DE3700674A1 - Verfahren zum bedrucken von cellulosischen fasermaterialien - Google Patents
Verfahren zum bedrucken von cellulosischen fasermaterialienInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken von
cellulosischen Fasermaterialien mit Druckpasten, die neben Reaktivfarbstoffen
und üblichen Zusätzen saure Ester von Polyglykolverbindungen
als Egalisiermittel enthalten.
Aus z. B. der britischen Patentschrift 11 33 639 ist ein Verfahren
zum Färben von stickstoffhaltigen Textilfasern, z. B. Wollgeweben
bekannt, bei welchem das Färbebad neben Reaktivfarbstoffen und
üblichen Zusätzen saure Ester von Polyglykolverbindungen stets in
Gemisch mit quaternären Ammoniumsalzen von Polyglykolverbindungen
als Egalisiermittel enthält.
Es wurde nun gefunden, dass beim Bedrucken von cellulosischen
Fasermaterialien, z. B. Baumwollgeweben, eine Druckpaste besonders
vorteilhaft ist, die neben Reaktivfarbstoffen und üblichen Zusätzen
saure Ester von Polyglykolverbindungen für sich allein oder in
Gemisch mit quaternären Ammoniumsalzen von Polyglykolverbindungen
als Egalisiermittel enthält.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zum
Bedrucken von Cellulose enthaltenden Fasermaterialien mit Reaktivfarbstoffen,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Druckpaste
neben dem Farbstoff und üblichen Zusätzen als Egalisiermittel
- (A) mindestens einen sauren Ester einer mindestens zweibasischen
Sauerstoffsäure für sich allein oder in Gemisch mit
(B) mindestens einem quaternären Ammoniumsalz
enthält, wobei sich sowohl der saure Ester (A) als auch das quaternäre
Ammoniumsalz (B) von Polyglykolverbindungen der Formel
ableiten, worin m und s je 1 oder 2, p, q und r ganze Zahlen, wobei
die Summe p + q oder p + q + r 4 bis 200 beträgt, R1 einen aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, ein Z
Wasserstoff und das andere Z Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl oder Phenyl
bedeuten, wobei in einem wesentlichen Teil der Gruppen
beide Z für Wasserstoff stehen.
Weitere Erfindungsgegenstände bilden
- die zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens verwendete Druckpaste, welche neben mindestens einem Reaktivfarbstoff und üblichen Zusätzen mindestens einen sauren Ester (A) der angegebenen Art für sich allein oder in Gemisch mit mindestens einem quaternären Ammoniumsalz (B) der angegebenen Art als Egalisiermittel enthält, und
- das verfahrensgemäss bedruckte Cellulose enthaltende Fasermaterial.
- die zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens verwendete Druckpaste, welche neben mindestens einem Reaktivfarbstoff und üblichen Zusätzen mindestens einen sauren Ester (A) der angegebenen Art für sich allein oder in Gemisch mit mindestens einem quaternären Ammoniumsalz (B) der angegebenen Art als Egalisiermittel enthält, und
- das verfahrensgemäss bedruckte Cellulose enthaltende Fasermaterial.
In ihrer bevorzugten Ausführungsart entsprechen die Polyglykolverbindungen,
von denen sich der saure Ester (A) und das quaternäre
Ammoniumsalz (B) ableiten, der Formel
worin R2 geradkettiges Alkyl oder Alkenyl mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen
bedeutet und m, p, q, r und s die angegebenen Bedeutungen
haben.
Bevorzugt entspricht der saure Ester (A) der Formel
und das quaternäre Ammoniumsalz (B) der Formel
worin X1 den durch Abtrennung einer OH-Gruppe aus einer mindestens
zweibasischen Sauerstoffsäure erhaltenen Rest, A1⊖ ein Anion, Q1 den
durch Abtrennung des Anions A1⊖ aus einem Quaternisierungsmittel der
Formel A1-Q1 erhaltenen Rest, R2 und R2′ je geradkettiges Alkyl
oder Alkenyl mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, t 1 oder 2 und p 1, q 1, p 1′
und q 1′ ganze Zahlen bedeuten, wobei die Summen p 1 + q 1 und p 1′ + q 1′ 4
bis 200 betragen.
Im Vordergrund des Interesse steht der saure Ester (A) der Formel
und das quaternäre Ammoniumsalz der Formel
worin X2 den als Amin-, Ammonium- oder Alkalimetallsalz vorliegenden,
durch Abtrennung einer OH-Gruppe der Bersteinsulfonsäure,
Phosphorsäure oder Schwefelsäure erhaltenen Rest, A2⊖ ein Chlorid-,
Bromid- oder Methylsulfatanion, Q2 einen durch Abtrennung des Anions
A2⊖ aus Dimethylsulfat, Chloracetamid, Epichlorhydrin, Aethylenbromhydrin,
Aethylenchlorhydrin, Benzylchlorid oder Methylbromid
erhaltenen Rest, und p 2, q 2, p 2′, q 2′ ganze Zahlen bedeuten, wobei
die Summe p 2 + q 2 und p 2′ + q 2′ 4 bis 60 betragen, und R2, R2′ und t
die im Anspruch 3 angegebenen Bedeutungen haben.
Die Polyglykolverbindungen der Formeln (1) und (2), die sauren Ester
der Formeln (3) und (5) und die quaternären Ammoniumsalze der
Formeln (4) und (6) sowie deren Herstellung sind z. B. in der
britischen Patentschrift 11 33 639 beschrieben.
Sofern als Egalisierungsmittel in der Druckpaste Gemische aus sauren
Estern und quaternären Ammoniumsalzen der angegebenen Art eingesetzt
werden, verwendet man im allgemeinen den sauren Ester (A) und das
quaternäre Ammoniumsalz (B) in einem Gewichtsverhältnis (A) : (B) von
1 : 0,2 bis 1 : 3 vor allem 1 : 0,5 bis 1 : 2 und insbesondere 1 : 0,5
Vorzugsweise werden in diesem Falle etwa 10 bis 30, insbesondere 18
bis 22 Gewichtsteile des Gemisches aus (A) und (B) in 1000 Gewichtsteilen
Druckpaste eingesetzt.
Indessen wird in der Druckpaste vorzugsweise der saure Ester (A) für
sich allein eingesetzt, wodurch der Vorteil mit sich gebracht wird,
dass bei geringerer Einsatzmenge des sauren Esters (A) in der
Druckpaste (im Gegensatz zur Verwendung des Gemisches aus (A) und
(B)) bereits eine gute Egalisierwirkung beim Bedrucken des cellulosischen
Fasermaterials erreicht wird. Vorzugsweise werden nämlich in
der Regel nur etwa 5 bis 15, vorzugsweise 8 bis 12 Gewichtsteile des
sauren Esters (A) in 1000 Gewichtsteilen Druckpaste eingesetzt.
Die in der Druckpaste eingesetzten Reaktivfarbstoffe weisen im
allgemeinen als reaktive Gruppen u. a. halogenierte Triazinyl-,
Pyrimidinyl-, Methylsulfonylpyrimidinyl-, Chinoxalincarbonyl-,
Pyaridazonylpropionyl-, Benzothiazolyl- und Aetylsulfonylgruppen
auf. Sie sind z. B. im Colour Index, 3. Auflage 1971, unter der
Rubrik "Reactive dyes" beschrieben. In der Regel werden diese
Reaktivfarbstoffe in Form ihrer salzhaltigen oder vorzugsweise
elektrolytarmen, insbesondere natriumsulfatfreien, flüssigen oder
pulverförmigen Handelsformulierungen eingesetzt.
Als übliche Zusätze enthalten ferner die wässrigen Druckpasten
Verdickungsmittel, vorzugsweise natürlicher Herkunft, insbesondere
Natriumalginat für sich allein oder in Gemisch mit modifizierter
Cellulose, insbesondere mit höchstens 20 bis 25 Gewichtsprozent
Carboxymethylcellulose. Als fakultative, weitere übliche Zusätze
können die Druckpasten noch Konservierungsmittel, Sequestriermittel,
hydrotrope Substanzen, Neutralisierungsmittel, Emulgatoren, wasserunlösliche
Lösungsmittel, Oxidationsmittel und/oder Entlüftungsmittel
enthalten.
In Betracht kommen als Konservierungsmittel vor allem formaldehydabgebende
Mittel, wie z. B. Paraformaldehyd und Trioxan, vor allem
wässrige, etwa 30- bis 40-gewichtsprozentige Formaldehydlösungen, als
Sequestriermittel z. B. nitrilotriessigsaures Natrium, ethylendiamintetraessigsaures
Natrium, vor allem Natrium-Polymethaphosphat,
insbesondere Natrium-Hexamethaphosphat, als hydrotrope Substanzen,
z. B. Dicyandiamid oder insbesondere Harnstoff, als Neutralisierungsmittel
z. B. wässrige Kalium- oder vor allem Natriumhydroxidlösungen,
vorzugsweise wässrige, etwa 20- bis 30-gewichtsprozentige
Kalium- oder vor allem Natriumbicarbonatlösungen, insbesondere
Kalium- oder vor allem Natriumcarbonatlösungen, als Emulgatoren vor
allem Addukte aus einem Alkylenoxid und einem Fettalkohol, insbesondere
einem Addukt aus Oleylalkohol und Ethylenoxid, als wasserlösliche
Lösungsmittel hochsiedende, gesättigte Kohlenwasserstoffe, vor
allem Paraffine mit einem Siedebereich von etwa 160 bis 210°C
(sogenannte Lackbenzine), als Oxidationsmittel z. B. eine aromatische
Nitroverbindung, vor allem eine aromatische Mono- oder Dinitrocarbonsäure
oder -sulfonsäure, die gegebenenfalls als Alkylenoxidaddukt
vorliegt, insbesondere das Natriumsalz einer Nitrobenzolsulfonsäure
und als Entlüftungsmittel z. B. hochsiedende Lösungsmittel, vor
allem Terpentinöle, höhere Alkohole, vorzugsweise C8- und
C10-Alkohole, Terpenalkohole oder Entlüftungsmittel auf Basis von
Mineral- und/oder Silikonölen, insbesondere Handelsformulierungen aus
etwa 15 bis 25 Gewichtsprozent eines Mineral- und Silikonölgemisches
und etwa 75 bis 85 Gewichtsprozent eines C8-Alkohols wie
z. B. 2-Aethyl-n-hexanol.
Beim Cellulose enthaltenden Fasermaterial, das erfindungsgemäss
bedruckt wird, handelt es sich in der Regel um Textilmaterialien,
vor allem um flächenförmige Gebilde, wie z. B. Vliese, Filze, vor
allem Teppiche, Gewirke und insbesondere Gewebe mit einem Hauptanteil
an nativer oder regenerierter Cellulose. Als regenerierte
Cellulose kommt vor allem Viskose und Zellwolle in Betracht.
Bevorzugt ist jedoch native Cellulose, wie z. B. Sissal, Hanf, Jute,
Ramie, vor allem Leinen und insbesondere Baumwolle. Gemische von
Cellulosefasern der angegebenen Art mit Synthesefaser, wie z. B.
solchen aus Polyacrylnitril, Polyamid und vor allem Polyester kommen
auch in Frage, wobei der Celluloseanteil in der Regel mindestens
50 Gewichtsprozent beträgt. Als Beispiel solcher Gemische seien
Polyester : Cellulose Mischgewebe 50 : 50 genannt. Indessen sind
Gewirke oder Gewebe aus reiner Cellulose bevorzugt, wobei Baumwollgewebe
im Vordergrund des Interesses stehen.
Beim Bedrucken der Fasermaterialien wird die Druckpaste ganzflächig
oder stellenweise direkt auf das Fasermaterial aufgebracht, wobei
Druckmaschinen üblicher Bauart, z. B. Tiefdruck-, Rotationssiebdruck-
und Flachfilmdruckmaschinen zweckmässig eingesetzt werden.
Nach dem Bedrucken wird das Fasermaterial nach üblichen Methoden
fertiggestellt.
So wird das Fasermaterial nach dem Bedrucken bei Temperaturen bis
150°C, vorzugsweise 80° bis 120°C getrocknet. Anschliessend werden
die Farbstoffe auf dem Material fixiert. Dieses Fixieren wird durch
eine Wärmebehandlung des Materials bei Temperaturen von vorzugsweise
100° bis 220°C, gegebenenfalls unter Anwendung eines Ueberdrucks
erzielt. Diese Wärmebehandlung wird entweder in Abwesenheit
von Feuchtigkeit mit Heissluft unter atmosphärischem Druck bei z. B.
180° bis 220°C oder insbesondere mit Wasserdampf durchgeführt. Die
Wärmebehandlung mit Wasserdampf erfolgt im allgemeinen mit gesättigtem
Wasserdampf bei z. B. 100° bis 140°C, gegebenenfalls unter Druck,
oder mit überhitztem Dampf bei etwa 120° bis 200°C unter atmosphärischem
Druck.
Anschliessend wird das Fasermaterial in der Regel durch ein kaltes
und hierauf ein heisses und gegebenenfalls wiederum ein kaltes
Spülen nachgewaschen.
Die besonders egalen Drucke, die mit dem erfindungsgemässen Verfahren
auf den bedruckten Fasermaterialien erzielt werden, sind von
grossem Vorteil. Vor allem bei Verwendung in der Druckpaste des
vorstehend angegebenen sauren Esters (A) für sich allein werden mit
bereits geringen Mengen an Egalisiermittel die guten Egalisiereffekte
erzielt. Mit dem erfindungsgemässen Verfahren können auch
schwer zu bedruckende Fasermaterialien einwandfrei, insbesondere
bezüglich der Egalität, bedruckt werden. Beim stellenweisen
Bedrucken der Fasermaterialien werden egale Musterungen mit scharfen
Konturen erhalten, wobei unerwünschte Aureolen vermieden werden.
Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Prozente beziehen
sich auf das Gewicht.
Eine Druckpaste, die
40,0 g/kgNatriumalginat,
2,5 g/keiner 35%igen, wässrigen Formaldehydlösung,
2,5 g/kgNatrium-Hexametaphosphat,
140,0 g/kgLackbenzin,
2,5 g/kgeines Adduktes aus 1 Mol Oleylalkohol und 80 Mol
Ethylenoxid, das mit 1% Hexamethylendiisocyanat
vernetzt ist,
100,0 g/kgHarnstoff,
10,0 g/kg2-Nitrobenzolsulfonsäure-Natriumsalz,
60,0 g/kgeiner 25%igen, wässrigen Natriumcarbonatlösung,
10,0 g/kgeines Adduktes aus 1 Mol Talgfettamin und 16 Mol
Ethylenoxid, das mit Amidosulfonsäure verestert ist,
90,0 g/kgeiner handelsüblichen, flüssigen Formulierung des blauen
Farbstoffes der Formel
und
542,5 g/kgentionisiertes Wasser
enthält,
wird mittels einer Filmdruckmaschine ganzflächig auf ein gebleichtes und mercerisiertes Baumwollgewebe gedruckt. Das bedruckte Gewebe wird bei 90°C getrocknet und zur Fixierung des Farbstoffes während 8 Minuten mit Sattdampf von 100°C behandelt. Das Gewebe wird anschliessend mit kaltem und dann mit kochendem Wasser gespült bis kein Farbstoff mehr im Waschwasser vorhanden ist.
Man erhält einn blaugefärbtes Gewebe, das eine sehr gute Egalität aufweist.
wird mittels einer Filmdruckmaschine ganzflächig auf ein gebleichtes und mercerisiertes Baumwollgewebe gedruckt. Das bedruckte Gewebe wird bei 90°C getrocknet und zur Fixierung des Farbstoffes während 8 Minuten mit Sattdampf von 100°C behandelt. Das Gewebe wird anschliessend mit kaltem und dann mit kochendem Wasser gespült bis kein Farbstoff mehr im Waschwasser vorhanden ist.
Man erhält einn blaugefärbtes Gewebe, das eine sehr gute Egalität aufweist.
Aehnliche Ergebnisse werden erzielt, wenn man an Stelle des mit
Amidosulfonsäure veresterten Adduktes aus Talgfettamin und 16 Mol
Ethylenoxid ein Addukt gemäss Herstellungsvorschrift I(b), II(b),
III(b), IV(b), V, VII, X(b), XIII(b), XIV oder XVII(b) der eingangs
erwähnten britischen Patentschrift 11 33 639 einsetzt.
Man verfährt wie in Beispiel 1 angegeben, setzt jedoch
in der Druckpaste
20 g/kg einer Mischung ein, welche das in Beispiel 1 angegebene,
veresterte Addukt aus Talgfettamin und Ethylenoxid und ein Addukt
aus 1 Mol eines technischen C18-C22-Fettamingemisches und 30 Mol
Ethylenoxid, das mit Dimethylsulfat quaterniert ist, in einem
Gewichtsverhältnis (verestertes Addukt) : (quaterniertes Addukt)
1 : 05 enthält.
Man erhält ein blaugefärbtes Gewebe, das ebenfalls eine sehr gute Egalität aufweist.
Man erhält ein blaugefärbtes Gewebe, das ebenfalls eine sehr gute Egalität aufweist.
Aehnliche Ergebnisse werden erzielt, wenn man an Stelle der Mischung
aus dem mit Amidosulfonsäure veresterten Addukt aus Talgfettamin und
16 Mol Ethylenoxid und dem mit Dimethylsulfat quaternierten Addukt
aus dem C18-C22-Fettamingemisch und 30 Mol Ethylenoxid eine Mischung
von veresterten Addukten und quaternierten Addukten gemäss einer der
Herstellungsvorschriften I bis XVIII der britischen
Patentschrift 11 33 639 einsetzt.
Man verfährt wie in Beispiel 2 angegeben, setzt
jedoch in der Druckpaste
30 g/kg einer handelsüblichen, pulverförmigen Formulierung des
blauen Farbstoffes der Formel
ein.
Man erhält ebenfalls ein blaugefärbtes Gewebe, das auch eine sehr gute Egalität aufweist.
Man erhält ebenfalls ein blaugefärbtes Gewebe, das auch eine sehr gute Egalität aufweist.
Claims (11)
1. Verfahren zum Bedrucken von Cellulose enthaltenden Fasermaterialien
mit Reaktivfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die
Druckpaste neben dem Farbstoff und üblichen Zusätzen als Egalisiermittel
(A) mindestens einen sauren Ester einer mindestens zweibasischen Sauerstoffsäure für sich allein oder in Gemisch mit
(B) mindestens einem quaternären Ammoniumsalz
enthält, wobei sich sowohl der saure Ester (A) als auch das quaternäre Ammoniumsalz (B) von Polyglykolverbindungen der Formel ableiten, worin m und s je 1 oder 2, p, q und r ganze Zahlen, wobei die Summe p + q oder p + q + r 4 bis 200 beträgt, R1 einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, ein Z Wasserstoff und das andere Z Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl oder Phenyl bedeuten, wobei in einem wesentlichen Teil der Gruppen beide Z für Wasserstoff stehen.
(A) mindestens einen sauren Ester einer mindestens zweibasischen Sauerstoffsäure für sich allein oder in Gemisch mit
(B) mindestens einem quaternären Ammoniumsalz
enthält, wobei sich sowohl der saure Ester (A) als auch das quaternäre Ammoniumsalz (B) von Polyglykolverbindungen der Formel ableiten, worin m und s je 1 oder 2, p, q und r ganze Zahlen, wobei die Summe p + q oder p + q + r 4 bis 200 beträgt, R1 einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, ein Z Wasserstoff und das andere Z Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl oder Phenyl bedeuten, wobei in einem wesentlichen Teil der Gruppen beide Z für Wasserstoff stehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Polyglykolverbindungen, von denen sich der saure Ester (A) und das
quaternäre Ammoniumsalz (B) ableiten, der Formel
entsprechen, worin R2 geradkettiges Alkyl oder Alkenyl mit 12 bis 22
Kohlenstoffatomen bedeutet und m, p, q, r und s die angegebenen
Bedeutungen haben.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der saure
Ester (A) der Formel
und das quaternäre Ammoniumsalz (B) der Formel
entsprechen, worin X1 den durch Abtrennung einer OH-Gruppe aus einer
mindestens zweibasischen Sauerstoffsäure erhaltenen Rest, A1⊖ ein
Anion, Q1 den durch Abtrennung des Anions A1⊖ aus eiem Quaternisierungsmittel
der Formel A1-Q1 erhaltenen Rest, R2 und R2′ je geradkettiges
Alkyl oder Alkenyl mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, t 1
oder 2 und p 1, q 1, p 1′ und q 1′ ganze Zahlen bedeuten, wobei die
Summen p 1 + q 1 und p 1′ + q 1′ 4 bis 200 betragen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der saure
Ester (A) der Formel
und das quaternäre Ammoniumsalz der Formel
entsprechen, worin X2 den als Amin-, Ammonium- oder Alkalimetallsalz
vorliegenden, durch Abtrennung einer OH-Gruppe der Bernsteinsulfonsäure,
Phosphorsäure oder Schwefelsäure erhaltenen Rest, A2⊖ ein
Chlorid-, Bromid- oder Methylsulfatanion, Q2 einen durch Abtrennung
des Anions A2⊖ aus Dimethylsulfat, Chloracetamid, Epichlorhydrin,
Aethylenbromhydrin, Aethylenchlorhydrin, Benzylchlorid oder Methylbromid
erhaltenen Rest, und p 2, q 2, p 2′, q 2′ ganze Zahlen bedeuten,
wobei die Summe p 2 + q 2 und p 2′ + q 2′ 4 bis 60 betragen, und R2, R2′
und t die im Anspruch 3 angegebene Bedeutung haben.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass man den sauren Ester (A) und das quaternäre Ammoniumsalz
(B) in einem Gewichtsverhältnis (A) : (B) von 1 : 0,2 bis 1 : 3
einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man
10 bis 30 Gewichtsteile des Gemisches aus (A) und (B) in 1000 Gewichtsteilen
Druckpaste einsetzt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass man den sauren Ester (A) für sich allein einsetzt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man
5 bis 15 Gewichtsteile sauren Ester (A) in 1000 Gewichtsteilen
Druckpaste einsetzt.
9. Druckpaste zur Durchführung des Verfahrens gemäss einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie neben mindestens
einem Reaktivfarbstoff und üblichen Zusätzen mindestens einen sauren
Ester (A) für sich allein oder in Gemisch mit mindestens einem
quaternären Ammoniumsalz (B) als Egalisiermittel enthält.
10. Das nach dem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8
bedruckte, Cellulose enthaltende Fasermaterial.
11. Fasermaterial nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es
aus Baumwollgeweben besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH14286 | 1986-01-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3700674A1 true DE3700674A1 (de) | 1987-07-16 |
Family
ID=4180204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873700674 Withdrawn DE3700674A1 (de) | 1986-01-15 | 1987-01-12 | Verfahren zum bedrucken von cellulosischen fasermaterialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3700674A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0305839A2 (de) * | 1987-09-03 | 1989-03-08 | Bayer Ag | Verfahren für das Färben von Cellulosefasern |
-
1987
- 1987-01-12 DE DE19873700674 patent/DE3700674A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0305839A2 (de) * | 1987-09-03 | 1989-03-08 | Bayer Ag | Verfahren für das Färben von Cellulosefasern |
EP0305839A3 (de) * | 1987-09-03 | 1991-09-11 | Bayer Ag | Verfahren für das Färben von Cellulosefasern |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |