DE3703708A1 - Liegestuhl - Google Patents
LiegestuhlInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C1/00—Chairs adapted for special purposes
- A47C1/14—Beach chairs ; Chairs for outdoor use, e.g. chairs for relaxation or sun-tanning
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C11/00—Accessories for skiing or snowboarding
- A63C11/001—Seats formed of skis or of accessories for skis
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- Dentistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Liegestuhl.
Liegestühle sind vor allem im Freizeitbereich bekannt und
kennzeichnen sich dadurch, daß sie sich leicht in eine
Ebene zusammenklappen lassen, wenn sie nicht benötigt wer
den und deshalb abgestellt werden sollen, andererseits
sich aufgrund ihres relativ geringen Gewichtes aber leicht
transportieren und an an sich beliebigen Orten aufstellen
lassen, wobei in jedem Falle eine Materialbahn aus Textil
oder Kunststoff als Sitz- oder Liegefläche dient, die zwi
schen zwei Querstegen befestigt ist, welche Bestandteil
eines auf dem Boden abgestützten Rahmenkörpers sind.
Derartige Liegestühle zu transportieren bzw. mitzunehmen,
um sie im freien Gelände aufzustellen, ist jedoch mühsam,
insbesondere im Winter bei Eis und Schnee, und ist vor al
lem für Schifahrer nahezu unmöglich, da diese beim Schi
lauf durch Liegestühle der herkömmlichen Art erheblich be
hindert würden. Andererseits sind jedoch gerade Schifahrer
daran interessiert, sich abseits der Piste hin und wie
der auszuruhen und suchen zu diesem Zweck nach geeigne
ten Sitz- bzw. Liegemöglichkeiten. Aus dem obigen Grund
verwenden findige Schifahrer seit langem bereits ihre
Schi und Schistöcke zum Aufbau einer Art Lehne, indem
sie ihre Schi in die Schlaufen ihrer mit Abstand neben
einander in den Schnee gesteckten Schistöcke einführen,
so daß die Schi eine schiefe Ebene bilden, an die sich
der Schifahrer anlehnen kann. Eine derartige Konstruk
tion ist jedoch nicht nur instabil, sondern auch unbe
quem.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen
Liegestuhl zu schaffen, der sich insbesondere für Schi
fahrer eignet, von jedem Schifahrer ohne wesentliche
Mehrbelastung mittransportiert werden kann und dabei
sich jederzeit leicht an beliebigen Plätzen im Freien
aufstellen läßt und so stabil ist, daß er unter dem Ge
wicht der sich in sie hineinsetzenden bzw. -legenden Per
son nicht zusammenbricht.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1
gelöst. Der wesentliche Gedanke dieser Lösung ist darin
zu sehen, daß der Liegestuhl nicht als separater Sitz
körper vom Schifahrer mitgeführt werden muß, sondern aus
seinem Schigerät aufgebaut werden kann, wobei handels
übliche Schi ohne jegliche Abänderung verwendbar sind,
in Verbindung mit Schistöcken, die so gestaltet sind,
daß sie die zur Herstellung des Liegestuhls notwendigen
Grundelemente liefern.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungs
vorschlags bestehen die Schistöcke aus einem unteren,
mit der Spitze und dem Teller versehenen Teil, einem
mittleren, in den unteren Teil einsteckbaren und mit
diesem verbindbarem, die Querstange bildenden Teil, so
wie einem oberen, mit dem mittleren Teil verbindbaren
und den Stockgriff bildenden Teil, welche Teile zum Auf
bau des Liegestuhls voneinander lösbar sind und von de
nen der untere Teil sowie der obere Teil im aufgebauten
Zustand des Liegestuhls mit den beiden Schi zusammenge
fügt werden, wobei die Schi durch den mittleren Teil in
gegenseitigem Abstand gehalten werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der
untere Teil des Schistocks im Bereich seines oberen En
des mit einem Längsschlitz versehen, dessen Länge wenig
stens so groß ist wie der Schi breit ist und dessen Brei
te wenigstens so groß ist wie der Schi dick ist, wobei
sich ebenfalls im Bereich des oberen Endes des mittleren
Teils des Schistocks eine quer zum Schlitz erstreckende
Durchgangsbohrung befindet, durch die wenigstens das Ende
des mittleren Teils des Schistocks hindurchsteckbar ist.
In diesem Zusammenhang hat sich auch bewährt, den oberen
Teil des Schistocks mit einem Längsschlitz zu versehen,
dessen Länge wenigstens der Breite des unteren Endes des
Schis entspricht und dessen Breite wenigstens der Dicke
des Schis an dessen Ende entspricht, wobei sich die En
den der Schi im aufgestellten Zustand des Liegestuhls
durch diese Schlitze hindurch erstrecken und sich neben
dem Schlitz eine quer zur Schlitzlängsrichtung verlau
fende Durchgangsbohrung befindet, durch die wenigstens
das Ende des mittleren Teils des Schistocks hindurch
steckbar ist.
Schließlich hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
daß einer der beiden mittleren Teile der beiden Schi
stöcke mit der Materialbahn umwickelt ist, die beim Auf
stellen des Liegestuhls entrollbar und mit dem mittleren
Teil des anderen Schistocks verbindbar ist, deren Länge
so bemessen ist, daß der Liegestuhl im aufgestellten Zu
stand, in dem die mit Abstand nebeneinander angeordneten
Schi auf den unteren Teilen der Schistöcke schräg abge
stützt sind, ohne den Boden zu berühren durchhängt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht zweier Schi, die zu
sammen mit den zugehörigen beiden Schistöcken zur
Bildung des Liegestuhls aufgestellt sind,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des unteren Teils
des dreiteiligen erfindungsgemäßen Schistocks,
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht des mittleren Teils
des dreiteiligen Schistocks,
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht des oberen oder
Griffteils des dreiteiligen Schistocks,
Fig. 5 eine um die Längsachse um 90° gegenüber der An
sicht von Fig. 4 gedrehte Seitenansicht des obe
ren oder Griffteils des dreiteiligen Schistocks,
und
Fig. 6 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen drei
teiligen Schistocks mit den drei Teilen im zusam
mengebauten Zustand, in dem der Stock wie ein
herkömmlicher Schistock zum Schifahren benutzbar
ist.
Fig. 1 zeigt den aus den beiden Schi 2 und zwei Schi
stöcken 3 sowie einer aufrollbaren Materialbahn 41 zu
sammengebauten Liegestuhl 1 im aufgestellten Zustand.
Hierzu sind die Spitzen 13 der üblicherweise mit Tel
lern 9 versehenen Schistöcke 3 mit Abstand nebeneinan
der in den Schnee gesteckt und die beiden Schi hochkant
mit ihren die Bindungen 4 tragenden Oberseiten nach außen
gekehrt in der im folgenden beschriebenen Weise mit den
Schistöcken so verbunden, daß die Spitzen 7 der Schi in
bezug auf den Boden schräg nach oben ragen und die Enden
34 der Schi im oder auf dem Schnee stehen.
Jeder der beiden Schistöcke 3 besteht aus drei miteinan
der verbundenen, jedoch voneinander lösbaren Teilen, näm
lich einem unteren, die Spitze 19 und den Teller 9 tra
genden rohrförmigen Teil 8, einem mittleren, zumindest
teilweise in den unteren Teil einsteckbaren Teil 10, den
Fig. 3 zeigt, und einem oberen oder Griffteil 11, der
aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist und mit dem
oberen Ende des mittleren Teils fest verbunden werden
kann.
Der untere Teil 8 des Schistocks, der beispielsweise
90 cm lang sein kann, weist in der Nähe seines oberen
Endes einen in der Längsachse dieses Stockteils liegen
den Längsschlitz 14 auf, dessen Länge mindestens so groß
ist wie der Schi 2 breit ist und dessen Breite wenig
stens so groß wie der Schi dick ist. Die Enden dieses
Schlitzes haben die Schlitzweite verjüngende, keil
förmige Abschnitte 32 und 33. Oberhalb des Schlitzes 14
befindet sich eine Durchgangsbohrung 15, die sich quer
zum Schlitz erstreckt und deren Durchmesser so groß ist,
daß zumindest die Enden 20, 21 des mittleren Teils 10
hindurchgesteckt werden können. Das obere Ende des unte
ren Teils 8 ist mit einem Fassungskörper 16 ausgerüstet,
auf den ein Außengewinde 17 aufgeschnitten ist.
Der mittlere Teil 10 des Schistocks sitzt, wie aus Fig. 6
ersichtlich, in zusammengebautem Zustand des Stockes nor
malerweise mit seinem unteren Abschnitt 35 in dem rohr
förmigen Hohlraum des unteren Teils 8, wobei ein auf dem
mittleren Teil verschiebbarer Ringkörper 19 vom Fassungs
körper 16 des unteren Teils umschlossen wird. Oberhalb
dieses Ringkörpers befindet sich eine Überwurfmutter 18,
die auf der Oberfläche 23 dieses Stockteils be
wegt werden kann und ein Innengewinde aufweist, das mit
dem Außengewinde 17 zusammenpaßt, so daß der mittlere
Teil 10 durch Aufschrauben der Überwurfmutter 18 auf das
Außengewinde 17 der Fassung 16 im zusammengebauten Zu
stand des dreiteiligen Schistockes 3 fest verbunden wer
den kann.
Das obere Ende des mittleren Teiles 10 weist einen ver
jüngten Schaft 21 auf, auf dessen Ende ein Gewinde 22 auf
geschnitten ist. Dieser Schaft wird, wie aus Fig. 4 er
sichtlich, in das hülsenförmige, verjüngte untere Ende 24
des oberen oder Griffteils 11 eingesteckt, das mit einem
Innengewinde versehen ist, in das das Gewinde 22 zur Be
festigung des oberen Teils an dem mittleren Teil ein
schraubbar ist.
Der obere Teil 11 ist ebenfalls mit einem in seiner
Längsachse liegenden Längsschlitz 25 ausgestattet, des
sen Länge wenigstens der Breite des unteren Endes 34 des
Schis 2 entspricht, und dessen Breite wenigstens der
Dicke des Schis an dessen Ende entspricht. Oberhalb des
oberen Schlitzendes befindet sich eine quer zur Schlitz
längsrichtung laufende Durchgangsbohrung 26, durch
die die Enden des mittleren Teils 10 des Schistocks hin
durchgesteckt werden können. Das obere Ende 29 des Griff
teils kann durch einen Deckel 27 mittels Schraube 28 ver
schlossen werden. Ferner sind im Bereich des oberen En
des des Griffteils die Schlaufen 12 angebracht, durch
die der Schifahrer hindurchgreifen kann.
Aus den oben beschriebenen drei Teilen der Schistöcke 3
und den beiden Schi 2 und der Materialbahn 41, die aus
Textilfasern oder Kunststoffasern bestehen kann, läßt
sich der Liegestuhl 1 folgendermaßen aufbauen.
Zunächst werden die drei Teile 8, 10 und 11 der Schi
stöcke auseinandergeschraubt. Daraufhin werden die unte
ren Teile 8 mit Abstand nebeneinander etwa senkrecht mit
den Stockspitzen 7 in den Schnee gesteckt. Anschließend
werden die Schi 2 mit ihren Spitzen 7 durch die Schlitze
14 der unteren Teile gesteckt und mit ihren Enden 34
durch die Schlitze 25 der oberen Teile 11, so daß die
Schi 2 hochkant und mit den auf den Schioberseiten 6 an
gebrachten Bindungen nach außen weisend bzw. mit den
Schiunterseiten 5 nach innen weisend angeordnet sind und
zwischen den Schi und den unteren Teilen 8 der Stöcke
ein Winkel von etwa 90° eingeschlossen wird, wobei die
Enden 34 der Schi im Schnee stecken bzw. auf ihm auflie
gen, während die Schispitzen 7 in die Luft ragen. Danach
werden die beiden mittleren Teile 10 der Schistöcke mit
ihren Enden parallel zueinander durch die Durchgangsboh
rungen 15 und 26 in den unteren Teilen 8 bzw. oberen
Teilen 11 gesteckt, so daß diese Querstäbe zur Aufnahme
der Materialbahn 41 als Sitz- oder Liegefläche für den
Schifahrer dienen Der Abstand zwischen dem unteren Teil
8 und dem oberen Teil 11 auf jedem Schi 2 ist dabei so
gewählt, daß die Materialbahn 41 nicht auf dem Boden, al
so dem Schnee, aufliegt. Die Materialbahn 41 kann entwe
der an Ort und Stelle an den mittleren Teilen 10 befe
stigt werden, beispielsweise dadurch, daß die Material
bahn in an sich bekannter Weise an ihren Enden Steck
schlaufen zum Ein- und Hindurchstecken der mittleren
Teile 10 aufweist, sie kann aber auch Bestandteil des
mittleren Teiles 10 sein, so daß sie im zusammengesetz
ten Schistock mitgeführt wird und beim Aufbau des Liege
stuhls von diesem mittleren Teil nur abgerollt zu werden
braucht. Dabei versteht es sich, daß diese Materialbahn
nur auf einem der mittleren Teile der beiden Stöcke mit
geführt wird und beim Aufbau des Liegestuhls an dem an
deren, nicht mit einer Materialbahn versehenen Teil be
festigt wird.
Beim Aufbau des Liegestuhls verklemmen sich die Ober
und Unterseiten 6, 5 der Schi 2 mit den Enden 32 und 33
des Schlitzes 14 aufgrund der vorhandenen Verjüngung und
üben dadurch auf die durchgesteckten Schi eine Keilwir
kung aus, die verhindert, daß der Schi in dem Schlitz 14
verrutscht. Ein solches eventuelles Verrutschen läßt
sich auch mit Hilfe einer Schlaufe 30 verhindern, die am
oberen Ende des unteren Teils 8 befestigt ist und um die
Schispitze 7 gelegt werden kann, wie aus Fig. 1 ersicht
lich.
In ähnlicher Weise läßt sich ein Verrutschen der Schi im
Schlitz 25 des oberen Teils 11 mit Hilfe einer geeigne
ten Schlinge oder Schlaufe 31 vermeiden, wenn der Liege
stuhl aufgestellt ist, die am oberen Teil 11 und an der
Bindung 4 befestigt wird.
Es versteht sich, daß Fig. 1 nur das Aufstellungsprinzip
des Liegestuhls verdeutlichen soll, bei dem zwei handels
übliche Schi 2 mit besonders gestalteten Schistöcken zu
sammengebaut werden, so daß eine in bezug auf den Erdbo
den schräge Anordnung der Schi in einer in etwa paralle
len Abstandslage möglich ist und der Raum zwischen den
so aufgestellten Schi mit einer Materialbahn oder Matte
in Art eines Liegestuhls als Liegefläche benutzbar ist.
Beim Aufstellen dieses Liegestuhls können die unteren
Stockteile 8 und oberen Stockteile 11 mit den in ihnen
vorgesehenen Längsschlitzen relativ weit auf die vorde
ren bzw. hinteren Enden der Schi aufgesteckt werden, je
denfalls so weit, wie dies zur Schaffung einer hinrei
chenden Stabilität notwendig erscheint. So könnten bei
spielsweise, abweichend von der in Fig. 1 gezeigten Auf
bausituation, die oberen Teile 11 oder Schistockgriffe
weiter an die Bindungen herangerückt werden, so daß die
unteren Enden 34 der Schi direkt mit dem Schnee in Be
rührung treten, also danach im Schnee stecken.
Ferner ist die Möglichkeit gegeben, die Schlaufen 30,
die das Verrutschen der unteren Teile 8 der Schistöcke
in bezug auf die Schi 2 verhindern sollen, mit separaten
Klemmkörpern zu versehen, die auf die Querstange, also
auf den mittleren Teil 10 aufgeklemmt werden, um eine zu
sätzliche Sicherung dagegen zu erreichen, daß die Quer
stange aus den Bohrungen 15 des Teils 8 herausrutscht.
Anstelle des mit dem Außengewinde 17 versehenen Fassungs
körpers 16 am oberen Ende des unteren Teils 8 und der da
zugehörigen Überwurfmutter 18 auf dem mittleren Teil 10
des Schistocks, die zur Verbindung der beiden Schistock
teile dienen, hat sich auch bewährt, ohne daß dies in
der Zeichnung dargestellt ist, das untere Ende 20 des
mittleren Teils 10 mit einem Außengewinde zu versehen
und im Innenraum des unteren Teils 8, der ja in aller
Regel ein Rohr darstellt, einen aufspreizbaren, mit ei
nem Schraubgewinde versehenen Stopfen anzuordnen, so daß
die Möglichkeit geboten wird, nach dem Einstecken des un
teren Abschnitts 35 des mittleren Teils 10 in den unte
ren Teil 8 des Schistocks das am unteren Ende befindli
che Gewinde mit dem Stopfen zu verschrauben und diesen
durch Aufweiten oder Aufspreizen gegen die Innenwand des
rohrförmigen unteren Endes zu pressen und dadurch eine
feste Klemmverbindung zwischen den beiden genannten Schi
stockteilen herzustellen.
Schließlich ist auch denkbar, die Längsschlitze 14 und
25 in den genannten Schistockteilen mit einem reibungs
hemmenden Material auszufüttern, beispielsweise mit ei
nem Schaumstoff, um eine zusätzliche Sicherung der be
treffenden Stockteile gegen Abrutschen von den durch die
Längsschlitze hindurchgesteckten Schi zu schaffen.
Der im obigen beschriebene Liegestuhl, der im wesentli
chen aus Teilen aufgebaut ist, die der Schifahrer nur
zum eigentlichen Schifahren benötigt, also dem Schi 2
und den Stöcken 3, schafft somit auf einfache Weise eine
bequeme und jederzeit auf- und abbaubare Liegemöglich
keit zum Ausruhen und Entspannen, die darüberhinaus kei
nen großen Herstellungsaufwand erfordert und deshalb als
preiswerte Ausrüstung zur Verfügung gestellt werden kann.
Claims (14)
1. Liegestuhl, insbesondere für Schifahrer, ge
kennzeichnet durch in Paar handelsübliche
Schi (2) und zwei Schistöcke (3), die jeder mit einem
der beiden Schi zur Bildung einer in bezug auf den Erd
boden schrägen Abstützung des Schis im Bereich seiner
Spitze (7) und seines unteren Endes (34) mittels in ih
nen befindlicher Längsschlitze (14, 25), durch die die
Schi hindurchsteckbar sind, zusammenfügbar sind und die
durch wenigstens eine, einen Bestandteil der Schistöcke
(3) bildende Querstange (10) in der Abstützstellung der
beiden Schi miteinander verbunden sind, welche Querstan
ge mit dem einen Ende einer die Liegefläche bildenden,
aufrollbaren Materialbahn (41) verbunden ist, die sich
zwischen den beiden schräg abgestützten Schi (2) er
streckt und mit ihrem anderen Ende im Bereich der unte
ren Enden (34) der Schi befestigt ist.
2. Liegestuhl nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schistöcke (3) aus einem unte
ren, die Stockspitze (13) und den Stockteller (9) aufwei
senden Teil (8), einem mittleren, in den unteren Teil ein
steckbaren und mit diesem verbindbaren, die Querstange (10)
bildenden Teil sowie einem oberen, mit dem mittleren Teil
verbindbaren und den Stockgriff (11) bildenden Teil beste
hen, welche zum Aufbau des Liegestuhls voneinander lösbar
sind und von denen der untere Teil (8) sowie der obere
Teil (11) im aufgestellten Zustand des Liegestuhls (1) mit
den beiden Schi (2) zusammengefügt sind, wobei die Schi
bei aufgestelltem Liegestuhl durch den mittleren Teil (10)
in gegenseitigem Abstand gehalten werden.
3. Liegestuhl nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der untere Teil (8) des Schistocks
(3) im Bereich seines oberen Endes einen Längsschlitz (14)
aufweist, dessen Länge wenigstens so groß ist, wie der
Schi (2) breit ist und dessen Breite wenigstens so groß
ist, wie der Schi im vorderen Drittel dick ist, und daß
sich im Bereich des oberen Endes des unteren Teils (8)
des Schistocks (3) eine quer zum Schlitz (14) erstreckende
Durchgangsbohrung (15) befindet, durch die das Ende des
mittleren Teils (10) des Schistocks (3) hindurchsteckbar
ist.
4. Liegestuhl nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Enden (32, 33) des Schlitzes
(14) im unteren Teil (8) verjüngt sind und auf die Ober
seite (6) und die Unterseite (5) des durch den Schlitz
(14) hindurchgesteckten Schis (2) eine Klemmwirkung aus
üben.
5. Liegestuhl nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Teil (11)
des Schistocks (3) einen Längsschlitz (25) aufweist, des
sen Länge wenigstens der Breite des unteren Endes (34) des
Schis (2) entspricht, und dessen Breite wenigstens der
Dicke des Schis an dem unteren Ende (34) entspricht, und
daß sich neben dem Schlitz (25) eine quer zur Schlitz
längsrichtung verlaufende Durchgangsbohrung (26) befin
det, durch die das Ende des mittleren Teils (10) des
Schistocks (3) hindurchsteckbar ist.
6. Liegestuhl nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Enden des Schlitzes (25) ver
jüngt sind und auf die Oberseite (6) und die Unterseite
(5) des durch den Schlitz hindurchgesteckten Schis (2)
eine Klemmwirkung ausüben.
7. Liegestuhl nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die drei Teile (8, 10,
11) des Schistocks (3) miteinander verschraubbar sind und
daß ein Teil des mittleren Teils (10) in den unteren Teil
(8) einsteckbar ist.
8. Liegestuhl nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich auf dem mittleren Teil (10)
des Schistocks (3) ein verschiebbarer Ringkörper (19) be
findet, der in einen Fassungskörper (16) am oberen Ende
des unteren Teils (8) des Schistocks einsetzbar ist, wel
cher ein Außengewinde (17) trägt, über das eine auf dem
mittleren Teil oberhalb des Ringkörpers (19) befindliche
Oberwurfmutter (18) schraubbar ist.
9. Liegestuhl nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das untere Ende (20) des mittle
ren Teils (10) mit einem Außengewinde versehen ist, das
in einen im unteren Teil (8) sitzenden, mit einem Innen
gewinde versehenen Klemmkörper zur Verbindung der bei
den Teile einschraubbar ist.
10. Liegestuhl nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Ende (21)
des mittleren Teils (10) des Schistocks mit einem Außenge
winde versehen ist, das in ein Innengewinde (22) am unte
ren Ende des oberen Teils (11) beim Zusammenbau des
Schistocks einschraubbar ist.
11. Liegestuhl nach einem der Ansprüche 2 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß einer der
beiden mittleren Teile (10) der beiden Schistöcke (3)
mit der Materialbahn (41) umwickelt ist, die beim Auf
stellen des Liegestuhls (1) entrollbar und mit dem mitt
leren Teil (10) des anderen Schistocks verbindbar ist
und deren Länge so bemessen ist, daß der Liegestuhl im
aufgestellten Zustand, in dem die mit Abstand nebenein
ander angeordneten Schi (2) auf den unteren Teilen (8)
der Schistöcke (3) schräg abgestützt sind, ohne den Bo
den zu berühren durchhängt.
12. Liegestuhl nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Materialbahn (41) eine Brei
te von etwa 40 cm aufweist und im auf dem mittleren Teil
(10) des Schistocks (3) aufgewickelten Zustand Bestand
teil des aus den drei genannten Teilen (8, 10, 11) be
stehenden Schistocks ist.
13. Liegestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß im aufge
stellten Zustand des Liegestuhls (1) der von dem Schi
(2) und dem unteren Teil (8) des Schistocks (3) einge
schlossene Winkel etwa 90° beträgt.
14. Liegestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Längs
schlitz (14) im unteren Stockteil (8) und der Längs
schlitz (25) im oberen Stockteil (11) mit einem Futter
stoff ausgekleidet sind, der im aufgestellten Zustand
des Liegestuhls (1) die Klemmwirkung zwischen den Stock
teilen und der Schioberfläche vergrößert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873703708 DE3703708A1 (de) | 1987-02-06 | 1987-02-06 | Liegestuhl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873703708 DE3703708A1 (de) | 1987-02-06 | 1987-02-06 | Liegestuhl |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3703708A1 true DE3703708A1 (de) | 1988-08-18 |
DE3703708C2 DE3703708C2 (de) | 1989-09-28 |
Family
ID=6320425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873703708 Granted DE3703708A1 (de) | 1987-02-06 | 1987-02-06 | Liegestuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3703708A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH180436A (de) * | 1934-11-13 | 1935-10-31 | Buechi Oetiker Walter | Einrichtung zur Bildung eines Liegestuhles unter Verwendung zweier Skier und zweier Skistöcke. |
DE623139C (de) * | 1934-09-13 | 1935-12-13 | Alois Griessl | Liegestuhl aus Schneeschuhen und Schneeschuhstoecken |
DE3006142A1 (de) * | 1980-02-19 | 1981-08-20 | Anton Müller Chemie GmbH & Co KG, 7965 Ostrach | Liegestuhl mit einem traggestell aus skiern und skistoecken |
-
1987
- 1987-02-06 DE DE19873703708 patent/DE3703708A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE623139C (de) * | 1934-09-13 | 1935-12-13 | Alois Griessl | Liegestuhl aus Schneeschuhen und Schneeschuhstoecken |
CH180436A (de) * | 1934-11-13 | 1935-10-31 | Buechi Oetiker Walter | Einrichtung zur Bildung eines Liegestuhles unter Verwendung zweier Skier und zweier Skistöcke. |
DE3006142A1 (de) * | 1980-02-19 | 1981-08-20 | Anton Müller Chemie GmbH & Co KG, 7965 Ostrach | Liegestuhl mit einem traggestell aus skiern und skistoecken |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3703708C2 (de) | 1989-09-28 |
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