
len pro Sekunde führte. Bei dieser Schalthäufigkeit beträgt
die Lebensdauer eines typischen Reedkontaktes etwa 50 Jahre.
Die bisher beschriebenen Anordnungen können auf vielfältige
Art und Weise modifiziert werden, wie dies im Folgenden an
hand der Fig. 5 bis 9 näher erläutert wird.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 dient zum Betreiben einer
Reedkontakt-Anordnung 11 an Wechselspannung. Die Spule 13
ist hierbei zusammen mit einem in Reihe geschalteten Wider
stand 18 in einen Brückengleichrichter 28 geschaltet, der
seinerseits parallel zum Reedkontakt 12 geschaltet ist. Auf
grund dieser Maßnahme fließt Gleichstrom wechselnder Stärke
über die Spule 13. Abhängig von der verwendeten Frequenz und
der Dimensionierung der Gesamtanordnung kann es von Vorteil
sein, noch ein stromglättendes Element, z. B. einen Kondensa
tor parallel zur Spule anzuordnen, um einen möglichst gleich
mäßigen Stromfluß durch die Spule 13 zu erzielen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 liegt eine Stromstabili
sierungs-Schaltung 29 in Reihe mit der Spule 13. Durch die
Stromstabilisierungs-Schaltung 29 wird gewährleistet, daß
die Spule 13 unabhängig von Schwankungen in der Spannung zwi
schen dem Eingang 14 und dem Ausgang 15 bei fließendem Strom
dauernd dasselbe Magnetfeld am Ort des Reedkontaktes 12 er
zeugt. Derartige Stromstabilisierungs-Schaltungen sind in
Form integrierter Schaltkreise handelsüblich.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist eine Stromstabili
sierung dadurch erreicht, daß eine Zenerdiode 30 parallel
zur Spule 13 geschaltet ist.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen ist davon aus
gegangen, daß die Reedkontakt-Anordnung 11 in Reihe mit
einer äußeren Last geschaltet wird. In diesem Fall fließt
dauernd Strom durch die Last, und zwar bei geschlossenem
Reedkontakt 12 nur durch den Kontakt und die Last, dagegen
bei geöffnetem Kontakt 12 zumindest durch die Spule 13 und
die äußere Last, in der Regel auch noch über weitere Wider
stände. Die dauernde Strombelastung der Last wird durch
Schaltungen gemäß den Fig. 8 und 9 vermieden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 ist der Reedkontakt 12
als Umschalter 12.1 ausgebildet. In der einen Stellung, die
der geschlossenen Stellung des bisher beschriebenen Reedkon
taktes 12 entspricht, schließt er die Spule 13 kurz. Durch
die Last 17 fließt kein Strom. Im anderen Zustand wird der
andere Kontakt des Umschalters 12.1 an Spannung angeschlos
sen, über den dann Strom durch die Last 17 fließt.
Statt eines Umschalters 12.1 können bei einer Ausführungs
form ähnlich der von Fig. 8 auch zwei als Schließer ausgebil
dete Reedkontakte verwendet werden. Diese sind so im Magnet
feld eines Elektromagneten anzuordnen, daß sie bei gleicher
Entfernung eines Schaltmagneten schließen. Dies kann dadurch
erreicht werden, daß eine Spule mit zwei Durchgangslöchern
verwendet wird. Der eine der beiden Reedkontakte wird im
einen Durchgangsloch fixiert. Dann wird der zweite Reedkon
takt in das zweite Durchgangsloch eingeführt und er wird so
lange in diesem Loch verschoben, bis er bei gleicher Schalt
entfernung des Schaltmagneten schaltet wie der zuvor fixierte
Reedkontakt. In der eingestellten Stellung wird dann der
zweite Reedkontakt fixiert. Der erste Reedkontakt wird dann
zum Schalten des Elektromagneten und der zweite Reedkontakt
zum Schalten der Last verwendet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 liegt ein Relais 31 in
Reihe mit der Spule 13. Das Relais 31 verfügt über einen
Schließer 33. Eine Last 17 liegt am Schließer 33. Sobald der
Reedkontakt 12 schließt, fällt das Relais 31 ab, und die
Last 17 wird über den sich öffnenden Schließer 33 von der
Spannungsversorgung getrennt.
Fig. 10 betrifft, ebenso wie Fig. 4, eine Reedkontakt-Anord
nung 11 mit Sicherheitsfunktion. Die Überwachung (Sicherung)
wird im Fall der Ausführungsform von Fig. 10 nicht über ein
dauerndes Schaltspiel erreicht, wie bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 4 unter Ausnutzung des anhand von Fig. 3D erläu
terten Effektes, sondern die Sicherung wird durch das Überwa
chen von Strömen durchgeführt, die bei den unterschiedlichen
Schaltstellungen des Reedkontaktes 12 unterschiedliche Werte
einnehmen.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 10 entspricht weitgehend der
jenigen, die anhand von Fig. 2 beschrieben wurde. Es liegt
jedoch ein umschaltender Reedkontakt 12.1 statt eines einfa
chen Schließers vor. Der eine Umschaltkontakt wirkt wie der
Schließkontakt in der Schaltung von Fig. 2. An den anderen
Umschaltkontakt ist ein Strombegrenzungswiderstand 34 ange
schlossen, der mit seinem anderen Ende mit dem anhand von
Fig. 2 beschriebenen Widerstand 18 in Verbindung steht. In
der einen Stellung des Umschalters 12.1 fließt ein Strom von
z. B. 4 mA über die Spule 13, den Widerstand 18 und den Reed
kontakt des Umschalters 12.1, während im anderen Zustand ein
Strom von z. B. 20 mA über den Strombegrenzungswiderstand 34
und den Arbeitskontakt des Umschalters 12.1 fließt. Die ge
nannten Ströme durchfließen eine Stromüberwachungs-Schaltung
26 handelsüblicher Art. Diese gibt im Beispielsfall an einem
ersten Fehleranschluß ein Signal bei einem Stromfluß von
kleiner 3 mA, bei 5 bis 19 mA oder bei über 19 mA aus, an
einem zweiten Anschluß bei einem Strom zwischen 3 und 5 mA
und an einem dritten Anschluß bei einem Strom zwischen 19
und 21 mA. Anhand der fließenden Ströme ist somit feststell
bar, in welcher Stellung sich der umschaltende Reedkontakt
12.1 und damit ein Steuerungsorgan, an dem der Schaltmagnet
befestigt ist, befindet. Ist die Spannungszufuhr zur Reedkon
takt-Anordnung 11 unterbrochen oder kurzgeschlossen, wird
auch dies festgestellt, da dann ein Signal am Überwachungs
ausgang auftritt (vorausgesetzt, die Stromüberwachungs-Schal
tung 26 wird gesondert mit Spannung versorgt).
Eine ähnlich funktionierende Schaltung kann auch dadurch er
zielt werden, daß statt eines Umschalters ein einfacher Reed
kontakt verwendet wird, und daß ein Vorwiderstand zwischen
den Eingang 14 und die Spule 13 geschaltet wird. In diesem
Fall fließt bei geöffnetem Reedkontakt Strom durch den Vor
widerstand, die Spule und den Widerstand 18, während bei ge
schlossenem Reedkontakt Strom nur durch den Vorwiderstand
fließt.
Statt der beiden Widerstände 18 und 34 bei der Schaltung ge
mäß Fig. 10 können in den beiden Stromkreisen auch Stromsta
bilisierungs-Schaltungen verwendet werden.
Es wird darauf hingewiesen, daß anhand der Schaltungen der
Fig. 2 sowie 4 bis 10 dargestellte Einzellehren auch in
Kombination verwendet werden können. So können alle anhand
der Gleichspannungsschaltungen der Fig. 2, 4 und 6 bis 10
beschriebenen Maßnahmen auch bei einer Wechselspannungsschal
tung gemäß Fig. 5 ausgeführt werden. Es sei darauf hingewie
sen, daß derartige Wechselspannungsschaltungen nicht notwen
digerweise einen Brückengleichrichter 28 aufweisen müssen, in
dem die Spule 13 angeordnet ist, sondern daß auch andere
gleichrichtende Schaltungen vorhanden sein können. Es muß
nur dafür gesorgt sein, daß die Spule 13 ein während des ge
öffneten Zustandes des Reedkontaktes zeitlich und örtlich so
gleichmäßiges Feld erzeugt, daß nicht durch Feldschwankungen
Schaltspiele des Reedkontaktes hervorgerufen werden.
Die Schaltung gemäß Fig. 4, die mit Sicherheit anzeigt, ob
die Reedkontakt-Anordnung 11 noch ordnungsgemäß arbeitet, je
doch zwischen einem Fehler in der Anordnung und einer Verän
derung der Schaltstellung eines überwachten Steuerorganes
nicht unterscheidet, kann z. B. entsprechend der Schaltung
gemäß Fig. 10 weitergebildet sein, nämlich derart, daß bei
nicht auftretendem Schaltspiel durch eine Stromüberwachungs-
Schaltung geprüft wird, ob noch ein Strom vorhanden ist (ver
schobene Stellung des überwachten Steuerorgans) oder ob der
Strom ausgefallen ist (Leitungsbruch in der Anordnung).
Bei allen Ausführungsbeispielen wurde davon ausgegangen, daß
der Reedkontakt 12 direkt die Spule 13 schaltet. Dies ist je
doch nicht erforderlich. Der Reedkontakt kann auch eine
Steuerschaltung zum Ein- und Ausschalten des Elektromagneten
schalten, z. B. ein Relais oder eine Transistorschaltung.
Claims (12)
1. Reedkontakt-Anordnung mit
- mindestens einem Reedkontakt, der bei einer Schließ-Feldstärke eines auf ihn wirkenden Magnetfeldes schließt und bei einer Abfall-Feldstärke öffnet, gekennzeichnet durch
- einen Elektromagneten (13), in dessen Magnetfeldbereich der Reedkontakt (12) angeordnet ist, und der so mit dem Reed kontakt verschaltet ist, daß in der ersten Schaltstellung des Reedkontaktes kein Strom durch den Elektromagneten fließt, in der zweiten Schaltstellung jedoch ein Strom durch den Elektromagneten fließt, der ein Magnetfeld erzeugt, das den Reedkontakt kraftmäßig in Richtung auf das Erreichen der ersten Schaltstellung vorspannt.
- mindestens einem Reedkontakt, der bei einer Schließ-Feldstärke eines auf ihn wirkenden Magnetfeldes schließt und bei einer Abfall-Feldstärke öffnet, gekennzeichnet durch
- einen Elektromagneten (13), in dessen Magnetfeldbereich der Reedkontakt (12) angeordnet ist, und der so mit dem Reed kontakt verschaltet ist, daß in der ersten Schaltstellung des Reedkontaktes kein Strom durch den Elektromagneten fließt, in der zweiten Schaltstellung jedoch ein Strom durch den Elektromagneten fließt, der ein Magnetfeld erzeugt, das den Reedkontakt kraftmäßig in Richtung auf das Erreichen der ersten Schaltstellung vorspannt.
2. Reedkontakt-Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Reedkontakt (12) ein Schließer ist.
3. Reedkontakt-Anordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das vom Elektromagneten (13) bei offenem Reedkontakt (12) er
zeugte Magnetfeld eine Stärke aufweist, die im wesentlichen
der Differenz zwischen der Schließ-Feldstärke und der Abfall-
Feldstärke entspricht.
4. Reedkontakt-Anordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das vom Elektromagneten (13) bei offenem Reedkontakt (12) er
zeugte Magnetfeld eine Stärke aufweist, die größer ist als
die Differenz zwischen der Schließ-Feldstärke und der Abfall-
Feldstärke.
5. Reedkontakt-Anordnung nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
eine Schaltspielüberwachungs-Schaltung (23), die ein Betäti
gungssignal ausgibt, wenn der Reedkontakt (12) dauernd öff
net und schließt.
6. Reedkontakt-Anordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen Kondensator (19), der parallel zum Elektromagneten
(13) geschaltet ist.
7. Reedkontakt-Anordnung nach einem der Ansprüche 4, 5
oder 6,
gekennzeichnet durch
eine parallel zum Elektromagneten (13) geschaltete RC-Reihen
schaltung (18, 19).
8. Reedkontakt-Anordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Reedkontakt (12) so beschaltet ist, daß abhängig von der
Schaltstellung unterschiedliche Ströme fließen, und daß eine
Stromüberwachungs-Schaltung (26) vorhanden ist, die die Stär
ke des jeweils fließenden Stromes mißt und ein jeweils zuge
höriges Ausgangssignal abgibt.
9. Reedkontakt-Anordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektromagnet eine hohle, kreiszylindrische Spule (13)
ist, in deren Durchgangsloch der Reedkontakt (12) angeordnet
ist.
10. Reedkontakt-Anordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Stromeinstell-Einrichtung (18 in Fig. 1) zum Einstellen
des den Elektromagneten (13) bei offenem Reedkontakt (12)
durchfließenden Stromes.
11. Reedkontakt-Anordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Stromstabilisierungs-Schaltung (29), die den durch den
Elektromagneten (13) fließenden Strom stabilisiert.
12. Reedkontakt-Anordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Gleichrichter-Schaltung (28), die den Elektromagneten
(13) mit Strom versorgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704470 DE3704470A1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Reedkontakt-anordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704470 DE3704470A1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Reedkontakt-anordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3704470A1 true DE3704470A1 (de) | 1988-08-25 |
DE3704470C2 DE3704470C2 (de) | 1991-02-14 |
Family
ID=6320876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704470 Granted DE3704470A1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Reedkontakt-anordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3704470A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0520615A2 (de) * | 1991-05-20 | 1992-12-30 | First Inertia Switch Limited | Elektrischer Schalter |
CN108520848A (zh) * | 2018-06-11 | 2018-09-11 | 佛山市高明欧电子制造有限公司 | 一种远程电流温度控制器 |
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- 1987-02-13 DE DE19873704470 patent/DE3704470A1/de active Granted
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CN108520848B (zh) * | 2018-06-11 | 2023-09-01 | 佛山市高明欧一电子制造有限公司 | 一种远程电流温度控制器 |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE3704470C2 (de) | 1991-02-14 |
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