DE3700075A1 - Vorlaufgeraet fuer ein bodenverdichtungsgeraet - Google Patents
Vorlaufgeraet fuer ein bodenverdichtungsgeraetInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Vorlaufgerät
für ein Bodenverdichtungsgerät, nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Bei der Bearbeitung des Bodens ist es bekannt, den Boden
mittels eines Bodenverdichtungsgerätes zu bearbeiten,
wie beispielsweise das Walzen von Wiesen und Weiden.
Bevor dieser Bodenverdichtungsbearbeitungsschritt er
folgt, ist es jedoch notwendig, die Bearbeitungsfläche
vorher soweit zu ebnen, daß das Bodenverdichtungsgerät
über eine gleichmäßige Fläche läuft. Hierzu wird in
einem vorangestellten Bearbeitungsgang die Arbeitsfläche
vorgeebnet, was beispielsweise mittels einer Egge, wie
sie aus der DE-PS 25 05 936 bekannt ist, erfolgen kann.
Nachteilig ist hierbei jedoch, daß die Bearbeitung in
zwei Schritten erfolgen muß, was einen hohen Zeitaufwand
mit entsprechenden Energiekosten erfordert. Wenn zwischen
dem Vorebnen durch eine Egge und dem Verdichten durch
ein Bodenverdichtungsgerät, wie einer Walze, ein größerer
Zeitraum liegt, so besteht die Gefahr, daß sich neue
Maulwurfhaufen in der Zwischenzeit bilden, wodurch der
Vorebnungsvorgang wiederholt werden muß, um zu einem be
friedigenden Arbeitsergebnis zu kommen.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Vorlaufgerät für ein Bodenverdichtungsgerät, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, zu schaffen, welches in der
Lage ist, in einem Arbeitsgang mit dem Bodenverdich
tungsgerät zusammenzuwirken.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß das Vorlaufgerät zumindest eine in etwa der
Breite des Bodenverdichtungsgerätes entsprechende Breite
aufweist, daß es in Form eines Einebnungsbalkens ausge
bildet ist, und daß es über eine Verbindungseinrichtung
mit dem Bodenverdichtungsgerät verbindbar ist, wird er
reicht, daß eine Vorebnung der Arbeitsfläche unmittelbar
vor dem Bodenverdichtungsgerät ermöglicht wird, und die
beiden Arbeitsschritte Vorebnen und Bodenverdichten in
einem Arbeitsgang durchgeführt werden können. Weiterhin
ergibt sich der Vorteil, daß das Bodenverdichtungsgerät
mit der Verbindungseinrichtung in üblicher Weise ver
bindbar ist, also beispielsweise eine Walze mit üblicher
Deichsellänge an einen Schlepper angelenkt werden kann,
und somit der optimale Abstand der Walze vom Schlepper
nicht verändert werden muß.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der
vorliegenden Erfindung zum Inhalt.
Die Ausbildung des Einebnungsbalkens als Abscherbalken
ermöglicht vorteilhafterweise eine Abscherung von Ver
krustungen auf der Bearbeitungsfläche, wie beispielsweise
Güllereste oder Maulwurfhaufen, und eine Verteilung die
ser, bevor das Bodenverdichtungsgerät den Boden wieder
verdichtet.
Eine weitere Verbesserung der Vorebnung wird durch das
Vorsehen von Zerreibelementen erreicht, und hierbei ins
besondere, wenn diese mit dem Einebnungsbalken beweglich
verbunden sind.
Durch die annähernd ringförmige Ausbildung der Zerreib
elemente wird eine besonders gute Vorebnung dadurch er
reicht, daß die abgescherten Teile in die Zerreibelemente
fallen und von dem hinteren inneren Endbereich wieder
nach vorne in Arbeitsrichtung geschleudert werden, wobei
sich dieser Vorgang mehrmals wiederholen kann, so daß
eine Art Rüttelwirkung auf das abgescherte Material aus
geübt wird.
Wenn die Zerreibelemente eine Breite und/oder Länge von
ca. 100 bis 400 mm aufweisen, wird der Vorteil einer op
timalen Rüttelwirkung erreicht, da einerseits zu kleine
Zerreibelemente leicht verstopfen und zu große Elemente
einen zu geringen Zerreibeffekt haben, da zu wenig Zer
reibelemente über die Breite des Vorlaufgeräts angeordnet
werden können.
Durch die Anordnung eines Schleppbalkens, der an den
Zerreibelementen angehängt wird, wird einerseits eine
Stabilisierung des Vorlaufgeräts erreicht und anderer
seits eine nochmalige Zerreibwirkung am Ende des Vor
laufgeräts ermöglicht. Dies führt zu einer weiteren Ver
beserung der Arbeitsleistung des Vorlaufgeräts.
Wenn der Einebnungsbalken und/oder der Schleppbalken im
Querschnitt L-förmig ausgebildet sind, wobei in Arbeits
stellung beide Schenkel auf die Arbeitsfläche zeigen und
der längere Schenkel in Arbeitsrichtung angeordnet ist,
werden, insbesondere wenn der Einebnungsbalken so ausge
bildet ist, eine optimale Scherwirkung erreicht und zu
verlässig alle Bodenunebenheiten, wie Maulwurfhaufen,
Dungfladen etc. zuverlässig abgehoben, so daß sie der
weiteren Zerreibeinrichtung zugeführt werden können.
Durch die Verbindung der Zerreibelemente mit dem Eineb
nungsbalken und/oder dem Schleppbalken durch Kettenglie
der wird vorteilhafterweise wiederum eine Erhöhung der
Zerreibwirkung erreicht, da die Kettenglieder an der
Zerkleinerung des abgescherten Materials teilnehmen.
Wird jedes Zerreibelement mit mindestens drei Ketten
anschlüssen versehen, so ergibt sich der Vorteil einer
stabilen Anordnung der Zerreibelemente. Werden dabei zwei
zur Arbeitsrichtung schräg verlaufende Kettenverbindungen
zum Einebnungsbalken vorgesehen, so wird hierdurch wie
derum eine deutliche Steigerung der Zerreibwirkung durch
diese Kettenverbindungen erreicht.
Eine größere Stabilität des Vorlaufgeräts wird noch da
durch erreicht, daß die den äußeren Enden des Einebnungs-
bzw. Schleppbalkens benachbarten Zerreibelemente mit den
jeweils benachbarten Zerreibelementen durch Kettenglieder
verbunden sind.
Durch die besondere Ausgestaltung einer Anlenkvorrichtung
für ein Bodenbearbeitungsgerät mittels zweier Trägertei
le, welche zwei miteinander V-förmig verbundene Schenkel
und einen von einem dieser Schenkel abknickenden Verlän
gerungsschenkel aufweisen, wobei die beiden oberen Enden
der V-förmig verbundenen Schenkel als Befestigungspunkte
für einen der beiden Unterlenker der Hubvorrichtung eines
Schleppers vorgesehen sind und wobei die Verbindungs
stelle der beiden V-förmig verbundenen Schenkel einen für
das Bodenbearbeitungsgerät vorderen Anhängepunkt und das
freie Ende des abknickenden Verlängerungsschenkels einen
hinteren Anhängepunkt aufweisen, wird erreicht, daß die
Anlenkung eines Bodenbearbeitungsgeräts besonders einfach
erreicht wird, wobei der Aufbau der Anlenkvorrichtung
besonders einfach herstellbar ist. Durch die beiden
unabhängigen Trägerteile wird vorteilhafterweise er
reicht, daß die Anlenkvorrichtung an die im Abstand von
einander unterschiedlichen Unterlenker-Ausgestaltungen
verschiedenster Schlepperausführungen angepaßt bzw. ver
wendet werden können.
Die Einfachheit des Aufbaus der Anlenkvorrichtung wird
weiterhin dadurch unterstützt, daß die Verbindungsein
richtungen als Kettenglieder ausgebildet sind.
Durch die Ausbildung einer Aufhängevorrichtung an dem
jeweiligen Trägerteil in Form eines Zapfens, welcher zur
Aufhängung des jeweiligen Trägerteils in den Augen am
Ende der Unterlenker dient, wird vorteilhafterweise eine
besonders einfach Montage und Demontage an die bestehen
den Unterlenkervorrichtungen ermöglicht, wobei die Zapfen
in ihrem jeweiligen Endbereich noch eine Bohrung aufwei
sen können, durch die im montierten Zustand ein Siche
rungsstift einführbar ist, der ein Herausrutschen der
Zapfen aus den Augen der Unterlenker sicher verhindert.
Wird der Endbereich des vorderen Schenkels der beiden
V-förmig verbundenen Schenkel gabelförmig ausgebildet,
wobei in diesem gabelförmigen Bereich mehrere miteinander
fluchtende Bohrungen vorgesehen sind, so wird vorteil
hafterweise eine einfache Montage an die Unterlenker
eines Schleppers erreicht, wobei der zusätzliche Vorteil
einer Höhenverstellbarkeit durch ein für von einem Lager-
bzw. Sicherungsstift durch die jeweiligen Ausnehmungen
möglich ist.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die beiden
Trägerteile durch eine Spanneinrichtung miteinander ver
spannt werden, so daß die Anlenkvorrichtung insgesamt
äußerst stabil wird und eine große Steifigkeit aufweist,
die auch hohen Anforderungen genügt.
Vorteilhafterweise wird eine einfache Ausgestaltung der
Spanneinrichtung dadurch erreicht, daß sie als Kette
ausgebildet ist, die auf einfachste Weise an den Träger
teilen angelenkt werden kann.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ergibt
sich daraus, daß die Trägerteile aus miteinander ver
schweißten Vierkantrohren gebildet sind, so daß ein
äußerst einfacher Aufbau der Anlenkvorrichtung ermöglicht
wird.
Werden Spezialhaken als Aufhängepunkte verwendet, wie sie
beispielsweise in der DE-OS 35 01 311 beschrieben sind,
so ergibt sich der besondere Vorteil, daß die Ketten
glieder einerseits einfach bei der Montage bzw. Demontage
eingehängt bzw. wieder ausgehängt werden können, während
im Betrieb ein unbeabsichtigtes Lösen sicher, selbst bei
starkem Rütteln der Kette, vermieden wird.
Wird an die Anlenkvorrichtung ein erfindungsgemäßes Vor
laufgerät angehängt, so wird eine besonders gute Voreb
nungsbearbeitung ermöglicht.
Wird an eine Bodenbearbeitungsvorrichtung mit einem
Schlepper und einem daran angehängten Bodenverdichtungs
gerät ein erfindungsgemäßes Vorlaufgerät angeordnet, so
wird der Vorteil einer platzsparenden Bearbeitungsvor
richtung erreicht, wobei ermöglicht wird, in einem Ar
beitsgang sowohl vorzuebnen, als auch den Boden zu ver
dichten, was beispielsweise durch eine Walze erfolgen
kann.
Durch das Vorsehen einer Verbindungseinrichtung wird er
reicht, daß eine Bodenbearbeitungsvorrichtung gebildet
wird, die erlaubt, daß das Vorlaufgerät mit dem Boden
verdichtungsgerät verbunden ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt für die Bearbei
tung des Bodens in einem Vorebnungsschritt und einem Bo
denverdichtungsschritt die Durchführung beider Ar
beitsschritte in einem Arbeitsgang, was zu erheblich
kürzeren Arbeitszeiten und damit auch zu erheblich ge
ringeren Energiekosten führt. Insbesondere wird dabei
vermieden, daß durch erneutes Entstehen, beispielsweise
von Maulwurfhaufen, nach einem erstmaligen Voreb
nungsschritt, beispielsweise mit herkömmlichen Eggen, die
Vorebnung nicht erneut wiederholt werden muß, sondern die
gewünschte Bodenverdichtung gleichzeitig mit der Voreb
nung erzielt werden kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Vorlaufgerät für ein
Bodenverdichtungsgerät, gemäß der vorliegenden
Erfindung, und
Fig. 2 eine Seiten-Schnittansicht des erfindungsgemäßen
Vorlaufgeräts entlang der Linie A-A in Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 weist eine bevorzugte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Vorlaufgeräts 1 einen Einebnungsbalken
in Form eines Abscherbalkens 3, ein Mittelteil 5 und
einen Schleppbalken 7 auf. Der Abscherbalken 3 ist im
Querschnitt L-förmig ausgebildet, wobei der längere der
beiden Schenkel des L in Arbeitsrichtung (Pfeil) 13 an
geordnet ist. Das Mittelteil ist aus einzelnen ringför
migen Zerreibelementen 9 gebildet, welche vorzugsweise
einen Durchmesser von 100 bis 400 mm aufweisen. Die Zer
reibelemente 9 weisen drei Kettenanschlüsse auf, wobei
zwei Kettenanschlüsse in Richtung Abscherbalken 3 und ein
Kettenanschluß in Richtung Schleppbalken 7 angeordnet
sind. Die Zerreibelemente 9 sind mittels Ketten 10 und 11
mit dem Abscherbalken 3 verbunden, wobei beide Ketten
schräg zur Arbeitsrichtung 13 verlaufen. Weiterhin ist
eine Kette 12 vorgesehen, die das Zerreibelemnt 9 mit dem
Schleppbalken 7 verbindet, wobei die Kette 12 in Ar
beitsrichtung 13 verläuft.
Der Schleppbalken 7 ist ebenso wie der Abscherbalken 3
ausgebildet und angeordnet, d.h. der lange Schenkel des L
zeigt in Arbeitsrichtung 13. Die den Enden von Abscher
balken 3 und Schleppbalken 7 benachbarten Zerreibelemente
9′ sind mit ihren benachbarten Zerreibelementen 9′′
ebenfalls durch Kettenglieder 14 verbunden. Die Anlenk
punkte am Abscherbalken 3 für die Ketten 10 und 11 der
Zerreibelemente 9, 9′, 9′′ sind so ausgebildet, daß in
jedem Anlenkpunkt eine Kette 10 und eine Kette 11 des
benachbarten Zerreibelements angelenkt ist.
Eine Anlenkvorrichtung 15 weist zwei Trägerteile 17 und
19 auf. Die beiden Trägerteile 17 und 19 sind symmetrisch
aufgebaut. Sie weisen zwei miteinander V-förmig verbun
dene Schenkel 23 und 25 auf, wobei der Schenkel 25 der
vordere und der Schenkel 23 der hintere der beiden
V-förmig verbundenen Schenkel ist. An den hinteren
Schenkel 23 schließt sich in abknickender Verlängerung
Schenkel 21 an, wobei der Knick so augebildet ist, daß er
entgegen dem Knick der V-förmig verbundenen Schenkel 23
und 25 verläuft, so daß eine kurze Zick-Zack-Linie ent
steht.
Im Knickbereich von hinterem Schenkel 23 und Verlänge
rungsschenkel 21 ist eine Aufhängevorrichtung 27 vorge
sehen, welche im Beispielsfalle als Zapfen 28 ausgebildet
ist. Der Zapfen 28 dient zur Aufnahme des jeweiligen
Trägerteils 17 bzw. 19 in den Augen 32 bzw. 34 eines Un
terlenkers 33 bzw. 35 einer Hubvorrichtung eines Schlep
pers (nicht dargestellt), wobei zur Sicherung des Zapfens
28 am Ende des Zapfens 28 eine Bohrung 30 vorgesehen ist,
in die ein Sicherungsstift einführbar ist. Somit kann ein
ungewolltes Herausgleiten des Zapfens 28 und damit des
Trägerteils 17 bzw. 19 aus dem Auge 32 bzw. 34 des Un
terlenkers 33 bzw. 35 vermieden werden.
Der Verlauf der einzelnen miteinander verbundenen Schen
kel 21, 23 und 25 geht deutlich aus Fig. 2 hervor. Am
hinteren Ende des Verlängerungsschenkels 21 ist ein Auf
hängepunkt 43 vorgesehen. An diesem Aufhängepunkt ist ein
Spezialhaken 44 befestigt, wie er beispielsweise aus der
DE-OS 24 01 311 bekannt ist. In diesem Spezialhaken kann
eine Kette 45 so eingehängt werden, daß sie zwar zur
Montage und Demontage leicht ein- und ausgehängt werden
kann, im Betrieb jedoch eine zuverlässige Sicherung gegen
ein Herausgleiten des in dem Haken gelagerten Ketten
glieds verhindert wird. Im Verbindungsbereich der beiden
V-förmig verbundenen Schenkel 23 und 25 ist ein vorderer
Aufhängepunkt 39 vorgesehen, wobei wiederum ein Spezial
haken 40 entsprechend dem Spezialhaken 44 angeordnet ist.
Er ist zur Aufnahme einer Verbindungskette 41 vorgese
hen.
Der vordere Schenkel 25 weist in seinem dem Verbindungs
bereich zwischen hinterem Schenkel 23 und vorderem
Schenkel 25 entgegengesetzten Endbereich 47 eine gabel
förmige Ausgestaltung auf. Diese gabelförmige Ausgestal
tung ist in Form von zwei Flacheisen gebildet, wobei in
jedem der Flacheisen Ausnehmungen in Form von Bohrungen
53 und 55 vorgesehen sind, und jeweils zwei Bohrungen in
horizontaler Richtung miteinander fluchten. Sie dienen
zur Aufnahme eines Lager- bzw. Sicherungszapfens 49 bzw.
51, welcher seinerseits an seinem einen Ende einen ring
förmigen Griffbereich und am anderen Ende eine Bohrung
zur Aufnahme eines Sicherungsstiftes aufweist. Die neben
den Bohrungen 53 vorgesehenen Bohrungen 55 dienen zur
Höhenverstellung der Anlenkvorrichtung 15. Auf der dem
Aufhängepunkt 39 gegenüberliegenden Seite des Verbin
dungsbereichs der beiden Schenkel 23 und 25 ist ein An
hängepunkt 60 bzw. 62 vorgesehen zur Anlenkung einer
Spanneinrichtung 57. Die Spanneinrichtung 57 ist als
Kette 59 ausgebildet.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Trägerteile
17 und 19 aus miteinander verschweißten Vierkantrohren
aufgebaut. Es ist jedoch auch eine Ausgestaltung anderer
Art, wie beispielsweise mittels runder Rohre, T-Träger
oder Doppel-T-Träger etc. möglich.
In Fig. 2 ist schematisch ein Hinterrad eines Schleppers
dargestellt, welches auf der Arbeitsfläche 37 aufliegt.
Die erfindungsgemäße Anlenkvorrichtung befindet sich
hierbei im montierten Zustand. Die Anhängevorrichtung 27
befindet sich in dem Auge 32 des Unterlenkers 33. Der
vordere Schenkel 25 der V-förmig verbundenen Schenkel 23
und 25 ist in nahezu senkrechter Stellung angeordnet,
wobei ein Lagerzapfen 49 in die Ausnehmungen 53 am Ende
des gabelförmigen Endbereichs 47 eingeführt ist. Der
Zapfen liegt auf dem Unterlenker 33 zur Lagesicherung der
Anlenkvorrichtung 15 auf. Dabei befindet sich der Auf
hängepunkt 39 in seiner tiefsten Stellung. In dieser
Stellung befindet sich der Verbindungsbereich der beiden
V-förmig ausgebildeten Schenkel 23 und 25 nahe über der
Arbeitsfläche 37. Es besteht jedoch die Möglichkeit,
diesen Aufhängepunkt 39 nach oben zu verstellen, bei
spielsweise durch Einführung des Lagerzapfens 49 durch
die fluchtenden Ausnehmungen 55 im Endbereich 47.
In den Spezialhaken 40 und 44 sind die Ketten 41 und 45
eingehängt, welche die Verbindung zum in Arbeitsstellung
befindlichen Vorlaufgerät 1 herstellen. Dabei wird deut
lich, daß in der Arbeitsstellung durch den niedrigen An
hängepunkt 39 das Vorlaufgerät 1 nahezu waagerecht gezo
gen wird, wodurch es flach auf der Erde gehalten werden
kann. Insbesondere der Abscherbalken 3 wird somit auf den
Boden herabgezogen, wodurch eine gute Abscherwirkung
stets gewährleistet ist. Weiterhin wird deutlich, daß die
Anlenkvorrichtung 15 das Vorlaufgerät 1 überspannt, so
daß eine besonders gute Führung des Vorlaufgeräts 1 auch
in engsten Kurvenfahrten des Schleppers ermöglicht wird.
Durch die kurze Bauweise wird auch vorteilhaft erreicht,
daß Bodenverdichtungsgeräte, beispielsweise in Form von
Walzen, in üblicher Weise an den Schlepper angehängt
werden können, wobei insbesondere die normale bzw. übli
che Deichsellänge verwendet werden kann, die für die An
lenkung der Walze optimal ausgelegt ist. Weiterhin wird
deutlich, daß die erfindungsgemäße Anlenkvorrichtung 15
eine äußerst platzsparende Anlenkung eines erfindungsge
mäßen Vorlaufgeräts 1 ermöglicht.
Durch die Anlenkung und Verbindung des Vorlaufgeräts 1
mittels Ketten an die Anlenkvorrichtung einerseits sowohl
der einzelnen Vorlaufgerätelemente 3, 5, 7 untereinander,
wird einerseits erreicht, daß eine straffe Anlenkung,
welche für die Steifigkeit der Gesamtvorrichtung notwen
dig ist, erreicht wird, und andererseits ebenfalls eine
ausreichende Beweglichkeit der Zerreibelemente in bezug
auf Abscherbalken und Schleppbalken vorhanden ist, um
eine Anschmiegung an die Arbeitsfläche 37 zu erreichen,
so daß eine besonders gute Zerreibwirkung und damit Vor
ebnungswirkung erzielt wird.
Darüber hinaus kann durch die stabile Anlenkvorrichtung
15 ein Anheben während der Fahrt, beispielsweise für
Fahrten von und zur Arbeitsfläche, und wiederum ein
schnelles Absenken des Vorlaufgeräts 1 erfolgen, so daß
zeitintensive Anwende- und Ab- bzw. Umhängearbeiten ent
fallen können.
Insgesamt ergibt sich somit der Vorteil einer gründlichen
Vorebnung und einer sofortigen Bodenverdichtung derselben
Arbeitsfläche in einem Arbeitsschritt, was sowohl zu
einer erheblichen verbesserten Bodenbearbeitung einer
seits als zur erheblichen Senkung von Arbeitszeit und
Energiekosten führt.
Claims (23)
1. Vorlaufgerät für ein Bodenverdichtungsgerät, dadurch
gekennzeichnet,
daß es zumindest eine in etwa der Breite des Boden verdichtungsgerätes entsprechende Breite aufweist,
daß es in Form eines Einebnungsbalkens ausgebildet ist, und
daß es über eine Verbindungseinrichtung mit dem Bo denverdichtungsgerät verbindbar ist.
daß es zumindest eine in etwa der Breite des Boden verdichtungsgerätes entsprechende Breite aufweist,
daß es in Form eines Einebnungsbalkens ausgebildet ist, und
daß es über eine Verbindungseinrichtung mit dem Bo denverdichtungsgerät verbindbar ist.
2. Vorlaufgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Einebnungsbalken als Abscherbalken (3)
ausgebildet ist.
3. Vorlaufgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Reihe von
Zerreibelementen (9) beweglich mit dem Einebnungs
balken verbunden ist.
4. Vorlaufgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Zerreibelemente (9) annähernd ringför
mig ausgebildet sind.
5. Vorlaufgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zerreibelemente (9) eine
Breite und/oder Länge von ca. 100 bis 400 mm auf
weisen.
6. Vorlaufgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß ein Schleppbalken (7)
vorgesehen ist, der an den Zerreibelementen (9) an
gehängt ist.
7. Vorlaufgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Einebnungsbalken und/oder der Schlepp
balken (7) im Querschnitt L-förmig ausgebildet sind,
wobei in Arbeitsstellung beide Schenkel auf eine
Arbeitsfläche (37) zeigen und der längere Schenkel
in Arbeitsrichtung (13) angeordnet ist.
8. Vorlaufgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zerreibelemente (9) mit dem
Einebnungsbalken und/oder dem Schleppbalken (7) be
weglich, vorzugsweise durch Kettenglieder (12),
verbunden sind.
9. Vorlaufgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß an jedem Zerreibelement
(9) mindestens drei Kettenanschlüsse vorgesehen
sind.
10. Vorlaufgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Zerreibelement (9) zwei schräg zur
Arbeitsrichtung (13) verlaufende Kettenverbindungen
(10, 11) in Arbeitsrichtung (13) aufweist und der
Schleppbalken (7) mit mindestens einer Kettenver
bindung (12) je Zerreibelement (9) an diesem ange
hängt ist.
11. Vorlaufgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens die den Enden
des Einebnungsbalkens bzw. Schleppbalkens (7) be
nachbarten Zerreibelemente (9′) mit den jeweils be
nachbarten Zerreibelementen (9′′) durch Kettenglie
der (14) verbunden sind.
12. Anlenkvorrichtung für ein Bodenbearbeitungsgerät,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Trägerteile (17,
19) vorgesehen sind, welche jeweils zwei miteinander
V-förmig verbundene Schenkel (23, 25) und einen von
einem dieser Schenkel abknickenden Verlängerungs
schenkel (21) aufweisen, und daß an den beiden obe
ren Enden der V-förmig verbundenen Schenkel (23, 25)
Befestigungspunkte für je einen der beiden Unter
lenker (33, 35) der Hubvorrichtung eines Schleppers
vorgesehen sind, und daß die Verbindungsstelle der
beiden V-förmig verbundenen Schenkel (23, 25) einen
vorderen Anhängepunkt (39) und das freie Ende des
abknickenden Verlängerungsschenkels (21) einen hin
teren Anhängepunkt (43) für das Bodenbearbeitungs
gerät aufweisen.
13. Anlenkvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bodenbearbeitungsgerät vorzugs
weise mittels Kettenglieder (41, 45) mit der An
lenkvorrichtung (15) verbunden ist, wobei je eine
Anlenkung am vorderen Anhängepunkt (39) und am hin
teren Anhängepunkt (43) erfolgt.
14. Anlenkvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Trägerteil (17, 19) im
Abknickbereich zwischen dem hinteren Schenkel (23)
der beiden V-förmigen Schenkel (23, 25) eine Auf
hängevorrichtung (27) in Form eines Zapfens zur
Aufhängung im Auge (32, 34) am unteren Ende des je
weiligen Unterlenkers (33, 35) aufweist.
15. Anlenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberer Endbe
reich (47) des vorderen Schenkels (25) der V-förmig
verbundenen Schenkel (23, 25) derart gabelförmig
ausgebildet ist, daß er den Unterlenker (33, 35)
umgreifen kann, wobei zur in der Höhe verstellbaren
Festlegung des vorderen Schenkels (25) ein Siche
rungszapfen (49, 51) am Ende des gabelförmigen Be
reiches (47) vorgesehen ist, welcher sich im mon
tierten Zustand durch Ausnehmungen (53 bzw. 55) am
Ende des gabelförmigen Bereiches (47) und oberhalb
des von dem gabelförmigen Bereich (47) umfaßten Un
terlenkers (33, 35) erstreckt.
16. Anlenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spanneinrich
tung (57) vorgesehen ist, welche die beiden Träger
teile (17, 19), zur Erzielung einer größeren Stei
figkeit, miteinander verspannt.
17. Anlenkvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spanneinrichtung (57) als Kette
(59) ausgebildet ist und an unteren Anhängepunkten
(60, 62) angelenkt ist, welche sich im Grenzbereich
der beiden V-förmigen Schenkel (23, 25) befinden.
18. Anlenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerteile (16,
19) aus miteinander verschweißten Vierkantrohren
gebildet sind.
19. Anlenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils vordere
Anhängepunkt (39) und der jeweils hintere Anhänge
punkt (43) als Spezialhaken (44) ausgebildet sind,
welche einerseits ein schnelles Ein- und Aushängen
der Kette beim Montieren bzw. Demontieren ermögli
chen, und andererseits eine sichere Anhängung des
Bodenbearbeitungsgeräts während des Betriebs ge
währleisten.
20. Anlenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Anhän
gepunkt (39) und der hintere Anhängepunkt (43) für
die Anhängung eines Vorlaufgerätes nach einem der
Ansprüche 1 bis 11 vorgesehen sind.
21. Bodenbearbeitungsvorrichtung mit einem Schlepper und
einem daran angehängten Bodenverdichtungsgerät, da
durch gekennzeichnet, daß ein Vorlaufgerät (1) nach
einem der Ansprüche 1 bis 11 und 20 zwischen dem
Schlepper und dem Bodenverdichtungsgerät, insbeson
dere einer Walze, angeordnet ist.
22. Bodenbearbeitungsvorrichtung, dadurch gekennzeich
net, daß das Vorlaufgerät (1) über eine Verbindungs
einrichtung mit dem Bodenbearbeitungsgerät verbunden
ist.
23. Verfahren zur Bearbeitung des Bodens, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Vorebnungsschritt mittels
eines Vorlaufgeräts nach einem der Ansprüche 1 bis
11 und ein Bodenverdichtungsschritt mit einem
Bodenverdichtungsgerät, insbesondere einer Walze,
durchgeführt werden, und daß durch Anlenkung beider
Geräte an einen Schlepper beide Arbeitsschritte in
einem Arbeitsgang durchgeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873700075 DE3700075A1 (de) | 1987-01-02 | 1987-01-02 | Vorlaufgeraet fuer ein bodenverdichtungsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873700075 DE3700075A1 (de) | 1987-01-02 | 1987-01-02 | Vorlaufgeraet fuer ein bodenverdichtungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3700075A1 true DE3700075A1 (de) | 1988-07-14 |
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ID=6318411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873700075 Withdrawn DE3700075A1 (de) | 1987-01-02 | 1987-01-02 | Vorlaufgeraet fuer ein bodenverdichtungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3700075A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITPD20100122A1 (it) * | 2010-04-22 | 2011-10-23 | Prefabbricati Favero Srl | Macchina arieggiatrice o erpice ad uso agricolo |
-
1987
- 1987-01-02 DE DE19873700075 patent/DE3700075A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITPD20100122A1 (it) * | 2010-04-22 | 2011-10-23 | Prefabbricati Favero Srl | Macchina arieggiatrice o erpice ad uso agricolo |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |