DE19903343A1 - Abbindespulen-Verpackung - Google Patents
Abbindespulen-VerpackungInfo
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Abstract
Verpackung für eine Spule mit chirurgischem Nahtmaterial. Die Verpackung hat einen im wesentlichen flachen Grundkörper (10) mit einer darin durch einen bogenförmigen Schlitz (40) gebildeten Befestigungslasche (50). Die Befestigungslasche (50) hat eine zentrale Öffnung (55) und eine Vielzahl radialer Schlitze (60), welche die Öffnung (55) umgeben und Eingriffselemente (65) bilden.
Description
Das Fachgebiet, auf das sich diese Erfindung bezieht, ist die
Verpackung, insbesondere die Verpackung chirurgischen Nahtma
terials.
Verpackungen für chirurgisches Nahtmaterial sind der Fachwelt
wohlbekannt. Diese Verpackungen können herkömmliche Faltver
packungen aus Karton oder herkömmliche gespritzte oder ge
formte Kunststoff-Verpackungen mit Nahtmaterial-Aufnahme
kanälen sein. Die Verpackungen müssen die chirurgischen Na
deln während der Sterilisation, dem Transport, der Handhabung
und der Lagerung aufnehmen und schützen. Weiterhin muß das
Nahtmaterial für den Chirurgen oder dessen Assistenten leicht
aus der Verpackung entnehmbar sein.
Typischerweise ist in den meisten Fällen an einem oder an
beiden Enden des chirurgischen Nahtmaterials eine chirurgi
sche Nadel befestigt. Solche chirurgischen Nadel-Nahtma
terial-Anordnungen sind in den oben beschriebenen Verpackun
gen befestigt oder verpackt. Bei bestimmten chirurgischen
Eingriffen, wie beispielsweise beim Abbinden von Blutgefäßen,
wird es jedoch vorgezogen, chirurgisches Nahtmaterial zu ver
wenden, an dessen Enden keine chirurgischen Nadeln befestigt
sind. Solche Nahtmaterialien sind in Verpackungen unterge
bracht, die als Abbindespulen bekannt sind. Diese Abbindespu
len haben typischerweise ein Spulenelement mit einer zentra
len Öffnung und ein Abdeckelement mit einer zentralen Nabe.
Das Nahtmaterial wird auf die Spule gewickelt, die dann auf
der Nabe des Abdeckelementes drehbar angebracht wird. Das
Nahtmaterial wird von der Spule abgezogen, indem das Abdecke
lement gehalten und ein freies Ende des Nahtmaterials ergrif
fen und abgezogen wird, wobei die Spule zu einer Drehung ver
anlaßt wird, bis das Nahtmaterial abgezogen ist. Typischer
weise ist die Länge des auf Abbindespulen untergebrachten
Nahtmaterials größer als bei anderen Arten herkömmlicher
Nahtmaterial-Verpackungen. Es gibt einige Gründe für die Ver
packung von Nahtmaterial in Abbindespulen-Verpackungen, ein
schließlich der einfachen Handhabung, wenn der Chirurg die
Spule beim manuellen Knotenbinden hält sowie der Möglichkeit,
während des Knotenbindens unterschiedliche Längen des Nahtma
terials von der Spule abzuziehen.
Wie oben erwähnt wurde, bestehen herkömmliche Abbindespulen-
Verpackungen typischerweise aus einer drehbaren Spulenanord
nung mit einer zentralen Öffnung. Die Spule ist auf einem Ab
deckelement drehbar angebracht, aus welchem eine Nabe heraus
ragt. Das Abdeckelement umhüllt die Spule und schützt das
Nahtmaterial, das zuvor auf der Spule angebracht oder auf
diese aufgewickelt wurde. Die Spulenverpackung kann in Abhän
gigkeit von der Feuchtigkeitsempfindlichkeit des Nahtmateri-
als wahlweise auch mit einem Papier mit Trocknungseigenschaf
ten umhüllt werden. Die Spule wird dann in einer herkömmli
chen Außenverpackung befestigt und unter Anwendung herkömmli
cher Sterilisationsverfahren, wie beispielsweise
Gas-Sterilisation, Strahlung, Autoklavenbehandlung oder derglei
chen, sterilisiert.
Obwohl herkömmliche Abbindespulen für die beabsichtigte An
wendung durchaus geeignet sind, sind doch dabei gewisse Nach
teile zu erwarten. Zum Beispiel kann es in einigen Fällen
schwierig sein, die Spule aus ihrer äußeren Verpackung zu
entnehmen. Im Anschluß an die Entnahme kann es sein, daß die
Spule wegen ihrer runden Form schwer zu greifen ist, insbe
sondere, wenn Handschuhe getragen werden und diese feucht
sind. Weiterhin sind die meisten Abbindespulen relativ klein
und demzufolge schwer zu etikettieren. Typischerweise ist die
Außenverpackung mit einem Etikett versehen, nicht jedoch die
Abbindespule selbst. Dies kann zu der unerwünschten Situation
führen, daß die Abbindespule nach der Trennung von der Außen
verpackung nicht mehr gekennzeichnet ist.
Demzufolge gibt es auf diesem Fachgebiet ein Bedürfnis nach
verbesserten Abbindespulen-Verpackungen, welche diese Mängel
beseitigen.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
neuartigen Abbindespulen-Grundkörper zu schaffen, an welchem
eine Abbindespule leicht befestigt werden kann und welcher
weiterhin direkt in einer Zweitverpackung, wie beispielsweise
in einem aufreißbaren Beutel, verpackt werden kann.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
Grundkörper zu schaffen, welcher die erforderliche Kennzeich
nung tragen kann und welcher als Haltemöglichkeit dienen
kann, welche der Chirurg greifen kann, während er Nahtmateri
al von der Abbindespule abzieht.
Es ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen neuen Abbindespulen-Grundkörper zu schaffen, der für
eine automatisierte Verpackung und Montage geeignet und form
stabil ist.
Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
einen neuartigen Abbindespulen-Grundkörper zu schaffen, wel
cher sicher mit der Spule zusammengefügt werden kann und da
durch eine zuverlässige Überführung in einen sterilen Bereich
gestattet.
Schließlich ist es auch noch eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen neuartigen Abbindespulen-Grundkörper zu
schaffen, welcher zugleich als Trocknungsmittel-Papier für
synthetische, absorbierbare Nahtmaterialien dient.
Demzufolge wird eine Verpackung für eine Abbindespule mit
chirurgischem Nahtmaterial beschrieben. Die Verpackung hat
einen Grundkörper. Der Grundkörper besteht aus einem langge
streckten, flachen Element mit einem Paar aus einer ersten
und einer zweiten Längsseite, die einander gegenüberliegen
und durch ein erstes und ein zweites, vorzugsweise abgerunde
tes Ende verbunden sind. Der Grundkörper hat eine Längsachse.
In der Nähe eines abgerundeten Endes befindet sich ein bogen
förmiger Schlitz, der eine Befestigungslasche bildet. Vor
zugsweise ist die Befestigungslasche entlang der Längsachse
angeordnet. Ein Paar einander gegenüberliegender paralleler
Schlitze, welche den bogenförmigen Schlitz schneiden, bilden
eine Scharnierlasche, so daß die Befestigungslasche um die
Scharnierlasche schwenkbare ist. In der Mitte der Befesti
gungslasche befindet sich ein Loch zur Befestigung der Nabe.
Dieses Naben-Befestigungsloch ist von einer Vielzahl radialer
Schlitze umgeben, die sich teilweise in die Befestigungsla
sche hinein erstrecken und eine Vielzahl von Eingriffsfingern
bilden.
Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Abbin
despulen-Verpackungsanordnung. Die Anordnung besteht aus ei
nem Grundkörper und einer Abbindespulen-Verpackung. Der
Grundkörper besteht aus einem langgestreckten, flachen Ele
ment mit einem Paar aus einer ersten und einer zweiten Längs
seite, die einander gegenüberliegen und durch ein erstes und
ein zweites, vorzugsweise abgerundetes Ende verbunden sind.
Der Grundkörper hat eine Längsachse. In der Nähe eines abge
rundeten Endes befindet sich ein bogenförmiger Schlitz, der
eine Befestigungslasche bildet. Die Befestigungslasche ist
entlang der Längsachse angeordnet. Ein Paar einander gegen
überliegender paralleler Schlitze, welche den bogenförmigen
Schlitz schneiden, bilden eine Scharnierlasche, so daß die
Befestigungslasche um die Scharnierlasche schwenkbar ist. In
der Mitte der Befestigungslasche befindet sich ein Loch zur
Befestigung der Nabe. Dieses Naben-Befestigungsloch ist von
einer Vielzahl radialer Schlitze umgeben, die sich teilweise
in die Befestigungslasche hinein erstrecken und eine Vielzahl
von Eingriffsfingern bilden. Im Befestigungsloch der Befesti
gungslasche ist das Ende einer Nabe einer Abbindespulen-
Verpackung befestigt. Die Abbindespulen-Verpackung umfaßt ei
ne Nahtmaterialspule mit einer zentralen Scheibe und einem
umlaufenden Rand. Der Rand hat eine Außenfläche sowie einan
der gegenüberliegende Seiten. Die Scheibe hat eine zentrale
Öffnung zur Aufnahme der Nabe. Eine Vielzahl einander gegen
überliegender Aufnahmeelemente erstreckt sich von den Seiten
des Randes radial nach außen, um einen ringförmigen Hohlraum
zur Aufnahme des Nahtmaterials zu bilden. Ein Abdeckelement
mit einer Außenseite und einer Innenseite weist auch eine
zentrale Nabe auf, die sich von der Innenseite nach außen er
streckt und mit der Spule verbunden ist, so daß sich die Nabe
durch das Zylinderelement erstreckt, so daß die Spule auf der
Nabe drehbar ist. Die Nabe weist weiterhin ein Ende auf. Das
Ende der Nabe wird im Befestigungsloch des Befestigungsele
mentes befestigt und dort von den Eingriffsfingern gehalten.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in ei
ner Abbindespulen-Verpackung, wie sie oben beschrieben wurde,
die jedoch eine Befestigungslasche hat, welche nicht schar
nierartig angebracht ist.
Noch ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in
einer Abbindespulen-Verpackung, wie sie oben beschrieben wur
de, die jedoch eine Befestigungsöffnung ohne Befestigungsla
sche hat.
Diese und weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden
durch die nachfolgende Beschreibung und aus den beigefügten
Zeichnungen noch deutlicher hervortreten.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Abbindespulen-
Befestigungsverpackung nach der vorliegenden Erfindung mit
dort befestigter Abbindespule.
Fig. 2 ist eine Ansicht der Verpackung von Fig. 1 von unten,
welche die Abbindespule in Umrissen zeigt.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Verpackung von Fig. 1.
Fig. 4 ist eine Explosivdarstellung einer Abbindespule und
einer Befestigungsverpackung nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. 5 ist eine teilweise entlang der Linie 5-5 geschnitte
ne Ansicht der Abbindespule sowie der Verpackung von Fig. 1,
welche die Nabe einer Abbindespule zeigt, die auf der Befe
stigungslasche des Grundkörpers befestigt ist.
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht einer alternativen
Ausführungsform einer Abbindespulen-Befestigungsverpackung
nach der vorliegenden Erfindung, welche keine scharnierartig
angebrachte Befestigungslasche hat.
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf den Verpackungs-Grundkörper
von Fig. 6.
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren Aus
führungsform einer Abbindespulen-Befestigüngsverpackung nach
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf den Verpackungs-Grundkörper
von Fig. 8.
Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren Aus
führungsform einer Abbindespulen-Befestigungsverpackung nach
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 11 ist eine Draufsicht auf den Verpackungs-Grundkörper
von Fig. 10.
Bezugnehmend auf die Fig. 1 bis 3 ist eine perspektivische
Ansicht einer Abbindespulen-Befestigungsverpackung nach der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Verpackung 5 ist im
zusammengebauten Zustand mit einer dort befestigten herkömm
lichen Abbindespule 100 mit chirurgischen Nahtmaterial darge
stellt. Wie weiter in den Fig. 2 bis 5 dargestellt ist, hat
die Abbindespulen-Verpackung 5 nach der vorliegenden Erfin
dung einen im wesentlichen flachen Grundkörper 10. Der Grund
körper 10 ist mit einem Paar aus einer ersten und einer zwei
ten einander gegenüberliegenden, im wesentlichen parallelen
Seiten 15 und 20' welche durch einander gegenüberliegende ab
gerundete Enden 25 und 30 verbunden sind, dargestellt. Die
Enden 25 und 30 können auch andere Gestalt haben, einschließ
lich geradlinig, dreieckig, polygonal usw. Es ist auch zu er
kennen, daß der Grundkörper 10 eine Längsachse 35 hat. Der
Grundkörper 10 hat eine Oberseite 11 und eine Unterseite 12.
Der Grundkörper 10 ist auch mit einem bogenförmigen Schlitz
40 mit den Enden 41 und 42 dargestellt, wodurch eine Befesti
gungslasche 50 gebildet wird. Die Befestigungslasche 50 mit
einer zentralen Öffnung 55 dargestellt. Die zentrale Öffnung
55 ist vorzugsweise kreisförmig, aber sie kann auch andere
gleichwertige Gestalten haben. Die Befestigungslasche 50 ist
vorzugsweise entlang der Längsachse 35 angeordnet, aber sie
kann auch an anderer Stelle des Grundkörpers 10 angeordnet
sein. Rund um die Öffnung 55 ist eine Vielzahl radialer
Schlitze 60 angeordnet, welche ein Ende 61 aufweisen, das
sich in die Öffnung 55 erstreckt sowie ein entgegengesetztes
Ende 62. Es ist zu erkennen, daß die Schlitze 60 Eingriffs-
oder Befestigungsfinger 65 mit Enden 66 bilden. Die Enden 66
können geradlinig oder gekrümmt sein. Es ist auch zu erken
nen, daß der Grundkörper 10 einander gegenüberliegende, pa
rallele Schlitze 70 mit Enden 71 und 72 aufweist, welche ein
Scharnierelement 75 bilden. Die Enden 71 und 72 der Schlitze
70 schneiden die Enden 41 beziehungsweise 42 des Schlitzes
40. Die Lasche 50 ist um das Scharnierelement 75 schwenkbar,
um eine Öffnung 58 zu bilden.
Bezugnehmend auf die Fig. 4 und 5 ist eine herkömmliche
Spulenanordnung 100 für chirurgisches Nahtmaterial zu sehen.
Die Spule 100 ist mit einem zentralen Spulenelement 110 dar
gestellt. Das Spulenelement 110 hat eine flache Scheibenform
mit einem Außenrand 115. In der Mitte des Elementes 110 be
findet sich eine zentrale Öffnung 112. Vom Außenrand 115 des
zentralen Spulenelementes 110 aus erstreckt sich in axialer
Richtung eine Umfangsrandelement 120 mit einander entgegenge
setzten Seiten 121 und 122 sowie einer Außenumfangsfläche
125. Von den Seiten 121 und 122 aus erstrecken sich in radia
ler Richtung einander gegenüber liegende Spulenelement-Seiten
flansche 130. Die Flansche 130 und die Fläche 125 bil
den einen ringförmigen Kanal 126 zum Aufwickeln des Nahtmate
rials auf das Spulenelement 110. Die Spule 100 ist auch mit
einem Abdeckelement 150 und einem zentralen Nabenelement 160
dargestellt. Das Abdeckelement 150 hat eine Innenseite 151
und eine Außenseite 152. Das Abdeckelement 150 ist als fla
ches, scheibenförmiges, rundes Element mit einem Außenumfang
155 dargestellt. Ein Außenumfangsrandelement 157 erstreckt
sich am Außenumfang 155 in axialer Richtung von der Innensei
te 151 aus. Es ist auch ein Nabenelement 160 zu erkennen, das
sich von der Mitte der Innenseite 151 aus in axialer Richtung
erstreckt und ein freies Ende 166 aufweist, von dem aus sich
wahlweise ein Halteflansch 167 in radialer Richtung er
streckt. Die Spule 110 ist drehbar an der Nabe 160 der Abdec
kung 150 angebracht, indem die Spule 110 mit ihrer Nabe 160
über die Öffnung 112 gleitet und somit die komplettierte Spu
le 100 bildet.
Die Verpackung 5 wird in folgender Weise zusammengesetzt. Die
Befestigungslasche 50 wird nach oben gedrückt und ein wenig
um das Scharnierelement 75 geschwenkt, so daß das Element 50
ein wenig über die Oberseite 11 des Elementes 10 angehoben
wird, wodurch im Element 10 eine Öffnung 58 gebildet wird.
Dann wird der Flansch 167, der sich vom Ende 166 des Na
benelementes 160 radial nach außen erstreckt, durch die Öff
nung 55 gestoßen, wodurch die Eingriffselemente 65 nach unten
verschoben werden, um am fakultativen Flanschelement 167 zum
Eingriff zu gelangen, wobei sich die Enden 66 an das äußere
Ende 166 der Nabe 160 anlegen, wodurch die Spule 100 an der
Befestigungslasche 50 des Grundkörpers 10 einrastet, um die
komplettierte Verpackung 5 zu bilden.
Bezugnehmend auf die Fig. 6 und 7 ist eine weitere Ausfüh
rungsform einer Abbindespulen-Befestigungsverpackung nach der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Verpackung 200 ist
mit einem im wesentlichen flachen Grundkörper 210 mit einan
der gegenüberliegenden Längsseiten 220 sowie mit gleichfalls
einander gegenüberliegenden gekrümmten Enden 230, welche die
Längsseiten 220 verbinden, zu erkennen. In der Nähe eines En
des 230 des Grundkörpers 210 ist entlang der Längsachse 265
eine Naben-Befestigungsöffnung 270 angeordnet. Die Öffnung
270 ist von einer Vielzahl radialer Schlitze 280 umgeben,
welche Eingriffselemente 290 bilden. Die Schlitze 280 haben
Enden 282, welche mit der Öffnung 270 in Verbindung stehen.
Die Eingriffselemente 290 sind mit Enden 295 dargestellt.
Weiterhin ist ein Paar einander gegenüber liegender, nicht
durchgehender, bogenförmiger Schlitze 240 und 245 konzen
trisch rund um das Befestigungsloch 270 und die Eingriffsele
mente 290 angeordnet, wodurch eine Befestigungslasche 260 ge
bildet wird. Eine Abbindespule 100 wird durch Einsetzen des
Endes 166 des Nabenelementes in die Öffnung 270, so daß die
Enden 295 der Eingriffsfinger 290 sich an die Nabe 160 und an
den Flansch 167 anlegen, befestigt.
Noch eine andere Ausführungsform einer Abbindespulen-Be
festigungsverpackung nach der vorliegenden Erfindung ist in
den Fig. 8 und 9 zu sehen. Es ist zu erkennen, daß die Ver
packung 300 einen im wesentlichen flachen Grundkörper 310 mit
einem Paar einander gegenüber liegender gekrümmter Enden 330,
welche einander gegenüber liegende parallele Seiten 320 ver
binden, aufweist. In der Nähe eines Endes des Grundkörpers
310 ist das Laschenelement 390 zu sehen. Das Laschenelement
390 wird durch einen bogenförmigen Schlitz 360 sowie einander
gegenüber liegende parallele Längsschlitze 340 gebildet, wo
bei letztere Enden 342 haben, welche den Schlitz 360 schnei
den sowie entgegengesetzte abgewinkelte Enden 347, welche die
Basis 395 des Laschenelementes 390 bilden. Das Laschenelement
390 wird um die Basis 395 geschwenkt, um die Öffnung 365 zu
bilden. Es ist zu erkennen, daß die Öffnung 365 von einer
Vielzahl radialer Schlitze 350 mit Enden 352 umgeben ist,
welche den Schlitz 340 schneiden. Wien zu erkennen ist, bilden
die Schlitze 350 Naben-Eingriffsfinger 370 mit freien Enden
372 und festen Enden 376. Die Nabe 160 einer Abbindespulen-
Verpackung 100 wird in dem Nabenaufnahmeloch 365 des Grund
körpers 310 derart befestigt, daß das Ende 166 der Nabe 160
mit den Enden 372 der Naben-Eingriffsfinger 370 zum Eingriff
gelangt und jedes Flanschelement 167 durch die Finger 370 er
faßt wird.
Noch eine andere Ausführungsform einer Abbindespulen-Befesti
gungsverpackung nach der vorliegenden Erfindung wird durch
die Fig. 10 und 11 illustriert. Die Verpackung 400 ist mit
einem Grundkörper 410 mit einander gegenüber liegenden abge
rundeten Enden 430, die durch einander gegenüber liegende
Längsseiten 420 verbunden sind, dargestellt. An einem Ende
430 des Grundkörpers 410 ist ein Loch 450 zur Befestigung der
Nabe angeordnet. Es ist zu erkennen, daß das Loch 450 zur
Längsachse 415 ausgerichtet ist. Ein Schlitz 480 ist im
Grundkörper 410 in der Nähe der Öffnung 450 zu erkennen. Wie
aus der Abbildung zu erkennen ist, hat der Schlitz 480 eine
Aufnahmeöffnung 484 sowie ein Ende 482, das mit der Öffnung
450 in Verbindung steht. Weiter ist zu erkennen, daß die Öff
nung 450 von einer Vielzahl radialer Schlitze 460 mit Enden
462, welche die Öffnung 450 schneiden, umgeben ist. Die
Schlitze 460 bilden Naben-Eingriffsfinger 470, deren jeder
ein freies Ende 472 und ein festes Ende 475 hat. Eine Spulen
verpackung 100 wird an der Verpackung 400 befestigt, indem
man das Ende 166 des Nabenelementes 160 durch den Schlitz 480
in die Öffnung 450 gleiten läßt, so daß sich die Enden 472
der Eingriffselemente 470 an der Oberfläche des Endes 166 der
Nabe 160 anlegen und die Finger 470 am Flanschelement 167 zum
Eingriff kommen.
Die Faltverpackungen 5 nach der vorliegenden Erfindung werden
vorzugsweise aus einem Material hergestellt, das die erfor
derlichen Struktureigenschaften hat, so daß es leicht ge
stanzt und geritzt werden kann. Zusätzlich muß das Material
leicht zu falten und zu sterilisieren sein. Materialien, die
diese Eigenschaften aufweisen, sind auf dem Fachgebiet der
Verpackung von Nahtmaterialien und medizinischen Vorrichtun
gen bekannt und umfassen Papier von Medizinqualität, Kunst
stoffe, Folien sowie Laminate eines oder mehrerer derselben.
Bei der praktischen Anwendung der vorliegenden Erfindung wird
jedoch relativ steifes Papier von Medizinqualität mit hohem
Flächengewicht oder entsprechender Karton bevorzugt ange
wandt, wie beispielsweise Nahtmaterial-Karton von 0,007 Zoll
bis 0,024 Zoll Dicke. Die Grundkörper der Verpackungen nach
der vorliegenden Erfindung können als Trocknungsmittel wir
ken, wenn sie aus herkömmlichen trocknenden Materialien, wie
beispielsweise Karton, hergestellt werden.
Typischerweise werden die Verpackungen nach der vorliegenden
Erfindung, wie beispielsweise die Verpackung 5 mit daran an
gebrachten Nahtmaterialspulen 100, vor der Sterilisation noch
in eine herkömmliche Außenverpackung verpackt. Herkömmliche
Materialien für eine Außenverpackung können aus Polymerfolien
mit TYVEK®, Polyester-Copolymeren, Polypropylen-Copolymeren,
Polyethylen-Copolymeren, Laminaten sowie Kombinationen der
selben und dergleichen hergestellt werden. Die Außenumhüllun
gen oder Verpackungen können auch aus Polymerfolien, Papier
oder Folienkombinationen hergestellt werden. Vorzugsweise
werden die Verpackungen 5 in herkömmlicher feuchtebeständiger
Folienverpackung verpackt, wie Folienumhüllungen, die für
bioabsorbierbare Nahtmaterialien verwendet werden. Wie zuvor
erwähnt, kann die Verpackung 5 als Trocknungsmittel wirken,
wenn sie aus geeigneten herkömmlichen Materialien hergestellt
ist. Die Außenumhüllungen wirken als sterile Barrieren, wenn
sie in herkömmlicher Weise dicht verschlossen wurden. Die
Verpackung 5 mit der daran befestigten Spule 100 können wahl
weise unter Anwendung herkömmlicher Sterilisationsverfahren,
wie beispielsweise Sterilisation mit Ethylendioxid, Strah
lungs-Sterilisation und Autoklavenbehandlung sterilisiert
werden.
Bei der Anwendung im Operationsraum wird die Nahtmaterial-Ver
packung 5 mit daran befestigter Nahtmaterialspule 100 von
der Außenverpackung befreit bzw. aus dem Beutel entnommen und
im sterilen Bereich des Operationsraumes abgelegt. Der Chir
urg kann dann die Verpackung 5 ergreifen, indem er den Grund
körper 10 hält und das Nahtmaterial von der Nahtmaterialspule
100 abzieht. Dies erlaubt es dem Chirurgen oder dessen Assi
stenten, die Nahtmaterialspule 100 über die Verpackung 5
zwangsläufig zu halten und zu steuern, während das Nahtmate
rial von der Spule 100 entnommen wird. Weiterhin kann die
Verpackung 5 eine Etikettierung aufweisen, so daß der Chirurg
weiß, welchen Typ von Nahtmaterial die Spule 100 enthält,
nachdem die Spule 100 aus der Außenverpackung entnommen wor
den ist.
Die Verpackungen nach der vorliegenden Erfindung haben viele
Vorteile. Sie sind aus herkömmlichen Materialien leicht her
stellbar. Die Verpackungen sind besonders einfach zusammen
fügbar. Die Verpackungen nach der-vorliegenden Erfindung sind
ökonomisch herstellbar. In überraschender und unerwarteter
Weise ergeben die Verpackungen nach der vorliegenden Erfin
dung einen Grundkörper, der sich nicht verbiegt, wenn die Ab
bindespule 100 auf diesem Grundkörper befestigt wird. Diese
erlaubt einen effizienten Zusammenbau sowie die Verwendung
eines Grundkörpers mit verminderter Dicke. Weiterhin sind die
Verpackungen nach der vorliegenden Erfindung ausreichend sta
bil, wenn sie bei automatischen Verpackungsverfahren einge
setzt werden und dabei in Schwingungen geraten können. Weite
re Vorteile betreffen den Schutz der Spule 100 vor Beschädi
gung und Verlagerung während Versand, Handhabung und Lage
rung. Nach der Entnahme aus der Außenverpackung kann der
Chirurg auch mit Handschuhen die Verpackung 5 bequem und si
cher halten, während er das Nahtmaterial von der Nahtmateri
alspule 100 entnimmt, was diesen Vorgang beträchtlich er
leichtert, auch wenn der Handschuh feucht ist.
Obwohl diese Erfindung im Hinblick auf detaillierte Ausfüh
rungsformen derselben gezeigt und beschrieben wurde, versteht
es sich für den Fachmann, daß zahlreiche Änderungen an der
selben in der Form und in Details vorgenommen werden können,
ohne den Grundgedanken und den Schutzumfang der beanspruchten
Erfindung zu verlassen.
Claims (15)
- l. Verpackung (5) für eine Abbindespule (100) mit chirurgi schem Nahtmaterial umfassend:
einen langgestreckten, im wesentlichen flachen Grundkörper (10) mit einem Paar aus einer ersten und einer zweiten Längs seite (15, 20), die einander gegenüberliegen und durch ein erstes und ein zweites Ende (25, 30) verbunden sind, wobei sich die Enden (25, 30) gleichfalls einander gegenüberliegen;
einen bogenförmigen Schlitz (40) in dem Grundkörper (10), der eine Befestigungslasche (50) bildet,
ein Paar einander gegenüberliegender paralleler Schlitze (70), welche den bogenförmigen Schlitz (40) schneiden und ein Scharnierelement (75) bilden;
eine zentrale Öffnung (55) in der Befestigungslasche (50) und
eine Vielzahl radialer Schlitze (60) im Grundkörper (10), wo bei die Schlitze (60) die Öffnung (55) schneiden und Ein griffselemente (65) bilden, deren jedes ein freies Ende (66) und ein festes Ende hat. - 2. Verpackung (5) nach Anspruch 1, bei welcher die einander gegenüber liegenden Enden (25, 30) bogenförmig sind.
- 3. Verpackung (5) nach Anspruch 1, bei welcher der Grundkör per (10) ein Trocknungsmittel umfaßt.
- 4. Verpackung (200) für eine Abbindespule mit chirurgischem Nahtmaterial umfassend:
einen langgestreckten, im wesentlichen flachen Grundkörper (210) mit einem Paar aus einer ersten und einer zweiten Längsseite (220), die einander gegenüberliegen und durch ein erstes und ein zweites Ende (230) verbunden sind, wobei sich die Enden (230) gleichfalls einander gegenüberliegen;
ein Paar einander gegenüberliegender bogenförmiger Schlitze (240, 245) in dem Grundkörper (210), die eine Befestigungsla sche (260) begrenzen;
eine zentrale Öffnung (270) in der Befestigungslasche (260) und
eine Vielzahl radialer Schlitze (280) im Grundkörper (210) wobei die Schlitze (280) die Öffnung (270) schneiden und Ein griffselemente (290) bilden, deren jedes ein freies Ende (295) und ein festes Ende hat. - 5. Verpackung (200) nach Anspruch 4, bei welcher die einander gegenüber liegenden Enden (230) bogenförmig sind.
- 6. Verpackung (200) nach Anspruch 4, bei welcher der Grund körper (210) ein Trocknungsmittel umfaßt.
- 7. Verpackung (300) für eine Abbindespule mit chirurgischem Nahtmaterial umfassend:
einen langgestreckten, im wesentlichen flachen Grundkörper (310) mit einem Paar aus einer ersten und einer zweiten Längsseite (320), die einander gegenüberliegen und durch ein erstes und ein zweites Ende (330) verbunden sind, wobei sich die Enden (330) gleichfalls einander gegenüberliegen;
einen bogenförmigen Schlitz (360) in dem Grundkörper (310), der eine Befestigungslasche (390) bildet und ein Paar einan der gegenüberliegender paralleler Schlitze (340), welche den bogenförmigen Schlitz (360) schneiden, wobei der bogenförmige Schlitz (360) und die parallelen Schlitze (340) ein La schenelement (390) mit einem Scharnierende (395) bilden;
eine zentrale Öffnung (365) in dem Grundkörper (310) durch Schwenken des Scharnier-Laschenelementes (390) um das Schar nierende (395) gebildet ist und
eine Vielzahl radialer Schlitze (350) im Grundkörper (310), wobei die Schlitze (350) die Öffnung (365) schneiden und Ein griffselemente (370) bilden, deren jedes ein freies Ende (372) und ein festes Ende (376) hat. - 8. Verpackung (300) nach Anspruch 7, bei welcher die einander gegenüber liegenden Enden (330) bogenförmig sind.
- 9. Verpackung (300) nach Anspruch 7, bei welcher der Grund körper (310) ein Trocknungsmittel umfaßt.
- 10. Verpackung (400) für eine Abbindespule mit chirurgischem Nahtmaterial umfassend:
einen langgestreckten, im wesentlichen flachen Grundkörper (410) mit einem Paar aus einer ersten und einer zweiten Längsseite (420), die einander gegenüberliegen und durch ein erstes und ein zweites Ende (430) verbunden sind, wobei sich die Enden (430) gleichfalls einander gegenüberliegen;
eine Öffnung (450) zur Befestigung und zur Aufnahme einer Na be (160) der Abbindespulen-Verpackung (100) im Grundkörper (410);
einen Schlitz (480), der sich von einem der einander gegen überliegenden Enden (430) des Grundkörpers (410) bis zur Öff nung (450) erstreckt und mit dieser in Verbindung steht und
eine Vielzahl radialer Schlitze (460) im Grundkörper (410), wobei die Schlitze (460) die Öffnung (450) schneiden und Ein griffselemente (470) bilden, deren jedes ein freies Ende (472) und ein festes Ende (475) hat. - 11. Verpackung (400) nach Anspruch 10, bei welcher die einan der gegenüber liegenden Enden (430) bogenförmig sind.
- 12. Verpackung (400) nach Anspruch 10, bei welcher der Grund körper (410) ein Trocknungsmittel umfaßt.
- 13. Verpackung (5) für eine Abbindespule mit chirurgischem Nahtmaterial umfassend die Kombination aus:
- A. einer Verpackung für eine Spule mit chirurgischem Nahtma
terial umfassend:
einen langgestreckten, im wesentlichen flachen Grundkörper (10) mit einem Paar aus einer ersten und einer zweiten Längs seite (15, 20), die einander gegenüberliegen und durch ein erstes und ein zweites Ende (25, 30) verbunden sind, wobei sich die Enden (25, 30) gleichfalls einander gegenüberliegen;
einen bogenförmigen Schlitz (40) in dem Grundkörper (10), der eine Befestigungslasche (50) bildet;
ein Paar einander gegenüberliegender paralleler Schlitze (70), welche den bogenförmigen Schlitz (40) schneiden und ein Scharnierelement (75) bilden;
eine zentrale Öffnung (55) in der Befestigungslasche (50) und
eine Vielzahl radialer Schlitze (60) im Grundkörper (10) welche die Öffnung (55) umgeben und schneiden, wodurch sie Eingriffselemente (65) bilden, deren jedes ein freies Ende (66) und ein festes Ende hat und - B. einer Spule (110) mit chirurgischem Nahtmaterial, die
drehbar auf einer Nabe (160) befestigt ist, die sich von ei
nem Abdeckelement (150) aus erstreckt,
wobei mindestens ein Teil der Nabe (160) in der zentralen Öffnung (55) der Befestigungslasche (50) befestigt ist und mit mindestens einem Ende (66) mindestens eines Eingriffsele mentes (65) im Eingriff steht.
- A. einer Verpackung für eine Spule mit chirurgischem Nahtma
terial umfassend:
- 14. Verpackung (5) nach Anspruch 13, bei welcher die einander gegenüber liegenden Enden (25, 30) bogenförmig sind.
- 15. Verpackung (5) nach Anspruch 13, bei welcher der Grund körper (10) ein Trocknungsmittel umfaßt.
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