DE3702421C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Sanierung der Befestigung der Ausrüstungsteile des Fahrwegs für eine elektromagnetische Schnellbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Sanierung der Befestigung der Ausrüstungsteile des Fahrwegs für eine elektromagnetische SchnellbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sanierung der
Befestigung der Ausrüstungsteile des Fahrwegs für eine
elektromagnetische Schnellbahn gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 sowie eine Einrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Ein bekannter Fahrweg für eine Magnetschwebebahn besteht aus
aufgeständerten, meist als Einfeldträger ausgebildeten
Fahrwegträgern aus Spannbeton, an dem die für das Tragen,
Führen, Antreiben, Bremsen, die Datenübertragung zur
Leitzentrale und die Stromübertragung ins Fahrzeug
notwendigen Funktionsflächen bzw. Ausrüstungsteile
angebracht sind. Die Funktionsflächen bzw. Ausrüstungsteile
müssen im Hinblick auf die hohe Geschwindigkeit dieser
Fahrzeuge lagegenau positioniert werden. Dabei ist es
erforderlich, die im Betonbau üblicherweise auftretenden
Fertigungstoleranzen des Tragwerks auszugleichen.
Bei einem bekannten Fahrweg dieser Art hat man versucht, den
extremen Anforderungen an die Lagegenauigkeit der
Funktionsflächen zwischen Fahrzeug und Fahrweg durch eine
Trennung von Bauteil (Fahrwegträger) und Ausrüstung (Stator,
Seitenführschienen usw.) Rechnung zu tragen (DE-Z
"Bauingenieur", 1983, S. 129 bis 134). Dabei wurden bei der
Herstellung der Fahrwegträger als Betonfertigbauteile an den
für die Befestigung der Statorpakete und Seitenführschienen
vorgesehenen Stellen Aussparungen belassen. Die Montage der
die Funktionsflächen bildenden Ausrüstungsteile erfolgte
dann nach der Montage und Feinpositionierung der
Fahrwegträger mittels einer auf dem Fahrweg verfahrbaren und
positionierbaren Vorrichtung weitgehend automatisiert (DE-OS
31 39 636). Mittels dieser Vorrichtung wurden die
Ausrüstungsteile, z. B. die Statoren und die
Seitenführschienen, so lange in Position gehalten, bis ein
spezieller Mörtel mit sehr kurzer Abbindezeit, mit dem die
Aussparungen nach dem Einführen der Befestigungsteile, wie
Ankerbolzen, Ankerlaschen oder dergleichen, ausgefüllt
wurden, erhärtet war. Es hat sich nun gezeigt, daß dieser
Vergußmörtel die hohen Festigkeiten, die für die Befestigung
der Ausrüstungsteile und für die Sicherheit von Fahrweg und
Fahrzeug Voraussetzung sind, nicht mehr in vollem Umfang zu
erfüllen vermag, so daß eine Sanierung bzw. Erneuerung
dieser Befestigungen notwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen,
um die schadhaft gewordenen Befestigungsstellen der
Ausrüstungsteile am Fahrweg mit geringem Aufwand vollständig
zu sanieren bzw. zu erneuern.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die im Rahmen der Erfindung wesentlichen Funktionsflächen
sind die durch die Statoren gebildeten Statorunterkanten,
deren Abstand zu auf der Oberseite des Fahrwegträgers
gebildeten Gleitflächen, die dem Absetzen des Fahrzeugs bei
Stillstand und Ausfall des elektromagnetischen Systems
dienen, nur in ganz engen Toleranzen variieren darf sowie
die in ähnlich engen Toleranzen beabstandeten
Seitenführschienen für die seitliche Führung des Fahrzeugs.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, daß es
dabei möglich ist, die Ausrüstungsteile in ihrer Sollage,
also die Statoren in dem vorgegebenen Abstand zu den
Gleitflächen und die Seitenführschienen in ihrem Abstand
voneinander, zu belassen, sie also nicht vollständig
entfernen und neu justieren zu müssen. Dies wäre zwar durch
Abstützung der jeweils zu behandelnden
Ausrüstungsteile gegenüber den benachbarten möglich, jedoch
ist es zweckmäßiger,
einzelne von jeweils mehreren Befestigungsstellen der
Ausrüstungsteile nacheinander so zu behandeln, daß jeweils
die noch nicht behandelten bzw. die schon behandelten
Befestigungsstellen die Sollage des betreffenden
Ausrüstungsteils während der gesamten Sanierung
sicherstellen, so daß nach Beendigung der Arbeiten
allenfalls eine Überprüfung der Justierung,
aber keine Neujustierung erforderlich ist.
Dabei gelingt die Freilegung der Ankerbolzen bzw. -laschen
der Ausrüstungsteile dadurch, die
am Bauwerk noch in Erscheinung tretenden Öffnungen, durch
die die Aussparungen mit Mörtel verfüllt wurden, zum
Entfernen des schadhaft gewordenen Vergußmörtels zu
benutzen, was durch Ausspülen mit
Wasser unter hohem Druck erfolgt.
Da diese Arbeiten am Fahrweg selbst durchgeführt werden
müssen, wird mit der Erfindung weiterhin noch vorgeschlagen,
die zur Durchführung der einzelnen Arbeitsgänge bei der
Sanierung der Befestigungsstellen der Statoren und der
Seitenführschienen erforderlichen Geräte je nach dem
Zeitpunkt ihres Einsatzes in Gerätewagen unterzubringen, die
selbstfahrbar und unabhängig voneinander auf dem Fahrweg
taktweise verfahrbar abgestützt sind. Diese Gerätewagen
gestatten einen durch kurze Taktzeiten bestimmten, nahezu
kontinuierlichen Arbeitsfortschritt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Fahrwegträger aus
Spannbeton,
Fig. 2 im linken Teil eine Untersicht und im rechten Teil
eine Draufsicht auf den Träger gemäß Fig. 1,
Fig. 3 in größerem Maßstab einen Schnitt durch eine
Befestigungsstelle eines Stators,
Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 3,
Fig. 5 einige Stadien der Sanierung der Befestigungsstelle
eines Stators,
Fig. 6 in größerem Maßstab einen Querschnitt durch eine
Befestigungsstelle einer Seitenführschiene,
Fig. 7 eine Draufsicht auf Fig. 6,
Fig. 8 einige Stadien der Sanierung der Befestigungsstelle
einer Seitenführschiene,
Fig. 9 eine Seitenansicht einer aus drei Gerätewagen
bestehenden Einrichtung zur Sanierung der
Statorbefestigung,
Fig. 10 einen Querschnitt durch einen Gerätewagen,
Fig. 11 eine Seitenansicht eines Gerätewagens,
Fig. 12 eine Seitenansicht einer aus drei Gerätewagen
bestehenden Einrichtung zur Sanierung der
Befestigungen der Seitenführschienen,
Fig. 13 eine Stirnansicht eines Gerätewagens,
Fig. 14 eine Stirnansicht eines weiteren Gerätewagens.
Fig. 1 zeigt einen typischen Querschnitt eines
Fahrwegträgers 1 mit einem geschlossenen, etwa
trapezförmigen Querschnitt, einem nach unten abgerundeten
Bodenteil 2 und einer von schrägen Längsstegen 3 getragenen
oberen Deckplatte 4, die an beiden Seiten des Trägers 1
auskragt. Im Bereich dieser auskragenden Plattenstreifen 5
sind die Funktionsflächen für den Fahrweg angeordnet.
Zu den Funktionsflächen gehören zunächst die an
unterhalb der Plattenstreifen 5 angeordneten Statoren 6
gebildeten Statorunterkanten 7, die einen bestimmten Abstand
h zu an der Oberseite 8 des Trägers 1 ausgebildeten
Gleitflächen 9 besitzen müssen, und die an beiden Längsseiten
der Deckplatte 4 vorgesehenen Seitenführschienen 10.
Die Befestigungsmittel der Statoren 6 und der
Seitenführschienen 10 im Beton des Fahrwegträgers 1 sind in
den Fig. 1 und 2 nur angedeutet; sie sind in den Fig. 3 und
6 im einzelnen dargestellt. Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß
die Statoren 6 etwa rechteckige Grundrißform haben und
jeweils vier Befestigungsstellen 11 bilden, während die
Seitenführschienen, deren Länge jeweils einen Bruchteil der
Trägerlänge beträgt, über ihre Länge verteilt mehrere
Befestigungsstellen 12 besitzen.
In den Fig. 3 und 4 sind die Befestigungsstellen 11 eines
Stators 6 in Querschnitt und Draufsicht in größerem Maßstab
dargestellt. Zur Befestigung eines Stators 6 sind in den
Beton des auskragenden Plattenstreifens 5 durch
einbetonierte Hülsen 13 mit gewellter Außenwand Aussparungen
14 geschaffen. In diese Aussparungen 14 reichen Ankerbolzen
15, die mit dem Statorrahmen 16 verbunden sind. Durch in die
Aussparung 14 eingebrachten Spezialmörtel 17 ist jeder
Ankerbolzen 15 gegenüber dem Fahrwegträger 1 festgelegt.
Zur Sanierung der Befestigungsstellen 11 ist es nun
notwendig, den schadhaft gewordenen Mörtel 17 aus der
Aussparung 14 zu entfernen und durch neuen Mörtel zu
ersetzen. Dabei werden an einem Stator 6
jeweils eine oder zwei einander diagonal gegenüberliegende
Befestigungsstellen (Fig. 2) behandelt, während die anderen
Befestigungsstellen während der Behandlungszeit die Sollage
des in diesem Zustand unbelasteten Stators 6 sicherstellen.
Die Behandlung ist in Fig. 5 in drei Phasen dargestellt.
Hierbei wird zunächst in den schadhaft gewordenen Mörtel 17
von der Oberseite 8 des Fahrwegträgers her eine Bohrung 18
eingebracht, die bis knapp über den Ankerbolzen 15 reicht
(Fig. 5a). Durch eine solche Sacklochbohrung läßt sich, ohne
irgendwelche Einbauteile zu gefährden, relativ leicht eine
vergleichsweise große Menge Mörtel entfernen. Sodann wird
durch Injektion von Wasser unter hohem Druck im sogenannten
Hydrojet-Verfahren der restliche Mörtel aus der Aussparung
14 ausgespült, bis der Ankerbolzen 15 freigelegt ist
(Fig. 5b). Hierzu ist allerdings eine einwandfreie
Abdichtung der Aussparung 14 nach unten Voraussetzung.
Danach kann wiederum von oben her neuer Mörtel 19 in die
Aussparung 14 eingefüllt und so der Ankerbolzen 15 wieder
fixiert werden. In analoger Weise werden sodann die übrigen
Befestigungsstellen behandelt, wobei die Sollage des Stators
durch die bereits behandelten Befestigungsstellen
aufrechterhalten wird.
In ähnlicher Weise wird auch bei der Sanierung der
Befestigungsstellen 12 für die Seitenführschienen
vorgegangen, die in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Zur
Befestigung einer Seitenführschiene 10 sind Ankerlaschen 20
vorgesehen, die mit der Seitenführschiene 10 fest, z. B. durch
Verschweißen, verbunden sind. Bei der Anbringung der
Seitenführschiene 10 ragen die Ankerlaschen 20 in
Aussparungen 21 hinein, in denen sie mittels eines durch
eine nach oben weisende Öffnung 22 eingefüllten
Spezialmörtels 23 festgelegt sind. Etwaige Toleranzen
zwischen der Sollage der Seitenführschiene und der
Außenkante 24 der Deckplatte 4 des Fahrwegträgers sind durch
eine zusätzliche Mörtelschicht 25 ausgeglichen.
Bei der Sanierung dieser Befestigungsstellen, die in Fig. 8
in einigen Arbeitsphasen dargestellt ist, wird zunächst
durch Anwendung von Wasser mit hohem Druck die Mörtelschicht
25 entfernt und so die Ankerlasche 20 zwischen
Seitenführschiene 10 und Betonkonstruktion freigelegt
(Fig. 8a). Sodann wird durch die Öffnung 22,
nach vorherigem Anbohren, durch Einspritzen von Wasser unter
hohem Druck die Aussparung 21 freigespült (Fig. 8b). Das
Entfernen der Mörtelschicht 25 erfolgt abschnittsweise
ähnlich wie die Behandlung einzelner
Befestigungsstellen nacheinander, so daß durch die noch
nicht behandelten Befestigungsstellen die Lage der
Seitenführschiene aufrechterhalten bleibt.
Durch Einfüllen neuen Verpreßmörtels 26 durch die Öffnung 22
wird die Schiene wieder befestigt. Bei dieser Gelegenheit
wird auch die Mörtelausgleichsschicht 27 erneuert (Fig. 8c).
Die Geräte für die Durchführung der Sanierungsarbeiten an
den Befestigungsstellen für die Statoren 6 und die
Seitenführschienen 10 sind nach Art und Umfang der
durchzuführenden Arbeiten geordnet auf unabhängig
voneinander verfahrbaren, selbstfahrenden, den Fahrweg
umspannenden Gerätewagen untergebracht, die nachstehend
weiter erläutert werden.
Fig. 9 zeigt die Seitenansicht eines Zuges aus drei
Gerätewagen I, II und III, die der Sanierung der
Befestigungsstellen der Statoren dienen. Jeder dieser
Gerätewagen besteht im Grunde, wie der in Fig. 10 in
Frontansicht - quer zum Fahrweg - und in Fig. 11 in
Seitenansicht dargestellte Gerätewagen I, aus einer
Stahlkonstruktion mit einer Arbeitsbühne 40, die oberhalb
des Fahrwegträgers 1 angeordnet und über Fahrwerke 41 auf
dessen Oberfläche im Bereich der Gleitflächen 9 abgestützt
ist. Die Gerätewagen sind z. B. mittels Elektromotoren
selbstfahrend angetrieben. An der Arbeitsbühne 40 sind an
Konsolen 42 Rollen 43 befestigt, die der Seitenführung der
Gerätewagen gegenüber den Seitenführschienen 10 dienen.
An der Arbeitsbühne 40, die ihrerseits der Aufnahme
verschiedener Geräte dient, sind in ihrem die Breite des
Fahrwegträgers 1 seitlich überragenden Bereich nach unten
Arbeitsgerüste 44 befestigt, die den Fahrwegträger seitlich
umgreifen und auch die Vornahme von Arbeiten an der Seite
und im unteren Bereich des Fahrwegträgers 1 gestatten.
Ausgehend von dieser grundsätzlichen Gestalt der Gerätewagen
wird im Beispiel der Fig. 9 der Gerätewagen I für
Vorarbeiten, der Gerätewagen II für das Entfernen des
schadhaft gewordenen Vergußmörtels der Statorbefestigung und
der Gerätewagen III für das Einbringen des neuen Mörtels
verwendet.
Der Gerätewagen I ist zu diesem Zweck mit einem
Stromaggregat und den erforderlichen Werkzeugen
ausgestattet. Von ihm aus kann an den Statoren die alte
Abdichtung gelöst werden, können die Statoren und die
Statorwicklungen zur Vorsorge abgedeckt und kann die
Kernbohrung 18 (Fig. 5a) in den schadhaften Vergußmörtel
eingebracht werden. Der Gerätewagen II ist mit einer
Wasserinjektionsanlage mit hohem Druck, den erforderlichen
Wasserbehältern für Ver- und Entsorgung sowie
Druckluftanlage und Stromaggregat ausgerüstet. Von ihm aus
können die Ankerbolzen freigelegt und die Hülse 13 gereinigt
werden (Fig. 5b). Der Gerätewagen III schließlich ist mit
einer Mörtelmischanlage, einem Wasserbehälter und wiederum
einem Stromaggregat ausgerüstet. In seinem Bereich wird eine
neue Gummistulpe zwecks Abdichtung der Statorbefestigung
nach unten montiert und die Justierung des Stators
kontrolliert, bevor die Aussparung 14 neu mit erhärtendem
Material vergossen wird (Fig. 5c).
Die Anordnung der Gerätewagen IV, V und VI, die die Geräte
für die Sanierung der Befestigungsstellen der
Seitenführschiene tragen, ist in Fig. 12 in Seitenansicht
dargestellt. Eine Frontansicht der im wesentlichen gleich
ausgebildeten Gerätewagen IV und VI quer zum Fahrwegträger 1
zeigt Fig. 13, eine entsprechende Frontansicht des
Gerätewagens V zeigt Fig. 14.
Auch diese Gerätewagen besitzen eine Arbeitsbühne 50, die
von Fahrwerken 51 getragen wird und an Konsolen 52
angeordnete Rollen 53 zur Seitenführung, die allerdings nur
in Fig. 14 erkennbar sind. Die Gerätewagen IV und VI
(Fig. 13) enthalten auf Ständer 54 aufgeständerte Traversen
55, an denen Hubgeräte 56 horizontal verfahrbar sind.
Der Gerätewagen IV dient der Freilegung der
Seitenführschiene, der Gerätewagen V der Entfernung des
schadhaften Mörtels und dem Freilegen der Ankerlaschen,
während der Gerätewagen VI für die
Abdichtung der Seitenführschiene und dem Einbringen
des neuen Mörtels dient.
Zu diesem Zweck trägt der Gerätewagen IV neben dem Hebezeug
56 einen Fugenschneider 57 sowie ein Stromaggregat,
gegebenenfalls auch eine Wasserzuführung, der Gerätewagen V
eine Wasserinjektionsanlage mit hohem Druck mit den
erforderlichen Wasserbehältern 58 für die Wasserversorgung
und einem Wasserbehälter 59 für die Entsorgung sowie einem
Stromaggregat 60. Von ihm aus wird die Öffnung 22 an der
Oberseite des Fahrwegträgers eingebracht und werden die
Ankerlaschen freigelegt (Fig. 8b). Der Gerätewagen VI ist
wiederum mit einer Mörtelmischanlage und einem
Wasserbehälter sowie einem Hebezeug 56 ausgestattet. Er
dient der Anbringung eines Gummiprofils zur Abdichtung
und dem Vergießen der Aussparung mit Mörtel (Fig. 8c).
Claims (10)
1. Verfahren zur Sanierung der Befestigung der Funktionsflächen
bildenden Ausrüstungsteile des Fahrwegs für eine
elektromagnetische Schnellbahn, nämlich der Statoren und
Seitenführschienen, mit folgenden Merkmalen:
- - die Fahrwegträger bestehen aus Spannbeton,
- - von den Fahrwegträgern kragt ein Plattenstreifen aus
- - die Statoren sind unterhalb des Plattenstreifens angeordnet und mittels Ankerbolzen in durchgehenden Aussparungen, welche durch erhärtendes Material vergossen sind, befestigt,
- - die Seitenführschienen sind seitlich an dem auskragenden Plattenstreifen angeordnet und mittels Ankerlaschen in Aussparungen, welche ebenfalls durch erhärtendes Material vergossen sind, befestigt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sanierung der Befestigung der
Ausrüstungsteile (6, 10) derart erfolgt, daß unter Abstützung der
Ausrüstungsteile (6, 10) in ihrer Sollage zunächst der schadhafte
Vergußmörtel entfernt, die Ankerbolzen (15) bzw. Ankerlaschen
(20) freigelegt und sodann die Aussparungen (14, 21) neu mit
erhärtendem Material ausgefüllt werden,
wobei die Abstützung der Ausrüstungsteile (6, 10) dadurch
erfolgt, daß von den ihrer Befestigung dienenden Ankerbolzen bzw.
-laschen jeweils nur so viele freigelegt werden, daß das
betreffende Teil durch die verbleibenden Ankerbolzen bzw.
-laschen in seiner Sollage gehalten wird
und wobei bei den Ankerbolzen (15) der schadhafte Mörtel dadurch
entfernt wird, daß zunächst in den Mörtel eine Sacklochbohrung
eingebracht und sodann der restliche Mörtel durch Injektion von
Wasser unter hohem Druck herausgespült wird
und bei den Ankerlaschen (20) der schadhafte Mörtel dadurch
entfernt wird, daß zunächst die zum Ausgleich etwaiger Toleranzen
zwischen der Sollage der Seitenführschiene und der Außenkante
(24) des Plattenstreifens (5) des Fahrwegträgers vorhandene
zusätzliche Mörtelschicht (25) durch Anwendung von Wasser mit
hohem Druck entfernt wird, und sodann der restliche Mörtel nach
vorherigem Anbohren durch Injektion von Wasser unter hohem Druck
herausgespült wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sanierung in getrennten Arbeitsgängen,
gegebenenfalls aufeinanderfolgend, erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anordnung der Ankerbolzen zur
Befestigung eines Statorpakets (6) in den Ecken
eines Rechtecks jeweils nur die auf einer Diagonalen
liegenden Ankerbolzen freigelegt werden.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl zur Sanierung der Befestigung der
Statoren als auch zur Sanierung der Befestigung
der Seitenführschienen jeweils eine Einheit aus
mehreren, unabhängig voneinander auf dem jeweiligen
Fahrwegträger verfahrbar abgestützten Gerätewagen
(I, II, III bzw. IV, V, VI) vorgesehen ist,
die mit den für die Durchführung der jeweiligen
Arbeiten erforderlichen Geräten bestückt sind und
taktweise nacheinander zum Einsatz gebracht werden.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Gerätewagen aus einer
Stahlkonstruktion mit einer gegebenenfalls durch
Arbeitsgerüste ergänzten Arbeitsbühne (40 bzw.
50) besteht, die von Fahrwerken (41 bzw. 51) getragen
wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gerätewagen selbstfahrend ausgebildet
sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Gerätewagen über vier
Fahrwerke verfügt, von denen mindestens zwei angetrieben
sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrwerke auf
den auf der Oberfläche des Fahrwegträgers (1) vorhandenen
Gleitflächen (9) abgestützt sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Fahrwerke
Seitenführungsrollen (43 bzw. 53) zur seitlichen Abstützung
der Gerätewagen an den Seitenführschienen
(10) vorgesehen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873702421 DE3702421C2 (de) | 1987-01-28 | 1987-01-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Sanierung der Befestigung der Ausrüstungsteile des Fahrwegs für eine elektromagnetische Schnellbahn |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873702421 DE3702421C2 (de) | 1987-01-28 | 1987-01-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Sanierung der Befestigung der Ausrüstungsteile des Fahrwegs für eine elektromagnetische Schnellbahn |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3702421C1 DE3702421C1 (en) | 1988-04-28 |
DE3702421C2 true DE3702421C2 (de) | 1996-10-31 |
Family
ID=6319660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873702421 Expired - Fee Related DE3702421C2 (de) | 1987-01-28 | 1987-01-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Sanierung der Befestigung der Ausrüstungsteile des Fahrwegs für eine elektromagnetische Schnellbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1987
- 1987-01-28 DE DE19873702421 patent/DE3702421C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3702421C1 (en) | 1988-04-28 |
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---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8310 | Action for declaration of annulment | ||
8315 | Request for restriction filed | ||
8318 | Patent restricted | ||
8306 | Patent modified in the restriction proceedings (reprinted) | ||
D5 | Patent modified in the restriction proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |