DE367710C - Verfahren zur Untersuchung von zusammengesetzten Stoffen auf Grund ihrer Absorptionseigenschaften beim Durchgang von Roentgen- und aehnlichen Strahlen - Google Patents

Verfahren zur Untersuchung von zusammengesetzten Stoffen auf Grund ihrer Absorptionseigenschaften beim Durchgang von Roentgen- und aehnlichen Strahlen

Info

Publication number
DE367710C
DE367710C DEST34436D DEST034436D DE367710C DE 367710 C DE367710 C DE 367710C DE ST34436 D DEST34436 D DE ST34436D DE ST034436 D DEST034436 D DE ST034436D DE 367710 C DE367710 C DE 367710C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radiation
rays
same
investigation
thickness
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST34436D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
K A STERZEL DIPL ING
Original Assignee
K A STERZEL DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by K A STERZEL DIPL ING filed Critical K A STERZEL DIPL ING
Priority to DEST34436D priority Critical patent/DE367710C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE367710C publication Critical patent/DE367710C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N23/00Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00
    • G01N23/02Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by transmitting the radiation through the material
    • G01N23/06Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by transmitting the radiation through the material and measuring the absorption
    • G01N23/083Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by transmitting the radiation through the material and measuring the absorption the radiation being X-rays

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Untersuchung von zusammengesetzten Stoffen auf Grund ihrer Absorptionseigenschaften beim Durchgang von Röntgen- und ähnlichen Strahlen. Die Untersuchung von zusammengesetzten Stoffen auf Grund des Zusamimenhanges der Absorptionseigenschaften und der Wellenlänge vier Röntgen- und ähnlichen Strahlen ist n.ur dann erfolgreich durchzuführen, wenn lleßfehler möglichst ausgeschaltet 1@-erden. Das naheliegende Verfahren, das zu untersuchende Uatenial als Strahlenfilter vor ein Elektroshop zu bringen und aus den Ablaufzeiten f:ir Einzelbestanidteile Schlüsse zu ziehen, ist ineßtechnisch zufolge der Streustrahlungs-und #Vandstrahlungsfcbler und der möälichen Strahlungsänderung so unvollkommen, däß von einer quantitativen Auswertung 'der Beobachtungen nur im allergröbsten die Rede sein kann.
  • Das -vorgeschlagene Verfahren fußt auf der Tatsache,der .Absorption -als Atomeigenschaft, der zufolge jede Verbindung, Legierung, jedes Gemisch sich darstellen läßt durch ein Modell aus den Einzelbestandteilen in entsprechender prozentualer Zusammensetzung oder äquivalenter Schichtdicke. Baut man das '\ergleichsmodell aus bekannten Bestandteilen als Keil, Treppe oder bei binären Körpern als Doppelkeil oder Doppeltreppe auf, wie man sie z. B. aus übereinandergeschichteten Folien erhält, so ist bei gleicher Strahlenschwächung auf gleiche Zusammensetzung zu schließen.
  • Handelt es sich um ein sonst gleichförmiges Material in Streifenform von gleichem (Kabel, Seil), so kann man dasselbe quer durch den auf Spaltform abgeblendeten Strahl führen. Örtlich ungleiche Strahlenschwächung deutet dann einen örtlichen Fehler an (schwache Stellen in der Ummantelung, gerissene Ader). Das Strahlenmeßinstrument muß hierbei ein unmittelbar anzeigendes sein und kann mit einer Registriervorrichtung verbunden werden.
  • In dem Sonderfall, daß ein sonst gleichförmiges'Material einen Einschluß (z. B. Luftblase) .aufweist, ist ein Kompensationsverfahren zur Ermittlung der Dicke des Einschhisses wie folgt möglich: i12an'blendet den Strahl auf den Bezirk des Einschlusses ab .und schaltet einen Vergleichskeil aus dem vollen -Material vor. Die Keildicke für gleiche Strahlenschwächung ergibt die Dicke des Einschlusses.
  • Die vorgeschlagene Vergleichsmetho:le erfordert an sich ein dünnes Strahlenbündel oder einen schmalen Spalt, schon damit die Genau4gkeit der Keilablesung befriedigend und die Vergleichstreppe nicht zu breit wird. Gleichzeitig ist damit auch .eine meßtechnische Forderung erfüllt, insofern als durch Ausblendung vor dem Probestück die mit. dem Strahlenquerschnitt wachsende diffuse Streuung der Primärstrahlung im Innern des Versuchskörpers auf das niedrigste 12aß beschränkt und weiter durch Ausblendung hinter !dem Probestück der Einfluß -der diffus austretenden Sekundärstrahlung auf das Strahlennießreagenz praktisch ausgeschaltet wird. Bringt man dieses in entsprechender Entfernung an, so sind die Vorbedingungen 7u einer hinreichend genauen Vergleichung der Schwächung des Primärstrahles gegeben. Voraussetzung ist dabei, daß eine dn dem betreffenden Wellenbereich richtig anzeigende Ueßvorrichtung verwendet wird (Bolometer, Selenzelle, Ionisationskondensator, chemische Reag enden) .
  • Fehler, welche durch zeitliche Veränderung ,der Primärstrahlung während der abwechselnden Umschaltung von Versuchs- und Vergleichskörpern entstehen können, vermeidet die Zwaistrahlemnethode, -bei welcher entweder zwei verschiedene Stellen des Untersuchungskörpers oder. j e eine Stelle desselben und eine Stelle des Vergleichskörpers -leich-,zeitig durchstrahlt werden und der Unterschied der austretenden Strahlenenergie mittels zweier Aufnahmevorrichtungen nebst Meßinstrument in Differenz- oder Brückenschalturig gleichzeitig beobachtet wird. Auch eine chemische Methode (Plattenschwärzung) ist 'hierbei anwendbar. Genlaue Messungen setzen streng genommen eine monochromatische Strahlenquelle, d. h. eine bestimmte Wellenlänge voraus. Unter den technischen Röntgenröhren, die stets mehr oder weniger heterogene Strahlengemische liefern, eignen sich für den vorliegenden Zweck die gasfreien Röntgenröhren nach L i 1 i e n f e 1 d am :besten, bei denen durch eine besondere Sonde und Regelung des Sondenpotentiales eine »innere« Homogenisierung erzielt wird, indem nur der Scheitelbezirk der erzeugenden pulsierenden Spannung zur Röntgenstrahlung dient. Anderen Röhrenbauarten gegenüber kann daher -die »äußere« Homogenisierung des heterogenen Strahlengemisches durch schwächere Filter erfolgen. Es verbleibt somit eine größere Reststrahlun:gsintensität für :die Untersuchung, oder man kann bei verringerter Intensität den Wellenlängenbezirk weiter eingrenzen.
  • Die Filterung wird zweckmäßig so weit"-,,etrieben, daß -die Reststrahlung in ihrem '`erlauf durch das Probestück praktisch gleiche Halbwertschichten ergibt, -während der heterogene Anteil !im Filter verbleibt. Je enger der ZVellenlängenbereich eingegrenzt 1vird, desto höher ist die Genauigkeit der Untersuchungsmethode. Im Hinblick auf die sekundäre Eigenstrahlung soll der Bezirk der verwendeten Wellenlängen möglichst so gewählt -werden, daß er .außerhalb derjenigen Gebiete liegt, .in denen für das Material oder dessen Bestandteile selektive Absorption besteht. Überdies empfiehlt es sich, dünne Nachfilter aus leichtem Material anzuwenden, um den möglichen Unterschied in der austretenden Streustrahlung des Versuchskörpers und des Vergleichskörpers auszugleichen.
  • Unter Umständen ist es z-vedcmäßig, dein Strahlennießreagenz in dem benutzten Wellenlängenbezirk eine erhöhte Empfindlichkeit durch Sekundärstrahlen zu erteilen, z. B. indem man innerhalb des Ionisationskondensators entsprechende Stoffe auswechselbar in den Strahlengang einschaltet. Wird auf diese eise die Empfindlichkeit erhöht, so kann der Strahlenquerschnitt noch weiter verkleinert und die örtlichen A!bsofptionsverhältnisse mit fast linearem Strahl untersucht werden. I-#-inrichttingen für Strahlenuntersuchungen müssen in erster Linie cbin.e in woiten Grenzen nach Intensität und Wellenlä ngenhereich regelbare und im Dauerbetriab gleichbleibende Strahlung liefern und die 1Ie13ni.ittel zur dauernden Cherwachung dieser Faktoren enthalten. Der Betrieb der obenerwä hüten Röhren nach L i 1 ii e n f e 1 d mit höheren Fredticnzen ist in dieser Hinsicht besonders einpfelilenswert. Nicht nur im Interesse der Untersuchungskosten, Ausnutzung der beschränkten Betriebsstundenzahl der Röntgenröhre, sondern auch ini Hinblick auf die Meßgen :itügkeit selbst .ist weiterhin zu fordern, idaß alle Mittel zur Beschleunigung der Messungen herangezogen werden. Es sollen (daher Vorrichtungen (Schlitten, Drelischeiiben) vorhanden sein, welche gestatten, Filter (und Blenden sowie die .zu durchstrahlenden Abschnitte -des Untersuchungsstückes sowie der 'v- ergleichskörper .genau einzustellen und in rascher Folge ,zu wechseln.
  • Die in der Strahlenmeßtechnik vorzugsweise angewendete Methode der Beobachtung der Ablaufzeiten eines Elektrometers birgt (die Fehlermöglichkeit- durch Änderung der Strahlung während der Messung im besonderen Maße in sich. Sie ist bei starken Platten und Stoffen von höheren Ordnungszahlen nicht nur unbequem, sondern auch ungenau. (Es wird daher vorgeschlagen, einen für fehlerfreie'Messung der Strahlenenergie in den betreffenden @#,7ellenlän:genbezirk kompensierten oder geeichten Ionisationskondensator miit einem die Stromstärke unmittelbar anzeigenden 1Ießinstrument zu verbinden. Geeignet ist hierzu z. B. ein Elektrometer mit Hochohmshtint. welches die nötige Empfindlichkeit und geringe Eigenkapazität besitzt und sich rasch und genau auf betreffende Strahlungsintensität einstellt. Hierbei kann Überdies die Skala für ein und dieselbe Substanz auf Wellenlängen, auf Absorptionswerte, Halbwertschichten oder die Stoffarten selbst erfolgen. Erst durch Verwendung einer unmittelbar anzei-enden Meßvorrichtung wird die Strahlenabsorptionsmethode in den Rang einer schnell.un'd genau arbeitenden Untersuchungsmethode für die technische Praxis erhoben.
  • In Abb. ': .ist A ein Röntgenrohr nach L i 1 i e n f e 1 d mit der Homogenisierungssonda d für innere Homogenisierung. B1 ist das abgestufte Homo genisierungsfilter, B= das Sekundärstrahlenfilter, C eine Ionenmeß-kam-Tner zur dauernden Kontrolle der Strahlenintensität mittels des Instrumentes D. E ist ein ablesbar einzustellender Schlitten, welcher gestattet, den Untersuchungskörper F und den \@ergleichskörper G abwechselnd in den Strahlengang einzuschalten. Hl, H2, H3 sind einstellbare Blenden vor und hinter dem Untersuchungskörper. I ist ein Kornpens@ationskeil zur Herstellung gleicher Stralilensebvächung. Sämtliche Teile sind von dem aus undurchlässigeQn Stoff hergestellten zweiteiligen Kasten K eingeschlossen, aus dein nur das 'diinne Strahlenbündel L heraustritt. 1I ist ein kompensierter Luftionisationsl:orrdensator in \-erbindung finit einem unmitteLbar anzeigenden Spiegelelektroineter 1- nebst Hoch-I ohnishunt O, Belauchttingsvorrichtung P und Skala C). 12 ist die Betriebsbatterie des Ionisationsstronrkreises. Die Meßeinnichtung ist in den aus undurchlässigem Stoff hergestellten zweiteiligen I#Lasten S eingdbaut und in derarti@ger Entfernung von dem Kasten K aufgestellt, daß die Wirkung der von dein durchstrahlten Körper F oder G ausgehenden Streustrahlung auf die lleßeinrichtting möglichst klein .ist, was etwa dann eintritt, wenn der @-ersticlislcörlier in der Mitte zwischen Fokus-und 'Ießeinrichtting liegt. Die EmpfindIichkeit der Meßeinrichtung kann durch Einbringen 'des (Sekundärstrahlers X' in den Ionisaüionskondensator erhöht werden.
  • A(bb.2 zeigt eine Anordnung für gleichzeitige 1hessung mit zwei Strahlen. Durch das Versuchsstück F geht der Strahl L'-, durch den als Drehscheibe von abgestufter Stärke ausgebildeten Vergleichskörper G der Stra'h1L2. Die Strahlen werden von den Selenzellen T1 und T= aufgefangen, die mit -den Widerständen il-", IV2 und dem Meßinstrument U in Brückenschaltung liegen.
  • Abb. 3 stellt das Kompensationskeilverfahren zur Ermittlung der .Dicke eines Einschluss ses dar. Die Stärke s eines Keils aus »dichtem« Versuchsmaterial ergibt dieselbe nach Einstellung auf gleiche Strahlungsintensitäten.
  • Abb. 4 stellt das Vergleichs-keilverfahren eur Ermittlung eines mittleren Porositätsmaßes (feinporiger Guß) oder der Ratimerfülhing körniger Substanzen dar. Die Differenz s zwischen der Dicke D des Keiles aus vollem Material und der Dicke des Versuchsmaterials ergibt nach Einstellung auf gleiche Strahlungsintensitäten Ll=L'1 ein Durchschnittsmaß für das relative Porenvolumen.
  • Abb. 5 deutet das Verfahren zur Ermittlung des Prozentgehaltes bei binären Stoffen, z. B. Blei, Zinn, an. Der Vergleichskörper ist aus .den .beiden als bekannt vorausgesetzten Bestandteilen doppeltreppenartig etwa aus Folien zusmninengesetzt und durchweg von gyleticher Stärke d wie das Versuchsstück. Sucht man diejenige Stelle auf, bei der die g reiche 1 Intens' it ät L'-L" auftritt, so ergibt sich der Prozentgehalt der beiden Einzelbestandteile.
  • Eine weitgehende Verfeinerung (der qualitativen Analvse von Materialien wird gegenüber einzelnen Messungen durch ein graphisches Verfahren wie folgt erhalten: Man nimmt eine Reihe von Messungen bei steigender D.icl:e des Untersuchungsstoffes vor und trägt die Werte der Strailleitintensitäten in einen logarithmischen Raster ein. Der Einfluß des Massenstreuungskoeffizienten iii.uß hierbei nötigenfalls rechnerisch berücksichtigt werden. In einem Raster, dessen Abczis,sen für die -Materialdicke normalen Maßstab, für die Intensität jedoch loganithmische Teilung aufweisen, läuft die Intensitätskurve um so früher in Grade von charakteristischer Neigung aus, je homogener ,die verwendete Strahlung ist. Bei genügender Homogenisierung kann man es jedenfalls so einrichten, daß der erste gekrümmte Teil der Intensitätskurve ;in Vorfilter verbleibt und innerhalb des Versuchskörpers der Abfall der Reststrahltingsintensität praktisch geradlinig verläuft. Aus der 'Neigung dieser Geraden geht die sogenannte Halbwertschicht des Materials oder der für jede Substanz und die bestimmte Strahlung charakteristische Massenabsorptionskoeiffizient etindeutig hervor. Damit ist die Art des 'Materials im Vergleich miit den bei gleicher Strahlung .gewonnenen geneigten Geraden bekannter Stoffe eindeutig bestimmt. Am besten fertigt man sich für bestimmte Gebrauchsstrahlungen j e einen Raster an, welcher die Geradenschar für die in Frage kominenden Vergleichsstoffe (z. B. Aluminium. Eisen, Kupfer. Zink, Blei), ausgehend von -der Intensität L= ioo Prozent, enthält. Bei ibinären Stoffen liegt die zu einem bestimmten Prozentgehalt gehörende Rastergerade zwischen denen der Einzelbestandteile. 'Man kann hier etwa mit Hilfe des obererwähnten Vergleichsdoppelkeiles eine Geradenschar der einzelnen Prozentsätze ermitteln.
  • In Abb. 6 ist d°= x1- die Filterstärke, innerhalb welcher für eine bestimmte heterogene Strahlung -die Logarithmen der Intensitäten gemäß der KurveA", A verlaufen. et = x - x'' ist die Stärke des Untersuchungsstückes, innerhalb welcher die Logaritlinien der Intensitäten gemäß der Gerader .d', C verlaufen. Gleichen Dicken entsprechen hierbei gleiche Halbwertsdliichten, entsprechend einer bestimmten praktisch homogenisierten Strahlung km. Bei derselben Strahlung ist eine Schar von Geraden für verschiedene einfache Stoffe, z. B. Aluminium, Eisen, "Zink, Kupfer und Blei rufgenommen tirnd .von s' aus @in das Raster eingetragen. Liegt ein einfacher Untersuchungsstoff vor, so stimmt er .mit deinj enigen überein, auf dessen Rastergeraden die beobachteten logarithinisch aufgetragenen Intensitätswerte zu liegen kommen.
  • Ist der Untersuchungskörper aus verschiedenen Bestandteilen zusammengesetzt, so liegt tlie Neigung seiner charakteristischen Rastergeraden zwischen denen seiner Bestandteile.
  • j-'nter der \'oratissetzttn,g einer inonochro-3ttatischen oder weni-stcns weit-ehend honiogenislierten Strahlung läßt sich die vorgeschlagene Rasteranalyse zu oiner graphischen quantitativen Untersuchungsmethode von Ver-Lintiungen, Legierungen und Gemischen wie folgt Ytuybaueti: Bildet rinn aus den Parallelen zu den.Rastergerarlen der Bestandteile und des t zusammengesetzten Stoffes bei binären Stoffen ein Dreieck, bei Stoffen aus mehr als,zwei Bestandteilen ein Polygon, so schneiden die 1'roj ektionen der Dreiecks- oder PolvIonschnittpunkte auf der Abczissenachse die ä quivalienten Dicken oder den Prozentgehalt ab.
  • In A fbb. 7 schneidet die Parallele zu der i Rastergeraulen einer Altnninium@kupferlegierang die der Dicked=x3-x' entsprechenden Ordinaten in A' und C. Zieht man ,durch Punkt .1' eine Parallele zur »AI-Geraden« und durch C eine solche zur »Cu-Gerard@en«, so erhält inan einen Schnittpunkt B -auf der Ordidate in x2. Dann entspricht d1=-r2- i1 dem Gehalt an AluminIum und d` _ _r3 - r2 dein Gehalt an Kupfer.
  • i Für mehr .als zwei Bestandteiile bedarf die i Methode allerdings noch weiterer Bestiminungsstiicke (z, B. die Kenntnis einzelner Prozentsätze oder der Molekularforrmel).
  • In Abb.8 schneidet die Parallele zu der Rastergeraden eines aus drei bekannten Bestandteilen J11, 312 und 313 bestehenden Stoff es 31 von der Dicke d = x' - _x1 die Ordii nuten x1 und x1 in -den Punkten .1' und P. Ist Art und Prozentgehalt _-11--1-2--r1 des Bestandteiles 311 bekannt, so kann man in x2 eine Ordinate errichten, die von -der Parallelen zur Rastergeraden 112 in B geschnitten wird. "Zieht man durch B eine Parallele zu der Rastergeraden -112 find durch D eine solche zu- der rastergeraden 1113, so schneiden sich diese in C auf der Ordinate _i3. Hierdurch bestimmt sich der Anteil des Bestandteiles M' Zu c12 = .1-31 - x - und des Bestandteiles 1l3 zu (13 = x' - -i-'-

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Untersuchung von zu- sainnien.gesetzten ,Stoffen auf Grund ihrer Absorptionseigenschaften beim Durchgang von Röntgen- und ähnlichen Strahlen, da- durch .gekennzeichnet, daß ibei ein und der- selben Strahlung abwechselnd niit dem Untersticliungskörper Vergleichskörper von -leicher oder äquivalenter Dicke in ange- inessener Entfernung von dein Strablen- ineßreagenz in den Gang eines Strahles von passend eingeschränktem Querschnitt .c-ingeschaltet «-enden, welche aus :bekann- ten l:in,zeldtestandteilen keil- oder treppen- Ü>nnm# @ ztis<iuinien(resetzt sind und ein e Art l'rcizentsl:@t1ti der Einzelbestandteile darstellen, w@>bei diejenige Stelle aufge- sucht wird, hei der gleiche Strahlen- @e.1ii1'achung eintritt. Verfahren wich Anspruch i, wobei ,lcr streifenförmige Untersuchungskörper
    (Katbel, Seil o. dgl.) quer durch Iden spaltförmig abgeblendeten Strahl geführt wird, dadurch gekennzeichnet, d@aß die örtlichen Ungleichfönn@itgkeiten auf Grund der örtlich verschiedenen Strahlenschwächung; durch eine entsprechende Vorrichtung laufend registriert werden. 3. Verfahren nach Anspruch i zur Ermittlung (der Dicke von Einschlüssen (z. B. Blasen), dadurch gekennzeichnet, daß nach Abblendung des ,Strahles .auf den Bezirk des Einschlusses ein Kelil oder eine Treppe <aus vollem Material vorgeschaltet wird. d.. Verfahren nach Anspruch i bis 3,' dadurch gekennzeichnet, daß zwei dünne c,-ler spaltföranige Bündel von äquivalenter S.trahLun,g nebst zwei Strahlen:meßreagemzien Verwendung finden, die entweder verschiedene Stellen desselben Untersuchungsstückes oder je eine Stelle des Untersuchungsstückes und des Vergleic'hskörpers ;zu gleicher Zeit durchdrin@gen, wobei Fehler durch Änderung der Strahlung während der Versuchsdauer sowie *durch die austretende Streustrahlung vermieden werden. Graphisches Verfahren .zur qualitativen Analyse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -die bei einer weitgehend homogenisierten Strahlung und steigender Schichtdicke des treppen- oder keilförmig gestalteten Untersuchungsmaterials gemessenen Strahlungsintensitätsnverte in einen sogenannten logarithmischen Raster eingetragen werden, woselbst siie in .eine Geralde auslaufen, deren Neigung für die Art des Untersuchungsstoffes charakteristisch ist, so daß dieser durch Vergleich finit Rastergeraden bekannter einfacher Stoffe von bekannter Zusammensetzung bestimmt werden kann, welche zweckmäßig in für die einzelnen Wellenlängenbezlirke aufzunehmenden Vergleichstafeln vereinigt werden. -6. Verfahren izur quantitativen Analyse .nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, -daß aus den Parallelen zu den bei ein und derselben Strahlung gewonnenen Rastergeraden von zusammengesetzten .Stoffen und zu den Rastergeraden der einflachen Bestandteile ein Dreieck oder Polygon ,gebildet wird, aus welchem sich Rückschlüsse auf Art, -Prozentgehalt und äquivalente Dicken .der Bestandteile ziehen lassen. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch :gekennzeichnet, daß eine Röntgenröhre mit »innerer« Homogenisierung (z. B. die Lilienfeldröhre mit Homogenisierungssonde) verwendet wird, wobei die »äußere«. Homogenisierung durch Strahlenfilter von geringerer Dicke erfolgen kann und bei hinreichend homogenisierter Reststrahlung ;größere Intensität erzielt wird oder bei dickerer Filterung eine engere Begrenzung des Wellenbezirkes möglich ist. B. Verfahren nach Anspruch i bis ;, dadurch gekennzeichnet, daß im Hinblick auf die sekundäre Eigenstrahlung der Bezirk der verwendeten Wellenlängen so gewählt nvird, daß er außerhalb derjenigen Gebiete liegt, in denen für den Untersuchungsstoff oder dessen Bestandteile selektive Absorption besteht, oder daß Nachfilter zur Unterdrückung der in 'diesen Gebieten auftretenden sekundären Strahlung angewendet werden. 9. Einrichtung zu Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlenmeßvorrichtung durch besondere Mittel (Resonanzstrahler) in den Bereich der verwendeten Wellenlängen eine erhöhte Empfindlichkeit erteilt wird, wobei der ,Strahlenquerschnitt gegebenenfalls so weit vermindert werden kann, als die Erhöhung der Empfindlichkeit ausmacht. io. Einrichtung zu Verfahren nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, ,daß zum genauen Einstellen und raschen Wechseln der Bleiiden, Filter und der zu durchstrahlenden Abschnitte des Untersuchungsstückes und der Vergleichskörper Schlitten oder Drehscheiben mit entsprechender A'blesvorrichtung vorhanden sind, wodurch die Untersuchung beschleunigt und Fehler durch Änderung der Strahlung vermieden .werden. i i. Einrichtung zu Verfahren nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung .der Strahlenschwächung (beim Durchgang durch den Versuchskörper ein oder hei Verfahren nach Anspruch .4 zwei für fehlerfreie Messung der Strahlenenergie in .dem betreffenden Wellerilä gernbereich kompensierte oder geeichte Ionisationskorndensatoren in Verbindung mit einem unmittelbar und dauernd anzeigenden Strommeßinstrument (z. B. Elektrometer mit Hochohmshunt) verwendet werden, wobei eine Eichung der Skala auf Wellenlängen, Aibsorptionsnverte und Stoffarten erfolgen kann unid die ider Üblichen Zeitablaufmethode anhaftenden Fehler zufolge Strahlungsänderung vermieden sind.
DEST34436D 1921-04-23 1921-04-23 Verfahren zur Untersuchung von zusammengesetzten Stoffen auf Grund ihrer Absorptionseigenschaften beim Durchgang von Roentgen- und aehnlichen Strahlen Expired DE367710C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST34436D DE367710C (de) 1921-04-23 1921-04-23 Verfahren zur Untersuchung von zusammengesetzten Stoffen auf Grund ihrer Absorptionseigenschaften beim Durchgang von Roentgen- und aehnlichen Strahlen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST34436D DE367710C (de) 1921-04-23 1921-04-23 Verfahren zur Untersuchung von zusammengesetzten Stoffen auf Grund ihrer Absorptionseigenschaften beim Durchgang von Roentgen- und aehnlichen Strahlen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE367710C true DE367710C (de) 1923-01-25

Family

ID=7462044

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST34436D Expired DE367710C (de) 1921-04-23 1921-04-23 Verfahren zur Untersuchung von zusammengesetzten Stoffen auf Grund ihrer Absorptionseigenschaften beim Durchgang von Roentgen- und aehnlichen Strahlen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE367710C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120743B (de) * 1958-12-22 1961-12-28 Rigaku Denki Company Ltd Verfahren zum Messen der Gitterkonstanten eines Kristalls
FR2574550A1 (fr) * 1984-12-06 1986-06-13 Snecma Indicateur de sensibilite pour la detection de defauts par controle radiologique
DE102005037629A1 (de) * 2005-08-09 2007-02-15 Yxlon International X-Ray Gmbh Verfahren zur Vermessung der Tiefe eines Fehlers in einem Prüfteil mittels Röntgenstrahlung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120743B (de) * 1958-12-22 1961-12-28 Rigaku Denki Company Ltd Verfahren zum Messen der Gitterkonstanten eines Kristalls
FR2574550A1 (fr) * 1984-12-06 1986-06-13 Snecma Indicateur de sensibilite pour la detection de defauts par controle radiologique
EP0186563A1 (de) * 1984-12-06 1986-07-02 Societe Nationale D'etude Et De Construction De Moteurs D'aviation, "S.N.E.C.M.A." Empfindlichkeitsanzeiger für eine Fehlernachweiseinrichtung mit Verwendung von Röntgenstrahlen
US4669104A (en) * 1984-12-06 1987-05-26 Societe Nationale d'Etude et de Construction de Meteur d'Aviation-"S.N.E. C.M.A." Indicator for determining the sensitivity of a radiological defect testing device
DE102005037629A1 (de) * 2005-08-09 2007-02-15 Yxlon International X-Ray Gmbh Verfahren zur Vermessung der Tiefe eines Fehlers in einem Prüfteil mittels Röntgenstrahlung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3009835A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der eigenschaften eines segmentierten fluids, ohne in das fluid einzudringen
DE2741068A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur diagnose an gewebeproben
DE3026953A1 (de) Nichtdispersiver infrarot-analysierer
DE10133676B4 (de) Röntgenfluoreszenz-Dickenprüfer
AT513863A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Konzentration einer fluoreszierenden Substanz in einem Medium
EP0217464B1 (de) Verfahren zur Bestimmung der Fotoschwächung in einem Bereich eines Untersuchungskörpers und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE2543011A1 (de) Einrichtung zur roentgenstrahlen- fluoreszenzanalyse
DE367710C (de) Verfahren zur Untersuchung von zusammengesetzten Stoffen auf Grund ihrer Absorptionseigenschaften beim Durchgang von Roentgen- und aehnlichen Strahlen
DE1598120B2 (de) Vorrichtung zur bestimmung des flaechenanteils verschiedener phasen auf oberflaechen heterogen aufgebauter metallischer oder nichtmetallischer stoffe
DE2108359A1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines gebündelten Strahlen geladener Teilchen, insbesondere für Elektronenspektrometer
DE1598841A1 (de) Einrichtung zum Analysieren und/oder Trennen von Gemischen
DE19628310C2 (de) Optischer Gasanalysator
DE3024372C2 (de) Verfahren zur Messung der Verteilung von Einschlüssen in einem Barren durch Elektronenbestrahlung
DE404808C (de) Verfahren zur quantitativen Analyse mittels des durch Roentgen- oder aehnliche Strahlen von der zu untersuchenden Substanz erzeugten Absorptionsspektrums
DE2500510C3 (de) Verfahren zur Selektierung der Kernstrahlung bestimmter gasförmiger, in einem Trägergas in ein Zählrohr gebrachter Radionuklide, unter Diskriminierung nach der Impulsform sowie Anwendung dieses Verfahrens und Verwendung «ines DurchfluBzählrohres hierzu
DE3607658C2 (de)
DE1598891B2 (de) Vorrichtung zur roentgenemissionsanalyse
DE298762C (de)
DE2128340A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Fest stellen der örtlichen Flachenverteilung von Beta Nukliden geringer Energie, ge gebenenfalls von anderen Radionuchden bei Spurenanalysen in biologischen, biochemischen und chemischen Versuchs systemen
DE893102C (de) Strahlungsmessgeraet mit Zaehlrohrschaltung
DE1498739C (de) Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Bestimmung von mindestens zwei kristallinen Stoffen
DE951104C (de) Als Suchgeraet dienende Einrichtung zur quantitativen Messung der Intensitaet von Gamma- und Beta-Strahlen
DE2332667C3 (de) Verfahren zum selbsttätigen Zählen und Messen von Teilchen
DE1498741C (de) Vorrichtung zur Bestimmung von mindestens zwei kristallinen Stoffen
DE1773759A1 (de) Vorrichtung fuer Roentgenspektralanalyse