DE370445C - Induktorium, insbesondere zur Erzeugung faradischer Stroeme - Google Patents

Induktorium, insbesondere zur Erzeugung faradischer Stroeme

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DE370445C
DE370445C DES50865D DES0050865D DE370445C DE 370445 C DE370445 C DE 370445C DE S50865 D DES50865 D DE S50865D DE S0050865 D DES0050865 D DE S0050865D DE 370445 C DE370445 C DE 370445C
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coil system
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inductor
coil
axis
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DES50865D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Induktorium, insbesondere zur Erzeugung faradischer Ströme. Die Erfindung betrifft ein Induktorium, insbesondere zur Erzeugung faradischer Ströme, bei dem die beiden im Primär- bzw. im Sekundärstromkreis liegenden Spulensysteme des Induktors nach Art eines Variometers drehbar ineinander gelagert sind. Um durch einfache Mittel eine genaue Dosierung der Stromabgabe zu erreichen, ist nach der Erfindung das eine Spulensystern des Induktoriums ortsfest angeordnet, während das andere Spulensystem mittels einer Zahnradübersetzung von einer Vorgelegewelle aus eingestellt wird. Um eine genaue Regelung des induzierten Stromes zu erzielen, können die Spulenachsen unter gleichen, zweckmäßig .45° betragenden Winkeln zur Drehachse geneigt sein. Falls es erwünscht ist, den induzierten Strom annähernd proportional zum Drehwinkel des beweglichen Spulensystems zu regeln, werden die Spulenachsen unter voneinander abweichenden Winkeln zur Drehachse geneigt angeordnet.
  • In der Zeichnung ist das neue Induktorium in einer Ausführungsform veranschaulicht. Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch das Induktorium nach der Linie A-B der Abb. 2.
  • Abb.2 ist eine Seitenansicht des Induktoriums.
  • In den Lagern i und 2 der aus Isoliermaterial hergestellten Platten 3 und q. des Induktoriumgestelles 5 !ist eine senkrechte, zweiteilige Spindel 6 drehbar, deren Teile aus leitendem Material bestehen und durch einen geringen Zwischenraum voneinander getrennt sind. Die Spindel 6 ist durch ein ortsfestes Spulensystem hindurchgeführt, das durch zwei auf einem Rahmen 8 angeordnete, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Sekundärspulen dienende Spulen 9 und io mit rechtwinklig zur Spindelachse liegenden Achsen gebildet wird. Der Spulenträger 8 ist am Gestell 5 befestigt und besteht aus einem kugelig gewölbten, mit Seitenflanschen versehenen Ring, in dessen Lagerhülsen i i sich die Spindel 6 dreht.
  • Innerhalb des ortsfesten Spulensystems 9, i o ist ein drehbares Spulensystem vorgesehen, das sich aus zwei auf einem zylindrischen Rahmen 12 angeordneten, als Primärspulen wirkenden Spulen 13 und 1q. mit rechtwinklig zur Spindelachse liegenden Achsen zusammensetzt. Der Spulenträger 12 ist mit Naben 15 versehen, die auf der Spindel 6 befestigt sind, und sitzt auf einem Eisenkern 16, der spiralförmig in mehreren isolierten Schichten auf einen ringförmigen Körper 17 aus beliebigem Material gewickelt ist. Der Ring 17 umgibt einen Zylinder 18 aus Isolierstoff, durch den die benachbarten Enden der beiden Teile der Spindel 6 voneinander isoliert sind. Die Spulen 13 und 14 sind mit den beiden Teilen der Spindel 6 leitend verbunden.
  • Die aufeinanderfolgenden Schichten des Eisenkernes 16 und die Spulen 13, 1q. sind so ausgebildet, daß sie eine kugelige, der kugelartigen Innenfläche des Spulenträgers 8 entsprechende Oberfläche aufweisen. Das Spulensystem 13, i¢ kann daher mittels der Spindel 6 innerhalb des ortsfesten Spulensystems 9, i o gedreht werden.
  • Die Welle 6 ragt nach oben und nach unten aus den Lagern i und 2 heraus und trägt Schleifringe i9, an denen federnde Schleifkontakte 2o anliegen. Die Schleifkontakte 20 sind mit Klemmen 2r verbunden, die die Stromzuführung für das drehbare Primärspulensystem 13, 1q. vermitteln. Das ortsfeste Sekundärspulensystem 9, fo ist an Klemmen 22 angeschlossen, an denen der sekundäre Strom entnommen werden kann.
  • Die veranschaulichte Stellung des drehbaren Spulensystems 13, 1q., in der die Achse dieses Spulensystems mit der Achse des ortsfesten Spulensystems 9, fo zusammenfällt, entspricht dem Induktionsmaximum. Wird das Spulensystem 13, 1q. mittels der Spindel 6 in bezug auf das ortsfeste Spulensystem 9, fo gedreht, so ändert sich der induzierte Strom, bis in einer Stellung, in der die Achse des Spulensystems 13, 1q. rechtwinklig zur Achse des Spulensystems 9, io verläuft, das Induktionsminimum erreicht wird.
  • Um eine genau abgestufte Regelung zu ermöglichen, wird die Spindel 6 nicht unmittelbar, sondern mit Hilfe des im folgenden beschriebenen Zahnradvorgeleges eingestellt. -Die Spindel 6 trägt am oberen Ende eine Nabe 23, an welcher unter Vermittlung eines Ringes 2.¢ aus Isoliermaterial ein großer Zahn- j kranz 25 befestigt ist. Dieser Zahnkranz greift in ein kleines Zahnrad 26, das auf einer in einer Lagerhülse 27 der oberen Gestellplatte 3 drehbaren und mittels eines Handrades 29 einstellbaren Vorgelegewelle 28 an- j gebracht ist. Durch einen auf dieser Welle befestigten Zeiger 30 wird die jeweilige Stel-Iung des drehbaren Spulensystems 13, 14 auf einer Gradeinteilung kenntlich gemacht. Zwischen einem am unteren Ende der Welle 28 befestigten Stellring 3 1 und der Lagerhülse 27 ist eine Feder 32 angeordnet, durch welche die Welle 28 in jeder Lage gesichert wird.
  • Das Übersetzungsverhältnis zwischen den Zahnrädern 25 und 26 kann dem jeweiligen Bedürfnis entsprechend gewählt werden. Beispielsweise kann mit Hilfe dieser Zahnräder 1- ei einer Drehung der Vorgelegewelle 28 um 18o° eine Drehung der Spindel 6 mit dem auf ihr sitzenden Spulensystem 13, 14 um 9o° erreicht werden, wodurch dieses Spulensystem aus der Stellung des induktiven Minimums in die Stellung des induktiven Maximums oder umgekehrt bewegt wird.
  • Die inneren Spulen 13, 14 können auch als Sekundärspulen und die äußeren Spulen 9, io als Primärspulen ausgebildet sein. Auch kann das innere Spulensystem ortsfest angeordnet und das äußere Spulensystem drehbar sein. Das Induktoriumgestell5 kann mittels Auslaldebügeln an einem Ainschlußapparat o. dgl. befestigt werden.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen, wie vorher erläutert wurde, die Achsen des ortsfesten und des drehbaren Spulensystems rechtwinklig zur Drechachse, so daß bei der Drehung des einstellbaren Spulensystems um 9o° ein Übergang vom Induktionsminimum zum Induktionsmaximum oder umgekehrt stattfindet. Werden die beiden Spulensysteme so angeordnet, daß ihre Achsen gegen die Drebachse geneigt sind, so wird eine bestimmte Veränderung der Induktionswirkung ohne Verwendung mechanischer Hilfsmittel, wie eines Vorgeleges, durch Verstellung des drehbaren Spülensystems um einen größeren Drehwinkel erreicht. Beträgt beispielsweise die Neigung der beiden Spulensystemachsen gegen die Drehachse 45°, so kann das bewegliche Spulensystem aus einer dem Induktionsminimum entsprechenden Stellung, in welcher die Achsen beider Spulenspsteme rechtwinklig zueinander gerichtet sind, durch Drehung um 18o° in die dem Induktionsmaximum entsprechende Stellung übergeführt werden, in der die beiden Spulensystemachsen zusammenfallen.
  • Durch Veränderung der Neigung der Spulensystemachsen gegen die Drehachse kann der induzierte Strom in bestimmter Weise von dem Drehwinkel des einstellbaren Spulensystems abhängig gemacht werden. Verlaufen die Achsen der beiden Spulensysteme; wie bei der dargestellten Ausführungsform, senkrecht zur Drehachse, so entspricht die Abhängigkeit des induzierten Stromes von dem Drehwinkel des einstellbaren Spulensystems einer Sinuskurve. Sind die Achsen der beiden Spulensysteme um 45° gegen die Drehachse geneigt, so entspricht die Abhängigkeit des iinduzierten Stromes von dem Drehwinkel des einstellbaren Spulensystems einer schwach $-förmig gekrümmten .Kurve.. Werden die Spulensy5teme so angeordnet, daß ihre Achsen unter verschiedenen, in geringem Maße voneinander abweichenden Winkeln zur Drehachse geneigt sind, so kann der induzierte Strom annähernd proportional zum Drehwinkel des einstellbaren Spulensystems geregelt werden; jedoch muß in diesem Falle auf eine völlige Ausnutzung des Induktionsminimums oder des Induktionsmaximums oder beider verzichtet werden. Man kann der Abhängigkeit des induzierten Stromes vom Drehwinkel des einstellbaren Spulensystems auch ein anderes . Gesetz vorschreiben, wenn beispielsweise durch eine Steuervorrichtung die Neigung der Leiden Spulensystemachsen gegen die Drehachse während der Drehung des beweglichen Spulensystems geändert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Induktorium, einsbesondere zur Erzeugung faradischer Ströme,. bei dem die beiden im. Primär- bzw. im Sekundärstromkreis liegenden Spulensysteme des Induktors nach Art eines Variometers drehbar ineinander gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Spulensystern (9, io) ortsfest angeordnet ist, während das andere Spulensystern (13, 14) zwecks genauer Regulierung des induzierten Stromes mittels einer Zahnradübersetzung (25, 26) von einer Vorgelegewelle (28) aus einstellbar ist.
  2. 2. Induktorium nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks genauer Regelung des induzierten Stromes die Achsen beider Spulensysteme (9, io bzw. 13, 14) unter gleichen, zweckmäßig 45° betragenden Winkeln zur Drehachse geneigt sind.
  3. 3. Induktorium nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen beider Spulensysteme (9, io bzw. 13, 14) unter voneinander abweichenden Winkeln zur Drehachse geneigt sind, um den induzierten Strom annähernd proportional zum Drehwinkel des einstellbaren Spulensystems (i3, 14) regeln zu können.
DES50865D 1920-12-18 Induktorium, insbesondere zur Erzeugung faradischer Stroeme Expired DE370445C (de)

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