DE3700492C2 - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/28—Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steueranordnung für ein Kommunikationsnetz
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-OS 33 05 115 ist bereits eine Steueranordnung für
ein Kommunikationsnetz bekannt, wobei das Kommunikationsnetz
eine Anzahl durch Verbindungsleitungen miteinander verbundener
Netzknoten enthält, ferner auch eine Anzahl von Sende-/Empfangsterminals
aufweist, welche mit den Netzknoten verbunden
sind. In jedem der Netzknoten ist eine Verbindungsteuereinrichtung
untergebracht, um eine Verbindung einer Anzahl
Eingabekanäle und einer Anzahl Ausgabekanäle zu steuern, welche
den Eingabekanälen entsprechen können. Die Verbindungssteuereinrichtung
ist dafür ausgebildet, eine der Eingabekanäle,
auf welchen eine erste Vorwärtsinformation am frühesten
eingetroffen ist, mit all den Ausgabekanälen, welche
nicht für andere Übertragungen verwendet werden, oder mit
all den Eingabekanälen außer demjenigen der Ausgabekanäle zu
verbinden, welcher dem Eingabekanal entspricht, und die Eingabekanäle
außer den Eingabekanälen, welche für andere Übertragungen
nicht verwendet werden, von den Ausgabekanälen zu
trennen. Mit Hilfe dieser bekannten Steueranordnung können
jedoch Kollisionszustände zwischen eingehenden und ausgehenden
Datenpaketen nicht festgestellt werden.
Aus der DE-OS 29 10 241 ist ein Verfahren zum Sortieren von
Informationen in einem Übertragungsnetz für numerische Daten
und eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens
bekannt. Das Datenübertragungsnetz enthält Knoten mit mindestens
je drei Eingängen/Ausgängen. Das wesentliche dieses
bekannten Verfahrens besteht darin, daß bei jedem Knoten
eine eintreffende Nachricht auf alle Eingänge/Ausgänge, einschließlich
der Ankunfts-Eingänge/Ausgänge übertragen wird
und daß bereits vom Beginn der Übertragung an keine andere,
eintreffende Nachricht von diesem Knoten übertragen wird.
Bei Ankunft mehrerer Nachrichten an den Eingängen eines Knotens
wird diejenige Nachricht ausgewählt, die in Abhängigkeit
von der Reihenfolge des Eintreffens der Nachricht übertragen
wird. Diese Wahl in Abhängigkeit von der Reihenfolge
des Eintreffens der Nachrichten erfolgt dabei so, daß die
erste zu einem Knoten gelangende Nachricht als erste auf alle
Ausgänge dieses Knotens übertragen wird.
Weitere bekannte Steuersysteme für ein Kommunikationsnetz bzw.
ein Nachrichtenverkehrsnetz weisen (a) ein lokales Grundband
netzwerk (LAN) mit Vielfachzugriff durch Trägererfassung
(CSMA), (b) ein lokales Breitbandnetz (LAN), (c) ein Grund
bandnetzwerk (LAN) bei Mehrfachzugriff mit Zeitmultiplex
(TDMA) und eine digitale Nebenstellenanlage (PBX), (d) ein
System, das in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
(Kokai) Nr. 57-1 04 339 beschrieben ist, (e) ein System, das in
der offengelegten japanischen Patentanmeldung (Kokai) Nr.
58-1 39 543 beschrieben ist, (f) ein System, das in der offengelegten
japanischen Patentschrift Nr. 62-30 445 beschrieben
ist, (g) ein System, das in der offengelegten japanischen Pa
tentschrift Nr. 62-30 446 beschrieben ist, und (h) ein System,
das in der offengelegten japanischen Patentschrift
Nr. 62-30 444 beschrieben ist, auf.
Das System (a) erweist sich als wirksam, wenn Datenpakete
kurz sind, und in bündelähnlicher Dateninformation und Textinformation
auftreten. Eine Schwierigkeit bei dem System (a)
besteht jedoch darin, daß, wenn Datenpakete möglicherweise
eine unbestimmte Länge haben und kontinuierlich erzeugt werden
und obendrein ein Realzeitbetrieb, wie beispielsweise
bei Multimedia-Kommunikationen, gefordert wird, kollidieren
Signale sehr häufig, wodurch der erreichbare Datendurchlauf
begrenzt wird. Die Worte "Multimedia-Kommunikation", wie
sie in den herkömmlichen lokalen Netzwerken verwendet sind,
schließen nicht nur die herkömmlichen Daten und Textübertragungen,
sondern auch den Austausch von Bild-, Audio- und Videoinformation
ein. Das System (b) hat eine ziemlich geringe
Leistungsfähigkeit, wenn es bei Multimedia-Kommunikationen
angewendet wird, und ist außerdem hinsichtlich eines Preis-
Kosten-Verhältnisses und seiner Erweiterbarkeit nicht voll
akzeptabel.
Obwohl das System (c) eine bessere Anwendbarkeit bezüglich
Multimedia-Kommunikationen als eines der übrigen Systeme
aufweist, ergeben sich auch bei ihm ungelöste Schwierigkeiten
im Hinblick auf die Kosten und eine Erweiterbarkeit;
insbesondere die Kosten sind unerschwinglich, wenn das System
in Multimedia-Kommunikationen verwendet wird.
Die Systeme (d) und (e), auf welchen die vorliegende Erfindung
basiert, sind bei Multimedia-Kommunikationen am besten
durchführbar. Obwohl die beiden Systeme (d) und (e) mit
einer Logik "wer zuerst kommt, wird auch zuerst bedient" und
auf einer Basis mit einem Mehrfacheingang und nur einem Aus
gang betrieben werden, d. h. ein Knoten, welcher Rufanforderungen
von einer Anzahl Anschlußstellen empfangen hat, nur
die erste Anforderung annimmt, um einen Ruf von einer einzigen
Anschlußstelle zu übertragen, welche die Forderung ausgegeben
hat, kann eine Verbindungssteuereinrichtung, welche
in dem Knoten installiert ist, eine Anzahl unterschiedlicher
Verbindungen, welche parallel durchzuführen sind, nicht
zulassen.
Das System (f) ist eine Lösung für die vorstehend im Hinblick
auf die Systeme (d) und (e) angeführten Schwierigkeiten. Speziell
bei dem System (f) ist ein einziger Knoten gleichzeitig
mit einer Vielzahl von Verbindungen betreibbar, d. h. ein
Weg mit einem ganz bestimmten Muster wird festgelegt, um zu
verhindern, daß eine Verbindung durch andere gestört wird.
Obwohl ein solches System erfolgreich eine wirksame Verwendung
von Verbindungsleitungen und dadurch einen Austausch von
umfangreichen Daten fördert, wozu ein großes lokales Netzwerk
mit einer Vielzahl Knoten erwünscht ist, ist das System (f)
bei einem kleinen lokalen Netzwerk, bei welchem die Anzahl
Anschlußstellen gering ist, nicht anwendbar.
Inzwischen muß üblicherweise ein Rufpaket über eine Anzahl
Netzknoten ausgebreitet werden, bevor er eine gerufene Anschlußstelle
bzw. ein entsprechendes Endgerät erreicht. Eine
Präambel, welche sich am Anfang eines Datenpakets befindet,
wird nach und nach an jedem Knoten aufgeteilt, wodurch
es zu einer Übertragungsverzögerung kommt, durch welche wiederum
die Zeitdauer entsprechend verlängert wird, während
welcher ein Weg festgelegt ist, wodurch die Wahrscheinlichkeit
eines Konfliktes des Datenpakets mit anderen wieder
größer ist. Das System (g) ist entwickelt, um die Ausbreitungsverzögerung
zu beseitigen, so daß die Zeitdauer, während
welcher ein Weg festgelegt wird, verkürzt werden kann.
Ferner baut das System (h) eine Semiduplex-Verbindung auf,
damit ein einziger Netzknoten Verbindungen über eine Vielzahl
Kanäle durchführen kann, während das System (g) eine
Semiduplex-Verbindung aufbaut, welche auf eine Vergrößerung
der Übertragungsleistung ausgerichtet ist. Jedoch besteht
ein Nachteil bei diesen Systemen, auf welchen die vorliegende
Erfindung basiert, darin, daß sie nicht dazu geeignet
sind, Störungen oder Kollisionen von Datenpaketen festzustellen.
Obwohl die Wahrscheinlichkeit und der Einfluß von
Kollisionen in solchen Systemen geringer als in den übrigen
Systemen ist, ist es erwünscht, daß sogar die Fehler mit der
geringsten Häufigkeit ausgeschlossen werden.
Im Hinblick auf die Zuverlässigkeit von Übertragungssystemen
sind Maßnahmen gegen (a) ein Abschalten einer Verbindungsleitung,
(b) einen Ausfall oder ein Abschalten einer Anschlußstelle
oder eines Netzknotens und (c) gegen eine Kollision
vorgeschlagen worden, wie nachstehend noch beschrieben
wird. Hierbei soll zuerst mit einem lokalen Koaxialkabel
Grundbandnetzwerk mit einem Vielfachzugriff mit Träger- und
Kollisionserfassung (CSMA/CD) begonnen werden; bei Trennen
oder Abschalten einer Verbindung wird ein Nachrichtenverkehr
mit einer Station auf der anderen Seite der Trennstelle abgeschaltet,
und selbst eine Verbindung mit einer Station auf
dieser Seite derselben Trennstelle kann normalerweise nicht
durchgeführt werden, da ein Signal an dieser Stelle reflektiert
wird. Bei einem Ausfall einer Anschlußstelle oder
eines Endgeräts (Bandgeräts, Sender/Empfängers, NTU′s usw.)
würde dies Übertragungen nicht beeinflussen, solange nur die
Funktionen des Endgeräts abgeschaltet wurden. Wenn jedoch
die Betriebsstörung von der Art ist, daß unerwartete Signale
übertragen werden, würden dadurch Signale aller Nachrichten
verbindungen
zerstört. Ferner kann dieses System häufig Kollisionen
verursachen, da es auf dem Prinzip "Konkurrenz für
einen Einzelbus" basiert; bei jeder Kollision muß Information
unter Verzicht auf (den übrigen) Verkehr wieder übertragen
werden.
Bei einem lokalen Glasfaserschleifen-Netzwerk mit einem
Mehrfachzugriff durch Zeitmultiplex (TDMA) werden alle Nach
richtenverbindungen abgeschaltet, wenn eine Verbindungsleitung
getrennt wird. Um dies zu vermeiden, ist ein solches
lokales Netzwerk üblicherweise mit einer Doppel-Verbindungsleitung
versehen, so daß eine Nachrichtenverbindung über
eine neue Schleife durchgeführt werden kann, bevor sie eine
Trennstelle erreicht. Auch hier werden alle Nachrichtenverbindungen
abgeschaltet, wenn ein Knoten, welcher nicht in
eine bestehende Übertragung eingebunden ist, ausgefallen ist
(die Funktionen werden abgeschaltet). Üblicherweise wird
eine solche Schwierigkeit dadurch bewältigt, daß die Verbindungsleitung
verdoppelt wird, so daß eine Nachrichtenverbindung
über eine neue Schleife durchgeführt werden kann, bevor
sie den gestörten Knoten erreicht. Ferner werden, wenn ein
Knoten, welcher nicht an einer Nachrichtenübertragung teilnimmt,
ausgefallen ist, und ein unerwartetes Signal gesendet
hat, Signale aller Nachrichtenverbindungen zerstört. Verschiedene
Steuerungen, die angewendet sind, um die vorstehend
beschriebenen Fälle in den Griff zu bekommen, erhöhen
jedoch die Gesamtkosten des Netzwerks. Wenn ein einziger
Überwachungsknoten in dem Netzwerk zur Steuerung des gesamten
Netzwerks installiert ist, ergibt sich ein anderes Problem
dadurch, daß, wenn dieser Knoten ausfällt, alle Verbindungen
abgeschaltet werden. Da im Hinblick auf Kollisionen
das Leistungsvermögen im wesentlichen auf die Netzknoten
verteilt ist, besteht keine Gefahr, daß es zu einer Kollision
kommt, obwohl dadurch das Leistungsvermögen beschränkt
wird.
Wie vorstehend ausgeführt, können in den herkömmlichen lokalen
Netzwerken im Hinblick auf den strittigen Punkt bezüglich
einer gemeinsamen Sammelleitung oder eines Bus häufige
Kollisionen nicht vermieden werden, und infolge einer
erneuten Übertragung, welche bei jedem Kollisionszeitpunkt
erforderlich ist, wird der Gesamtverkehr geringer. Außerdem
würde im Falle eines Systems, welches eine Kollision
nicht feststellen kann, beim Auftreten eines Fehlers das
gesamte System ausfallen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
eine Steueranordnung für ein Kommunikationsnetz mit einem
hohen Datendurchlauf zu schaffen, bei welchem eine Kollision
von Datenpaketen festgestellt werden kann, so daß trotz
einer Anhäufung von Nachrichten die Nachrichtenverbindungen
wirksam durchgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil
des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale ge
löst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 9.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 ein Diagramm eines herkömmlichen Netzwerks,
Fig. 2 eine Darstellung von Anordnungen von Datenpa
keten,
Fig. 3 ein der Fig. 1 ähnliches Diagramm eines weiteren
herkömmlichen Netzwerks,
Fig. 4A und 4B Blockdiagramme des Aufbaus und der Arbeitsweise
eines optischen Sternnetzes im Vergleich
zu der Erfindung,
Fig. 5 und 6 Diagramme verschiedener Konstruktionen eines
in Fig. 4A dargestellten Sternkopplers,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Steueranordnung
mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 8A bis 8E schematische Diagramme, welche eine Folge von
Verbindungsoperationen darstellen, wie sie in
der Steueranordnung nach Fig. 7 durchgeführt sind,
Fig. 9 ein Blockdiagramm des inneren Aufbaus eines
in Fig. 7 dargestellten Knotens,
Fig. 10A bis 10H Diagramme einer Schaltfolge des in Fig. 9
dargestellten Knotens,
Fig. 11 ein Diagramm einer speziellen Ausführung
einer in Fig. 9 dargestellten Steuerverknüpfungs
einrichtung,
Fig. 12 ein Diagramm einer speziellen Ausführungsform
einer in Fig. 9 dargestellten Steuerver
knüpfungseinrichtung,
Fig. 13 ein Diagramm von Haltegliedern oder Signalspeichern,
wie sie in Fig. 9 und 10A bis 10H
dargestellt sind,
Fig. 14 ein Diagramm einer erweiterten Ausführung
eines Netzwerks mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 15 ein Diagramm einer in Fig. 9 dargestellten,
ein erstes Eingangssignal feststellenden Ein
heit,
Fig. 16 ein Diagramm von in Fig. 15 dargestellten Haltegliedern
oder Signalspeichern,
Fig. 17 ein Diagramm einer in Fig. 9 dargestellten,
ein Eingangssignal überwachenden Einheit,
Fig. 18A bis 18K Schaltfolgediagramme einer modifizierten
Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 19 ein Diagramm einer weiteren speziellen Aus
führungsform eines Knotens,
Fig. 20 ein Diagramm einer speziellen Ausführung
einer in Fig. 19 dargestellten, zweiseitig
gerichteten Ansteuerstufe,
Fig. 21 ein Diagramm eines Knotens gemäß einer weiteren
Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 22 ein Diagramm einer speziellen Ausführung
einer in Fig. 21 dargestellten Schaltmatrix,
Fig. 23 ein Diagramm einer speziellen Ausführung
einer in Fig. 21 dargestellten, ein Eingangssignal
feststellenden Einheit,
Fig. 24 ein Diagramm einer speziellen Ausführungsform
einer in Fig. 21 dargestellten, ein Eingangssignal
überwachenden Einheit,
Fig. 25 ein Diagramm einer speziellen Ausführung
einer in Fig. 21 dargestellten Steuerverknüpfungs
einheit,
Fig. 26A bis 26L Diagramme eines Steuerverfahrens zum Feststellen
einer Kollision,
Fig. 27A bis 27E Diagramme, anhand welcher Faktoren erläutert
werden, um eine maximale Phasenabweichung
eines Bezugssignals festzustellen, welches
sich über verschiedene Wege ausbreitet,
Fig. 28A bis 28C Diagramme eines Verfahrens, um ein Bezugssignal
mit einem zu vergleichenden Signal zu
vergleichen,
Fig. 29A bis 29C Diagramme eines Verfahrens, um ein tatsächliches
Bezugssignal mit einem zu vergleichenden
Signal zu vergleichen, und
Fig. 30 ein Diagramm einer Vergleichsschaltung, welche
eine weitere Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung
darstellt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden kurz herkömmliche
Netzsteuersysteme beschrieben. In Fig. 1 ist der Aufbau
des Netzwerks (d) dargestellt, das eingangs besprochen und
in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr.
57-1 04 339 beschrieben ist. Das System in Fig. 1 ist durch
eine Anordnung mit Vielfachverbindungen mit einer Logik "wer
zuerst kommt, wird zuerst bedient" und durch Festlegen eines
Wegs durch ein Element charakterisiert, das mehrere Eingänge,
aber nur einen einzigen Ausgang aufweist. Wie dargestellt,
sind eine Anzahl Anschlußstellen 12 a, 12 b und 12 c usw. durch
Verbindungswege 10 miteinander verbunden, wodurch ein Netzwerk
gebildet ist. Die Anschlußstellen, welche dazu dienen,
einen Nachrichtenverkehr aufrechtzuerhalten, tauschen vier
Grunddatenpakete aus, d. h. ein Rufpaket, ein Rückrufpaket,
ein Nachrichtenpaket und ein Bestätigungspaket, wie in Fig. 2
dargestellt ist, welche zum Steuern von Knoten 14 a, 14 b, 14 c
usw. verwendet werden. Jeder der Knoten steuert nur eine
Nachrichtenverbindung entsprechend der Reihenfolge des Eintreffens
der Datenpakete, während die anderen warten, wodurch
ein Betrieb mit Mehrfacheingang und einem einzigen Ausgang
erreicht ist. Der Knoten legt durch Ändern der Übertragungsrichtung
einen einzigen Übermittlungsweg fest, so daß die
Datenpaketfolge der Fig. 2 in der Transferrichtung sequentiell
umgekehrt wird. Ferner hat der Knoten die Funktion,
eine Zieladresse zu identifizieren, so daß er eine Zieladresse
feststellen kann, welche zu einem Datenpaket addiert
wird und wenn sie eine Adresse einer Anschlußstelle ist,
welche mit ihm selbst verbunden ist, gibt er das Datenpaket
an die Anschlußstelle ab. Wenn das Paket nicht für eine Anschlußstelle
bestimmt ist, welche mit dem Knoten verbunden
ist, wird die Zieladresse nicht für irgendeine Steuerung
verwendet.
Wie in Fig. 2 dargestellt, besteht das Rufpaket aus einer
Präambel, einer Adresse, welche auf die Präambel folgt, und
einer Nachricht, welche auf die Adresse folgt. Üblicherweise
hat das Nachrichtenfragment eines Rufpakets keinen Inhalt,
da die Funktion eines Rufpakets nicht mehr ist als das Rufen
eines Ziels. Zu dem Rückrufpaket wird nur eine Präambel hinzugefügt.
Eine gerufene Anschlußstelle oder eine Rückrufseite
sendet das Rückrufpaket zu einer rufenden Anschlußstelle
oder Seite, wenn die Zieladresse mit ihrer eigenen Adresse
übereinstimmt. Da einer der Knoten, durch welchen das Rufpaket
durchgelassen worden ist, die Transferrichtung nach Verstreichen
eines vorherbestimmten Zeitabschnitts umkehrt,
wird zugelassen, daß das Rückrufpaket sicher die Rufseite
entlang des Leitweges, über welchen sich das Rufpaket ausgebreitet
hat, jedoch in der entgegengesetzten Richtung erreicht.
Das Nachrichtenpaket, welches von der Rufseite zu
der Rückrufseite gesendet wird, enthält eine Präambel und
eine Nachricht. Da einer der Knoten, über welchen sich das
Rückrufpaket ausbreitet, die Transferrichtung nach Verstreichen
eines vorherbestimmten Zeitabschnitts umkehrt, wird das
Nachrichtenpaket sicher an die Rückrufseite geliefert,
selbst wenn eine Adresse fehlt. Das Bestätigungspaket wird
von der Rückrufseite zu der Rufseite zurückgeleitet, wenn
erstere mit Erfolg die Nachricht empfangen hat. Das Bestätigungspaket
erreicht dann sicher die Rufseite, selbst wenn
eine Adresse fehlt. Auf diese Weise ist in einfacher Weise
ein Weg festgelegt, indem eine Adresse zu dem ersten Paket
hinzugefügt wird, wodurch ein Datenpaket durch zwei volle
Runden ausgetauscht wird.
Das System (e), das in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
Nr. 58-1 39 543 beschrieben ist, ist im wesentlichen
dasselbe wie das vorstehend beschriebene System, außer daß
bei dem System (e) alle Adressen durch Terminals und nicht
durch Netzknoten zu identifizieren sind, um so die Systemkosten
zu verringern.
Jedes der beiden bekannten, vorstehend besprochenen Systeme
wird so betrieben, daß, wenn Rufanforderungen von einer Anzahl
Anschlußstellen oder Terminals empfangen worden sind,
ein Netzknoten nur die erste Anforderung annimmt, um einen
Ruf von einer einzigen Anschlußstelle zu übertragen. Somit
kann eine Verbindungssteuereinrichtung, welche in jedem
Netzknoten untergebracht ist, gleichzeitig nicht eine Vielzahl
von Verbindungen versorgen, und dies ist ziemlich unbequem.
Es soll nunmehr ein Weg in einem bestimmten Muster
zwischen den Anschlußstellen 12 a und 12 b festgelegt werden,
wie in Fig. 1 durch eine Schraffur angezeigt ist. Obwohl jeder
der drei Netzknoten 14 a bis 14 c, über welche der Weg
verläuft, weitere verfügbare Verbindungsleitungen hat, sind
die Verbindungsleitungen außer der einen, welche belegt worden
ist, unterbrochen, mit dem Ergebnis, daß das Netzwerk in
Hälften aufgeschnitten ist. Unter dieser Voraussetzung können
beispielsweise die Anschlußstellen 12 c und 12 d keine
Verbindung miteinander haben, bis die Verbindung zwischen
den Anschlußstellen 12 a und 12 b beendet ist.
Das System (f), das in der japanischen Patentschrift Nr.
62-30 445 beschrieben und eingangs angeführt ist, ist eine
Lösung für die vorstehend beschriebene Schwierigkeit. Bei
dem System (f) kann eine Anzahl Verbindungen gleichzeitig
behandelt werden, um so zu verhindern, daß ein Weg, der in
einem ganz bestimmten Muster gebildet ist, andere Verbindungen
stört. Insbesondere kann, wie in Fig. 3 dargestellt ist,
da jeder Netzknoten zur selben Zeit eine Anzahl Verbindungen
behandeln kann, noch beispielsweise eine Verbindung zwischen
den Anschlüssen 12 d und 12 e, 12 c und 12 f oder auch zwischen
12 g und 12 h realisiert werden, ohne durch das festgelegte Wegmuster
beeinflußt zu werden. Sobald die erste Vorwärtsinformation
und die erste Rückinformation vollständig zwischen irgendwelchen
Netzknoten ausgetauscht sind, werden alle anderen
Kanäle, welche dem Netzknoten zugeordnet sind, in Verbindung
gebracht, damit nur der Kanal, auf welchen ein am
frühesten eingetroffenes Eingangssignal vorhanden ist, In
formation abgibt. Wie vorstehend ausgeführt, ist diese Art
System bezüglich seiner Größe in seinem Anwendungsbereich
beschränkt.
Nachstehend werden nunmehr bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung beschrieben, welche frei von den Nachteilen sind,
welche den herkömmlichen, vorstehend beschriebenen Systemen
anhaften.
Diese Ausführungsform dient der Lösung der ersten, eingangs
angeführten Aufgabenstellung. Zuerst wird das Prinzip dieser
Ausführungsform und dann das eines herkömmlichen Systems beschrieben,
um sie miteinander zu vergleichen. In Fig. 4A ist
ein herkömmliches optisches Sternnetz dargestellt, welches
Anschlußstellen 16 a bis 16 d und einen Sternkoppler 18 auf
weist. Da ein Netzwerk gemäß der ersten Ausführungsform eine
sternförmige Topologie hat, wird es zu Vergleichszwecken in
Verbindung mit einem herkömmlichen optischen Sternnetzwerk
beschrieben. Obwohl die physische Konfiguration eines optischen
Sternnetzwerks sternförmig ist, wird dessen Anschluß
leichter verständlich, wenn es in einer Seitenansicht wie in
Fig. 4A dargestellt ist. Ein Eingabeanschluß IN und ein Ausgabeanschluß
OUT jeder der Anschlußstellen 16 a bis 16 d ist
jeweils mit einem Ausgangsanschluß OUT und einem Eingangsanschluß
IN des Sternkopplers 18 verbunden. Fig. 4A zeigt eine
Zugriffsmethode, welche bei dem Netzwerk der Fig. 4A angewendet
ist. Ein Datenpaket, welches von der Sendeanschlußstelle
16 a gesendet wird, wird an den Einganganschluß IN des
Sternkopplers 18 übertragen und dann von dessen Ausgangsanschluß
OUT den Kanälen zugeführt, welche mit den Anschlußstellen
16 a bis 16 d verbunden sind. Aus Fig. 4B ist zu ersehen,
daß die logische Topologie ein Sammelleitungs- oder
Bus-Typ ist. Da üblicherweise ein Streit bei einem einzelnen
Bus auftritt, wird das CSMA/CD-System verwendet, um Zugriffe
durchzuführen.
In Fig. 5 und 6 sind verschiedene spezielle Ausführungsformen
des Sternkopplers der Fig. 4A dargestellt. Der in Fig. 5 dargestellte
Netzknoten ist mit derselben Anzahl optisch-elektronischer
Umsetzabschnitte (O/E) und elektronisch-optischer
Umsetzabschnitte (E/O) versehen, wie Ein- und Ausgabekanäle
vorhanden sind. Der Netzknoten der Fig. 6 ist dagegen mit
derselben Anzahl von O/E-Abschnitten wie Ein- und Ausgabekanälen
mit einem einzigen E/O-Abschnitt versehen, welcher
eine große Ausgangsenergie aufweist. Andererseits kann auch
ein O/E-Abschnitt mit hoher Empfindlichkeit oder ein Richtungskoppler
verwendet werden, bei welchem Glasfasern an den
Eingangskanälen gebündelt sind, um die Anzahl O/E-Abschnitte
auf eins zu reduzieren. In Fig. 5 und 6 sind Glasfasern 20,
Photodioden/Transistoren 22, ein Umsetzer 24, Metalloxid
halbleiter (MOS)-Transistoren 26, lichtemittierende Dioden
(LEDs) 28 und Glasfasern 30 vorgesehen. Datenpakete von bei
spielsweise vier Anschlußstellen werden über die Glasfasern
20 dem Eingangsanschluß des Sternkopplers 18 zugeführt. Die
Datenpakete werden durch die zugeordneten vier Dioden 22 in
elektrische Signale umgesetzt, welche in Richtung einer gemeinsamen
Leitung geleitet werden. An dem in Fig. 5 dargestellten
Ausgangsanschluß werden durch die elektrischen Signale
über den Inverter 24 die Transistoren 26 angesteuert,
welche zum Ansteuern der LEDs 28 verwendet werden; hierdurch
wird Licht, das von jeder LED 28 abgegeben wird, über die
zugeordneten Glasfasern 30 an alle Anschlußstellen 16 a bis
16 d gesendet. An dem in Fig. 6 dargestellten Ausgangsanschluß
betreibt dagegen der Inverter 24 einen einzigen Transistor
26, so daß Licht, das von einer einzigen LED 28 abgegeben
wird, über die vier Glasfasern 30 zu den jeweiligen Anschlußstellen
16 a bis 16 d geleitet wird.
In Fig. 7 sind die Funktionen dieser speziellen Ausführungsform
schematisch dargestellt. In dieser Ausführungsform ist
ein einziger Netzknoten 32 in dem Netzwerk untergebracht, um
eine Anzahl Verbindungen zu steuern. In Fig. 7 sind eine erste
bis fünfte Anschlußstelle mit 34 a bis 34 e bezeichnet und
können durch eine Tastaturanzeige, einen Wortprozessor mit
einer Kommunikationsfunktion, einen Personalcomputer, usw.
ausgeführt sein. Ferner sind ein Plattenbediener
36, ein optischer Plattenbediener 38 und ein Druckerbediener
40 vorgesehen. In dieser Ausführungsform gibt die erste Anschlußstelle
34 a Daten an den Druckerbediener 40 ab, und die
zweite Anschlußstelle 34 b liest Dateidaten aus dem optischen
Plattenbediener 38. Auf diese Weise ist ein einziger Netzknoten
32 in der Lage, gleichzeitig und parallel eine Anzahl
Verbindungen zu steuern.
In Fig. 8A bis 8E ist eine Folge zum Steuern des Anschlusses
des in Fig. 7 dargestellten Netzknotens wiedergegeben. In
Fig. 8A bis 8E sind dieselben Einrichtungen wie diejenigen,
welche in Fig. 7 dargestellt, mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Der Netzknoten 32 unterscheidet nicht eine Knoten-Knoten-
und eine Knoten-Anschlußstellen-Verbindung voneinander,
so daß die Anzahl Netzknoten ohne irgendeine Beschränkung
vergrößert werden kann. Selbst wenn das System
durch Erhöhen der Anzahl Netzknoten erweitert wird, braucht
das Protokoll nicht modifiziert zu werden. In Fig. 8A ist
eine feste Verbindung zwischen der ersten Anschlußstelle 34 a
und dem Druckerbediener 40 zum Austausch von Information
über den Netzknoten 32 ausgebildet. Es soll nun zuerst ein
Rufpaket von der zweiten Anschlußstelle 34 b an dem Netzknoten
32 eingetroffen sein. Der Netzknoten 32 liefert dann das
Rufpaket von der Anschlußstelle 34 b an die anderen Anschluß
stellen 34 c bis 34 e, den Plattenbediener 36 und den optischen
Plattenbediener 38, wie in Fig. 8B dargestellt ist. Wie
in Fig. 8C dargestellt, kehrt der Netzknoten 32 nach dem
Durchlauf der ersten Vorwärtsinformation (Rufpaket) und nach
Verstreichen eines vorherbestimmten Zeitabschnitts die Verbindungs
richtung um. In Fig. 8D ist dargestellt, wie den Knoten
32 nur eine erste Rücklaufinformation passiert (das
Rückrufpaket von der Zielanschlußstelle 36). Diese Rücklauf
information erreicht sicher die Anschlußstelle 34 b, selbst
wenn keine Zieladresse hinzugefügt wird. Schließlich wird,
wie in Fig. 8E dargestellt, zusätzlich zu der festen Verbindung
für die erste Nachrichtenübertragung (zwischen der Anschlußstelle
34 a und dem Druckerbediener 40) eine feste Verbindung
für die zweite Übertragung (zwischen der Anschlußstelle
34 b und dem Plattenbediener 36) aufgebaut. Das heißt,
über den einzigen Netzknoten 32 werden zwei unabhängige Verbindungen
erhalten.
In Fig. 9 ist eine spezielle Anordnung im Inneren des Netzknotens
32 der Fig. 7 dargestellt. Der Netzknoten 32 weist
Eingabeanschlüsse I₀ bis I₇, Ausgabeanschlüsse O₀ bis O₇,
eine Schaltmatrix 42, welche zum Verbinden von Ein- und Ausgabe
kanälen verwendet ist, welche den Anschlüssen I₀ bis I₇
und O₀ bis O₇ zugeordnet sind, eine ein erstes Eingangssignal
feststellende Einheit 44 zum Feststellen eines ganz bestimmten
Eingabekanals, auf welchem ein am frühesten eingetroffenes
Eingangssignal erschienen ist, eine ein Eingangssignal
überwachende Einheit 46 zum ständigen Überwachen von
Eingangssignalen, eine Steuerverknüpfungseinheit 48, um
wahlweise die Eingangskanäle mit der Einheit 44 zu verbinden,
und eine Schaltsteuereinheit 50 zum Steuern des gesamten
Netzknotens auf. Der Netzknoten 32 soll acht Eingangskanäle,
die Schaltmatrix 42 soll acht Module aufweisen, welche
im Verhältnis eins-zu-eins den Ausgangskanälen zugeordnet
sind, während jede der Einheiten 44, 46 und 48 einen einzigen
Modul aufweist. Diese Module sind durch einen Auswahlbus
52, einen Verknüpfungssetzbus 54 und einen Datenbus 56
(die Ausgangssignalleitungen der Module) mit der Schaltsteuereinheit
50 verbunden. Wenn Ausgangssignale der Einheiten
44 und 46 über den Datenbus 56 empfangen werden, steuert die
Einheit 50 die Auswahl eines Moduls der Schaltmatrix 42 über
den Modulauswahlbus 52 sowie den Betrieb der Einheiten 44
und 46, während sie gleichzeitig die Einheiten 42 und 48
steuert.
In Fig. 10A bis 10H ist die Betriebs- und Schaltfolge jeder
der in Fig. 9 wiedergegebenen Einheiten dargestellt. Wie in
Fig. 10A dargestellt, verbindet im Anfangszustand des Netz
knotens 32 die Schaltsteuereinheit 50 alle Eingabekanäle der
Steuerverknüpfungseinheit 48 durch ein Steuersignal C₁ mit
der Fühleinheit 44 und verbindet gleichzeitig die Eingabekanäle
I₀ bis I₇ der Schaltmatrix 42 durch ein Steuersignal C₂
mit den Ausgabekanälen O₀ bis O₇. Wenn ein Eingangssignal
beispielsweise auf dem Eingabekanal I₂ erschienen ist, wie
in Fig. 10B dargestellt, wird das Eingabesignal über alle
Ausgabekanäle O₀ bis O₇ ausgesendet. Das Eingangssignal auf
dem Eingabekanal I₂, welches an die Einheit 48 angelegt ist,
wird an die Feststelleinheit 44 übertragen. Ferner wird das
Eingangssignal zu der Überwachungseinheit 46 geleitet.
In Fig. 10C ist ein Zustand dargestellt, bei welchem Eingangssignale
außer über den Kanal I₂ auch über die Eingabekanäle
eingetroffen sind. Die Einheit 44 stellt fest, daß
ein Eingangssignal zuerst an dem Eingabekanal I₂ erschienen
ist, während die Schaltsteuereinheit 50 es durch die Steuersignale
C₁ und C₂ liest, um eine erste Speicherung durchzuführen.
Wenn anschließend Eingangssignale an einem anderen
Kanal erschienen sind, werden sie auch über die Ausgabekanäle
O₀ bis O₇ ausgegeben. In diesem Augenblick kommt es zu
einer Störung in den Ausgangssignalen. Fig. 10D zeigt einen
Zustand, bei welchem die Eingabekanäle außer dem einen, auf
welchem ein Eingangssignal am frühesten eingetroffen ist,
von den Ausgangskanälen getrennt werden. Insbesondere die
Einheit 50 schaltet die Verbindung der Eingabekanäle der
Einheit 42, außer dem Eingabekanal I₂, d. h. die Eingabekanäle
I₀, I₁ und I₃ bis I₇, durch das Steuersignal C₁ zu den
Ausgabekanälen O₀ bis O₇ ab.
Fig. 10E zeigt eine Abwandlung des in Fig. 10D dargestellten
Betriebs. Die modifizierte Folge der Fig. 10E macht es möglich,
einen Eingabekanal mit einem zuerst eingetroffenen
Eingangssignal von einem ganz bestimmten Kanal der Abgabekanäle
zu trennen, welcher dem Eingabekanal oder irgend einem
anderen Ausgabekanal entspricht, welcher einer Verbindungs
leitung zugeordnet ist, welche ausgefallen ist. Zu diesem
Zweck ist die Anschlußstelle bzw. das Terminal ähnlich wie
der Netzknoten so ausgeführt, daß, wenn er die erste Vorwärtsinformation
auf seinem Eingabekanal erhalten hat, er
die Information von seinem Ausgabekanal aussendet. Obwohl
insbesondere der Eingabekanal I₂ der Einheit 42 mit allen
Ausgabekanälen verbunden ist, um das Eingangssignal zu übertragen,
wird das Signal, das an den Ausgabekanal O₂ angelegt
worden ist, welcher dem Eingabekanal I₂ zugeordnet ist, einfach
zu der Rufseite zurückgeleitet, was keinem anderen
Zweck als der Bestätigung dient, und aus diesem Grund wird
der spezielle Eingabekanal von dem zugeordneten Ausgabekanal
getrennt. Inzwischen soll ein Signal, das von diesem Netzknoten
zu einem benachbarten Netzknoten gesendet worden ist,
oder die erste Vorwärtsinformation, die zu einer Anschlußstelle
mit einer ganz speziellen Ausführung, wie sie oben
beschrieben ist, gesendet worden ist, nicht zu irgend einem
der Eingabekanäle zurückgeleitet werden, auf welchem erwartet
wird, daß das Signal unmittelbar erscheint, d. h. zu dem
Eingabekanal I₆. In diesem Zustand ist es möglich, die Verbindung
zu dem Ausgabekanal O₆ zu sperren, welcher dem Eingabekanal
I₆ entspricht, wobei in Betracht zu ziehen ist,
daß ein Fehler in dieser Verbindungsleitung aufgetreten ist,
oder daß der benachbarte Netzknoten oder die Anschlußstelle
nicht mit Energie versorgt ist. Dies wird durch ein Steuersignal
C₃ bewirkt, welches von der Schaltsteuereinheit 50
erzeugt wird.
In Fig. 10F ist ein Zustand dargestellt, bei welchem nach der
Beendigung der Vorwärtsinformation die Transferrichtung umzuschalten
ist, um eine Rücklaufinformation vorzubereiten.
Insbesondere wenn die Eingangssignal-Überwachungseinheit 46
das Ende des eingegebenen Signals festgestellt hat, fühlt es
die Schaltsteuereinheit 50 mit Hilfe der Steuersignale C₁
und C₂ und steuert dann die Schaltmatrix 42 durch das Steuersignal
C₃, um dadurch die Eingabekanäle I₀ bis I₇, die
Eingabekanäle I₀, I₁ und I₃ bis I₇ oder die Eingabekanäle I₀
(I₂), I₃ bis I₅ und I₇ mit dem Ausgabekanal I₂ zu verbinden.
Hierdurch kann dann die Rücklaufinformation sicher zu dem
Sender der Vorwärtsinformation ohne Rücksicht auf den Eingabekanal
geliefert werden. Fig. 10G zeigt einen Zustand, bei
welchem die Rücklaufinformation an dem Netzknoten eingetroffen
ist. Insbesondere wenn die Rücklaufinformation, welche
eine Antwort auf die vorher gelieferte Vorwärtsinformation
ist, über einen bestimmten Eingabekanal, z. B. den Eingabekanal
I₀ in einer vorherbestimmten Zeit eingetroffen ist, wird
sie zu dem Ausgabekanal O₂ geleitet, welcher bereits mit dem
Eingabekanal I₀ verbunden worden ist. Wenn die erste Verbindung
durch die vorher gelieferte Vorwärtsinformation und die
zu diesem Zeitpunkt zu liefernde Rücklaufinformation hergestellt
ist, stellt die Überwachungseinheit 46 das Eintreffen
der ersten Rücklaufinformation der ersten Verbindung an dem
Eingabekanal I₀ fest, während die Steuereinheit 50 sie mit
Hilfe der Steuersignale C₁ und C₂ liest, um eine zweite
Speicherung durchzuführen. Die Einheit 50 verbindet die Eingabekanäle
I₁ und I₂ bis I₇ der Steuerverknüpfungseinheit 48
durch das Steuersignal C₃ mit der Signalfeststelleinheit 44,
setzt die Einheit 44 durch ein Steuersignal C₄ zurück und
verbindet die Eingabekanäle I₁ und I₃ bis I₇ mit den Ausgabe
kanälen I₁, O₃ bis O₇. Unter dieser Voraussetzung wartet
dann der Netzknoten auf Eingangssignale über alle Kanäle
außer den Eingabekanälen I₀ und I₂ und den Ausgabekanälen O₀
und O₂, welche zu besetzen sind.
Ferner zeigt Fig. 10H ein Zustand, bei welchem eine Anzahl
Nachrichtenverbindungen gleichzeitig zu verarbeiten sind.
Während ein Eingangssignal auf dem Eingabekanal I₀ aus den
Ausgabekanal O₂ angekoppelt wird, soll ein Eingangssignal an
einem anderen Eingabekanal, z. B. I₄, anliegen. Das Eingangssignal
auf dem Eingabekanal I₄ wird dann, wie vorstehend
ausgeführt, über alle Abgabekanäle außer den Kanälen O₀ und
O₂, welche besetzt sind, abgegeben. Natürlich kann das Eingangssignal
an alle Abgabekanäle außer den in Verbindung
stehenden Abgabekanälen und dem Abgabekanal angekoppelt werden,
welcher dem Eingabekanal zugeordnet ist, auf welchem
das Eingangssignal eingegeben wird. Danach wird, wenn die
erste Vorwärtsinformation der zweiten Nachrichtenverbindung
beendet ist, der Eingabekanal, welcher dem speziellen Ausgabekanal
entspricht, an den Ausgabekanal (O₄) angekoppelt,
welcher dem Eingabekanal (I₄) entspricht, an welchen das
Eingangssignal angelegen hat. Hierbei wartet der Netzknoten
auf ein Eingangssignal. Wenn das Signal der ersten Nachrichtenverbindung
vorher beendet ist, schaltet der Netzknoten
die Transferrichtung der Ein- und Ausgabekanäle.
In Fig. 11 ist eine spezielle Ausführung der Schaltmatrix 42
der Fig. 9 dargestellt. Es sollen acht Eingabekanäle und acht
Ausgabekanäle vorgesehen sein; ferner soll die Einheit 42
aus acht Modulen gebildet sein, welche im Verhältnis eins-zu-eins
den Ausgabekanälen zugeordnet sind. Jeder der Module
weist acht Schaltglieder 58, acht Halteglieder oder Speicherelemente
60, die jeweils mit einem der Schaltglieder 58
verbunden sind, und ein einziges ODER-Glied 62 mit acht Eingängen
auf, mit welchem Ausgänge 58 c der Schaltglieder 58
verbunden sind. Die Module benutzen gemeinsam acht Eingangssignal
leitungen, welche von einem Eingangsanschluß ausgehen,
und den Verknüpfungssetzbus 54. Ein D-Anschluß 60 a jedes
Halteglieds 60 ist mit dem Bus 54, ein Q-Anschluß 60 c
mit einem Eingangsanschluß des Schaltgliedes 58 und ein G-Anschluß
60 b durch eine gemeinsame Freigabeleitung 64 mit
dem Modul-Auswahlbus 52 verbunden. Ein Eingangsanschluß 58 a
des Schaltgliedes 58 ist mit der Eingangssignalleitung und
sein Ausgangsanschluß 58 c ist mit dem Eingang des ODER-Gliedes
62 verbunden.
In Fig. 12 ist eine spezielle Ausführung der Steuerverknüpfungseinheit
48 der Fig. 9 dargestellt. Wieder sollen acht
Eingabekanäle vorgesehen sein und die Einheit 48 soll aus
acht Verknüpfungsgliedern 66 und acht Haltegliedern 68 aufgebaut
sein, welche jeweils mit den acht Verknüpfungsgliedern
66 verbunden sind. Die Einheit 48 ist entsprechend
ausgebildet, um die Verbindung von acht Eingangssignalleitungen,
welche von dem Eingangsanschluß ausgehen, und von
acht Ausgangssignalleitungen zu steuern, welche den Eingangs
signalleitungen zugeordnet sind und zu der das erste
Eingangssignal feststellenden Einheit 44 geführt sind.
Ein D-Anschluß 68 a jedes Halteglieds 68 ist mit dem Setzbus
54, ein Q-Anschluß 68 c mit einem Eingangsanschluß 66 a des
Verknüpfungsglieds 66 und ein G-Anschluß 68 b durch eine ge
meinsame Freigabeleitung 70 mit dem Auswahlbus 52 verbunden.
Der Eingangsanschluß 66 a des Glieds 66 ist mit der Eingangs
signalleitung und ein Ausgangsanschluß 66 c ist mit dem
Eingang der Einheit 44 verbunden.
In Fig. 13 ist ein logischer Aufbau der Halteglieder dargestellt,
welche in der Schaltmatrix 42 der Fig. 11 und der
Steuereinheit 48 der Fig. 12 untergebracht sind. Der Aufbau
weist zwei vorgeschaltete NAND-Glieder 72 und 74 mit einer
Schaltfunktion und zwei anschließende NAND-Glieder 76 und 78
mit einer Speicherfunktion auf. Die in Fig. 11 bis 13 dargestellten
Anordnungen stellen keine Beschränkung dar und können
auf verschiedene Weise modifiziert werden. Die Abwandlungen
hängen hauptsächlich von dem Verhältnis zwischen
Soft- und Hardware ab, welche die Steuervorgänge durchführen,
wie vorstehend beschrieben ist.
Da in dieser speziellen Ausführungsform die Schaltsteuereinheit
50 durch einen Mikroprozessor durchgeführt ist, stützt
sich eine Steuerung über diesen Abschnitt auf Hardware und
folglich sind die Schaltmatrix 42 und die Steuereinheit 48
bezüglich ihrer Funktion unabhängig voneinander. Sollte die
vorstehend erwähnte Steuerung nur mit Hardware durchgeführt
werden, würden solche Einheiten untrennbar bezüglich ihrer
Funktion ausgeführt werden.
In Fig. 14 ist ein Netzwerk dargestellt, welches eine erweiterte
Version dieser Ausführungsform ist. Insbesondere kann,
obwohl das Netzwerk dieser Ausführungsform im Prinzip ein
kleines lokales Netzwerk (LAN) ist, welches nur einen Netzknoten
32 aufweist, die Anzahl Netzknoten erhöht werden, um
erforderlichenfalls ein großes Netzwerk aufzubauen. Das erweiterte
Netzwerk kann eine entsprechende Konfiguration haben,
wie beispielsweise eine lineare, eine schleifenförmige,
oder ein zweidimensionales Gitter, wie in Fig. 14 dargestellt
ist, ein dreidimensionales Gitter oder eine Kombination
hieraus. Irgendwelche gewünschte Netzknoten 80 sowie
die Netzknoten 80 und die Anschlußstellen 82 können durch
Verbindungsleitungen miteinander verbunden sein, welche eine
Anzahl Kanäle enthalten. Obwohl eine Ausführungsform dargestellt
und beschrieben worden ist, welche zumindest ein
Eingabe- und zumindest ein Ausgabesignal in einer Verbindungsleitung
84 aufweist, ist es für den Fachmann selbstverständlich,
daß eine Vielzahl Kanäle oder ein einziger
Ein-/Ausgabekanal untergebracht sein können.
Anhand von Fig. 2 werden nunmehr die Datenpakete beschrieben,
welche bei dieser Ausführungsform verwendbar sind. Bezüglich
der Datenpakete der Fig. 2 sind die Voraussetzungen für
ein Terminal bzw. eine Anschlußstelle und andere Sende/Empfangsstationen
folgende:
- (a) Die erste Vorwärtsinformation (das Rufpaket) ist mit einer Präambel, welche eine Länge (Zeit) hat, welche gleich oder größer als eine vorherbestimmte Größe ist, und mit eine Zieladresse (Prüfadresse) versehen;
- (b) jedes Sende-/Empfangsterminal empfängt die erste Vorwärts information (das Rufpaket) und nach Beendigung dieser Information sendet sie das erste Rücklaufsignal (das Rückrufpaket) unmittelbar nachdem der erste vorherbestimmte Zeitabschnitt (T₁) verstrichen ist. Der Zeitabschnitt T₁ ist ein Zeitabschnitt, der für eine Verbindungssteuereinrichtung in einem Netzknoten benötigt wird, um eine Steuerung für die Eingabe der ersten Rücklaufinformation (das Rückrufpaket) zu beendigen und wird im allgemeinen als eine Netzknoten-Zeitkonstante oder einfach als eine Knotenkonstante bezeichnet, und
- (c) wenn das Sende-/Empfangsterminal Information empfangen hat, welche dafür nicht bestimmt gewesen ist (wobei nur die erste Vorwärtsinformation empfangen worden ist) muß sie seit dem Ende der Information nicht irdendeine Information senden, bis ein zweiter, vorherbestimmter Zeitabschnitt T₂ verstreicht. Der Zeitbbschnitt T₂ ist ein Zeitabschnitt, der notwendig ist, daß sich ein Datenpaket in einem Netzwerk ausbreitet und wird als eine Netzwerk-Zeitkonstante oder einfach als Netzkonstante bezeichnet. Hierdurch ist sichergestellt, daß selbst wenn eine Anzahl Netzknoten in dem Netz vorhanden ist, ein Knoten, welcher einer Rufseite am nächsten liegt, die erste Rücklaufinformation (das Rückrufpaket) in dem zweiten Zeitabschnitt T₂ nach dem Ende der ersten Vorwärtsinformation (des Rufpakets) empfängt.
Solange die vorstehend beschriebenen, dem Übertragsverfahren
zugeordneten Voraussetzungen erfüllt sind, ist die Freiheit
in anderer Hinsicht groß genug, um die folgenden Möglichkeiten
zu schaffen:
- (a) Die Datenpaketlänge ist unbegrenzt.
- (b) Eine Anzahl von Vorwärts- und Rücklaufinformationen kann ausgetauscht werden, indem erforderlichenfalls der Kanal belegt wird, und
- (c) die Datenrate kann gewünschtenfalls zwischen Sende-/Empfangsterminals insoweit ausgewählt werden, als sie kleiner als die maximale Datenrate ist, welche von der Hardware des Netzes abhängt.
Die in Fig. 2 dargestellten Datenpakete sind die charakteristischsten
Stellen von zwei Vorwärts- und zwei Rücklaufinformationen.
Die erste Vorwärts- und die erste Rücklaufinformation
werden dazu verwendet, um einen Verbindungsweg in
dem Netz sicherzustellen, während überflüssige Teile zu den
anderen Verbindungen geöffnet werden, und folglich keine von
ihnen eine Nachricht enthält.
In Fig. 15 ist eine spezielle Ausführung der das erste Eingangs
signal feststellenden Einheit 44 der Fig. 9 dargestellt.
Wieder sollen acht Eingabekanäle vorgesehen sein und die
Einheit 44 soll acht Halteglieder oder Speicher 86 und acht
Verknüpfungsglieder 88 aufweisen, welche jeweils auf die
Glieder 86 folgen. Wenn ein Eingangssignal 86 a an eines der
Halteglieder 86 angelegt wird, werden die Verknüpfungsglieder
86 b aller Halteglieder 86 gesperrt, so daß das Signal
86 a über einen Ausgang 86 d abgegeben wird. Die Halteglieder
86 werden durch ein Löschsignal 86 c rückgewonnen. D-Anschlüsse
86 a der Halteglieder 86 sind mit dem Ausgang der
Steuerverknüpfungseinheit 48 und CLR-Anschlüsse 86 c sind mit
dem Modul-Auswahlbus 52 durch eine einzige gemeinsame Leitung
90 verbunden. Ferner sind Q-Anschlüsse 86 d jeweils mit
einem Ausgangsanschluß 88 a des Verknüpfungsglieds 88 verbunden,
welches auf das Halteglied 86 folgt. Der andere Eingangsanschluß
88 b jedes Gliedes 88 ist mit dem Auswahlbus 52
durch eine einzige gemeinsame Freigabeleitung 92 verbunden,
während ein Ausgangsanschluß 88 c mit dem Datenbus 56 (einer
Modul-Ausgangssignalleitung) verbunden ist.
In Fig. 16 ist der logische Aufbau des Halte- oder Speicherglieds
86 der Fig. 15 dargestellt. In Fig. 16 haben zwei vor
geschaltete NAND-Glieder 94 und 96 eine Schaltfunktion, und
zwei folgende NAND-Glieder 98 und 100 haben eine Speicher
funktion.
In Fig. 17 ist eine spezielle Ausführung der Eingangssignal-
Überwachungseinheit 46 der Fig. 9 dargestellt, welche acht
Eingabekanäle haben soll. Die Einheit 46 weist acht Halte-
oder Speicherglieder 102 und acht Verknüpfungsglieder 104
auf. Ein D-Anschluß 102 a jedes Halteglieds 102 ist mit einem
Eingangsanschluß verbunden, und ein Q-Anschluß 102 d ist über
einen Inverter 104 mit einem G-Anschluß 102 b und mit einem
Eingangsanschluß 104 a des Glieds 104 verbunden. Ein Aus
gangsanschluß 104 c des Glieds 104 ist mit dem Datenbus 56
verbunden. Ein CLR-Anschluß 102 c des Halteglieds 102 ist
durch eine gemeinsame Löschleitung 106 mit dem Auswahlbus 52
verbunden, und der andere Eingangsanschluß 104 b des Glieds
104 ist über eine gemeinsame Freigabeleitung 108 mit dem
Auswahlbus 52 verbunden.
Die Schaltsteuereinheit 50 wählt einen der Module der
Schaltmatrix 42 über den Auswahlbus 52 aus, während Verbindungen
der Verknüpfungsglieder über den Setzbus 54 hergestellt
werden. Ferner liest die Einheit 50 Information aus
der das erste Eingangssignal feststellenden Einheit 44 oder
der Eingangssignal-Überwachungseinheit 46 über den Auswahlbus
52 aus, während sie deren Halteglieder löscht. Noch eine
andere Rolle, welche die Einheit 50 spielt, besteht darin,
wahlweise die Glieder der Steuerverknüpfungseinheit 48 über
die Buse 52 und 54 auszuwählen.
In Fig. 18A bis 18K ist der Betrieb eines Netzknotens dargestellt,
welcher eine Abwandlung der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform darstellt. In dieser Abwandlung oder Modifikation
wird die Matrix der Einheit 42 teilweise so modifiziert,
daß Schnittstellen einer Diagonalen nicht miteinander
verbunden werden, um zu verhindern, daß ein Eingabekanal
mit seinem zugeordneten Ausgabekanal verbunden wird. Im allgemeinen
kann, wenn die Einheit 42 aus N×N Schaltelementen
aufgebaut ist, ein Eingabekanal mit allen Ausgabekanälen
außer dem ihm zugeordneten Ausgabekanal verbunden werden,
bevor ein Eingangssignal an den Netzknoten angelegt wird.
Ferner ist, wenn die Einheit 44 aus N×(N-1) Schaltelementen
aufgebaut ist, ein Eingabekanal nicht von sich aus
mit einem Ausgabekanal verbunden, welcher ihm zugeordnet
ist. Folglich wird, wenn die Einheit 42 einen solchen Aufbau
aufweist, die Betriebsfolge, wie sie in
Fig. 10A bis 10H dargestellt ist, durch die in Fig. 10A bis
10K dargestellte Folge ersetzt. Obwohl die Einheit 42 der
Fig. 18A bis 18K mit einer 8×8-Matrix versehen ist, so daß
nur die Schnittpunkte auf einer Diagonalen nicht verbunden
sind, kann eine 8×7-Matrix verwendet werden.
In Fig. 18A ist ein Anfangszustand dargestellt, welcher der
Fig. 10A entspricht. Die Schaltsteuereinheit 50 steuert die
Schaltmatrix 42 und die Steuereinheit 48 durch die Steuer
signale C₁ und C₂, so daß alle Eingabekanäle mit der das
erste Eingangssignal feststellenden Einheit 44 und die Eingabe
kanäle I₀ bis I₇ der Einheit 42 mit allen Ausgabekanälen
O₀ bis O₇ außer auf der Diagonalen verbunden sind.
Fig. 18B entspricht Fig. 10B, in welcher ein Eingangssignal
eingetroffen ist. Wenn ein Eingangssignal an dem Eingabekanal
I₂ erschienen ist, wird es über die Ausgabekanäle O₀, O₁
und O₃ bis O₇ abgegeben. Das Signal wird auch an die Einheiten
44 und 46 angelegt. Fig. 18C entspricht Fig. 10C, in welcher
andere Eingangssignale eingetroffen sind. Wenn Eingangssignale
an den Eingabekanälen I₁ und I₃ nach dem Eingangssignal
an dem Eingabekanal I₂ erschienen sind, werden
sie auch über alle Ausgabekanäle abgegeben, außer über diejenigen,
welche den beiden Eingabekanälen I₁ und I₃ entsprechen.
In diesem Augenblick kommt es zu einer Störung bei den
Ausgangs- sowie bei den Eingangssignalen.
Fig. 18D zeigt einen Zustand, welcher demjenigen der Fig. 10C
entspricht, d. h. einen Zustand, bei welchem eines einer
Vielzahl von Signalen, welche zuerst eingetroffen sind,
festgestellt wird. Insbesondere soll ein Eingangssignal an
dem Eingabekanal I₂ zuerst angelegen haben und dann sollen
Eingangssignale an den Kanälen I₀, I₄, I₅ und I₆ angelegen
haben; die Schaltmatrix 42 verbindet einmal diese Eingabekanäle
mit allen Ausgabekanälen außer denjenigen, welche
diesen Eingabekanälen zugeordnet sind. Da die Kanäle I₀, I₄,
I₅ und I₇ nicht mit ihren zugeordneten Ausgabekanälen verbunden
sind, werden die Eingangssignale auf diesen Kanälen
nicht abgegeben. Die das erste Eingangssignal feststellende
Einheit 44 hat bereits den Eingabekanal I₂ festgestellt, auf
welchem zuerst ein Eingangssignal angelegen hat; die Schalt
steuereinheit 50 liest es aus, um so die erste Speicherung
durchzuführen. Fig. 18E und 18F zeigen einen Zustand, welcher
demjenigen der Fig. 18D entspricht, d. h. einen Zustand, bei
welchem die Eingabekanäle außer dem einen, an welchem ein
Eingangssignal zuerst erschienen ist, abgeschaltet werden.
Insbesondere die Einheit 50 liest den ersten Eingabekanal
I₂ aus der Einheit 44 aus, um ihn zu speichern und steuert
die Einheit 42, um die Eingabekanäle I₀, I₁, I₃ bis I₅ und
I₇ von den Ausgabekanälen O₀ bis O₇ zu trennen. Fig. 18G und
18H stellen einen Zustand dar, welcher demjenigen der
Fig. 10F entspricht, d. h. einen Zustand, bei welchem die
Transferrichtung bei Beendigung des ersten Eingangssignals
umgekehrt wird. Wenn in Fig. 18G und 18H die Eingangssignal-
Überwachungseinheit 46 das Ende des Signals auf dem Eingabekanal
I₂ feststellt, liest es die Einheit 50 aus und steuert
die Einheit 42 durch das Steuersignal C₁, um die Eingabekanäle
I₀, I₁ und I₃ bis I₇ mit dem Ausgabekanal O₂ zu verbinden.
Das heißt, die Eingabekanäle, welche mit Nachrichtenverbindungen
bedient worden sind, werden auf die Ausgabekanäle
geschaltet, so daß Rücklaufinformation, welche auf
einem der Eingabekanäle erscheinen kann, zu einer Anschlußstelle
zurückgeleitet werden kann, von welchem sie ausgegangen
ist.
Fig. 18I und 18J zeigen einen Zustand, welcher demjenigen der
Fig. 10G entspricht, d. h. einen Zustand, bei welchem Rücklauf
information eingegeben wird. Wenn das vorherige Eingangssignal
die Vorwärtsinformation war, welche einen Teil
der ersten Nachrichtenverbindung bildet, trifft die Rücklaufinformation
der ersten Nachrichtenverbindung an einem
der Eingabekanäle innerhalb der vorherbestimmten Zeitspanne
T₁ ein. Bei dem in Fig. 18I und 18J dargestellten Beispiel
ist Rücklaufinformation an dem Eingabekanal I₀ erschienen,
und wird folglich über den Ausgabekanal O₂ abgegeben. Während
die Überwachungseinheit 46 das Eintreffen des Eingangssignals
an dem Eingabekanal I₀ feststellt, liest es die
Steuereinheit 50 aus, um eine zweite Speicherung durchzuführen
(Steuersignale C₁ und C₂). Als nächstes steuert die
Steuereinheit 50 die Verknüpfungseinheit 48, um die Eingabe
kanäle I₁ und I₃ bis I₇ der Einheit 48 mit der Feststell
einheit 44 zu verbinden und setzt die Einheit 44 zurück, um
den vorherigen ersten Eingabekanal zu löschen. Hierdurch
wird der Netzknoten für die Eingabe der zweiten und dritten
Nachrichtenverbindung, d. h. ein gleichzeitiges Behandeln
einer Anzahl von Nachrichtenverbindungen, vorbereitet.
Fig. 18K zeigt einen der Fig. 10H entsprechenden Zustand, d. h.
einen Zustand, bei welchem eine Anzahl Nachrichtenverbindungen
gleichzeitig behandelt werden. Im Hinblick auf die zweite
Verbindung werden Signale über die Kanäle O₀ und O₂, welche in Verbindung
stehen, und über die Abgabekanäle ausgegeben,
welche den Kanälen entsprechen, auf welchen Eingangssignale
erschienen sind.
In Fig. 19 ist eine Abwandlung der Netzknotenausführung der
Fig. 9 dargestellt. Der Netzknoten der Fig. 9 ist unter der
Annahme ausgelegt, daß jede Verbindungsleitung 84 eine Anzahl
Kanäle aufweist, welche wiederum zumindest einen Eingabe-
und einen Ausgabekanal enthalten. Die Alternative der
Fig. 19 ist bei dem Fall anwendbar, bei welchem die Verbindungsleitung
84 nur einen Eingabe-/Ausgabekanal enthält.
Insbesondere ist eine in zwei Richtungen wirkende Ansteuereinheit
112 mit einem einzigen Ein-/Ausgabekanal 110 verbunden,
welche wiederum mit einem Eingangs- und einem Ausgangsanschluß
der Schaltsteuereinheit 50 des Netzknotens verbunden
ist. Wenn acht Verbindungsleitungen mit einem Netzknoten
verbunden sind, sind mit ihm auch acht Ansteuereinheiten 112
verbunden.
In Fig. 20 ist ein spezieller Aufbau der Ansteuereinheit 112
(RS 422) dargestellt. Die Ansteuereinheit 112 hat Anschlüsse
A und B, welche mit der Verbindungsleitung verbunden sind,
und Anschlüsse D (Ansteueranschluß), R (Empfangsanschluß),
DE (Ansteuerfreigabeanschluß) und RE (Empfangsfreigabeanschluß),
welche mit dem Netzknoten verbunden sind. Ein positives
Signal, das von einer Ansteuereinheit D abgegeben worden
ist, wird an den Anschluß A angekoppelt, und ein negatives
Signal wird an den Anschluß B angekoppelt. An einem An
schluß wird ein Signal auf der Basis einer Spannungsdifferenz
zwischen den beiden Anschlüssen A und B abgenommen. Dagegen
ist der Anschluß D mit einem Ausgangsanschluß, und der
Anschluß R mit einem Eingangsanschluß verbunden. Die Anschlüsse
DE und RE werden durch die Steuereinheit 50 gesteuert,
so daß verhindert werden kann, daß das Senden und das
Empfangen gleichzeitig freigegeben wird.
Wie oben beschrieben, kann gemäß der Erfindung ein einziger
Netzknoten eine Anzahl Nachrichtenverbindungen gleichzeitig
behandeln, ohne daß zusätzliche Kosten entstehen. Außerdem
ist das System, ohne daß das Protokoll zu modifizieren ist,
von einem kleinen lokalen Netz, das einen einzigen Netzknoten
aufweist, auf ein großes lokales Netz erweiterbar.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung zur Lösung der
eingangs angeführten Aufgabenstellung wird nunmehr
beschrieben, wobei mit dem Prinzip begonnen wird. Alle eingangs
erörterten Systeme (d) bis (h) haben eine Gitterstruktur
und legen einen Weg jedesmal dann fest, wenn eine Verbindung
geschaffen wird. Wenn jedoch eine Verbindungsleitung
abgeschaltet wird, oder wenn eine Anschlußstelle oder ein
Netzknoten fehlerhaft ist, leiden sie nur unter einer teilweisen
Störung und lassen zu, daß andere Teile die üblichen
Nachrichtenverbindungen durchführen. Diese Redundanz ist von
beachtlicher Wichtigkeit und wird größer, wenn das Netzwerk
vergrößert wird. Eine Schwierigkeit bei den Systemen (d) bis
(h) besteht jedoch darin, daß sie nicht das Abschalten einer
Verbindungsleitung und die Störung in dem Netzknoten oder
das Abschalten einer Anschlußstelle feststellen können. Wenn
ein Netzknoten, welcher nicht in eine Verbindung eingebunden
ist, auf einen Fehler trifft, werden alle Nachrichtenverbindungen
beeinflußt, nachdem Wege festgelegt worden sind, und
somit kommt es zu keiner Störung. Trotzdem kommt, wenn ein
Weg festgelegt ist, eine Störung vor, und daher wird eine
bestimmte Zeit benötigt.
Kollisionen können in zwei verschiedene Arten eingeteilt
werden, d. h. eine erste Kollisionsart, welche auftritt, wenn
eine Anzahl Anschlußstellen ihre erste Vorwärtsinformation
gleichzeitig gesendet haben, und eine zweite Art von Kollision,
welche darin besteht, daß in dem Fall, wenn eine Anschlußstelle,
welche die erste Vorwärtsinformation empfangen
hat, die zweite Rücklaufinformation sendet, ein Netz, welches
unterteilt worden ist, zurückgewonnen wird und eine andere
Anschlußstelle, welche auf der anderen Seite der Unterteilung
festgelegt worden ist, die erste Vorwärtsinformation
sendet. Die erste Art Kollision kommt nur vor, wenn die erste
Vorwärtsinformation gesendet wird. Die Wahrscheinlichkeit
hinsichtlich ersten Art von Kollision ist verhältnismäßig
gering, da das Senden der ersten Vorwärtsinformation
nicht so häufig durchgeführt wird. Wenn die erste Art Kollision
durch zwei verschiedene erste Vorwärtsinformationen
verursacht ist, wird jeder Abschnitt des Netzes jeweils
einer der ersten Informationen gefüllt, mit dem Ergebnis,
daß eine Art Abgrenzung oder Rand in dem Netzwerk entwickelt
wird. Wenn eine Anschlußstelle, um die Information zu empfangen,
auf dieser Seite der Abgrenzung angeordnet ist, wird
der Weg sicher festgelegt; wenn jedes Empfangsterminal auf
dieser Seite der Abgrenzung angeordnet ist, werden beide Wege
sicher festgestellt. Aus diesem Grund hat die erste Art
Kollision selbst nicht immer eine Störung zur Folge.
Nunmehr soll die erste Art Kollision zwischen zwei verschiedenen
ersten Vorwärtsinformationen aufgetreten sein, von
welchen die eine hinsichtlich der Datenpaketlänge größer als
die andere ist. Selbst wenn die kürzere Vorwärtsinformation
einen Empfangsterminal erreichen kann, kann die zweite Hälfte
der längeren Information in den Weg eintreten, welcher
der ersten Rücklaufinformation zugeteilt ist, welcher der
kürzeren Information zugeordnet ist. Unter dieser Voraussetzung
kann ein Terminal, das die kürzere Vorwärtsinformation
gesendet hat, nicht sehen, warum der Weg beispielsweise
durch eine Kollision oder aus irgend einem anderen Grund
nicht geschaffen werden konnte. Hierdurch wird es im Sendeterminal
unmöglich gemacht, irgendeine Maßnahme außer einer
unangemessenen Steuerung zu ergreifen, welche die anderen
Nachrichtenverbindungen beeinflussen würde, wodurch der Datendurchlauf
durch das Netz erniedrigt würde. Die Voraussetzung,
daß die zweite Art Kollision stattfindet, ist dadurch
weiter begrenzt und somit ist deren Wahrscheinlichkeit
sogar noch geringer als diejenige der ersten Art Kollision.
Oder anders ausgedrückt, die Wahrscheinlichkeit der zweiten
Art Kollision ist im wesentlichen auf null reduziert, wenn
alle Ein- und Ausgabekanäle eines Netzknotens verbunden werden
können. Die zweite Art Kollision betrifft nicht diese
Ausführungsform und ist daher auch nicht näher beschrieben.
Daher wird die erste Art Störung, wie sie oben angegeben
ist, einfach nachstehend als eine Kollision bezeichnet.
Bei dieser Ausführungsform ist die bisher erreichte Zuverlässigkeit
dadurch weiter erhöht, daß (a) ein Knotenpunkt
und ein Sende- sowie Empfangsterminal eine Kollision einzeln
feststellen kann, und (b) verhindert ist, daß eine Kollision
eine Störung in nachfolgenden Nachrichtenverbindungen zur
Folge hat. In dieser speziellen Ausführungsform weist eine
Verbindungssteuereinrichtung, welche in jedem Netzknoten untergebracht
ist, im allgemeinen einen Fühlabschnitt zum
Feststellen einer Kollision und einen Steuerabschnitt auf,
um eine Eingabe in einen Eingabekanal, welcher auf eine Kollision
gestoßen ist, eine Ausgabe von einem Ausgabekanal,
welcher diesem Eingabekanal entspricht oder beides zu verhindern.
Andererseits weist eine Verbindungssteuereinrichtung,
welche in jedem Terminal untergebracht ist, einen
Fühlabschnitt zum Feststellen der ersten Rücklaufinformation
und einen ersten Backoff-Steuerabschnitt auf, der verwendet
wird, um einen Zustand vorzubereiten, bei welchem ein erster
Rücklaufhub nicht empfangen wird.
Der Fühlabschnitt jedes Netzknotens vergleicht ein Eingangssignal,
welches auf der Basis "wer zuerst kommt, wird zuerst
bedient" ausgewählt wird (ein einzelnes ausgewähltes Eingangssignal,
welches nicht immer ein am frühesten eingetroffenes
Signal sein kann) und ein anderes Eingangssignal, um
so dazwischen eine Differenz zu erzeugen. Ein solches weiteres
Eingangssignal kann eines sein, welches von derselben
Anschlußstelle oder demselben Terminal wie das andere erzeugt
wird und über einen anderen Weg geleitet wird, oder es
kann eines sein, welches von einer anderen Anschlußstelle
erzeugt wird. Während es bei dem zuerst angeführten Fall nur
zu einer minimalen Phasenverzögerung kommt, da es von einem
Netzknoten auf dem Weg auf der Basis "wer zuerst kommt, wird
zuerst bedient" ausgewählt worden ist, kann in dem zweiten
Fall ein beträchtlicher Unterschied nur dann erzeugt werden,
wenn ein Signalteil oder ein Bereich eines zu vergleichenden
Datenpakets in entsprechender Weise ausgewählt wird. Wenn
der Backoff-Steuerabschnitt entschieden hat, daß die erste
Rücklaufinformation nicht innerhalb eines vorherbestimmten
Zeitabschnitts empfangen worden ist, legt er fest, ob der
Fehler einer Kollision oder irgendeiner anderen Ursache zuzuschreiben
ist und führt dann eine sogenannte Backoff-Funktion
(eine Steuerung für eine Wiederübertragung) durch. Die
Backoff-Funktion ist keine Besonderheit dieser Ausführungsform
und kann beispielsweise durch einen binären exponentiellen
Backoff-Algorithmus (Xerox) durchgeführt werden.
In Fig. 21 ist eine in jedem Netzknoten untergebrachte Verbindungs
steuereinrichtung oder eine Nachrichtenverbindungs-
Steuereinrichtung, welche gemäß der Erfindung in jedem Terminal
oder jeder Anschlußstelle untergebracht ist, in Form
eines Blockdiagramms dargestellt. Die Einrichtung weist eine
Schaltmatrix 120 auf, deren Kapazität groß genug ist, um
alle Eingangsanschlüsse I₀ bis I₇ und alle Ausgangsanschlüsse
O₀ bis O₇ und deren zugeordnete Eingabekanäle I₀ bis I₇
und Ausgabekanäle O₀ bis O₇ gleichzeitig miteinander zu verbinden.
Eine ein Eingangssignal feststellende Einheit 122
hat die Funktion, einen speziellen Kanal der Eingabekanäle
festzulegen, auf welchem ein Eingangssignal zuerst erschie
nen ist und hat eine Funktion, um eine Kollision festzustellen
und um die Einheit 128 davon zu informieren. Eine Ein
gangssignal-Überwachungseinheit 124 ist vorgesehen, um das
Vorhandensein/Fehlen eines Signals zu überwachen. Eine Steuer
verknüpfungseinheit 126 dient dazu, einen der Eingabekanäle
und den Eingabekanal miteinander zu verbinden, auf welchem
ein Eingangssignal zuerst an der Einheit 122 erschienen
ist. Der gesamte Netzknoten einschließlich dieser verschiedenen
Einheiten wird durch eine Schaltsteuereinheit 128 gesteuert.
Wenn wieder acht Eingabekanäle vorgesehen sind, kann
die Einheit 120 aus neun Modulen (deren Anzahl um eins größer
ist als die der Kanäle) gebildet sein, welche in einem
Verhältnis eins-zu-eins den Eingabekanälen zugeordnet sind.
Jede der Einheiten 122, 124 und 126 weist einen einzigen Modul
auf. Die Einheit 128 ist mit diesen Modulen durch einen
Modulauswahlbus 130, einen Verknüpfungsglied-Aussetzbus 133
bzw. einen Datenbus 134 (Modul-Ausgangssignalleitungen) ver
bunden.
In Fig. 22 ist eine spezielle Ausführung der Schaltmatrix 120
dargestellt. Die Einheit 120 ist aus neun Modulen gebildet
(da ein Kollisionssignal-Transferkanal hinzugefügt ist),
welche im Verhältnis eins-zu-eins den Eingabekanälen zugeteilt
sind. Jeder der Module besteht aus acht Schaltgliedern
136 und acht Halte- oder Speicherelementen 138 (welche jeweils
mit D-, G- und Q-Anschlüssen versehen sind). Ausgänge
136 c der Schaltglieder 136 jedes Moduls sind mit dem Eingang
eines einzigen ODER-Glieds 140 mit neun Eingängen verbunden.
Die acht Module sind mit den Eingabekanälen verbunden. Der
Kollisionssignal-Transferkanal ist über die ein Eingangssignal
feststellende Einheit 120 mit einer Kollisionssignalleitung
142 verbunden. Die Zustände der Schaltglieder 136 werden
über den Auswahlbus 130 ausgewählt und über den Verknüpfungsglied-
Setzbus 132 Modul für Modul eingerichtet.
In Fig. 23 ist eine spezielle Ausführung der das Eingangssignal
feststellenden Einheit 122 dargestellt, welche aus acht
Haltegliedern 124 (die jeweils mit D-, G-, CLR- und Q-Anschlüssen
versehen sind), aus acht Verknüpfungsgliedern 146,
welche auf die Halteglieder 144 folgen, und aus acht Verknüpfungs
gliedern 148 gebildet, welche den Haltegliedern 144
vorgeschaltet sind. Der Ausgang jedes Halteglieds 144 (ein
Ausgang 144 d am Q-Anschluß) ist mit einem Eingang 146 a des
zugeordneten Verknüpfungsglieds 146 und mit einem Eingang
eines NOR-Glieds 150 mit acht Eingängen verbunden, während
der Ausgang mit der entgegengesetzten Polarität (ein Ausgang
144 e an einem -Anschluß) mit einem Eingang 152 b des zuge
ordneten UND-Glieds 152 verbunden ist. Ein Ausgang 152 c des
UND-Glieds 152 ist mit dem Gate-Anschluß (dem G-Anschluß
144 b) des Halteglieds 144 verbunden. Der Ausgang des NOR-
Glieds 150 ist aufgeteilt und führt einerseits zu einem Eingang
154 a eines ODER-Glieds 154 und andererseits zu einem
Eingang 156 a eines Verknüpfungsglieds 156. Der Ausgang 154 c
des ODER-Glieds 154 ist mit den Eingängen 152 a der UND-Glieder
152 verbunden. Die CLR-Eingänge der Halteglieder 144
sind mit dem Modul-Auswahlbus 130 durch eine gemeinsame
Löschsignalleitung 158 verbunden. In ähnlicher Weise ist ein
Eingang 154 b des ODER-Glieds 154 und ein Eingang 156 b des
Verknüpfungsglieds 160 mit dem Bus 130 über eine Kollisions-
Steuersignalleitung 160 verbunden. Eingänge 146 b der Glieder
146 sind mit dem Modul-Auswahlbus 30 über eine Freigabesignalleitung
162 verbunden. Der Ausgang des Glieds 176 ist mit
der Schaltmatrix 120 über eine Kollisionssignalleitung 164
verbunden. Ausgänge 146 c der Glieder 146 sind mit dem Datenbus
134 verbunden. Eingänge 148 a der Glieder 148 sind mit
der Steuerverknüpfungseinheit 126 und Eingänge 128 sind mit
einer Bezugs-Eingangssignalleitung 166 verbunden, welche von
der Einheit 126 ausgeht. Eingänge 148 c der Verknüpfungsglieder
148 verzweigen sich und führen einerseits zu einem Eingang
168 a des UND-Glieds 168 und andererseits über ein Ver
zögerungselement 170 zu einem Eingang 168 b des Glieds 168.
Der Ausgang 168 c des UND-Glieds 168 ist mit dem Eingang
(einem Eingang 144 a an dem D-Anschluß) des Halteglieds 144
verbunden. Wenn bei dem Fühlmode für das erste Eingangssignal
die Kollisionssteuersignalleitung 160 auf niedrigem Pegel
liegt und ein Eingangssignal an eines der Halteglieder
144 (den Eingang 144 a am D-Anschluß) angelegt ist, werden
alle Glieder (über den Eingang 144 b am G-Anschluß) über das
NOR-Glied 150 und das UND-Glied 152 gesperrt, so daß das
Ausgangssignal (ein Ausgang 144 d am Q-Anschluß) abgegeben
wird und zu einem entsprechenden Zeitpunkt durch das Ver
knüpfungsglied 146 ausgelesen wird. Da in diesem Augenblick
der Eingang 148 b des Glieds 148 auf hohem Pegel liegt, wird
das Eingangssignal an dem Eingang 148 a so, wie es ist, geliefert.
Inzwischen dienen das UND-Glied 168 und das Verzögerungselement
170 dazu, zu verhindern, daß das Halteglied
144 infolge eines impulsförmigen Rauschens verriegelt wird.
Das Verzögerungselement 170 hat daher eine Zeitkonstante,
welche für eine solche Funktion angemessen ist, und sie kann
gleich einer Zeitkonstante eines Kollisionsfühlmodes sein,
was noch beschrieben wird.
In einem Kollisionsfühlmode zum Feststellen einer Kollision
(erster Art, wie vorstehend ausgeführt ist) wird eine invertierte
Version eines zuerst eingetroffenen Eingangssignals
dem Eingang 148 b des Glieds 148 über die Bezugssignalleitung
166 zugeführt, so daß ein Signal, welches einen Unterschied
zwischen dem ersten Signal und dem Signal am Eingang 148 a
darstellt, an dem Ausgang 148 c anliegt. Das heißt, nur ein
Zeitunterschied zwischen den beiden kollidierenden
Eingangssignalen (vor oder nach dem ersten
Eingangssignal oder beides) werden über das UND-Glied 148
abgegeben. Wenn das Differenzsignal kürzer als eine vorherbestimmte
Länge ist, löscht es das Verzögerungselement 170
und das UND-Glied 168; wenn das Differenzsignal länger als
die vorherbestimmte Länge ist, erregt sie es, nachdem eine
vorherbestimmte Länge von dem Signal subtrahiert ist. Die
vorherbestimmte Länge, welche von dem Signal zu subtrahieren
ist, wird in Anbetracht einer Phasenabweichung festgelegt,
welche auftritt, wenn dasselbe von dem gleichen Terminal
stammende Datenpaket über verschiedene Wege geleitet wird.
Da bei der vorstehenden Voraussetzung die Kollisions-Steuer
signalleitung 160 auf hohem Pegel liegt, setzt jedes der Halteglieder
144, an welchem ein Eingangssignal angelegt wird
(ein Eingang 144 a an dem D-Anschluß), dessen Tor
(144 b an dem G-Anschluß) außer Bereitschaft. Folglich wird der Ausgang des
Halteglieds 144 durch das Tor-Glied 146 zu einem entsprechenden
Zeitpunkt ausgelesen und dann über das NOR-Glied 150 und das
Glied 156 zu einem entsprechenden Zeitpunkt an die Schaltmatrix
120 abgegeben. Die Zeitkonstante des Verzögerungselements
170 wird entsprechend gewählt. Die Zustände der Halteglieder
144, der Glieder 146, des UND-Glieds 152 und des Tor-
Glieds 146 werden über die Löschsignalleitung 158 des Modul
Auswahlbus 130, die Kollisions-Steuersignalleitung 160 und
die Freigabesignalleitung 162 ausgewählt. Auf diese Weise
wird bei dieser Ausführungsform ein Signal, welches das
Feststellen der ersten Art Kollision anzeigt, über das Glied
156 der Schaltmatrix 120 zugeführt.
Fig. 24 ist eine spezielle Ausführung der Eingangssignal-
Überwachungseinheit 124 dargestellt. Die Einheit 124 weist
acht Halteglieder 172 (von denen jedes mit D-, G-, CLR- und
Q-Anschlüssen versehen ist), und acht Verknüpfungsglieder
174 auf, welche den Haltegliedern 172 nachgeschaltet sind.
Der Ausgang jedes Halteglieds 172 (eine Ausgangsleitung 172 d
am Q-Ausgang) ist mit dem Eingang eines Inverters 176 verbunden,
dessen Ausgang mit einem Eingang des Halteglieds
(einer Eingangsleitung 172 b am G-Anschluß) verbunden ist.
Die Einheit 124 kann die Zustände der Eingabekanäle zu einem
entsprechenden Zeitpunkt durch Steuern der Löschsignalleitung
178 und der Freigabesignalleitung 180 des Modulauswahlbus
130 auslesen. Eingangssignale an den Eingabekanälen werden
dem Datenbus 134 zugeführt.
In Fig. 25 ist eine spezielle Ausführung der Steuerverknüpfungs
einheit 126 dargestellt, welche aus acht Verknüpfungsgliedern
182, acht Haltegliedern 184 (die jeweils D-, G- und
Q-Anschlüsse haben), welche jeweils mit den Gliedern 182
verbunden sind, aus acht Verknüpfungsgliedern 186, aus acht
Haltegliedern 188 (die jeweils D-, G- und Q-Anschlüsse
haben), welche mit den Eingängen der Glieder 186 verbunden
sind, und aus einem NOR-Glied 190 mit acht Eingängen besteht,
welche mit den Ausgängen der Glieder 186 verbunden
sind. Jedes Glied 182 steuert den Anschluß des Eingabekanals
und den Eingang der dem Eingabekanal zugeordneten Fühleinheit
122, während die Glieder 186 dazu dienen, einen einzelnen
Eingabekanal auszuwählen und über das NOR-Glied 190
mit einer Bezugssignalleitung 192 der Einheit 122 verbunden
sind. Die Einheit 126 wird über die Freigabesignalleitungen
194 und 196 des Modul-Auswahlbus 130 und des Verknüpfungs
setzbus 132 gesteuert, um dadurch die vorerwähnten verschiedenen
Elemente zu steuern.
Auch diese Ausführungsform kann auf verschiedene Weise
hauptsächlich durch das Verhältnis von Software und Hardware
modifiziert werden, durch welche die oben beschriebenen
Steuervorgänge durchgeführt werden. Die Schaltsteuereinheit
128 wird mittels eines Mikroprozessors durchgeführt und daher
durch Software gesteuert, so daß die anderen Einheiten
120 und 126 im Hinblick auf ihre Funktion unabhängig voneinander
sind. Sollten solche Steuerungen nur mit Hardware
durchgeführt werden, würden verschiedene Einheiten hinsichtlich
ihrer Funktion untrennbar ausgeführt sein.
In Fig. 26A bis 26L ist ein Netzsteuerverfahren gemäß dieser
Ausführungsform dargestellt. Hierbei sollen ein Weg für die
erste Nachrichtenverbindung, z. B. Kanäle 4 und 7 bereits
festgelegt und belegt sein und Information soll von dem Eingabekanal 4
an den Ausgabekanal 7 übertragen werden. In
Fig. 26A konditioniert die Schaltsteuereinheit 128 die Fühleinheit
122 für einen ersten Eingangssignal-Feststellmode,
trennt die Kanäle 4 und 7 der Steuerverknüpfungseinheit 26,
welche belegt worden sind, und verbindet die anderen Kanäle
0 bis 3, 5 und 6. Ferner löscht die Einheit 128 die Einheit
122, und um die zweite Verbindung vorzubereiten, verbindet
sie die Eingabekanäle I₀ bis I₃, I₅ und I₆ mit den Ausgabe
kanälen O₀ bis O₃, O₅ und O₆. Die Einheit 128 hat bereits
den Eingabekanal I₄ mit dem Ausgabekanal O₇ und den Eingabekanal
I₇ mit dem Ausgabekanal O₄ verbunden, um die erste
Verbindung herzustellen (Schritt 1).
Wenn, wie in Fig. 26B dargestellt, ein zuerst eingetroffenes
Eingangssignal auf einem der Eingabekanäle I₀ bis I₃, I₅ und
I₆ (in dem vorliegenden Beispiel am Kanal I₂) vorhanden ist,
wird es über die Ausgabekanäle O₀ bis O₃, O₅ und O₆ (Schritt 2)
abgegeben. In Fig. 26C stellt die Fühleinheit 122 den speziellen
Eingabekanal I₂ fest. Wenn Eingangssignale an anderen
Kanälen vorhanden sind, werden sie auch über die Ausgabekanäle
O₀ bis O₃, O₅ und O₆ wie beim Schritt 2 abgegeben.
In diesem Augenblick kommt es dann zu einer Störung bei den
Ausgangssignalen (Schritt 3).
In Fig. 26D liest die Schaltsteuereinheit 128 Information aus
der Fühleinheit 122, um die erste Speicherung durchzuführen.
Wenn Eingangssignale an weiteren Eingabekanälen anliegen,
werden sie auch wie beim Schritt 1 über die Abgabekanäle
ausgegeben. Das heißt, andere Netzknoten empfangen auch die
Datenpakete um die Steuerung durchzuführen, wie sie beim
Schritt 3 dargestellt ist. In diesem Augenblick können mittels
der Überwachungseinheit 124 die jeweiligen Eingabekanäle
I₀ bis I₃, I₅ und I₆ festgestellt werden, auf welchen
kein Eingangssignal erschienen ist (Schritt 4).
In Fig. 26E schaltet die Einheit 128 die Eingabekanäle der
Schaltmatrix 120 außer den Kanal I₂, d. h. Eingabekanäle I₀,
I₁ und I₃ bis I₇, von allen übrigen Ausgabekanälen ab, während
der Eingabekanal I₂ von seinem zugeordneten Ausgabekanal
O₂ getrennt wird. Erforderlichenfalls kann die Verbindung
zu einem Ausgabekanal (dem Kanal 6 in diesem Beispiel),
welcher einem Eingabekanal entspricht, auf welchem kein Eingangssignal
erschienen ist, annulliert werden (Schritt 5).
In Fig. 26F verbindet die Einheit 128 den Eingabekanal (I₂)
der Steuerverknüpfungseinheit 128, an welcher der erste Eingang
eingetroffen ist, mit der Bezugssignalleitung, konditioniert
die Fühleinheit 122 für einen ersten Kollisionsfeststellmode
und fühlt und speichert einen der Eingabekanäle,
auf welchem eine Kollision vorgekommen ist. Erforderlichenfalls
kann einer der Eingabekanäle der Überwachungseinheit
124, an welcher ein Eingangssignal verschwunden ist,
festgestellt werden. Insbesondere ist das Eingangssignal
verschwunden, da andere Netzknoten die Steuerung durchgeführt
haben, wie beim Schritt 5 dargestellt ist; ein Signal,
welches über den Ausgabekanal gesendet worden ist, welcher
diesem Eingabekanal zugeordnet ist, läuft darauf hinaus, daß
das Signal als ein zuerst eingetroffenes Signal festgestellt
wird (Schritt 6).
In Fig. 26G verbindet die Einheit 128 den Kollisions-Signal
transferkanal der Schaltmatrix 120 mit einem Ausgabekanal,
welcher der ersten Speicherung zugeordnet ist (mit dem Kanal
O₂), um so das Kollisionssignal über den Kanal O₂ zu liefern.
Gleichzeitig schaltet die Einheit 128 diese Eingabekanäle,
auf welchen eine Kollision stattgefunden hat, von
ihren zugeordneten Ausgabekanälen ab (Schritt 7).
Wenn in Fig. 26H ein Kollisionssignal auf einem der Eingabekanäle
(in diesem Beispiel Kanal I₃) anliegt, wird ein neues
Kollisionssignal wie im Fall der ersten Art von Kollision
erzeugt. Jedoch setzt die Einheit 128 es nicht als die erste
Art von Kollision fest (Schritt 8).
In Fig. 26I stellt die Überwachungseinheit 124 das Ende des
Eingangssignals fest, während die Schaltsteuereinheit 128 es
ausliest (Schritt 9).
In Fig. 26J trennt die Einheit 128 den Kollisions-Signal
transferkanal der Schaltmatrix 120 von dem Ausgabekanal O₂
ab, und verbindet stattdessen die Eingabekanäle I₀, I₁, I₃
und I₅ mit dem Ausgabekanal O₂ (Schritt 10).
Da in Fig. 26K das vorher erwähnte Eingangssignal die erste
Vorwärtsinformation der zweiten Nachrichtenverbindung ist,
erscheint die erste Rücklaufinformation der zweiten Verbindung
in einem vorherbestimmten Zeitabschnitt auf einem der
Eingabekanäle (in diesem Beispiel auf dem Kanal I₀), welcher
beim Schritt 10 angeschlossen worden ist, wobei die Rücklaufinformation
über den Ausgabekanal O₂ gesendet wird. Die
Überwachungseinheit 124 stellt das Eintreffen der ersten
Rücklaufinformation der zweiten Nachrichtenverbindung auf
dem Eingabekanal I₀ fest, während die Schaltsteuereinheit
128 es ausliest und die zweite Speicherung durchführt
(Schritt 11).
In Fig. 26L verbindet die Einheit 128 die Eingabekanäle I₁,
I₃, I₅ und I₆ der Steuereinheit 126 mit der Fühleinheit 122,
konditioniert die Einheit 122 für einen Signalfeststellungsmode,
verbindet den Eingabekanal I₀ der Schaltmatrix 120 mit
dem Ausgabekanal O₂ und den Eingabekanal I₂ mit dem Ausgabekanal
O₀ für die zweite Nachrichtenverbindung und verbindet
die Eingabekanäle I₁, I₃, I₅ und I₆ der Einheit 120 mit den
Ausgabekanälen O₁, O₃, O₅ und O₆ um die dritte Nachrichten
verbindung vorzubereiten, welche als nächstes erzeugt werden
kann. Durch die erste Verbindung werden die Eingabekanäle I₄
und I₇ in Verbindung mit den Ausgabekanälen O₇ bzw. O₄ gehalten
(Schritt 12).
In Fig. 27A bis 27E ist das Feststellungsprinzip der ersten
Art von Kollision gemäß dieser Ausführungsform schematisch
dargestellt. Damit ein zuerst eingetroffenes Signal mit
einem anderen Signal verglichen werden kann, wobei das erstere
ein Bezugssignal darstellt, ist eine Voraussetzung,
daß dasselbe Signal, welches von dem Bezugssignal aus über
einen anderen Weg geleitet wird (wobei dazwischen eine Phasendifferenz
besteht), von einem anderen Signal unterschieden
wird, welches von einem anderen Terminal gesendet wurde. Zu
diesem Zweck werden Faktoren, von welchen der Maximalwert
der Phasendifferenz abhängt, geprüft. Zuerst trifft (a) ein
Datenpaket A an einem Netzknoten A ein (Schritt 1). Anschließend
wird (b) das Datenpaket A durch den Netzknoten A
um eine Zeit Tn verzögert und wird dann von diesem aus abgegeben
(Schritt 2). Danach wird (c) das Datenpaket A durch
eine Verbindungsleitung um eine Zeit Tl verzögert und dann
in einen Netzknoten B eingegeben, während gleichzeitig ein
Datenpaket B in den Netzknoten B eingegeben wird. Zu diesem
Zeitpunkt stellt dann der Knoten B das Datenpaket B als den
ersten Eingang fest (Schritt 3). Dann wird das Datenpaket B
von dem Knoten B abgegeben, nachdem es um eine Zeit Tn verzögert
worden ist (Schritt 4). Schließlich wird das Datenpaket
B von dem Knoten A empfangen, nachdem es durch die
Verbindungsleitung um eine Zeit Tl verzögert ist (Schritt 5).
Im Ergebnis wird somit an dem Knoten A ein Zeitspalt Td zwischen
dem Eingang des Datenpakets und demjenigen des Datenpakets
B auf maximal
Td = 2 (Tn+Tl) (1)
erzeugt. Beispielsweise soll dann Tn = 50 ns und Tl = 500 ns
sein; daraus ergibt sich dann Td = 1,1µs. Das heißt, solange
die Datenpakete A und B jeweils dieselben sind, kommt es,
wie oben dargestellt, zu einer Phasenabweichung. Die Abweichung
hängt nur von der Verzögerungszeit Tn in jedem Knoten
und dem größten Abstand zwischen Knoten (wovon die Verzögerungszeit
Tl der Verbindungsleitung abhängt) und nicht von
der Konfiguration oder der Größe des Netzwerks ab. Dies gilt
auch für ein Sendeterminal, außer daß das Bezugssignal durch
dessen eigenes Ausgangssignal gebildet ist. Insbesondere im
Falle eines Sendeterminals kommt es zu einer Phasendifferenz,
welche gleich einem Zeitspalt
Td′ = Tn+2 Tl′ (2)
ist. Da der Zeitspalt Td′ im allgemeinen kürzer als der
Zeitspalt Td ist, wird der letztere als ein Bezugswert ver
wendet.
In Fig. 28A bis 28C ist ein Verfahren dargestellt, um ein Bezugssignal
und 18836 00070 552 001000280000000200012000285911872500040 0002003700492 00004 18717 ein zu vergleichendes Signal miteinander zu
vergleichen. Wie in Fig. 28A dargestellt, werden ein Bezugssignal
A und ein zu vergleichendes Signal B/B′ an ein exklusives
ODER-(EXOR-)Glied 148 A angelegt, welches dann ein Ausgangssignal
C/C′ erzeugt. Das Signal C/C′ wird dann aufgeteilt,
um zwei verschiedenen Wegen zu folgen, von denen
einer unmittelbar zu einem UND-Glied 168 A und der andere
über ein Zeitelement 170 A mit einer Verzögerungszeit Td
führt. Das UND-Glied 168 A erzeugt ein Ausgangssignal E/E′
entsprechend dem Ausgangssignal C/C′ des EXOR-Glieds 128 A
und ein Ausgangssignal D/D′ des Verzögerungselementes 170 A.
Die Verzögerungszeit wird nunmehr ausgedrückt als
T ≧Td (3)
und eine minimale Zeiteinheit Ts, welche den hohen Pegel
oder den niedrigen Pegel eines Signals festlegt, soll sein:
Ts ≧(TD+Td) (4)
Wenn dann das Bezugssignal und das zu vergleichende Signal
jeweils dieselben sind, erscheinen Wellenformen C, D und E,
wie in Fig. 28B dargestellt ist; wenn sie voneinander verschieden
sind, erscheinen Wellenformen C′, D′ und E′, wie in
Fig. 28C dargestellt ist, welche sich deutlich von den Wellen
formen C, D und E unterscheiden.
in Fig. 29A bis 29C ist ein praktisches Verfahren dargestellt,
um ein Bezugssignal und ein anderes Signal gemäß
dieser Ausführungsform zu vergleichen. Wie aus Fig. 23 und 25
zu ersehen ist, wird dieses Verfahren mit einem NOR-Glied
so, wie in Fig. 29A dargestellt (siehe 190 in Fig. 25), wodurch
das EXOR-Glied 148 A der Fig. 28A ersetzt ist, und mit
einem UND-Glied (siehe 128 in Fig. 23) durchgeführt. Wenn das
EXOR-Glied 148 A verwendet wird, wird eine Entscheidung, daß
die erste Kollision vorgekommen ist, selbst dann getroffen,
wenn ein zu vergleichendes Signal fehlt. Um dies zu verhindern,
muß eine Entscheidung durch das Feststellen des Vorhandenseins/Fehlens
eines zu vergleichenden Signals unterstützt
werden. Ausgangssignale C und C′ des UND-Glieds 128 B,
Ausgangssignale D und D′ eines Verzögerungselements 170 B und
Ausgangssignale E und E′ eines UND-Glieds 128 B sind in
Fig. 29B bzw. 29C dargestellt. In diesem Fall wird die Gl.(4)
modifiziert in
Ts ≧(TD+Td)/2 (5)
In Fig. 30 ist ein weiteres Beispiel des Verfahrens zum Vergleichen
eines Bezugssignals mit einem zu vergleichenden
Signal dargestellt. Eine Vergleichssignalleitung 198 und
eine Bezugssignalleitung 196, welche jedem Kanal zugeteilt
sind, werden mit einem G-Eingangsanschluß und einem Lade-
Eingangsanschluß eines voreinstellbaren, synchronen, binären
Auf-Abwärtszählers 200 verbunden (beispielsweise einem
von TI verfügbaren Zähler 74 LS 191). Die Welligkeitstakt-
(RC) Ausgangsanschlüsse der Zähler 200 sind mit Eingangsanschlüssen
1 CK und 2 CK von dualen JK-Flip-Flops 202 verbunden
(welche Löschanschlüsse aufweisen; z. B. 74 LS 107, das von
TI verfügbar ist). Jeder der Ausgangsanschlüsse 1 Q und 2 Q
jedes Flip-Flops 202 ist aufgeteilt, um mit einem Eingangsanschluß
A-H eines NAND-Glieds 204 mit 13 Eingängen (z. B.
74 LS 133 von TI) und mit einem Eingangsanschluß 1 A 1-2 A 4 eines
Oktal-Buspuffers 206 mit drei Zuständen verbunden zu werden
(z. B. 24 LS 244 von TI).
Da Eingangsanschlüsse A-D und U/D des Zählers 200 ständig
auf hohem Pegel gehalten werden, wenn die Bezugssignalleitung
166 (Ladeeingangsanschluß) auf hohem Pegel liegt (aktiv
hoch ist), sind die dadurch erhaltenen Daten immer
"16 (vier Bits)". Wenn die Bezugssignalleitung 166 auf niedrigem
Pegel liegt und die Vergleichssignalleitung 198 (der
Eingangsanschluß G) auf niedrigem Pegel liegt (aktiv niedrig
ist), wird der Zähler 200 durch Taktimpulse dekrementiert,
welche an dessen Eingangsanschluß CK angelegt werden. Wenn
der Zähler 200 null erreicht, erzeugt er ein Signal an dem
Anschluß RC und somit ist es möglich, einen bestimmten Eingabekanal
festzulegen, an welchem die erste Art Kollision
vorgekommen ist.
Nachstehend wird die Ausführung des Netzwerkes gemäß dieser
Ausführungsform beschrieben. Das Netzwerk in dieser Ausführungsform
kann im wesentlichen irgendeine geeignete Konfiguration,
beispielsweise eine Linearkonfiguration, eine
Schleifenkonfiguration, eine zweidimensionale Gitterkonfiguration,
welche aus den Netzknoten 800 und Anschlußstellen
82 gebildet ist, wie in Fig. 14 dargestellt ist, eine drei
dimensionale Gitterkonfiguration oder eine Kombination hieraus
haben. Außerdem können gewünschte Netzknoten 80 durch
die Verbindungsleitungen 84, welche eine Anzahl Kanäle haben,
miteinander verbunden sein und es können sich so die
Netzknoten 80 und die Anschlußstellen 82 ergeben. Die Daten
paketformate, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind, sind
auch bei dieser Ausführungsform verwendbar.
Hinsichtlich einer Nachrichtenverbindung sind die Voraussetzungen
bei den Sende/Empfangsstationen 82, wie den Anschluß
stellen bzw. Terminals, die folgenden:
- (a) Eine Sendestation sendet die erste Vorwärtsinformation (ein Rufpaket), welches eine Präambel, welche länger als eine vorherbestimmte Länge (Zeit) ist und eine Zieladresse enthält.
- (b) Die Präambel, welche von der Sendestation erzeugt worden ist, enthält einen Bruchteil oder einen Bereich, welcher zum Feststellen der ersten Art von Kollision verwendet wird.
- (c) Eine Sende/Empfangsstation empfängt die erste Vorwärts information (das Rufpaket), welches hierfür bestimmt ist, und bei Beendigung der Information sendet sie das erste Rücklaufsignal (das Rückrufpaket). Ein erster Zeitabschnitt T₁ ist ein Zeitabschnitt, den der Verbindungssteuerabschnitt eines Netzknotens benötigt, um eine Steuerung zu beenden, welche durchgeführt wird, um die Eingabe des nächsten Datenpakets vorzubereiten, d. h. in diesem Fall die erste Rücklauf information (das Rückrufpaket); hierbei wird der Zeitabschnitt T₁ als eine Netzknoten-Zeitkonstante bezeichnet.
- (d) Wenn eine Sende/Empfangsstation Information empfangen hat, welche hierfür nicht bestimmt gewesen ist (wenn nur die erste Vorwärtsinformation oder das Rufpaket empfangen worden ist), muß es nicht eine Information senden, bis seit dem Ende der Information ein zweiter vorherbestimmter Zeitabschnitt T₂ verstreicht. Der Abschnitt T₂ ist ein Zeitabschnitt, den ein Datenpaket benötigt, um sich in dem Netzwerk auszubreiten und wird daher als Netzwerk-Zeitkonstante bezeichnet. Folglich ist bei einem Knoten, der sehr nahe bei einer Sendestation liegt, sichergestellt, daß die erste Rücklauffunktion (das Rückrufpaket) innerhalb der Zeitspanne T₂ nach dem Ende der ersten Vorwärtsinformation (dem Rufpaket) empfangen wird.
In dieser speziellen Ausführungsform spielt der Bruchteil
der Präambel der ersten Vorwärtsinformation (des Rückrufpakets),
die zum Feststellen der ersten Art von Kollision verwendet
worden ist, eine wichtige Rolle. Was hierbei wichtig
ist, ist, daß die Phasenabweichung der ersten Vorwärtsinformation
(des Rufpakets), welches über einen anderen Weg geleitet
wird, wie vorstehend ausgeführt ist, von der ersten
Art Kollision unterschieden wird. Daher muß sich das Bitmuster
des exklusiven Kollisionsfeststellbereichs der Präambel
deutlich von einer ersten Vorwärtsinformation (einem Rufpaket)
unterscheiden. Dieser Forderung kann durch eine der
folgenden Darstellungen genügt werden:
- (a) Füllen des Bereichs mit einem Bitmuster, welches durch Kodieren der Adresse einer Sendestation (der Quellenadresse) geschaffen ist, und
- (b) Füllen des Bereichs mit einem Bitmuster, welches durch Kodieren einer Zufallszahl geschaffen ist.
Solange den vorstehend angeführten Voraussetzungen genügt
ist, ist ein wesentlicher Freiheitsgrad bei den anderen Gesichtspunkten
gewährleistet und es ergeben sich die folgenden
Möglichkeiten:
- (a) Die minimalen und maximalen Datenpaketlängen sind unbe grenzt;
- (b) Vorwärts- und Rücklaufinformationen können eine Anzahl Mal wiederholt werden und können sogar die Kanäle besetzen, und
- (c) irgendeine gewünschte Datenrate kann zwischen einer Sende- und einer Empfangsstation insoweit gewählt werden, als sie kleiner ist als eine maximale Datenrate, welche durch die Hardware festgelegt ist.
Bei dieser Ausführungsform hat der Bereich des Datenpakets,
welcher dem Feststellen der ersten Art von Kollision zugeteilt
ist, eine praktische Größe. Da beispielsweise Ts≧1,1
bis 2,2 µs ist, braucht der Bereich für eine Feststellung
nur etwa 20 µs sein, und dies entspricht nicht mehr als
20 Bits bei einer Datenrate von 1 Mbps.
Obwohl die Ausführungsform anhand von Fig. 21 beschrieben
worden ist, welche einen Netzknoten zeigt, der vorgesehen
ist, um die erste Art von Kollision festzustellen, kann der
Netzknoten durch ein Sende/Empfangsterminal ersetzt werden,
welches mit dem Knoten verbunden ist. Insbesondere kann jeder
oder ein gewünschter Terminal die Ausführung aufweisen,
wie sie in Fig. 21 dargestellt ist, um so nicht nur das Senden
und Empfangen von Signalen, sondern auch das Feststellen
der ersten Art von Kollision, d. h. einer Kollision eines
Signals der eigenen Station und eines Signals festzustellen,
welches von einem anderen Terminal oder von einem anderen
Netzknoten gesendet wird.
Wie oben beschrieben, hängt bei dieser Ausführungsform die
erste Art Kollision nur von dem Abstand zwischen den Knotenpunkten
und nicht von der Größe eines Netzwerks ab, so daß
das System sehr praktisch ist. Außerdem wird, selbst wenn
Nachrichtenverbindungen einander überlappen, der Systemdurchlauf
größer.
Diese Ausführungsform
entspricht im
wesentlichen der zweiten Ausführungsform. Die folgende Beschreibung
konzentriert sich daher auf die Unterschiede zwischen
der dritten und der zweiten Ausführungsform.
Um gemäß der dritten Ausführungsform die Zuverlässigkeit zu
erhöhen, die mit herkömmlichen Systemen erreichbar ist, kann
(a) ein Netzknoten die erste Art Kollision feststellen, (b)
ist verhindert, daß eine erste Kollision eine Störung in den
anschließenden Kommunikationen zur Folge hat, und (c) wird
ein Terminal oder eine Anschlußstelle von dem Auftreten
einer Kollision informiert, um eine angemessene Backoff-Verarbeitung
durchzuführen. In der dritten Ausführungsform
weist eine in einem Knoten untergebrachte Verbindungssteuereinrichtung
einen Fühlabschnitt zum Feststellen der ersten
Art Kollision, einen Steuerabschnitt, um ein Signal oder sowohl
ein Eingangs- und ein Ausgangssignal an und von einem
Eingabekanal an welchem die erste Art Kollision aufgetreten
ist, und von einem ersten diesem zugeordneten Ausgabekanal
zu verhindern, und einen Steuerabschnitt zum Erzeugen eines
Kollisionssignals auf, welches das Auftreten der ersten Art
Kollision anzeigt und ein Sendeterminal davon informiert.
Eine Kommunikationssteuereinrichtung, welche in einem Sende/Empfangsterminal
untergebracht ist, weist im allgemeinen
einen Fühlabschnitt zum Feststellen der ersten Rücklaufinformation
und des Kollisionssignals und einen Backoff-Steuerabschnitt
auf, um, wenn die erste Rücklaufinformation
nicht empfangen worden ist, eine erneute Aussendung in Ab
hängigkeit von dem Vorhandensein/Fehlen eines Kollisionssignals
durchzuführen.
Der Kollisionsfühlabschnitt vergleicht ein Eingangssignal,
das auf der Basis "wer zuerst kommt, wird zuerst bedient"
(und nicht auf ein am frühesten eingetroffenes Signal beschränkt
ist) ausgewählt ist, und ein anderes Eingangssignal,
um so dazwischen eine Differenz zu erzeugen. Das andere
vorstehend erwähnte Signal kann eines sein, welches von demselben
Terminal stammt und über einen anderen Weg geleitet
wird, oder kann eines sein, welches von einem anderen Terminal
stammt. Das zuerst erwähnte Signal hat eine minimale
Verzögerung (in der Phase), da es von derselben Logik durch
einen Knoten auf dem Weg ausgewählt worden ist. Bei dem an
zweiter Stelle erwähnten Signal ist ein ausreichender Unterschied
erreichbar, indem ein Bereich eines Datenpakets, welches
dem Vergleich zugeteilt ist, entsprechend ausgewählt
wird. Der Backoff-Steuerabschnitt legt, wenn die erste Rück
laufinformation nach dem Feststellen eines Kollisionssignals
in einem vorherbestimmten Zeitabschnitt nicht empfangen worden
ist, fest, daß die erste Art Kollision vorgekommen ist,
um dadurch zu verhindern, daß die erste Vorwärtsinformation
ein Empfangsterminal erreicht, und führt ein Backoff-Verfahren
durch. Wenn die erste Rücklaufinformation innerhalb der
vorherbestimmten Zeitspanne nach dem Feststellen eines Kollisionssignals
empfangen worden ist, führt der Backoff-Steuerabschnitt
das Backoff-Verfahren nicht durch und vernachlässigt
das Kollisionssignal. Es kann vorkommen, daß die erste
Rücklaufinformation innerhalb des vorherbestimmten Zeitabschnitts
nicht erhalten wird, obwohl ein Kollisionssignal
fehlt. So beispielsweise, wenn der Verkehr übermäßig stark
ist und wenn ein Empfangsterminal nicht empfangsbereit ist.
In einem solchen Fall kann der Backoff-Steuerabschnitt einen
Sendevorgang durchführen, nachdem gegenüber der ersten Kollision
ein längerer Zeitabschnitt als im Falle des Backoff-Verfahrens
verstrichen ist oder es kann die Verbindung unterbrechen
und eine Bedienungsperson an dem Sendeterminal
warnen. Das Backoff-Verfahren gilt nicht besonderes für diese
Ausführungsform und kann beispielsweise auch durch den
binären exponentiellen Backoff-Algorithmus durchgeführt werden,
welcher bei Ehternet (Xerox) angewendet wird. Die Paketformate,
wie sie in Fig. 2 dargestellt sind, sind auch bei
dieser Ausführungsform verwendbar.
Hinsichtlich des Übertragungsverfahrens sind die Konditionen,
die von den Sende/Empfangsstationen 82, wie beispielsweise
Terminals oder Anschlußstellen, gefordert werden, fol
gende:
- (a) Eine Sendestation sendet die erste Vorwärtsinformation (das Rufpaket), welches eine Präambel, welche länger als eine vorherbestimmte Länge (Zeit) ist, und eine Zieladresse einschließt;
- (b) Eine Sendestation legt einen Bereich zum Feststellen der ersten Art Kollision in der Präambel fest;
- (c) Wenn eine Sendestation die erste Rücklaufinformation (das Rückrufpaket) empfangen hat, sendet sie die zweite Vorwärtsinformation (das Nachrichtenpaket) ohne Rücksicht auf das Vorhandensein/Fehlen eines Kollisionssignals und unmittelbar nach Verstreichen einer ersten vorherbestimmten Zeitspanne T₁. Die Zeispanne T₁ ist für eine Verbindungssteuereinrichtung in einem Netzknoten notwendig, um eine Steuerung für die Eingabe des nächsten Datenpakets durchzuführen, und wird im allgemeinen als Netzknoten-Zeitkonstante oder als Netzkonstante bezeichnet. Welche Art von Kommunikation danach durchgeführt werden sollte, ist an einer Sende/Empangsstation oder auf einer Systembasis frei wählbar und wird durch das Netzwerk überhaupt nicht beschränkt. Bei Beendigung der Übertragung ist es nur notwendig, daß der Sendevorgang für einen längeren Zeitabschnitt als ein zweiter vorherbestimmter Zeitabschnitt unterbrochen wird, damit sich ein Datenpaket in einem Netzwerk ausbreiten kann; dies wird im allgemeinen als Netzwerk-Zeitkonstante oder als Netzkonstante bezeichnet;
- (d) Wenn eine Sendestation nach dem Empfang eines Kolli sionssignals die erste Rücklaufinformation nicht empfangen hat, führt sie eine vorherbestimmte Backoff-Steuerung durch. Hierbei ist offen, ob das System bei dieser Steuerung auf einer Stationsbasis oder auf einer Systembasis wählt;
- (e) Das Verfahren, wie eine Sendestation zu beeinflussen ist, wenn weder ein Kollisionssignal noch die erste Rücklaufinformation (das Rückrufpaket) festgestellt worden ist, kann ebenfalls frei auf einer Stations- oder einer Systembasis gewählt werden.
- (f) Wenn eine Empfangsstation die erste Vorwärtsinformation (das Rufpaket) empfangen hat, sendet sie die erste Rücklaufinformation (das Rückrufpaket), sobald der Zeitabschnitt T₁ seit dem Ende der Vorwärtsinformation verstrichen ist, und
- (g) Wenn eine Sende/Empfangsstation Information empfangen hat, welche hierfür nicht bestimmt ist (wenn nur die erste Vorwärtsinformation (das Rufpaket) empfangen worden ist), muß es keine Information übertragen, bis der Zeitabschnitt T₂ seit dem Ende der empfangenen Information verstrichen ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß die erste Rücklaufinformation (das Rückrufpaket) innerhalb der Zeitspanne T₂ eingegeben wird.
Wie vorstehend beschrieben, hängt bei dieser Ausführungsform
das Feststellen der ersten Art von Kollision nur von dem Abstand
zwischen Netzknoten und nicht von der Größe eines
Netzwerks ab, wodurch die Anwendbarkeit vergrößert ist.
Da eine Kollisionsinformation an eine Sendestation geliefert
wird, selbst wenn die Sendestation die erste Vorwärtsinformation
(das Rufpaket) sendet, ist die Sendestation in der
Lage, wieder zu senden, und noch dazu bleibt der Übertragungswirkungsgrad
im wesentlichen derselbe wie in dem Fall
ohne eine Kollision.
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