DE370373C

DE370373C - Kugellagerkaefig

Info

Publication number: DE370373C
Application number: DEJ19963D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-01-10
Filing date: 1920-01-10
Publication date: 1923-03-02

Description

Kugel(agerkäfig. Unter den bisher bekanntgewordenen Kugellagerkäfigen befinden sich solche, die sich durch unmittelbar nebeneinanderstehende Kugeln auszeichnen, während andere dadurch charakterisiert sind, daß die Kugeln auf der dem Grundring entgegengesetzten Seite fast ihrem ganzen Umfange nach mit Zungen o. dbl. überlappt sind. Die Nachteile der ersteren Ausführungsart bestehen darin, daß sie ein Entweichen der Kugeln entweder seitlich, entgegengesetzt dem Grundring oder nach leiden genannten Richtungen hin möglich machen, ohne @laß sie mindestens an den Drehpolen oder deren -Nähe gefaßt und geführt «-erden, wie es einzelne käfigausbildungen vorsehen. Es ist hei den oben näher gekennzeichneten Ktigellagerkäfigen in erster Linie an solche gedacht, die nicht unter Verwenclun- schwerer Gußteile aus Messing o. dgl. aufgebaut sind, sondern an Käfil-e, rlie entweder aus einem Teil bestehend oder aus einzelnen Teilen zusammengesetzt, aus irgendwelchen Blecharten gestanzt sind. Die Nachteile der an zweiter Stelle genannten Käfige bestehen darin. daß sie eine zu geringe Stabilität in der t mlaufsrichtung aufweisen, und zwar infolge Zwischenschaltung zu großer toter Räume. die sich meist aus Stegen o. dgl. aus 'Material von ungenügender Stärke oder Festigkeit kennzeichnen.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun. einen aus einem Stück gestanzten Kugellagerkäfig aus Blech zu schaffen, der die oben geschilderten -Nachteile restlos vermeidet und außerdem infolge seiner besonderen Ausbildung der an die Festigkeit eines Kiifigs zu stellenden idealen Forderung entspricht. Diese Forderung -wird durch einen Käfig dann erfüllt, wenn Kugeln und Käfig sich zur Erzielung erhöhter Festigkeit unterstützen. -weil dann -weder der Käfig ungebührlich scliiver oder aus besonders hochwertigem Material hergestellt zu -werden braucht, noch die Kugeln allein in der LTmlaufsrichtun- zu stark belastet werden. Der Käfig gemäß der Erfindung ist außerdem infolge der sehr einfachen Stanz- und Druckvorgänge gegenüber anderen Käfigen in der Herstellung billig, was noch durch das infolge der unbedingten Festigkeit dünner zu haltende Material unterstützt wird. Es mag erwähnt -werden, daß nicht nur bei Käfigen. clie aus mehreren Teilen bestehen, Defekte möglich sind, sondern daß auch die eingangs gekennzeichneten, bisher bekannten Ausführungsformen durch Deformation zu schiwacher Käfige oder Kugelverlagerung zu einer Beschädigung cies Kugellagers t:n t1 dadurch zum Heißlaufen desselben und zum Stillstand der betreffenden -Maschine führen können. Auch diese Gefahren beseitigt der Kugellagerkäfig gemäß (leg Erfindung . Demgemäß kennzeichnet sich der Kugellagerkäfig. der unter Vermeidung künstlicher Zierbindungen, -wie Schiweiß-. Nietstellen t-. dgl., aus einem Stück gestanzt ist, durch die Verbindung von aus äutieren unrl inneren. ani Grunde nach innen eingedrückten und uni die Kugeln nach beiden Seiten ausrinandergebogenen Befestigungslappen gebildeten röhrenförmigen Einzellagern mit einer derartigen Ausbildung der Lappen, rlaß diese nel.en einer seitlichen Fixierung der Kugeln diese auch auf der dem Grundring entgegen-Seite so weit umfassen, daß sie ein Ausweichen nach allen Seiten mit Sicherheit verhüten.
Auf der Zeichnung ist in Abb. i ein Kugelkäfig gemäß der Erfindung in der oberen Hälfte der Abbildung nach Fertigstellung in Draufsicht und in der unteren Hälfte der Abh. i in Draufsicht auf das ausgestanzte Blechstück vor dein Aufwärtsbiegen der Lappen dargestellt.
Abh. 2 zeigt eine Teilseitenansicht auf den neuen Kugelkäfig.
Wie aus dem unteren Teil der Abb. i ersichtlich, werden bei dem neuen Kugelkäfig n. die Befestigungslappen b und c mit ihren oberen geteilten Enden b, bzw. c, sowie die Lagerstellen f und g für die Kugeln d durch eigenartiges Herausstanzen aus einem flachen Blechstück gebildet. Durch Aufwärtsbiegen der Lappen b, b, bzw. c, c,. unter Anbringung von Eindrücken b., bzw. c., am Grunde der Befestigungslappen -wird einmal die Steifigkeit des Käfigs beträchtlich erhöht und ferner die gewünschte Stellung der Befestigungslappen innen und außen gegeneinander erzielt. In der aus Abb. i oben und Abb. 2 ersichtlichen Weise werden dann die oberen geteilten Hälften der Innen- und Außenlappen nach beiden Seiten um die unmittelbar benachbarten Kugeln lierunigel;ogen, wodurch eine ausgezeichnete und sichere Festhaltung der dicht aufeinanderfolgenden Kugeln erzielt -wird.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Kugellagerkäfig von der Art, die unter 1-ernieidung künstlicher Verbindungsstellen atis einem Stück gestanzt sind, gekennzeichnet durch die Verbindung von aus äußeren und inneren am Grunde nach innen eingedrückten und um die Kugeln nach Neiden Seiten auseinandergebogenen Befestigungslappen gebildeten röhrenförinigen Einzellagern, mit einer clerartigen Ausbildung cler Lappen, daß diese neben einer seitlichen Fixierung der Kugeln diese auch auf der dein Grundring entgegengesetzten Seite so -weit umfassen, daß sie ein Ausweichen nach allen Seiten mit Sicherheit verhüten.