DE3702061A1 - Tragvorrichtung fuer montage-kleinmaterial und/oder werkzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tragvorrichtung dieser Art zu schaffen, die flexibel ist, also durch Austausch von Materialbehältern und/oder Werkzeugaufnahmen ohne Verwendung zusätzlicher Werkzeuge leicht an den jeweiligen Bedarfsfall anzupassen ist.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.

Die Erfindung gestattet also, durch einfaches Austauschen von Materialbehältern gegen Werkzeugaufnahmen bzw. umgekehrt die Tragvorrichtung an den jeweiligen Verwendungs­ zweck anzupassen. Auch ist es möglich, mit unterschiedlichem Kleinmaterial gefüllte Behälter gegeneinander auszutauschen, wobei ein besonderer Vorteil darin zu sehen ist, daß dieser Austausch ohne Schraubvorgänge oder dergleichen, d.h. ohne Werkzeuge erfordernde Montagegänge, erfolgt; es brauchen lediglich die durch die clipsartigen Ansätze und die Stege gebildeten Clipsverbindungen durch Aufbringen von Kräften von Hand aufgehoben bzw. hergestellt zu werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, die perspektivisch eine Tragvorrichtung wiedergibt.

Die wesentlichen Bestandteile der Tragvorrichtung sind der mit dem bügelartigen Traggriff 1 versehene Rahmen 2 und die in diesem durch Clipsverbindungen lösbar gehaltenen schalenartigen Behälter 3-9 für Kleinmaterial, wie Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben sowie die Werkzeugaufnahme 10, die beispielsweise zum Einstecken von Schraubenziehern oder dergleichen dient.

Zur Herstellung von clipsartigen Verbindungen zwischen den beschriebenen Behältern bzw. der Werkzeugaufnahme einerseits und dem Rahmen 2 weist dieser zumindest paarweise parallel in vorgegebenen, auf die Abmessungen der Behälter bzw. der Aufnahme abgestimmten Abständen verlaufende Stege 11, 12 und 13, 14 aus Rundmaterial auf, die stirnseitig über auch den Traggriff 1 haltende Teilrahmen 15 und 16 fest verbunden sind. Zur Erhöhung der Stabilität des Rahmens 2 sind unterhalb der Behälter 3-9 und der Werkzeugaufnahme 10 Streben 17 und 18 vorgesehen, die in diesem Ausführungsbei­ spiel ebenfalls parallel zu den Stegen 11-14 verlaufen.

Alle Behälter 3-9 sowie die Werkzeugaufnahme 10 sind an sich gegenüberliegenden Seiten mit clipsartig gebogenen Ansätzen versehen, die einstückig mit den eigentlichen Behältern bzw. der eigentlichen Werkzeugaufnahme aus federndem Material, wie Blech oder Kunststoff, wie Polyäthylen, hergestellt sind. Diese clipsartigen Ansätze tragen einfach bzw. doppelt apostrophierte Bezugszeichen. Alle diese Ansätze haben im wesent­ lichen die gleiche Form, so daß es genügt, diese Formgebung anhand des Ansatzes 8′ zu beschreiben:

Jeder Ansatz besitzt einen den jeweiligen Steg, hier also den Steg 14, hintergreifend gebogenen Bereich 19 sowie einen abgestellten Bereich 20, der zum Aufbringen der Lösungskräfte von Hand beim Ausheben der Behälter bzw. Werkzeugablagen dient.

Es genügt aber auch, nur die clipsartigen Ansätze auf den Außenseiten des Rahmens 2, also die Ansätze 3′-9′, mit den abgestellten Bereichen 19 zu versehen, so daß die Berei­ che 3′′-9′′ in Richtungen quer zu den Stegen 12 und 13 nur wenig Platz beanspruchen. Die beiden Stege 12 und 13 können dann also sehr eng beieinander liegen, so daß die Vorrichtung schmal baut.

Die Anordnung der Behälter und Werkzeugaufnahmen wird man bezüglich des Bügels 1 so treffen, daß sich symmetrische Gewichtsverhältnisse ergeben, also das Herausrutschen von Teilen oder Werkzeugen beim Tragen der Vorrichtung herrufende Neigungen derselben vermieden sind.

Mit der Erfindung ist also eine Tragvorrichtung geschaffen, die sich bei einfachem Aufbau durch große Anpaßbarkeit an den jeweiligen Einsatzfall auszeichnet.

Claims (7)

1. Tragvorrichtung für Montage-Kleinmaterial und/oder Werkzeuge, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein mit zumindest einem Traggriff (1) versehener Rahmen (2) in seiner Betriebsstellung horizontal und paarweise parallel zueinander verlaufende Stege (11, 12; 13,14) enthält, auf die Materialbehälter (3-9) und/oder Werkzeugauf­ nahmen (10) mit clipsartigen Ansätzen (3′, 3′′-10′, 10′′) aus federndem Material von Hand lösbar aufgeclipst sind.

2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die jeweils ein Paar bildenden Stege (11, 12; 13, 14) in einer horizontalen Ebene liegen.

3. Tragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (11, 12, 13, 14) runde Querschnitte besitzen.

4. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (3-9) und/oder Aufnahmen (10) die clipsartigen Ansätze (3′, 3′′-10′, 10′′) auf zumindest einer ihrer Längsseiten tragen.

5. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (3-9) bzw. Aufnahmen (10) und die clipsartigen Ansätze (3′, 3′′-10′, 10′′) einstückig sind.

6. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) mit einem bügelartigen Traggriff (1) versehen ist, der oberhalb der parallelen Stege (11, 12; 13, 14) und parallel zu diesen mittig und in Längsrichtung des Rahmens (2) verläuft.

7. Tragvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem unterhalb des Traggriffs (1) liegenden Bereich des Rahmens (2) zwei parallele, zu unterschied­ lichen Stegpaaren (11, 12; 13, 14) gehörende Stege (12, 13) in einem gegenseitigen Abstand verlaufen, der auf ein durch die dort liegenden Ansätze (3′′-10′′) gegebenes Maß beschränkt ist.