DE3702768C2 - Vorrichtung zum Trocknen loser Schüttmengen feingeschnittener Pflanzenteile, insbesondere Tabak - Google Patents
Vorrichtung zum Trocknen loser Schüttmengen feingeschnittener Pflanzenteile, insbesondere TabakInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen loser
Schüttmengen feingeschnittener Pflanzenteile, insbesondere Ta
bak, mit einer von den Pflanzenteilen kontinuierlich in Längs
richtung durchlaufenen Trockenkammer, die als Schwingförderrin
ne ausgebildet ist und in deren Wandung Öffnungen angeordnet
sind, durch die ein gasförmiges Wärmeträgermedium in die durch
laufenden Pflanzenteile einblasbar ist, wobei mehrere Öffnungen
dicht nebeneinander in wenigstens einer sich quer zur
Längsrichtung der Trockenkammer erstreckenden Reihe im
Boden der Trockenkammer angeordnet sind und die
Öffnungen gegen die obere Abdeckung der Trockenkammer
gerichtet sind.
Es ist bekannt, geschnittene Pflanzenteile, insbesondere
Tabak, durch Schwingförderrinnen zu befördern und dabei einen
Trocknungsprozeß ablaufen zu lassen, indem durch Öffnungen im
Boden der Schwingförderrinne ein gasförmiges Wärmeträgermedi
um, zum Beispiel Heißluft oder überhitzter Dampf, in den Tabak
eingeblasen wird.
Die entlang der Schwingförderrinne durchlaufende Schicht
oder Lage aus Pflanzenteilen, bzw. Tabak, wird dabei aufgewir
belt, aufgelockert und getrocknet. Insbesondere beim Einblasen
von überhitztem Dampf kann dabei auch eine Einwirkung auf die
Zellen der Pflanzenteile erfolgen, die zu einem erwünschten
Aufblähen der Zellen führt.
Bei bekannten Vorrichtungen der vorbeschriebenen Gattung
läuft der Trocknungsprozeß unkontrolliert ab. Erst durch die
Eigenschaften des getrockneten Endproduktes kann nach seinem
Austritt aus der Trockenkammer, bzw. der Schwingförderrinne,
festgestellt werden, ob die lose Schüttung der trockenen Pflan
zenteile die zu erzielenden Eigenschaften aufweist. Demzufolge
können erst dann mit einer entsprechenden Verzögerung Maßnah
men zur Beeinflussung des Trocknungsprozesses, beispielsweise
durch Nachregelung der Zufuhr des Wäremträgermediums, getrof
fen werden, wenn die zu trocknenden Pflanzenteile die Trocken
kammer, hier die Schwingförderrinne, bereits verlassen haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Trocknen von Pflanzenteilen, insbesondere Tabak, dahinge
hend zu verbessern, daß eine unmittelbare Kontrolle und folg
lich eine sofortige Beeinflussung des Trocknungsprozesses
während seines Ablaufes möglich ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß in der Abdeckung über jeder Reihe Meßfühler angeordnet
sind.
Durch die Anordnung der Öffnungen in einer Reihe quer zur
Förderrichtung durch die Trockenkammer ist die für den Trock
nungsprozeß erforderliche Wärmebehandlung auf räumlich enge Be
reiche konzentriert. Die zu trocknenden Pflanzenteile, bei
spielsweise Tabak, müssen bei der Förderung entlang der als
Trockenkammer dienenden Schwingförderrinne jede aus Öffnungen
gebildete Reihe passieren. Die in einer Reihe angeordneten Öff
nungen, aus denen das zur Wärmebehandlung vorgesehene Wärmeträ
germedium, beispielsweise überhitzter Dampf, austritt, wirbelt
den Tabak auf und reißt den Tabak dabei in Strömungsrichtung
gegen die obere Abdeckung der Trockenkammer mit. Dabei gibt
das Wärmeträgermedium teilweise Wärme an die Tabakteilchen ab.
Dort, wo die aus den in Reihen angeordneten Öffnungen austre
tenden Wärmeträgermedien auf die obere Abdeckung der Trocken
kammer prallen, sind Temperatur-Meßfühler angeordnet, welche
die Temperatur messen. Über eine geeignete Elektronik kann aus
der Temperaturdifferenz zwischen der vorgegebenen Eintrittstem
peratur des Wärmeträgermediums und der von den Meßfühlern fest
gestellten Temperatur ein Vergleichswert für Eigenschaftswerte
des zu trocknenden Pflanzenmaterials gewonnen werden, der bei
spielsweise vollautomatisch in einen Steuerimpuls für die Re
gelung der Zufuhr des Wärmeträgermediums umgesetzt werden
kann.
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ist dem
zufolge in vorteilhafter Weise ein kontrollierter Ablauf des
Trocknungsprozesses möglich.
Selbstverständlich sind entlang einer als Trockenkammer
dienenden Schwingförderrinne mehrere Reihen von Öffnungen und
entsprechend gegenüberliegenden Meßfühlern hintereinander in
Förderrichtung angeordnet.
Die Öffnungen im Boden der als Trockenkammer dienenden
Schwingförderrinne können durch einfaches Bohren oder Stanzen
eingebracht werden. Aus solchen einfachen Löchern tritt das
zum Trocknen benötigte Wärmeträgermedium jedoch verhältnis
mäßig breitgefächert aus, so daß auch die einer benachbarten
Reihe von Öffnungen gegenüberliegenden Meßfühler unter Umstän
den beeinflußt werden, was sich nachteilig auf die Kontrolle
des Trocknungsprozesses auswirkt. Zur Vermeidung dieses Nach
teils ist in jede Öffnung eine Düse eingesetzt. Jede Düse gibt
das Wärmeträgermedium in einem scharf gebündelten Strahl ab,
der direkt auf einen Meßfühler gerichtet sein kann. Das Pro
blem, daß auch bei Düsen eine bestimmte Auffächerung des aus
tretenden Strahls nicht ganz vermeidbar ist, kann durch Fest
legung einer möglichst kurzen Strömungsstrecke gelöst werden.
Der Abstand zwischen den Düsen einer Reihe und den der Reihe
zugeordneten Meßfühlern ist zweckmäßiger Weise so kurz wie mög
lich.
Die Anordnung von in die Öffnungen einsetzbaren Düsen hat
auch den Vorteil, daß ein Auswechseln der Düsen möglich ist.
Selbstverständlich können auch Meßfühler anderer Meßsyste
me eingesetzt werden. Beispielsweise sind zur Steuerung und
Kontrolle des Trocknungsvorganges auch optische Meßsysteme,
kapazitive Meßsysteme und dergleichen einsetzbar. Mehrere Meß
fühler können selbstverständlich ebenfalls in einer Reihe ange
ordnet werden, deren Anordnung mit der darunterliegenden Reihe
der Düsen am Boden der Schwingförderrinne korrespondiert.
Da das gasförmige Wärmeträgermedium einer Vielzahl von Öff
nungen bzw. Düsen zuzuführen ist, haben die Öffnungen einer
Reihe eine Verteilerkammer für gasförmiges Wärmeträgermedium
gemeinsam. Eine Zuleitung für ein Wärmeträgermedium, beispiels
weise überhitzten Dampf, kann auf einfachste Weise an ein in
Längsrichtung der als Trockenkammer dienenden Schwingförderrin
ne verlegtes Verteilerrohr angeschlossen werden. Von dem Ver
teilerrohr zweigen Rohrleitungsstücke ab, wobei jedes Rohrlei
tungsstück an den eintrittsseitigen Anschluß der jeweils zuge
ordneten Verteilerkammer angeschlossen ist.
Jede Verteilerkammer ist in baulich einfacher Weise ein un
ter den Boden der Trockenkammer gesetztes, die jeweilige Reihe
von unten abdeckendes Hohlprofil. In dieses Hohlprofil strömt
das benutzte Wärmeträgermedium, beispielsweise überhitzter
Dampf, ein, baut den vorgesehenen Druck auf und strömt dann
aus jeder Düse der Reihe in einem scharf gebündelten Strahl in
die Schwingförderrinne ein, trocknet dabei den in der Schwing
förderrinne geförderten Tabak und prallt letztlich an die ge
genüberliegende Abdeckung, in die Meßfühler eingelassen sind.
Das zur Ausbildung der Verteilerkammer verwendete Hohlpro
fil ist als V-förmige Rinne ausgebildet, mit dem Vorteil, daß
in der Rinne Kondensat gesammelt und abgeleitet werden kann,
wenn als Wärmeträgermedium überhitzter Dampf verwendet wird.
Jede Verteilerkammer kann deshalb an einen Kondensatsammler an
geschlossen sein. Zweckmäßigerweise sitzt der Kondensatsamm
ler an einem Ende der als Rinne ausgebildeten Verteilerkammer.
Der Kondensatsammler kann eine einfache Rohrleitung sein, die
sich in Längsrichtung der Schwingförderrinne erstreckt und da
bei an jede Verteilerkammer angeschlossen ist. In jeder Vertei
lerkammer sich ansammelndes Kondensat tritt in die als Konden
satsammler dienende Rohrleitung ein und wird zu einem handels
üblichen Kondensatableiter geleitet.
Um den Abfluß des Kondensats aus den Verteilerkammern zu
erleichtern, ist vorgesehen, daß die dem Boden der Trockenkam
mer abgekehrte Unterseite der Rinne zum an den Kondensatsamm
ler angeschlossenen Ende hin abfallende Neigung aufweist.
Die Abdeckung der Trockenkammer, hier der als Trockenkam
mer dienenden Schwingförderrinne, in die die Meßfühler der ein
gesetzten Meßsysteme eingebaut sind, ist als Deckel ausgebil
det. Der Deckel ist abnehmbar, wodurch die Schwingförderrinne,
insbesondere ihr Bereich, in dem der Trocknungsprozeß abläuft,
für Reinigungs- und Wartungsarbeiten leicht zugänglich bleibt.
Zweckmäßigerweise ist der Deckel ein Klappdeckel, der über
Scharniere angelenkt ist. Es kann jedoch auch jede andere Art
der Abdeckung installiert werden, die leichten Zugang zum Be
reich der ablaufenden Trocknung ermöglicht.
Ein wesentlicher Beeinflussungsfaktor für den ablaufenden
Trocknungsprozeß ist auch die Geschwindigkeit, mit der das zu
trocknende Gut, hier Tabak, durch die Schwingförderrinne beför
dert wird. Als Trockenkammer dienende Schwingförderrinnen wer
den dazu mit einem vorbestimmten Anstellwinkel aufgestellt,
das heißt, sie fördern von einem tiefer gelegenen Bereich mit
vorbestimmter Steigung zu einem höher gelegenen Bereich. Sind
bei derart ansteigend ausgerichteten Förderrinnen die in Rei
hen angeordneten Düsen dann nicht entsprechend ausgerichtet,
um die eingestellte Steigung auszugleichen, erfolgt durch die
aus den Düsen austretenden scharfen Strahlen des Wärmeträger
mediums entweder eine Beschleunigung der Fördergeschwindigkeit
der Pflanzenteile durch die Förderrrinne oder eine Verminde
rung. Eine solche Erhöhung oder Verminderung der Förderge
schwindigkeit kann auch durch Ablenkung bzw. Umlenkung der auf
die Abdeckung prallenden Strahlen des eingeblasenen Wärmeträ
germediums erfolgen. Um dieses zu vermeiden, ist vorgesehen,
daß die Abdeckung über jeder Reihe ein gegen den Boden der
Trockenkammer vorstehendes Prallelement hat. Jedes Prallele
ment hat eine lotrecht zum auftreffenden Strahl des Wärmeträ
germediums ausgerichtete Prallfläche. Jedes Prallelement über
einer Reihe kann ein an den Deckel angesetztes Blechformteil
sein. Da dieses Blechformteil einen Hohlraum über der Deckel
fläche abschirmt, ist es in vorteilhafter Weise möglich, Meß
fühler in das Prallelement einzubauen. Zur Vermeidung von Ver
schmutzungen sind die Meßfühler so einzubauen, daß sie bündig
mit der Fläche der Prallelemente abschließen, so daß eine mög
lichst glatte Oberfläche der Prallelemente erhalten bleibt, an
denen sich keine Rückstände während des Trocknungsprozesses ab
setzen können.
Selbstverständlich kann statt des als Wärmeträgermedium be
schriebenen überhitzten Dampfes auch eine Trocknung mit erwärm
ter trockener Luft erfolgen, die über die Düsen eingeblasen
werden kann. Bei der Verwendung von überhitztem Dampf wird, so
bald dieser mit einzelnen Pflanzenteilchen in Berührung kommt,
jedoch noch zusätzlich Kondensationswärme frei, die die Zellen
der Pflanzenteile zu einer erwünschten Aufblähung bringen
kann. Dieses Aufblähen ist insbesondere bei der Verarbeitung
und Trocknung von Tabakstengeln erwünscht.
Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderi
sche Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung,
deren Trockenkammer als Schwingförderrinne ausge
bildet ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung entlang der Li
nie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 ein Detail der Vorrichtung in vergrößerndem Maßstab
in einer Schnittansicht entlang der Linie III-III
in Fig. 2 und
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines Bereichs der
Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einem Längsschnitt
durch die als Trockenkammer ausgebildete Schwing
förderrinne.
In Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer als
Trockenkammer dienenden Schwingförderrinne dargestellt. Auf
den Beinen 1 eines Maschinengestells ruht der feste Unterbau 2
für eine Schwingförderrinne 3. Der feste Unterbau trägt den
die Schwingungen erzeugenden Antrieb 4, der hier lediglich
schematisch angedeutet ist. Ein schwingender Oberbau 5 ist mit
dem festen Unterbau 2 über an sich bekannte hier ebenfalls nur
andeutungsweise gezeichnete Schwingungslager 6 verbunden. Vom
schwingenden Oberbau 5 wird eine Förderrinne 7 getragen, die
im wesentlichen aus einem Boden 8, Seitenwänden 9 bzw. 9a
(Fig. 2) und einer oberen Abdeckung 10 (Fig. 2) besteht.
Fig. 1 läßt erkennen, daß der Boden 8 der Schwingförderrin
ne 3 hier durch gestrichelte Linien angedeutete Reihen 11 von
in Fig. 1 aufgrund des gewählten Maßstabes nicht mehr sichtba
ren Öffnungen hat. Die unter den hier angedeuteter. Reihen 11
sichtbaren, ebenfalls durch gestrichelte Linien lediglich ange
deuteten kleinen Dreiecke sind die als Rinnen ausgebildeten
Profile, die als Verteilerkammern 12 zur Zuführung von in die
Schwingförderrinne 3 einzublasendem Wärmeträgermedium dienen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird als Wärmeträgermedium
überhitzter Dampf verwendet, der über die Anschlußarmatur 13
und die Schlauchleitung 14 den einzelnen Verteilerkammern zuge
leitet wird. Das sich in den Verteilerkammern ansammelnde Kon
densat wird über einen hier ebenfalls als Leitung ausgebilde
ten Kondensatsammler 15 einem an sich bekannten handelsübli
chen Kondensatableiter 16 zugeführt.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht durch die als Trockenkam
mer dienende Schwingförderrinne 3 entlang der Linie II-II in
Fig. 1. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen be
zeichnet. Fig. 2 läßt erkennen, daß die obere Abdeckung der
Schwingförderrinne 3 als Klappdeckel 17 ausgebildet ist, der
über ein Scharnier angelenkt ist. Eine aufgeklappte Stellung
ist durch gestrichelte Linien angedeutet.
Fig. 2 zeigt, daß der Boden 8 der Schwingförderrinne in ei
ner Reihe 11 (Fig. 1) angeordnete Öffnungen 18 hat. Jede Reihe
hat eine Verteilerkammer 12, über die den Öffnungen 18 ein
über die Zuleitung 14 (siehe auch Fig. 1) geliefertes Wärme
trägermedium zugeleitet wird. Fig. 2 verdeutlich, daß die dem
Boden 8 der Förderrinne abgekehrte Unterseite der Verteilerkam
mer eine nach rechts abfallende Neigung aufweist. Am tiefsten
Punkt im Berührungsbereich mit der Seitenwand 9 weist die Sei
tenwand eine Bohrung auf, durch die in der Verteilerkammer 12
sich ansammelndes Kondensat in den Kondensatsammler 15 ab
fließen kann.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht durch den Boden 8 der
Schwingförderrinne im Bereich einer Öffnung 18 und zwar ent
lang der Schnittlinie III-III in Fig. 2. Fig. 3 verdeut
licht, daß in die Öffnung 18 jeder Reihe eine Düse 19 einge
setzt ist. Unter die Öffnungen einer Reihe ist ein Flacheisen
20 geschweißt, bevor die Öffnungen durch Boden 8 und Flachei
sen 20 gebohrt werden. In jede Öffnung 18 ist ein Gewinde ge
schnitten, so daß eine Düse 19 einschraubbar ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel besteht jede Düse aus einer einfachen
Maschinenschraube 21, die mit einer Längsbohrung 22 versehen
ist, wobei die Längsbohrung im Bereich des Schraubenschaftes
einen größeren Durchmesser aufweist als im Bereich des Schrau
benkopfes, wie es hier dargestellt ist. Die Maschinenschraube
21 kann somit optimal die Funktion einer in die Öffnung 18
eingesetzten Düse erfüllen.
Die Verteilerkammer 12 ist ein Hohlprofil, das hier als
V-förmige Rinne 23 ausgeformt ist, welche unter den Boden 8 ge
setzt ist, um jede Reihe 11 der mit Düsen 19 ausgerüsteten Öff
nungen 18 abzudecken.
Fig. 4 zeigt noch einmal einen Bereich der Schwingförder
rinne 3, in dem eine Reihe Öffnungen mit eingesetzten Düsen 19
und unten abdeckender Verteilerkammer 12 in schematischer
Schnittansicht dargestellt ist. Gleiche Bauteile sind mit glei
chen Bezugszahlen bezeichnet.
Fig. 4 verdeutlicht, daß die Schwingförderrinne 3 in Rich
tung des Pfeiles 24 fördert und dabei eine Steigung in der
Größenordnung des hier angedeuteten Winkels α hat. Die Düse 19
ist zum Ausgleich dieser Steigung auf ein entsprechendes Aus
gleichselement 25, beispielsweise eine Keilleiste, angeschlif
fene Unterlegscheibe oder dergleichen, gesetzt, damit die Ab
strahlrichtung lotrecht bleibt. Die Abdeckung 10, hier gebil
det durch einen Deckel 17 (Fig. 2), weist im der mit Düsen 19
bestückten Reihe gegenüberliegenden Bereich ein Prallelement
26 auf, das als ein an den Deckel 17 angesetztes Blechformteil
27 ausgebildet ist und eine Prallfläche 28 bildet, die lot
recht zum durch den Pfeil 129 verdeutlichten Strahl des Wärme
trägermediums ausgerichtet ist, der aus der Düse 19 austritt.
Im Auftreffbereich des Wärmeträger-Medium-Strahls auf die
Prallfläche 28 ist in das Prallelement ein Meßfühler 29 ein
gebaut. Der Meßfühler kann zum Beispiel ein Temperatur-Meßfüh
ler sein.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Trocknen loser Schüttmengen feingeschnit
tener Pflanzenteile, insbesondere Tabak, mit einer von den
Pflanzenteilen kontinuierlich in Längsrichtung durchlaufenen
Trockenkammer, die als Schwingförderrinne ausgebildet ist, und
in deren Wandung Öffnungen angeordnet sind, durch die ein gas
förmiges Wärmeträgermedium in die durchlaufenden Pflanzenteile
einblasbar ist, wobei mehrere Öffnungen dicht nebeneinander in
wenigstens einer sich quer zur Längsrichtung der Trockenkammer
erstreckenden Reihe im Boden der Trockenkammer angeordnet sind
und die Öffnungen gegen eine obere Abdeckung der Trockenkammer
gerichtet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abdeckung (10) über jeder Reihe (11) Meßfühler (29)
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in jede Öffnung (18) eine Düse (19) eingesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Düse (19) auswechselbar in einer Öffnung (18) des Bo
dens (8) der Trockenkammer angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungen (18) einer Reihe (11) eine
Verteilerkammer (12) für gasförmiges Wärmeträgermedium gemein
sam haben.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilerkammer (12) ein unter den Boden (8) der
Trockenkammer gesetztes, die Reihe (11) von unten abdeckendes
Hohlprofil ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlprofil als V-förmige Rinne (23) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verwendung von überhitztem Dampf als
Wärmeträgermedium die Verteilerkammer (12) an einen Konden
satsammler (15) angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensatsammler (15) an die Enden der als Rinnen (23)
ausgebildeten Verteilerkammern (12) angeschlossen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Boden (8) der Trockenkammer abge
kehrte Unterseite der Rinne (23) zum an den Kondensatsammler
(15) angeschlossenen Ende hin abfallende Neigung aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (10) der Trocken
kammer als Deckel (17) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (17) ein Klappdeckel ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 und 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (10) über jeder Reihe
(11) ein gegen den Boden (8) der Trockenkammer vorstehendes
Prallelement (26) hat.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Prallelement (26) eine lotrecht zum auftreffenden
Strahl (129) des Wärmeträgermediums ausgerichtete Prallfläche
(28) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 und 13, da
durch gekennzeichnet, daß jedes Prallelement (26) ein an den
Deckel (17) angesetztes Blechformteil (27) ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß Meßfühler (29) in das Prallelement
(26) eingebaut sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873702768 DE3702768C2 (de) | 1987-01-30 | 1987-01-30 | Vorrichtung zum Trocknen loser Schüttmengen feingeschnittener Pflanzenteile, insbesondere Tabak |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873702768 DE3702768C2 (de) | 1987-01-30 | 1987-01-30 | Vorrichtung zum Trocknen loser Schüttmengen feingeschnittener Pflanzenteile, insbesondere Tabak |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3702768A1 DE3702768A1 (de) | 1988-08-11 |
DE3702768C2 true DE3702768C2 (de) | 1998-12-10 |
Family
ID=6319863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873702768 Expired - Fee Related DE3702768C2 (de) | 1987-01-30 | 1987-01-30 | Vorrichtung zum Trocknen loser Schüttmengen feingeschnittener Pflanzenteile, insbesondere Tabak |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3702768C2 (de) |
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