DE368609C

DE368609C - Kurbelgetriebe

Info

Publication number: DE368609C
Application number: DEK80593D
Authority: DE
Inventors: Franz Boeminghaus; Wilhelm Ottens
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1922-01-25
Filing date: 1922-01-25
Publication date: 1923-02-07

Description

Kurbelgetriebe: Die Erfindung -bezieht - sieh auf Kurbelgetriebe mit offenem Schubstangenkopf und bezweckt, bei möglichst geringen Abmessungen des Schubstangenkopfes eine sichere, aufbesonders einfache Weise herstellbare und wieder -lösbare-- Verbindung zwischen dem Kurbelzapfen-und dem Schubstangenkopf ° zu schaffen. d -Auf der Zeichnung zeigt Abb.i einen durch die Drehachse der Kurbelwelle geführten Längsschnitt von Teilen einer Preßluftbohrmaschine, die mit einem Ausführungsbeispiel des den Gegenstand der Erfindung bildenden Kurbelgetriebes versehen ist, Abb. 2 einen Teil der Abb. i bei einer Stellung der Schubstange, die diese bei ihrem Ein- oder Ausbau einnimmt, und -Abb.3 eine zur Abb.2 gehörige Seitenansicht, von rechts gesehen.
Die Preßluftbohrmaschine besitzt drei nebeneinander an einem zweiteiligen Gehäuse A angeordnete Zylinder Al, von denen auf der Zeichnung nur ein einziger vollständig dargestellt ist, und eine in Kugellagern B drehbare gekröpfte Kurbelwelle C mit drei um i2o° versetzten Kurbelzapfen cl, von denen auf der Zeichnung gleichfalls nur ein einziger vollständig dargestellt ist. In jedem Zylinder Al ist ein einseitig wirkender, hohlzylindrischer Kolben D geführt. An jedem Kolben D ist mittels eines Kugelzapfens e1, der in einer an ihrem offenen Ende umgebördelten, in den Kolben eingeschraubten Kugelpfanne dl gelagert ist, eine an dem zugehörigen Kurbelzapfen cl angreifende Schubstange E befestigt. Der in bekannter Weise offene Schubstangenkopf e2, der nur auf einer Bogenlänge von 18o° am Kurbelzapfen cl anliegt, ist an seiner einen Stirnseite mit einer gleichachsig zu dem Kurbelzapfen gekrümmten Leiste e3 versehen und auf der anderen Seite an seiner Stirnfläche e4 stark abgerundet. Von den beiden den Kurbelzapfen cl-begrenzenden Kurbelarmen c2 ist der eine, der auf derselben Seite wie die Leiste e3 liegt, mit einer gleichachsig zu dem Kurbelzapfen angeordneten Ringnut c3 versehen, in die die Leiste es mit Spielraum eingreift. Die Größe dieses Spielraumes und die Stärke der Abrundung des Schubstangenkopfes e2 an der Stirnfläche e4 .sind so bemessen, daß die Schubstange, wenn sie, wie Abb. 2 zeigt, an ihrem vom Kurbelzapfen entfernt liegenden Ende frei beweglich ist, durch eine im Sinne des Pfeiles x erfolgende Kippbewegung um eine auf der Seite der Ringnut c3 liegende, quer zur Achse des Kurbelzapfens gerichtete Gerade in eine Lage gebracht werden kann, in der sie vom Kurbelzapfen abhebbar ist (Abb. 2).
Sollen die Schubstangen in die Maschine eingebaut werden, so wird, bevor die Kurbelwelle in das Gehäuse A eingelegt ist, jede Schubstange in der aus Abb.2 ersichtlichen Lage an den Kurbelzapfen c1 herangeschoben und, wenn die Leiste e3 in die Ringnut c3 eingreift, durch eine entgegen dem Sinne des Pfeiles x erfolgende Kippbewegung vollständig an den Kurbelzapfen cl angelegt. Dies kann ungehindert geschehen, da der Schubstangenkopf an der der Leiste es gegenüberliegenden Stirnfläche e4 stark abgerundet ist. Alsdann werden die Kolben D an dem den Kugelzapfen e1 tragenden Ende der Kurbelstangen befestigt. Hierauf werden die Kolben D in die Zylinder A1 eingeschoben und die Kurbelwelle G mit den Kugellagern B in das geöffnete Gehäuse A eingelegt. Nachdem dieses geschlossen ist, ist der Einbau des Kurbelgetriebes beendet. In gleich einfacher Weise läßt sich das Kurbelgetriebe wieder auseinandernehmen.
Das beschriebene Kurbelgetriebe besitzt ebenso wie bekannte Kurbelgetriebe mit offenem, Schubstangenkopf den Vorteil, daß keinerlei besondere Befestigungsteile wie Schraubenbolzen u. dgl. vorhanden sind, die sich infolge der durch die hohe Umdrehungszahl der Kurbelwelle hervorgerufenen Erschütterungen lösen könnten. Vor diesen bekannten Kurbelgetrieben zeichnet sich jedoch das den Gegenstand der Erfindung bildende Kurbelgetriebe durch ganz besondere Einfachheit und daher auch durch entsprechende Billigkeit der Herstellung aus.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: , Kurbelgetriebe mit offenem Schubstangenkopf, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden durch den Schubstangenkopf (e2) und einen Kurbelarm (c2) gebildeten Teilen der eine (e2) auf der dem anderen (c2) zugekehrten Stirnseite in eine gleichachsig zum Kurbelzapfen (cl) gekrümmte Ringnut (c3) des anderen Teiles (c2) mit Spielraum eingreift und der auf einer Bogenlänge von höchstens i8o° am Kurbelzapfen (cl) anliegende Schubstangenkopf (ez) auf oder anderen Stirnseite so gestaltet ist, daß die Schubstange (E), wenn sie- an ihrem vom Kurbelzapfen (cl) entfernt liegenden Ende frei beweglich ist, durch eine Kippbewegung um eine auf der Seite der Ringnut (c3) liegende; quer zur Achse des Kurbelzapfens (cl) gerichtete Gerade .in eine Lage gebracht -werden kann, in der sie vom Kurbelzapfen (cl) :ablhebbar. ist. . -