DE369586C - Funkenfaenger - Google Patents

Description

• Funkenfänger. Funkenfänger mit Lenkplatte und Funkengitter für Lokomotiven sind bekannt. Sie dienen für solche Fälle, in denen ein Brennstoff verfeuert wird, der leicht Funken und Flugasche gibt, wie z. B. Holz oder Braunkohle, und wo der übliche Funkenfängerkamin wegen zu geringer Bauhöhe der Lokomotive nicht angebracht werden kann. Der Nachteil dieser Funkenfänger besteht darin, daß das Funkensieb durch die auffallenden Funken bald verstopft und auf diese Weise der Luftzug beeinträchtigt wird. Diese Nachteile zu beheben, ist Zweck der Erfindung.
• Dieselbe besteht im wesentlichen darin, daß bei einem Funkenfänger mit Lenkplatte und Funkengitter hinter dem letzteren über dem Löschtrog zweckmäßig an der Rauchkammertür ein kastenförmiger Raum angeordnet ist, der oben, seitlich und rückwärts geschlossen, unten offen und vorn durch jalousieartig angeordnete Fangbleche abgedeckt ist. Solche Fangbleche sind an und für sich als funkenfangende Mittel bekannt.
• Eine Ausführungsform eines derartigen Funkenfängers ist in den Abb. z und 2 in zueinander senkrecht geführten Schnitten durch die Rauchkammer dargestellt.
• Hierbei ist a die Lenkplatte aus ungelochtem Eisenblech, die zwecks Ermöglichung der Reinigung der Siederohre um das Gelenk b gedreht und mittels der Kette k in den Haken k eingehängt werden kann.
• c ist das mit Handgriff versehene herausnehmbare Funkengitter, das mit seinen Zapfen d im Lenkblech a steht. Unten in der Rauchkammer ist der Sammel- oder Löschtrog fangeordnet, der auf beiden Maschinenseiten mit den Reinigungsdeckeln g versehen ist. Wie nun ersichtlich, sind an der Rauchkammertür in entsprechenden Abständen die jalousieartigen Fangbleche e angeordnet. Zwischen diesen und der Rauchkammertür befindet sich ein kastenförmiger Raum i, der oben, seitlich und also auch rückwärts (durch die Rauchkammertür) geschlossen und unten offen ist. Die Wirkungsweise ist folgende: Der größte Teil der in der Pfeilrichtung in die Rauchkammer eintretenden mitgerissenen Funken und Flugasche wird durch die Lenkplatte a unmittelbar in den Löschtrog f geleitet. Noch weiter mitgerissene Funken geraten an die Funkenbleche e und, da sie in dem dahinterliegenden kastenförmigen Raum nicht mehr vom Luftwirbel erfaßt werden können, fallen sie nach unten in den Löschtrog f . Der geringe Rest der Funken, der durch diese beiden Einrichtungen noch nicht abgefangen wurde, wird endlich durch das Funkensieb c aufgehalten. Dadurch, daß der größte Teil der Funken bereits durch die beiden obenbeschriebenen Einrichtungen abgelenkt worden ist, wird das Funkensieb vor Verstopfung bewahrt und so der Luftzug auch nach langer ununterbrochener Fahrt nicht beeinträchtigt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Funkenfänger mit Lenkplatte und Funkengitter, insbesondere für Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Funkengitter (c) über dem Löschtrog (f) zweckmäßig an der Innenwand der Rauchkammertür ein kastenförmiger Raum (i) angeordnet ist, der oben, seitlich und rückwärts geschlossen, unten offen und vorn durch jalousieartig angeordnete Fangbleche (e) abgedeckt ist.