DE19854246A1 - Verfahren und System zum Bau und Umbau von Bahnsteigen mit veränderbaren Höhen - Google Patents

Verfahren und System zum Bau und Umbau von Bahnsteigen mit veränderbaren Höhen

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Manfred Kaul
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F1/00Construction of station or like platforms or refuge islands or like islands in traffic areas, e.g. intersection or filling-station islands; Kerbs specially adapted for islands in traffic areas

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bahnsteigsystem mit Fundamenten aus senkrechten Pfosten oder Trägern (10, 15) mit verbundenen Auflagerplatten (11), das ohne Beeinträchtigung des Betriebes eingebaut werden kann und bei dem sich später die Höhe des Bahnsteiges verändern läßt. DOLLAR A Die senkrechten Pfosten (10, 15) lassen sich sowohl an der Vorderkante eines Bahnsteiges als auch rückversetzt einbringen. Auf die Auflagerplatten (11) werden je nach Typ Längsbalken (13, 18), Querbalken oder Laufplatten (14) aufgelegt. Die Aussparungen der Auflagerplatten sind größer als die Querschnitte der Pfosten, um Toleranzen beim Einbringen der Pfosten auszugleichen. DOLLAR A Die Laufplatten (14) bestehen entweder aus Ortbeton, Verbundkonstruktionen oder Stahlbetonfertigteilen mit und ohne fertigen Oberflächen. Zur Vermeidung einer Vielzahl von Querfugen können großformatige Laufplatten über Verschubbahnen eingeschoben und schnell montiert werden. DOLLAR A Sofern es sich um Fertigteilkonstruktionen handelt, lassen sich diese zu einem späteren Zeitpunkt abbauen und an anderer Stelle wieder aufbauen. DOLLAR A Entwässerungsleitungen im Bahnsteig können durch Verbindung entsprechend großer Kastenrinnen (38) mit der Laufplatte im Bahnsteig vermieden werden. Kabeltrassen werden einfacher. DOLLAR A Das System ist für alle Bahnsteigausführungen geeignet.

Description

Bahnsteige an schienengeführten Verkehrswegen sollen den Ein- und Ausstieg in und aus Schienenfahrzeuge erleichtern und beschleunigen. Meistens werden sie in herkömmlicher Bauweise mit einer festen Kante zum Gleis und einer dahinterliegenden Befestigung errichtet.
Es gibt auch eine Anzahl verschiedener Fertig- und Halbfertigsysteme für den Bau und Umbau von Bahnsteigen, die bei besonderen Verhältnissen sehr geeignet sind.
Bahnsteige sind Investitionen mit längerer Lebensdauer. In der heutigen Zeit kommt der Nutzung von Schienenwegen aller Art eine verstärkte Bedeutung zu. Bedingt durch den technischen Fortschritt werden heute Schienenfahrzeugen mit unterschiedlichen Einstiegshöhen hergestellt.
Daraus ergibt sich die Forderung, Bahnsteige zu bauen, die im Laufe ihrer Gebrauchsdauer ohne große Kosten wechselnden Einstiegshöhen angepaßt werden können.
Der Bau oder Umbau von Bahnsteigen erfolgt meistens an bestehenden und im Betrieb befindlichen Gleisanlagen. Aus wirtschaftlichen Gründen sollten die Bauarbeiten den Bahnbetrieb nicht oder nur minimal stören, die Bauzeit relativ kurz und die Unterhaltung des Bahnsteiges über die Gebrauchsdauer mit nur geringen Kosten verbunden sein.
In der nachfolgend beschriebenen Erfindung wird ein System vorgestellt, das den genannten Anforderungen entspricht, nur mit geringem oder relativ kleinem Baugerät auf der Baustelle auskommt und gleichzeitig auf Wunsch eine hochwertige Oberfläche bietet.
Ein beträchtlicher Teil der Kosten eines Bahnsteiges wird bei herkömmlicher Bauweise und bei Fertigteilkonstruktionen durch die Gründung und die Gleissicherung während der Bauzeit verursacht.
Ziel der Erfindung ist es daher auch, die Gründung von Bahnsteigen zu vereinfachen, gleichzeitig eine evtl. spätere Höhenänderung zu erleichtern und auf die üblichen Gleissicherungsmaßnahmen ohne Beeinträchtigung des Bahnbetriebes zu verzichten. Dieses Ziel ist mit der vorgeschlagenen Gründung im Gegensatz zu gebräuchlichen Systemen leicht zu erreichen.
Bekanntlich übernehmen Bodenarten mit geringer Belastungsfähigkeit höhere
Während bei reinen Pfahlgründungen die Kräfte über Mantelreibung und Spitzendruck abgetragen werden, wird bei der erfindungsgemäßen Gründung der Druck über die mit dem Ramm- oder Bohrprofil verbundenen Fundament- oder Auflagerplatten (11) an das darunter liegende Auflager und zusätzlich über Mantelreibung abgegeben.
Die eingerammten oder eingerüttelten Stahl-, Rohrprofile oder Stahlbetonprofile (10) haben in Nähe ihres oberen Endes angeschweißte bzw. angeschraubte Stahlwinkel (12) oder umlaufend angeordnete Auflagerkränze, auf die dann Fundamentplatten (11) aus Stahl-, profilierten Stahl oder Stahlbeton aufgelegt werden. Auf diese Fundamentplatten werden dann Fertigelemente, wie Längs-, (13, 18) Querbalken oder Fertigplatten der Lauffläche (14) aufgelegt und mit üblichen Befestigungen gesichert. Die Auflagerwinkel oder - kränze (12) werden werkstattmäßig an den vorgesehenen Stellen befestigt. Umständliche Höhenmessungen zur Erreichen der richtigen Höhe entfallen, da die Profile exakt auf die vorgesehene Höhe eingebracht werden können.
Vorzugsweise werden zur späteren Erhöhung oder Absenkung der Bahnsteigoberflächen zwei Fundamentplatten (11) aufgelegt. Bei einer später erforderlichen Höhenveränderung wird eine Fundamentplatte ausgetauscht oder durch eine stärkere oder dünnere ersetzt. Es spielt keine Rolle ob die einzurammenden oder einzurüttelnden Profile (10, 15) direkt an der Bahnsteigkante oder im Abstand dazu eingebracht werden. Üblicherweise werden auf die Fundamentplatten (11) Längsträger (13, 18) aufgesetzt, auf die dann die Laufplatten aus Ortbeton, Fertigteilen oder Fertigteilplatten(14) mit fertiger Oberfläche aufgelegt und befestigt werden.
Bei einer Variante des Systems kann auf die Längsträger (13, 18) verzichtet werden. Hierbei gehen die senkrechten Pfosten (15) bis unter die Tragplatten. Am oberen Ende der Profile (15) werden die Fundamentplatten(11) aufgelegt, mit dem Profil verbunden und mit den Laufplatten (14) abgedeckt. Die Laufplatten liegen hierbei zwar nur punktweise auf, doch lassen sich mit dieser Auflagerung und entsprechender Bewehrung je nach Stärke Spannweiten bis zu 5 m zu überbrücken.
Zur Gleisseite hin kann unterhalb der Laufplatten eine Betonschürze (16, 17,19) angeordnet werden. Die Betonschürze kann verdeckt und sichtbar befestigt werden. Bleibt die vorhandene Bahnsteigkante Fig. 4 (47) erhalten, wird diese gegen Ausweichen mit der Betonschürze 17 über eine Verankerung (45) verbunden.
Der Verzicht auf Längsbalken (13, 18) verkürzt die Montagezeit und veringert die Anzahl der Systemteile. Ein weiterer Vorteil beim Erhalten vorhandener Bahnsteigkanten ist der Wegfall von Aushubarbeiten.
Spätere Erhöhungen oder Absenkungen sind mit dieser Variante leichter durchzuführen, weil nur die Laufplatte (14) anzuheben ist und danach der Austausch der Fundament- oder Auflagerplatten (11) vorgenommen werden kann.
Das System läßt sich ebenfalls in Teilbereichen mit Fundamenten aus Ortbeton oder Fertigteilen variieren.
Ein weiterer Vorteil des Systems ist die Möglichkeit, Entwässerungsrinnen (38) mit ausreichend großem Querschnitt und Laufplatten miteinander zu verbinden. Das abzuführende Oberflächenwasser des Bahnsteiges einschl. evtl. Bahnsteigdächer benötigt dann nur einen oder max. 2 Anschlüsse an die Entwässerungsleitung.
Bei Erhöhungen von Bahnsteigen oder bei der Erstellung von neuen Bahnsteigen können die bisher üblichen Rohrkabeltrassen entfallen. Statt dessen werden die Kabel in einem Kanal oder einer ähnlich Anordnung wie in einer Kabelpritsche (21) zusammengefaßt. Durch Öffnungen (23) in der Laufplatte (14) sind die Kabel jederzeit von oben zugänglich. Auf Kabelschächte wird ebenfalls verzichtet. Zusätzliche Kabel lassen sich später zu jedem Zeitpunkt mit Hilfe kleinerer Geräte einziehen.
Ein besonderer Vorteil des Systems ist darin zu sehen, daß Fertigteilplatten mit fertiger oder halbfertiger Oberfläche über eine Verschubbahn in Längsrichtung des Bahnsteiges befördert werden können. Relativ lange Fertigplatten, deren Breite nur von den Transportmöglichkeiten begrenzt wird, lassen sich so ohne Betriebsbehinderungen zügig einbauen.
Fig. 1-4 zeigen die Anordnung des Bahnsteigssystems
Fig. 1 zeigt die Aufhöhung eines vorhandenen Bahnsteiges an einer befahrenen Strecke. Bei Anwendung von Fertigteillaufplatten (14) erfährt der Bahnbetrieb keine Unterbrechung. Im Abstand von 5-10 m wird die vorhandene Bahnsteigkante (51) herausgenommen und der Rammträger (10) auf die erforderliche Höhe eingebracht. Danach sind die Fundamentplatten (11) aufzulegen und entsprechend mit dem Rammträger zu verbinden.
Die Öffnung im alten Bahnsteig wird anschließend abgedeckt. Auf diese Weise werden alle notwendigen Träger eingebracht. Das gleiche gilt für die Rückseite. Danach sind in sogenannten natürlichen Sperrpausen die vorhandenen alten Bahnsteigkanten auszubauen und die neuen Längsbalken (13) zu setzen, auszurichten und zu befestigen. Das vorhandene alte Schotterbett (1) wird durch die Baumaßnahmen nicht gestört.
Beim Einbau eines Gleislängsträgers (13) ist bei Bahnsteigumbauten der geringste Aushub erforderlich. Bei einer rückseitigen Betonschürze (35) wird diese mit den senkrechten Trägern (15) verbunden. Die Betonschürze liegt auf aufgeschweißten Winkeln auf und reicht oben bis unter die Tragplatte (14), die sich bei Ortbetonplatten auf die vorderen Gleislängsbalken (13) und die hinteren punktweisen Auflagerungen (36) abstützt. Bei Fertigteilplatten mit abschließendem Belag werden am oberen Ende der senkrechten Ramm- oder Bohrträger (15) Fundament- oder Lastverteilplatten (11) aufgelegt. Die hintere Schürze (35) übernimmt keine statischen Funktionen.
Werden statt der Fertigteilplatten mit abschließender Oberfläche (14) Platten für einen nachfolgenden Belag aufgelegt, so ist die hintere Betonschürze so zu verstärken, daß sie auch tragende Funktionen übernehmen kann. Kabelkanäle oder ähnlich Trassen (21) lassen sich bei Bahnsteigaufhöhungen direkt auf den vorhandenen Bahnsteig oder in einer evtl. Auffüllung (42) auflegen. Der Zugang zu den Kabeln erfolgt über Öffnungen (23) in der Abdeckplatte.
Bei Bahnsteigneubauten liegt der Kabelkanal auf dem Planum oder auf der alten Oberfläche. Auf Schächte im Bahnsteig wird verzichtet.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Bahnsteig mit einem rückgenommenen Längsbalken (18) Eine Profilierung der rückgesetzten Kante ist nicht erforderlich. Der vordere Längsbalken bildet mit der überkragenden Platte einen Fluchtraum (40) zum Gleis. Soll beim Umbau gleichzeitig eine Gleisentwässerung eingebaut werden ist diese Lösung sehr vorteilhaft.
Eine Aufhöhung oder Absenkung des gebauten Bahnsteiges ist durch Auswechselung der Fundament- oder Auflagerplatten (11) möglich. Die Tragplatte (14) ist an der Rückseite punktweise aufgelegt und entspricht der Anordnung nach Fig. 1, allerdings ohne Betonschürze (35).
Fig. 3 zeigt die Anordnung der senkrechten Ramm- oder Bohrträger (10, 15) bis etwa an die Unterkante der Tragplatte, (14) die wiederum aus Ortbeton oder Fertigteilen mit und ohne abschließenden Belag hergestellt ist. Auf die Auflagerwinkel (12) oder Auflagerkränze des Trägers oder des Rohres werden zwei Auflagerplatten (11) aufgelegt und befestigt. Durch entsprechend große Öffnungen der Auflagerplatten sind Toleranzen beim Einbringen der senkrechten Profile (10, 15) auszugleichen. Ein statisch stabiles System entsteht durch Bolzen- oder ähnliche Verbindungen der Tragplatte mit der Laufplatte.
Für ein späteres Erhöhen oder Absenken der Bahnsteighöhe ist nur die Betonlaufplatte (14) anzuheben und der entsprechende Austausch der Auflagerplatten oder Distanzstücke vorzunehmen. Die Gleisseite hat bei dieser Variante keinen Längsträger, sondern nur eine Betonschürze, (16) die mit den senkrechten Profilen/Trägern (10) über Bolzen verdeckt oder sichtbar verbunden wird. Beim Erhöhen oder Absenken lassen sich die Bolzen lösen und mit dem System bewegen.
Die hintere Unterstützung ist ähnlich ausgebildet, in diesem Fall aber ohne Betonschürze (35).
Wahlweise kann an der Hinterseite eine Entwässerungsrinne (38) angebracht werden, die das gesamte Oberflächenwasser des Bahnsteiges zu einem Ablauf führt.
Bild 4 zeigt einen Mittelbahnsteig, bei dem der linke Teil erhöht wurde und die alte Bahnsteigkante (47) erhalten bleibt. Sie wird mit der neuen Betonschürze (17) verbunden. Auf der rechten Seiten ist unter der Tragplatte (14) eine Stahlbetonschürze (19), die unten auf der Platte (25) ruht und mit Bolzen und unterer Falzausführung gegen Verschieben quer zum Gleis gesichert wird. Das Lastverteilsystem entspricht der Fig. 3.
Die Rinne in der Mitte besteht aus einem aufgelegten Balken, (33) der auf zwei Fundamentplatten (11) ruht, die im Bedarfsfalle austauschbar sind und somit eine Höhenveränderung zulassen. Der Rinnenquerschnitt ist so bemessen, daß er das Oberflächenwasser des gesamten Bahnsteiges aufnehmen und an einer Stelle abführen kann.
Die erforderlichen Kabelkanäle (21) sind unter den Tragplatten anzuordnen.
Zusätzliche Kabel lassen sich mit Hilfe von Kleingeräten später überall einziehen. Auf Kabelschächte kann verzichtet werden.
Die Betonlaufplatte (14) besteht entweder aus Ortbeton oder aus Fertigteilplatten mit fertiger Oberfläche oder mit einem nachfolgenden Belag.
Eine Anordnung nach Bild 3 und 4 hat den Vorteil, daß bei späteren Höhenveränderungen nur die Laufplatte angehoben werden muß. Bei der Montage von Fertigteilplatten können im Gegensatz zu anderen System großformatige Platten bis zu einer Länge von 10 m und den zulässigen Transportbreiten aufgelegt werden, weil die Tragplatten über Verschubbahnen in Längsrichtung des Bahnsteiges eingeschoben oder eingefahren werden können.
Ein schweres Hebegerät braucht dabei die Platten nur an einem Punkt vom Transportfahrzeug aufzunehmen und auf die Verschubbahn aufzulegen. Auf ihr werden sie relativ zügig und mit geringer Kraft in ihre endgültige Lage eingefahren. Statt der sonst aus Montagegründen relativ kleinformatigen Laufpatten sind großformatige Laufplatten einzubauen. Nach dieser Methode ergeben sich weniger Querfugen.
Durch die Erfindung ergeben sich folgende Vorteile
  • 1. Der Bahnbetrieb wird während der Bauzeit nicht unterbrochen.
  • 2. Die Bauzeit ist sehr kurz.
  • 3. Aushub- und Auffüllmaterial wird nur in geringem Umfang bewegt.
  • 4. Evtl. kontaminiertes Material braucht nicht abgefahren zu werden, sondern verbleibt in seiner Lage.
  • 5. Der Bau von Kabeltrassen entfällt, Kabelschächte sind nicht mehr erforderlich.
  • 6. Entwässerungsleitungen und Anschlüsse an Schächte entfallen.
  • 7. Nach dem Auflegen und Verbinden der Laufplatten ist der Bahnsteig sofort nutzbar.
  • 8. Beim Bau von Zugangsrampen zu Bahnsteigen können die bisher notwendigen umfangreichen Erdarbeiten reduziert werden.
  • 9. Durch Einfahren großformatiger Tragplatten über Verschubbahnen ist eine schnelle Montage der Bahnsteigkonstruktion möglich.
  • 10. Durch den Einbau großformatiger Tragplatten werden eine Vielzahl von Querfugen vermieden.
  • 11. Eine nachträgliche Veränderung der Höhen ist jederzeit möglich.

Claims (14)

1. Bahnsteig oder Zugangsrampe mit höhenverstellbaren Fundamenten aus Ramm- oder Bohrträgern aus Profilstahl, Rohren, Rechteckquerschnitten aus Stahlbeton und ähnlichem Material mit befestigten Auflagerwinkel, bzw. Auflagerkränzen zur Aufnahme von Auflagerplatten oder -fundamenten auf die entweder Längs- oder Querträger oder Laufplatten aus Ortbeton, bzw. Fertigteilplatten aus Stahlbeton, Stahl oder Stahlverbundquerschnitten aufgelegt werden und die mit den Auflagerplatten mittels bekannter Befestigungsmittel zu einem stabilen Tragwerk fest verbunden werden dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Fundamentplatte später ausgewechselt werden kann und sich die Höhe über den Schienen verändert. Die Fundament- oder Auflagerplatten (11) liegen auf den Auflagerwinkeln oder Auflageringen (12) der senkrechten Träger oder Pfosten auf und geben die senkrechte Belastung aus den auf ihnen abgetragenen Vertikallasten teilweise auf die senkrechten Träger und teilweise über Bodenpressung auf den unter ihnen befindlichen Untergrund ab.
2. Bahnsteig nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Träger (10, 15) oder Pfosten aus Stahl- oder Stahlbetonprofilen einfach auf die exakte Höhe eingerammt, eingerüttelt oder eingebohrt werden, daß sonst übliche umfangreiche Höheneinmessungen vereinfacht sind und daß die aufzulegenden Fundament- oder Auflagerplatten (11) aus Stahl-, Stahlbeton oder ähnlich tragfähigem Material über die Träger (10, 15) aufgelegt und mit ihnen fest verbunden werden und daß nach dem Herstellen der Verbindung vertikale Kräfte sofort in den Untergrund abgetragen werden können.
3. Bahnsteig nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Bohr- oder Rammträger (10,15) sowohl in unmittelbarer Gleisnähe als auch abgerückt davon in den Untergrund eingebracht werden können und daß sie nach Erreichen der richtigen Höhe sofort mit Längsträger, Querträger oder Laufplatten belastet werden können.
4. Bahnsteig nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger zur Gleis- und an der Rückseite mit der aufzubringenden Tragplatte aus (14) Ortbeton oder Fertigteilen über Anschlußbewehrung oder Bolzen fest zu einem Tragwerk verbunden sind.
5. Bahnsteig nach Anspruch 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß die Fundament- oder Auflagerplatten (11) nicht nur unter Längs- (13, 18), und Querträgern sondern auch direkt unter der Laufplatte (14) angeordnet werden können und daß die Auflagerplatten (11) größere Aussparungen als die Querschnitte der senkrechten Träger oder Pfosten (10, 15) aufweisen, um Toleranzen beim Einbringen der Pfosten auszugleichen.
6. Bahnsteig nach Anspruch 1-5 dadurch gekennzeichnet, daß die Laufplatte (14) aus Ortbeton, Stahlbeton, Stahl bzw. aus Verbundquerschnitten mit fertiger oder halbfertiger Oberfläche direkt auf die Fundament- und Auflagerplatten (11) aufgelegt und mit diesen durch eine später lösbare feste Verbindung zu einem Tragwerk verbunden werden.
7. Bahnsteig nach Anspruch 1-6 dadurch gekennzeichnet, daß statt der Längsbalken (13, 18) auch Betonschürzen (16, 17, 19, 35) vor den Pfosten angeordnet und mit diesen über unsichtbare oder sichtbare Bolzenverbindungen fest verbunden sind.
8. Bahnsteig nach Anspruch 1-7 dadurch gekennzeichnet, daß unter der Laufplatte (14) Kabeltrassen mit Kabelkanälen (21) oder Kabelpritschen ähnlichen Ausführungen eingerichtet werden können, die später über abgedeckte Öffungen (23) in der Laufplatte (14) von oben zugänglich sind und bei denen jederzeit mit kleinen Hilfsgeräten zusätzliche Kabel eingezogen werden können.
9. Bahnsteig nach Anspruch 1-8 dadurch gekennzeichnet, daß durch die besondere Art der Kabeltrassenführung Kabelschächte im Bahnsteig entfallen können.
10. Bahnsteig nach Anspruch 1-9 dadurch gekennzeichnet, daß an die Laufplatten (14) Entwässerungsrinnen Fig. 3, (38) mit entsprechend großem Querschnitt angebaut werden können, die den mehrfachen Anschluß an eine Entwässerungsleitung überflüssig machen.
11. Bahnsteig nach Anspruch 1-3, 5-7 dadurch gekennzeichnet, daß die Fundamentausbildung (10, 15, 11) nicht nur für Bahnsteige sondern auch für Rampen und Treppen geeignet ist.
12. Bahnsteig nach Anspruch 1-10 dadurch gekennzeichnet, daß keine Fundamente für Bahnsteigausstattungsgegenstände erforderlich sind.
13. Bahnsteig nach Anspruch 1-12 dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten großförmigen Fertiglaufplatten über leicht montierbare Verschubbahnen in ihre Lage eingefahren werden können.
14. Bahnsteig nach Anspruch 1-14 dadurch gekennzeichnet, daß der Einbau und die Montage des Bahnsteigsystems ohne Störung des Bahnbetriebes erfolgen kann.
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