DE3701249A1 - Alkoxy- und aryloxysubstituierte aromatische polyimide und verfahren zur herstellung von aromatischen polyimiden - Google Patents
Alkoxy- und aryloxysubstituierte aromatische polyimide und verfahren zur herstellung von aromatischen polyimidenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind neue alkoxy- und aryloxysubstituierte
aromatische Polyimide sowie ein neuartiges Verfahren zur Herstellung
von aromatischen Polyimiden durch Umsetzung von Tetracarbonsäuredian
hydriden mit 1,3-Imidazol-blockierten aromatischen Diisocyanten.
Aromatische Polyimide zeichnen sich durch ihre hervorragende Tempera
turstabilität aus. Sie weisen allerdings den Nachteil auf, aufgrund
ihrer Unlöslichkeit in den üblichen organischen Lösemitteln schwer
verarbeitbar zu sein. Es besteht daher ein Bedarf an aromatischen
Polyimiden, die bequem aus der Lösung verarbeitbar sind.
Polyimide können durch Umsetzung von Tetracarbonsäuredianhydriden mit
Diaminen hergestellt werden. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil,
daß neben der gewünschten Cyclodehydratisierung zum 5gliedrigen Imid
eine Vernetzung infolge intramolekularer Imidbildung stattfindet. Dies
führt zu unschmelzbaren Produkten.
Polyimide können auch durch Umsetzung von Diisocyanaten mit Tetracar
bonsäuredianhydriden erhalten werden. Zwar werden auf diese Weise
unvernetzte lineare Polyimide erhalten (vgl. DE-OS 16 45 363, GB-PS
10 58 236, DE-OS 19 58 900 und US-PS 37 87 367 und 38 70 677), aber
unter den Reaktionsbedingungen kommt es stets auch zur Bildung von di
meren und trimeren Diisocyanaten und als Folge hiervon zu Polyimiden
mit niedrigen Molmassen.
Es ist auch bekannt. Diisocyanate und Trimellithsäureanhydrid in
Gegenwart von Hydroxyalkylethern der allgemeinen Formel
R1-O-R2-OH umzusetzen (vgl. DE-OS 25 35 335). Der Schrift ist zu
entnehmen, daß man anstelle der freien Diisocyanate ihre Addukte mit
als Isocyanat-Abspalter wirkenden Derivaten wie z. B. CH-aciden Ver
bindungen, Oximen, Lactamen und Hydroxylverbindungen einsetzt. Diese
Addukte setzen erst bei Temperaturen über 100°C, eine Reihe von ihnen
erst bei Temperaturen über 150°C, quantitativ die Isocyanate frei.
Bei Temperaturen oberhalb von 100°C kommt es zu Oligomerisierungen
der Diisocyanate mit der Folge, daß keine ausreichend hohen Moleku
largewichte der Polyimide erhalten werden. Die auf diese Weise erhal
tenen Polyamidimide enthalten noch freie NH-Gruppen, die die Hydro
philie des Produktes erhöhen und damit einer verstärkten Wasserauf
nahme und einer hydrolytischen Spaltung Vorschub leisten. Darüber
hinaus können zwischen den Amidgruppen der Polymerkette Wasserstoff
brückenbindungen auftreten, die zu einer verminderten Beweglichkeit
der Polymerketten führen. Dies wirkt sich in einer Erhöhung der
Schmelzviskosität und damit in einer erschwerten Verarbeitbarkeit
aus.
Es schien daher nicht möglich, lineare, hochmolekulare Polyimide bei
Temperaturen unter 100°C herzustellen.
Es wurde jetzt ein Verfahren gefunden, mit dem dies doch möglich ist.
Dieses besteht darin, daß man in einem ersten Reaktionsschritt aroma
tische Diisocyanate, die zumindest zu 50 Mol.-% Alkoxy- und/oder Aryl
oxyseitengruppen tragen, mit 1,3-Imidazol zu den entsprechenden
Addukten der Formel
umsetzt und in einem zweiten Reaktionsschritt diese Addukte mit aroma
tischen Tetracarbonsäuredianhydriden in einem dipolar aprotischen
Lösemittel zu aromatischen Polyimiden umsetzt.
Zwar ist es generell bekannt, daß Isocyanate mit Imidazolen blockiert
werden können (vgl. Staab et al., Liebigs Ann. Chem. 648, 72 [1963]),
aber es ist überraschend, daß durch Umsetzung der Diisocyanate mit
1,3-Imidazol Addukte erhalten werden, die einerseits gut kristalli
sierbar und gut handhabbar sind und die andererseits bei Temperaturen
unter 100°C quantitativ die Isocyanate freisetzen, die dann rasch und
selektiv mit den Tetracarbonsäuredianhydriden zu 5gliedrigen Imiden
weiterreagieren.
Gegenstand der Erfindung sind ferner aromatische Polyimide mit Alkoxy-
und/oder Aryloxyseitengruppen sowie deren Mischungen mit bis zu 50 Mol.-%
unsubstituierter aromatischer Polyimide gemäß den Ansprüchen 5
und 6.
Diese zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:
- - Sie sind in üblichen dipolar aprotischen Lösemittel gut löslich.
- - Sie weisen eine hohe Thermostabilität auf. Polyimide mit R = Ar sind bis mindestens 350°C thermostabil.
- - Sie sind aus der Lösung gut verarbeitbar.
- - Sie sind in der Schmelze plastisch verformbar.
- - Infolge der Anwesenheit hydrophober Seitengruppen OR ist die Wasser aufnahme sehr gering. Daraus ergibt sich eine erhöhte Hydrolysesta bilität.
- - Sie enthalten keine reaktive Amino- oder Carbonsäuregruppen.
Im folgenden soll das Verfahren der Erfindung detailliert beschrieben
werden.
Geeignete Tetracarbonsäureanhydride werden durch die allgemeine Formel
beschrieben. Hierbei steht X für die Reste
und/oder
mit
p= 0,1n= 0,1 und
A= -CH2-, -C(CH3)2-, -O-, -S-, -SO-, -SO2- und -CO-
Besonders bevorzugt sind Pyromellithsäuredianhydrid und
3,3′,4,4′-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid.
Die beidseitig Imidazol-blockierten Diisocyanate werden in einer Vor
reaktion durch Umsetzung der entsprechenden Diisocyanate mit der äqui
valenten Menge 1,3-Imidazol bei Raumtemperatur in inerten Lösemitteln
wie Toluol, Aceton oder Chloroform erhalten.
Im Sinne der Erfindung werden Diisocyanate der Formel
OCN-Ar-NCO
eingesetzt, wobei Ar für folgende difunktionelle aromatische Reste
stehen kann:
Hierbei haben R, m, A und n die folgenden Bedeutungen:
Rsteht für einen Alkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen oder einen Arylrest
mit 6 bis 14 C-Atomen.
mkann 1 oder 2 sein.
Asteht für folgende difunktionellen Reste
-CH2-, -C(CH3)2-, -O-, -S-, -SO-, -SO2- und/oder -CO-. nbedeutet 0 oder 1.
-CH2-, -C(CH3)2-, -O-, -S-, -SO-, -SO2- und/oder -CO-. nbedeutet 0 oder 1.
Die Umsetzung mit den Anhydriden wird in einem dipolar, aprotischen
Lösemittel wie Dimethylacetamid, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid,
Sulfolan, N-Methylpyrrolidon, Tetramethylharnstoff, N,N′-Dimethylethy
lenharnstoff, N,N′-Dimethylpropylenharnstoff (DMPU) und Hexamethyl
phosphorsäuretriamid durchgeführt. Besonders bevorzugt ist DMPU. Die
Lösemittel sollten wasserfrei sein. Ein Vorteil des Verfahrens besteht
darin, daß man die Umsetzung in vergleichsweise hochkonzentrierten Lö
sungen durchführen kann. Besonders bewährt haben sich Lösungen, bei
denen der Gewichtsanteil der Monomeren (Anhydride und blockierte Di
isocyanate) 5 bis 30% beträgt. Gegebenenfalls kann es erforderlich
sein, im Verlaufe der Reaktion weiteres Lösemittel zuzusetzen.
Die Reaktion kann bei einer Temperatur zwischen 20 und 250°C durch
geführt werden; vorzugsweise arbeitet man bei 70 bis 100°C, üblicher
weise bei Normaldruck. Es kann jedoch, sofern dies wünschenswert sein
sollte, auch bei leichtem Über- oder Unterdruck gearbeitet werden.
Es ist zweckmäßig, dem Reaktionsansatz einen Katalysator zuzusetzen.
Geeignet sind insbesondere die Verbindungen, die bekannterweise Iso
cyanatreaktionen katalysieren (G. Höfle et al., Angew. Chem. 90, 602
[1978]). Ausgenommen sind solche Verbindungen, von denen bekannt ist,
daß sie ausschließlich oder vorwiegend die Oligomerisierung kataly
sieren. Besonders bewährt hat sich Dimethylaminopyridin. Bezogen auf 1 Mol
Diisocyanat werden vorzugsweise 0,1 bis 0,25 Mol des Katalysators
verwendet.
Üblicherweise wird die Reaktion in folgender Weise ausgeführt. Eine
Lösung des Tetracarbonsäuredianhydrids und des in einer Vorreaktion
hergestellten 1,3-Imidazol-blockierten Diisocyanats in einem dipolar
aprotischen Lösemittel wird in Gegenwart einer katalytischen Menge Di
methylaminopyridin bis zur einsetzenden CO2-Entwicklung erwärmt und
solange bei erhöhter Temperatur gehalten, bis die Gasentwicklung been
det ist. Die erkaltete Reaktionsmischung wird zur Abtrennung des Poly
meren in ein geeignetes Fällungsmittel wie z. B. Methanol, Aceton oder
Wasser gegossen. Das Produkt wird auf übliche Weise abfiltriert, ge
waschen und getrocknet.
Die nach dem Verfahren hergestellten Polyimide zeichnen sich durch
ihre Temperaturbeständigkeit, ihre gute Lösemittelbeständigkeit, ihr
geringes Wasseraufnahmevermögen sowie ihre Hydrolysebeständigkeit
aus.
Die Polyimide finden insbesondere Verwendung als Beschichtungsmaterial
sowie zur Herstellung von Filmen.
Alle Reaktionen wurden unter einer Schutzgasatmosphäre aus Stickstoff
durchgeführt. Die eingesetzten Lösemittel wurden vor ihrem Einsatz
einmal über Calciumhydrid destilliert und damit weitgehend von Wasser
spuren befreit.
Äquivalente Mengen von 1,3-Imidazol und 2,5-Didodecoxyphenyldiisocya
nat werden bei Raumtemperatur in Toluol zu dem entsprechenden
2 : 1-Addukt umgesetzt.
3,924 g (5,91 mmol) dieses Adduktes,
1,298 g (5,91 mmol) Pyromellithsäuredianhydrid (PMDA) und
12 mg (9,86 · 10-5 mol) Dimethylaminopyridin
1,298 g (5,91 mmol) Pyromellithsäuredianhydrid (PMDA) und
12 mg (9,86 · 10-5 mol) Dimethylaminopyridin
werden in einem 100-ml-Dreihalskolben mit 20 ml Dimethylpropylenharn
stoff gemischt und unter Rühren auf 90°C erhitzt. Bei einer Tempera
tur von 70°C tritt eine heftige CO2-Entwicklung ein. Nach etwa 50 Mi
nuten, wenn eine deutliche Zunahme der Viskosität der Reaktionsmi
schung erkennbar ist, werden 50 ml des gleichen Lösemittels portions
weise zugegeben. Nach 4 Stunden ist die CO2-Entwicklung beendet. Das
Reaktionsgemisch wird in Methanol gegossen, das ausgefallene Produkt
wird abfiltriert und mit Methanol gewaschen. Das Produkt wird bei 60°C
im Vakuum bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Die Ausbeute beträgt
3,71 g; das entspricht 95,4% der Theorie.
Das Polymere besitzt eine gelbe Farbe und zeigt im IR-Spektrum (als
KBr-Preßling) die typischen Imidbanden bei 1780, 1730 und 730 cm-1.
Die inhärente Viskosität, gemessen als 0,5%ige Lösung in DMPU bei
20°C, beträgt 0,22. Unter dem Schmelzpunktmikroskop zeigt es bis
400°C kein Schmelzverhalten. Es tritt lediglich eine Braunfärbung der
Proben ein. Das Polymere ist unter Erhitzen in DMPU löslich. Nach
Erkalten bleibt das Polyimid in Lösung und läßt sich in Methanol oder
Aceton wieder ausfällen. Aus der Lösung erhält man durch Abdunsten des
Lösungsmittels klare Filme.
Das Polymere ist kristallin und zeigt als Pulver Röntgenreflexe mit
folgenden d-Werten:
- 16,65
11,54
8,26
5,46
4,59
4,13
3,65
Man verfährt wie im Beispiel 1, arbeitet jedoch ohne Zusatz von Di
methylaminopyridin. Die Reaktionszeit beträgt nunmehr 7 Stunden. Das
erhaltene Produkt entspricht in seinen Eigenschaften dem des nach Bei
spiel 1 erhaltenen Polymeren.
Äquivalente Mengen von 1,3-Imidazol und 2,5-Di-butoxyphenyldiisocyanat
werden bei Raumtemperatur zu dem entsprechenden 2 : 1-Addukt umgesetzt.
Analog zu Beispiel werden
3,316 g (7,53 mmol) des so erhaltenen Adduktes,
1,643 g (7,53 mmol) PMDA und
100 mg (8,18 · 10-5 mol) Dimethylaminopyridin
1,643 g (7,53 mmol) PMDA und
100 mg (8,18 · 10-5 mol) Dimethylaminopyridin
in 20 ml Dimethylpropylenharnstoff umgesetzt und das erhaltene Produkt
isoliert. Man erhält 2,92 g eines Polymeren mit einer inhärenten
Viskosität von 0,21 (gemessen als 0,5%ige Lösung in DMPU bei 20°C);
dies entspricht 92,3% der Theorie.
Das Polymere besitzt eine gelbe Farbe und zeigt im IR-Spektrum (als
KBr-Preßling) die typischen Imidbanden bei 1780, 1730 und 730 cm-1.
Unter dem Schmelzpunktmikroskop zeigt es bis 400°C kein Schmelzver
halten. Es tritt lediglich eine Braunfärbung der Probe ein. Das Poly
mere ist unter Erhitzen in DMPU löslich. Nach Erkalten bleibt das
Polyimid in Lösung und läßt sich in Methanol oder Aceton wieder aus
fällen. Aus der Lösung erhält man durch Abdunsten des Lösungsmittels
klare Filme.
Das Polymere ist kristallin und zeigt als Pulver Röntgenreflexe mit
folgenden d-Werten:
- 11,18
9,06
6,91
5,57
5,02
3,73
3,53
Man verfährt wie in Beispiel 3, verwendet jedoch Dimethylacetamid als
Lösemittel. Man erhält in gleicher Ausbeute ein Polymeres, das von dem
gemäß Beispiel 3 erhaltenen nicht unterscheidbar ist.
Äquivalente Mengen von 1,3-Imidazol und 2,5-Didodecoxyphenyldiisocya
nat werden bei Raumtemperatur zu dem entsprechenden 2 : 1-Addukt umge
setzt.
2,062 g (3,11 mmol) des so erhaltenden Adduktes,
1 g (3,11 mmol) 3,3′,4,4′-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid und
6 mmol (4,91 · 10-5 mmol) Dimethylaminopyridin
1 g (3,11 mmol) 3,3′,4,4′-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid und
6 mmol (4,91 · 10-5 mmol) Dimethylaminopyridin
werden in analoger Weise wie im Beispiel 1 beschrieben, mit 20 ml Di
methylacetamid vermischt und zur Reaktion gebracht. Im Verlauf der
CO2-Entwicklung werden 70 ml Dimethylacetamid portionsweise so zuge
setzt, daß stets eine gute Durchmischung der Reaktionslösung gewähr
leistet ist. Die Aufarbeitung erfolgt analog zu Beispiel 1. Man erhält
2,24 g eines Polymeren mit einer inhärenten Viskosität von 0,24, ge
messen als 0,5%ige Lösung in konzentrierter Schwefelsäure bei 20°C.
Das Polymere besitzt eine gelb-weiße Farbe und zeigt im IR-Spektrum
(als KBr-Preßling) die typischen Imidbanden bei 1780, 1730 und 730 cm-1.
Es ist in Dimethylformamid, Dimethylacetamid und Dimethylpro
pylenharnstoff unter leichtem Erwärmen löslich und fällt auch nach
Erkalten der Lösung nicht aus.
Äquivalente Mengen von 1,3-Imidazol und 2,5-Dihexoxyphenyldiisocyanat
werden bei Raumtemperatur in Toluol zu dem entsprechenden 2 : 1-Addukt
umgesetzt.
Analog zu Beispiel 5 wird das Addukt so zu einem Polymeren umgesetzt,
dessen inhärente Viskosität, gemessen in einer 0,5%igen Dimethylace
tamidlösung bei 20°C, 0,31 beträgt.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyimiden durch Um
setzung von aromatischen Tetracarbonsäuredianhydriden mit Diisocy
anatverbindungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß man
daß man
- - in einem ersten Reaktionsschritt aromatische Diisocyanate der Formel OCN-Ar-NCO mit R= C(1-18)Alkyl, C(6-14) Alkyl m= 1, 2 A= -CH2, -C(CH3)2-, -O-, -S-, -SO-, -SO2-, -CO- und n= 0,1mit 1,3-Imidazol zur Addukten der Formel umsetzt und
- - in einem zweiten Reaktionsschritt diese Addukte mit Anhydriden der allgemeinen Formel mit und/oder mit p = 0,1 wobei A und n die bereits aufgeführten Bedeutungen haben,
in einem dipolar aprotischen Lösemittel umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 70 bis 100°C durch führt.
daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 70 bis 100°C durch führt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als Lösemittel N,N′-Dimethylpropylenharnstoff einsetzt.
daß man als Lösemittel N,N′-Dimethylpropylenharnstoff einsetzt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators, insbesondere Dimethylaminopyridin, durchführt.
daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators, insbesondere Dimethylaminopyridin, durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß man den Katalysator in Mengen von 0,1-0,25 Mol, bezogen auf 1 Mol Diisocyanat, einsetzt.
daß man den Katalysator in Mengen von 0,1-0,25 Mol, bezogen auf 1 Mol Diisocyanat, einsetzt.
6. Aromatische Polyimide mit wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen
Formel
mit
und/oder
mitp= 0,1n= 0,1 und
A= -CH2-, -C(CH3)2-, -O-, -S-, -SO-, -SO2-, -CO-,mit
mitm= 1,2 und mit
R= C(1-18)Alkyl, C(6-14)Aryl
7. Aromatische Polyimide gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bis zu 50 Mol.-% der Rest Ar durch 2wertige aromatische Reste der Formel substituiert sind, wobei A und n die bereits in Anspruch 1 ge nannten Bedeutungen haben.
daß bis zu 50 Mol.-% der Rest Ar durch 2wertige aromatische Reste der Formel substituiert sind, wobei A und n die bereits in Anspruch 1 ge nannten Bedeutungen haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873701249 DE3701249A1 (de) | 1987-01-17 | 1987-01-17 | Alkoxy- und aryloxysubstituierte aromatische polyimide und verfahren zur herstellung von aromatischen polyimiden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873701249 DE3701249A1 (de) | 1987-01-17 | 1987-01-17 | Alkoxy- und aryloxysubstituierte aromatische polyimide und verfahren zur herstellung von aromatischen polyimiden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3701249A1 true DE3701249A1 (de) | 1988-07-28 |
Family
ID=6318996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873701249 Withdrawn DE3701249A1 (de) | 1987-01-17 | 1987-01-17 | Alkoxy- und aryloxysubstituierte aromatische polyimide und verfahren zur herstellung von aromatischen polyimiden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3701249A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0523468A1 (de) * | 1991-07-16 | 1993-01-20 | Siemens Aktiengesellschaft | Siliconimide |
EP0572196A1 (de) * | 1992-05-25 | 1993-12-01 | MITSUI TOATSU CHEMICALS, Inc. | Polyimid und dessen Herstellungsverfahren |
EP0639621A2 (de) * | 1993-08-18 | 1995-02-22 | MITSUI TOATSU CHEMICALS, Inc. | Zusammensetzung auf Basis von Polyimid |
-
1987
- 1987-01-17 DE DE19873701249 patent/DE3701249A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US5480965A (en) * | 1992-05-25 | 1996-01-02 | Mitsui Toatsu Chemicals, Inc. | Readily soluble, amorphous polyimide, and preparation process of same |
US5710334A (en) * | 1992-05-25 | 1998-01-20 | Mitsui Toatsu Chemicals, Inc. | Aromatic dinitro and diamino intermediates |
EP0639621A2 (de) * | 1993-08-18 | 1995-02-22 | MITSUI TOATSU CHEMICALS, Inc. | Zusammensetzung auf Basis von Polyimid |
EP0639621A3 (de) * | 1993-08-18 | 1995-05-31 | Mitsui Toatsu Chemicals | Zusammensetzung auf Basis von Polyimid. |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |