DE3701495A1 - Polymer einer fuenfgliedrigen heterocyclischen verbindung und dessen herstellung - Google Patents
Polymer einer fuenfgliedrigen heterocyclischen verbindung und dessen herstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Polymer einer
fünfgliedrigen heterocyclischen Verbindung mit neuer
Struktur, das für elektronische Materialien und Anzeigematerial
von Nutzen ist, sowie ein Verfahren zu
seiner Herstellung.
Vorgeschlagen wurden bereits ein Verfahren zur Herstellung
einer Polymer-Zusammensetzung durch elektrolytische
Oxidation von Pyrrol in Gegenwart eines Leitelektrolyten
wie Tetraethylammoniumtetrafluoroborat (beispielsweise
Keÿi Kanazawa et al. J. Chem. Soc. Comm.
854 [1979]) und ein Verfahren zur Herstellung einer
Polymer-Zusammensetzung durch elektrolytische Oxidation
von Thiophen in Gegenwart eines Leitelektrolyten wie
Tetraethylammoniumtetrafluorborat (beispielsweise
Robert J. Waltmann et al., J. Phys. Chem. 87, 1459
[1983]).
Diese Zusammensetzungen besitzen hohe elektrische Leitfähigkeit
und sind für elektrisch leitfähige Materialien
von Nutzen. Die JP-OS 59-1 29 827/1987 offenbart, daß
diese Zusammensetzungen auch für Anzeigematerialien
brauchbar sind, da die Licht-Transmissionsspektren sich
in deutlicher Weise in Abhängigkeit davon ändern, ob
die Zusammensetzungen sich im dotierten Zustand oder im
Neutralzustand (d. h. dem Zustand, in dem das Dotierungsmittel
entfernt ist) befinden, was auf dem jeweiligen
elektrochemischen Ansprechverhalten beruht.
Weiterhin offenbart die JP-OS 58-1 96 233/1983 ein Verfahren
zur Herstellung einer Polymer-Zusammensetzung
durch elektrolytische Oxidation von 2,2′-Thienylpyrrol
oder 2-(2-Pyrrolyl)thiophen als Rohstoff.
Polypyrrol (Pyrrol-Polymer-Zusammensetzung) hat jedoch
ein Reduktionspotential von -0,4 V, das negtiver als
dasjenige des Sauerstoff-Moleküls ist, das -0,2 V beträgt.
Demzufolge ist die Beständigkeit des Polypyrrols
im Neutralzustand an der Luft nicht gut, weil Polypyrrol
durch Sauerstoff oxidiert wird. Polythiophen
(Thiophen-Polymer-Zusammensetzung) hat ein Oxidationspotential
von etwa 1,0 V, das nahe demjenigen des
Wasser-Moleküls liegt, das +1,2 V beträgt. Infolgedessen
wird Polythiophen leicht durch die Luftfeuchtigkeit
reduziert. Aus diesem Grunde ist es schwierig,
die hohe elektrische Leitfähigkeit in Luft aufrechtzuerhalten,
was Schwierigkeiten beim praktischen Einsatz
der Zusammensetzung bedingt.
Außerdem hat hinsichtlich der Verwendung der Zusammensetzung
für Anzeigematerialien die oben beschriebene
Unbeständigkeit die Folge, daß die Lebensdauer bei nur
etwa 106 Cyclen liegt, während der für die praktische
Verwendung geforderte Wert mehr als 107 Cyclen beträgt.
In der gegenwärtigen Situation ist es aus diesem Grunde
schwierig, diese Zusammensetzungen in der Praxis einzusetzen.
Die durch die elektrolytische Oxidation von
2,2′-Thienylpyrrol oder 2-(2-Pyrrolyl)thiophen erhaltene
Polymer-Zusammensetzung enthält Perchlorat-Ionen
als Dotierungsmittel, da dabei Magnesiumperchlorat als
Leitelektrolyt eingesetzt wird. Trotzdem zeigt dieses
Polymer mit 2,6 × 10-1 (Ω · cm)-1 nur eine niedrige
spezifische elektrische Leitfähigkeit im Vergleich zu
denjenigen von Polypyrrol und Polythiophen, die Perchlorat-
Ionen enthalten. Man nimmt an, daß diese Erscheinung
die Folge eines Strukturdefekts dieser Polymer-
Zusammensetzung dahingehend ist, daß die Bindungen
über die 3- und 4-Positionen, dagegen nicht über die 2-
und 5-Positionen im Vergleich zu Polypyrrol oder Polythiophen
erfolgen (JP-OSen 58-1 87 432/1983,
58-1 96 232/1983, 58-2 13 027/1983, 59-51 918/1984,
59-1 91 727/1984, 59-2 07 931/1984, 59-2 07 932/1984 und
59-2 10 947/1984).
Der Erfinder des Gegenstandes der vorliegenden Anmeldung
hat eingehende und gründliche Untersuchungen mit
dem Ziel der Lösung der oben aufgezeigten Probleme
durchgeführt. Aufgrund dieser Untersuchungen wurde gefunden,
daß ein Polymer einer heterocyclischen Verbindung,
das aus Repetiereinheiten aufgebaut ist, in denen
ein Thiophen-Ring in speziellen Positionen an einen
Pyrrol-Ring gebunden ist, nur untergeordnete Strukturdefekte
aufweist und sich von den oben beschriebenen
bekannten Zusammensetzungen unterscheidet und daß sich
dadurch die oben beschriebenen Probleme lösen lassen.
Die vorliegende Erfindung basiert auf diesen Befunden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden ein Polymer
einer fünfgliedrigen heterocyclischen Verbindung, das
im wesentlichen aus Repetiereinheiten aufgebaut ist,
die durch die folgende allgemeine Formel dargestellt
werden
in der R2, R3, R4, R5 und R7 jeweils aus der aus H,
Alkyl-, Halogen-, Hydroxyl-, Carboxyl- oder einem Salz
derselben, Aryl- und Aralkyl-Gruppen bestehenden Gruppe
ausgewählt sind und in denen ein Thiophen-Ring direkt
mit einem Pyrrol-Ring in der 2- bzw. 2′-Position verbunden
ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung des
oben beschriebenen Polymer einer fünfgliedrigen heterocyclischen
Verbindung durch elektrolytische Oxidation
eines durch die folgende allgemeine Formel
in der R1 und R6 jeweils aus der aus H, einer Carboxyl-
Gruppe oder einem Salz derselben bestehenden Gruppe
ausgewählt ist und R2, R3, R4, R5 und R7 jeweils aus
der aus H, Alkyl-, Halogen-, Hydroxyl-, Carboxyl-,
Ether-, Aryl- und Aralkyl-Gruppen bestehenden Gruppe
ausgewählt sind, dargestellten Monomers in Gegenwart
eines Leitelektrolyten und eines Lösungsmittels verfügbar
gemacht.
Fig. 1 zeigt Ultraviolett-Absorptionsspektren des in
Beispiel 1 erhaltenen Polymer gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 2 und Fig. 3 zeigen Ultraviolett-Absorptionsspektren
von Polypyrrol bzw. Polythiophen.
Fig. 4 zeigt ein Infrarot-Spektrum des in Beispiel 1
erhaltenen Polymers gemäß der vorliegenden Erfindung im
dotierten Zustand.
Fig. 5 zeigt ein Infrarot-Spektrum des in Beispiel 1
erhaltenen Polymers gemäß der vorliegenden Erfindung im
Neutralzustand.
Fig. 6 zeigt ein cyclisches Voltamogramm aufgrund einer
elektrochemischen Analyse des Polymers gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 7 und Fig. 8 zeigen cyclische Voltamogramme aufgrund
elektrochemischer Analysen von Polypyrrol bzw.
Polythiophen.
Obwohl keine der oben genannten Gruppen besonderen Beschränkungen
unterliegt, sofern sie in die oben beschriebenen
Grenzen fällt, kann die Alkyl-Gruppe beispielsweise
Pentl-, Hexyl-, Hepty- und Octyl-Gruppen
einschließen, die wenigstens 5 Kohlenstoff-Atome besitzen,
sowie auch niedere Alkyl-Gruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoff-
Atomen wie die Methyl-, Ethyl-, Propyl-
oder Butyl-Gruppe. Die Halogen-Gruppe ist Cl, Br oder
F. Das Salz der Carboxyl-Gruppe ist beispielsweise ein
Natrium-, Kalium- oder Ammonium-Salz. Als Ether-Gruppe
sei beispielsweise eine Alkoxy-Gruppe wie eine Methoxy-,
Ethoxy-, Propoxy- oder Butoxy-Gruppe, eine Aryloxy-
Gruppe wie eine Phenoxy- oder Benzyloxy-Gruppe und
eine Gruppe mit einer Ether-Gruppierung im Molekül wie
etwa eine 2-Methoxyethyl-Gruppe erwähnt. Die Aryl-
Gruppe schließt eine substituierte oder unsubstituierte
aromatische Kohlenwasserstoff-Gruppe wie eine Phenyl-,
Chlorophenyl- oder Tolyl-Gruppe ein. Als Aralkyl-Gruppe
sei eine Benzyl-Gruppe oder dergleichen erwähnt.
Als Polymer gemäß der vorliegenden Erfindung erwähnen
lassen sich Poly(2,2′-thienylpyrrol), Poly(4-methyl-
2,2′-thienylpyrrol), Poly(4-ethyl-2,2′-thienylpyrrol),
Poly(4′-methyl-2,2′-thienylpyrrol), Poly(4′-ethyl-2,2′-
thienylpyrrol), Poly(4,4′-dimethyl-2,2′-thienylpyrrol),
Poly(4,4′-diethyl-2-2′-thienylpyrrol), Poly(4-chloro-
2,2′-thienylpyrrol), Poly(4-bromo-2,2′-thienylpyrrol),
Poly(4-methoxy-2,2′-thienylpyrrol), Poly(4-ethoxy-2,2′-
thienylpyrrol) und Poly(4-phenyl-2,2′-thienylpyrrol).
In der vorliegenden Erfindung wird als Monomer eine
Verbindung der Formel
eingesetzt, in der R1 und R6 jeweils H, eine Carboxyl-
Gruppe oder ein Salz derselben bezeichnen und R2, R3,
R4, R5 und R7 jeweils H, eine Alkyl-, Halogen-,
Hydroxyl-, Carboxyl-, Ether-, Aryl- und Aralkyl-Gruppe
bezeichnen.
Unter diesen Gruppen sind R1 und R6 vorzugsweise H,
eine Carboxyl-Gruppe oder ein Salz derselben, jedoch
unterliegen R2, R3, R4, R5 und R7 keinerlei besonderen
Beschränkungen.
Als diese Monomeren seien beispielsweise erwähnt
2,2′-Thienylpyrrol, worin R1, R2, R3, R4, R5, R6 und R7
H sind,
4-Methyl-2,2′-thienylpyrrol oder 4-Ethyl-2,2′-thienylpyrrol, worin R1, R3, R4, R5, R6 und R7 H sind und R2 CH3 oder C2H5 ist,
4′-Methyl-2,2′-thienylpyrrol oder 4′-Ethyl-2,2′- thienylpyrrol, worin R1, R2, R3, R4, R6 und R7 Hsind und R5 CH3 oder C2H5 ist,
4,4′-Dimethyl-2,2′-thienylpyrrol oder 4,4′-Diethyl- 2,2′-thienylpyrrol, worin R1, R3, R4, R6 und R7 H sind und R2 und R5 CH3 oder C2H5 sind,
4-Chloro-2,2′-thienylpyrrol, worin R1, R3, R4, R5, R6 und R7 H sind R2 Cl ist,
4-Bromo-2,2′-thienylpyrrol, worin R1, R3, R4, R5, R6 und R7 H sind und R2 Br ist,
4-Methoxy-2,2′-thienylpyrrol oder 4-Ethoxy-2,2′- thienylpyrrol, worin R1, R3, R4, R5, R6 und R7 H sind und R2 OCH3 oder OC2H5 ist, und
4-Phenyl-2,2′-thienylpyrrol, worin R1, R3, R4, R5, R6 und R7 H sind und R2 C6H5 ist.
4-Methyl-2,2′-thienylpyrrol oder 4-Ethyl-2,2′-thienylpyrrol, worin R1, R3, R4, R5, R6 und R7 H sind und R2 CH3 oder C2H5 ist,
4′-Methyl-2,2′-thienylpyrrol oder 4′-Ethyl-2,2′- thienylpyrrol, worin R1, R2, R3, R4, R6 und R7 Hsind und R5 CH3 oder C2H5 ist,
4,4′-Dimethyl-2,2′-thienylpyrrol oder 4,4′-Diethyl- 2,2′-thienylpyrrol, worin R1, R3, R4, R6 und R7 H sind und R2 und R5 CH3 oder C2H5 sind,
4-Chloro-2,2′-thienylpyrrol, worin R1, R3, R4, R5, R6 und R7 H sind R2 Cl ist,
4-Bromo-2,2′-thienylpyrrol, worin R1, R3, R4, R5, R6 und R7 H sind und R2 Br ist,
4-Methoxy-2,2′-thienylpyrrol oder 4-Ethoxy-2,2′- thienylpyrrol, worin R1, R3, R4, R5, R6 und R7 H sind und R2 OCH3 oder OC2H5 ist, und
4-Phenyl-2,2′-thienylpyrrol, worin R1, R3, R4, R5, R6 und R7 H sind und R2 C6H5 ist.
Diese Verbindungen sind leicht zugänglich, jedoch
können sie beispielsweise mittels des folgenden Verfahrens
erhalten werden: Eine Thenoylallylamid-Verbindung
der allgemeinen Formel
wird mit Hilfe eines geeigneten Reagens wie Phosgen
oder Triphenylphosphindichlorid in ein Imidoylchlorid-
Derivat umgewandelt, und danach findet eine 1,5-dipolare
Cyclisierungsreaktion durch die Behandlung mit
einer starken Base wie Kalium-t-butoxid statt.
Das Polymer einer fünfgliedrigen heterocyclischen Verbindung
gemäß der vorliegenden Erfindung wird hauptsächlich
erhalten durch elektrolytische Oxidation des
oben beschriebenen Monomers in Gegenwart eines Leitelektrolyten
und eines Lösungsmittels (mit hoher Dielektrizitätskonstante).
Der Leitelektrolyt schließt verschiedene Verbindungen
ein wie beispielsweise ein organisches quaternäres
Ammonium-Salz, ein anorganisches Salz, eine Protonensäure
und einen Ester. Erwähnt als organisches quaternäres
Ammonium-Salz seien beispielsweise Tetraethylammoniumtetrafluoroborat,
Tetra-n-butylammoniumtetrafluoroborat,
Tetraethylammoniumperchlorat, Tetra-n-
butylammoniumperchlorat, Tetraethylammonium-p-toluolsulfonat,
Tetra-n-butylammonium-p-toluolsulfonat,
Tetraethylammoniumhydrogensulfat, Tetra-n-butylammoniumhydrogensulfat,
Tetraethylammoniumhexafluorophosphat,
Tetra-n-butylammoniumhexafluorophosphat, Tetraethylammonium-
trifluoromethansulfonat und Tetra-n-butylammonium-
trifluoromethansulfonat. Zu den anorganischen
Salzen zählen Lithium-, Natrium-, Barium- und Silber-
Salze mit den oben beschrieben Anionen-Teilen. Als
Protonensäure seien Schwefelsäure und Salpetersäure
genannt. Der oben bezeichnete Leitelektrolyt und das
Monomer werden in einem Lösungsmittel wie Wasser,
Acetonitril, Propylencarbonat, Dimethylsulfoxid,
N-Methylpyrrolidon, Nitrobenzol, Nitromethan,
N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid, Hexamethylphosphoramid,
Methylenchlorid, Pyridin und Tetrahydrofuran
in Konzentrationen von jeweils 0,01 M bis 1 M
gelöst. Durch die so erhaltene Lösung wird ein elektrischer
Strom mit Hilfe von Elektroden aus einem elektrisch
leitfähigen Metall wie Platin oder aus Glas, das
oberflächlich mit einem elektrisch leitfähigen Metalloxid
beschichtet ist, hindurchgleitet, wobei zwischen
den Elektroden eine Spannung von nicht mehr als 100 V,
vorzugsweise von nicht mehr als 50 V angelegt und eine
Stromdichte im Bereich von 0,01 bis 10 mA/cm2 angewandt
wird, wodurch das Polymer der vorliegenden Erfindung
erhalten werden kann. Wenn elektrische Polymerisations-
Bedingungen, zum Beispiel der Spannung zwischen
den Elektroden und der Stromdichte, angewandt werden,
die außerhalb der angegebenen Bereiche liegen, läßt
sich das Polymer nicht erhalten, das die in der vorliegenden
Erfindung spezifizierten, sich wiederholenden
Struktur-Einheiten aufweist und strukturell regelmäßig
ist.
In den Verfahren des Standes der Technik, etwa in dem
in der JP-OS 58-1 87 432/1983 beschriebenen Verfahren und
dergleichen, wird nämlich eine so strenge Bedingung wie
eine Spannung zwischen den Elektroden von 200 V aufgewandt.
Als Folge davon mag die Regelmäßigkeit bei der
Polymerisationsreaktion verloren gehen, wodurch eine
Erniedrigung der elektrischen Leitfähigkeit verursacht
wird.
Im Gegensatz dazu liefern die Bedingungen der
elektrolytischen Polymerisation gemäß der vorliegenden
Erfindung das Polymer mit der regelmäßigen Struktur und
der hohen elektrischen Leitfähigkeit, wie sie oben beschrieben
wurden.
Wenngleich das Polymer gemäß der vorliegenden Erfindung
gewöhnlich das Dotierungsmittel enthält, kann es leicht
elektrochemisch oder chemisch in den Neutralzustand
überführt werden. Aus diesem Grunde erfährt das Polymer
der vorliegenden Erfindung keinerlei Beschränkung in
bezug darauf, ob das Dotierungsmittel enthalten ist
oder nicht.
Das Polymer der vorliegenden Erfindung kann in erster
Linie mittels der elektrolytischen Oxidations-Polymerisation
erhalten werden. Das Polymer kann jedoch auch
gewonnen werden durch Oxidieren des Monomers mit einem
Oxidationsmittel wie Hydrogenperoxid, Salpetersäure,
Bleioxid, Eisen(III)-chlorid, Chinon, einem Diazonium-
Salz, Ozon oder Kaliumpersulfat oder dadurch, daß
man den Dampf des Monomers in Kontakt mit dem Polymer-
Film gelangen läßt, der das oben beschriebene Oxidationsmittel
enthält, da das Monomer leicht oxidierbar
ist.
Das Polymer der vorliegenden Erfindung ist ein Polymer
einer fünfgliedrigen heterocyclischen Verbindung mit
denjenigen Monomer-Einheiten (oder Repetiereinheiten)
als hauptsächlichen Bestandteilen, in denen der Thiophen-
Ring direkt an den Pyrrol-Ring in den 2- bzw.
2′-Positionen gebunden ist, und die neue Zusammensetzung
ist von den herkömmlichen Zusammensetzungen verschieden.
Das Polymer, das im Neutralzustand, in dem
das Dotierungsmittel entfernt ist, ein Absorptionsmaximum
(gmax) von 420 bis 480 nm zeigt, besitzt eine
bemerkenswert hohe elektrische Leitfähigkeit und Beständigkeit
an der Luft. Aus diesem Grunde wird das
Polymer für elektronische Materialien wie elektronische
Vorrichtungen, stabile Anzeigematerialien oder Beschichtungsmaterialien
für elektrisch leitfähige Substanzen
genutzt.
Die vorliegende Erfindung wird nunmehr im einzelnen
unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben,
die jedoch den Umfang der Erfindung nicht einschränken.
Eine Nitrobenzol-Lösung von 2,2′-Thienylpyrrol und
Tetra-n-butylammoniumhydrogensulfat, angesetzt mit
Konzentrationen von 0,03 M bzw. 0,1 M, wurde in den
Anodenraum einer Zweikammer-Elektrolysezelle gefüllt,
und eine Tetra-n-butylammoniumhydrogensulfat in einer
Konzentration von 0,1 M enthaltende Nitrobenzol-Lösung
wurde in den Kathodenraum gefüllt. Dann wurde Inertgas
(Stickstoff, Argon oder Helium) eingeleitet. Als Anode
wurde eine Glaselektrode (bezogen von Asahi Glass Co.,
Ltd., im Folgenden der Kürze halber als ITO-Elektrode
bezeichnet) benutzt, die durch Aufdampfen der Oxide von
Indium und Zinn auf eine Glas-Oberfläche hergestellt
worden war und eine elektrische Leitfähigkeit von etwa
200 Ω/cm2 hatte, und als Kathode wurde eine Platin-
Platte verwendet. Die elektrolytische Oxidation wurde
unter solchen Bedingungen durchgeführt, daß die Spannung
zwischen den Elektroden 6 V und die Stromdichte
1,0 mA/cm2 betrug. Nach Durchgang einer Elektrizitätsmenge
von 60 mC/cm2 wurde auf der Anode eine blaupurpurfarbene
Zusammensetzung in Form eines Films
erhalten. Die Zusammensetzung wurde auf einer Breite von
etwa 8 mm an der Stelle, an der sie an der ITO-Elektrode
haftete, abgeschnitten (im Folgenden der Kürze
halber als Elektrode A bezeichnet, wobei die ITO-Elektrode,
an der die restliche Zusammensetzung haftete,
der Kürze halber als Elektrode B bezeichnet wurde). Das
nach dem Waschen mit Acetonitril erhaltene Ultraviolett-
Absorptionsspektrum ist in Fig. 1 als dasjenige
eines dotierten Films dargestellt. Mit Elektrode A als
Kathode und einer Platin-Platte als Anode wurde die
elektrolytische Reduktion in einer Tetra-n-butylammoniumhydrogensulfat
in einer Konzentration von 0,1 M enthaltenden
Acetonitril-Lösung durchgeführt. Als Folge
davon wurde eine gelborangefarbene Zusammensetzung
erhalten. Das Ultraviolett-Absorptionsspektrum dieser
Zusammensetzung ist in Fig. 1 als dasjenige eines neutralen
Films dargestellt. Fig. 2 und Fig. 3 zeigen Beispiele
für Ultraviolett-Absorptionsspektren, die für
Polypyrrol bzw. Polythiophen beschrieben wurden. Vergleicht
man die Spektren der neutralen Filme, so weisen
Polypyrrol und Polythiophen Absorptionsmaxima ( max)
bei 420 nm bzw. 480 nm auf. Im Gegensatz dazu zeigt
Poly(2,2′-thienylpyrrol) sein Absorptionsmaximum
( max) bei 460 nm. Aufgrund dieser Tatsache ist zu
schließen, daß Poly(2,2′-thienylpyrrol) eine solche
Struktur besitzt, in der ein Thiophen-Ring direkt an
der 2- bzw. 2′-Position mit einem Pyrrol-Ring verknüpft
ist, wie dies im Patentanspruch dargestellt ist, und
ein Polymer ist, das im wesentlichen aus den oben beschriebenen
Repetiereinheiten aufgebaut ist.
Unter Einsatz der im Vorstehenden erhaltenen Elektrode
B als Anode wurde die elektrolytische Oxidation in der
gleichen Lösung weiter fortgeführt, bis eine Elektrizitätsmenge
von6 C/cm2 hindurchgegangen war. Eine so
erhaltene purpurfarbene Zusammensetzung in Form eines
Films wurde von der ITO-Elektrode in Methanol abgeschält,
mit Methanol gewaschen und dann einen Tag im
Vakuum getrocknet, wonach zwei Stücke des Films von
20 mm Länge und 5 mm Breite als Proben für die Messung
der elektrischen Leitfähigkeit abgeschnitten wurden.
Die elektrische Leitfähigkeit wurde mittels der Vier-
Meßfühler-Technik bei 25°C gemessen. Ein mittlerer
Wert von 3,3 (Ω · cm)-1 wurde erhalten.
Als Ergebnis der Elementaranalyse betrug das Stoffmengenverhältnis
("Molverhältnis") Kohlenstoff : Wasserstoff :
Stickstoff : Schwefel
8 : 5,86 : 1,04 : 1,44.
8 : 5,86 : 1,04 : 1,44.
Das Infrarot-Spektrum dieser Zusammensetzung ist in
Fig. 4 dargestellt.
Der vorgenannte Film wurde, befestigt an einer elektrisch
leitenden Quetschklemme, in eine 0,1 M Tetra-
n-butylammoniumhydrogensulfat enthaltende Acetonitril-
Lösung getaucht, und die Reduktion der Elektrode wurde
unter Benutzung einer Platin-Platte als Gegenelektrode
durchgeführt. Das Infrarot-Spektrum des in den Neutralzustand
überführten Films ist in Fig. 5 dargestellt.
Für den neutralen Film (Fig. 5) zeigen die Absorptionen
bei 1520 cm-1 und 1400 cm-1 und deren Intensitäten
einen hohen Effekt der Konjugation von Thiophen-Ring
und Pyrrol-Ring. Die Absorptionen bei 850 cm-1,
770 cm-1, 690 cm-1 und 640 cm-1, die von der Art und
Weise der Substitution des Thiophen-Rings und des
Pyrrol-Rings herrühren, deuten in starkem Maße auf
Bindungen in den 2- und 2′-Positionen bzw. 5- und 5′-
Positionen hin. Das heißt, Poly(2,2′-thienylpyrrol),
das wie im Vorstehenden angegeben hergestellt ist, ist
erwiesenermaßen ein Polymer, in dem ein Thiophen-Ring
an einen Pyrrol-Ring in den 2- und 2′-Positionen bzw.
5- und 5′-Positionen gebunden ist.
Wenn das Polymer Hydrogensulfat-Ionen als Dotierungsmittel
enthält, wird eine bemerkenswerte Verbesserung
der elektrischen Leitfähigkeit im Vergleich zu dem Wert
von 0,3 (Ω · cm)-1 für Polypyrrol (M. Salmon et al., Mol.
Cryst. Lig. Cryst. 83, 265 [1982]) und 0,1 (Ω · cm)-1 für
Polythiophen (R. J. Waltmann et al., J. Phys. Chem. 87,
1459 [1983]) beobachtet.
Im Infrarot-Spektrum des dotierten Films (Fig. 4) deutet
die breite Absorption bei 1700 cm-1 bis 1500 cm-1
in starkem Maße auf eine Struktur hin, in der viele
Doppelbindungen konjugiert sind. Die Absorption bei
1420 cm-1 zeigt in charakteristischer Weise, daß die
Doppelbindung cis-ständig ist, und die Absorption bei
790 cm-1 zeigt in charakteristischer Weise, daß eine
Ring-Verbindung vorliegt.
Das bedeutet, daß der dotierte Film als ein Polymer
anzusehen ist, das im wesentlichen aus der nachstehenden
Struktur aufgebaut ist:
Aus dem Ergebnis dieses Versuchs läßt sich mit hoher
Wahrscheinlichkeit schließen, daß aufgrund der Annahme
von Repetiereinheiten, in denen ein Thiophen-Ring und
ein Pyrrol-Ring über Bindungszentren in den 5- bzw.
5′-Positionen gebunden sind, eine solche Struktur dem
dotierten Zustand (oxidierten Zustand) zugeordnet werden
kann.
Wie im Vorstehenden beschrieben wurde, wurde durch die
Ultraviolett-Absorptionsspektren, die Infrarot-Absorptionsspektren
und die elektrische Leitfähigkeit sichergestellt,
daß die Polymer-Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung ein Polymer aus fünfgliedrigen
Heterocyclen ist, worin ein Thiophen-Ring direkt an
einen Pyrrol-Ring in den 2- und 2′-Positionen gebunden
ist und beide Ringe Bindungszentren in den 5- bzw. 5′-
Positionen aufweisen.
Entsprechend der JP-OS 58-1 87 432/1983 wurden 1 g 2,2′-
Thienylpyrrol oder 2-(2-Pyrrolyl)thiophen und 0,1 g
Magnesiumperchlorat in 100 ml Diethylsulfat gelöst. Ein
elektrischer Strom wurde 30 min durch diese Lösung
unter solchen Oxidationsbedingungen hindurchgeleitet,
daß die Spannung zwischen den Elektroden 200 V beträgt
und die Stromdichte 1 mA/cm2 beträgt, wobei Platin-
Platten als Anode und Kathode eingesetzt wurden. Auf
diese Weise wurde auf der Anode eine Polymer-Zusammensetzung
erhalten. Diese Zusammensetzung wurde mit Methanol
gewaschen und danach einen Tag lang getrocknet.
Vier Proben von 110 mm Länge und 15 mm Breite wurden
hergestellt und der Messung der elektrischen Leitfähigkeit
mittels der Vier-Meßfühler-Technik unterzogen.
Danach wurde ein Mittelwert von
2,6 × 10-1 (Ω · cm)-1 erhalten.
Entsprechend der JP-OS 58-1 96 233/1983 wurden 1 g 2,2′-
Thienylpyrrol oder 2-(2-Pyrrolyl)thiophen und 0,1 g
Magnesiumperchlorat in 100 ml Diethylsulfat gelöst.
Unter Einsatz einer Elektrode, die durch Aufdampfen der
Oxide von Indium und Zinn, eines der in der JP-OS
58-2 13 027/1983 beschriebenen Substrate (Metalloxid-
Halbleiter oder vom Substrat getragene Metalle in Dünnfilm-
Form), auf eine Glas-Oberfläche hergestellt worden
war, wurde die elektrische Oxidation unter einem Inertgas,
Argon, entsprechend der Beschreibung in der JP-OS
59-2 10 947/1984 durchgeführt. Auf diese Weise wurde auf
der Anode eine Polymer-Zusammensetzung erhalten. Die
elektrische Leitfähigkeit wurde in der gleichen Weise
wie in Vergleichsbeispiel 1 gemessen. Danach wurde eine
elektrische Leitfähigkeit von 2,6 × 10-1 (Ω · cm)-1 erhalten.
Entsprechend den Angaben von M. Salmon et al., Mol.
Chryst. Lig. Cryst. 83, 265 (1982), wurde die elektrolytische
oxidative Polymerisation von Pyrrol in Gegenwart
von Perchlorat-Ionen durchgeführt. Das Produkt
zeigte eine elektrische Leitfähigkeit von 97 ((Ω · cm)-1.
Entsprechend den Angaben von S. Tanaka et al., Makromol.
Chem. 185, 1295 (1984), wurde die elektrolytische
oxidative Polymerisation von Thiophen in Gegenwart von
Perchlorat-Ionen durchgeführt. Danach wurde ein Film
mit einer elektrischen Leitfähigkeit von 21 (Ω · cm)-1
erhalten.
Die in Vergleichsbeispiel 1 erhaltene Zusammensetzung
enthält das Perchlorat-Ion als Dotierungsmittel. Die
Abhängigkeit der elektrischen Leitfähigkeit von dem
Dotierungsmittel wird gezeigt von M. Salmon et al.,
Mol. Chryst. Lig. Cryst. 83, 265 (1982), und ähnlichen
Literaturangaben. Es ist wohlbekannt, daß das Perchlorat-
Ion ein Dotierungsmittel ist, das einer durch
elektrolytische Oxidations-Polymerisation erhaltenen
Zusammensetzung, wie Polypyrrol oder Polythiophen, gute
elektrische Leitfähigkeit verleiht.
Die elektrische Leitfähigkeit der in den Vergleichsbeispielen 1
und 2 erhaltenen Zusammensetzungen beläuft
sich jedoch nur auf etwa 1/100 bis 1/400 derjenigen des
in den Beispielen 3 und 4 erhaltenen Polypyrrols und
Polythiophens. Es läßt sich ohne Schwierigkeiten verstehen
und ist wohlbekannt, daß strukturelle Defekte,
etwa eine Bindung in den 3- und 4-Positionen in Polypyrrol
und dergleichen eine Erniedrigung der elektrischen
Leitfähigkeit verursachen.
In Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung werden Nitrobenzol,
Tetra-n-butylammoniumhydrogensulfat und eine
Elektrodenspannung von 6 V als Lösungsmittel, Leitelektrolyt
bzw. Elektrolysebedingung angewandt. Im
Gegensatz dazu werden in den Vergleichsbeispielen 1 und
2 Diethylsulfat, Magnesiumperchlorat und insbesondere
eine Elektrodenspannung von 200 V angewandt. Aufgrunddessen
ist anzunehmen, daß in den Vergleichsbeispielen 1
und 2 Zusammensetzungen mit Strukturen gebildet
werden, die sich von der Struktur der Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung unterscheiden.
Um zu zeigen, daß das Polymer der vorliegenden Erfindung
im wesentlichen aus solchen Repetiereinheiten
aufgebaut ist, in denen ein Thiophen-Ring direkt an
einen Pyrrol-Ring in den 2- und 2′-Positionen gebunden
ist und beide Ringe Bindungsstellen in den 5- bzw. 5′-
Positionen aufweisen, wird die vorliegende Erfindung
nunmehr hinsichtlich weiterer Einzelheiten unter Bezugnahme
auf das Beispiel 2 beschrieben, das die Ergebnisse
einer elektrochemischen Analyse zeigt.
Eine Nitrobenzol-Lösung von 2,2′-Thienylpyrrol und
Tretra-n-butylammoniumhydrogensulfat, angesetzt mit
Konzentrationen von 0,03 M bzw. 0,1 M, wurde in den
Anodenraum einer Zweikammer-Elektrolysezelle gefüllt,
und eine Tetra-n-butylammoniumhydrogensulfat in einer
Konzentration von 0,1 M enthaltende Nitrobenzol-Lösung
wurde in den Kathodenraum gefüllt. Dann wurde Inertgas
(Stickstoff, Argon oder Helium) eingeleitet. Als Anode
wurde eine Platinelektrode von 1 cm2 benutzt, deren
Oberfläche spiegelblank poliert war. Elektrischer Strom
wurde bis zum Erreichen einer Elektrizitätsmenge von
30 mC/cm2 durch die Lösung geschickt, wodurch ein
dünner Film mit einer Dicke von etwa 0,1 µm auf der
Platin-Elektrode synthetisiert wurde. Diese Elektrode
wurde zur Überführung in den Neutralzustand in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 der elektrolytischen Reduktion
in einer 0,1 M Tetra-n-butylammoniumhydrogensulfat enthaltenden
Acetonitril-Lösung unterzogen. Unter Einsatz
dieses Produkts als Arbeitselektrode, eines schlangenförmig
gewickelten Platindrahts als Gegenelektrode und
einer gesättigten Kalomel-Elektrode (SCE) als Bezugselektrode
wurde die elektrochemische Analyse in einer
0,1 M Tetra-n-butylammoniumhydrogensulfat enthaltenden
Acetonitril-Lösung zwischen -0,50 V und +0,75 V durchgeführt.
Das Ergebnis ist in Fig. 6 dargestellt. Fig. 7
und Fig. 8 zeigen Beispiele, die für Polypyrrol und
Polythiophen in der Literatur angegeben sind (A. F.
Diaz et al., J. Chem. Soc. Chem. Commun. 397 [1980], R. J.
Waltmann et al., J. Phys. Chem. 87, 1459 [1983]). Dase
in Fig. 6 aufgetragene Reduktionspotential des Poly-
(2,2′-thienylpyrrols) ist nach +0,25 V verschoben,
verglichen mit dem in Fig. 7 dargestellten des Polypyrrols,
das -0,3 V beträgt. Das in Fig. 6 aufgetragene
Oxidationspotential des Poly(2,2′-thienylpyrrols) ist
nach +0,5 V verschoben, verglichen mit dem in Fig. 8
dargestellten des Polythiophens, das 1,0 V beträgt. Aus
diesen Tatsachen geht deutlich hervor, daß Poly(2,2′-
thienylpyrrol) an der Atmosphäre stabil ist und daß
seine Dotierung reversibel ist. Die oben beschriebene
Charakteristik zeigt an, daß die auf diese Weise erhaltene
Zusammensetzung ein Polymer mit untergeordneten
Strukturdefekten ist, d. h. aus Repetiereinheiten aufgebaut
ist, in denen ein Thiophen-Ring direkt an einen
Pyrrol-Ring in den 2- und 2′-Positionen gebunden ist
und beide Ringe Bindungsstellen in den 5- bzw. 5′-
Positionen aufweisen.
Aufgrund der vorstehenden Beschreibung ist leicht zu
verstehen, daß das Polymer gemäß der vorliegenden
Erfindung im Vergleich zu den herkömmlichen bekannten
organischen elektrisch leitfähigen Stoffen bemerkenswert
stabil ist.
Claims (6)
1. Polymer einer fünfgliedrigen heterocyclischen Verbindung,
das im wesentlichen aus Repetiereinheiten aufgebaut
ist, die durch die folgende allgemeine Formel dargestellt
werden
in der R2, R3, R4, R5 und R7 jeweils aus H,
Alkyl-, Halogen-, Hydroxyl-, Carboxyl- oder einem Salz
derselben, Aryl- und Aralkyl-Gruppen bestehenden Gruppe
ausgewählt sind und in denen ein Thiophen-Ring direkt
mit einem Pyrrol-Ring in der 2- bzw. 2′-Position verbunden
ist.
2. Polymer einer fünfgliedrigen heterocyclischen Verbindung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R2,
R3, R4, R5 und R7 jeweils Wasserstoff-Atome sind.
3. Verfahren zur Herstellung eines Polymers einer fünfgliedrigen
heterocyclischen Verbindung, das im wesentlichen
aus Repetiereinheiten aufgebaut ist, die durch
die folgende allgemeine Formel dargestellt werden.
in der R2, R3, R4, R5 und R7 jeweils aus der aus H,
Alkyl-, Halogen-, Hydroxyl-, Carboxyl- oder einem Salz
derselben, Aryl- und Aralkyl-Gruppen bestehenden Gruppe
ausgewählt sind und in denen ein Thiophen-Ring direkt
mit einem Pyrrol-Ring in der 2- bzw. 2′-Position verbunden
ist, durch elektrolytische Oxidation eines durch
die folgende allgemeine Formel
in der R1 und R6 jeweils aus der aus H, einer Carboxyl-
Gruppe oder einem Salz derselben bestehenden Gruppe
ausgewählt sind und R2, R3, R4, R5 und R7 jeweils aus
der aus H, Alkyl-, Halogen-, Hydroxyl-, Carboxyl-,
Ether-, Aryl- und Aralkyl-Gruppen bestehenden Gruppe
ausgewählt sind, dargestellten Monomers in Gegenwart
eines Leitelektrolyten und eines Lösungsmittels.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Leitelektrolyt aus der aus einem organischen
quaternären Ammonium-Salz, einem anorganischen Salz und
einer Protonensäure bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das organische quaternäre Ammonium-Salz Tetra-n-butyl-
ammoniumhydrogensulfat ist.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrolytische Oxidation mit einer Spannung zwischen
den Elektroden von nicht mehr als 100 V und einer
Stromdichte von 0,01 bis 10 mA/cm2 durchgeführt wird.
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