DE3686152T2

DE3686152T2 - Anordnung von vorrichtungen zum zusammenfuegen von platten untereinander und zum anschliessen von roehren.

Info

Publication number: DE3686152T2
Application number: DE8686905845T
Authority: DE
Inventors: Jean-Pierre Hassid
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-11-12
Filing date: 1986-09-26
Publication date: 1993-02-25
Anticipated expiration: 2006-09-27
Also published as: WO1987003052A1; EP0245299B1; US5108215A; DE3686152D1; ATE78559T1; EP0245299A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Fügen von Rohren mittels Rohrverbindern, welche vorteilhafte Anwendung für die Anordnung von Platten übereinander findet.
Auf dem Gebiet von modularen Bauten besteht der Hauptnachteil, daß man keine ebenen Baugruppen ohne Versatz zwischen den Platten und den zwischengeschalteten Rohren erlangen kann. Alle Systeme dieses Typs verwenden ausschließlich runde Rohre als Gelenkpunkte. Die Montage und Demontage mit Kraftanwendung und die Kompliziertheit bestimmter Verbindungen werden im allgemeinen dem Anwender aufgebürdet.
Es sind nämlich Nocken für die Montage zweier hohler Rohre mit Rechteckquerschnitt bekannt, beispielsweise jene, die in der US-Patentschrift US-A-4 105 348 von Anderson et al beschrieben sind. Dieser Nocken umfaßt zwei einander gegenüberliegende Abschnitte, von denen jeder schräg bezüglich der Achse des Nockens verlaufende vorspringende Kanten aufweist, wobei die Kanten des einen der beiden Teile im wesentlichen symmetrisch bezüglich einer Mittelebene sind zu jenen des anderen Teils. Die beiden Teile des Nockens können jeweils einer in eine Öffnung eines Rohres eingeführt werden und die Elastizität der Kanten ermöglicht, die Rohre miteinander über diesen Nocken zusammenzuhalten. Diese Ausführungsform befriedigt jedoch nicht vollständig wegen der Tatsache, daß die von den Kanten ausgeübte Haltekraft nicht sehr intensiv ist und daß darüberhinaus man niemals sagen kann, bis zu welcher Tiefe jeder Teil des Nockens eingeführt ist, zumindest dann, wenn die beiden Teile nicht durch einen vorspringenden Abschnitt getrennt sind. In diesem Falle jedoch gelangen die beiden Rohre nicht in Kontakt miteinander, was einen Nachteil darstellt, sowohl hinsichtlich des ästhetischen Gesichtspunkts als auch hinsichtlich der Funktion der Anordnung, da dieser vorspringende Abschnitt sich zur Länge der Rohre hinzuaddiert auf eine Länge, die von einem Nocken zum anderen variieren kann.
Aus dem Dokument US-A-4 161 375 ist eine andere Einrichtung zum Fügen von Rohren mit Hilfe von Nocken bekannt. In der so beschriebenen und dargestellten Anordnung umfaßt jeder Nocken zunehmende Auskragungen, doch erfolgt das Verklemmen nur auf den eben geschnittenen Feldern in jeder Ecke des Nockens. Dieses Verklemmen ergibt keine Befriedigung. Wenn nämlich beispielsweise der Nocken und/oder der Querschnitt des Rohres Konstruktionsfehler aufweist, kann entweder der Nocken nicht in das Rohr eingefügt werden, ohne dieses erheblich zu deformieren oder drei geschnittene Felder gelangen allein in Kontakt mit der Innenwandung des Rohres und der Nocken hält nicht in dem Rohr.
Darüberhinaus unterliegt das Rohr, damit der Nocken von der Einführungsposition in die Verklemmungsposition auf den geschnittenen Feldern gelangen kann, einer Ovalisierung, die beim Durchgang der Kante nahe dem geschnittenen Feld auf der Innenwandung des Rohres größer ist als jene, die es annimmt, wenn das geschnittene Feld in Kontakt mit der Innenwandung des Rohres in der Endposition des Nockens in dem Rohr ist. Daraus folgt, daß das Rohr schnell definitiv deformiert wird und nur eine relativ geringe Anzahl von Malen eingesetzt werden kann.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die Nachteile der im Stand der Technik bekannten Einrichtungen, wie sie vorstehend beschrieben wurden, zu vermeiden, indem eine Einrichtung geschaffen wird, die es insbesondere ermöglicht, ein Fügen durch Einbetten von Nocken in den Hohlraum der Rohre mit größerer Zuverlässigkeit zu schaffen und mit einer Lebensdauer, die größer ist als jene der Einrichtungen nach dem Stand der Technik, womit eine größere Anzahl von Verwendungen nacheinander ermöglicht wird.
Genauer gesagt hat die vorliegende Erfindung eine Fügeeinrichtung zum Gegenstand, umfassend zwei längs einer gemeinsamen Achse zu fügende Rohre, die jeweils eine quadratische Öffnung aufweisen, und ein zwei identische Nocken mit gemeinsamer Achse aufweisendes Bauteil, wobei jeder Nocken vier identische, in einem festen Winkel von neunzig Grad liegende Abschnitte und vier Kanten, die die Abschnitte voneinander absetzen und parallel zu der Achse verlaufen, aufweist, wobei die Distanz durch die Achse, zu ihr senkrecht, verläuft und für jeden Nocken einen Ausladungspunkt von einem Punkt entgegengesetzter Ausladung trennt, sowie mit einem ansteigenden Wert zwischen einem ersten und einem zweiten Wert, welcher zweite Wert kleiner ist als die Länge einer Diagonale der quadratischen Öffnung, und wobei jeder Nocken in die beiden quadratischen Öffnungen der beiden Rohre einfügbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abschnitt eine sich kontinuierlich über die neunzig Grad vergrößerte Ausladung aufweist, die für den einen Nocken in der einen Richtung und für die anderen Nocken in entgegengesetzter Richtung definiert ist, daß die vier Kanten eines Nockens der maximalen Ausladung entsprechen und in der jeweiligen Verlängerung der vier anderen Kanten des anderen Nockens liegen, der axial dem ersten Nocken benachbart ist, derart, daß die Inversion der Ausladungen eines Nockens relativ zum anderen in einer zur Achse senkrechten Ebene definiert ist und den Tiefenanschlag für das Einschieben jedes Abschnitts des Nockens in ein Rohr ergibt, wobei die beiden Rohre um die Achse bis zum Verklemmen mit den Kanten drehbar sind, und wobei die mehr oder weniger starke Verdrehung der beiden Rohre gegeneinander die Ausfluchtung der quadratischen Öffnungen zu erreichen gestattet.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten nur als Beispiel zu verstehenden Zeichnungen, in denen:
Die Fig. 1 und 2 in Seitenansicht und von oben eine Rohrfügeeinrichtung des Typs "Nippel" gemäß der Erfindung darstellen.
Die "Nippeleinrichtung" gemäß der Erfindung hat die Form eines Nockens, dessen einander abgekehrte Kanten einen Durchmesser haben, der größer ist als das Innenmaß des Rohres und nur diagonal in ein quadratisches oder rundes Rohr einfügbar ist. Bei der letztgenannten Hypothese nimmt man Zuflucht zu einem innen quadratischen Auskleidungsstück. Auf halber Höhe gibt die Umkehrung der Kanten den Anschlag für die Tiefe. Das Plazieren in jeweils die Abschnitte der beiden zu verbindenden Rohre und das mehr oder weniger kräftige Verdrehen führt zu einer Ausfluchtung der quadratischen Querschnitte und einer wirksamen Verbindung, die unempfindlich ist gegenüber Auseinanderziehen.
Der Nippel kann aus Aluminium hergestellt werden.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist insbesondere bestimmt zur Herstellung von Abschirmungen und eignet sich perfekt für die Konzeption von Verkaufsständen.
Die "Nippeleinrichtung", die in Fig. 2 dargestellt ist, hat die Charakteristiken eines Nockens, dessen einander gegenüberliegende Kanten 17 einen Durchmesser aufweisen, der größer ist als das Quadrat des Rohres und deshalb nur diagonal in ein quadrisches Rohr einführbar ist. Auf halber Höhe ergibt die Inversion der Kanten 18 den Tiefenanschlag. Im Inneren kann der Nippel hohl oder massiv sein.

Claims

Fügeeinrichtung, umfassend zwei längs einer gemeinsamen Achse zu fügende Rohre, die jeweils eine quadratische Öffnung aufweisen, und ein zwei identische Nocken mit gemeinsamer Achse aufweisendes Bauteil, wobei jeder Nocken vier identische, in einem festen Winkel von neunzig Grad liegende Abschnitte und vier Kanten (17), die die Abschnitte voneinander absetzen und parallel zu der Achse verlaufen, aufweist, wobei die Distanz durch die Achse, zu ihr senkrecht, verläuft und für jeden Nocken einen Ausladungspunkt von einem Punkt entgegengesetzter Ausladung trennt, sowie mit einem ansteigenden Wert zwischen einem ersten und einem zweiten Wert, welcher zweite Wert kleiner ist als die Länge einer Diagonale der quadratischen Öffnung, und wobei jeder Nocken in die beiden quadratischen Öffnungen der beiden Rohre einfügbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abschnitt eine sich kontinuierlich über die neunzig Grad vergrößernde Ausladung aufweist, die für den einen Nocken in der einen Richtung und für den andern Nocken in entgegengesetzter Richtung definiert ist, daß die vier Kanten eines Nockens der maximalen Ausladung entsprechen und in der jeweiligen Verlängerung der vier anderen Kanten des anderen Nockens liegen, der axial dem ersten Nocken benachbart ist, derart, daß die Inversion (18) der Ausladungen eines Nockens relativ zum anderen in einer zur Achse senkrechten Ebene definiert ist und den Tiefenanschlag für das Einschieben jedes Abschnitts des Nockens in ein Rohr ergibt, wobei die beiden Rohre um die Achse bis zum Verklemmen mit den Kanten drehbar sind, und wobei die mehr oder weniger starke Verdrehung der beiden Rohre gegeneinander die Ausfluchtung der quadratischen Öffnungen zu erreichen gestattet.