DE3700765C2 - - Google Patents
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- Control Of Indicators Other Than Cathode Ray Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung zur
statischen und dynamischen Darstellung einer Information
auf einem matrixförmig angeordnete, lichtemittierende
Elemente aufweisenden Anzeigefeld mit Anzeigespalten und
-zeilen, das sich aus aneinandergereihten, mechanisch
und elektrisch verbindbaren Baueinheiten zusammensetzt
und mit einer programmierbaren elektronischen
Steuerschaltung.
Eine solche Anzeigevorrichtung ist bereits aus der
Zeitschrift Elektronik vom 29. Juni 1984, Seite 114,
bekannt. Bei dieser Anzeigevorrichtung lassen sich bis
zu zehn Anzeigeeinheiten nahtlos aneinanderreihen und
damit bis zu 100 Zeichen gleichzeitig darstellen. Jedes
Zeichen besteht aus einer Punktematrix aus Leuchtdioden.
Mit der Anzeigevorrichtung können Texte dargestellt
werden, die stehen, laufen, blinken oder als Slogan
erscheinen können. Der Nachteil einer solchen Anzeigevorrichtung
besteht jedoch darin, daß nicht beliebig viele
Anzeigeeinheiten wahllos aneinandergesetzt werden
können. Weiterhin muß auch bei der bereits vorgesehenen
beschränkten Zahl von aneinanderreihbaren
Anzeigeeinheiten der vorgesehenen Steuerschaltung
jeweils die gewählte Gesamtlänge der Anzeigevorrichtung
vor Beginn einer Anzeige mitgeteilt und die
Steuereinrichtung entsprechend programmiert werden.
Aus der DE-OS 19 57 971 ist auch eine sogenannte
Laufschriftanzeigevorrichtung bekanntgeworden, bei der
ebenfalls ein Anzeigefeld aus jeweils matrixförmig
angeordneten lichtemittierenden Elementen vorgesehen
ist, die ein Anzeigefeld bilden und bei der die
einzelnen Elemente jeweils spalten- und zeilenförmig
angeordnet sind. Die auf diesem Anzeigefeld
darzustellenden Informationen laufen in Form von Daten
in eine Datenaufnahmeeinrichtung in einer Reihe
elektrischer Impulse, welche üblicherweise in Bits eines
Binärcodes geformt sind. Die Datenaufnahmeeinrichtung
enthält einen Parallel-Zu-Reihenkonverter, so daß
zunächst alle Bits eines Zeichens gleichzeitig in eine
Pufferspeichereinheit eingelesen werden können. Die in
der Pufferspeichereinheit aufgenommenen Daten werden
sodann in parallele Form umgewandelt und taktmäßig
jeweils auf die einzelnen Zeilen des Anzeigefeldes
gegeben, so daß die Informationen spaltenweise von
rechts nach links des Anzeigefeldes vorgeschoben
werden. Die Anzeige erhält dadurch den Eindruck einer
Laufschrift. Die am Ende des Anzeigefeldes angekommenen
Informationen fallen spaltenweise bei jedem Takt sodann
aus dem Anzeigefeld heraus.
Aus der DE-OS 19 51 354 ist auch bereits ein sogenanntes
Laufschrift-Gerät bekanntgeworden, bei dem einzelne
Schriftzeichen auf jeweils einem Anzeigebaustein (Anzeigebaueinheit)
vorgesehen sind. Die einzelnen Anzeigebausteine können
in beliebiger Reihenfolge dadurch miteinander verbunden
werden, daß jeweils an einer Seite eines Bausteines
Einsteckstifte und an der anderen gegenüberliegenden
Seite in entsprechender Höhe vorgesehene Einsteckbuchsen
vorgesehen sind. An einer Seite der zu einem Anzeigefeld
zusammengesteckten Anzeigebaueinheiten ist eine
Steuerschaltung vorgesehen, die derart arbeitet, daß sie
taktmäßig ein Signal auf die nächstfolgende
Anzeigebaueinheit gibt, wodurch diese in den
erleuchteten Anzeigezustand geschaltet und in diesem
gehalten wird. Beim nächstfolgenden Steuerimpuls von der
Steuerschaltung wird sodann zusätzlich die
nächstfolgende Anzeigebaueinheit in den erleuchteten
Zustand geschaltet und gehalten und dies Verfahren wird
fortgesetzt, bis alle Anzeigebaueinheiten sich im
erleuchteten Zustand befinden. Sobald die letzte Anzeige
baueinheit in den erleuchteten Zustand geschaltet worden
ist, wird beim Eintreffen des nächstfolgenden
Steuerimpulses über eine an dem letzten Anzeigebaustein
aufgesteckte Verbindungsleitung ein Signal über diese
Verbindungsleitung und eine allen Anzeigebaueinheiten
gemeinsame Rückführleitung auf die Steuerschaltung
zurückgegeben. Durch diesen Rückmeldeimpuls wird die
Stromzufuhr zu allen Anzeigebaueinheiten unterbrochen,
wodurch die Anzeige auf allen Anzeigebaueinheiten
gleichzeitig erlischt.
Die bekannten Anzeigevorrichtungen zur statischen und
dynamischen Darstellung einer Information bieten mit
Hilfe ihrer elektronischen Steuerschaltungen im
allgemeinen die Möglichkeit, die darzustellende Anzeige
oder Schrift in verschiedener Art und Weise wirksam
darzubieten. Die verschiedenen Funktion, mit denen das
Anzeigen der Schrift etwa erfolgen kann, umfassen das
sogenannte "Einschießen" von Schrift, was bedeutet, daß
Schriftdarstellungen während einer Phase des
Dunkelschaltens der Anzeige eingeschoben werden und beim
Hellschalten scheinbar sofort dort gestanden haben,
während tatsächlich aufgrund des seriellen Prinzips jede
Spalte oder Reihe der einzelnen Leuchtpunkte der Reihe
nach Informationen durchschieben müssen. Weitere
Funktionen sind das normale Durchlaufen der Schrift, das
Ein- und Ausrollen von links nach rechts, das Ein- und
Ausrollen von rechts nach links, das Einrollen von oben
nach unten und das Einrollen von unten nach oben. Des
weiteren ist es möglich, einen Stillstand der Schrift
herbeizuführen, die Schrift aufblinken zu lassen und
dergleichen mehr. Alle bekannten elektronischen
Anzeigevorrichtungen zur statischen und dynamischen
Darstellung einer Information dieser Art ist jedoch
gemeinsam, daß die Länge des Anzeigefeldes und damit die
Kapazität des anzuzeigenden Textes oder der
anzuzeigenden Darstellung aufgrund des jeweils
eingesetzten Gerätes begrenzt und genau bekannt ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, daß die Länge des Anzeigefeldes schnell
beliebig veränderbar und die Anzeige mit verschiedenen
Darstellungsmöglichkeiten schnell an die neu entstandene
Anzeigefläche anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Baueinheiten in beliebiger Zahl miteinander verbindbar
sind, und daß die elektronische Steuerschaltung ein
Schaltungsteil aufweist, welches bei jedem Einschalten
der Anzeigevorrichtung durch Eingeben eines Signales in
diese gestartet wird und durch Verschieben des Signales
von Anzeigespalte zu Anzeigespalte und Auswerten eines
sich beim Eintreffen des Signales in der letzten
Anzeigespalte auf einer Rückmeldeleitung ergebenden
Rückmeldesignales einen der Anzeigelänge entsprechenden
Wert ermittelt und diesen zur Anpassung der
programmierbaren elektronischen Steuerschaltung an die
ermittelte Länge des Anzeigefeldes an die
Steuerschaltung weiterleitet.
Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung zur statischen
und dynamischen Darstellung einer Information, d. h. also,
eine Anzeigevorrichtung, mit der unterschiedliche
Funktionen, wie Einschießen, Einrollen und dergleichen
durchgeführt werden können, weist den wesentlichen
Vorteil auf, daß eine beliebige Zahl von
Anzeigeelementen zu einem Anzeigefeld beliebiger Länge
zusammengestellt werden können, ohne daß von einer
Bedienungsperson eine Umprogrammierung der
Steuerschaltung entsprechend der nunmehr vorliegenden
Länge des Anzeigefeldes vorgenommen werden muß. Dadurch
ergibt sich die Möglichkeit, daß auch Nichttechniker
eine solche Anlage etwa im Schaufenster oder auf Messen
installieren und unmittelbar in Betrieb nehmen können.
Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung ist so
ausgestaltet, daß sie selbsttätig bei ihrem Einschalten
zunächst die Länge des Anzeigefeldes ermittelt und die
elektronische Steuerschaltung entsprechend programmiert
oder umprogrammiert. Erst nachdem die genaue Länge des
Anzeigefeldes festgestellt ist, kann die
Anzeigevorrichtung sodann ihre besonderen Funktionen,
wie ein blinkendes Standbild oder das Ein- oder
Ausrollen von Schrift durchführen, zu der die Länge des
Anzeigefeldes bekannt sein muß.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist
jede Baueinheit eine Länge auf, welche jeweils zur
Darstellung von zwei oder vier Zeichen geeignet ist. Es
entstehen somit kleine Baueinheiten, die es ermöglichen,
die Anzeigevorrichtung in vielen Abstufungen an jeweils
vorhandene räumliche Gegebenheiten anzupassen, indem
entsprechend viele relativ kurze Baueinheiten
hintereinandergesteckt werden.
Sehr vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sehen
vor, daß Baueinheiten in Form von geraden, in der Form
von in einer Horizontalebene gebogenen oder in der Form
von in einer Vertikalebene gebogenen Baueinheiten
vorgesehen sind.
Dadurch, daß Baueinheiten von unterschiedlicher Form,
nämlich gerader, horizontal und vertikal gebogener
Baueinheiten, vorgesehen werden können, ist es möglich,
eine Darstellung oder eine Schrift, beispielsweise
dreidimensional, durch eine bestimmte Werbegestaltung
laufen zu lassen. Damit läßt sich ein sehr wirksamer
Werbeeffekt erzielen. Des weiteren ermöglichen die
unterschiedlichen Baueinheiten Anzeigeschriften,
beispielsweise um Ecken eines Raumes laufen zu lassen.
Es ist ebenfalls möglich, an einer Wandfläche die
anzuzeigende Schrift über Bögen nach oben und unten
wandern zu lassen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Baueinheiten durch tragende
Steckverbindungen miteinander verbindbar sind. Das heißt, die
Steckverbindungen bieten damit eine mechanisch genügend
große Festigkeit, um das gesamte Anzeigefeld
zusammenzuhalten. Eine Befestigung jedes einzelnen
Bausteins ist dann nicht erforderlich. Es genügt
beispielsweise, nur jede dritte oder jede fünfte
Baueinheit, beispielsweise an einer Wand, zu verankern.
Die Steckverbindungen sollen auch gleichzeitig die
Ströme zwischen den Bauteilen, die nicht unerheblich
sind, übertragen.
In einer sehr vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, daß die lichtemittierenden
Anzeigeelemente zusammen mit der Steuerelektronik einer
jeden Baueinheit als Oberflächenmontagebausteine
ausgebildet und auf beiden Seiten einer gedruckten
Schaltung aufgeklebt und verlötet sind. Dadurch entfällt
ein erheblicher Verdrahtungs- und sonstiger
Montageaufwand. Des weiteren wird für die Baueinheiten
in dieser Oberflächenmontagetechnologie nur eine Tiefe
von etwa 2 cm benötigt, was zu insgesamt sehr flachen
Baueinheiten führt. Durch die Verwendung dieser Technik
mit flexiblen gedruckten Schaltungen ist es darüber
hinaus möglich, in einfacher Weise die gebogenen
Baueinheiten herzustellen, was ansonsten bei Verwendung
etwa von Computerplatonen nicht möglich ist, weil sich
solche Platinen nicht biegen lassen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die lichtemittierenden Anzeigeelemente
einer Anzeigespalte zeilenweise über flexible
Flachbandkabel mit denen der nächstfolgenden
Anzeigespalte verbunden sind. Auf diese Weise sind die
Baueinheiten insgesamt flexibel. Bei dieser Lösung
werden also keine einzelnen, feste Gehäuse aufweisende
Baueinheiten verwendet, sondern nur jeweils
"Spaltenbaueinheiten", die entsprechend
aneinanderreihbar und über Flachbandkabel flexibel
miteinander verbunden sind.
Die Ansteuerung geschieht dann über die Flachbandkabel.
Gemäß einer zweckmäßigen weiteren Ausgestaltung kann die
Anzeigevorrichtung ein Interphasemodul umfassen, das
eine Ansteuerung der Anzeigevorrichtung über
handelsübliche Heimcomputer ermöglicht. Dadurch
entfallen teuere, speziell für bekannte
Anzeigevorrichtungen zur statischen und dynamischen
Anzeige von Informationen hergestellte Steuergeräte. Die
Ansteuerung der gesamten Anzeigevorrichtung wird dadurch
grundsätzlich über jeden preiswerten Heimcomputer
möglich. Es können verschiedene Interphasemodule für
verschiedene Heimcomputer vorgesehen sein. Diese
Interphasemodule ermöglichen den Betrieb aus einer
Textverarbeitung heraus. Mit den sehr preiswerten
Heimcomputern können Texte frei erstellt, gespeichert
und in jedem gewünschten Umfang dargestellt werden. Im
Extremfall kann vom Speichervolumen und der
Laufgeschwindigkeit über einen ganzen Tag hinweg ein
sich nicht wiederholender Text angezeigt werden,
sofern dies gewünscht ist. Damit läßt sich die
Anzeigevorrichtung zum Beispiel für
Nachrichtenmeldungen, technische Störmeldungen im
Bereich der industriellen Leittechnik, optische
Personensuchmeldungen, usw. einsetzen.
Die elektronische Steuerschaltung in jeder einzelnen
Baueinheit umfaßt an sich bekannte Bauelemente, wie
Treiber und Schieberegister. Zur Ermittlung der
Gesamtlänge des Anzeigefeldes sind ebenfalls
verschiedene elektronische Maßnahmen denkbar. Bei einer
vorteilhaften Ausgestaltung umfaßt der Schaltungsteil
zur Ermittlung der Länge des Anzeigefeldes einen
Zähler, der jeden Spaltenfortschaltungsschritt zählt und
es ist weiter vorgesehen, daß in jeder Baueinheit die
ausgangsseitige, letzte Spalte durch Anbau einer
folgenden Baueinheit auf den Eingang dieser folgenden
Baueinheit weiter verbunden wird und in dem Fall, in dem
keine weitere Baueinheit folgt, ein Signal zum Stoppen
des Zählers abgibt. Auf diese Art und Weise läßt sich
auf einfache Weise die Gesamtlänge des Anzeigefeldes für
eine beliebige Anzahl von Baueinheiten feststellen. Der
Zähler zählt dabei bei der Ermittlung der Gesamtlänge
des Anzeigefeldes jeden einzelnen
Weiterschaltungsschritt so lange, bis von der letzten
Spalte der letzten Baueinheit das Stopsignal erhalten
wird. Der Zähler stellt somit die Anzahl der
durchlaufenen Spalten fest und dieser Wert wird zur
Programmierung der Steuerschaltung verwandt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele weiter
erläutert und beschrieben.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine
Anzeigevorrichtung nach der Erfindung, die
aus einzelnen Baueinheiten
zusammengesteckt ist,
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der die einzelnen
Spalten der lichtemittierenden Elemente einer
Baueinheit flexibel miteinander verbunden sind
und
Fig. 3 zeigt schematisch einen möglichen
Schaltungsaufbau zur Ermittlung der
Gesamtlänge des Anzeigefeldes,
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist eine Anzeigevorrichtung insgesamt mit 1
bezeichnet. Sie besteht aus einzelnen, zusammengesteckten,
aneinander angrenzenden Baueinheiten 2, 3, wobei die
rechteckigen, gerade verlaufenden Baueinheiten mit 2 und
die eine Krümmung bildenden Baueinheiten mit 3 bezeichnet
sind. In jeder Baueinheit 2, 3 sind lichtemittierende Elemente (Bildpunkte)
4 angeordnet, die jeweils ein Teilanzeigefeld
bilden. Die Elemente 4 können in Gruppen von 8 × 8
lichtemittierenden Elementen 4 angeordnet sein. Solche Gruppen
bilden dann jeweils das für ein Zeichen maßgebliche
Anzeigefeld. Wie zu sehen ist, sind in den Baueinheiten
2 jeweils zwei solcher Felder mit jeweils 8 × 8 Elementen angeordnet, d. h.,
diese Baueinheiten haben die Länge von zwei Zeichen.
An ihren Stirnseiten weisen die Baueinheiten 2, 3 jeweils
nicht näher gezeigte Steckverbindungen 17 auf, über die sie
mechanisch und elektrisch miteinander verbindbar sind. Wie
unmittelbar erkannt werden kann, lassen sich beliebig
viele Baueinheiten 2, 3 aneinanderstecken und bilden dann ein
Anzeigefeld beliebiger Länge. Die Form der einzelnen
Baueinheiten 2 und 3 kann beliebig gestaltet
werden. So können die Baueinheiten 2, 3 als gerade Baueinheiten 2, als
in einer Vertikalebene gebogene Baueinheiten 3 oder auch als in einer
Horizontalebene gebogene Baueinheiten (nicht gezeigt) ausgestaltet sein.
An einer der rechts- oder linksseitig letzten Baueinheit 2, 3 ist
ein Steuergerät (elektronische Steuerschaltung) 10 angeschlossen, über das die anzuzeigende
Information in einer bestimmten Taktfolge für einzelne Spalten von
lichtemittierenden Elementen 4 parallel eingegeben wird. In den einzelnen
Baueinheiten 2, 3 sind entsprechende Schieberegister und Treiber für
die einzelnen Bildpunkte 4 vorhanden, die mit jedem
Taktimpuls die Information einer Bildpunktspalte auf die
nächste Bildpunktspalte weiterschieben.
Auf diese Art und Weise wandern die anzuzeigenden Zeichen
in der Form einer Laufschrift über die aus den Baueinheiten 2, 3
zusammengesteckte gesamte Anzeigefläche. Dabei erfolgt
die Einspeisung der Schrift so, wie das in Fig. 1
dargestellt ist, d. h., die Schrift läuft bei diesem
Ausführungsbeispiel von rechts nach links.
In Fig. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel einer Baueinheit
2′ dargestellt. Die Baueinheit 2′ besteht aus einzelnen
Bildpunktspalten 5, die jeweils flexibel miteinander in
Verbindung stehen. Zu beiden Enden sind Steckverbinder 6
und 7 vorgesehen, über die der Anschluß zu jeweils
angrenzenden Baueinheiten hergestellt werden kann. Die jeweils
aneinandergrenzenden Bildpunktspalten 5 sind um
gemeinsame Achsen A schwenkbar, so daß die Baueinheit 2′
entsprechend einem gewünschten Verlauf gekrümmt werden
kann. Der Zusammenhalt geschieht über interne
Flachbandkabel, die zwischen den Zeilen der einzelnen
Bildpunktspalten 5 verlaufen und die lichtemittierenden
Elemente (Bildpunkte) 4 miteinander verbinden.
In Fig. 3 ist der prinzipielle Aufbau der gesamten
Anzeigevorrichtung schematisch dargestellt. Dabei soll
insbesondere das Prinzip der selbsttätigen
Anzeigefeld-Längenermittlung erläutert werden.
Die anzuzeigende Information kann von einem mit 11
bezeichneten handelsüblichen Heimcomputer in die
Anzeigevorrichtung eingespeist oder in einem Anschlußteil (Interphasemodul)
12 gespeichert werden. Dieses entsprechende,
für den handelsüblichen Heimcomputer 11 vorgesehene
Interphasemodul 12 arbeitet die Information so auf, daß sie mit
dem Steuergerät 10 kompatibel ist. Im Steuergerät 10 ist
der Block, der die Information an das von den einzelnen
Baueinheiten 2 gebildete Anzeigefeld weitergibt, mit J
bezeichnet. Im Steuergerät 10 ist des weiteren ein
Taktgeber C vorhanden, der die Schiebefrequenz der in den
einzelnen Baueinheiten vorhandenen Schieberegister in bekannter
Weise bestimmt.
Im Steuergerät 10 ist des weiteren ein Zähler Z
vorgesehen, der zur Ermittlung der Gesamtanzeigefeldlänge
eingesetzt wird. In jeder Baueinheit 2 ist eine Leitung (Rückmeldeleitung) R
vorhanden, über die ein Rückmeldesignal an das
Steuergerät 10 abgegeben werden kann. Dieses
Rückmeldesignal wird dann erzeugt, wenn eine
durchgeschobene Information in der letzten, d. h.
ausgangsseitigen Lichtpunktspalte der Baueinheit 2
angekommen ist und wenn keine weitere Baueinheit 2 folgt. Dies
ist in Fig. 3 symbolisch dadurch dargestellt, daß jeweils
der letzten Lichtpunktspalte jeder Baueinheit 2 ein Schalter 13 zugeordnet
ist. Wenn keine weitere Baueinheit 2 folgt, wie das bei der in
Fig. 3 ganz rechten Baueinheit 2 dargestellt ist, ist der
Schalter 13 geschlossen. Wenn dagegen eine weitere Baueinheit 2
sich anschließt, wird durch mechanische oder elektronische
Mittel bewirkt, daß sich der Schalter 13 öffnet, so daß
die Fortschaltung der Lichtpunktspalten von der letzten
Lichtpunktspalte einer vorangehenden Baueinheit 2 auf die erste
Spalte der nächstfolgenden Baueinheit 2 stattfindet.
Zu Beginn des Betriebs kann dann die
Gesamtanzeigelänge wie folgt ermittelt werden:
Die Taktpulse des Impulsgebers C steuern die Fortschaltung
der Schieberegister und werden gleichzeitig auf den Zähler
Z im Steuergerät 10 gegeben. Der Zähler Z zählt somit
die Anzahl der Taktpulse, die abgegeben worden sind, bis
über den letzten geschlossenen Schalter 13 der letzten
Baueinheit 2 das Stopsignal über die Rückmeldeleitung R erhalten
wird. Der Zähler Z hat dann erfaßt, wie viele
Lichtpunktspalten die gesamte Anzeigefläche bilden, indem
er die entsprechende Anzahl von Fortschaltimpulsen bis zur
letzten vorhandenen Bildpunktspalte ermittelt hat.
Diese dann durch den Zähler Z festgestellte Gesamtlänge kann
dann, wie symbolisch durch eine Leitung 14 dargestellt ist,
an den Block J eingegeben werden.
Beim Einlesen der Information kann dann die Eingabe
entsprechend der erfaßten Gesamtlänge vorgenommen werden.
Wenn die Schrift dann die letzte Lichtpunktspalte erreicht
hat, kann die Informationseingabe gestoppt werden. Dies
eröffnet dann die Möglichkeit, die einzelnen
unterschiedlichen Funktionen der Schriftbildpräsentation
durchzuführen. Beispielsweise kann dann mit dem Abrollen
der Schrift nach oben oder nach unten, mit dem Spreizen zu
beiden Seiten ab der Mitte oder mit dem beidseitigen
Einlaufen begonnen werden. Für alle diese
unterschiedlichen Funktionen der Schriftbilddarstellung
ist es wesentlich, die Gesamtlänge der Anzeigefläche zu
kennen, was durch Anwendung des oben erläuterten Prinzips
möglich ist.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt.
Dort sind einzelne Baueinheiten 2, die
jeweils rechteckförmig sind, hintereinander geschaltet. Um diese Baueinheiten 2 so
miteinander verbinden zu können, daß die Schrift auch um
Kurven bzw. Ecken laufen kann, sind im Gegensatz zum
Ausführungsbeispiel, welches in Fig. 1 dargestellt ist,
zwischen den einzelnen rechteckigen Baueinheiten 2
Adapterstücke 15 angeordnet, die ohne Anzeige und sonstige
Elektronik sind. Diese Adapterstücke 15 sind nur mit
entsprechenden, nicht dargestellten Steckverbindern
versehen, so daß die einzelnen Baueinheiten 2
hintereinander gesteckt werden können. Die Adapterstücke
können in vielfältigen Formen einfach hergestellt werden.
Die Wirkung der gesamten Anordnung bleibt dadurch gleich,
wie das zuvor beschrieben wurde.
Eine gegenüber der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform einfachere Ausführung der Rückmeldung und
damit der Bestimmung der Anzeigelänge kann auch in der
Weise erfolgen, daß die Rückmeldeleitung selbst offen
ist und nur von Baueinheit zu Baueinheit durchgeschaltet wird. Am
Ende der Kette der Baueinheiten, also an der Stelle, wo
ohnehin der Steckverbinder für weitere Glieder offenliegt
wird ein Blindstecker aufgesteckt, welcher lediglich eine
Verbindung zwischen einer beliebigen Informationsleitung
der Lichtpunktreihen (z. B. 8 oder 16) und der
Rückmeldeleitung herstellt. Der mechanische und optische
Anschluß der Anzeige ist dadurch gegeben.
Die Steuerschaltung wird nun zunächst die Anzeige mittels
eines Impulses an einer Löschleitung löschen. Alle
Zwischenspeicher enthalten jetzt die Information Null. Nun
wird unter Dunkelschaltung der Anzeige der Inhalt der
ersten Lichtpunktreihe zu "EINS" gesetzt, wobei
automatisch alle vorderen Speicher um eine Stelle
verschoben werden. Durch das Fortschalten der
Informationen wird die genannte "EINS" nach n
Schaltimpulsen aus dem Ende derAnzeige herausfallen und
damit an der Rückmeldeleitung anstehen, wodurch die Zahl n
als die Länge des Anzeigefeldes, gemessen in einzelnen Bildpunktspalten,
ermittelt wurde.
Die Steuerung der gesamten Anzeigevorrichtung, also auch der
geschilderten Ermittlung der Anzeigefeldlänge, wird
vorteilhaft durch die Software des Anschlußteiles
geschehen. Die zuvor genannten Abläufe des Zählers Z im
Steuergerät 10 (Informationsweitergabeeinheit J)
finden dann ihre Entsprechung in Befehlen bzw.
Speicherstellen des verwendeten Mikrorechners.
Claims (10)
1. Anzeigevorrichtung zur statischen und dynamischen
Darstellung einer Information auf einem matrixförmig
angeordnete, lichtemittierende Elemente aufweisenden
Anzeigefeld mit Anzeigespalten und -zeilen, das sich aus
aneinandergereihten, mechanisch und elektrisch
verbindbaren Baueinheiten zusammensetzt und mit einer
programmierbaren elektronischen Steuerschaltung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Baueinheiten (2, 3) in beliebiger
Zahl miteinander verbindbar sind, und daß die
elektronische Steuerschaltung (10) ein Schaltungsteil
(Z) aufweist, welches bei jedem Einschalten der
Anzeigevorrichtung durch Eingeben eines Signales in
diese gestartet wird und durch Verschieben des Signales
von Anzeigespalte zu Anzeigespalte und Auswerten eines
sich beim Eintreffen des Signales in der letzten
Anzeigespalte auf einer Rückmeldeleitung (R) ergebenden
Rückmeldesignales einen der Anzeigelänge entsprechenden
Wert ermittelt und diesen zur Anpassung der
programmierbaren elektronischen Steuerschaltung an die
ermittelte Länge des Anzeigefeldes an die
Steuerschaltung weiterleitet.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Baueinheit (2, 3) eine Länge
aufweist, welche jeweils zur Darstellung von zwei oder
vier Zeichen geeignet ist.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Baueinheiten (2, 2′, 3) eine gerade,
in einer Horizontalebene oder in einer Vertikalebene
gebogene Form aufweisen können.
4. Anzeigevorrichtung nach einem der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheiten
durch tragende Steckverbindungen (6, 7) miteinander
verbindbar sind.
5. Anzeigevorrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
lichtemittierenden Anzeigeelemente (4) zusammen mit der
Steuerelektronik einer jeden Baueinheit als
Oberflächenmontagebausteine ausgebildet und auf beiden
Seiten einer gedruckten Schaltung aufgeklebt und
verlötet sind.
6. Anzeigevorrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
lichtemittierenden Anzeigeelemente (4) einer
Anzeigespalte (5) zeilenweise über flexible
Flachbandkabel mit denen der nächstfolgenden
Anzeigespalte (5) verbunden sind.
7. Anzeigevorrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzeigevorrichtung (10) ein Interphasemodul (12) umfaßt,
das deren Ansteuerung über handelsübliche
Heimcomputer (11) ermöglicht.
8. Anzeigevorrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaltungsteil (Z) ein Zähler ist.
9. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Ausgang jeder Baueinheit (2) ein beim
Verbinden dieser Baueinheit (2) mit einer nachfolgenden
Baueinheit (2) sich öffnender, der letzten Anzeigespalte
dieser Baueinheit (2) zugeordneter Schalter (13) vorgesehen
ist, der in geschlossenem Zustand eine Signalleitung
dieser Anzeigespalte mit der Rückmeldeleitung (R)
verbindet.
10. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am offenen Ende der letzten
Baueinheit (2) des Anzeigefeldes eine beliebige
Signalleitung der letzten Anzeigespalte dieser
Baueinheit (2) mit der Rückmeldeleitung (R) durch einen
Blindstecker verbindbar ist.
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