DE3687371T2 - Dreiteilige verpackung fuer mit nadel versehenen chirurgischen naehfaden. - Google Patents
Dreiteilige verpackung fuer mit nadel versehenen chirurgischen naehfaden.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Halter für mit einer Nadel versehene chirurgische Nähfäden und speziell einen aus mehreren Abschnitten gefalteten Halter für eine Fadenspule mit einer Nadel.
- Verpackungen für Nähfäden werden gemäß den Eigenschaften des Fadens und seinem Verwendungszweck gestaltet. Im allgemeinen hält und schützt die ideale Verpackung den Faden und die Nadel während Handhabung und Lagerung und erlaubt trotzdem, die Nadel und den Faden mit einem Minimum an Handgriffen und Schwierigkeiten einfach zu entnehmen.
- In einer Verpackung für einen mit einer Nadel versehenen Faden wird es im allgemeinen bevorzugt, die Nadel in einem eigenen Abteil aufzubewahren, um die Nadel daran zu hindern, den Faden zu beschädigen und darüber hinaus die Nadel gegen Abstumpfen oder Beschädigung der scharfen Schneidkanten zu schützen. Es ist darüber hinaus wünschenswert, daß der Fadenhalter so gestaltet ist, daß er mit einem geeigneten Instrument einfach gegriffen werden kann und steril bleibt, wenn er in eine Verpackung gesteckt und sterilisiert und die Verpackung unter sterilen Bedingungen im Operationssaal verwendet wird. Die Verpackung soll einfach zu öffnen sein. Es gibt eine Anzahl von Verpackungen für einen chirurgischen Faden, wie sie etwa in folgenden US- Patenten beschrieben sind: 3,444,944, 3,939,969, 4,014,434, 4,253,563 und 4,249,656. Es gibt selbstverständlich eine ganze Reihe von anderen Patenten, die verschiedene Halter für Nadel und Faden vorschlagen.
- Aus der EP-A-0086657, einem Mitglied der Patentfamilie von US-A-4,412,614, das im folgenden erläutert wird, ist ein Halter mit drei Abschnitten bekannt. Ein Mittelabschnitt weist Öffnungen auf, durch die Stifte ragen, wenn der Halter über die Stifte gelegt wird. Der Faden wird dann um die Stifte gewickelt, die Seitenabschnitte über den Mittelabschnitt und den Faden gefaltet, und die drei Abschnitte werden mittels einander entsprechender Schließschlitze verriegelt.
- Beim Herstellen dieser Fadenverpackungen wird der Halter im allgemeinen auf eine Anzahl von Stiften gelegt, die durch Öffnungen im Halter hervorragen. Der Halter wird über die Stifte geschoben, die Nadel in irgendeiner Form gehalten und der Faden in 8-förmigen Lagen o. ä. um die Stifte gewickelt. Der Halter wird in verschiedenen Arten gefaltet, um die Nadel und den aufgewickelten Faden zu sichern. Der Halter wird in einer Folie oder einer anderen Verpackung eingepackt und sterilisiert. Um die sterilen Bedingungen zu erhalten, wird er dann zusätzlich entsprechend verpackt.
- Obwohl sich viele dieser Halter für chirurgische Nähfäden auf dem Markt, im Krankenhäusern und chirurgischen Bereichen durchgesetzt haben, weisen sie alle einige Probleme hinsichtlich der Herstellung der Fadenspule auf. Der Vorgang des Aufwickelns wird normalerweise von Hand ausgeführt oder aber, in einigen Fällen, halbautomatisch. Es ist offensichtlich, daß die Fadenwindungen wegen ihrer Anordnung unnötige Belastungen auf die Hand- und Fingergelenke der Person ausüben, die die Windungen herstellt und Nadel und Faden in den Halter legt.
- Kürzlich ist ein verbesserter Halter für Nähfäden, wie in der US-PS 4,412,614 beschrieben, entwickelt worden, der einige der Herstellungsprobleme beseitigt und die Belastungen, die auf die Hand- und Fingergelenke der aufwindenden Person ausgeübt werden, wesentlich verringert. Während ein solcher Halter große Akzeptanz erhalten hat, um die Herstellung eines solchen Fadenhalters zu verbessern, ist weder der in dem US-Patent No. 4,412,614 beschriebene noch irgendein anderer bekannter Halter so gestaltet, daß er nicht nur zum automatischen Aufwickeln verwendet werden kann, sondern darüber hinaus die Nadel in einer einfachen und angenehmen Weise entweder einem Links- oder Rechtshänder darbietet. Unser verbesserter Halter ermöglicht es darüber hinaus dem Benutzer, den Behälter nur mit einer Hand zu öffnen und die Nadel darzubieten. Unser neuer Halter ermöglicht es auch, die Nadel so darzubieten, daß das zum Greifen der Nadel verwendete Instrument an irgendeiner gewünschten und einstellbaren Tiefe der Nadel angesetzt werden kann, um die Nadel einfach und zuverlässig zu greifen.
- Die Erfindung bezieht sich im weitesten Sinne auf einen aus drei Abschnitten gefalteten Halter zum Halten eines mit einer Nadel versehenen chirurgischen Nähfadens. Einer dieser Abschnitte ist unterteilt, um die Nadel separat am Platz zu halten und vom Rest des Fadens zu trennen, wobei der andere Teil dieses Abschnitts den Faden hält, ohne den Aufwickelvorgang des Fadens zu stören. Die drei Abschnitte sind verriegelt, um Nadel und Faden in der gewünschten Form zu halten, so daß sie unter sterilen Bedingungen einfach gehandhabt, verpackt, sterilisiert, transportiert, geöffnet und zur Benutzung dargeboten werden können.
- Einer der Abschnitte ist geschlitzt und hat eine gekerbte Linie, um es zu ermöglichen, diesen Bereich des Abschnitts mit einer Hand zurückzufalten. Ein weiterer Abschnitt hat ebenfalls eine Faltlinie, die mit einer Hand zurückgefaltet werden kann, um die Nadel einem Nadelgreif- bzw. Halteinstrument vollständig darzubieten.
- Erfindungsgemäß wird ein Halter vorgeschlagen, der einen Mittelabschnitt und zwei Seitenabschnitte aufweist. Der Mittelabschnitt ist im wesentlichen rechteckförmig und jeder der beiden Seitenabschnitte ist faltbar mit einer der Längskanten des Mittelabschnitts verbunden. Der Mittelabschnitt weist eine Vielzahl von Öffnungen auf. Mindestens eine Öffnung ist in der Nähe der Querkante des Mittelabschnitts angeordnet und mindestens eine Öffnung ist in der Nähe der gegenüberliegenden Querkante des Mittelabschnitts angeordnet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind eine Vielzahl von Öffnungen in der Nähe jeder Querkante angeordnet. Die Öffnungen sind gestaltet, um Stifte aufzunehmen, die durch die Öffnungen hervorstehen, wenn der Halter über die Stifte gelegt wird. Der Faden selbst wird um diese Stifte in der gewünschten 8-Form oder einer ähnlichen Form gewickelt.
- Einer der Seitenabschnitte ist so gestaltet, daß er, wenn er auf den Mittelabschnitt gefaltet ist, diesen im wesentlichen abdeckt, jedoch keine der in dem Mittelabschnitt angeordneten Öffnungen verdeckt. Dieser Seitenabschnitt ist quer in zwei Teile unterteilt. Diese Unterteilung erlaubt es, die Nadel auf den Mittelabschnitt in der Nähe der oberen Öffnung anzuordnen und den ersten Teil des Seitenabschnitts auf den Mittelabschnitt zu falten, um einen Teil der Nadel abzudecken und einzuschließen, ohne die gesamte Nadel oder die obere Öffnung zu verdecken. Dieser Teil des Seitenabschnitts ist so gestaltet, daß er die Wickelstifte nicht behindert.
- Der Faden wird dann um die durch die Öffnungen hervorstehenden Stifte in Richtung auf die gegenüberliegenden Stifte gewickelt, die durch die anderen Öffnungen hervorstehen. Die ersten Wicklungen des Fadens halten die Nadel an ihrem Platz, während der Faden um die Stifte gewickelt wird. Dies hält den Teil des Seitenabschnitts und die Nadel mittelbar fest, so daß die Nadel am Platz gehalten wird und der Arbeiter die Nadel nicht länger zu halten braucht. Der zweite Teil des Seitenabschnitts kann über den Mittelabschnitt gefaltet werden, um den unteren Teil des gewickelten Fadens zu halten. Der andere Seitenabschnitt hängt im wesentlichen mit dem Mittelabschnitt zusammen und kann um die die beiden Abschnitte verbindende Kante gefaltet werden. Der Mittelabschnitt hat unmittelbar unterhalb oder etwa in der gleichen Höhe wie die obere Kante des unterteilten Seitenabschnitts einen Schlitz oder eine Vielzahl von Schlitzen, die sich von einer der Längskanten in Richtung auf die Mitte des Mittelabschnitts erstrecken, so daß ungefähr die Hälfte der Breite des Mittelabschnitts geschlitzt ist. Vom Ende des Schlitzes bis zur gegenüberliegenden Längskante oder die beiden Schlitze miteinander verbindend, wenn eine Mehrzahl von Schlitzen vorgesehen ist, erstreckt sich eine gekerbte Faltlinie, wodurch ein Teil des Mittelabschnitts nach hinten gefaltet werden kann, um die Nadel und den Faden freizulegen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein einzelner, sich von einer Längskante wegstreckender Schlitz verwendet, wobei der Schlitz in einem halbkreisförmigen Schlitz ausläuft, von dem aus sich die gekerbte Faltlinie erstreckt. Indem eine Hälfte des Mittelabschnitts vollständig geschlitzt wird und der Rest der Breite mit einer gekerbten Faltlinie versehen wird, ist es für den Benutzer leicht möglich, eine obere Ecke des Mittelabschnitts unmittelbar oberhalb eines geschlitzen Bereichs zu erfassen und durch leichten Druck den Schlitz und den gekerbten Bereich des Mittelabschnitts wegzufalten, um so die Nadel freizulegen.
- Der andere Seitenabschnitt hat eine Faltlinie, die sich über die gesamte Breite des Abschnitts erstreckt, wobei die Faltlinie von einer Querkante des Abschnitts beabstandet ist, so daß sie in der Nähe der oberen Öffnung angeordnet ist, wenn die Abschnitte zusammengefaltet werden. Dieser Bereich kann ebenfalls zurückgefaltet werden, wenn der Bereich des Mittelabschnitts zurückgefaltet ist, um die Nadel und den Faden vollständig freizulegen und die Nadel an beliebiger Stelle mit einem geeigneten Nadelgreifinstrument zu erfassen. Dieses Instrument kann an beliebiger Stelle auf der Nadel angeordnet und die Nadel zwischen den Klemmbacken des Instruments gegriffen werden.
- Der Halter umfaßt auch Verriegelungsmittel, um die gefalteten Abschnitte und Nadel und Faden in der gewünschten Stellung zu halten.
- Es ist vorteilhaft, daß der Halter leicht mit der linken oder rechten Hand bedient werden kann, wozu der Halter lediglich umgedreht werden muß.
- Die Erfindung wird im folgenden vollständiger anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1 eine Draufsicht auf den ungefalteten erfindungsgemäßen Fadenhalter,
- Fig. 2 eine Draufsicht auf den ungefalteten Fadenhalter gemäß Fig. 1, wobei die Nadel auf dem Mittelabschnitt angeordnet ist und der Faden gerade um einen einzelnen Stift geschlungen wird,
- Fig. 3 ist eine Draufsicht des Fadenhalters von Fig. 1, wobei ein erster Teil einer der Seitenabschnitte über die Nadel und den um die Stifte gewundenen Faden gefaltet ist,
- Fig. 4 ist eine Draufsicht des Fadenhalters gemäß Fig. 3, wobei ein Seitenabschnitt über die Nadel und den Faden gefaltet ist,
- Fig. 5 ist eine Draufsicht auf den gefalteten Fadenhalter gemäß Fig. 4,
- Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht des vollständig gefalteten Fadenhalters gemäß Fig. 5, angeordnet in einer abgedichteten äußeren Hülle,
- Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht eines gefalteten Halters gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei ein Teil eines Abschnitts weggefaltet ist, um die Nadel teilweise freizulegen,
- Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht des gefalteten Fadenhalters der vorliegenden Erfindung, wobei Teile von zwei Abschnitten weggefaltet sind, um die Nadel in dem Halter vollständig freizulegen, und
- Fig. 9 ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines ungefalteten Fadenhalters gemäß der vorliegenden Erfindung.
- Die Fig. 1 bis 5 stellen die verschiedenen Schritte beim Falten des erfindungsgemäßen Fadenhalters dar. Fig. 1 zeigt einen offenen Fadenhalter 10, der einen Mittelabschnitt 11 und ein Paar von Seitenabschnitten 12 und 13 aufweist.
- Der Mittelabschnitt ist im wesentlichen rechteckförmig und die Seitenabschnitte sind an den Längskanten des Mittelabschnitts angeschlossen. Die Seitenabschnitte sind längs faltbarer Kanten 14 und 15 mit dem Mittelabschnitt verbunden. Der Mittelabschnitt weist eine Vielzahl von Öffnungen 16 auf. Bei dieser Ausführungsform ist eine Öffnung an der oberen kurzen Seite des Mittelabschnitts vorgesehen sowie ein Paar von Öffnungen in der Nähe der unteren kurzen Seite des Mittelabschnitts, die jeweils Stifte aufnehmen können, um die der Faden gewunden wird.
- Einer der beiden Seitenabschnitte ist in zwei Teile unterteilt, wie im folgenden noch erklärt werden wird. Der Halter weist auch eine Vielzahl von an den Kanten der Seitenabschnitte angeordneten Schlitze auf, die als Verriegelungsmittel dienen, wie ebenfalls im folgenden noch beschrieben werden wird. Unter der einzelnen Öffnung weist der Mittelabschnitt einen gestanzten Bereich auf. Der gestanzte Bereich umfaßt einen Schlitz 17, der sich von einer Längskante des Mittelabschnitts in Richtung auf die Mitte des Abschnitts wegerstreckt, wobei sich ein halbkreisförmiger Schlitz 18 in der Mitte des Abschnitts anschließt. Von dem Schlitz weg erstreckt sich eine halbkreisförmig gekerbte, diagonale Linie 19 zu der anderen Kante des Mittelabschnitts, so daß der obere Bereich des Mittelabschnitts leicht auf die Rückseite des Mittelabschnitts gefaltet oder weggefaltet werden kann. Auf diese Weise ist es leicht möglich, die Nadel 10 freizulegen, wenn der Faden benutzt werden soll, wie anhand von Fig. 7 noch näher beschrieben werden wird.
- Wenn Nadel und Faden in den Halter gelegt werden sollen, wird zuerst die Nadel eingelegt, und zwar in die Stellung, in der sie in der endgültigen Packung liegen soll. Wenn die Nadel plaziert worden ist und die erste Windung des Fadens um den durch die Öffnung vorragenden Stift gelegt worden ist, wird der obere Teil 21 des unterteilten Seitenabschnitts 12 über die Nadel gefaltet, wie Fig. 3 zeigt. Der abgeteilte Teil 21 hält die Nadel in der gewünschten Stellung und trennt die Nadel von dem verbleibenden Teil des Fadens, so daß während der weiteren Fertigung, Lagerung, Sterilisation und während des Transports die Nadel oder der Faden nicht beschädigt werden. Der Teil 21 des Seitenabschnitts hat eine Lasche 22, die in den Schlitz 23 in der Faltlinie zwischen dem Mittelabschnitt und dem gegenüberliegenden Seitenabschnitt eingreift. Der Faden 30 wird dann von dem einzelnen Stift über den gefalteten Teil des Seitenabschnitts gefaltet und übt einen Druck auf den Teil aus, um die Nadel am Platz zu halten. Es kann nun auf äußeren Druck, um die Nadel am Platz zu halten, verzichtet und begonnen werden, den Faden auf zuwinden. Der Faden wird von dem einzelnen Stift zu den doppelten Stiften am unteren Ende des Mittelabschnitts geführt. Vorzugsweise wird der Faden in Form einer 8 gewunden, wie dargestellt, aber andere Fadenführungen können ebenfalls benutzt werden.
- Wenn der Faden vollständig um die Stifte gewickelt worden ist, wird der zweite Teil 24 des unterteilten Seitenabschnitts 12 über den unteren Teil des Fadens gefaltet, wie Fig. 4 zeigt, um den Faden am Platz zu halten. Dieser Teil weist ebenfalls eine Lasche 25 an seiner freien Kante auf, die in einen Schlitz 26 der Faltlinie zwischen dem Mittelabschnitt und dem gegenüberliegenden Seitenabschnitt paßt. Dieser Faltvorgang plaziert die Nadel in einer Tasche innerhalb des aus drei Abschnitten bestehenden Halters, und den Faden in einer anderen, abgeteilten Tasche des Halters. Wenn der Halter vollständig gefaltet worden ist, wird er verriegelt, indem die Schlitze 28 in der freien Längskante des Seitenabschnitts 13 mit den entsprechenden Verriegelungsschlitzen 30 in der gefalteten Kante zwischen dem Mittelabschnitt und dem gegenüberliegenden Seitenabschnitt zum Eingriff gebracht werden, wie Fig. 5 zeigt.
- Obwohl eine Kombination von Schlitzen dargestellt ist, ist es offensichtlich, daß andere Verriegelungsmittel verwendet werden können, wie beispielsweise Laschen an einer Kante, die in Schlitze an einer gegenüberliegenden Kante eingreifen oder ähnliches.
- Der Fadenhalter gemäß der Erfindung wird vorzugsweise aus schwerem, relativ steifem Papier oder Pappe gefertigt, wie beispielsweise gebleichte Sulfatpappe, Stärken 5 bis 12 Punkt. Diese Pappe ist einfach zu falten und trotzdem ausreichend stark und steif, um Nadel und Faden zu halten und eine relativ steife Verpackung zu bieten. Ähnliche Werkstoffe, zu denen Plastik, Folien und Laminate und Kombinationen miteinander oder mit Papier gehören, können ebenfalls mit guten Ergebnissen verwendet werden. Der Halter kann aus solchen Materialien einfach mittels einer einzigen Stanzform ausgeschnitten werden, die gleichzeitig die erwünschten Faltlinien in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung aus formen kann.
- In dem gegenüberliegenden Seitenabschnitt 13, der im wesentlichen mit dem Mittelabschnitt zusammenhängt, ist eine Faltlinie 35 an der oberen Kante des Seitenabschnitts vorgesehen, die auf gleicher Höhe liegt wie der gestanzte Bereich des Mittelabschnitts. Die Funktionsweise dieser Faltkante wird anhand von Fig. 8 näher beschrieben.
- Wenn die Nadel an ihren Platz gesteckt und der erste Teil des Seitenabschnitts über die Nadel gefaltet worden ist, und weiter dann der Faden über diesen gefalteten, abgeteilten Teil bis zu den Wickelstiften gelegt worden ist, kann der Arbeiter auf Druck, um die Nadel am Platz zu halten, verzichten und so werden alle Belastungen auf die Hände des Arbeiters vermieden, die sich durch das notwendige Halten der Nadel am Platz ergeben, während der Faden aufgewickelt wird. Dies ergibt sich aus der vorstehenden Beschreibung. Der Halter kann mit Nadeln verschiedener Größe verwendet werden und wenn der Arbeiter die Nadel einmal an ihren Platz gesteckt hat, ist es einfach, den Faden in einer gewünschten Form mittels einer mechanischen Wickelmaschine aufzuwickeln.
- Fig. 6 zeigt den vollständig gefalteten Halter und den Faden gemäß Fig. 5 im anschließend sterilisierten und versiegelten Zustand in einer sterilen äußeren Hülle. Die Hülle ist eine herkömmliche Fadenpackungshülle, die aus zwei Abschnitten 43 und 41 durch Verschweißen der Ränder hergestellt wird. Einer der Abschnitte ist aus beschichtetem Papier und der andere aus einem thermoplastischen Film, die auf der Oberfläche mit einer durch Hitze verschmelzbaren bzw. abdichtbaren Polymerverbindung 42 beschichtet sind. Eine kürzere Kante dieser äußeren Hülle hat einen nichtversiegelten bzw. nicht-verschweißten Bereich 42, so daß die beiden Schichten einfach von einander abgeschält werden können, um den gefalteten Halter freizulegen.
- Fig. 7 zeigt den gefalteten Halter, nachdem er aus der versiegelten Hülle herausgenommen worden ist. Der Benutzer kann nun mit seinem Daumen den gestanzten Bereich 50 des Mittelabschnitts 51 leicht nach hinten falten, um die Nadel 52 freizulegen. Dies kann leicht gemacht werden, indem der Halter in einer Hand gehalten wird, entweder der linken oder der rechten, und mit dem Daumen genügend Druck auf den gestanzten Bereich ausgeübt wird, um diesen diagonal von dem Rest des Halters wegzufalten und die Nadel freizulegen.
- Fig. 8 zeigt, daß es nun ein leichtes für den Benutzer ist, den oberen Teil 52 des mit dem Mittelabschnitt zusammenhängenden Seitenabschnitts mit einem anderen Finger ebenfalls zurückzufalten. Hierdurch wird die Nadel vollständig freigelegt und es wird dem Benutzer ermöglicht, die Nadel an beliebiger Stelle mit einem geeigneten Instrument zu greifen.
- Hierdurch wird es sehr vereinfacht, die Nadel dem Benutzer zur weiteren Benutzung darzubieten. Der Halter kann entweder durch einen Links- oder einen Rechtshänder benutzt werden und die Nadel kann vollständig freigelegt werden, um dem Benutzer die Möglichkeit zu geben, die Nadel an einer beliebigen Stelle zu greifen.
- Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform eines offenen Fadenhalters 70 gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Mittelabschnitt 71 und einem Paar von Seitenabschnitten 72 und 73. Der Mittelabschnitt ist im wesentlichen rechteckförmig und die Seitenabschnitte sind längs der langen Kanten des Mittelabschnitts an diesem angelängt. Die Seitenabschnitte sind längs Faltkanten 74 und 75 an den Längskanten des Mittelabschnitts befestigt. Die Faltlinie 75 weist doppelte Faltkanten bzw. -linien auf, um ein keilförmiges Zwischenstück zwischen dem Mittelabschnitt und dem Seitenabschnitt 73 zu bilden. Der Mittelabschnitt weist eine Vielzahl von Öffnungen 76 auf. Bei dieser Ausführungsform ist ebenfalls eine Öffnung an der oberen kurzen Seite des Mittelabschnitts vorgesehen, die einen Stift zum Aufwickeln des Fadens aufnimmt. Gleichfalls ist ein Paar von Öffnungen im Bereich der unteren kurzen Seite des Mittelabschnitts zum Aufnehmen eines Paars von Wickelstiften vorgesehen.
- Einer der Seitenabschnitte 72 ist in zwei Teile 77 und 78 unterteilt. Im oberen Bereich des Teils 77 ist eine Faltlinie 80 angeordnet, um einen Abschnitt 79 im gefalteten Halter rückfaltbar zu gestalten. Der Halter weist auch eine Vielzahl von Schlitzen 81 an der freien Kante des Seitenabschnitts 73 auf sowie weitere Schlitze 82 an der Faltlinie 74, die miteinander in Eingriff kommen, wenn der Halter gefaltet ist, und so Verriegelungsmittel bilden. Der Mittelabschnitt weist einen gestanzten Bereich unterhalb der einzelnen Öffnungen auf. Der gestanzte Bereich umfaßt ein Paar von Schlitzen 83, die sich von der Längskante des Mittelabschnitts in Richtung auf die Mitte des Abschnitts erstrecken, wobei die Schlitze durch eine Faltlinie 84 miteinander verbunden sind, so daß der obere Bereich des Mittelabschnitts leicht weg- oder auf die Rückseite des Mittelabschnitts gefaltet werden kann. Auf diese Weise wird die Nadel leicht freigelegt, wenn der Faden benutzt werden soll.
- Der Teil 77 des Seitenabschnitts hat eine Lasche 85, die in den Schlitz 86 der Faltlinie zwischen dem Mittelabschnitt und dem gegenüberliegenden Seitenabschnitt verriegelnd eingreift. Der Teil 78 hat ebenfalls eine Lasche 87 an seinem freien Ende, die in den Schlitz 86 der Faltlinie zwischen dem Mittelabschnitt und den gegenüberliegenden Seitenabschnitt eingreift, um die Abschnitte miteinander zu verriegeln. Der gegenüberliegende Seitenabschnitt 73, der im wesentlichen mit dem Mittelabschnitt verbunden ist, weist eine Faltlinie 88 an der oberen Kante des Seitenabschnitts auf, die auf gleicher Höhe liegt, wie der gestanzte Bereich des Mittelabschnitts.
- Wie der vorstehenden Beschreibung entnommen werden kann, wird die Nadel in der gleichen Weise plaziert, der Faden gewickelt und der Halter gefaltet, wie das in Verbindung mit den Fig. 2 bis 5 beschrieben ist.
- Die mit dem Halter verpackten Fäden gemäß der vorliegenden Erfindung können aus mehreren Fasern bestehen oder einfaserig sein und die mehrfaserigen Fäden können geflochten, gedreht oder beschichtet sein. Die Nadeln können von verschiedener Größe sein, je nach Wunsch.
- Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zahlreiche Abwandlungen, die trotzdem die gleichen wesentlichen Merkmale benutzen, sind für den Fachmann offensichtlich.
Claims (7)
1. Halter (10) für einen mit einer Nadel versehenen
chirurgischen Nähfaden, mit:
(a) einem Mittelabschnitt (11);
(b) einem Paar von Seitenabschnitten (12, 13);
(c) wobei der Mittelabschnitt (11) im wesentlichen
rechteckförmig ist;
(d) wobei jeder der Seitenabschnitte faltbar mit
einer der Längskanten (14, 15) des
Mittelabschnitts verbunden ist;
(e) mindestens einer oberen, in der Nähe einer
Querkante des Mittelabschnitts angeordneten Öffnung
(16), durch die ein Stift hervorstehen kann, um
den der Faden gewickelt werden kann;
(f) mindestens einer unteren, in der Nähe der
gegenüberliegenden Querkante des Mittelabschnitts
angeordneten Öffnung (16), durch die ein Stift
hervorstehen kann, um den der Faden gewickelt
werden kann;
(g) wobei einer der Seitenabschnitte (12) so
gestaltet ist, daß er im auf den Mittelabschnitt
gefalteten Zustand im wesentlichen die gleiche
Ausdehnung wie der mittlere Bereich des
Mittelabschnitts
aufweist, jedoch die Öffnungen (16)
nicht bedeckt;
(h) wobei ein Seitenabschnitt (12) quer unterteilt
ist, so daß die Nadel des Fadens auf dem
Mittelabschnitt in der Nähe der oberen Öffnung plaziert
werden kann und der erste Teil (21) des
Seitenabschnitts über den Mittelabschnitt gefaltet werden
kann, um einen Teil der Nadel abzudecken und
einzuschließen, ohne die gesamte Nadel oder die
obere Öffnung (16) zu verdecken, wobei der Faden
die Nadel am Platz hält, wenn der Faden um die
durch die Öffnungen hervorstehenden Stifte
gewickelt wird;
(i) wobei der zweite Teil (24) des Seitenabschnitts
(12) über den Mittelabschnitt faltbar ist, um den
unteren Teil des gewickelten Fadens abzudecken;
(j) wobei der andere Seitenabschnitt (13) im
wesentlichen die gleiche Ausdehnung aufweist wie der
Mittelabschnitt und längs der die beiden
Abschnitte miteinander verbindenden Längskante
faltbar ist;
(k) wobei der Mittelabschnitt mindestens einen
Schlitz (17) aufweist, der sich von einer der
Längskanten des Abschnitts in Richtung auf die
Mitte des Abschnitts erstreckt, und der Schlitz
unterhalb der oberen Öffnung angeordnet ist;
(l) einer Kerblinie (19), die sich vom Ende des
Schlitzes in Richtung auf die gegenüberliegende
Längskante des Mittelabschnitts erstreckt,
wodurch ein Teil des Mittelabschnitts
zurückgefaltet werden kann, um Nadel und Faden freizulegen;
und
(m) wobei der andere Seitenabschnitt (13) eine sich
über die Breite des Abschnitts erstreckende
Faltlinie (35) aufweist, die von einer Querkante des
Abschnitts beabstandet ist, so daß sie in der
Nähe der oberen Öffnung angeordnet ist, wenn die
Abschnitte aufeinandergefaltet sind, wodurch ein
Teil des Seitenabschnitts zurückgefaltet werden
kann, wenn der Bereich des Mittelabschnitts
zurückgefaltet ist, um die Nadel freizulegen und
wodurch ein beliebiger Zugang zu der Nadel mit
einem entsprechenden Nadelhalteinstrument möglich
wird; und
(n) wobei der Halter Verriegelungsmittel (28, 30)
aufweist, um die gefalteten Abschnitte und den
eine Nadel aufweisenden chirurgischen Nähfaden in
der gewünschten Anordnung am Platz zu halten.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mittelabschnitt zwei Schlitze (17) aufweist, wobei
sich ein Schlitz von einer der Längskanten des
Abschnitts in Richtung auf die Mitte des Abschnitts
erstreckt und der andere Schlitz sich von der
gegenüberliegenden Längskante des Abschnitts auf die Mitte zu
erstreckt und die Kerblinie die beiden Schlitze
miteinander verbindet.
3. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mittelabschnitt einen Schlitz (17) aufweist, der
sich von der Längskante des Abschnitts etwa über die
Hälfte der Breite des Abschnitts erstreckt und daß die
Kerblinie (19) sich von dem Ende des Schlitzes von der
Mitte des Abschnitts weg erstreckt in Richtung auf die
gegenüberliegende Längskante des Abschnitts.
4. Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitz des Mittelabschnitts und die Kerblinie des
Mittelabschnitts durch einen halbkreisförmigen
Schlitzbereich (18) verbunden sind.
5. Halter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kerblinie (19), die sich von einem Ende des
Schlitzes im Mittelabschnitt auf die gegenüberliegende
Längskante des Mittelabschnitts erstreckt, eine
Diagonale ist.
6. Fadenverpackung mit einem gefalteten Halter gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 5, und einem eine Nadel
aufweisenden chirurgischen Nähfaden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nadel des Fadens zwischen dem
Mittelabschnitt und dem ersten Teil des unterteilten
Seitenabschnitts angeordnet ist, wobei der mit dem Faden
verbundene Bereich der Nadel sich hinter die Kante des
ersten Teils erstreckt.
7. Fadenverpackung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
eine an der äußeren Umrandung versiegelte äußere
Hülle.
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Representative=s name: BOEHMERT & BOEHMERT, 28209 BREMEN |