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Strahlgebläse zum Absaugen der Unreinigkeiten aus Kesselheizröhren.
Die Erfindung betrifft ein Strahlgebläse zum Absaugen der Unreinigkeiten aus Kesselheizröhren
mittels eines Druckmittels, z. B. Dampf, und .bezweckt, eine schnellere und gründlichere
Reinigung der Röhren als bisher zu erreichen, die auch während des Betriebes vorgenommen
werden :kann. Die Erfindung besteht an erster Stelle darin, daß das eine oder mehrere
Heizrohrmündungen überdeckende Strahldüsengehäuse mit einer Vorrichtung verbunden
ist, mittels deren es über die Heizrohrmü ndunigen hinwegbewegt und in der überdeckenden
Lage gehalten werden kann. Durch Bewegen des Gebläses werden die sämtlichen Heizröhren
nacheinander mit dem Gebläse in Verbindung gebracht und dadurch einer kräftigen,
durch einen oder mehrere Dampfstrahlen erzeugten Saugwirkung ausgesetzt, durch welche
die Unreinigkeiten aus den Röhren abgesaugt werden.
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Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen
veranschaulicht. Abb. i zeigt die Vorderansicht des einen Ausführungsbeispiels,
Abb.2 .einen zeagerechten Längsschnitt desselben, Alb. 3 die Vorderansicht einer
anderen Ausführungsform und Abb. d. einen senkrechten Ouerschnitt der letzteren;
Abb. 5 und 6 zeigen in Seitenansichten je eine Einzelheit der Vorrichtung, und Abb.
7 zeigt eine Vorderansicht der in Abb.6 dargestellten Einzelheit.
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Bei dem in Abb. i ,und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist auf einer
Scheibe a ein Düsengehäuse b befestigt, .das einen von der Mitte der ,Scheibe radial
nach außen sich erstreckenden Schlitz der Scheibe umgrenzt, der zugleich die Saugöffnung
des Düsengehäuses bildet. In dem Düsengehäuse ist ein mit abgeflachtem Querschnitt
versehenes Strahlrohr d angeordnet, das sich in der Längsrichtung des Gehäuses erstreckt
und mit mehreren Austrittsöffnungen i versehen ist, durch welche die Druckmittelstrählen
in das Düsengehäuse strömen. Das Strahlrohr d steht mit einem Druckmittelzuführungs.rohr
c in Verbindung, Idas in .einem Halter e drehbar gelagert ist, dessen Lagerkopf
hohl gestaltet und mit einer durch ein Ventil n absperrbaren Druckmittelleitung
verbunden ist. Das vorfiere, aus dem Rohrhalter e herausragende Ende des Druckmittelzufübrungsröhres
c ist geschlossen und mit einem unrunden ;Ansatz L versehen, auf das eine @Kurbel
h gesteckt werden kann. Das Druckmittelzuführungsrähr c hildet eine Bewegungsvorrichtung,
die .mittels der Kurbel h angetrieben wird, und durch welche das aus Düsen und Gehäuse
bestehende Gebläse bewegt und vor den Heizrohrmündungen beliebig eingestellt werden
kann. Um die Be,wegungsvorrichtung zu entlasten und das Gebläse während des Drehens
zu führen, ist ,an dem Düsengehäuse ein Zapfen in ange-@bracht, der in .ein Heizrohr
eingreifen kann und das Düsengehäuse unterstützt.
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Das in Abb.3 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel weist ein Düsengehäuse
b auf, dessen Saugöffnung mit einem nach innen umgebogenen Rand h versehen ist.
Das in dem Gehäuse angeordnete Strahlrohr d erstreckt sich quer zur Gehäuseachse,
ist abgeflacht und enthält Blasöffnungen i, deren Abstände voneinander nach dem
Rohrende hin kleiner werden. Das Gehäuse b stützt sich einerseits auf den Zapfen
m, anderseits auf das im Rohrhalter e drehbar gelagerte Druckmittelzuführungsrohr.
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Sind außer den Heizröhren noch Überhitzerröhren vorhanden, wie Abb.
d. zeigt, so können diese durch ,Strahlgebläse gereinigt werden, die aus einem Düsengehäuse
o, das über ein oder mehrere Röhren gesteckt werden .kann, und einem im Innern des
Gehäuses angeordneten Sternbläser f besteht.
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Das in Abb. 6 und 7 dargestellte Düsengehäuse p unterscheidet sich
von den anderen Ausführungsbeispielen .durch .die Anordnung eines Sa"a"garmes g,
der in den Saugraum des Düsengehäuses mündet. Eine in dem Saugraue angeordnete sternförmig
.ausgebildete Strahldüse f ist an 'das Druckmittelzuführun,gsrobr c angeschlossen,
das im Rohrhalter e drehbar gelagert ist und in einem unrunden, zur Aufnahme einer
Kurbel dienenden Ansatz l endigt. Auf der Saugseite des Düsengehäuses p ist ein
Zapfen zig gleichachsi@g zum Druckmittelzu@führungsrähr c befestigt, der .in ein
Heizrohr ,eingreifen und sich in diesem `dreh @en kann. Der .Saugarm g erstreckt
sich von dein Düsengehäuse aus seitwärts
entweder in radialer Richtung
gerade oder in Form .eines Bogens, so d:aß .er eine oder .mehrere Heizrohrmündungen
überdecken kann. Die Lagerung und Führung des beweglichen Gebläses richtet sich
nach der Art des Röhrensystems, dessen Röhren nacheinander von diem Düsengehäuse
des Gebläses überdeckt werden sollen.
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Das :Druckmittel, z.B. Dampf, strömt durch das Ventil n und das Starndrohr
des Rohrhalters e in .dien Hohlraum des letzteren und tritt in das Rohr c durch
Bohrungen desselben ein Das Druckmittel gelangt von .dort in -das Strahlrohr d und
strömt (durch die Blasöffnungen i in das Düsengehäuse b. Die Druckmittelstra'hlen
erzeugen eine kräftige Saugwirkung, die sich den vor der Sanigöffnung .des Gehäuses
liegenden Heizröhren mitteilt. Durch Drehender Kurtbel k wird .das Düsengehäuse
b
oder der Saugarm g des Gebläses p über alle Röhren des :Röhrensystems bewegt,
welche nacheinander der Saugwirkung des Gebläses unterworfen :werden. Dies kann
während des Betriebes :ausgeführt werden. Beim Bewegen des ,Düsengehäuses
b gleitet die Scheibe a (Abb. i) oder der umgebogene Brand h (Abb. 4) des
Dü sengehäuses auf den Heizrohrenden.
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Der umgebogene Rand h wird vorzugsweise angewendet, wenn .die Heilzröhrenenden
in der Rauchkarnmerwand liegen oder gleich weit von .dieser abstehen. Sind aber
die Heizröhrenen'den ungleich lang, so verhindern die längeren Rdhrenenden .ein
glattes Drehen des Düsengehäuses. Das Düsengehäuse soll aber möglichst dicht an
den Heizröhrenmündungen anliegen und 'bei geschlossener Rauchkammer ununterbrochen
gedreht werden .können. Dies ermöglicht -die an der Saugseite dies Düsengehäuses
:angebrachte Scheibe a, die beim Drehen auf den Heizröhrenenden gleitet und hierbei
das Düsengehäuse glatt über .die Röhrenmündungen führt.
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Da sich das äußere Gehäuseende rascher bewegt .als das innere, werden
die dem Rohr c am nächsten liegenden Heizröhren länger der Saugwirkung unterworfen
als .die weiter entfernten Röhren. Deshalb sind am Strahlrohrende d mehr
Blasöffnungen i angebracht, durch die eine verstärkte Saugwirkung am äußeren
Gehäuseende hervorgerufen wird, was eine gleichmäßige Reinigung aller Röhren während
des Betriebes gewährleistet. Durch die A#bflachung,des Quersdhnittes des Strahlrohres
d wird bezweckt, einen großen, freien Durchgangsquerschnitt im Düsengehäuse zu erhalten,
die Strömumgswilderstände in diesem zu verkleinern und einen :möglichst glatten,
stoß- und wälbeltlosen Durchgang der abgesaugten Unreinigkeiten durch das Düsengehäuse
auch während der Drehung zu erreichen.