DE369500C - Sicherheitsvorrichtung fuer Turbinen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer Turbinen

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DE369500C
DE369500C DEL56274D DEL0056274D DE369500C DE 369500 C DE369500 C DE 369500C DE L56274 D DEL56274 D DE L56274D DE L0056274 D DEL0056274 D DE L0056274D DE 369500 C DE369500 C DE 369500C
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DE
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tensioning mechanism
brake
centrifugal pendulum
turbine
pressure vessel
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DEL56274D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B15/00Controlling
    • F03B15/02Controlling by varying liquid flow
    • F03B15/04Controlling by varying liquid flow of turbines
    • F03B15/06Regulating, i.e. acting automatically
    • F03B15/18Regulating, i.e. acting automatically for safety purposes, e.g. preventing overspeed
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E10/00Energy generation through renewable energy sources
    • Y02E10/20Hydro energy

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für Turbinen. Durch das Patent 327II9 ist eine Sicherheitsvorrichtung an Turbinen geschützt, bei der eine ausrückbare Verbindung der verstellbaren Leitschaufeln der Turbine mit dem sie dem Drucke eines Spannwerkes entgegen in der Offenstellung haltenden Sperrmittel vorhanden ist und bei der ein Fliehkraftpendel angeordnet ist, das diese Verbindung bei Erreichung einer bestimmten Umlaufzahl aufhebt.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Sicherheitsvorrichtung dieser Art, die sich durch schnelle und sichereWirkung auszeichnet und bei der als Spannwerk ein Flüssigkeitsdruckkessel angeordnet ist, der mit einem an sich bekannten, die Turbinenleitschaufeln verstellenden, aus Zylinder und Kolben bestehenden Hubwerk verbunden ist. Das Fliehkraftpendel veranlaßt, daß bei Überschreitung einer bestimmten Umdrehungszahl die die Offenstellung der Leitschaufeln haltende Flüssigkeit aus dem Hubwerk abfließen kann, so daß das Spannwerk zur Wirkung koxmmt.
  • Das Spannwerk steht ferner mit einer Bremse in Verbindung, die gleichzeitig mit dem durch das Spannwerk bewirkten Schließen der Turbine in Tätigkeit gesetzt wird. Albbesehen von demn durch diese Bremse erreichten schnelleren Stillsetzer der Turbine und der von ihr angetriebenen Maschine (z. B. Generator), wird durch die Bremse ein Stillsetzer der Turbine selbst dann erreicht, wenn durch äußere Einflüsse (z. B. Fremdkörper im Leitapparat) ein völliges Schließen des Leitapparates nicht eintreten sollte. Auf diese Weise sind wesentliche Drehzahlüberschreitungen mit völliger Sicherheit zu vermeiden, die angetriebenen Maschinen (Generatoren) können leichter als bisher gebaut werden.
  • Damit das Spannwerk bei Anlagen, die elektrischen Strom erzeugen, schon beim Auftreten eines Kurzschlusses, noch ehe eine Drehzahlüberschreitung stattfindet, in Tätigkeit tritt, ist ein das Spannwerk in Betrieb setzender Magnet angeordnet, der mit dem Fliehkraftpendel derart in Verbindung steht, daß beide unabhängig voneinander das Spannwerk auszulösen vermögen.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der als Spannwerk dienende Flüssigkeitsdruckkessel a ist durch eine Rohrleitung b mit einem die Verstellung der Turbinenleitschaufeln t bewirkenden, aus Zylinder und Kolben bestehenden Hubwerke c verbunden, und zwar derart, daß die Druckflüssigkeit aus dem Kessel a von oben gegen den Kolben cl des Hubwerkes c tritt. Der unterhalb des Kolbens liegende Zylinderraum ist mit einer frei ausmündenden Leitung d verbunden, in die als Absperrmittel ein Ventil e eingeschaltet ist. Dieses Ventil steht mit einem zwischen Druckkessel a und Hubwerk c eingeschalteten Ventil f durch ein Gestänge derart in Bewegungszusammenhang, daß, wenn das Ventil e die frei ausmündende Leitung d öffnet, der Weg der Druckflüssigkeit vom Druckkessel a zum Hubwerk c ebenfalls freigegeben ist. Das Ventil f und mit diesem das Ventil e wird mittels eines Hebels g gesteuert, der an einem schwenkbaren Kipphebel h angelenkt ist. Dieser Hebel h faßt während des Ganges der Turbine, also bei geschlossenen Ventilen e und f und bei durch eine Pumpe i in Offenstellung gebrachten Turbinenleitschaufeln, hinter einen Ansatz hl eines drehbaren zweiarmigen Hebels s, der mit einem Ende auf der Verschiebemnuffe des Fliebkraftpendels p aufliegt und der am anderen Ende ein Ausgleichsgewicht G trägt.
  • Der Kolben cl des Hubwerkes wirid bei der Offenstellung der Turbinenleitschaufeln durch die unterhalb des Kolbens befindliche Flüssigkeit in der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Hochlage behalten.
  • Beien Überschreiten einer bestimmten Umdrehungszahl der Turbine wird der zweiarmige Hebel s vorn Fliehkraftpendel p, das mit der Turbine durch einen Riementrieb o. dgl. verbunden ist, angehoben, so daß der Ansatz hl den Kipphebel h freigibt und tdieser sich in der Pifeilrichung umlegt. Dadurch werden die Ventile e und f geöffnet, so daß die Flüssigkeit aus dem Druckkessel a durch die Leitung b von oben auf den Kolben cl des Huhwerkes c treten kann. Infolge des gleichzeitig eintretenden Öffners des Ventilese kann die Flüssigkeit unter dem Kolben cl des Hubwer#Ikes durch die Leitung d in einen offenen Behälter o entweichen. Dadurch wird der Kolben cl nach unten gepreßt, und die Turbinenleitschaufeln wenden geschlossen.
  • Um die Vorrichtung wieder in tBetrieb zu setzen, wird der Gewichtshebel in seiner angehobenen Lage hinter den Ansatz hl gebracht, wodurch die Ventile e und f geschlossen werden. Darauf wird die in der Tieflage des Kolbens cl Über diesem .befindliche Druckflüssigkeit mittels einer von Hand angetriebenen Pumpe i unter den Kolben cl gepreßt, so daß dieser aus seiner Tieflage wieder in die die Leitschaufeln offenhaltende Hochlage gebracht wird. Die Vorrichtung kann danach wieder in Betrieb genommen werden.
  • Auf den von der Turbine angetriebenen Generator wirkt eine Bremse k ein, deren Bremsklotz mit einer durch eine Scheibe versteiften Membran m fest verbunden ist, die in einem Gehäuse mn1 eingespannt ist. Dieses Gehäuse ml ist durch, eine Leitung n über das als Dreiweghahn ausgebildete Ventil f mit dem Druckkessel a derart verbunden, daß beim Öffnen des Ventiles f durch die oben beschriebenen Auslösevorrichtungen die Druckflüssigkeit gegen die Membran m gepreßt wird und diese den Druck auf den Bremsklotz überträgt. Dadurch wird erreicht, daß wenn bei Überschreitung einer bestimmten Umdrehungszahl des Generators die Leitschaufeln der Turbine geschlossen werden, die angetriebene Maschine sofort wirksam gebremst wird. Eine vom Membrangehäuse mz1 nach dem Behälter ö führende, während des Betriebes des Generators durch einen Hahn q1 verschlossene Rückleitung q dient zum Ablassen der Druckflüssigkeit nach erfolgtem Stillsetzen des Generators l, wenn die Bremse zur Wiederinbetriebnahme des Generators gelöst werden soll.
  • In die Stromleitung des von der Turbine angetriebenen Generators kann ein Magnet eingeschaltet sein, der (bei auftretendem Kurzschluß seinen Anker auf den zweiarmigen Hebel s fallen läßt, so daß dieser in der Pfeilrichtung verschwenkt wird und der die Schließvorrichtung und die Bremse einrückende Kipphebel h ebenso wie durch das Pendel freigegeben wird.
  • Damit der Magnet z bei Kurzschluß in der Leitung des Generators unabhängig von der durch das Fliehkraftpendel überwvachten Umdrehungszahl des Generators die Auslösung des Kipphebels h bewirken kann, ist der den Kipphebel h freigebende zweiarmige Hebel s einseitig mit dem Fliehkraftpendel p gekuppelt, beispielsweise dadurch, daß er auf der Verschiebemuffe u des Fliehkraftpendels aufruht. Wenn der Magnetanker z den Hebel s losläßt, so kann dieser also unabhängig vom Fliehkraftpendel verscbwenkt und der Kipphebel h ausgelöst werden, da dieser sich von der Verschiebemuffe abheben kann. Da der Anker des Magneten mit dem Auslösehebel nicht fest verbunden ist, kann anderseits auch das Fliehkraftpendel die Auslösevorrichtung unabhängig vom Magneten betätigen.
  • Selbstverständlich kann man statt des Hubwerkes c auch Zylinder und Kolben eines bekannten Öldruokreglers für den gleichen Zweck verwenden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Sicherheitsvorrichtung für Turbinen nach Patent 327II9, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannwerk ein Flüssigkeitsdruckkessel (a) angeordnet ist, der mit einem an sich bekannten, die Turbinenleitschaufeln verstellenden Hubwerk (c) in Verbindung steht, und daß das Fliehkraftpendel (p) bei Überschreitung einer bestimmten Umdrehungszahl die die Offenstellung der Leitschaufeln haltende Flüssigkeit aus dem Hubwerk (c) austreten läßt, so daß das Spannwerk zur Wirkung kommen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an das Spannwerk eine Bremse (k) angeschlossen ist, die gleichzeitig mit dem durch das Spannwerk (a) bewirkten Schließen der Turbine in Tätigkeit tritt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse aus einem Bremsklotz (k) besteht, der fest mit einer durch eine Scheibe o. dgl. versteiften Membran (m) vereinigt ist, die in einem mit dem Druckkessel (a) unter Einschaltung eines Ventiles (f) verbundenen Druckbehälter (ml) eingespannt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2 für Turbinen, die zum Antrieb eines Generators o. dgl. dienen, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Fliehkraftpendel (p) zur Steuerung des das Hubwerk (c) und die Bremse (k) !beeinflussenden Spann-,werkes (a) ein in die.Stromleitung des angetriebenen Generators eingeschalteter Magnet (z) dient, ,der heim Erlöschen,des iStromes unabhängig vom Fliehkraftpendel .das-Hulbwerk (c) freigibt und die Bremse (k) in Tätigkeit setzt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß das vom Fliehkraftpendel (p) ausgehende, zur Steuerung des Spannwerkes (a) dienende Gestänge (s) mit dem Fliehkraftpen.del (p) derart gekuppelt ist, daß der Magnet ,(z) und das Fliehkraftpendel (p) unabhängig voneinander das Spannwerk (a) auszulösen vermögen.
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