DE3700843A1 - Vorrichtung zur kohlenstoff-russ-einbindung durch absorbtion - Google Patents
Vorrichtung zur kohlenstoff-russ-einbindung durch absorbtionInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/06—Spray cleaning
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Separation Of Particles Using Liquids (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Tunnel, das in einem
Sprühraum über dem Wasserbad angebracht ist, und
endet mit dem unteren Rand im Waschflüssigkeits
bad. Über dem Wasserniveau hat das Tunnel einen
Ablaufkanal, der aus dem Sprühraum führt. An der
Oberseite befinden sich Gasaustrittsöffnungen.
Bekannt ist, daß man Kohlenstoff-Ruß mit Gewebe
filtern und Elektrofiltern von Gasen trennen kann.
Bei Filtern aus Gewebe schwankt der Gasdurchsatz
erheblich durch Rußansatz am Filtergewebe, wobei
die Reinigung mit erheblichem Zeit- und Kosten
aufwand verbunden ist. Bei Elektrofiltern bleibt
der Gasstrom konstant, wobei das Verharzen der
Elektroelemente durch Kohlenstoff-Ruß ein großes
Problem ist. Auch bei diesem Verfahren ist die
Reinigung mit hohem Zeit- und Kostenaufwand ver
bunden. Zu beachten wäre, daß die obengenannten
Reinigungsanlagen in der Reinigungsphase als
Filter nicht mehr zur Verfügung stehen und als
Ausfallzeiten bezeichnet werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kohlenstoff-
Ruß-Trennung von Gasen durch Absorbtion herbeizu
führen. Ein konstanter Gasdurchsatz wird gewähr
leistet, weil kein Filtergewebe nötig ist. Aus
fallzeiten durch Reinigung entstehen keine, da
das Tunnel sich selbst reinigt.
Wenn Gase, die mit Kohlenstoff-Ruß verunreinigt
sind und mit einer Flüssigkeit stark vermischt
verwirbelt werden, dann entsteht ein Gas-Flüssig
keitsgemisch. Die kleinen Flüssigkeitströpfchen
werden von dem Kohlenstoff-Ruß umgeben und bilden
eine Einheit. Wenn die Flüssigkeitströpfchen, die
vom Kohlenstoff-Ruß umgeben sind, mit hoher Ge
schwindigkeit ins Flüssigkeitsbad-Oberfläche ein
tauchen, dann findet eine Umkehr statt. Die ein
tauchenden Flüssigkeitströpfchen reißen kleine
Mengen von Gas mit in das Flüssigkeitsbad. Die
Eintauchtiefe ist verschieden, sie ist gegeben
von der Geschwindigkeit, die das Flüssigkeits
tröpfchen beim Eintauchen ins Wasserbad hat.
Das eingetauchte Tröpfchen geht sofort in die
Flüssigkeitsmasse-Bad über, wobei der Kohlen
stoff-Ruß teils mit dem Kohlenstoff-Ruß-Schlamm
eine Verbindung eingeht. Die kleinen mitgerissenen
Gasblasen übernehmen jetzt die Trägerfunktion vom
Flüssigkeitströpfchen; die kleinen Glasblasen sind
noch teils umgeben-eingeschlossen vom Kohlenstoff-
Ruß, nachdem sie durch die Flüssigkeit abgebremst
wurden und in einer Tiefe je nach Eintrittsge
schwindigkeit enden. Durch das spezifische Gewicht
(Auftrieb) steigen die Gasblasen sofort nach oben
und springen über die Flüssigkeitsoberfläche
hinaus, das heißt sie werden ausgetrieben. Die
Kohlenstoff-Ruß-Partikel bleiben teils an der
Oberfläche des Flüssigkeitsbades hängen, teils
springen sie aber mit dem Gas über die Flüssig
keitsoberfläche, wobei die Gasblasen, die noch
teils mit Kohlenstoff-Ruß umgeben sind, zer
platzen, der hier befindliche Kohlenstoff-Ruß
im Strömungsbereich wird dann mit der Gasströmung
wieder ausgetragen. Das Tunnel, das über der
Wasseroberfläche angebracht ist, verhindert den
Austrag-Abströmen der Kohlenstoff-Ruß-Partikel.
In dem Tunnel herrscht leichter Unterdruck aber
keine Gasströmung. Die hier zerplatzten Gasbläs
chen geben den Kohlenstoff-Ruß-Teilchen die
Möglichkeit sich zu agglomerieren. Das über
schüssige Gas kann an den Gasaustrittsöffnungen
entweichen. Der angestaute Kohlenstoff-Ruß-Schaum
wird durch den Ablaufkanal ausgeschwemmt, da die
Oberfläche der Waschflüssigkeit immer in Bewegung
ist.
Die Fig. 1 und 2 der Zeichnungen zeigen
Flüssigkeitssprühräume (1) wie sie bei Gaswäschern
verwendet werden. Mit (8) ist das Tunnel bezeichnet,
das in den Sprühraum (1) integriert ist. Die
Flüssigkeitsoberfläche (3) wird durch das Tunnel (8)
erheblich reduziert und ist nur noch im Bereich des
Ringkanals (5) offen, wobei dieser vom Ablaufkanal (9)
unterbrochen wird. Der benetzte Kohlenstoff-Ruß und
Sprühnebel, in den Zeichnungen dargestellt als Striche,
kann nur noch im Bereich des Ringkanals (5) ins
Flüssigkeitsbad (2) eintauchen, wobei ein Teil des
Gases als Blasen mit eintaucht und durch den konstant
eintauchenden Sprühnebel können die miteintauchenden
Gasblasen nur noch nach innen ins Tunnel (8) ab
wandern und auftauchen, wobei der untere Rand (11)
den Ringkanal (5) und das Tunnelinnere trennt und
so ein Austreiben der Gasblasen im Tunnel (8) ge
währleistet. Da im Tunnel (8) keine Gasströmung
herrscht, können sich die Kohlenstoff-Ruß-Partikel
agglomerieren, der dabei entstehende Kohlenstoff-
Ruß-Schaum wird durch die bewegte-schwappende Wasch
flüssigkeit über den Ablaufkanal (9) ausgeschwemmt.
Die Trennung Kohlenstoff-Ruß-Schlamm von der Wasch
flüssigkeit wird von einem Ölskimmer, wie er Stand
der Technik ist, durchgeführt, ist aber auf den
Zeichnungen nicht dargestellt. Der anfallende
Kohlenstoff-Ruß-Schlamm kann dann umweltfreundlich
beseitigt werden.
- Bezugsziffernliste zu A GW 086
1 Sprühraum
2 Flüssigkeitsbad
3 Flüssigkeitsoberfläche
4 Sprühraumwand
5 Ringkanal
6 Gaseintritt
7 Gasaustritt
8 Tunnel
9 Ablaufkanal
10 Gasaustrittsöffnung
11 unterer Rand
Claims (4)
1. Flüssigkeitssprühvorrichtungen mit einer von
Gas beziehungsweise Luft durchsetzten Behand
lungszone, mit integriertem Tunnel zum Einbinden
von Kohlenstoff-Ruß-Partikel, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Tunnel (8) über einem
Flüssigkeitsbad (2) angeordnet ist, das mit dem
unteren Rand (11) geschlossen ins Flüssigkeits
bad (2) eintaucht, an dem ein Ablaufkanal (9)
und Gasaustrittsöffnungen (10) angebracht sind.
2. Tunnel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Sprühraumwand (4)
und dem Tunnel (8) ein Ringkanal (5) unterbrochen
vom Ablaufkanal (9) verbleibt.
3. Tunnel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ablaufkanal (9) das
Tunnel (8) und die Sprühraumwand (4) fest verbindet
und über dem Flüssigkeitsbad (2) angeordnet ist,
wobei der Ablaufkanal (9) mit dem unteren Rand (11)
ins Flüssigkeitsbad (2) eintaucht.
4. Tunnel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß am oberen Ende des Tunnels (8)
Gasaustrittsöffnungen (10) je nach Gestaltung des
Sprühraumes (1) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873700843 DE3700843A1 (de) | 1987-01-14 | 1987-01-14 | Vorrichtung zur kohlenstoff-russ-einbindung durch absorbtion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873700843 DE3700843A1 (de) | 1987-01-14 | 1987-01-14 | Vorrichtung zur kohlenstoff-russ-einbindung durch absorbtion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3700843A1 true DE3700843A1 (de) | 1988-07-28 |
Family
ID=6318794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873700843 Withdrawn DE3700843A1 (de) | 1987-01-14 | 1987-01-14 | Vorrichtung zur kohlenstoff-russ-einbindung durch absorbtion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3700843A1 (de) |
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- 1987-01-14 DE DE19873700843 patent/DE3700843A1/de not_active Withdrawn
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