DE1068837B - Verfahren zum Abtrennen des Rußes aus heißen Gasen - Google Patents

Verfahren zum Abtrennen des Rußes aus heißen Gasen

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DE1068837B
DE1068837B DENDAT1068837D DE1068837DA DE1068837B DE 1068837 B DE1068837 B DE 1068837B DE NDAT1068837 D DENDAT1068837 D DE NDAT1068837D DE 1068837D A DE1068837D A DE 1068837DA DE 1068837 B DE1068837 B DE 1068837B
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soot
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gases
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Application number
DENDAT1068837D
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Inventor
Monroe La. Merle Fred Lichtenfels (V. St. A.)
Original Assignee
Columbian Carbon Company, New York, N. Y. (V. St. A.)
Publication date
Publication of DE1068837B publication Critical patent/DE1068837B/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/487Separation; Recovery

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abtrennen des Rußes aus heißen Gasen Die Erfindung betrifft die Abtrennung restlicher Rußteilchen aus den Abgasen aus Anlagen zur Herstellung von Ofenruß.
  • Bei der üblichen Herstellung von Ofenruß werden die heißen, rußhaltigen Gase aus dem Ofen zunächst trocken und dann im nassen Verfahren von der Hauptmenge des Rußes befreit. Weiter erfolgt dann die Rußabscheidung durch die kombinierte Wirkung elektrischer Abscheider und Zentrifugalseparatoren. Die Restgase gelangen zum Schornstein und von dort in die Atmosphäre, häufig als dicker schwarzer Rauch weil sie immer noch Rußreste enthalten. Bei der bekannten Abscheideweise von Ruß hat man ferner schon die Abkühlung der heißen Gase durch Einspritzen von Rußschlamm aus der naßen Abscheidung vorgenommen, wobei alles Wasser des Schlammes verdampft und die Rußkonzentration in den Gasen erhöht wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf die Abtrennung und Gewinnung des restlichen Kohlenstoffs aus den in den Schornstein zu leitenden Gasen gerichtet. Sie schafft ein verbessertes Verfahren zur Gewinnung auch des restlichen Kohlenstoffs und eine verbesserte Vorrichtung, die zur Durchführung dieses Abtrennverfahrens besonders geeignet ist. Diese praktisch restlose Gewinnung des Rußes ist vom Standpunkt bester Ausbeuten an Ruß höchst erwünscht, noch wichtiger ist aber die Vermeidung der Verschmutzung der Atmosphäre des umliegenden Gebietes durch rußhaltige Gase.
  • Es wurden bereits Staubteilchen aus den Schornsteinabgasen durch Einspritzen von Wasser oder durch Inberührungbringen der Gase mit nassen Oberflächen ausgewaschen. Diese Verfahren sind aber für die Rückgewinnung des restlichen Ofenrußes nicht befriedigend. Erstens sind die Ofenruße hydrophob und mit Wasser schwierig zu benetzen. Weiter ' e Schwierigkeiten entstehen durch die erforderlichen übermäßig großen Mengen Wasser und das dadurch anfallende große Schlammvolumen, das bei der Aufarbeitung Schwierigkeiten bereitet, so daß der darin enthaltene Ruß meist als verloren anzusehen ist.
  • Erfindungsgemäß wird nun das letzte Auswaschen vor dem Schornstein durchgeführt, indem innerhalb des das Gas zum Schornstein drückenden Gebläses das Gas und zugeführter Rußschlamm innig durcheinander gewirbelt werden. Die hierbei anfallende Rußaufschlammung kann dann entweder zum Abkühlen der heißen Ofengase oder nochmals als letzte Waschflüssigkeit im Schornstein oder zu beiden Zwecken dienen.
  • Hierdurch werden die erwähnten Schwierigkeiten in einem sehr wesentlichen Ausmaß, wenn nicht vollständig, vermieden. Eine Verschmutzung des Schornsteins tritt praktisch nicht ein, er bleibt rein, und die abziehenden Restgase sind praktisch rußfrei. Auch ermöglicht das neue Verfahren eine Senkung der Betriebskosten.
  • Gemäß einem weiteren besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird das Waschen der Schornsteingase mit Wasser vervollkommnet, zum Teil wenigstens durch lebhaftes Durchrühren der gasförmigen Suspension mit Wasser. Das Einspritzen von Wasser oder einer wäßrigen Rußsuspension in die Schornsteingase erfolgt unmittelbar vor der Zone, in der die Gase lebhaft mechanisch gerührt werden, z. B. unmittelbar vor dem Zentrifugalgebläse oder Gebläse, vorzugsweise einernFlügelradgebläse, dessen Flügelblätter durch das Waschmedium naß gehalten werden. Auf diese Weise wird der Rußanteil der Ab- gase so weit vermindert, daß die Abgase aus dem Schornstein praktisch farblos oder bei Anwesenheit von Wasserdampf sogar weiß sind. Versuche haben z. B. einen Restgehalt von etwa 0,09 g Ruß je m3 Schornsteingase, gemessen bei Schornsteinbedingungen, ergeben.
  • Um das Waschwasser voll auszunutzen und mit Ruß möglichst anzureichern, kann das Frischwasser in den Schornstein aufgegeben und im Kreislauf geführt werden, wobei auch die Turbulenzwaschzone gemäß der Erfindung in diesen Kreislauf mit einbezogen werden kann. Hierbei kann weiter ein Teil der erhaltenen rußhaltigen Kreislaufflüssigkeit wie bisher zum Einspritzen in die heißen, vom Spaltofen kommenden Gase verwendet und durch eine entsprechende Menge Frischwasser ersetzt werden. Das Waschen des Gases und das Abziehen und die Zuführung zum Kreislauf werden vorteilhaft kontinuierlich und gleichmäßig durchgeführt.
  • Die Erfindung sei nun näher unter Bezugnahme auf eine besonders vorteilhafte Ausführungsform an Hand der schematischen Zeichnung erläutert.
  • In der Zeichnung ist der Ofen, in dem der Ruß hergestellt wird, mit 1 bezeichnet. Aus ihm gelangen die heißen, Ruß enthaltenden Gase mit mindestens etwa 540' C durch die Leitung 2 zum unteren Ende des senkrechten Kühlers 3. Beim Aufwärtsströmen durch den Kühler kommen die heißen Gase in Berührung mit Sprühwasser aus den Sprühdüsen 4, die unter Druck mit einer Kühlflüssigkeit, z. B. Wasser oder einer Rußaufschlämmung, die aus dem Auswaschen der Schornsteingase stammt, beschickt werden. Vom oberen Ende des Kühlers gelangt die Suspension, die gewöhnlich auf etwa 260 bis 315' C abgekühlt ist, durch die Leitung 5 in ein Sammelsystein 6 aus einem elektrischen Abscheider und einem oder mehreren Zvklonabscheidern. Aus diesem Sammelsvstern zur Trockenabschei dung von Ruß gelangen die Äbgase, die noch beträchtliche Mengen Restkohlenstoff enthalten, durch die Leitung 7, unterstützt durch das Schornsteingebläse 8, in das untere Ende des bei 9 dargestellten Schornsteins. Vom oberen Ende des Schornsteins gelangen die Schornsteingase in die Atmosphäre.
  • Das untere Ende des Schornsteins ist mit Prallplatten 10 ausgerüstet, die den Schornsteingasen eine wirbelnde Bewegung erteilen sollen, um feste oder flüssige, darin suspendierte Teilchen durch Zentrifugalkräfte gegen die Schornsteinwände zu schleudern.
  • Die Waschflüssigkeit, vorzugsweise Wasser ohne wäßrige Rußaufschlämmung, wird durch die mit Ventil versehene Leitung 11, Leitung 12 und die mit Ventil versehenen Leitungen 13 den Spritzdüsen 14 im Schornstein zugeführt. Auch im Schornsteinfuchs, unmittelbar vor dem Rotor 15, sind Spritzdüsen 16 vorhanden, die mit der Leitung 12 über die mit Ventil versehenen Verbindungen 17 verbunden sind. Eine Sprühdüse 18 ist in dem Gebläsegehäuse auf dem Wege der Gase zwischen dem Rotor und dem Schornstein angeordnet, so daß sie einen Sprühregen auf die Gebläseschaufeln richtet. Diese Sprühdüse ist mit der Leitung 12 über die mit Ventil versehene Verbindung 19 verbunden.
  • Ferner ist im Schornstein noch eine Sprühdüse 20 für Frischwasser aus der Leitung 21 vorgesehen.
  • Die vorliegende Erfindung ist hinsichtlich der Anzahl der Sprühdüsen im Schornstein, Schornsteingebläse und in der Kühlzone nicht beschränkt. Es werden jeweils so viel Sprühdüsen verwendet, wie erforderlich sind, um den gewünschten Wascheffekt und die Abkühlung der Gase zu erzielen.
  • Das untere Ende des Schornsteins ist mit einer Ab- laufrinne 22 versehen, durch die das herablaufende Sprühwasser gesammelt, durch die Leitung23 abgezogen und in den Schlammtank 24 geführt wird. Das untere Ende des Gebläsegehäuses ist über die Zweigleitung 25 ebenfalls mit der Leitung 23 verbunden.
  • Das untere Ende der Leitung 23 ist mit einem Korbreiniger 26, z. B. aus Maschendraht, versehen, um große Feststoffteile, wie Rostteile oder zusammengesinterte Rußteile, zurückzuhalten.
  • Der Schlammtank ist durch eine Platte 24a unterteilt, um eine relativ große Vorratskammer für in Ruhe befindliche Flüssigkeit auf der rechten Seite der Trennwand von einer relativ kleinen Kammer für den Zulauf auf der linken Seite der Trennwand zu trennen. Die Leitung 23 tritt am oberen Ende der kleineren Kammer ein, in der infolge ihres verhältnismäßig kleinen Querschnitts der Schlamm in Turbulenz gehalten wird, wodurch ein Absetzen von Ruß verhindert wird. Zeitweise kann eine Schaumbildung in der Kammer auftreten, und häufig wird ein beträchtlicher Teil des nicht benetzten Rußes an der Oberfläche der Flüssigkeit in der Kammer, wie gefunden wurde, aufschwimmen. Um diese Bedingungen zu korrigieren, ist eine Benetzungssprühdüse 27 vorgesehen, die durch die mit Ventil versehene Verbindungsleitung 28 biegsam mit der Leitung 12 verbunden ist, wie unten eingehender beschrieben wird.
  • Die Vorratskammer des Schlammtanks ist mit der kleineren Kammer durch ein gewinkeltes Rohr 29 von etwa 5 cm Durchmesser verbunden, um den Flüssigkeitsspiegel in beiden Kammern des Schlammtanks mit einem Minimum der Durchmischung auszugleichen.
  • Vom unteren Ende des Schlammtanks führt eine Leitung 30 zur Saugseite der Pumpe 31 und weiter über die Verbindung 32 mit dem Abscheider 33 zum unteren Ende der Leitung 12. Am Austritt aus dem Tank zur Leitung 30 sind Stangen 34 in einem Ab- stand voneinander vorgesehen, um die Pumpe und die Düsen gegen Beschädigung durch grobe Teilchen zu schützen.
  • Der Abscheider 33 üblicher Bauart soll etwaige schwere Teilchen entfernen und ist mit einem Ventilauslaß 35 versehen.
  • Der Schlammtank ist mit einem Frischwassereinlaß 36 mit einem Schwimmerventil 37 ausgerüstet, wodurch ein konstanter Wasser- oder Schlammspiegel in dem Schlammtank aufrechterhalten wird.
  • Der rußhaltige Schlamm kann aus dem Schlammtank über die Leitung 12 und die Zweigleitung 38 abgezogen werden, wobei das Ventil 39 in der Leitung 12 geschlossen ist. Aus der Leitung 38 wird der Schlamm durch die Falle 40 und die biegsame Leitung 41 zu einer oder mehreren Sprühdüsen 4 und in den senkrechten Kühler 3 geleitet. Obgleich in der Zeichnung eine Verbindung zwischen der Leitung 12 und nur mit der oberen Spritzdüse gezeigt ist, kann sie mit Spritzdüsen in allen Zonen des Kühlers verbunden sein. Bei dieser Arbeitsweise ist es gewöhnlich nicht notwendig, zusätzlich Frischwasser durch die Leitungen 21 und 36 zuzuführen.
  • Gewöhnlich wird es vorgezogen, den Schlamm wiederholt in Berührung mit den heißen Gasen im Schornstein oder im Schornsteingebläse oder in beiden zu bringen, insbesondere wenn mit Wasser gespart werden soll. Bei der bevorzugten Arbeitsweise ist das Ventil 39 in der Leitung 12 offen, und die Leitung 11 wird gewöhnlich geschlossen, wenn der Betrieb im Gange ist und der gewünschte Flüssigkeitsspiegel im Schlammtank eingestellt ist. Der Schlamm, der aus dem Schornstein und dem Gebläsegehäuse in den Schlammtank gelangt, wird aus dem Tank durch die Pumpe 31 abgezogen und unter dem Pumpendruck durch die Sprühdüsen 14, 16 und 18 oder durch eine oder mehrere von ihnen wieder in die Schornsteingase versprüht. Der Schlamm wird so wiederholt im Kreislauf durch eine geschlossene Ringleitung geführt.
  • Ein bestimmter Teil des Schlammes wird aus dem Kreislauf durch die mit Ventil versehene Leitung 38 zum senkrechten Kühler 3 abgezogen. Dem Kreislauf wird so viel Frischwasser zugeführt, daß das Schlammvolumen in dem Kreislauf im wesentlichen konstant gehalten wird.
  • Um eine möglichst wirksame Abscheidung von Ruß aus den Schornsteingasen durch Auswaschen zu er- -halten, ist es notwendig, die Temperatur der Schornsteingase durch das Einspritzen von Wasser unter den Taupunkt zu erniedrigen. Die hierzu notwendige Menge kaltenWassers war beim altenVerfahren über-.groß, so daß diese Verfahren undurchführbar wurden, wenn die Wasserzufuhr beschränkt ist.
  • Erfindungsgemäß kann man durch das hier beschriebene starke mechanische Rühren, die Kühlung der Schornsteingase durch eine gegebene Menge Wasser stark erhöhen. So wurde gefunden, daß z. B. durch Einspritzen einer bestimmten Menge Wassers in die Schornsteingase ohne mechanisches Rühren die Austrittstemperatur der Schornsteingase oberhalb etwa -94' C, d. h. beträchtlich oberhalb des Taupunktes, liegt. Die Verwendung der gleichen Menge Wasser, wobei aber ein Teil davon erfindungsgemäß in die Gase beim Eintritt in das Schornsteingebläse eingespritzt wurde, ergab eine Erniedrigung der Austrittstemperatur der Schornsteingase auf etwa 71 bis 82' C.
  • Es wurde gefunden, daß bei Verwendung des Schornsteingebläses, wie im besonderen hier beschrieben wurde, das für die Abtrennung des Restrußes erforderliche starke mechanische Durchrühren bewirkt wird, ohne daß eine weitere Rühreinrichtung benötigt wird. Das starke mechanische Durchrühren der Schornsteingase mit Wasser wird durch Einspritzen von Wasser in das Gebläsegehäuse in der Weise bewirkt, daß jederzeit ein Film aus Wasser oder rußhaltiger Aufschlämmung auf den rotierenden Schaufeln sichergestellt ist, so daß die Rußteilchen einer lebhaften Mitführung mit den nassen Schaufeln unterworfen werden.
  • Damit der Schlamm befriedigend in den Kühler eingespritzt werden kann, ist es wünschenswer#t, daß ein gleichmäßiger Schlamm aus Wasser und Ruß erhalten wird. Um dies zu erreichen, wird der zum Schlammtank gelangte, aber nicht völlig benetzte Ruß durch die Sprühdüse 27 mit frischem Wasser oder einer Rußaufschlämmung nochmals besprüht, damit alle Teilchen gleichmäßig gut benetzt werden.
  • Ein gleichmäßiges Vermischen von Ruß mit dem Schlamm ist notwendig, damit der Schlamm gut zerstäubt werden kann, ohne die Sprühdüsen zu verstopfen. Es ist ersichtlich, daß ein möglichst großer Teil des restlichen Rußes, der in den Schlammtank gelangt, in den Kühler eingesprüht werden sollte, damit er in der Sammleranlage 6 trocken abgeschieden werden kann.
  • Somit kann nach dieser Erfindung der Restruß aus den Schornsteingasen und aus dem anfallenden Schlamm kontinuierlich in praktisch trockener feinverteilter Form und unbeeinträchtigt in seinen physikalischen und chemischen Eigenschaften gewonnen werden.
  • Die Erfindung und die Wirkung ihrer Arbeitsweise werden durch die folgenden speziellen Beispiele aus einer technischen Ofenrußanlage erläutert, bei der das Volumen der zum Schornstein gelangenden Gase etwa 1230 m3 je Minute betrug, gemessen bei ihrer normalen Temperatur von etwa 216' C am Austritt aus der Sammelanlage. Bei normaler Arbeitsweise wird das Gas vom Schornstein mit einer Temperatur von etwa 210' C mit etwa 2,3 g Ruß je ms Gas abgeleitet. Durch Einspritzen von 341 Wasser je Minute in den Schornstein wurde der Rußgehalt der den Schornstein verlassenden Gase praktisch nicht herabgesetzt, wobei die Temperatur der Abgase noch beträchtlich über dem Taupunkt lag. Bei Verwendung von etwa 125 1 Wasch-und Kühlmedium, und zwar 65,61 je Minute Schlamm zum Gebläse bei 16, 26,41 je Minute Wasser zum Gebläse bei 18, 34,01 je Minute Wasser zum Gebläse bei 20, wurden der Rußgehalt der Abgase aus dem Schornstein auf etwa 0,82 g je m3 und ihre Temperatur auf etwa 77' C herabgesetzt.
  • . Bei Verwendung von insgesamt 2721 je Minute Wasch- und Kühlmedium, und zwar 117,0 1 je Minute Schlamm zum Gebläse bei 16, 18,9 1 je Minute Schlamm und 26,41 je Minute Wasser zum Gebläse bei 18, 4,2 1 je Minute Schlamm zum Schornstein bei 14, 6,8 1 je Minute Wasser zum Schornstein bei 20, wurden der Kohlenstoffgehalt der Abgase auf etwa 0,36 g je m3 (gemessen als trockenes Gas bei 0' C) und seine Temperatur auf etwa 71' C, d. h. unter seinen Taupunkt, herabgesetzt.
  • Der, in den letzten beiden Arbeitsgängen zum Gebläse gelangte Schlamm wurde durch Kreislaufführung des Schlammes aus dem Schornstein und dem Gebläsegehäuse in der beschriebenen Weise erhalten. Aus diesem Kreislauf wurde der Schlamm abgezogen und in der angegebenen Weise in die Kühlzone mit einer Menge von etwa 37,8 1 je Minute eingespritzt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. 1. Verfahren zum Abtrennen des Rußes aus heißem, den Rußofen verlassendem Gas durch trockenes und nasses Abscheiden und Einsprühen von im Verfahren anfallendem Rußschlamm in das heiße Gas unter restlosem Verdampfen der Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das letzte Auswaschen vor dem Schornstein durchgeführt wird, indem innerhalb des das Gas zum Schornstein drückenden Gebläses Gas und zugeführter Rußschlamm innig durcheinandergewirbelt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung des ausgewaschenen Gases zum Schornstein ein rotierendes Gebläse vorgesehen ist, das zusätzlich mit einer Zuleitung für Einspritzwasser bzw. schlammhaltige Flüssigkeit und mit einer Ableitung für schlammhaltige Flüssigkeit ausgestattet ist. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift -Nr. 739 509; Zeitschrift »Industrial and Engineering Chemistry«, Bd 44, Heft 4 vom April 1952, S. 687.
DENDAT1068837D Verfahren zum Abtrennen des Rußes aus heißen Gasen Pending DE1068837B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3700843A1 (de) * 1987-01-14 1988-07-28 Paul Christian Vorrichtung zur kohlenstoff-russ-einbindung durch absorbtion

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739509C (de) * 1940-03-29 1943-09-28 Ig Farbenindustrie Ag Abscheiden von Russ aus Gasen

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DE739509C (de) * 1940-03-29 1943-09-28 Ig Farbenindustrie Ag Abscheiden von Russ aus Gasen

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