DE368302C - Ruettelverfahren zum Verdichten von Formstoffen - Google Patents

Ruettelverfahren zum Verdichten von Formstoffen

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DE368302C
DE368302C DEH87675D DEH0087675D DE368302C DE 368302 C DE368302 C DE 368302C DE H87675 D DEH87675 D DE H87675D DE H0087675 D DEH0087675 D DE H0087675D DE 368302 C DE368302 C DE 368302C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/10Compacting by jarring devices only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 2. FEBRUAR 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 368302 KLASSE 31b GRUPPE 10
(HS7O75 VI\3ib)
August Horstmar.: in Kohlscheid b. Aachen. Rüttelverfahren zum Verdichten von Formstoffen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1921 ab.
Formstoffe werden in vielen Fällen durch
Rütteln des mit Formstoff gefüllten Kastens verdichtet, wozu man sogenannte Rüttelformmaschinen (Abb. 2 der beiliegenden Zeichnung) verwendet, deren Arbeitsweise darin besteht, daß eine Tischplatte B mit darauf gesetztem und mit Formstoff gefülltem Kasten α gehoben und diese alsdann entweder durch die Schwerkraft oder zwangläufig auf eine Unterlage A (Amboß) abfällt. Durch öfteres Aufstoßen (40
bis 200 Stöße) wird der in dem Kasten befindliche Formstoff verdichtet. Zur Erzielung hoher Leistungen soll der Arbeitsvorgang in tunlichst kurzer Zeit vor sich gehen, und es sind zum Heben und Beschleunigen große Kräfte aufzuwenden, die größer sind als die Gewichte der zu hebenden Teile. Es kommen hierbei Gewichte von ioo bis 25 000 kg in Frage. Beim Aufstoßen treten erhebliche Erschütterungen auf, die, von der Unterlage aufgenommen, tunlichst nicht nach außen weitergeleitet werden sollen, zu welchem Zweck schwere und kostspielige Fundamente oder ebenfalls teure elastische Unterlagen notwendig sind.
Die nachstehend erläuterte Erfindung beseitigt nun diese Übelstände, wie hoher Kraftaufwand und teure Fundamente, in einfachster Weise. Die Kräfte zum Heben und Beschleunigen der für die Verdichtung der Formstoffe bewegten Teile sind kleiner als die Summe der Gewichte von Form- und Kastenträger mit Formstoff und im Augenblick des Auf einanderstoßens der gegeneinanderstoßenden Teile tritt eine Weiterleitung der Erschütterung auf die Unterstützungen, und Fundamente nicht ein. Auf der beigefügten Zeichnung ist in Abb. 1 ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens schematisch dargestellt.
Es bedeuten in Abb. 1
α den mit Formstoff gefüllten Kasten, b den Form- und Kastenträger, c die Stoßplatte,
d zwei drehbar gelagerte, ortsfest aufgehängte Rollen,
f zwei Seile, die an den Enden einerseits den Form- und Kastenträger b, anderseits die Stoßplatte c tragen,
G1 die Summe der Gewichte von α und b, G2 das Gewicht von c,
g einen Kolben und h den zugehörigen Zylinder h,
r eine Druckluftzuleitung.
Arbeitsweise:
Sobald durch das Druckluftzuleitungsrohr r Druckluft in den Zylinder h gelangt, wird der Kolben g mit der Stoßplatte c beschleunigt aufwärts gehoben, während sich gleichzeitig der an den Seilen f hängende Form- und Kastenträger δ mit Kasten und Formstoff α entsprechend abwärts bewegt, und zwar so lange, bis die obere Fläche der Stoßplatte c auf die untere Fläche des Form- und Kastenträgers b stößt, 'η welchem Augenblick die Verdichtung des im Kasten α befindlichen Formstoffes stattfindet und die Kolbenkraft durch Absperrung der Druckluft aufhört zu wirken.
Das Gewicht von G2 gleicht ganz oder teilweise las Gewicht G1 aus, und es werden die lebendigen Kräfte der aufeinanderstoßenden Teile im Augenblick des Aufeinanderstoßens ganz oder eilweise aufgehoben. Wenn das Gewicht G2 etwas schwerer ist als G1, dann tritt im Augenblick des Aufeinanderstoßens sogar eine kleine Aufwärtsbewegung von G2 und G1 ein, weil die lebendige Kraft von G2 größer ist als die von G1. Die die aufeinanderstoßenden Teile tragenden Seile f mit den Rollen d werden im Augenblick des Aufeinanderstoßens entlastet, so daß keine Stoßwirkungen nach außen auf die Unterstützungen und Fundamente übertragen werden können.
An Stelle der Seile f mit den Rollen d können auch Hebel 0. dgl. denselben Zweck erfüllende Vorrichtungen angewandt werden. Auch können an Stelle von Druckluft andere Druckmittel oder maschinelle Antriebsvorrichtungen zur Anwendung kommen.
Das neue Venahren gestattet daher ein wirtschaftlicheres Arbeiten, weilmit kleinererBetriebskraft und Fortfall von teuren Fundamenten und elastischen Unterlagen die Betriebs- und Beschaffungskosten für derartige Einrichtungen sich niedriger gestalten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: g
1. Rüttelverfahren zum Verdichten von Formstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß eine aufwärts bewegte Stoßplatte (c) gegen einen von der Bewegung der Stoßplatte (c) abhängig sich abwärts bewegenden Formträger (b) stößt, so daß sich die Gewichte der gegeneinander bewegten Massen gegenseitig ungefähr aufheben und Erschütterungen der Fundamente vermieden werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßplatte (c) und die Formplatte (δ) durch über ortsfeste Rollen (d) geführte Seile (f) miteinander verbunden sind, so daß die Formplatte (δ) sich selbsttätig abwärts senkt, wenn die Stoßplatte (c) hochbewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH87675D 1921-11-10 1921-11-10 Ruettelverfahren zum Verdichten von Formstoffen Expired DE368302C (de)

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