DE3704015C2 - Schutzgehäuse aus Kunststoff zur wiederholt dicht verschließbaren Aufnahme von Meß-, Schalt-, Überwachungs- und ähnlichen Geräten - Google Patents
Schutzgehäuse aus Kunststoff zur wiederholt dicht verschließbaren Aufnahme von Meß-, Schalt-, Überwachungs- und ähnlichen GerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schutzgehäuse aus Kunststoff zur
wiederholt dicht verschließbaren Aufnahme von Meß-, Schalt-,
Überwachungs- und ähnlichen Geräten nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
In Chemie- und Raffinerieanlagen werden Feldgeräte, wie
zum Beispiel Meßumformer, meist in Schutzgehäusen aus Kunst
stoff eingebaut, um die Geräte vor Witterungseinflüssen und
aggressiven Stoffen zu schützen und damit ihre Funktion und
lange Standzeit zu gewährleisten.
Solche Schutzgehäuse sind in einer Vielzahl von Ausführun
gen bekannt. Gängige Ausführungsformen bestehen jeweils aus
einem kastenförmigen, einseitig offenen Teil und einem
Deckelteil, das unter Zwischenschaltung von Dichtungen den
ersten Teil hutartig und wiederholt dicht verschließbar
übergreift.
Bei einer gattungsgemäßen Ausführungsform (Fa. AGCO, Nederland,
Instrument Protection Systems) ist ein kastenförmiges Schutz
gehäuse entlang der Diagonalen der Seitenflächen in zwei Ge
häuseteile geteilt, so daß jedes Gehäuseteil dach- bzw. drei
kantprismen-förmig mit einer offenen Basisfläche mit umlaufen
dem Anlagerand geformt ist.
Die beiden Gehäuseteile sind jedoch in ihrer Form etwas unter
schiedlich, so daß aufwendig für die Herstellung zwei unter
schiedliche Formen verwendet werden müssen, mit dem ent
sprechenden Aufwand bei der Lagerhaltung, Versendung, etc. für
zwei unterschiedliche Gehäuseteile.
Die Anbringung der Beschläge, wie z. B. Scharniere oder
Schnellverschlüsse, erfolgt offensichtlich direkt an der Ge
häusewand ohne weitere Unterstützungen und Wandverstärkungen,
so daß deren Halt für den rauhen Betrieb und die rauhe Hand
habung im Feldbetrieb nicht genügend hoch sein dürfte.
Eine raumsparende Stapelung der einzelnen Gehäuseteile in
einander dürfte wegen nicht erkennbarer Schrägstellungen der
Seitenflächen nicht möglich sein. Höhere Stapel wären ohnehin
wegen fehlender Stapelunterstützungen nicht denkbar, da das
Gewicht auf die ziemlich dünn dimensionierten Wandungen der
unteren Stapelgehäuseteile unzulässig übertragen würde. Da die
Gehäuseteile in der Regel keine symmetrische Dachform aufwei
sen, würde zudem der Schwerpunkt nach außerhalb der Stütz
fläche wandern, so daß der Stapel nicht mehr von alleine
stehen könnte. Die Stapelung, Lagerung und Verpackung ist da
her sowohl beim Hersteller aus auch beim Abnehmer aufwendig
und mit Schwierigkeiten verbunden.
Auch hinsichtlich der Dichtheit und der Stabilität des ge
schlossenen Gehäuses sind Verbesserungen möglich und zweck
mäßig.
Weiter ist ein zweiteiliger, offener Transportbehälter be
kannt (DE-PS 2 36 283), mit einer rechteckigen Kastenform,
der diagonal geschnitten ist, so daß die Bodenfläche jedes
Behälterteils dreieckig ist. Die beiden Behälterteile werden
vor dem Gebrauch zu einem Kasten vereinigt und können für
einen leeren Transport auseinandergenommen und raumsparend
ineinandergestellt werden. Da dieser bekannte Behälter an
einer Seitenfläche offen ist, kann er als Schutzgehäuse, das
eine allseitige Umschließung erfordert, entsprechend dem An
meldungsgegenstand nicht verwendet werden. Durch die einsei
tige Öffnung besteht hier auch kein Problem, die beiden Be
hälterteile ineinanderzustapeln.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein gattungsge
mäßes Schutzgehäuse so weiterzubilden, daß die aufwendige
Herstellung zweier unterschiedlicher Formen entfällt sowie
eine stabile Anbringung von Beschlägen und eine raumsparende
Stapelung möglich sind.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 werden die Mittel-(Dach-)flächen in einem
Wandstreifen zu der Anlagefläche hin so abgebogen, daß jeder
Wandstreifen auf der Anlagefläche etwa senkrecht mit einer
leichten konischen Neigung zu den Mittelflächen hin steht. An
den Wandstreifen und/oder in gleicher umlaufender Höhe auch an den
Seitenflächen sind vom Anlagerand ausgehende Wandverdickungen
bzw. Materialklötze als Stapelstützpunkte und als Beschlagauf
nahmen angeformt. Weiter sind die Seitenflächen leicht konisch
zueinander geneigt.
Dadurch ergibt sich vorteilhaft, daß die Gehäuseteile raum
sparend ineinandergestapelt werden können, wobei der Stapel
senkrecht nach oben wächst und dadurch nicht umkippt. Die auf
tretenden Gewichtskräfte werden über die Wandverdickungen nach
unten zur Stapelauflagefläche hin abgeleitet, so daß eine Be
lastung der dünnwandigen und empfindlichen Wandflächen nicht
vorkommt. Die konischen Schrägen der Seitenwände und der Wand
streifen dienen einerseits der guten Entformbarkeit, da das
Schutzgehäuse aus Kunststoff bevorzugt in Formen heiß gepreßt
oder gespritzt wird. Andererseits erlauben die schräg gestell
ten Wände die Ineinanderstapelung der Gehäuseteile.
Die Wandverdickungen bzw. Materialklötze haben ebenfalls
mehrere Funktionen: Zum einen dienen sie, wie oben beschrie
ben, als kraftableitende Stapelstützpunkte. Weiter führen sie
zu einer Verrippung und Verstärkung des Gehäuses insgesamt.
Insbesondere dienen sie aber auch zur Befestigung der Be
schläge, die dort sicher und fest angebracht werden können.
Die aneinanderliegenden Wandstreifen zweier Gehäuseteile bil
den etwa eine Ebene, wodurch beispielsweise Scharniere oder
Schnellverschlüsse einfach und ohne Probleme angebracht werden
können, ohne um Ecken oder Kanten geführt werden zu müssen.
Der Wandstreifen bzw. die daran angeformten Wandverdickungen
werden in ihrer Größe daher zweckmäßigerweise in der Länge
üblicher Beschlaglaschen gewählt, so daß diese darauf gut be
festigt werden können. Durch die abgebogenen Wandstreifen er
geben sich am kompletten Gehäuse an der vorderen unteren Seite
und oberen hinteren Seite abgeschnittene Kanten. Der damit
verbundene Innenraumverlust des Gehäuses ist im Vergleich zu
üblichen Gehäusegrößen nur sehr gering und daher nicht stö
rend. Diese Kantenbereiche werden ohnehin kaum von Geräten
oder Zusatzteilen ausgefüllt.
Die Stärke der Wandverdickungen wird zweckmäßigerweise ent
sprechend der Breite des angeformten Anlagerandes gewählt, so
daß eine ebene Außenkontur für die Beschlagbefestigung vor
liegt, die nicht vom Anlagerand überragt wird, der sonst durch
die Beschläge überbrückt werden müßte.
Beide Gehäuseteile werden zudem gleich ausgeführt. Dies führt
zu einer rationellen Herstellung mit nur einer Form sowie zu
einer wirtschaftlich günstigen Lagerung, Verpackung und Ver
sand.
Nach Anspruch 2 ist es zweckmäßig, die Höhe der Wandverdickun
gen etwas geringer zu wählen als die Höhe des Wandstreifens.
Dadurch übernimmt der überstehende Teil des Wandstreifens bei
der Stapelung eine seitliche Führung.
Als Beschläge für das Schutzgehäuse können nach Anspruch 3
Scharniere und/oder Schnellverschlüsse verwendet werden. Ein
universeller Einsatz ergibt sich dadurch, daß bei der Her
stellung der Gehäuseteile weder die Art der Beschläge noch
deren Anbringungsort berücksichtigt werden muß. Die Beschläge
können somit erst zu einem späteren Zeitpunkt beim Vorliegen
einer konkreten Bestellung vom Hersteller oder erst direkt beim
Anwender nach den vorliegenden Gegebenheiten angebracht wer
den.
Bei einer Ausführungsform mit Scharnieren sind diese oben,
unten oder seitlich anbringbar, so daß der vordere Gehäuseteil
in der zweckmäßigsten Weise aufgeklappt werden kann. Bei einem
Aufklappen nach oben empfiehlt es sich, eine Halterung, bei
spielsweise in Form eines bekannten Kniehebels, anzubringen.
Bei einer seitlichen Scharnieranordnung bleibt wegen der dia
gonal verlaufenden Klappachse der vordere Gehäuseteil von
selbst offen.
Wenn eine Ausführungsform nur mit Schnellverschlüssen gewählt
wird, kann der vordere Gehäuseteil ganz abgenommen werden, so
daß die eingebauten Geräte insbesondere bei der Montage leicht
zugänglich sind. Auch die Anlieferung und der Einbau der Aus
führungen mit Scharnieren erfolgt in einzelnen Gehäuseteilen
mit lose beiliegenden Bolzen, so daß erst nach einer leicht
zugänglichen Montage die vorderen Gehäuseteile aufgesetzt und
der Schutzkasten komplettiert wird.
Es besteht offensichtlich auch die Möglichkeit, nur ein Ge
häuseteil als Schutzdach zu verwenden.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 4 wird erreicht, daß beim
Aneinandersetzen zweier gleicher Gehäuseteile jeweils eine
Wandverdickung zum Anbringen des Schnellverschlusses einer
Verhakungsnase gegenüberliegt.
Anspruch 5 betrifft die Form der Anlageflächen an den um
laufenden Anlagerändern. Vorteilhaft wird hierbei eine form
schlüssige Verbindung mit einer Nut und einem entsprechenden
Vorsprung an der Gegenseite und eine durchgehend umlaufende
Nut zur Aufnahme eines elastischen Dichtungsbandes vorgesehen.
In die beiden, bevorzugt an der Außenseite liegenden, einen
ringförmigen Hohlraum bildenden Nuten wird das elastische
Dichtungsband gequetscht, so daß das Schutzgehäuse absolut
dicht ist. Die formschlüssige Verbindung liegt bevorzugt an
der Innenseite und dient im wesentlichen der Zentrierung und
einer verbesserten Stabilität des Gesamtgehäuses. Inbesondere
werden auch Querkräfte von Schnellverschlüssen abgestützt.
Um zwei gleiche Gehäuseteile verwenden zu können, ist es er
forderlich, das Randprofil an der Mitte der Seitenflächen so
zu wechseln, daß in einem Bereich die erste Nut liegt und im
anderen Bereich der entsprechende Vorsprung. Die Materialver
dickungen als Stapelstützpunkte haben bei einer solchen Aus
führung vorteilhaft eine Auflagefläche, die die Nut berück
sichtigt. Zweckmäßig ist eine stufenförmige Ausbildung oder
ein entsprechender Nuteinschnitt.
In manchen Anwendungsfällen ist es erforderlich, das Schutzge
häuse mit einer Wärmedämmschicht zu versehen. Gemäß Anspruch 6
werden dazu die Gehäuseinnenseiten mit wärmedämmendem Schaum
stoff ausgeschäumt. Die Ausschäumung kann an der Innenseite
des Wandstreifens mit dessen Kontur ohne Platzverlust ab
schließen.
Es ist ersichtlich, daß ein ausgeschäumtes Gehäuse oder ein
bereits mit Geräten bestücktes, komplettes Gehäuse nicht, wie
eingangs erwähnt, gestapelt werden kann.
Eine gute Stapelfähigkeit wird jedoch auch für diesen Fall mit
den Merkmalen der Ansprüche 7 bis 10 erreicht. Dazu sind Auf
lagestücke 31 mit Anlageflächen vorgesehen, die als männliche
und weibliche Teile bei einer Drehung um 180° ineinander grei
fen und dadurch eine Rutschsicherung bilden. Zudem wird da
durch ein Verkratzen und Verschmutzen verhindert, da die Auf
lagestücke als Beinchen wirken. Vorzugsweise sind vier Auf
lagestücke in den Eckbereichen der Flächen angebracht. Die An
lageflächen können beliebige Formen aufweisen und müssen nur
eine Abstützung in den zwei Flächenfreiheitsgraden bewirken.
Zweckmäßig werden Winkelstücke verwendet mit schräg stehend
ausgeführten Anlageflächen. Dadurch stehen notwendige Entfor
mungsschrägen zur Verfügung sowie Anlageschrägen für ein ein
faches und bequemes Stapeln.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung mit weite
ren Merkmalen, Einzelheiten und Vorteilen unter Bezug auf die
Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine erste Seitenansicht eines Gehäuseteils und strich
liert gezeichnet ein zweites, gestapeltes Gehäuseteil,
Fig. 2 eine weitere Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch zwei zusammengesetzte Gehäuseteile,
wovon eines wärmegedämmt ist,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines kompletten Schutzgehäuses mit
Scharnier- und Schnellverschluß,
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Anlagerand zweier Gehäuse
teile,
Fig. 6 eine Draufsicht und Seitenansicht von Auflagebeinchen
in den Eckbereichen der Mittelflächen.
In Fig. 1 ist ein dachförmiges bzw. dreikantprismenförmiges
Gehäuseteil 1 dargestellt mit zwei Dachflächen 2, 3, die am
komplett montierten Gehäuse die mittleren Flächen darstellen
und einer vorderen Seitenfläche 4 und hinteren Seitenfläche 5
(siehe Fig. 2). Die Dachfläche 2 ist länger als die Dachfläche
3, so daß sich eine ungleichseitige Dreiecksform ergibt. An
der Unterseite ist ein umlaufender, etwas vorstehender, ange
formter Anlagerand 6 zu erkennen, von dem nach oben Wandver
dickungen in der Stärke des vorstehenden Anlagerandes aus
gehen. Die Wandverdickungen 7 entsprechen Materialklötzen mit
einer oberen parallel zum Anlagerand 6 verlaufenden Kante, die
als Unterstützung für ein gestapeltes weiteres Gehäuseteil 8
(strichliert gezeichnet) dienen.
Die Wandverdickungen 7 sind bevorzugt zur Anbringung von
Scharnieren vorgesehen. Die Wandverdickung 9 links von der
Mittellinie 10 liegt neben einer rechts von der Mittellinie 10
angeordneten Verhakungsnase 11. Beim Gegeneinandersetzen
zweier Gehäuseteile (siehe Fig. 4) liegt dann jeweils eine
Wandverdickung 9 zur Befestigung eines Schnellverschlusses und
eine Verhakungsnase gegenüber, so daß diese Anordnung bevor
zugt zur Anbringung von Schnellverschlüssen geeignet ist.
Die Dachflächen 2, 3 biegen zum Anlagerand 6 hin in Wandstrei
fen 12, 13 ab, wobei die Wandstreifen 12, 13 etwa senkrecht
mit einer leichten konischen Neigung auf der durch den Anlage
rand 6 gebildeten Anlagefläche stehen. Die Wandstreifen 12, 13
sind etwas höher als die Wandverdickungen 7, 9, so daß ein
Überstand 14 verbleibt.
In Fig. 2 ist eine Ansicht entlang des Pfeiles 15 aus Fig. 1
dargestellt. Es ist der Wandstreifen 12 zu erkennen, an dem
ebenfalls Wandverdickungen als Stapelstützpunkte und Beschlag
aufnahmen angebracht sind. Die etwa in der Mitte liegende
Wandverdickung entspricht in ihrer Art und Funktion der vorher
beschriebenen Wandverdickung 9. An der Wandverdickung 16 liegt
daneben eine Verhakungsnase 17, wobei beide in ihrer gesamten
Breite der Wandverdickung 18 entsprechen. Bei einer Gegen
einanderstellung von zwei gleichen Gehäuseteilen kann somit an
die Wandverdickung 18 entweder ein Scharnier oder ein Schnell
verschluß angebracht werden.
Die beiden Seitenflächen 4 und 5 sind etwas konisch nach innen
geneigt, so daß das andere Gehäuseteil 8 zur Bildung eines
Stapels darübergestülpt werden kann.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch zwei zu einem Schutzgehäuse
zusammengesetzte Gehäuseteile. Im rechten Gehäuseteil ist eine
wärmedämmende Ausschäumungsschicht 18 angedeutet, mit der die
Gehäuseteile alternativ zu einer wärmegedämmten Ausführungsart
aufgerüstet werden können.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines kompletten Schutzge
häuses, bestehend aus zwei Gehäuseteilen 19 und 20, die über
ein oberes Scharnier 21 verbunden sind. Der Gehäuseteil 20 ist
dabei ortsfest angebracht, während der Gehäuseteil 19 nach
oben aufgeklappt werden kann. Im geschlossenen Zustand werden
beide Gehäuseteile durch einen oder mehrere Schnellver
schlüsse 22 an der Unterseite zusammengehalten.
Es ist ersichtlich, daß das Scharnier 21 auch an der Unter
seite oder zwei Scharniere an den Seiten mit entsprechender
gegenüberliegender Anordnung eines oder mehrerer Schnellver
schlüsse 22 angebracht sein könnten. Dadurch ergeben sich
unterschiedliche Öffnungsrichtungen und Einsatzmöglichkeiten.
In Fig. 5 ist ein Schnitt durch einen Randbereich 23 (siehe
Fig. 3) vergrößert dargestellt. Am oberen Anlagerand 24 ver
laufen zwei Nuten 25, 26 parallel nebeneinander. Im unteren
Anlagerand 27 ist ein Vorsprung 28 entsprechend der Nutform 25
sowie eine zweite Nut 29 vorgesehen. In die Nut 29 ist ein
elastisches Dichtband 30 eingesetzt.
Die Zeichnung zeigt den Zustand beim Schließen des Schutzge
häuses kurz vor der Anlage beider Ränder 24 und 27. Es ist zu
erkennen, daß der Vorsprung 28 und die Nut 25 eine form
schlüssige Verbindung aus relativ festem Kunststoffmaterial
bilden und das Dichtband 30 in die beiden Nuten 26 und 29 für
einen dichten Sitz gepreßt wird. Das Profil dreht sich von
oben nach unten an der Stelle 33 (siehe Fig. 4) um, damit zwei
gleiche Gehäuseteile (19, 20) verwendet werden können. An den
Auflageflächen der Wandverdickungen 7 und 9 sind in Fig. 4
stufenförmige Ausbildungen 34 angedeutet, wodurch sicherge
stellt wird, daß die jeweils gestapelte Gehäusehälfte trotz
des Vorsprungs 28 insgesamt an den Stapelstützpunkten 7, 9
eben aufliegt.
In Fig. 4 ist die Lage von Auflagebeinchen 31 an den Drittel
flächen eingezeichnet. Die Form dieser Beinchen 31 ergibt
sich aus Fig. 6 als Winkelstücke 32 mit einem etwa trapezför
migen Querschnitt. Jeweils zwei Winkelstücke 32 an einer
Fläche sind diagonal um die Breite der Winkelschenkel zur
Mitte hin versetzt, so daß sich die in Fig. 6 dargestellte
Lage der Winkelstücke zueinander bei einer Stapelung als
Rutschsicherung ergibt. Die Auflagebeinchen 31 schützen zudem die Oberflächen vor einem Verkratzen und Verschmutzen.
Rutschsicherung ergibt. Die Auflagebeinchen 31 schützen zudem die Oberflächen vor einem Verkratzen und Verschmutzen.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß mit der Erfindung ein
universell einsetzbares, gut stapelbares, funktionsfähiges und
einfach und preiswert herstellbares Schutzgehäuse zur Verfü
gung gestellt wird.
Claims (10)
1. Schutzgehäuse aus Kunststoff zur wiederholt dicht ver
schließbaren Aufnahme von Meß-, Schalt-, Überwachungs-
und ähnlichen Geräten,
bestehend aus zwei dach- bzw. dreikantprismenförmigen Ge häuseteilen mit je einem umlaufenden Anlagerand,
wobei jedes Gehäuseteil zwei etwa parallele Seitenflächen und zwei etwa in einem Winkel von 90° stehende Mittel-(Dach-)flächen aufweist und
zur Bildung eines quaderförmigen Schutzgehäuses die zwei Gehäuseteile so zusammengefügt werden, daß durch den An lagerand eine diagonal zu den Gehäuseseitenflächen ste hende Anlagefläche gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel-(Dach-)flächen (2, 3) in je einem Wand streifen (12, 13) zu der Anlagefläche (Anlagerand 6) hin so abgebogen sind, daß jeder Wandstreifen (12, 13) auf der Anlagefläche etwa senkrecht mit einer leichten konischen Neigung zu den Mittelflächen (2, 3) hin steht,
daß an den Wandstreifen (12, 13) und/oder in gleicher umlaufen der Höhe auch an den Seitenflächen (4, 5) vom Anlagerand (6) ausgehende Wandverdickungen (7, 9, 16) bzw. Material klötze als Stapelstützpunkte und als Beschlagaufnahmen an geformt sind,
daß die Seitenflächen (4, 5) leicht konisch zueinander ge neigt sind, und
die beiden Gehäuseteile (19, 20) gleich sind.
bestehend aus zwei dach- bzw. dreikantprismenförmigen Ge häuseteilen mit je einem umlaufenden Anlagerand,
wobei jedes Gehäuseteil zwei etwa parallele Seitenflächen und zwei etwa in einem Winkel von 90° stehende Mittel-(Dach-)flächen aufweist und
zur Bildung eines quaderförmigen Schutzgehäuses die zwei Gehäuseteile so zusammengefügt werden, daß durch den An lagerand eine diagonal zu den Gehäuseseitenflächen ste hende Anlagefläche gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel-(Dach-)flächen (2, 3) in je einem Wand streifen (12, 13) zu der Anlagefläche (Anlagerand 6) hin so abgebogen sind, daß jeder Wandstreifen (12, 13) auf der Anlagefläche etwa senkrecht mit einer leichten konischen Neigung zu den Mittelflächen (2, 3) hin steht,
daß an den Wandstreifen (12, 13) und/oder in gleicher umlaufen der Höhe auch an den Seitenflächen (4, 5) vom Anlagerand (6) ausgehende Wandverdickungen (7, 9, 16) bzw. Material klötze als Stapelstützpunkte und als Beschlagaufnahmen an geformt sind,
daß die Seitenflächen (4, 5) leicht konisch zueinander ge neigt sind, und
die beiden Gehäuseteile (19, 20) gleich sind.
2. Schutzgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Höhe der Wandverdickungen (7, 9, 16) bzw.
Materialklötze ausgehend von der Anlagefläche (6) geringer
als die Höhe des Wandstreifens (12, 13) ist.
3. Schutzgehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Beschläge Scharniere (21) und/oder
Schnellverschlüsse (22) verwendet werden.
4. Schutzgehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Anbringung von Schnellverschlüssen (22) an jeweils
einem Gehäuseteil eine Wandverdickung (9, 16) mit daneben
liegender Verhakungsnase (11, 17) angebracht ist, so daß
sich beim Zusammensetzen zweier Gehäuseteile (19, 20) zu
einem Gehäuse jeweils eine Wandverdickung (9, 10) und eine
Verhakungsnase (11, 17) gegenüber liegen.
5. Schutzgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet,
daß der Anlagerand (6) in einem ersten Be reich (24) zwei auf das zweite Gehäuseteil hin gerichtete, nebeneinanderliegende Nuten (25, 26) aufweist,
daß in einem zweiten Bereich (27) anstelle einer Nut ein Vorsprung (28) mit entsprechender Form vorgesehen ist und
daß die beiden Bereiche an der Mitte der Seitenflächen (Stelle 33) aneinander grenzen.
daß der Anlagerand (6) in einem ersten Be reich (24) zwei auf das zweite Gehäuseteil hin gerichtete, nebeneinanderliegende Nuten (25, 26) aufweist,
daß in einem zweiten Bereich (27) anstelle einer Nut ein Vorsprung (28) mit entsprechender Form vorgesehen ist und
daß die beiden Bereiche an der Mitte der Seitenflächen (Stelle 33) aneinander grenzen.
6. Schutzgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Innenseiten der Gehäuseteile mit einem
wärmedämmenden Schaumstoff (18) bestimmter Stärke ausge
schäumt sind.
7. Schutzgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß an jeder der Mittelflächen (2, 3) in der
gleichen Art und im gleichen Abstand wenigstens zwei er
habene Auflagestücke (31) als Auflagebeinchen angeformt
sind, und
daß die Auflagestücke (31) Anlageflächen aufweisen, derge stalt,
daß die zwei Auflagestücke (31) auf einer Mittelfläche hinsichtlich ihrer Anlagefläche männliche und weibliche Teile sind, die bei einer Drehung der Außenfläche um 180° ineinander greifen und somit aufeinander liegende Flächen in den zwei Freiheitsgraden der Stapelebene als Rutsch sicherung abstützen.
daß die Auflagestücke (31) Anlageflächen aufweisen, derge stalt,
daß die zwei Auflagestücke (31) auf einer Mittelfläche hinsichtlich ihrer Anlagefläche männliche und weibliche Teile sind, die bei einer Drehung der Außenfläche um 180° ineinander greifen und somit aufeinander liegende Flächen in den zwei Freiheitsgraden der Stapelebene als Rutsch sicherung abstützen.
8. Schutzgehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
vier gleich hohe Auflagestücke (31) vorzugsweise in den
Eckbereichen der Flächen (2, 3) angebracht sind, wobei
deren Anlageflächen etwa ein Rechteck bilden, in der Weise,
daß jeweils diagonal liegende Auflagestücke (31) wechsel
weise eine bezüglich des Rechtecks äußere oder innere An
lagefläche bilden, und
daß die Anlageflächen gerade, winkelig, wellenförmig, kreisförmig, U-förmig oder T-förmig ausgebildet sind.
daß die Anlageflächen gerade, winkelig, wellenförmig, kreisförmig, U-förmig oder T-förmig ausgebildet sind.
9. Schutzgehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflagestücke (31) Winkelstücke (32) sind, wobei die
Winkelschenkel zweier Winkelstücke (32) ein Rechteck be
stimmen und die Winkelschenkel der anderen beiden Winkel
stücke (32) dazu diagonal um die Breite der Winkelschenkel
versetzt sind.
10. Schutzgehäuse nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlageflächen schräg stehend aus
geführt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3704015A DE3704015C2 (de) | 1987-02-10 | 1987-02-10 | Schutzgehäuse aus Kunststoff zur wiederholt dicht verschließbaren Aufnahme von Meß-, Schalt-, Überwachungs- und ähnlichen Geräten |
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Family
ID=6320629
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