DE3690557C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K21/04—Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation
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- F16K21/12—Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening with hydraulically-operated opening means; with arrangements for pressure relief before opening
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- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
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- E03D3/04—Self-closing flushing valves with piston valve and pressure chamber for retarding the valve-closing movement
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dosierventil
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Dosierventile, gelegentlich "Flushometer" genannt,
werden in Wasserspülungssystemen für kommerzielle Bauwerke,
wie Geschäftsgebäude, Fabriken, Hotels, Krankenhäuser und
dgl., wo Wassersysteme verhältnismäßig hoher Kapazität vorhanden
sind, benutzt. Typische Dosierspülventile besitzen
ein Hauptventil, welches für einen Spülungszyklus durch
Öffnen eines Pilotventils mittels eines Betätigungsorgans
betätigbar ist. In der Vergangenheit verwendete Dosierspülungsventile
dieses Typs sind von komplexer Bauweise gewesen
und sind daher aufwendig zu fertigen und zusammenzubauen
sowie schwierig zu warten gewesen. Andere Schwierigkeiten
der in der Vergangenheit verwendeten Dosierspülungsventile
haben sich durch erhebliche Schwankungen in der
Flüssigkeitsausgabe bei unterschiedlichen Zufuhrdrücken ergeben.
Dosierventile werden auch für andere Zwecke verwendet.
Ein Beispiel ist ein "Slow-close"-Hahn genanntes
Hahnsteuerventil, welches zur Ausgabe einer dosierten Durchflußmenge
anspricht und dann in Reaktion auf Betätigung
schließt.
Bei einem bekannten Dosierventil (US-PS 30 55 630)
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung ist
das Pilotventil durch Handbetätigung zweier unterschiedlicher
Druckknöpfe entweder in seine Öffnungsstellung oder
in seine Schließstellung zu bewegen. Hierbei verbleibt das
Pilotventil jeweils bis zur Betätigung eines der beiden
Druckknöpfe in der zuvor gewählten Stellung. Wenn beispielsweise
der Öffnungsknopf gedrückt wurde, bleibt das Pilotventil
unter dem Einfluß seiner federbelasteten Schnappvorrichtung
in seiner Öffnungsstellung, wodurch das Hauptventil
so lange geöffnet bleibt, bis das Pilotventil durch
Betätigung des Schließknopfes wieder geschlossen wird. Wird
die Betätigung des Schließknopfes unterlassen, so strömt
unaufhörlich Wasser durch das Hauptventil, was bei unachtsamer
Bedienung zu hohem Wasserverbrauch führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Betätigungsvorrichtung
eines Pilotventils bei einem Dosierventil
unter Beseitigung der Nachteile der bekannten Dosierventile
zu verbessern, insbesondere ein Dosierventil bereitzustellen,
bei dem nur eine Öffnungsbetätigung, nicht aber
eine Schließbetätigung erforderlich ist.
Die gestellte Aufgabe wird ausgehend von einem
Dosierventil der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Durch die besondere erfindungsgemäße Ausbildung
der zwischen dem Betätigungsorgan und der Schnappvorrichtung
angeordneten Übertragungsmittel und der damit verbundenen
Einwegkupplung wird erreicht, daß lediglich eine
Öffnungsbetätigung des Pilotventils erforderlich ist, während
der Schließvorgang nach Durchfluß der dosierten Flüssigkeitsmenge
durch das Hauptventil automatisch und mit dem einzigen
Betätigungsorgan nicht beeinflußbar abläuft.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen 2 bis 10 angegeben und nachstehend
näher erläutert. Der in den Ansprüchen 2 und 3 angegebene
am Hauptventil vorgesehene Mitnehmer sorgt dafür, daß die
Schließbetätigung des Pilotventils unmittelbar von dem
Hauptventil veranlaßt wird, wenn dieses geöffnet ist bzw.
seine Offenstellung erreicht. Die Ansprüche 4 und 5 betreffen
vorteilhafte Ausbildungen der Einwegkupplung, während Anspruch
6 eine zweckmäßige Ausgestaltung der damit zusammenwirkenden
Schnappvorrichtung betrifft. Mit Anspruch 7 wird
vorgeschlagen, ein bewegbares Element der zwischen dem Betätigungsorgan
und der Schnappvorrichtung wirksamen Übertragungsmittel
gleichzeitig als Führungsstange für den Ventilkolben
des Hauptventils und als Begrenzungselement des
beschränkten Strömungsweges zu verwenden. Anspruch 8 bezieht
sich auf eine Merkmale des Hauptventils mit dem bewegbaren
Element der Übertragungsmittel verknüpfende Merkmalskombination,
die auch die vorteilhafte Anordnung eines
Durchflußdosiergliedes innerhalb des Hauptventils angibt.
Anspruch 9 betrifft eine zweckmäßige Ausbildung des Dosiergliedes
für die Ermöglichung wählbarer unterschiedlicher
Durchflußkonfigurationen. Mit Anspruch 10 schließlich wird
zur Abdichtung der Steuerkammer eine zylindrische Rollmembran
und ein die Steuerkammer mit dem Einlaßkanal über eine
axiale Öffnung verbindendes Gewindeelement vorgeschlagen,
welches den Ventilkolben zusammenhält und zusammen mit der
Führungsstange den beschränkten Strömungsweg begrenzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand
der Zeichnungen beschrieben, in denen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Spülungssystems
für eine Toilettenvorrichtung ist, welche ein entsprechend
der vorliegenden Erfindung ausgestaltetes Dosierventil enthält,
Fig. 2 die Endansicht des Dosierventils der
Fig. 1 ist,
Fig. 3 die vergrößerte Schnittansicht des Dosierventils
entlang der Linie 3-3 in Fig. 2 ist,
Fig. 4 die Schnittansicht entlang der Linie 4-4
in Fig. 3 ist und den Pilotventilbereich des Dosierventils
veranschaulicht,
Fig. 5 die Schnittansicht entlang der Linie 5-5
in Fig. 4 ist,
Fig. 6 eine Explosionsperspektivansicht ist,
welche die Teile des Pilotventils und der Pilotventilbetätigungsvorrichtung
veranschaulicht,
Fig. 7 eine Perspektivansicht des Dosierabsperrorgans
des Dosierventils ist,
Fig. 8 eine der Fig. 3 ähnliche Teilansicht ist,
welche die Betätigung des Pilotventils veranschaulicht,
Fig. 9 eine der Fig. 3 ähnliche Teilansicht ist,
welche das Hauptventil in seiner vollständig geöffneten
Lage zeigt,
Fig. 10 eine der Fig. 3 ähnliche Teilansicht ist,
welche die Wechsellage des Durchflußdosierglieds zeigt,
Fig. 11 eine der Fig. 3 ähnliche Teilansicht ist,
welche eine alternative Ausführungsform illustriert, bei
welcher das Dosierventil durch einen Druckknopf anstelle
eines Hebels betätigt wird und
Fig. 12 ein Diagramm ist, welches zwei unterschiedliche
durch das Dosierventil ermöglichte Durchflußkonfigurationen
illustriert.
Nunmehr wird auf die Zeichnungen und zunächst
auf Fig. 1 Bezug genommen, wo ein Spülungssystem gezeigt
ist, welches insgesamt durch die Bezugszahl 20 angegeben
ist und ein allgemein mit 22 bezeichnetes Dosierventil
einschließt.
In dem System 20 wird
Flüssigkeit zu dem Dosierventil 22 durch ein Steuerventil
24 zugeführt. Wenn das Dosierventil durch einen Betätigungshebel
26 betätigt wird, findet ein Arbeitsspiel statt,
während welchem eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge
aus einer Druckflüssigkeitsquelle durch das Steuerventil
24 und das Dosierventil 22 zu einer Installationsvorrichtung,
wie ein Wasserklosett oder Urinbecken (nicht dargestellt), in einer vorbestimmten Ausflußkonfiguration
zugeführt wird.
Das Steuerventil 24 drosselt oder hemmt den Flüssigkeitsdurchfluß
durch das Spülsystem 20 bei erhöhtem Wasserdruck,
um einen Durchfluß durch das System 20 zu verhindern
und um den Einlaßdruck am Einlaß des Dosierventils 22 bei Zufuhrdruckabfall abzufangen
und dient als
Absperrglied um die Wartung des Dosierventils 22 zu ermöglichen.
Es versteht sich, daß Prinzipien
der vorliegenden Erfindung anwendbar sind auf Dosierventile,
die in anderen Typen von Flüssigkeitsausgabesystemen
verwendet werden.
Das Dosierventil 22 enthält ein
Gehäuse 28 mit einem Einlaßkanal 30, der in einem sich
axial erstreckenden Rohrstück 32 gebildet ist, und einem
Auslaßkanal 34, der in einem äußeren mit Gewinde versehenen
Rohrverbindungsstück 36 gebildet ist, das zum Anschluß
an ein Urinbecken oder ein Wasserklossett
angepaßt ist. Innerhalb des Gehäuses sind
ein Hauptventil 38, ein Pilotventil 40, ein Pilotventilbetätigungsaufbau
42 und ein den Betätigungshebel 26
einschließender Betätigungseinsatz 44 enthalten. Ein Spülzyklus wird
durch Betätigung des Betätigungseinsatzes 44
zum Öffnen des Pilotventils 40 über den Pilotventilbetätigungsaufbau
42 eingeleitet. Die Öffnung des Pilotventils
40 wiederum öffnet das Hauptventil 38 für ein Arbeitsspiel,
in welchem das Pilotventil 40 wieder geschlossen wird
und eine dosierte und konfigurierte Flüssigkeitsausgabe
erfolgt.
Das Gehäuse 28 umfaßt eine zylindrische
Wand 46, von welcher sich das Auslaßrohrverbindungsstück
36 in einer Querrichtung erstreckt. Ein Einlaßrohr
48 ist an dem Ende der Wand 46 durch Stauchen
oder Aufweitung eines Bereichs 50 über die Lippe
einer kreisförmigen Öffnung am Ende der Wand befestigt.
Das Einlaßrohr 48 enthält das Einlaßrohrstück 32 und
einen Ventilsitz 52, welcher sich axial in einen
zentralen Hohlraum 54 erstreckt, der innerhalb der Wand
46 gebildet ist.
Das Hauptventil 38 unterteilt den Hohlraum
54 in eine Steuerkammer 56 und eine Auslaßzone 58,
die sich in unbeschränkter Verbindung mit dem Auslaßkanal
34 befindet. Das Hauptventil 38 besitzt die Form eines
in dem Hohlraum bewegbaren Kolbens und enthält ein
Gewindeelement 60 mit einem Kopf 62 und einem
Schaftteil 64, eingeschraubt in ein Kolbenführungsglied
66. Ein Durchflußdosierglied 68 und ein Ventilkolben 70 sind
zwischen dem Gewindeelement 60 und der Führung 66 eingespannt,
wenn sie zusammengeschraubt sind. Eine Rollmembran 72 ist
mit einem Ende zwischen der Führung 66 und dem Ventilkolben
70 eingespannt und wirkt mit dem Hauptventil
38 zur Abdichtung der Steuerkammer 56 gegenüber der Auslaßzone
58 zusammen. Das Hauptventil 38 des
Dosierventils 22 ist aus
wirtschaftlich herstellbaren Teilen aufgebaut und einfach zusammengebaut
durch Einschrauben des Gewindeelements 60 in das Führungsglied
66.
Eine O-Ringdichtung 74 ist in einer Nut 76 des
Ventilkolbens 70 angebracht. In der in Fig. 3 gezeigten
geschlossenen Hauptventillage liegt die Dichtung 74 einer
Ventilsitzzone 78 an, die an dem inneren Ende des Ventilsitzes
52 des Einlaßrohres 48 gebildet ist. In dieser geschlossenen
Lage kann keine Flüssigkeit zwischen dem Einlaßkanal
30 und dem Auslaßkanal 34 fließen.
In die Steuerkammer 56 eingeführter Einlaßdruck
hält normalerweise das Hauptventil 38 in seiner geschlossenen
Lage. Einlaßdruck wird in die Steuerkammer 56
eingeführt durch einen beschränkten Strömungsweg 79, der durch
den Spalt zwischen einer axialen Öffnung 80 in dem Gewindeelement
60 und einer mit der Mittelachse des
Gehäuses 28 zusammenfallenden Führungsstange 82
festgelegt ist. Die Querschnittsfläche der Stange 82 ist derart,
um den beschränkten Strömungsweg innerhalb der Öffnung 80
zu definieren. Zum Beispiel kann der Außendurchmesser der
Stange etwas kleiner sein als der kleinste Innendurchmesser
der Öffnung 80. Alternativ kann die Stange oder ein
Teil davon einen nichtkreisförmigen Querschnitt aufweisen.
Der Betrag der Beschränkung kann einfach geändert werden
durch Auswahl der Form der Stange 82 und/oder der Öffnung 80.
Die Öffnung 80 ist mit einer feinen Innengewindekonfiguration
versehen, so daß die Strömungswegbeschränkung genau festgelegt
ist. Da sich die Stange 82 und das Hauptventil
38 einschließlich des Gewindeelements 60 relativ
zueinander während des Betriebs des Dosierventils 22
bewegen, ist der beschränkte Strömungsweg 79 selbstreinigend
und wird nicht blockiert oder verstopft durch Teilchen aus
der Flüssigkeit oder Rückstände.
An dem dem Hauptventil 38 gegenüberliegenden
Ende ist die Steuerkammer 56 begrenzt durch eine
Zwischenwand 84, die in dem Hohlraum 54 gegen
eine Anschlagkante 86 durch einen Kragen oder eine Kappe
88, aufgeschraubt auf ein Ende der Wand 46 festgelegt ist. Eine O-Ringdichtung
90 zwischen der Zwischenwand 84 und der Wand
46 isoliert den Hohlraum 54 von der Zone des Betätigungseinsatzes
44. Die Zwischenwand 84 besitzt eine ringförmig
vorspringende Rippe 92, die ein Ende der Membran 72 in
einer zur Abdichtung der Steuerkammer 56 beitragenden Lage
hält.
Ein Arbeitsspiel des Dosierventils 22 wird eingeleitet
durch Öffnung des Pilotventils 40. Das Ventil 40
enthält ein Ventilglied 93, angebracht an einem Auslöseblech
94 und in Eingriff bringbar mit einem Ventilsitz 96, gebildet
an einem Pilotventilsockel 98, der an der Zwischenwand
84 durch Befestigungselemente 100 befestigt ist. Die
Öffnung des Pilotventils 40 begründet eine verhältnismäßig
unbeschränkte Flüssigkeitskommunikation zwischen der Steuerkammer
56 und der Auslaßzone 58 infolge eines Durchgangs
102, der im Inneren der Zwischenwand 84 vorgesehen ist.
Der Durchgang 102 endet an einer den Umfang der Zwischenwand
84 umgebenden ringförmigen Nut 104. Die Nut 104
kommuniziert mit der Auslaßzone 58 durch Strömungsausnehmungen,
die zwischen zahlreichen Rillen 106 angeordnet
sind, die an der Innenfläche der Wand 46 um den Hohlraum
54 herum gebildet sind. Diese Rillen erlauben axialen Durchfluß
in der Zone außerhalb der Membran 72.
Ein Ventilieren der Steuerkammer 56 veranlaßt
das Hauptventil 38 sich verhältnismäßig rasch von der geschlossenen
Lage zu der vollständig geöffneten Lage zu
bewegen, die durch Anschlag von Wiederlagern
108 am Kolbenführungsglied 66 gegen die Rippe 92 der Zwischenwand
84 bestimmt ist. Wenn das Hauptventil 38 diese vollständig
geöffnete Lage erreicht, schließt ein überstehender
Mitnehmer 110 des Gewindeelements 60 das Pilotventil
40 in der unten beschriebenen Weise.
Nachdem das Pilotventil 40 wieder geschlossen
ist, veranlaßt Flüssigkeitsströmung entlang dem beschränkten
Strömungsweg 79 das Hauptventil 38 sich
allmählich von der vollständig geöffneten Lage zu der
geschlossenen Lage zu bewegen. Während dieser Bewegung findet
eine voraussagbare und gesteuerte Flüssigkeitsströmung
zwischen dem Einlaßkanal 30 und dem Auslaßkanal 34 statt.
Diese Strömung wird bestimmt durch das Durchflußdosierglied
68 im Zusammenwirken mit dem Zylinder 112 des Ventilsitzes
52 des Einlaßrohrs 48.
Die Rollmembran 72 ergibt eine im wesentlichen
reibungslose Bewegung des Hauptventils 38 und
vermeidet Schwierigkeiten, die bei anderen Typen von Ventilvorrichtungen
infolge von Federwirkung, elastischer Rückstellung,
Reibung und dergleichen auftreten. Die Querschnittsfläche
der Steuerkammer 56, die durch die Membran
72 eingeschlossen ist, ist annähernd zweimal so groß wie
die Querschnittsfläche des Halsbereiches des Ventilsitzes
78. Nachdem das Pilotventil 40 geschlossen ist, füllt sich die
Steuerkammer 56 wieder mit einer Geschwindigkeit, die durch
die Fläche des beschränkten Strömungsweges 79 bestimmt ist.
Dieses sorgt für eine gesteuerte Schließgeschwindigkeit
des Hauptventils.
Wenn sich das Hauptventil während des Arbeitsspiels
des Dosierventils 22 in Richtung seiner geschlossenen
Lage bewegt, stabilisiert sich der Druck in der
Steuerkammer 56 an einem Pegel, der annähernd in der Mitte zwischen
dem am Einlaßkanal 30 vorliegenden Einlaßdruck und
dem Druck stromabwärts in der Auslaßzone 58 liegt. Dieses resultiert
aus der angenäherten zwei-zu-eins Flächenbeziehung
zwischen dem Hauptventil und der Halsöffnung, definiert
durch den Hauptventilsitz. Wegen der proportionalen
Beziehung der Differenz zwischen dem Zuführ- und dem Ausgabedruck
auf der einen Seite und dem während eines Zyklus
in der Steuerkammer 56 wirksamen Druck auf der anderen Seite,
ist das Dosierventil in der Lage, ein annähernd gleichbleibendes
Wasservolumen über einen weiten Bereich von Zufuhrdrücken
auszugeben. Wenn der Eingangsdruck und die
Eingangs/Ausgabedruckdifferenz groß sind, ist die Durchflußmenge
durch das Ventil groß, aber das Hauptventil
schließt sich rascher als bei einer kleinen Druckdifferenz.
Die Öffnung des Pilotventils zur Einleitung eines
Arbeitsspiels wird herbeigeführt durch den Betätigungseinsatz
44 und den Pilotventilbetätigungsaufbau 42. Wenn das als
Betätigungshebel 26 ausgebildete Betätigungsorgan aus seiner normalen mit der Achse des
Gehäuses 28 zusammenfallenden Stellung verschwenkt wird, wird
die Führungsstange 82 in einer axialen Richtung bewegt, um die
Ausgabe von Flüssigkeit durch das Dosierventil einzuleiten.
Der Hebel 26 besitzt eingeschlossen unterhalb einer Endwand 116
des Kragens 88 einen Sockelflansch 114,
und erstreckt sich auswärts durch eine Öffnung
118 in der Wand 116. Die äußere Fläche des Sockelflansches
114 drückt gegen eine in den Kragen 88 eingesetzte Hülse
120. Die innere Wand des Sockelflansches 114 liegt einer
Kappe 122 an, die ein zentrales Nabenteil 124 besitzt,
in welchem die Führungsstange 82 durch Preßsitz befestigt ist.
Eine zwischen ausgefluchteten Nuten in der Zwischenwand 84
und der Kappe 122 zusammengedrückt gehaltene Feder 126
spannt die Kappe 122, den Sockelflansch 114 und die Hülse
120 gegen die Endwand 116. Im Bereitschaftszustand dient
die Kraft der Feder dazu, den Hebel 26 in seiner axialen
Lage zu halten.
Wenn der Hebel 26 verschwenkt oder hin- und herbewegt
wird, wirkt der Flansch 114 als Hebel, um die Kappe
122 einwärts zu treiben. Dieses veranlaßt die Führungsstange
82 sich ebenfalls einwärts in der axialen Richtung auf den
Einlaßkanal 30 hin zu bewegen. Reibung und Verschleiß sind
verhindert durch Herstellung sowohl der Hülse 120 und auch
der Kappe 122 aus einem Kunststoffmaterial, wie aus Nylon.
Der Pilotventilbetätigungsaufbau 42 sieht eine
"Nicht-Offenhalte"-Charakteristik vor, so daß das Dosierventil
22 nicht in einer offenen Lage gehalten werden kann.
Zusätzlich sieht der Aufbau 42 eine Übertotpunkteinschnappbewegung
für das Öffnen und Schließen des Pilotventils
40 vor.
Die Einschnappbewegung wird erzielt durch
die Anbringung des Auslösebleches 94 für Übertotpunktbewegung
zwischen seinen zwei äußeren Lagen, in welchen das Pilotventil
40 abwechselnd offen oder geschlossen ist. Das
Auslöseblech 94 besitzt eine etwa T-förmige Öffnung 128,
die eine Schwenkkante 130 bildet. Die Schwenkkante 130 ist
schwenkbar aufgenommen in einer nestähnlichen Konstruktion,
festgelegt an dem Pilotventilsockel 98. Der Sockel 98 besitzt
ein Paar von sich aufwärts erstreckenden Armen 132 mit
Vorsprüngen 134, welche die Kante 130 gegen eine von der Zwischenwand
84 weggerichtete Bewegung halten. Ein zentraler
Vorsprung 136 des Pilotsockels enthält ein Paar von Sockelteilen
138, welche die Bewegung der Kante 130 in Richtung
der Zwischenwand 84 verhindern.
Die Kante 130 wird durch eine Feder 142 in Eingriff
mit einer Schwenklagerstützfläche 140 gehalten, die an
den Armen 132 und/oder dem Vorsprung 136 gebildet ist. Eine
Führung 144 besitzt einen eingekerbten Kopf 146, in welchem
ein Teil 148 des Bleches 94 sitzt. Der Schaft der Führung
144 nimmt verschiebbar den Schaftteil eines Gleitschuhs
150 auf, der einen Gleitkörper 152 aufweist. Die Feder 142 umgibt
die verschiebbar ineinandergreifenden Schäfte des Schuhs
150 und der Führung 144.
Die Feder 142, die Führung 144 und der Schuh
150 bilden eine Federbaugruppe, die zusammengedrückt gehalten
ist zwischen der Führungsstange 82 und
dem Teil 148 des Bleches 94. Der Gleitkörper 152 ist zur begrenzten
Bewegung bezüglich des Pilotventilsockels 98 imstande.
Im einzelnen ist der Gleitkörper 152 innerhalb eines Schlitzes 56
in dem zentralen Vorsprung 136 eingeschlossen und kann sich
zwischen einer in Fig. 3 dargestellten Ventilschließlage
und einer alternativen in Fig. 8 dargestellten Ventilöffnungslage
bewegen. Das Auslöseblech 94 bewegt sich ebenfalls
zwischen zwei äußeren Lagen unter dem Einfluß der Federbaugruppe
154. In der Ventilschließlage wird das Ventilglied
93 in Berührung mit dem Ventilsitz 96 gedrückt. In der alternativen
Offenstellung liegt das Blech 94 gegen die Widerlager
158 des Pilotventilsockels 98 an. Wegen der Wirkung der
Federbaugruppe 154 ist die Bewegung des Bleches 94 und damit
des daran befestigten Pilotventilgliedes 93 bistabil
und einschnappend wirkend.
Der Reibungseffekt zwischen dem Gleitkörper
152 und der Führungsstange 82 wird zur Erzielung
der Nicht-Offenhalte-Charakteristik verwendet. Die Federbaugruppe
154 übt eine Federkraft auf den Schuh 150 gegen die
Stange 82 in der Richtung der Achse der Federbaugruppe aus.
In der Pilotventilschließlage der Fig. 3 ist die Achse der
Federbaugruppe 154 nahezu senkrecht zu der Achse der Stange
82 gerichtet. Wenn die Stange 82 in der axialen Richtung durch den
Betätigungseinsatz 44 bewegt wird, veranlaßt die Reibung
zwischen der Stange 82 und dem Schuh 150 den Schuh 150
der Stange zu folgen und sich über den Totpunkt zu bewegen
aus der Lage gemäß Fig. 3 mit einer schnellen Einschnappaktion
in die Lage gemäß Fig. 8.
Wenn einmal der Gleitschuh 150 seine Wechsellage mit dem
geöffneten Pilotventil 40 erreicht hat, führt die Bewegung
der Stange 82 nicht zu einer Bewegung des Gleitschuhs 150.
In der Ventilöffnungslage ist der Winkel zwischen der Federbaugruppe
154 und der Stange 82 kleiner und die Federkraft
wird an einem von der Senkrechten weiter entfernten
Winkel ausgeübt. Die Komponente dieser Kraft parallel zu
der Achse der Stange 82 ist daher größer als die Reibungskraft
in der Richtung parallel zu der Stangenachse und
die Reibungskraft kann nicht die Federkraft übertreffen.
Im Ergebnis gleitet der Gleitkörper 152 des Schuhs 150 entlang der
Fläche der Stange 82 und kann nicht durch die Stange bewegt
werden. Diese Anordnung hat einen Einwegkupplungseffekt
zur Folge, da die Führungsstange 82 sich mit dem Schuh 150 in der
Richtung auf den Einlaßkanal 30 hin bewegen kann, jedoch
nicht in der Gegenrichtung.
Nachdem ein Arbeitsspiel eingeleitet ist,
wird das Pilotventil 40 durch Freigabe des Hebels 26 nicht
beeinflußt. Die Bewegung der Stange 82 hinweg von dem Einlaßkanal
30 führt nicht zur Bewegung des Schuhs 150. Änlich
hat eine zweite Betätigung der Stange 82 in der Richtung
des Einlaßkanals bei offenem Pilotventil 40 keine Wirkung.
Wenn sich das Hauptventil 38 aus der geschlossenen
zu der geöffneten Lage in Reaktion auf das Pilotventil
40 bewegt, trifft der Mitnehmer 110 des
Gewindeelements 60 auf den Gleitschuh 150 und bewegt
diesen zurück aus der Lage gemäß Fig. 8 zu der Lage gemäß
Fig. 3. Dies schließt das Pilotventil 40 und veranlaßt die
Fortsetzung des Arbeitsspiels des Dosierventils 22 bis zur
Beendigung. Sogar wenn der Betätigungshebel 26 in seiner
verschwenkten Lage gehalten wird, schließt sich dessen ungeachtet
das Pilotventil 40 wieder, so daß das Arbeitsspiel
beendet wird und das Ventil nicht in der offenen Lage gehalten
werden kann.
Ein Vergleich der Ausführungsformen gemäß der
Fig. 3 und 11 zeigt, daß das Dosierventil 22 entweder durch
den Betätigungshebel 26 oder alternativ durch ein als Druckknopf
160 ausgebildetes Betätigungsorgan mit im wesentlichen gemeinsamen Teilen betätigt
werden kann. In diesen beiden Ausführungsformen unveränderte
Teile sind durch dieselben Bezugszahlen bezeichnet.
In der druckknopfbetätigten Version ist ein
Sockelflansch 162 des Druckknopfs 160 abgefangen unterhalb
einer Endwand 164 eines Kragens oder eines Kappenteils 166,
welches eine zentrale Öffnung 168 aufweist, durch welche
sich der Druckknopf 160 auswärts erstreckt. Die Feder 126
drückt normalerweise die Kappe 122 gegen den Druckknopf 160
und hält ihn in seiner in Fig. 11 gezeigten normalen Lage.
Dieselbe Feder 126 wird sowohl bei der hebel-
als auch bei der druckknopfbetätigten Ausführungsform benutzt. Die Hülse
120 wird bei der Druckknopfversion nicht verwendet. Der
Kragen 166 ist so bemessen, daß in dem Bereitschaftszustand
die Feder 126 zu einem geringeren Grad zusammengedrückt ist
und eine kleinere Federkraft vorsieht. Die Federkraft ist
groß genug um den Druckknopf in dem gezeigten Bereitschaftszustand
zu halten, und der Druckknopf 160 ist leicht einzudrücken,
um ein Arbeitsspiel durch axiale Bewegung der Kappe
122 und der Führungsstange 82 einzuleiten. Die
Teile für entweder Druckknopf- oder Hebelbetätigung können
als ein Bausatz geliefert werden, und das Dosierventil kann
einfach modifiziert werden durch Entfernung des Kragens 88
oder 166 und den Einbau der gewünschten Gruppe von Teilen.
Die Dichtung 90 hält die Zwischenwand 84 durch Reibung in
Position, und diese Teile, wie auch andere Teile einschließlich
der Kappe 122 und der Stange 82 müssen nicht auseinandergebaut
werden.
Die Flüssigkeitsströmung durch das Dosierventil
22 in einem Arbeitsspiel wird gebildet durch das am besten
in Fig. 7 veranschaulichte Durchflußdosierglied 68. Das Durchflußdosierglied
68 enthält eine zentrale radial ausgerichtete
Wand 170, die in ihrer Lage eingespannt ist durch das
Gewindeelement 60 gegen einen zentralen Nabenteil
des Ventilkolbens 70. Das Durchflußdosierglied 68 weist unterschiedliche
Formgebungen an jedem Ende auf und kann in jeder von zwei Lagen eingebaut
werden, um unterschiedliche Strömungskonfigurationen
vorzusehen.
In der in Fig. 3 gezeigten Ausrichtung ist das
Durchflußdosierglied 68 mit einem ersten Ende 172 zu dem
Einlaßkanal 30 gerichtet eingebaut. Das Ende 172 ist zur
Bereitstellung der gewünschten Strömungssequenz für Wasserklosettvorrichtungen,
dargestellt in graphischer
Form mit den ausgezogenen Linien von Fig. 12, geformt.
Das entgegengesetzte Ende 174 des Durchflußdosiergliedes 68
ist zur Bereitstellung einer unterschiedlichen Strömungscharakteristik
für Urinbeckenvorrichtungen,
graphisch mit den gestrichelten Linien in Fig. 12 dargestellt,
ausgebildet.
Wie insbesondere aus Fig. 7 hervorgeht, enden die Enden
172 und 174 mit ähnlichen ringförmigen Sperrabschnitten oder
Rippen 176 und 178, die mit begrenztem Spalt in dem Zylinder
112 des Einlaßrohres 48 aufgenommen sind. Mit weitem Abstand
angeordnete Rippen 180 erstrecken sich in der axialen Richtung
zwischen den Sperrabschnitten 176 und 178.
In der in Fig. 5 veranschaulichten Wasserklosettanordnung
wird die Strömung gesteuert durch das Ende 172
des Durchflußdosiergliedes 68. Dieses Ende enthält Öffnungen
182 verhältnismäßig großen Querschnitts, jede flankiert
in der axialen Richtung durch eine flache Vertiefung 184.
An einer Seite der Öffnungen 182 ist die Vertiefung radial
auswärts abgeschrägt, um an den Sperrabschnitt 176 anzuschließen.
An der gegenüberliegenden Seite ist die Vertiefung
184 radial auswärts abgeschrägt, um an eine etwa
zylindrische Wand 186 anzuschließen, die sich jenseits der
Ebene der zentralen Wand 170 zu dem Sperrabschnitt 178 erstreckt.
In einem Arbeitsspiel in der Wasserklosettbetriebsart fließt,
wenn der Hauptventileinsatz 38 die vollständige
Öffnungslage erreicht, anfänglich ein verhältnismäßig
großes Wasservolumen durch das Dosierventil von dem Einlaßkanal
30 zu dem Auslaßkanal 34. Das große Volumen wird aufgenommen
durch den Durchfluß durch die querschnittsgroßen
Öffnungen 182 und die Vertiefung 184. Wenn das Hauptventil
sich auf die geschlossene Stellung hin bewegt, bewegt
sich die Wand 186 an dem Ventilsitz 78 vorbei und in
den Zylinder 112 hinein. An diesem Punkt nimmt die Strömung
ab. Das verhältnismäßig große Strömungsvolumen, gefolgt durch
ein verhältnismäßig geringes Strömungsvolumen, ist in ausgezogenen
Linien in Fig. 12 dargestellt. Diese Strömungskonfiguration
angewendet auf eine Wasserklosettvorrichtung
sieht eine anfängliche Siphonspülaktion vor,
gefolgt von einer Wiederfüllung für den Vorrichtungswasserverschluß.
In der alternativen Urinbeckenbetriebsart wird
das Durchflußdosierglied 68 in seiner umgekehrten Lage mit
dem Ende 174 auf den Einlaßkanal 30 hin gerichtet eingebaut.
In dieser Betriebsart wird die Strömung, wie in den gestrichelten
Linien der Fig. 12 gezeigt ist, für eine
Abwaschspülaktion gebildet. Das Ende 174 enthält eine Anzahl von
verhältnismäßig querschnittskleinen sich durch die zylindrische
Wand 186 erstreckenden Öffnungen 188. Diese Konfiguration
sieht einen verhältnismäßig gleichmäßigen und
verhältnismäßig niedrigen Flüssigkeitsausgabebetrag über
den Arbeitszyklus vor. Das Durchflußdosierglied 68 kann in
seiner Lage umgekehrt werden oder unterschiedliche Durchflußdosierglieder,
welche andere Konfigurationen vorsehen, können
in das Dosierventil 22 ohne Ausbau des Dosierventils 22 aus dem Wassersystem eingebaut werden.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Spülsystem 20
steht das Einlaßrohrstück 32 mit dem Auslaß des Steuerventils
24 in Verbindung. Das Rohrstück 32 besitzt eine Nute nahe
seinem Ende, in welche eine O-Ringdichtung 190 eingesetzt
ist. Diese Dichtung liegt der Innenwand eines Verlängerungsrohrverbindungsstücks
192 an, welches zwischen
dem Dosierventil 22 und einem Auslaßrohrverbindungsstück
194 des Steuerventils 24 angeschlossen ist. Eine Überwurfmutter 196 ist über
das Verlängerungsrohrverbindungsstück 192 geschraubt und
drückt einen Sperring 198 fest gegen das Rohrstück 32. Eine
Dichtung 200 ist eingelegt zwischen dem Verlängerungsrohrverbindungsstück
192 und dem Körper des Steuerventils 24.
Rohrverbindungsstücke unterschiedlicher Länge
können vorgesehen sein, um an unterschiedliche Abstände zwischen
dem Steuerventil 24 und dem Dosierventil 22 anzupassen.
Für einen engeren Abstand als den in Fig. 1 veranschaulichten
kann das Verlängerungsrohrverbindungsstück 192 weggelassen
sein, und das Rohrstück kann sich in das Auslaßrohrverbindungsstück
194 des Steuerventils 24 erstrecken. Bei diesem
Installationstyp ist die Überwurfmutter 196 auf das Auslaßrohrverbindungsstück
194 aufgeschraubt.
Claims (10)
1. Dosierventil, umfassend
ein Gehäuse (28) mit einem Einlaß- und einem Auslaßkanal (30, 34),
ein den Durchfluß vom Einlaßkanal (30) zum Auslaßkanal (34) steuerndes Hauptventil (38), das durch den Druck in einer über einen beschränkten Strömungsweg (79) mit dem Einlaßkanal (30) verbundenen Steuerkammer (56) in seine Schließstellung beaufschlagt ist,
ein Pilotventil (40), welches zur Verringerung des Druckes in der Steuerkammer (56) und zur Einleitung eines Arbeitsspiels des Hauptventils (38) aus seiner Schließstellung in seine Offenstellung bewegbar ist, und
ein Betätigungsorgan zum Öffnen des Pilotventils (40), in Form einer bistabilen federbelasteten Schnappvorrichtung, deren eine stabile Lage die Offenstellung und deren andere stabile Lage die Schließstellung des Pilotventils (40) bestimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Betätigungsorgan (26; 160) und der Schnappvorrichtung (94, 98, 154) Übertragungsmittel (114, 162, 122, 82) für die Umschaltung der Schnappvorrichtung von der Schließstellung in die Offenstellung des Pilotventils (40) beim Betätigen des Betätigungsorgans angeordnet sind, und daß die Übertragungsmittel ein bewegbares Element (82) einschließen, welches durch Betätigung des Betätigungsorgans (26, 160) in eine erste Richtung bewegbar und durch Freigabe des Betätigungsorgans in eine zweite Richtung bewegbar ist, wobei das bewegbare Element (82) mit der Schnappvorrichtung durch eine nur in Richtung der Offenstellung des Pilotventils (40) wirksame Einwegkupplung verbunden ist.
ein Gehäuse (28) mit einem Einlaß- und einem Auslaßkanal (30, 34),
ein den Durchfluß vom Einlaßkanal (30) zum Auslaßkanal (34) steuerndes Hauptventil (38), das durch den Druck in einer über einen beschränkten Strömungsweg (79) mit dem Einlaßkanal (30) verbundenen Steuerkammer (56) in seine Schließstellung beaufschlagt ist,
ein Pilotventil (40), welches zur Verringerung des Druckes in der Steuerkammer (56) und zur Einleitung eines Arbeitsspiels des Hauptventils (38) aus seiner Schließstellung in seine Offenstellung bewegbar ist, und
ein Betätigungsorgan zum Öffnen des Pilotventils (40), in Form einer bistabilen federbelasteten Schnappvorrichtung, deren eine stabile Lage die Offenstellung und deren andere stabile Lage die Schließstellung des Pilotventils (40) bestimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Betätigungsorgan (26; 160) und der Schnappvorrichtung (94, 98, 154) Übertragungsmittel (114, 162, 122, 82) für die Umschaltung der Schnappvorrichtung von der Schließstellung in die Offenstellung des Pilotventils (40) beim Betätigen des Betätigungsorgans angeordnet sind, und daß die Übertragungsmittel ein bewegbares Element (82) einschließen, welches durch Betätigung des Betätigungsorgans (26, 160) in eine erste Richtung bewegbar und durch Freigabe des Betätigungsorgans in eine zweite Richtung bewegbar ist, wobei das bewegbare Element (82) mit der Schnappvorrichtung durch eine nur in Richtung der Offenstellung des Pilotventils (40) wirksame Einwegkupplung verbunden ist.
2. Dosierventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Hauptventil (38) ein Mitnehmer (110) vorgesehen
ist, der das Pilotventil (40) schließt, wenn das Hauptventil
(38) geöffnet ist.
3. Dosierventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (110) an dem Hauptventil (38) nur
in der vollständigen Offenstellung des Hauptventils (38)
mit der Schnappvorrichtung in Eingriff bringbar ist.
4. Dosierventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einwegkupplung einen in Kontakt mit dem bewegbaren
Element (82) befindlichen Gleitkörper (152) und Mittel
umfaßt, die dem Gleitkörper (152) erlauben, nur in einer
Richtung an dem bewegbaren Element (82) zu gleiten.
5. Dosierventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel eine den Gleitkörper (152) gegen das
bewegbare Element (82) vorspannende Feder (142) und Anschläge
umfassen, die den Gleitkörper (152) auf die Bewegung
zwischen zwei Übertotpunktlagen beschränken, in welchen die
Wirkrichtung der Federkraft auf das bewegbare Element (82)
unterschiedlich ist.
6. Dosierventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Feder (142) auch die Schnappvorrichtung
(94, 98, 154) gegen zwei Übertotpunktlagen vorgespannt ist.
7. Dosierventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptventil (38) einen mit
dem Einlaßkanal (30) in Verbindung stehenden Ventilsitz
(52) und einen auf den Einlaßkanal zu- und davon wegbewegbaren
Ventilkolben (70) einschließt, wobei das bewegbare
Element (82) aus einer sich durch den Ventilkolben (70) erstreckenden
und relativ dazu bewegbaren Stange gebildet ist,
und wobei der beschränkte Strömungsweg (79) zwischen der
Stange und dem Ventilkolben (70) begrenzt ist.
8. Dosierventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
das Gehäuse (28) weist eine zylindrische, einen Hohlraum (54) begrenzende Wand (46) auf, sowie den zwischen dem Einlaßkanal (30) und dem Hohlraum (54) angeordneten Ventilsitz (52) in dem Hohlraum (54),
das Hauptventil (38) umfaßt den hubbeweglichen Ventilkolben (70) mit einem mit dem Ventilsitz (52) in Eingriff bringbaren Ventilteil, eine axial gerichtete Öffnung (80), die sich durch den Ventilkolben (70) von der Steuerkammer (56) zum Einlaßkanal (30) erstreckt, eine das bewegbare Element (82) bildende Führungsstange, die sich durch die Öffnung (80) mit einem Spalt (79) erstreckt, der den beschränkten Strömungsweg bestimmt,
der Ventilkolben (70) enthält ein Durchflußdosierglied (68), welches mit Spiel in einem den Ventilsitz (52) begrenzenden Zylinder (112) verschiebbar ist.
das Gehäuse (28) weist eine zylindrische, einen Hohlraum (54) begrenzende Wand (46) auf, sowie den zwischen dem Einlaßkanal (30) und dem Hohlraum (54) angeordneten Ventilsitz (52) in dem Hohlraum (54),
das Hauptventil (38) umfaßt den hubbeweglichen Ventilkolben (70) mit einem mit dem Ventilsitz (52) in Eingriff bringbaren Ventilteil, eine axial gerichtete Öffnung (80), die sich durch den Ventilkolben (70) von der Steuerkammer (56) zum Einlaßkanal (30) erstreckt, eine das bewegbare Element (82) bildende Führungsstange, die sich durch die Öffnung (80) mit einem Spalt (79) erstreckt, der den beschränkten Strömungsweg bestimmt,
der Ventilkolben (70) enthält ein Durchflußdosierglied (68), welches mit Spiel in einem den Ventilsitz (52) begrenzenden Zylinder (112) verschiebbar ist.
9. Dosierventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dosierglied (68) im Ventilkolben (70) angebracht
ist und unterschiedliche Formgebungen an jedem Ende
aufweist.
10. Dosierventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der zylindrischen
Gehäsuewand (46) eine zylindrische Rollmembran (72) vorgesehen
ist, deren dem Ventilsitz abgewandtes Ende mit dem
Gehäuse (28) dicht verbunden ist, und daß ein den Ventilkolben
(70) zusammenhaltendes eingängiges Gewindelement
(60) mit einer axialen Öffnung (80) vorgesehen ist, die
sich durch das Gewindeelement (60) von der Steuerkammer (56)
zu dem Einlaßkanal (30) erstreckt, und durch die sich die
Führungsstange (82) unter Bildung des beschränkten Strömungswegs
(79) erstreckt.
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