DE3704389C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft das im Anspruch 1 angegebene Verfahren zur Herstellung von
Lymphokinen durch Induktion lymphoider Zellen mit einem
Stimulator oder mehreren sowie einem Costimulator. Die Ansprüche
2 bis 12 betreffen Ausgestaltungen dieses Verfahrens.
Lymphoide Zellen wie weiße Blutzellen (Lymphocyten und
Monocyten) erzeugen auf bestimmte Reize hin, z. B. nach Kontakt
mit fremden Zellen, Viren, Antigenen oder Mitogenen, eine
Vielzahl von Substanzen, die in den extrazellulären Raum
abgegeben werden. Diese Stoffe nennt man Lymphokine. Sie
dienen der interzellulären Kommunikation innerhalb des
Immunsystems. Sie wirken bereits in Konzentration von mg/ml.
Inzwischen sind über 100 verschiedene Lymphokine beschrieben
worden. Es handelt sich dabei meist um Glykoproteine, deren
Molekulargewichte etwa zwischen 10 000 bis 50 000 Da liegen.
Es besteht ein zunehmendes Interesse an Lymphokinen zur
Therapie von Erkrankungen des Immunsystems und von
Tumorerkrankungen. Die wichtigsten Lymphokine sind die
folgenden:
IL-1 (Interleukin-1) ist ein Monocyten-Produkt, das die
Proliferation von Thymocyten stimuliert. IL-1 ist vermutlich
ein wichtiger Mediator bei chronischen Entzündungsprozessen;
es wirkt als endogenes Pyrogen, stimuliert die Produktion von
Kollagenase durch Fibroblasten und rheumatische Synovialzellen
und stimuliert die Proliferation von Fibrolasten. Dies könnte
die Fibrose verursachen, die häufig bei chronischen
Entzündungen auftritt. (IL-1 wird nicht von aktivierten
T-Lymphocyten synthetisiert; seine Herstellung gehört daher
nicht zum Gegenstand der Erfindung).
IL-2 (Interleukin-2), dessen Synthese durch T-Zellen in vivo
durch IL-1 reguliert wird, stimuliert die Proliferation von
Lectin- oder Antigen-aktivierten T-Zellen, aber auch von
B-Zellen. In vitro und in vivo lassen sich die aktivierten
Zellen mit Hilfe von IL-2 expandieren. Die Cytotoxizität von
T-Lymphocyten wird hierdurch stark erhöht. Dadurch ergibt sich
die Möglichkeit, IL-2 bei der Therapie von Tumorerkrankungen
einzusetzen. Erste klinische Studien werden gegenwärtig
durchgeführt.
IFN-Gamma (γ-Interferon) wird durch T-Lymphocyten gebildet;
die Produktion wird durch IL-2 reguliert. Die Substanz wird in
ausgedehnten Studien klinisch erprobt.
Lymphotoxin (Tumor-Nekrosis-Faktor-β, TNF-β) wird zusammen mit
IFN-γ von entsprechend induzierten T-Lymphocyten sezerniert.
Es wirkt speziell auf Tumorzellen, und zwar cytolytisch oder
cytostatisch. Die Zellen werden dadurch gegenüber dem
cytolytischen Angriff durch natural-Killerzellen
sensibilisiert. Dies macht Lymphotoxin als Therapeutikum bei
Tumorerkrankungen interessant, u. U. in Kombination mit IFN.
IL-3 (Interleukin-3) ist ein weiterer Faktor, der von
aktivierten T-Lymphocyten gebildet wird. IL-3 stimuliert das
Wachstum von multipotenten hematopoetischen Vorläuferzellen
aus dem Knochenmark und ist auch an der Erythropoese
beteiligt. Weil es auf alle Arten von Vorläuferzellen wirkt,
nennt man IL-3 auch multi colony stimulating factor.
CSF (Colony stimulating factors) wirken stärker spezifisch als
IL-3 auf Vorläuferzellen. Zu ihnen gehören G-CSF, das die
Bildung von Granulocyten stimuliert, M-CSF (stimuliert die
Bildung von Monocyten) und GM-CSF (stimuliert die Bildung von
Granulocyten und Monocyten).
Eo-CSF stimuliert die Neubildung von eosinophilen
Granulocyten. Neben anderen Lymphokinen werden diese Faktoren
auch von Lymphocytenklonen, d. h. propagierten T-Zellen,
synthetisiert.
BCGF (B-Zellwachstumsfaktor; auch als BSF-1 [B-Zell-Stimulierungsfaktor]
oder IL-4 bezeichnet) regt wie eventuell auch
IL-2 B-Zellen zur Teilung und Vermehrung an.
BCDF (B-Zelldifferenzierungsfaktor; auch als BCGFII oder IL-5
bezeichnet) bringt B-Zellen zur Ig-Synthese. Es lassen sich
mindestens zwei Differenzierungsfaktoren unterscheiden,
nämlich BCDFμ (induziert die Synthese von IgM) und BCDF-γ
(induziert die Synthese von IgG).
MIF (Macrophage inhibiting factor) und MAF (Macrophage
activating factor) erhöhen die Aktivität von Makrophagen u. a.
gegenüber Tumorzellen und Parasiten. Es wird allerdings
diskutiert, daß MAF und IFN-γ identisch sind.
An sämtlichen der vorgenannten Lymphokine besteht zumindest
ein Bedarf zu Forschungszwecken. Abgesehen von den sich
bereits in der klinischen Erprobung befindenden Lymphokinen
IL-2 und IFN-γ besteht jedoch auch an den anderen Lymphokinen
ein therapeutisches Interesse. So soll Lymphotoxin die Wirkung
von Interferonen verstärken (und umgekehrt). MAF kann bei der
Tumortherapie und bei der Behandlung septischer Krankheiten
eingesetzt werden. Für IL-3 und die CSF-Faktoren erscheint
eine therapeutische Verwendung bei Erkrankungen des
hematopoetischen Systems möglich. Die B-Zellwachstums- und
Differenzierungsfaktoren sind für die in-vitro-Synthese von
humanen monospezifischen Immunglobulinen durch propagierte
B-Lymphocyten von Bedeutung.
Es sind bereits verschiedene Verfahren bekannt, Lymphokine
durch Induktion lymphoider Zellen mit Stimulatoren und
Costimulatoren zu bilden und zu isolieren (vgl. WO 81/03489
und DE-OS 34 11 184). Als lymphoide Zellen können dabei humane
Lymphocyten aus Spenderblut und durch Cytapherese gewonnene
Lymphocyten eingesetzt werden, weiterhin transformierte
Zellinien, z. B. die Jurkat-Zellinie (die IL-2 produziert) oder
die KGl-Zellinie (die IFN-γ produziert).
Als Stimulatoren werden dabei unter anderem die folgenden
Substanzen eingesetzt:
Lectine wie ConA (Concavalin A) und PHA (Phytohämaglutinin), Staphylokokkenenterotoxin A und B (SEA, SEB), Calciumionophore, z. B. Ionophor A 23187 sowie Ionomycin, weiterhin Antilymphocytenserum und T-zellspezifische monoklonale Antikörper.
Lectine wie ConA (Concavalin A) und PHA (Phytohämaglutinin), Staphylokokkenenterotoxin A und B (SEA, SEB), Calciumionophore, z. B. Ionophor A 23187 sowie Ionomycin, weiterhin Antilymphocytenserum und T-zellspezifische monoklonale Antikörper.
Als Costimulatoren werden häufig PMA (4β-Phorbol-12-myristat-13-acetat)
und Teleocidin verwendet. Sie wirken für sich
allein nur schwach mitogen, ihre Wirkung erhöht sich jedoch in
Kombination mit anderen Mitogenen um ein Vielfaches. Diese
Substanzen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie ausgeprägte
Tumorpromoter sind. Es besteht daher ein Bedürfnis nach
Costimulatoren mit weniger kritisch zu beurteilenden
Eigenschaften.
Es wurde nun gefunden, daß man bei der Herstellung von
Lymphokinen aus lymphoiden Zellen in Gegenwart der
obengenannten Stimulatoren zu ebenso guten Ergebnissen kommt,
wenn man anstelle der vorgenannten Costimulatoren Bryostatin
einsetzt. Diese Erkenntnis ist überraschend, da Bryostatin
eine antineoplastische Wirkung aufweist.
Mit "Bryostatin" bezeichnet man eine Gruppe von
makrocyclischen Lactonen, die aus verschiedenen
Meeresorganismen wie Bryozoa Bugula neritina und Bryozoa
phylum isoliert werden können, vgl. J. Am. Chem. Soc. 104,
6848 (1982); J. Nat. Prod. 46 (4), 528 (1983); J. Org. Chem.
48, 5354 (1983); J. Am. Chem. Soc. 106, 6768 (1984);
Can. J. Chem. 63, 1204 (1985); Tetrahedron 41 (6), 985 (1985);
J. Nat. Products 49 (4), 661 (1986). Es sind derzeit neun
verschiedene natürliche Bryostatinderivate bekannt, von denen
zu erwarten ist, daß sie erfindungsgemäß als Costimulatoren
eingesetzt werden können. Untersucht wurden - und erfindungsgemäß
bevorzugt sind - Bryostatin 1, 2 und 8; da die
Ergebnisse in jedem Falle jedoch gleich waren, wird hier im
wesentlichen nur über die mit Bryostatin 1 erhaltenen
Ergebnisse berichtet.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Das Verfahren der Erfindung wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei auf die
Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigt
Fig. 1 die Strukturformel von Bryostatin 1,
Fig. 2a, b grafische Darstellungen der Verstärkung der
IL-2- bzw. IFN-γ-Synthese durch Coinduktion von
A 23 187-induzierten Lymphocyten mit Bryostatin
1, PMA oder Teleocidin,
Fig. 3a, b grafische Darstellungen der Kinetik der IL-2-
und IFN-γ-Synthese durch A 23 187 (150 ng/ml)-induzierte
Lymphocyten mit
Bryostatin (20 ng/ml) ×-× oder
PMA (10 ng/ml) -
PMA (10 ng/ml) -
Fig. 4 eine fotografische Abbildung des Ergebnisses
der SDS-Polyacrylamid-Gradient-(4-20%)-Gelelektrophorese
von Proteinkonzentraten der
überstehenden Flüssigkeit von Lymphocytenkulturen.
Die Lymphocytensuspensionen wurden
induziert und bei 37°C 72 Stunden inkubiert.
Die Lymphokin-enthaltenden Proteinfraktionen
wurden, wie weiter unten erläutert, konzentriert
und der Elektrophorese unterworfen.
Bahn 1 und 8: Molekulargewichtsmarker;
Bahn 2: Konzentrat von nichtinduzierten Zellen;
Bahn 3 bis 7: Konzentrate von Zellen induziert mit PMA (3), Bryostatin (4), A 23 187 (5), PMA + A 23 187 (6), Bryostatin + A 23 187 (7).
Bahn 2: Konzentrat von nichtinduzierten Zellen;
Bahn 3 bis 7: Konzentrate von Zellen induziert mit PMA (3), Bryostatin (4), A 23 187 (5), PMA + A 23 187 (6), Bryostatin + A 23 187 (7).
Die Verfahrensdurchführung entspricht im wesentlichen
derjenigen der DE-OS 34 11 184.
Aus bis zu 48 Stunden alten Blutkonserven wurden die Buffy
Coats gewonnen und mit physiologischer Kochsalzlösung 1 : 2
verdünnt. Die lymphocytenreiche Zellfraktion wurde durch
Zentrifugation über Ficoll-Paque, d=1076 g/cm³, gewonnen. Die Zellen wurden in
einer Konzentration von 5×10⁶/cm³ in dem Kulturmedium RPMI
1640, das als Zusätze Hepes (25 mM) und
Antibiotika (je 10 µg/ml Neomycin und Streptomycin) enthielt,
suspendiert. Der Proteingehalt wurde mit humanem Plasmaprotein
auf 0,5 bis 1 mg/ml eingestellt. Das Volumen der Zellkultur
betrug im allgemeinen 20 ml in 100-ml-Erlenmeyerkolben.
Den Zellkulturen wurden Mitogene und PMA, Teleocidin bzw.
Bryostatin 1, 2 und 8 (extrahiert aus Bryozoa Bugula neritina
und phylum [Amathia convoluta]) zugesetzt. Die eingestellten
Konzentrationen von Mitogenen, PMA und Bryostatin (Bryo) sowie
die erhaltenen IL-2- und IFN-γ-Konzentrationen ergeben sich
aus der Tabelle 1.
Die Mitogen und Costimulator enthaltenden Zellsuspensionen
wurden unter leichtem Schütteln bei 37°C 48 bis 72 Stunden
inkubiert. Die Zellen wurden anschließend abzentrifugiert und
der Zellkulturüberstand isoliert.
Spenderblut wurde über Nacht bei 4°C gelagert. Dann wurde der
Plasmaüberstand isoliert und die darin befindlichen Leukocyten
durch Zentrifugation gewonnen. Die Zellen wurden, wie in
Beispiel 1 angegeben, im Zellkulturmedium suspendiert,
stimuliert und inkubiert. Anschließend wurde der
Zellkulturüberstand isoliert. Es wurden die gleichen
Ergebnisse wie in Beispiel 1 erhalten.
Die Bestimmung der IFN-γ-Konzentration erfolgte nach üblichen
Methoden (J. Virol. 37, 755 [1981]). Die erhaltenen Titer
wurden gegen den internationalen Standard für IFN-γ Gg
23-901-539 des National Institute of Health (Bethesda, MD,
USA) geeicht.
Die Bestimmung von IL-2 erfolgte über einen Lymphoblasten-Proliferationstest,
der nach der Erfahrung der Anmelder den
Vorteil hat, daß er nicht von PMA und anderen erfindungsgemäß
einzusetzenden Substanzen beeinträchtigt wird. Für die
Blastogenese wurden mononukleare Blutzellen aus Spenderblut
bei einer Dichte von 7×10⁵/ml in RPMI 1640+5%
menschliches Serum suspendiert und in Gegenwart von
Concanavalin A (10 µg/ml) 4 bis 5 Tage bei 37°C in feuchter,
5% Kohlendioxid enthaltender Atmosphäre suspendiert. Die
Blasten wurden auf 5×10⁵/ml mit dem gleichen Kulturmedium
eingestellt. 100 µl Teile der Zellsuspension wurden mit dem
gleichen Volumen von Verdünnungen der IL-2 enthaltenden Proben
gemischt und ca. weitere 3 Tage inkubiert. Anschließend wurden
die Zellen in einem Leukocytenzähler gezählt. Die erhaltenen Zählraten wurden
mit denjenigen verglichen, die mit Verdünnungen der
vorläufigen IL-2-Standardpräparation ISDP 841 der NIH erhalten
wurden.
Die Konzentrierung der Lymphokine erfolgte analog zu dem in
Proc. Nat. Acad. Sci. USA 78 (3), 1601 (1981) beschriebenen
Verfahren, mit der Ausnahme, daß anstelle von Glas mit
einheitlichem Porenvolumen zur Extraktion der die Lymphokine
enthaltenen Proteinfraktionen aus den überstehenden
Kulturflüssigkeiten poröses Silicagel mit einem mittleren
Porendurchmesser von 100 Angström verwendet wurde. 10 g Silicagel wurden zu 1 l
der überstehenden Zellkulturflüssigkeit gegeben; die
Suspension wurde ca. 30 Minuten gereinigt. Das Gel wurde
isoliert, in eine Chromatografierkolonne gegeben und gründlich
mit Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung gewaschen. Gebundenes
Material wurde mit Phosphatpuffer (10 mM) mit einem pH von 7,4
und einem Gehalt von 0,5 n NaCl und 50% Ethylenglykol,
eluiert. In bezug auf die Zellkulturflüssigkeit betragen die
Ausbeuten an IL-2 und IFN-γ nahe 100%.
Die SDS-Gelelectrophorese erfolgte nach einem üblichen
Verfahren (Nature 227, 680 [1970]); die Proteinbanden wurden
durch Anfärbung mit Silber sichtbar gemacht.
Obwohl die Ausführungsbeispiele lediglich die Isolierung von
IL-2 und IFN-γ behandeln, ist die Erfindung nicht auf die
Herstellung dieser Lymphokine beschränkt. Die übrigen,
eingangs genannten Lymphokine sind in den erfindungsgemäß
erhaltenen Zellkulturflüssigkeiten nach dem Fachmann
geläufigen Methoden nachgewiesen worden; sie können nach
ebenfalls üblichen Methoden isoliert werden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von Lymphokinen durch Induktion
lymphoider Zellen mit einem Stimulator oder mehreren sowie
einem Costimulator, dadurch gekennzeichnet, daß man
Bryostatin als Costimulator verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Stimulator ein Calcium-Ionophor verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Calcium-Ionophor A 23 187 verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Calcium-Ionophor Ionomycin verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Stimulator ein T-Zell-Mitogen verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Stimulator ein Lectin verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Stimulator Staphylokokkenenterotoxin A oder B
verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Stimulator T-zellspezifische monoklonale Antikörper
verwendet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß man als lymphoide Zellen aus
Spenderblut gewonnene Lymphocyten verwendet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß man als lymphoide Zellen durch
Cytapherese gewonnene Lymphocyten verwendet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß man als lymphoide Zellen Lymphokine
zernierende Zellinien verwendet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur
Herstellung der Lymphokine IL-2, IL-3, IFN-γ, Lymphotoxin,
G-CSF, M-CSF, GM-CSF, Eo-CSF, BCGF, BCDF, MIF und/oder
MAF.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873704389 DE3704389A1 (de) | 1987-02-12 | 1987-02-12 | Verfahren zur herstellung von lymphokinen durch induktion lymphoider zellen |
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DE19873704389 DE3704389A1 (de) | 1987-02-12 | 1987-02-12 | Verfahren zur herstellung von lymphokinen durch induktion lymphoider zellen |
Publications (2)
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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WO2011146910A1 (en) | 2010-05-20 | 2011-11-24 | Round June L | Antigen specific tregs and related compositions, methods and systems |
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1987
- 1987-02-12 DE DE19873704389 patent/DE3704389A1/de active Granted
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