DE3703049A1 - Verfahren zum bleichen sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum bleichen sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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Lothar Dipl Ing Carlhoff
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bleichen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so­ wie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 11.
Es ist eine Reihe von Verfahren bekannt, um Garne bzw. textile Flächengebilde, wie beispielsweise Web- oder Maschenwaren, oxidativ zu bleichen. Bei dem Kalt-Ver­ weil-Verfahren wird das oxidative Bleichmittel, wie beispielsweise Wasserstoffperoxid, auf eine endlose Wa­ renbahn des Garnes bzw. Flächengebildes über geeignete Applikationseinrichtungen, wie beispielsweise einen Foulard, aufgebracht. Anschließend wickelt man die Wa­ renbahn auf geeignete Warenbahnträger, wie beispiels­ weise Großdocken, auf und läßt sie zwischen etwa 4 Stun­ den und etwa 20 Stunden bei Raumtemperatur verweilen, wobei der eigentliche Bleichvorgang abläuft. Hiernach werden die beim Bleichen entstehenden Stoffe sowie Bleichmittelrückstände aus der Warenbahn ausgewaschen.
Die Hals- oder Schockbleiche läuft ähnlich der vorste­ hend beschriebenen Kalt-Verweil-Bleiche ab, wobei je­ doch hierbei die Verweilstufe dadurch verkürzt wird, daß die endlose Warenbahn des Garnes bzw. Flächengebil­ des beispielsweise auf Temperaturen zwischen etwa 100 und 120°C erwärmt wird. Dies kann beispielsweise da­ durch erreicht werden, daß man die Warenbahn durch ei­ nen entsprechend ausgebildeten Dämpfer oder Trockner führt, so daß die eigentliche Bleichzeit auf wenige Mi­ nuten, beispielsweise etwa 5 bis 10 Minuten, verkürzt wird.
Das zuvor beschriebene Bleichverfahren beinhaltet die Gefahr, daß bedingt durch die relativ hohen Temperatu­ ren von etwa 100 bis 120°C ein relativ rascher Zerfall des Bleichmittels stattfindet, der mit steigender Tem­ peratur noch zunimmt, was die Gefahr einer unerwünsch­ ten Faserschädigung beim Bleichen vergrößert. Eine der­ artige Erhöhung der Zerfallsgeschwindigkeit des Bleich­ mittels erschwert zudem noch die Steuerung und Kontrol­ le des Verfahrens, so daß Temperaturschwankungen, die aufgrund eines unterschiedlichen Aufheizens der Waren­ bahn auftreten können, zu ungleichmäßig gebleichten Waren führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfah­ ren der angegebenen Art sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, durch das bzw. mit der Garne oder textile Flächengebilde innerhalb von kürzester Zeit besonders sicher und gleichmäßig ge­ bleicht werden können.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den kennzeich­ nenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch eine Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Pa­ tentanspruchs 11 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf dem Grund­ gedanken, den für das Bleichen notwendige Zerfall des Bleichmittels nicht allein durch Erwärmen der mit dem Bleichmittel getränkten Garne bzw. Flächengebilde her­ beizuführen, sondern den Zerfall dadurch zusätzlich noch zu unterstützen, daß die Bleichmittel, die Dipole darstellen, durch elektromagnetische Wellen zu Schwin­ gungen angeregt werden und somit in ihre oxidierenden Bestandteile zerfallen. Um dies zu erreichen, werden die Garne bzw. textilen Flächengebilde mit Mikrowellen einer Wellenlänge zwischen etwa 1 m und etwa 10-2 m be­ strahlt. Da sich bei derartigen Mikrowellen die Pola­ rität des elektrischen Feldes ständig ändert, werden auf das als Dipol vorliegende Bleichmittel ständig wechseln­ de Kräfte ausgeübt. Dies wiederum führt zu einer Bewe­ gung entgegen den Bindungskräften im Molekül des Bleich­ mittels, wodurch einerseits Wärme entsteht und anderer­ seits ein Zerfall des Bleichmittels herbeigeführt wird. Bedingt durch die relativ einfachen Möglichkeiten der Steuerung der Mikrowellen, was beispielsweise durch Variation der Wellenlänge oder durch die Energie pro Flächeneinheit geschehen kann, sind die Erwärmung der so bestrahlten Garne bzw. Flächengebilde und der durch Schwingungen hervorgerufene Zerfall des Bleichmittels in besonders einfacher Weise kontrollierbar, so daß sich durch das erfindungsgemäße Verfahren gleichmäßi­ ge und reproduzierbare Bleicheffekte erzielen lassen. Auch findet hierbei nicht eine so starke Erwärmung der bestrahlten Garne bzw. Flächengebilde statt, so daß Faserschädigungen beim Bleichen nicht auftreten kön­ nen. Auch läuft bei dem erfindungsgemäßen Verfahren im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren der Gleichprozeß wesentlich kürzer ab, da hierbei, wie vorstehend erläu­ tert, der Zerfall des Bleichmittels durch seine Wechsel­ wirkung mit dem elektrischen Feld der Mikrowellen geför­ dert wird und somit ein Aufheizen eines nassen Garnes bzw. Flächengebildes auf entsprechend hohe Temperaturen von über 100°C nicht notwendig ist. Dies wiederum ist als Erklärung dafür anzusehen, daß das erfindungsgemäße Verfahren besonders wirtschaftlich durchführbar ist.
Die jeweils angewandte Wellenlänge bzw. Frequenz und die Energie der bei der Bestrahlung der Garne bzw. Flä­ chengebilde verwendeten Wellenlänge hängen von dem je­ weils zu bestrahlenden Substrat, d. h. der Faserart, dem Flächengewicht und der Einbindung, dem jeweils ein­ gesetzten Bleichmittel, der Bestrahlungszeit und dem gewünschten Bleicheffekt, ab. Üblicherweise wird das Garn bzw. Flächengebilde mit Mikrowellen einer Wellen­ länge zwischen etwa 3 ×10-1 m und etwa 5 ×10-2 m, insbesondere bei einer Wellenlänge von 12,245 cm, be­ strahlt, wobei jedoch auch Wellenlängen zwischen etwa 10-2 m und etwa 10-4 noch eine Anregung der Bleichmit­ tel und somit einen Zerfall derselben bewirken, so daß auch bei derartigen Wellenlängen die Garne bzw. Flä­ chengebilde gebleicht werden können. Bezüglich der Er­ wärmung des bestrahlten Substrates ist festzuhalten, daß bei den vorstehend aufgeführten, relativ großen Wellenlängen, d. h. solche im Meter- bzw. Zentimeter- Bereich, eine relativ schnelle Erwärmung des Textil­ gutes auf Temperaturen zwischen etwa 30°C und etwa 100°C, vorzugsweise zwischen etwa 50°C und etwa 80°C, erfolgt, während bei kürzeren Wellenlängen, d. h. bei solchen im Millimeter-Bereich und kleiner, das Tex­ tilgut nicht so stark erwärmt wird.
Üblicherweise reichen bei dem erfindungsgemäßen Verfah­ ren Bestrahlungszeiten zwischen etwa 30 sec und etwa 2 min aus, um Bleicheffekte zu erzielen, die mit den bekannten Verfahren vergleichbar sind. Wird beispiels­ weise eine mit den Bleichmitteln bzw. dem Bleichmittel imprägnierte Baumwoll-Webware mit einem Quadratmeterge­ wicht von etwa 140 g bis etwa 200 g etwa eine Minute lange mit Mikrowellen einer Wellenlänge von 12,245 cm bestrahlt, so beträgt der durch Remissionsmessung erfaß­ bare Weißgrad etwa 80-90%. Bei einer Verlängerung der Bestrahlungszeit auf insgesamt etwa 3 Minuten läßt sich der Weißgrad um etwa weitere 5% verbessern, wo­ bei anzumerken ist, daß ein Weißgrad von etwa 80% bis etwa 90% bei Baumwollwaren durchaus akzeptierbar ist.
Als Bleichmittel können bei dem erfindungsgemäßen Ver­ fahren grundsätzlich alle die Verbindungen eingesetzt werden, die unter Einfluß von Wärme und/oder dem von den Mikrowellen erzeugten elektrischen Feld oxidieren­ de Bestandteile abspalten, wie dies beispielsweise für anorganische Perlsalze, z. B. Perborate, Peroxide oder Persulfate, zutrifft. Auch die Verwendung von Wasser­ stoffperoxid führt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zu guten Ergebnissen, wobei abgestimmt die Energie und Wellenlänge der Mikrowellen und abhängig von dem je­ weils erwünschten Weißgrad Konzentrationen zwischen etwa 1 g und etwa 10 g, vorzugsweise zwischen etwa 2 g und etwa 6 g, an 100%igem Wasserstoffperoxid pro Kg Textilgut erforderlich sind. Auch organische Persäuren, wie beispielsweise Peressigsäure oder Diperoxidodecan­ dicarbonsäure, die bei der zuerst genannten Persäure als 15%ige Lösung und bei der zuletzt genannten Per­ säure als 12%ige Lösung im Handel erhältlich sind, lassen sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit sehr guten Erfolgen verwenden. So variiert die Konzentration an Peressigsäure zwischen etwa 20 g und etwa 300 g, vor­ zugsweise zwischen etwa 60 g und etwa 250 g, während die Konzentration von Diperoxidodecandicarbonsäure zwi­ schen etwa 50 g und etwa 400 g, vorzugsweise zwischen etwa 80 g und etwa 300 g, pro Kg zu bleichendes Textil­ gut liegt. Ebenso können organische Persalze, wie bei­ spielsweise Magnesiumperoximonophthalat, verwendet wer­ den, wobei das Magnesiumperoximonophthalat als Hexahy­ drat üblicherweise in einer 10%igen Lösung vorliegt. Die Konzentration des vorstehend genannten Persalzes beträgt üblicherweise etwa 20 g bis etwa 150 g, vorzugs­ weise etwa 40 g bis etwa 80 g, pro Kg Textilgut. Selbst­ verständlich richtet sich die Konzentration der Persalze bzw. der Persäuren analog zur Konzentration des Wasser­ stoffperoxids nach dem jeweils gewünschten Bleicheffekt, den Bedingungen der Mikrowellenbestrahlung und der Art des bestrahlten Textilgutes.
Üblicherweise werden zusammen mit den vorstehend auf­ geführten Bleichmitteln noch Aktivatoren, wie beispiels­ weise Tetraacetyldiamin, und ggf. organische oder anor­ ganische, für die Bleiche üblicherweise verwendete Kom­ plexbildner, wie beispielsweise Äthylendiamintetraessig­ säure, auf das zu bleichende Textilgut aufgetragen. Ins­ besondere bei der Verwendung der vorstehend genannten Persäuren als Bleichmittel kann auf die zusätzliche Anwendung von Aktivatoren verzichtet werden, da die Per­ säuren bereits bei relativ niedrigen Temperaturen unter Abspaltung von oxidierenden Bestandteilen, wie beispiels­ weise Sauerstoff, zerfallen. Im Fall der Peressigsäure beginnt der Zerfall bei einer Temperatur von etwa 50°C, wobei, wie vorstehend ausführlich dargelegt, dieser Zerfall durch die Wechselwirkung mit dem elektrischen Feld der Mikrowellen beschleunigt wird und aufgrund die­ ser Wechselwirkung die Zerfallstemperatur von etwa 50°C abhängig von den jeweiligen Bedingungen der Mikro­ wellenbestrahlung auf etwa 20°C bis etwa 40°C redu­ ziert wird.
Abhängig von dem jeweiligen Anwendungsfall wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren im Anschluß an die Mikro­ wellenbestrahlung das gebleichte Textilgut entweder di­ rekt getrocknet oder zusätzlich vor dem Trocknen noch gewaschen. Dient beispielsweise das erfindungsgemäße Verfahren zur Entfernung von Flecken, wie dies noch nachfolgend näher beschrieben wird, so kann man hier­ bei auf eine zusätzliche Wäsche nach dem Bleichen ver­ zichten. Wird hingegen Rohware mit dem erfindungsgemäs­ sen Verfahren behandelt, so empfiehlt es sich, nach dem Bleichen die oxidativ aufgebauten Gilbene und bei Baum­ wolle die durch das Bleichen zerstörten Schalen und sonstige Verunreinigungen durch einen Waschprozeß zu entfernen, wobei die Bedingungen des Waschprozesses entsprechend der üblichen Wäsche nach einer Bleiche aus­ gewählt werden.
Mit besonders gutem Erfolg kann das erfindungsgemäße Verfahren zur Entfernung von Verfleckungen, insbeson­ dere solcher auf Basis von Melanoidin, im Rahmen der Teppichwäsche bwz. -reinigung verwendet werden. Die Melanoidinflecken stellen zuckerhaltige Flecken dar, die durch die bekannten Teppichreinigungs- bzw. -wasch­ verfahren nicht entfernbar sind. Im Gegensatz hierzu erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren in besonders einfacher und schonender Weise die Beseitigung derar­ tiger Flecken, wobei auch zusätzlich noch solche Flecken entfernt werden, die oxidativ zerstörbare Substan­ zen enthalten. Die Teppiche werden zunächst nach übli­ chen Wasch- bzw. Reinigungsverfahren behandelt. An­ schließend werden die im wäßrigen System gewaschenen Teppiche mindestens teilweise entwässert, beispiels­ weise auf eine Restfruchtigkeit zwischen etwa 40% und etwa 90%, vorzugsweise zwischen etwa 50% und etwa 70%, wofür die üblichen Entwässerungsvorrichtungen, wie beispielsweise Quetschwerke, Absaugbalken o. dgl., ein­ gesetzt werden. Anschließend wird eine wäßrige Lösung der vorstehend aufgeführten Bleichmittel auf die ent­ wässerten Teppiche aufgebracht, wobei diese Lösung zusätzlich noch ggf. die bereits genannten Aktivatoren bzw. Komplexmittel enthält. Der Flottenauftrag der Bleichmittellösung beträgt abhängig von dem Entwässe­ rungsgrad der Teppiche etwa 20 bis 50%, bezogen auf das Gewicht der Teppiche, wobei die Konzentration an Bleichmittel entsprechend der vorstehenden Ausführun­ gen an den jeweiligen Flottenauftrag angepaßt wird. An­ schließend werden die Teppiche zwischen etwa 30 sec und etwa 3 min, vorzugsweise bei etwa 1 min, mit Mikrowel­ len bestrahlt, deren Wellenlänge und Energie gemäß der eingangs aufgeführten Bereiche variierbar sind. Bei besonders stark verschmutzten Teppichen schließt sich an die Mikrowellenbestrahlung vor der Trocknung eine Wäsche an, während weniger stark verschmutze bzw. ver­ fleckte Teppiche unmittelbar nach der Mikiowellenbe­ strahlung direkt getrocknet werden, da diese Teppiche auch üblicherweise mit einer wesentlich geringeren Kon­ zentration an Bleichmittel behandelt werden, so daß nach der Trocknung eventuell noch vorhandene Bleichmittel­ rückstände den Gebrauch der Teppiche nicht beeinflus­ sen.
Grundsätzlich kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die das Bleichmittel aufweisende Flotte nach den bekann­ ten Verfahren und Vorrichtungen auf das zu behandelnde Textilgut aufgebracht werden. So kann beispielsweise die Flotte mittels eines Foulards, über Sprüheinrich­ tungen, Pflatschwalzen oder die bekannten Rakeleinrich­ tungen nach einem Trocken-in-trocken- oder Naß-in-naß- Verfahren appliziert werden. Besonders bei Teppichen, die nach einem üblichen Waschen mechanisch oder über eine Teiltrocknung teilweise entwässert worden sind, bietet es sich an, die das Bleichmittel aufweisende Flotte aufzupflatschen oder aufzuschäumen. Selbstver­ ständlich kann das erfindungsgemäße Verfahren auch zur Entfernung von Melanoidinverfleckungen aus Teppichen in solchen Fällen angewendet werden, bei denen die Tep­ piche nach den üblichen Reinigungstechniken in einem organischen Lösungsmittel gereinigt oder nach dem Wa­ schen in wäßrigen Systemen vollständig getrocknet wur­ den. Hierbei ist es lediglich erforderlich, die jewei­ lige Konzentration des Bleichmittels bzw. der Bleich­ mittel in der Flotte auf den erwünschten Bleicheffekt, die Bedingungen der Mikrowellenbestrahlung und der Flot­ tenaufnahme abzustimmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren umfaßt im einfachsten Fall eine Aufbringungsvorrich­ tung für das Bleichmittel sowie eine allseitig ge­ schlossene Heizeinrichtung, in die eine endlose Waren­ bahn des jeweils zu bleichenden Textilsubstrat über eine an der Heizeinrichtung vorgesehene Einführöffnung ein­ geführt wird. Ferner ist die Heizeinrichtung mit einer Ausführöffnung versehen, die üblicherweise entgegenge­ setzt zur Einführöffnung angeordnet ist und zum Ausfüh­ ren der Warenbahn aus der Heizeinrichtung dient. In­ nerhalb der Heizeinrichtung ist mindestens ein Magne­ tron zur Erzeugung der Mikrowellen, mindestens ein Koppelelement sowie mindestens ein Hohlleiter vorgese­ hen, der sich quer zur endlosen Warenbahn erstreckt. Die vom Magnetron erzeugten elektromagnetischen Wellen (Mikrowellen) werden über das in der Heizeinrichtung befindliche Koppelelement ausgesendet und durch den Hohlleiter auf die Warenbahn des zu bleichenden Sub­ strates gerichtet, wobei der Hohlleiter vorzugsweise mit entsprechend zur Warenbahn weisenden Öffnungen versehen ist, aus denen die Mikrowellen aus dem Hohl­ leiter austreten. Abhängig von dem jeweiligen Einsatz­ gebiet der erfindungsgemäßen Vorrichtung, d. h. von der erforderlichen Bestrahlungszeit bzw. -energie und der gewünschten Produktionsgeschwindigkeit, sind mehre­ re Magnetrone, Koppelelemente und Hohlleiter längs der Warenbahn innerhalb der Heizeinrichtung angeordnet. So können beispielsweise zwischen etwa 2 und 20, vorzugs­ weise zwischen etwa 8 und etwa 14, Magnetrone, Koppel­ elemente und Hohlleiter vorgesehen sein. Allgemein gilt, daß mit zunehmender Produktionsgeschwindigkeit und In­ tensität der Mikrowellenbestrahlung sich auch die Zahl der erforderlichen Magnetrone, Koppelelemente und Hohl­ leiter erhöht. Die Öffnungen in den Hohlleitern, durch die die Mikrowellen auf die Warenbahn gerichtet werden, können als kreisförmige Bohrungen ausgebildet sein, wobei die Bohrungen von benachbarten Hohlleitern der­ art versetzt zueinander angeordnet sind, daß die aus den Bohrungen austretenden Mikrowellen verschiedene Warenbahnbereiche bestrahlen. Auch ist es möglich, die Öffnungen in den Hohlleitern als quer zur Warenbahn ver­ laufende Schlitze auszubilden.
Vorzugsweise ist zwischen dem Hohlleiter bzw. den Hohl­ leitern und der Warenbahn ein Reflektorelement bzw. eine den Hohlleitern entsprechende Anzahl von Reflek­ torelementen angeordnet, so daß die aus dem Hohllei­ ter bzw. den Hohlleitern austretenden und auf das Re­ flektorelement bzw. die Reflektorelemente auftreffen­ den Mikrowellen hiervon reflektiert werden. Dies führt dazu, daß eine Vielfalt von elektromagnetischen Wellen (Wellengewirr) gleichmäßig in der Heizeinrichtung ver­ teilt und somit eine gleichmäßige Mikrowellenbestrah­ lung der durch die Heizeinrichtung geführten Warenbahn bewirkt wird. Üblicherweise ist das Reflektorelement als rotierender Reflektor ausgebildet, dessen Flügel elektrisch leitende Flächen umfassen, so daß die hier­ auf auftreffenden Mikrowellen bei Rotation des Reflek­ tors in ständig wechselnde Richtung reflektiert werden.
Um eine unerwünschte Tropfenbildung durch das bei der Mikrowellenbestrahlung ggf. entstehende Kondensat zu verhindern, empfiehlt es sich, die Heizeinrichtung mit einer dicken Heizung zu versehen. Dies kann beispiels­ weise dadurch erreicht werden, daß die Decke der Heiz­ einrichtung doppelwandig ausgebildet und mit entspre­ chenden Heizrohren, die von einem Heizfluid durchströmt werden, versehen ist.
Um ein Austreten der Mikrowellen durch die in der Heiz­ einrichtung vorgesehene Einführ- bzw. Ausführöffnung zu verhindern, bestehen mehrere Möglichkeiten. So kön­ nen an der Einführ- und Ausführöffnung Lippendichtungen angeordnet sein, die in Kontakt mit der Warenbahn tre­ ten. Vorzugsweise sind diese Lippendichtungen aus einem elastischen Material, wie beispielsweise Gummi oder ei­ nem entsprechenden Kunststoff, angefertigt, so daß sich die Lippendichtungen an entsprechenden Dickstellen, wie beispielsweise Nähten, aufgrund ihrer Elastizität an die jeweilige Dicke der Warenbahn anpassen. Auf ihrer äußeren Fläche sind diese Lippendichtungen zusätzlich metallisiert, so daß die metallisierten Flächen die Mi­ krowellen reflektieren.
Ebenso ist es möglich, an der Einführ- und Ausführöff­ nung der Heizeinrichtung λ/4-Kammern vorzusehen, die bewirken, daß die Trennfuge zwischen Warenbahn und Ge­ häuse der Heizeinrichtung im Stromminimum liegt und so­ mit verhindern, daß elektromagnetische Wellen nach aus­ sen aus der Heizeinrichtung dringen.
Ferner besteht die Möglichkeit, zusätzlich zu oder an­ stelle von den vorstehend aufgeführten beiden Möglich­ keiten der Ein- und Auslaßöffnung eine Vorkammer zuzu­ ordnen, in der die Warenbahn einmal oder mehrmals, vor­ zugweise etwa 2- bis 4mal, umgelenkt wird. Ist zudem noch die Einführöffnung in die Vorkammer entgegengesetzt zu der Einführöffnung in die Heizeinrichtung bzw. die Ausführöffnung aus der Vorkammer entgegengesetzt zur Ausführöffnung aus der Heizeinrichtung angeordnet, so können die Mikrowellen nicht aus der Heizeinrichtung dringen.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens sowie der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und die erfindungsgemäße Vor­ richtung anhand einer Ausführungsform in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt die einzige Figur schematisch eine Seitenansicht einer Ausführungs­ form der Vorrichtung mit entfernter Seitenwand.
Beispiel 1
Ein mit Melanoidin-Flecken verschmutzter Teppich wurde wie üblich nach den bekannten Verfahren gewaschen. Nach der Wäsche waren die Melanoidin-Fleckcn deutlich anhand der bräunlichen Verfärbung im Fleckenbereich erkennbar. Der Teppich wurde auf eine Restfeuchte von etwa 50 5, bezogen auf das Warengewicht, entwässert. Anschließend wurde auf den so entwässerten Teppich eine wäßrige Bleich­ mittelflotte aufgetragen, die die nachfolgenden Bestand­ teile aufweist:
1,7 g/lWasserstoffperoxid (100%ig) 0,5 g/lTetraacetyldiamin, als Aktivator 0,3 g/lKomplexbildner (Äthylendiamintetra-
essigsäure)
Flottenaufnahme:25% Imprägniertemperatur:22°C
Nach Aufbringen der Bleichflotte wurde der Teppich mit Mikrowellen einer Wellenlänge von 12,245 cm während ei­ ner Minute bestrahlt. Anschließend wurde unter Zusatz von 2 g/l eines nichtionogenen Tensids bei 40°C während 30 Sekunden gewaschen und danach gespült und getrocknet.
Der so gebleichte Teppich wies keine Verfleckungen mehr auf. Die Farben des Teppichs waren aufgefrischt und ge­ ringfügig aufgehellt, jedoch nicht zerstört.
Beispiel 2
Ein melanoidinverfleckter, vorgewaschener Teppich gemäß Beispiel 1 wurde getrocknet und anschließend auf diesen Teppich eine Bleichflotte appliziert, die 35 g/l einer 15%igen Peressigsäure enthielt. Die Flottenaufnahme betrug 60%. Nach der Applikation der Bleichflotte wur­ de der Teppich wie vorstehend beschrieben mit Mikrowel­ len bestrahlt, wobei die Verweilzeit während der Mikro­ wellenbestrahlung 30 Sekunden betrug. Danach wurde der Teppich ohne Nachwäsche getrocknet. Auch hierbei zeigte sich, daß die Verfleckungen nach der Bleiche nicht mehr sichtbar waren.
Beispiel 3
Der vorstehend beschriebene, vorgewaschene Teppich wurde auf eine Restfeuchte von etwa 50% entwässert und an­ schließend mit 60 g/l einer 12-%igen Diperoxydodecandi­ carbonsäure geklotzt, wobei die Flottenaufnahme 40% betrug. Hiernach wurde der so geklotzte Teppich mit Mi­ krowellen einer Wellenlänge von 12,245 cm bestrahlt, wobei die Verweilzeit hierbei 90 Sekunden betrug. Da­ nach wurde der Teppich gemäß Beispiel 1 gewaschen und getrocknet. Auch hierbei waren nach der Bleiche keine Melanoidin-Flecken sichtbar.
Beispiel 4
Auf eine Baumwollwebware (Rohware) von einem Quadrat­ metergewicht von 150 g wurde die folgende wäßrige Bleich­ flotte aufgeklotzt:
60 ml/lWasserstoffperoxid, 35% 10 g/leines tensidhaltigen Stabilisators (Presto-
gen PC, Handelsprodukt der Firma BASF) 8 g/lNatriumhydroxid 3 g/leines Rapidnetzmittels (Leophen U,
Handelsprodukt der Firma BASF)
Flottenaufnahme:90% Imprägniertemperatur:25°C
Die so imprägnierte Webware wurde anschließend auf einer Laboranlage während 120 Sekunden mit Mikrowellen bei ei­ ner Wellenlänge von 12,75 cm bestrahlt. Danach wurde die Ware unter Zusatz eines nichtionogenen Tensids kochend gewaschen und anschließend solange gespült, bis die Ware neutral war. Der mit einem Photometer gegen Bariumsul­ fat als Weißstandard gemessene Weißgrad (Remissionsgrad) betrug 82%. Der DP-Wert der gebleichten Ware lag 8% unter dem DP-Wert der Ausgangsware.
Die in der einzigen Figur gezeigte Ausführungsform der insgesamt mit 1 bezeichneten Vorrichtung weist eine Applikationseinrichtung 2 für Bleichflotte auf, die als Foulard ausgebildet ist. Die Vorrichtung 1 besitzt ferner eine Heizeinrichtung 3, die mit einer Einlaßöff­ nung 4 und einer Auslaßöffnung 5 versehen ist. Der Ein­ laßöffnung 4 ist eine Vorkammer 7 und der Auslaßöffnung 5 eine Vorkammer 6 zugeordnet. Eine endlose Warenbahn 8 des zu bleichenden Substrates wird in Pfeilrichtung 9 transportiert. An der Applikationseinrichtung 2 wird die Warenbahn 9 zunächst mit Bleichflotte getränkt und anschließend über das Quetschwerk des Foulards abge­ quetscht. Hiernach gelangt die Warenbahn durch eine in der Vorkammer vorgesehene Einführöffnung 10 in die Vor­ kammer 7, wo sie über eine untere Walze 11 und eine obe­ re Walze 12 umgelenkt wird. Durch die Einführöffnung 4 wird die Warenbahn in die Heizeinrichtung 3 eingeführt. Die Heizeinrichtung 3 besitzt bei der gezeigten Ausfüh­ rungsform vier obere Walzen 13 sowie drei untere Walzen 14, die zur Umlenkung der Warenbahn innerhalb der Heiz­ einrichtung 3 dienen. Innerhalb der Heizeinrichtung 3 und quer zur Laufrichtung 9 der endlosen Warenbahn 8 ist eine Vielzahl von schematisch gezeigten Hohllei­ tern 15 angeordnet, durch die die Mikrowellen auf die Warenbahn gerichtet werden. Diese Hohlleiter 15 stehen über eine entsprechende Anzahl von nichtgezeigten Koppel­ elementen mit einer entsprechenden Anzahl von nichtge­ zeigten Magnetronen in Verbindung, die die Mikrowellen erzeugen. Jeder Hohlleiter weist Bohrungen auf, durch die die Mikrowellen auf die Warenbahn 8 gerichtet wer­ den. Zwischen den Hohlleitern und der Warenbahn 8 sind rotierende Reflektorelemente 16 angeordnet, wobei nur ein Reflektorelement gezeigt ist. Die rotierenden Re­ flektorelemente 16 verwirbeln die Mikrowellen und bewir­ ken, daß die Mikrowellen gleichmäßig innerhalb der Heiz­ einrichtung verteilt und die Warenbahn entsprechend gleichmäßig bestrahlt wird. Ferner ist die Heizeinrich­ tung mit einer Deckenheizung 17 versehen. Nach der Be­ strahlung gelangt die Warenbahn durch die Auslaßöffnung 5 in die Vorkammer 6, wo sie über entsprechende Umlenk­ walzen 12 a bzw. 11 a umgelenkt und dann durch die Aus­ laßöffnung 18 aus der Vorrichtung 1 herausgeführt wird. Die Einlaßöffnungen 4 und 10 sowie die Auslaßöffnungen 5 und 18 sind zusätzlich mit elastischen Lippendichtun­ gen versehen, die an der Warenbahn 8 anliegen und somit ein Austreten von Mikrowellen aus der Heizeinrichtung 3 in die Vorkammern 6 bzw. 7 sowie ein Austreten von Mikrowellen aus den Vorkammern 6 bzw. 7 in die Umgebungs­ atmosphäre verhindern. Zusätzlich weisen die Einlaßöff­ nung 4 und die Auslaßöffnung 5 nichtgezeigte λ/4-Kammern auf, die bewirken, daß die Schlitze 4 und 5 im Strommi­ nimum liegen. Hierdurch wird sichergestellt, daß keine Mikrowellen aus der Heizeinrichtung 3 in die Vorkammern dringen.

Claims (17)

1. Verfahren zum Bleichen von insbesondere baumwoll­ haltigen Garnen oder textilen Flächengebilden, bei dem ein oxidatives Bleichmittel auf das Garn bzw. Flächen­ gebilde aufgebracht und das damit imprägnierte Garn bzw. Flächengebilde unter Freisetzung von oxidierenden Bestandteilen aus dem Bleichmittel aufgeheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das Garn bzw. textile Flächengebilde zum Aufheizen mit Mikrowellen einer Wellenlänge zwischen etwa 1 m und etwa 10-2 m bestrahlt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Mikrowellen einer Wellenlänge zwischen etwa 3 × 10-1 m und 5 × 10-2 m bestrahlt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man mit Mikrowellen einer Wellenlänge von 1,2245 × 10-1 m bestrahlt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen 30 Sekunden und 120 Sekunden bestrahlt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bleichmittel Wasser­ stoffperoxid, organische Persäuren und/oder organische Persalze verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Persäure Peressigsäure und/oder Diperoxido­ decandicarbonsäure und als Persalz Magnesium-Peroximo­ nophthalat-Hexahydrat verwendet.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das Garn bzw. Flächen­ gebilde nach der Mikrowellenbestrahlung wäscht und/oder trocknet.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Entfernung insbesondere von Melanoidin-Verfleckun­ gen aus Teppichen, bei dem die Teppiche gewaschen und anschließend getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Trocknung das Bleichmittel auf die min­ destens teilweise entwässerten Teppiche aufbringt und anschließend die Teppiche mit Mikrowellen bestrahlt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Teppiche nach der Mikrowellenbestrahlung zusätzlich wäscht.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man das Bleichmittel aufpflatscht oder aufschäumt.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren nach ei­ nem der Ansprüche 1 bis 10 mit einer Aufbringungsvor­ richtung für das Bleichmittel auf eine endlose Warenbahn des Garnes bzw. Flächengebildes und einer geschlossenen Heizeinrichtung, in die die Warenbahn über eine Einführ­ öffnung eingeführt und aus der die Warenbahn über eine Ausführöffnung wieder ausgeführt wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Heizeinrichtung (3) mindestens ein Magnetron zur Erzeugung von Mikrowellen, mindestens ein innerhalb der Heizeinrichtung (3) angeordnetes Koppel­ element und mindestens einen Hohlleiter (15) umfaßt, der sich quer zur endlosen Warenbahn (8) erstreckt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (3) mehrere, mit Abstand von­ einander angeordnete Hohlleiter (15) aufweist, die über eine entsprechende Anzahl von Koppelelementen und eine entsprechende Anzahl von Magnetronen verbunden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen dem Hohlleiter (15) und der Warenbahn (8) ein Reflektorelement (16) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß die Einführöffnung (4) und die Ausführöffnung (5) der Heizeinrichtung (3) mit λ/4- Kammern versehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß der Einführöffnung (4) und der Ausführöffnung (5) jeweils eine Vorkammer (7, 6) zugeordnet ist, in die die Warenbahn (8) über einen Schlitz (10) eingeführt bzw. aus der die Warenbahn (8) über einen Schlitz (18) ausgeführt wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­ net, daß die Vorkammern (6, 7) mit Umlenkelementen (11, 12, 11 a, 12 a) zum Umlenken der Warenbahnlaufrichtung versehen sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführöffnung (4) und die Ausführöffnung (5) der Heizeinrichtung (3) relativ zu den entsprechenden Schlitzen (10, 18) der Vorkammern (6, 7) versetzt angeordnet sind.
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