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Diese Erfindung betrifft ein Tastengegensprechsystem
oder eine Tastentelefonanlage (nachstehend abgekürzt als KT-
System bezeichnet).
Stand der Technik
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Ein KT-System ist für eine Verbindung zwischen einem
von mehreren Fernsprechapparaten und einer ausgewählten von
mehreren Teilnehmer (CO)-leitungen von einer
Fernsprechzentrale unentbehrlich. Ein herkömmliches KT-System weist
mehrere Fernsprechapparate und eine Zentraleinheit zum
wahlweisen Aufbau einer Verbindung zwischen den Fernsprechapparaten
und den CO-Leitungen auf. Jeder der Fernsprechapparate weist
eine Haltetaste und mehrere Einheiten von CO-Lampen und CO-
Tasten auf, wobei jede Einheit eineindeutig den in der
Zentraleinheit angeordneten CO-Leitungen zugeordnet ist. Die
CO-Lampe zeigt dem Benutzer des KT-Systems einen Zustand der
der Lampe zugeordneten CO-Leitung an; sie ist ausgeschaltet,
wenn die CO-Leitung frei ist, eingeschaltet, wenn die CO-
Leitung belegt ist, blinkt langsam, wenn die CO-Leitung
gehalten wird und blinkt schnell, wenn ein ankommender Anruf
über die CO-Leitung empfangen wird. Die CO-Tasten dienen zum
Auswählen und Belegen einer der CO-Leitungen. Die
Zentraleinheit dient zum Feststellen einer an einem der
Fernsprechapparate zum Verbinden des Fernsprechapparats mit
der ausgewählten Leitung vorgenommenen Betätigung der CO-
Tasten. Um beispielsweise ein abgehendes Gespräch zu
errichten, wird die CO-Taste betätigt, um die freie CO-Leitung
zu belegen, während zum Entgegennehmen eines Anruf s die CO-
Taste betätigt wird, um die CO-Leitung auszuwählen, über die
der ankommende Anruf empfangen wird. Während eine bestimmte
CO-Leitung, die mit einem bestimmten Fernsprechapparat
verbunden wurde, durch die Haltetaste gehalten wurde, kann
ferner die Leitung an einem anderen Fernsprechapparat durch
die Betätigung dessen der CO-Leitung zugeordneter CO-Taste
übernommen werden. D.h., die CO-Leitung, über die ein
ankommender Anruf empfangen wird, kann von einem
Fernsprechapparat an einen anderen übergeben werden. Ein Beispiel eines
derart beschriebenen KT-Systems wird in der US-A-4132860
offenbart. Das Problem bei einem derartigen herkömmlichen KT-
System besteht darin, daß die Anzahl der CO-Lampen und der
CO-Tasten an jeder Fernsprechstation proportional zur Anzahl
der CO-Leitungen vergrößert werden muß, wodurch der
Fernsprechapparat unhandlich und teuer wird.
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Beim vorstehend beschriebenen herkömmlichen KT-System
muß der Benutzer am Fernsprechapparat, um zum Errichten
eines abgehenden Gesprächs eine freie CO-Leitung zu belegen
oder zum Entgegennehmen eines ankommenden Anrufs, der über
diese CO-Leitung empfangen wird, eine CO-Leitung zu belegen,
die CO-Lampen überprüfen und anschließend eine der CO-Tasten
drücken, die der CO-Leitung zugeordnet ist. Ein KT-System,
bei dem für eine wirksamere Arbeitsweise der
Fernsprechapparat bei abgenommenem Handapparat eine vorgegebene der CO-
Leitungen automatisch als eine primäre Leitung belegen kann,
wird in der US-A-4196316 vorgeschlagen. Dieses automatische
Erfassungsverfahren weist jedoch noch immer das Problem auf,
daß, während die primäre Leitung belegt ist, durch eine
störende Betätigung eine andere CO-Leitung ausgewählt und
belegt werden muß. Insbesondere bei einem ankommenden
Gespräch, bei dem normalerweise eine schnelle Antwort
erforderlich ist, ist das sofortige Auswählen der Empfangs-CO-
Leitung so schwierig, daß der Benutzer leicht eine belegte
Schaltung aufgrund einer unbeabsichtigten Betätigung der CO-
Tasten unterbricht. Eine derartige irrtümliche Betätigung
der CO-Tasten beim Empfang tritt als Ergebnis einer falschen
Interpretation der Blinkzustände der CO-Lampen häufig auch
dann auf, wenn sich eine Schaltung im Haltezustand befindet.
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In Systems Technology Nr. 21 vom 21. Juni 1975 wird auf den
Seiten 2 bis 8 in einem Artikel von G.H. King von Plessey
Telecommunications mit dem Titeln "A new house telephone
exchange system" eine Anordnung beschrieben, bei der 16
Tasten für wechselsprechen, und andere Tasten und
Anzeigeeinrichtungen für vorgesehene Funktionen wie "Antworten",
"Belegen" und "Halten" von Amtsgesprächen und für
Überwachungsanrufe verwendet werden.
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In der CA-1146245 im Namen von Mitel Corporation wird
ein tastenloses und anzeigeloses
Ortstelefonvermittlungssystem beschrieben, das versucht auf
Tastenfernsprechapparate zu verzichteten.
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Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, die Nachteile
insbesondere des vorstehend beschriebenen herkömmlichen KT-
Systems zu beseitigen und ein KT-System bereitzustellen, das
eine wirksame Arbeitsweise unterstützt.
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Ferner wird ein KT-System bereitgestellt, das mit
kleinstückigen und kostengünstigen Fernsprechapparaten
ausgestattet ist.
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Die vorstehenden Aufgaben werden durch eine Anordnung
gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Kurzbeschreibung der Abbildungen
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Die vorstehenden Aufgaben und Merkmale dieser Erfindung
können anhand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
und der beigefügten Abbildungen verdeutlicht werden, es
zeigen:
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Fig. 1 das Blockdiagramm einer Ausführungsform dieser
Erfindung;
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Fig. 2, 3 und 4 jeweils einen Teil der Ausführungsform
von Fig. 1;
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Fig. 5 und 6 jeweils ein Blockdiagramm und eine
Außenansicht eines in der Ausführungsform von Fig. 1 verwendeten
Fernsprechapparats;
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Fig. 7 ein Blockdiagramm der Ausführungsform von Fig. 1
im Detail;
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Fig. 8 ein Blockdiagramm zur Darstellung des in Fig. 7
ausgeführten Datenaustauschs;
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Fig. 9 Details des Datenaustauschspeichers;
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Fig. 10 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung von Details
des Datenaustauschs in Fig. 8;
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Fig. 11A Details eines Speichers zum Speichern der
Zustände von CO-Leitungen;
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Fig. 11B den Zusammenhang zwischen den im Speicher von
Fig. 11A gespeicherten Daten und den Zuständen von
CO-Leitungen;
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Fig. 12A Details eines Speichers zum Speichern der zu
haltenden CO-Leitungen;
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Fig. 12B den Zusammenhang zwischen den im Speicher von
Fig. 12A gespeicherten Daten und CO-Leitungsnummern; und
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Fig. 13, 14, 15 und 16 jeweils Flußdiagramme zur
Darstellung eines Verfahrens zum Errichten eines abgehenden
Gesprächs, eines Verfahrens zum Empfangen eines ankommenden
Anrufs, eines Halteverfahrens und eines Verfahrens zum
Aufheben des Haltezustands bei der Ausführungsform von Fig. 1.
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Bei diesen Abbildungen bezeichnen die gleichen
Bezugszeichen die gleichen Bauelemente.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Gemäß Fig. 1 weist eine Ausführungsform dieser
Erfindung eine Zentraleinheit 9 auf, in der mehrere CO-Leitungen
L1 bis L8, mehrere Fernsprechapparate T1 bis T24 und mehrere
externe CO-Leitung-Anzeigeeinrichtungen D1 bis D4 zum
Anzeigen verschiedener Zustände der CO-Leitungen L1 bis L8
angeordnet sind.
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Die Zentraleinheit 9 weist eine Steuereinheit 10, die
das gesamte KT-System überwacht, eine
CO-Leitungsschnittstelle 15, in der die CO-Leitungen L1 bis L8
angeordnet sind, ein Vermittlungsnetz 16, eine Telefonschnittstelle
17 und eine CO-Leitungsanzeige-Schnittstelle 18 auf.
Verbunden mit einer Fernsprechzentrale, weisen die CO-Leitungen L1
bis L8 jeweils eine bestimmte Teilnehmernummer auf. Die
Schnittstelle 15 dient zum Feststellen eines ankommenden
Anrufs (Ruftonfeststellung) auf einer der CO-Leitungen L1 bis
L8, zum Senden von Wählsignalen an eine der CO-Leitungen L1
bis L8 und zur Analog/Digital-Umwandlung der Sprachsignale.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, weist die Schnittstelle 15
Schnittstellen 151 und 152 auf, in denen jeweils die
CO-Leitun-gen L1 bis L4 und die CO-Leitungen L5 bis L8 angeordnet
sind. Die Telefonschnittstelle 17 weist eine
Sprachschnittstelle 171, die mit Sprachleitungen der jeweiligen
Fernsprechapparate verbindet, und eine Datenschnittstelle
172 auf, die mit den Datenleitungen der gleichen
Fernsprechapparate verbindet. Die Sprachschnittstelle 171 und die
Datenschnittstelle 172 sind mit dem Vermittlungsnetz 16 bzw.
mit der Steuereinheit 10 verbunden. Die Schnittstelle 171
führt die Digital/Analog-Umwandlung der Sprachsignale aus.
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Wie in Fig. 3 dargestellt, weist die Schnittstelle 172
schnittstellen 1721, 1722, . . . , 1726 auf, die jeweils mit
den Fernsprechapparaten T1 bis T4, T5 bis T8, . . . , T21 bis
T24 verbunden sind. Das Vermittlungsnetz 16 dient zum
Errichten der Kommunikationspfade zwischen den CO-Leitungen L1
bis L8 und den Fernsprechapparaten T1 bis T24 auf einer
Zeitmultiplexbasis in Antwort auf ein von der Steuereinheit
10 zugeführtes Steuersignal. Eine Haltefunktion der
CO-Leitungen wird dem Netz 16 zugewiesen. Die
CO-Leitungsanzeigeschnittstelle 18 übernimmt Anzeigedaten von der Einheit 10,
um die Zustände der jeweiligen CO-Leitungen auf den CO-
Leitungsanzeigeeinrichtungen D1 bis D4 anzuzeigen.
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Wie in Fig. 4 dargestellt, weist jede der
Anzeigeeinrichtungen D1 bis D4 jeweils den CO-Leitungen L1 bis L8
zugeordnete und an einer Wand 181 befestigte CO-Lampen 180
auf. Die CO-Lampen 180 zeigen durch Ausschalten,
Einschalten, langsames Blinken und schnelles Blinken einen
"freien" Zustand, einen "belegten" Zustand, einen
"gehaltenen" Zustand und einen "ankommenden" Zustand ihrer
zugeordneten CO-Leitungen an. Die Anzeigeeinrichtungen D1
bis D4 können jeweils einzeln in jedem Raum an einer leicht
einzusehenden stelle angeordnet werden, wobei deren Anzahl
frei gewählt werden kann. Über die CO-Leitungen L1 bis L8,
die Sprachleitungen zwischen den Fernsprechapparaten T1 bis
T24 und der Sprach-Schnittstelle 171 sowie die Leitungen
zwischen der CO-Leitungsanzeige-Schnittstelle 18 und den
Anzeigeeinrichtungen D1 bis D4 werden Analogsignale
übertragen. Über die anderen Leitungen, d. h., die in der
Steuereinheit 10 angeordneten Leitungen, werden digitale Signale
übertragen.
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Gemäß Fig. 5 weist jeder der Fernsprechapparate T1 bis
T24 eine mit der Datenschnittstelle 172 verbundene
Datenübertragungs-/empfangsschaltung 30 zum Datenaustausch mit
der Zentraleinheit 9, einen Tastendetektor 31 zum
Feststellen der Betätigung einer Tasteneinheit 36, einen
Tastendaten-Umwandler 34 zum Umwandeln der festgestellten
Tastenbetätigungsdaten in Kennzahlen, die jeweils einer der Tasten
zugeordnet sind, und zum Übertragen der Kennzahlen an die
Schaltung 30, einen Lampendaten-Umwandler 35 zum Umformen
der durch die Schaltung 30 empfangenen Lampendaten in eine
bestimmte Kennzahl, eine Lampensteuereinrichtung 32 zum
Steuern der Lampen in einer Lampeneinheit 37 in Antwort auf
die Ausgangskennzahl vom Umwandler 35, und eine mit der
Sprachschnittstelle 171 verbindende Sprachschaltung 33 auf.
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Ebenfalls gemäß Fig 6 weist die Tasteneinheit 36
Parkschaltungstasten 22, eine Haltetaste 23, eine Taste 24 für
das abgehende Gespräch, eine CO-Leitung-Antworttaste 25 und
Wähltasten 28 auf. Die Lampeneinheit 37 weist
Parkschaltungslampen 21, eine Lampe 26 für das abgehende
Gespräch und eine CO-Leitung-Antworttaste 27 auf. Die
Sprachschaltung 33 weist einen Handapparat 20 auf. Die Taste 24
für das abgehende Gespräch wird zum Belegen einer freien CO-
Leitung verwendet, um ein abgehendes Gespräch zu errichten,
während die Lampe 26 für das abgehende Gespräch grün
leuchtet, wenn eine freie CO-Leitung belegt wird, und rot
leuchtet, wenn keine freie CO-Leitung verfügbar ist. Die
Antworttaste 25 wird verwendet, um eine CO-Leitung anzunehmen,
über die ein ankommender Anruf eingetroffen ist. Die mit der
Taste 25 paarweise angeordnete Antwortlampe 27 leuchtet rot,
wenn ein ankommender Anruf über eine CO-Leitung eingetroffen
ist, und grün, wenn ein Benutzer eine CO-Leitung bestätigt
hat, die einen ankommenden Anruf empfängt oder die gehalten
wird. Die Haltetaste 23 wird betätigt, um eine CO-Leitung zu
halten, auf der ein Gespräch geführt wird. Die
Parkschaltungslampen 21 zeigen gehaltene CO-Leitungen an. Geleitet
durch die Lampen 21 kann der Benutzer eine der
Parkschaltungslampen 22 drücken, die eineindeutig den gehaltenen CO-
Leitungen entsprechen, um eine gehaltene CO-Leitung
anzunehmen. Bei dieser Ausführungsform können so viele CO-Leitungen
gehalten werden, wie Parkschaltungslampen 22 vorhanden sind.
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Unter Bezug auf Fig. 1 und 7 werden der Aufbau und die
Arbeitsweise der Steuereinheit 10 beschrieben. Die Einheit
10 weist eine Halte-Steuereinrichtung 12 zum Steuern des
Haltezustands der CO-Leitungen und zur Rückantwort, eine CO-
Leitung-Auswahleinrichtung 13 zum Auswählen der freien
Leitung oder zum Empfangen eines ankommenden Anrufs und zum
Erzeugen der die ausgewählte CO-Leitung darstellenden
Belegdaten, eine CO-Leitungsanzeige-Steuereinrichtung 14 zum
Steuern der Lampenanzeige auf den externen Anzeigen D1 bis D4 in
Antwort auf die bestimmten Zustände der CO-Leitungen und
eine zentrale Steuereinrichtung 11 zur Ausführung
verschiedenartiger, der Zentraleinheit 9 zugewiesener
Steuerungen auf.
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Die zentrale Steuereinrichtung 11 weist eine
Zentraleinheit (CPU) 100, einen die Steuerprogramme
speichernden Festspeicher (ROM) 101, einen Direktzugriffspeicher
(RAM) 102 mit einem darin angeordneten Arbeitsbereich 1021,
einen Datenaustauschspeicher 103, eine Schreib-/Lese-I/O-
Schaltung 104 und einen CO-Leitungszustandspeicher 105 auf.
Jeder der Speicher 103 und 105 wird durch ein RAM
ausgeführt. Die Steuereinrichtung 11 sendet periodisch Daten an
und empfängt Daten von den schnittstellen 15 und 172, und
sendet periodisch Daten an die Schnittstelle 18. Dieses
Senden und Empfangen von Daten wird durch die CPU 100 über den
Austauschspeicher 103 bei jedem Intervall eines Blocks (32
Millisekunden) ausgeführt. Die von der Schnittstelle 15 an
den Speicher 103 gesendeten Daten enthalten Daten
ankommender Anrufe, die den Empfang über die CO-Leitungen
darstellen, während die vom Speicher 103 an die Schnittstelle 15
gesendeten Daten CO-Leitungsbelegungsdaten und Wähldaten
enthalten. Die Daten von der Schnittstelle 172 an den
Speicher 103 enthalten die von den Fernsprechapparaten T1 bis
T24 ausgegebenen Tastendaten, während die in der
entgegengesetzten Richtung zugeführten Daten die den
Fernsprechapparaten T1 bis T24 zugeführten Lampendaten enthalten. Für eine
Zeitdauer S1 (10 Millisekunden) im vorstehend erwähnten
einen Block liest die CPU 100 alle Daten aus dem Speicher
103 aus und schreibt Verarbeitungsdaten für die
Schnittstellen 15, 172 und 18 in den Speicher 103. Für die verbleibende
Zeitdauer 52 (22 Millisekunden) lesen die Schnittstellen 15,
172 und 18 die Verarbeitungsdaten aus dem Speicher 103 aus
und schreiben die den jeweiligen CO-Leitungen und den
jeweiligen Fernsprechapparaten zugeordneten Daten in den Speicher
103.
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Unter Bezug auf Fig. 8, 9 und 10 wird der vorstehend
erwähnte Datenaustausch ausführlich beschrieben. Der
Datenaustauschspeicher 103 ist gemäß Fig. 8 aufgebaut. Die Daten
des ankommenden Anruf s von der Schnittstelle 15 und die
Tastendaten von der Schnittstelle 172 werden in Bereichen 1033
bzw. 101 gespeichert, wobei die jeweiligen Daten durch die
CPU 100 ausgelesen werden. Die CO-Leitungsbelegungsdaten und
die Wähldaten von der CPU 100 werden in einem Bereich 1034
gespeichert, die Lampendaten werden in einem Bereich 1032
gespeichert, die durch die Anzeigeeinrichtungen D1 bis D4
anzuzeigenden Leitungsanzeigedaten werden in einem Bereich
1035 gespeichert, wobei diese Daten jeweils durch die
Schnittstellen 15, 172 und 18 ausgelesen werden.
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Wie in Fig. 9 dargestellt, haben jede der diskreten
Daten (z. B. die der CO-Leitung L1 zugeordneten Daten 10331
eines ankommenden Anrufs) ein Format von 8 Bit · 4 Byte und
eine den Daten zugeordnete Adresse. Die Daten bilden einen
Datenblock (8 Bit · 16 Byte) auf einer Basis von vier CO-
Leitungen oder von vier Fernsprechapparaten; insgesamt
werden sechzehn Datenblöcke B1 bis B16 festgelegt. Die
Datenblöcke B1 und B2 bilden beispielsweise die jeweiligen den
CO-Leitungen L1 bis L4 und L5 bis L8 zugeordneten Daten der
ankommenden Anrufe, die von den Schnittstellen 151 und 152
an die CPU 100 gesendet werden. Ähnlich bilden die
Datenblöcke B3, . . ., B8 die jeweiligen Tastendaten, die jeweils
vier Fernsprechapparaten, d. h. T1 bis T4, . . . , T21 bis T24
zugeordnet sind. Die Datenblöcke B9 und B10 bilden jeweils
die den CO-Leitungen L1 bis L4 und L5 bis L8 zugeordneten
CO-Leitungsbelegungsdaten und die Wähldaten. Die Datenblöcke
B11, . . . , B16 bilden die Lampendaten, die jeweils vier
Fernsprechapparaten, d. h. T1 bis T4, . . . , T21 bis T24 zugeordnet
sind. Ein Datenblock B17 bildet ferner die durch die
CO-Leitungs-Anzeigeeinrichtungen D1 bis D4 anzuzeigenden
CO-Anzeigedaten und weist ein Format von 8 Bit · 4 Byte auf.
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Wie in Fig. 10 dargestellt, wird die Folge des
Datenaustauschs mit der Periode eines Blocks (32
Millisekunden) wiederholt durchgeführt. Wie vorstehend erwähnt,
besteht ein Block aus einer Zeitdauer 51 (10 Millisekunden)
und einer Zeitdauer S2 (22 Millisekunden). Wie in Fig. 10A
dargestellt, führt die CPU 100 innerhalb der Zeitdauer S1
die Schrittfolge aus: schreiben der Belegdaten und dem
Wähldaten (Datenblöcke B9 und B10) in den Bereich 1034,
Schreiben der Lampendaten (Datenblöcke B11 bis B16) in den Bereich
1032, schreiben der CO-Anzeigedaten (Datenblock B17) in den
Bereich 1035, Auslesen der Daten der ankommenden Anrufe
(Datenblöcke B1 und B2) aus dein Bereich 1033 und Auslesen
der Tastendaten (Datenblöcke B3 bis B8) aus dem Bereich
1031. Hinsichtlich der Zeitdauer 52 wird jeder der
Schnittstellen 1 Millisekunde zugewiesen. Wie in Fig. 10B und 10C
dargestellt, lesen die schnittstellen 151 und 152 die
jeweils den CO-Leitungen L1 bis L4 und L5 bis L8 zugeordneten
Belegdaten und Wähldaten (Datenblöcke B9 und B10) aus dem
Bereich 1034 aus und schreiben die Daten der ankommenden
Anrufe (Datenblöcke B1 und B2) in den Bereich 1033. Wie in
Fig. 10C bis 10E dargestellt, lesen die schnittstellen 1721
bis 1726 anschließend die den Fernsprechapparaten T1 bis T24
zugeordneten Lampendaten (Datenblöcke B11 bis B11)
sequentiell aus dem Bereich 1032 aus und schreiben die Tastendaten
(Datenblöcke B3 bis B8) in den Bereich 1031. schließlich
liest die Schnittstelle 18 die CO-Anzeigedaten (Datenblock
17) aus dem Bereich 1035 aus.
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Gemäß Fig. 7 bezieht sich die CPU 100 auf die im
Austauschspeicher 103 gespeicherten Daten, um die Zustände der
CO-Leitungen L1 bis L8 (frei, ankommend, belegt, gehalten)
zu bestimmen, und schreibt anschließend die diese Zustände
darstellenden Zustanddaten über die 1/0-Schaltung 104 in den
CO-Leitungszustandspeicher 105.
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Der Speicher 105 speichert die Zustände der jeweiligen
CO-Leitungen, wie in Fig. 11A dargestellt, in getrennte
Bereiche. Im einzelnen wird jeder der CO-Leitungen L1 bis L8
ein Bereich von 8 Bit · 1 Byte zugewiesen. Wie in Fig. 11B
dargestellt, speichern diese Bereiche des Speichers 105
einzeln die den jeweiligen CO-Leitungen zugeordneten
Zustanddaten in sedezimaler Verschlüsselung, d. h.: "00H" stellt einen
"freien" Zustand dar, "01H" stellt einen "ankommenden"
Zustand dar, "02H" stellt einen "belegten" Zustand dar und
"03H" stellt einen "gehaltenen" Zustand dar.
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Die CO-Leitung-Auswahleinrichtung 13 bezieht sich auf
die im Speicher 105 gespeicherten Zustanddaten, um zum
Zeitpunkt der Errichtung eines abgehenden Gesprächs eine freie
CO-Leitung, und zum Zeitpunkt des Empfangs eines ankommenden
Anrufs eine Empfangs-CO-Leitung auszuwählen, und führt
dadurch der CPU 100 die Belegdaten zum Belegen der freien CO-
Leitung oder der Empfangs-CO-Leitung zu. Die Belegdaten
werden durch den Austauschspeicher 103 der Schnittstelle 15
zugeführt, um die CO-Leitung zu belegen.
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Die CO-Leitungsanzeige-Steuereinrichtung 14 tastet
periodisch den Zustandspeicher 105 ab, um die Zustände der CO-
Leitungen auszulesen, und sendet sie als
CO-Leitungsanzeigedaten an die CPU 100, um die externen
Anzeigeeinrichtungen D1 bis D4 zu veranlassen, die CO-Leitungszustände
anzuzeigen. Die CPU 100 schreibt die Anzeigedaten in den
Bereich 1035 des Austauschspeichers 103, während die Inhalte
des Bereichs 1035, wie vorstehend erwähnt, ausgelesen und im
Intervall von jeweils 32 Millisekunden angezeigt werden.
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Die Halte-Steuereinrichtung 12 weist einen
CO-Leitungshaltespeicher 121 mit den den parkschaltungstasten 22
zugewiesenen und von allen Fernsprechapparaten geteilten
Bereichen und eine 1/0-Schaltung 122 zum Steuern der Schreib-
und Lesefunktionen von Daten in und aus dem Speicher 121
auf.
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Wie in Fig. 12A dargestellt, wird jeder der
Parkschaltungstasten des Fernsprechapparats im Haltespeicher 121 ein
Bereich von 8 Bit · 1 Byte zugewiesen. Diese Bereiche
speichern die den zugeordneten CO-Leitungen zugeordneten
Haltedaten in sedezimaler Verschlüsselung, wie in Fig. 12B
dargestellt, wobei L1 "10H", L2 "11H", . . . , L8 "17H" ist. Solange
die Parkschaltung ohne gehaltene CO-Leitung frei ist, wird
das Datenelement "00H" in den zugeordneten Bereich
geschrieben.
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Die Funktionen zum Errichten eines abgehenden
Gesprächs, zum Empfangen eines ankommenden Anruf s und zum
Halten, die an jedem der Fernsprechapparate ausgeführt werden
können, werden zusammen mit den Funktionen der Tasten des
Fernsprechapparats und mit den Zustandsänderungen der Lampen
beschrieben.
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Errichten eines abgehenden Gesprächs
Es wird ein Fall vorausgesetzt, bei dem ein Benutzer
den Fernsprechapparat T1 bedient, um ein abgehendes Gespräch
durch Belegen der freien Leitung L7 anzumelden. Wenn der
Benutzer einen ausgehängten Zustand des Fernsprechapparats T1
herstellt und anschließend die Taste 24 für ein abgehendes
Gespräch drückt, selektiert die CPU 100 der
Hauptsteuereinrichtung 11 den Empfang der durch das Drücken der Taste 24
erzeugten Tastendaten über die Datenschnittstelle 172 und
den Austauschspeicher 103.
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Dadurch wird die CO-Leitung-Auswahleinrichtung 13
veranlaßt die in Fig. 13 dargestellte Steuerung durchzuführen.
Zunächst wird das Datenelement "8" in den Arbeitsbereich
1021 des RAM 12 geschrieben, der dazu dient, eine CO-
Leitungsnummer, eine Parkschaltungsnummer und andere
Zwischenzuspeichern
(SCHRITT 1301). Dieses Datenelement "8"
wird verwendet, um festzustellen, ob die CO-Leitung L8 bei
der nachfolgenden Verarbeitung belegt werden kann. Wenn die
CO-Leitung L8 nicht belegt werden kann, wird die Abfrage
sequentiell mit den anderen CO-Leitungen L7, L6, . . . , L1, in
dieser Reihenfolge, wiederholt, so daß auch der Inhalt des
Arbeitsbereichs 1021 sequentiell auf "7", "6", . . . , "1"
geändert wird. Danach wird das Zustanddatenelement "02H"
(Fig. 11A) aus dem der CO-Leitung L8 zugeordneten Bereich
des Zustandspeichers 105 ausgelesen (aus einem der
CO-Leitung, deren Nummer durch das im Arbeitsbereich 1021
gespeicherte Datenelement "8" dargestellt wird, zugeordneten
Bereich) (SCHRITT 1302).
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Anschließend wird entschieden (SCHRITT 1303), ob das
Zustanddatenelement "02H" das Datenelement "00H" des freien
Zustands ist, d. h., daß die CO-Leitung L8 für das Errichten
eines abgehenden Gesprächs verfügbar ist. Weil die
CO-Leitung L8 jetzt belegt ist und daher nicht belegt werden kann,
lautet das Entscheidungsergebnis bei SCHRITT 1303 "NEIN", so
daß der Inhalt des Arbeitsbereichs 1021 um 1 verringert wird
(SCHRITT 1304). Daraufhin wird bestimmt, ob der Inhalt des
Arbeitsbereichs 1021 "0" ist, um festzustellen, ob alle CO-
Leitungen bis hinab zu L1 überprüft wurden (SCHRITT 1305).
Das Ergebnis bei SCHRITT 1305 lautet "NEIN", wodurch der
Ablauf zu SCHRITT 1302 zurückkehrt. In der gleichen Weise wird
bei SCHRITT 1302 das der CO-Leitung L7 zugeordnete
Datenelement ausgelesen. Weil die CO-Leitung L7 frei ist, "00H"
(Fig. 11A), lautet die Entscheidung bei SCHRITT 1303 "JA",
wodurch, wie durch den Inhalt des Arbeitsbereichs 1021
festgelegt ist, die CO-Leitung L7 ausgewählt wird (SCHRITT
1307). Das das Belegen der CO-Leitung L7 anzeigende
Belegdatenelement wird der CPU 100 zugeführt. Die CPU 100 führt das
Belegdatenelement über den Speicher 103 der Schnittstelle 15
zu, wodurch die CO-Leitung L7 belegt wird. Gleichzeitig
steuert die CPU 100 das Vermittlungsnetz 16, um einen
Kommunikationspfad zwischen dem Fernsprechapparat T1 und der CO-
Leitung L7 aufzubauen.
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Die CPU 100 sendet ferner innerhalb der in Fig. 10
dargestellten Zeitdauer S1 Lampendaten für den
Fernsprechapparat T1 an den Austauschspeicher 103. Die Daten werden durch
die Schnittstelle 172 ausgelesen und anschließend durch den
Lampendatenumwandler 35 selektiert. Die
Lampensteuereinrichtung 32 veranlaßt die Lampe 26 für das abgehende
Gespräch grün zu leuchten. Anschließend wird das einen
belegten Zustand darstellende Datenelement "02H" in den der
CO-Leitung L7 zugeordneten Bereich des Zustandspeichers 105
geschrieben (SCHRITT 1308). Wenn alle CO-Leitungen L1 bis L8
nicht frei, "00H" sind, lautet die Entscheidung bei SCHRITT
1305 "JA", so daß aufgrund der nicht verfügbaren freien CO-
Leitungen eine Verarbeitung ausgeführt wird, die das
Zuführen des Besetztzeichens einschließt, wobei die Lampe 26 rot
leuchtet (SCHRITT 1306).
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Inzwischen zeigt der Zustandspeicher 105 nach dem
SCHRITT 1308 an, daß die CO-Leitung L7 belegt ist, wodurch
die Anzeige-Steuereinrichtung 14 ein Anzeige-Datenelement
erzeugt, das den belegten Zustand der CO-Leitung L7
darstellt. Dieses Anzeige-Datenelement wird durch die CPU 100
in den Bereich 1305 des Austauschspeichers 103 geschrieben,
während die Anzeigeschnittstelle 18 das Datenelement
ausliest. Daher werden die der CO-Leitung L7 zugeordneten
Lampen 180 der Anzeigeeinrichtungen D1 bis D4 eingeschaltet, um
anzuzeigen, daß die CO-Leitung L7 belegt ist.
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Wenn der Benutzer anschließend durch Drücken der
Wähltasten 28 des Fernsprechapparats T1 die gewünschte
Teilnehmernummer wählt, wird dieser Druckvorgang durch den
Tastendetektor 31 festgestellt, und anschließend durch den
Datenumwandler 34 in die den gedrückten Tasten zugeordneten
Kennzahlen (Tastendaten) umgewandelt. Die Ausgangsdaten des
Umwandlers 34 werden über die Schaltung 30, die
Schnittstelle 172, den Bereich 1031 des Speichers 103, die CPU 100
und den Bereich 1034 des Speichers 103 der Schnittstelle 15
zugeführt. Die Schnittstelle 15 sendet die Wähldaten über
die CO-Leitung L7. Die Errichtung eines abgehenden Gesprächs
auf einer der CO-Leitungen wird durch das vorstehende
Verfahren abgeschlossen.
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Der Hörer 20 kann nach dem Drücken der Taste 24
abgenommen werden. Der wechselseitige Sprechverkehr zwischen den
Fernsprechapparaten T1 bis T24 kann durch Abnehmen des
Hörers 20 und anschließendes Eingeben einer gewünschten
Nebenstellennummer aufgebaut werden.
Empfang eines ankommenden Anrufs
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Es wird vorausgesetzt, daß der ankommende Anruf über
die CO-Leitung L1 empfangen und am Fernsprechapparat T1
entgegengenommen wird. Wenn der ankommende Anruf durch die
Schnittstelle 15 festgestellt wird, sendet die Schnittstelle
15 die Daten des ankommenden Anruf s über den Bereich 1033
des Austauschspeichers 103 an die CPU 100. Daraufhin
schreibt die CPU 100 das den ankommenden Zustand
darstellende Zustanddatenelement "01H" in den der CO-Leitung L1
zugewiesenen Bereich des Zustandspeichers 105. Wenn die
Anzeige-Steuereinrichtung 14 das Datenelement "01H" ausliest,
um das Anzeigedatenelement des ankommenden Anruf s zu
erzeugen, blinken die Lampen 180 der externen, der CO-Leitung L1
zugeordneten Anzeigeeinrichtungen D1 bis D4 schnell, um den
Empfang anzuzeigen. Die CPU 100 erzeugt ferner ein
Lampendatenelement, wodurch die Antwortlampen 27 aller
Fernsprechapparate T1 bis T24 rot blinken. Dieses
Lampendatenelement wird von der CPU 100 über den Bereich 1032 des
Speichers 103 und die Schnittstelle 172 den jeweiligen
Fernsprechapparaten T1 bis T24 zugeführt. Wenn die Antworttaste
25 des Fernsprechapparats T1, bei dem die Lampe 27 rot
blinkt, gedrückt wird, aktiviert die CPU 100 die CO-Leitung-
Auswahleinrichtung 13 in Antwort auf das erhaltene
Tastendatenelement.
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Die Auswahleinrichtung 13 führt anschließend die in
Fig. 14 dargestellte Steuerung aus. Zunächst wird das
Datenelement "1" in den Arbeitsbereich 1021 des RAM 102
geschrieben (SCHRITT 1401). Dieses Datenelement "1" wird bei der
nachfolgenden Verarbeitung verwendet, um zu bestimmen, ob
der auf der CO-Leitung L1 anliegende, ankommende Anruf
entgegengenommen wird. Wenn der Anruf nicht entgegengenommen
werden kann, wird die Entscheidung sequentiell mit den
anderen Leitungen L2, L3, . . . , L8, in dieser Reihenfolge,
durchgeführt, wodurch der Inhalt des Arbeitsbereichs 1021
sequentiell auf "2", "3", . . . , "8" geändert wird. Daraufhin wird
das Datenelement "01H" (Fig. 11A) aus dem Bereich des
Zustandspeichers 105 ausgelesen, der der CO-Leitung L1
zugeordnet ist (ein Bereich, der der CO-Leitung zugeordnet ist,
deren Nummer durch das im Arbeitsbereich 1021 gespeicherte
Datenelement "1" dargestellt wird) (SCHRITT 1402).
Anschließend wird entschieden, ob das Zustanddatenelement "01H" das
Zustanddatenelement "01H" ist, das einen ankommenden Zustand
anzeigt, der beantwortet werden kann (SCHRITT 1403). Weil
die CO-Leitung L1 einen ankommenden Anruf empfangen hat und
belegt werden kann, ist in diesem Fall das Ergebnis bei
SCHRITT 1403 "JA", so daß die durch den Inhalt des
Arbeitsbereichs 1021 dargestellte CO-Leitung L1 ausgewählt wird
(SCHRITT 1407), wobei das für die CO-Leitung L1 bestimmte
CO-Leitungsbelegdatenelement der CPU 100 zugeführt wird. In
Antwort darauf schreibt die CPU 100 die Belegdaten zusammen
mit den Lampendaten für die Fernsprechapparate in den
Austauschspeicher 103. Aufgrund der Belegdaten belegt die
Schnittstelle 15 die CO-Leitung L1, über die der ankommende
Anruf empfangen wurde. In Antwort auf die Lampendaten
schaltet der Fernsprechapparat T1, der auf den ankommenden Anruf
geantwortet hat, seine Antwortlampe 27 auf Grün ein, während
die anderen Fernsprechapparate T2 bis T24 ihre Lampen 27
ausschalten. Das durch die CPU 100 gesteuerte
Vermittlungsnetz 16 errichtet einen Kommunikationspfad zwischen dem
Fernsprechapparat T1 und der CO-Leitung L1. Daraufhin wird
das einen belegten Zustand darstellende Datenelement "02H"
in den der CO-Leitung L1 zugeordneten Bereich des
Zustandspeichers 105 gespeichert (SCHRITT 1408). Inzwischen wird,
wenn das Ergebnis bei SCHRITT 1403 "NEIN" lautet, der Inhalt
des Arbeitsbereichs 1021 um 1 erhöht (SCHRITT 1404), wobei
auf diese Weise die SCHRITTE 1402 und 1403 mit allen
CO-Leitungen
bis hinauf zu L8 (SCHRITT 1405) wiederholt werden.
Wenn keine CO-Leitung gefunden wurde, die den ankommenden
Anruf empfängt, wird aufgrund der nicht verfügbaren
CO-Leitungsantwort ein Verfahren durchgeführt, daß das Senden
eines Besetztzeichens einschließt (SCHRITT 1406).
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Nach dem SCHRITT 1408 liest die
Anzeige-Steuereinrichtung 14 das der CO-Leitung L1 zugeordnete
Zustanddatenelement aus dem Zustandspeicher 105 aus und erzeugt ein
Anzeigedatenelement, das anzeigt, daß die CO-Leitung L1 belegt
ist. Dieses Anzeigedatenelement wird durch die CPU 100 in
den Bereich 1035 des Austauschspeichers 103 geschrieben. Die
Anzeigeschnittstelle 18 liest das Anzeigedatenelement aus
dem Bereich 1035 aus und schaltet anschließend die Lampen
180 der der CO-Leitung L1 zugeordneten externen
Anzeigeeinrichtungen D1 bis D4 ein, wodurch angezeigt wird, daß die
CO-Leitung L1 belegt ist.
Halten der Co-Leitungen
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Wenn der Benutzer des Fernsprechapparats T1, der mit
einem anderen Teilnehmer über die CO-Leitung L1
kommunizieren möchte, die Haltetaste 23 drückt, um die CO-Leitung L1
zu halten, wird der CPU 100 ein Tasten-Datenelement als
Haltebefehl zugeführt. In Antwort darauf aktiviert die CPU 100
die Halte-Steuereinrichtung 12.
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Die Halte-Steuereinrichtung 12 führt eine Steuerung
aus, wie in Fig. 15 dargestellt. Zunächst wird das
Datenelement "1" in den Arbeitsbereich 1021 des RAM 102 geschrieben,
um die zu verarbeitende Parkschaltungsnummer
zwischenzuspeichern (SCHRITT 1501). Dadurch werden die Parkschaltungen 1
bis 4 sequentiell abgetastet, um eine freie Schaltung zu
finden. Anschließend wird das CO-Leitung-Haltedatenelement
"00H" (Fig. 12A) aus einem der Parkschaltung 1 zugeordneten
Bereich des CO-Leitungshaltespeicher 121 ausgelesen (aus
einem einer Parkschaltung, deren Nummer durch das im
Arbeitsbereich 1021 gespeicherte Datenelement "1"
dargestellt wird, zugeordneten Bereich) (SCHRITT 1502). Daraufhin
folgt die Entscheidung, ob das vorstehend erwähnte
Datenelement "00H"
das eine freie Leitung darstellende Datenelement
"00H" ist (SCHRITT 1503). In diesem Fall sendet die 1/0-
Schaltung 122, weil das Ergebnis der Entscheidung "JA"
lautet, ein Steuersignal an die CPU 100, um die CO-Leitung L1
zu halten. In Antwort auf dieses Signal steuert die CPU 100
das Vermittlungsnetz 16, um die CO-Leitung L1 zu halten, und
ein Haltezeichen an die CO-Leitung L1 zu senden. Ferner
schreibt die CPU 100 in Antwort auf das Steuersignal von der
1/0-Schaltung 122 das den Haltezustand anzeigende
Zustanddatenelement "03H" in einen der CO-Leitung L1 zugeordneten
Bereich des Zustandspeichers 105 (SCHRITT 1507). Das den
gehaltenen Zustand der CO-Leitung L1 anzeigende
Haltedatenelement "10H" wird in einen der Parkschaltung 1
zugeordneten Bereich des Haltespeichers 121 geschrieben (SCHRITT
1508) . Wenn das Ergebnis bei SCHRITT 1503 "NEIN" lautet,
d. h., daß die Parkschaltung 1 durch eine andere CO-Leitung
belegt wird, wird der Inhalt des Arbeitsbereichs 1021 um l
erhöht (SCHRITT 1504) und anschließend entschieden, ob alle
Parkschaltungen gesucht wurden (SCHRITT 1505). Anschließend
werden die SCHRITTE 1502 bis 1505 wiederholt. Wenn alle
Parkschaltungen belegt sind, lautet das Ergebnis bei SCHRITT
1505 "NEIN", so daß der Ablauf zum Verfahren für das nicht
mögliche Halten der CO-Leitungen fortschreitet (SCHRITT
1506). Der SCHRITT 1506 kann das Senden eines den nicht
möglichen Haltezustand darstellenden akustischen Signals oder
das Rückverbinden des Fernsprechapparats mit der CO-Leitung
aufweisen, auf der die Kommunikation gehalten wurde.
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Nachdem der Schreibprozeß des Haltedatenelements in den
Haltespeicher 121 bei SCHRITT 1508 abgeschlossen wurde,
erzeugt die CPU 100 Lampendaten für die jeweiligen
Fernsprechapparate. In Antwort auf die Lampendaten blinkt die erste
(Parkschaltung 1) der Parkschaltungslampen 21 an jedem der
Fernsprechapparate T1 bis T24, um anzuzeigen, daß die CO-
Leitung L1 bei der Parkschaltung 1 gehalten wurde. Ferner
blinkt die Lampe 180 jede der der CO-Leitung L1 zugeordneten
Anzeigeeinrichtungen D1 bis D4 langsam, um den Haltezustand
anzuzeigen.
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Wenn die wie vorstehend beschrieben gehaltene
CO-Leitung L1 vom Fernsprechapparat T2 übernommen werden soll,
wird die erste (Parkschaltung 1) der Parkschaltungstasten 22
am Fernsprechapparat T2 gedrückt. Die CPU 100 liest die
Parkschaltungsdaten aus dem Austauschspeicher 103 aus und
aktiviert anschließend die Halte-Steuereinrichtung 12.
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Die Steuereinrichtung 12 führt eine Steuerung aus, wie
in Fig. 16 dargestellt. Das im der Parkschaltung 1
zugeordneten Bereich des Haltespeichers 121 gespeicherte
Haltedatenelement "10H" wird ausgelesen (SCHRITT 1601), um
festzustellen, ob die CO-Leitung gehalten wird (SCHRITT 1602).
Weil die CO-Leitung L1 gehalten wird, d. h., "10H" ≠ "00H",
lautet das Ergebnis der Entscheidung "NEIN", so daß die CPU
100 das Vermittlungsnetz 16 steuert, um den Haltezustand der
CO-Leitung L1 rückgängig zu machen, und die CO-Leitung L1
mit dem Fernsprechapparat T2 zu verbinden. Im
Zustandspeicher 105 (Fig. 11A) wechselt das Zustanddatenelement der CO-
Leitung L1 vom Datenelement "03H" (Haltezustand) zum
Datenelement "02H" (belegter Zustand). Die Lampen 180 der der CO-
Leitung L1 zugeordneten Anzeigeeinrichtungen D1 bis D4
schalten ein, um den belegten Zustand anzuzeigen. Weil der
Fernsprechapparat T2 der CO-Leitung L1 bestätigt hat, den
Haltezustand aufgrund des Drückens der Parkschaltungstaste
rückgängig zu machen, leuchtet die CO-Leitung-Antwortlampe
27 in Antwort auf die Lampendaten von der CPU 100 grün.
Inzwischen werden die Lampen der Parkschaltung 1 aller
Fernsprechapparate T1 bis T24 ausgeschaltet, um die
Rückgängigmachung des Haltezustands anzuzeigen (SCHRITT 1603).
Anschließend wird das einen nicht-gehaltenen Zustand
anzeigende Datenelement "00H" in den der Parkschaltung 1
zugeordneten Bereich des Haltespeichers 121 geschrieben
(SCHRITT 1604). Auf diese Weise wird der durch den
Fernsprechapparat T1 empfangene ankommende Anruf zunächst an den
Fernsprechapparat T2 übergeben. Wenn das Ergebnis bei
SCHRITT 1602 "JA" lautet, d. h., daß keine CO-Leitung
gehalten wird, wird eine Verarbeitung für die nicht mögliche
Rückgängigmachung des Haltezustands ausgeführt (SCHRITT
1605). Der SCHRITT 1605 kann das Senden eines vorgegebenen
akustischen Signals oder alternativ das Wiederherstellen des
ausgehängten Zustands des Fernsprechapparats T2 und das
anschließende Senden eines Wählzeichens umfassen.
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Jeder der Fernsprechapparate T1 bis T24 kann
gleichzeitig die gleiche Anzahl von CO-Leitungen halten wie die
Anzahl der Haltedatenelemente (die zu haltenden
CO-Leitungsnummern), die im Haltespeicher 121 gespeichert werden
können, d. h., die Anzahl der parkschaltungstasten 21. Ferner
kann der Haltezustand an jedem der Fernsprechapparate
rückgängig gemacht werden.
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Wenn nach der Kommunikation der eingehängte Zustand des
Fernsprechapparats wiederhergestellt wurde, unterbricht das
Vermittlungsnetz in Antwort auf die Gabeldaten den
Kommunikationspfad. Die CPU 100 schreibt in Antwort auf die
Gabeldaten das Datenelement "00H" für den freien Zustand in einen
der CO-Leitung, die die Kommunikation abgeschlossen hat,
zugeordneten Bereich des Zustandspeichers 105. Außerdem werden
die Anzeige für den belegten Zustand auf den
Zustandanzeigeeinrichtungen D1 bis D4 und die Antwortlampe 27 des
Fernsprechapparats, die grün geleuchtet hat, ausgeschaltet.
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Bei dieser Ausführungsform wurden die verschiedenen
Lampen als wahlweise grün und rot leuchtend, blinkend und
ausgeschaltet dargestellt, um verschiedene Zustände
anzuzeigen, wobei andere geeignete Verfahren für die Anzeige
verwendet werden können.
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Die Anzahl der dargestellten und beschriebenen
CO-Leitungen, der Fernsprechapparate, der Parkschaltungen (d. h.,
die Anzahl der CO-Leitungen, die gleichzeitig gehalten
werden können) und der externen Anzeigeeinrichtungen sind nicht
begrenzt. Die Anzahl der Parkschaltungen muß insbesondere
der Anzahl der CO-Leitungen nicht gleich sein und kann gemäß
den besonderen Verwendungseigenschaften des KT-Systems
festgelegt werden.
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In der Fernsprechzentrale kann ein Tastennummersystem
für die CO-Leitungen L1 bis L8 verwendet werden. Für eine
wirksamere Belegung der CO-Leitungen kann daher der
CO-Leitung
L1 eine Tastennummer derart zugeordnet werden, daß
während die Leitung L1 belegt wird, ein ankommender Anruf
sequentiell über die anderen Leitungen L2, L3, . . . , L8
empfangen wird, wobei abgehende Gespräche sequentiell durch die
Leitungen L1, L2, . . . , L8 eingerichtet werden.
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Ferner kann das erfindungsgemäße KT-System mit einer
bekannten Funktion ausgestattet werden, die es ermöglicht,
eine Kommunikation zu führen, während ein Handapparat im
eingehängten Zustand verbleibt.
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Zusammenfassend wird verdeutlicht, daß gemäß der
vorliegenden Erfindung jede gewünschte Anzahl externer
CO-Leitungsanzeigeeinrichtungen die Zustände der jeweiligen CO-
Leitungen anzeigen, um die Erforderlichkeit für anderweitig
in jedem Fernsprechapparat eingebaute CO-Lampen zu
beseitigen, wodurch die Abmessungen und Kosten des
Fernsprechapparats verringert werden. Der kleinstückige, kostengünstige
Aufbau des Fernsprechapparats wird weiter verbessert, wobei
gleichzeitig eine einfache Bedienung erreicht wird, weil
durch die Verwendung einer Taste für das abgehende Gespräch
zum Auswählen einer freien CO-Leitung, und einer CO-Leitung-
Antworttaste für das Bestätigen eines ankommenden Anrufs
nicht jeder Fernsprechapparat mit CO-Tasten ausgestattet
werden muß. Weil außerdem parkschaltungstasten und
Parkschaltungslampen zusätzlich für das Halten der CO-Leitungen
installiert werden, ist deren Anzahl geringer als die im KT-
System angeordneten CO-Leitungen, wobei die
Parkschaltungstasten und Parkschaltungslampen ausschließlich für den
Haltezweck verwendet werden, wodurch die
CO-Leitungsübergabefunktion vereinfacht wird.
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Obwohl diese Erfindung bezüglich deren bevorzugter
Ausführungsform und bezüglich der erläuternden Abbildungen
dargestellt und beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht
darauf beschränkt. Verschiedene mögliche Modifikationen,
Auslassungen und Auswechslungen der Ausführungsform können
durch einen Fachmann vorgenommen werden, ohne von dem durch
die beigefügten Patentansprüche definierten
Anwendungsbereich dieser Erfindung abzuweichen.