DE367406C - Arbeitsstaender fuer Neuanfertigung und Ausbesserung von Schuhwerk - Google Patents

Arbeitsstaender fuer Neuanfertigung und Ausbesserung von Schuhwerk

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DE367406C
DE367406C DEE26417D DEE0026417D DE367406C DE 367406 C DE367406 C DE 367406C DE E26417 D DEE26417 D DE E26417D DE E0026417 D DEE0026417 D DE E0026417D DE 367406 C DE367406 C DE 367406C
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OTTO EULENFELD
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D5/00Hand appliances or hand tools for making or repairing shoes, other than those covered by groups A43D15/00, A43D19/00, A43D95/00, A43D100/00, A43D117/00
    • A43D5/02Stands for making footwear

Description

  • Arbeitsständer für Neuanfertigüiig ünd Ausbesseftng voiicui@isf. Es sind Arbeitsständer mit Schnurscheibe und Fußantrieb sowie solche mit verschiedenartigen auswechselbaren Hilfsgeräten zur Erleichterung sämtlicher für Neuanfertigung und Ausbesserung von Schuhwerk erforderlichen Handarbeiten mit 'teilweisen-. Fußbetrieb bekannt.
  • Der Erfindungsgedanke ist darin zu erblicken, daß in dem Arbeitsständer von rechteckigem; Querschnitt in, oberen Ende eine Aüssparüng von quadratischem. Querschnitt und danebenliegend eine Aussparung von rechteckigem. Querschnitt eingearbeitet sind, in welche Aus sparungen die verschiedenartigen, bekannten Hilfsgeräte, wie Leistenhalter, Leistenstützen, Halte- und Klemmvorrichtungen, Niet- und Nagelblöcke u. dgl. mittels Zapfen eingesetzt, in der rechteckigen Aussparung verschoben und durch einzusetzende Zwischenzapfen festgestellt werden können, wobei der Arbeitsständer auf einer aus zwei deckellosen Kisten bestehenden Pritsche befestigt ist und. diese Kisten mit den Öffnungen zusammengesetzt, zugleich eine Versand- oder Verpackungskiste bilden.
  • Ein weiteres Erfindungsmerkmal liegt darin, daß in die genannten Aussparungen des Arbeitsständers eine Tischplatte eingesetzt wird, in deren Schlitz durch eine Schraubenspindel eine Auflage verschiebbar ist, und in dem Tischbock eine Welle mit daraufsitzender Schnur$cheibe und Polierscheibe o. dgl. gelagert ist, deren Antrieb in bekannter Weise durch eine Riemenscheibe und Fußtritt erfolgt.
  • Auf der Zeichnung ist der Arbeitsständer in Abb. i in der Vorderansicht ohne eingesetzte Hilfsgeräte, in Abb. 2 in der Seitenansicht mit teilweise senkrechtem Schnitt und in Abb.3 im Grundriß nach der Schnittlinie A-B der Abb. 2 dargestellt. Die Abb. 4. bis 7 und 14 bis 18 zeigen die verschiedenartigen, bekannten, auswechselbaren Hilfsgeräte, wie Leistenhalter, Leistenstützen, Halte- und Klemmvorrichtungen, Niet- und Nagelblöcke u. dgl., die jedoch nicht Gegenstand der Erfindung und nur wegen der Zusammengehörigkeit zur Darstellung der verschiedenen Verwendungsarten des Arbeitsständers zeichnerisch veranschaulicht und im. folgenden beschrieben sind.
  • Die Abb. 9, io und =i zeigen die neu- und eigenartige Einsetzung eines Arbeitstisches, z. B. eines Schleif- und Fräseaufsatztisches in Vorderansicht, Seitenansicht und Grundriß. Die Abb. i2 und 13 veranschaulichen die ebenfalls neuartige Aufstellung des Arbeitsständers auf der sogenannten Pritsche und den bekannten Fußantrieb in Ansicht und Grundriß, während die Abb. 16 die Pritsche als Versandkiste zusammengesetzt darstellt.
  • i ist ein aus einer Holzbohle von rechteckigem Querschnitt gefertigter Ständer, der am oberen Ende mit einer quadratischen Nut oder Aussparung 2 und einer rechteckförmigen Aussparung 3 zur Aufnahme der mit Einsatzzapfen "ausgestatteten, bekannten Hilfsgeräte versehen ist. Der Ständer i wird mittels Winkeleisen auf der sogenannten Pritsche, welche neuartig aus zwei deckellosen Holzkisten gebildet ist, die zugleich als Versand- oder Verpackungstriste dienen, befestigt, wodurch der Arbeitsständer einen festen Halt bekommt.
  • In der schmalen, hinteren Wand des Ständers sitzt ein licht ein- und ausschiebbarer eiserner Zapfen 5 für die bekannte Anordnung eines Schwungrades bzw. einer Riemen- oder Schnurscheibe 6 mit Fußantrieb 30 (Abb. 12 und i3).
  • Zum. Aufzwicken (Aufziehen) des Oberleders auf den Leisten und zum Aufnähen des Oberleders auf die Brandsohle eines Schuhes u. dgl. für Hand- und Nagelarbeit wird der bekannte Leistenhalter 7 mittels seines Zapfens 7' in die Aussparung 2 eingesetzt. Der Leistenhalter 7 ist an seinem Kopf mit einem eisernen Dorn 8 von quadratischem Querschnitt zum, Aufstecken des Leistens g versehen, in dessen Absatzteil eine mit Eisenblech ausgefütterte Nut =o zum Dorn 8 passend eingearbeitet ist. In die längliche Aussparung 3 wird zur Stütze des Leistens bzw. des Schuhes der am Kopf gepolsterte Sattel =i mittels seines Zapfens =i' eingesetzt. Dieser Sattel =i sowie auch die anderen in die Aussparung 3 einzusetzenden Hilfsgeräte können in der Aussparung 3 verschoben und durch Zwischenzapfen q. festgestellt werden. Die Höhenlage der Hilfsgeräte wird durch. untergelegte Stücke geregelt.
  • Um dem Leisten mit Schuh auf dem Halter 7 einen festen Halt zu geben, wird er in bekannter Weise mittels des Riemens 12 festgeschnallt, der durch eine Spannvorrichtung, bestehend aus dem, in Sperrzähnen =3 einstellbaren, um, den festen Punkt =q. schwingenden Fußhebel 15 und die den Riemen 12 aufnehmende Zugstange 16 gespannt wird.
  • Wenn es dem Arbeiter leichter fällt, mit nach oben gerichteter Schuhspitze die Näharbeit auszuführen, wird der Leistenhalter 7" (Abb. 4.) oder 7"' (Abb. 5) verwendet, dessen Kopf mit einem Gelenk versehen ist, oder der Dorn 8 wird in eine Kugel eingegossen, und durch Schlitze im Leistenhalter 7"' kann der Dorn 8 entsprechend eingestellt werden.
  • Für Nagelarbeit, wenn die Sohle und der Absatz auf den Schuh, aufgenagelt werden, bleiben Leistenhalter 7 und Sattel =i im Arbeitständer eingesetzt, und der Schuh wird durch den Riemen 12 festgeschnallt. Dasselbe gilt bei Ausbesserungen an der Sohle und am Absatz, sowie bei neuer Besohl- und Absatzarbeit.
  • Sollen statt Nagelarbeiten Randarbeiten ausgeführt werden, so bleibt der Sattel =i im Ständer, und statt des geraden Leistenhalters 7 wird der schwanenhals- oder taubenhalsartige Leistenhalter 17, dessen Dorn 8 sich seitlich befindet, in die Aussparung 2 eingesetzt, und .war mit nach links oder nach rechts hin stehendem Dorn 8, je nachdem die eine oder andere Randseite genäht werden soll (Abb.6 und 7).
  • Beim Nähen der Spitze steht der Dorn 8 nach vorn, und statt des Sattels i= wird ein ;weiter taubenhalsartiger Halter 18 ohne Dorn in die Aussparung 3 eingesetzt (Abb. 7), der ein Abgleiten des Schuhes verhindert.
  • Um. den Absatz zu bauen, werden der Leistenhalter 7 in die Aussparung 2 und der Sattel =i in die Aussparung 3 eingesetzt und der Schuh mit dem. Riemen i2 festgeschnallt (Abb. 8).
  • Ferner können in die Aussparungen 2 und 3 des Arbeitsständers für Stepparbeiten im allgemeinen Ledernäharbeiten, Schäftenähen, Riemennähen u. dgl. Klemmbacken 31, 32 eingesetzt werden, von denen die eine (3i) feststehend, die andere (32) mittels Scbraubenspindel 34 und Handrädchen 33 verschiebbar ist.
  • In den oberen Teil der Klemmbacken 31, 32 können z. B. dem Schuhabsatz entsprechend geformte Hilfsbacken 35, 35 (Abb. 14) oder die bekannten Klemmbacken 36, 36 (Abb.. 15) für Riemennäharbeit usw. mittels Zapfen eingesetzt werden.
  • 37, 38 sind die bekannten Niet- oder Tacks-' Blöcke (Abb. 17 und 18) für Nagelarbeit bei Absatz und Sohle.
  • Neu- und eigenartig ist die Einsetzung eines Arbeitstisches in die Aussparungen 2 und 3 des Ständers i für das »Abarbeiten«, Raspeln, Fräsen, Schaben, Glasen, Polieren u. dgl. des Schuhwerks (Abb. g, =o und =i). Dieser Arbeitstisch besteht aus einer Tischplatte =g mit einer darauf verschiebbaren Auflage 2o von dreieckiger Querschnittsform. Die Verschiebung der Auflage 2o erfolgt mittels der fest aber drehbar in der Tischplatte =g gelagerten Schraubenspindel 2i und deren im Führungszapfen 22 der Auflage befindlichen Schraubenmutter 23. Der Zapfen 22 wird in dem Schlitz 24 der Tischplatte =g geführt. Die Tischplatte trägt einen Lagerbock 25 zur Aufnahme der Welle 26, auf welcher die Riemenscheibe oder Schnurscheibe 27 und die für die verschiedenen Arbeiten erforderlichen Fräse-, Polier-, Putzscheiben u.dgl. sitzen (Abb. g, =o, =i).
  • Der Antrieb der Scheibe 27 erfolgt durch den bekannten Fußantrieb 30 mittels der Riemenscheiben 6 und 27 und des Riemens 29.
  • Abb. i2 und 13 veranschaulichen die sogenannte Pritsche, die neuartig zusammengesetzt ist, und zwar aus zwei aneinanderliegenden, die Böden nach oben gerichteten, deckellosen Kisten 39, 4o auf welchen der Arbeitständer i mittels der Winkeleisen 4i, 41 befestigt wird. Abb. 16 zeigt die Verwendung dieser eigenartigen Pritsche zugleich als Versand- oder Verpackungskiste. Die Kisten 39, 40 werden, nachdem, in ihnen das vom, Zapfen 5 abgenommene Schwungrad 6, der auseinandergenomm.ene Arbeitstisch, die Klemmvorrichtung, sämtliche Hilfsgeräte und aller Zubehör verpackt ist,-mit den Öffnungen gegeneinander gelegt und durch aufgeschraubte oder aufgenagelte Holz- oder Flacheisenleisten fest miteinander verbunden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSpRÜcHE: i. Arbeitsständer mit Schnurscheibe und Fußantrieb sowie mit auswechselbaren, verschiedenartigen Hilfsgeräten zur Erleichterung sämtlicher für Neuanfertigung und Ausbesserung von Schuhwerk erforderlichen Handarbeiten mit teilweisem Fußbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Arbeitsständer (i) von rechteckigem Querschnitt im oberen Ende eine Aussparung (2) von quadratischem Querschnitt und danebenliegend eine Aussparung (3) von rechteckigem Querschnitt eingearbeitet ist, in welche Aussparungen (2 und 3) die verschiedenartigen, bekannten Hilfsgeräte, wie _ Leistenhalter; Leistenstützen, Niet- und Nagelblöcke u. dgl. (Abb. = bis 7 und Abb. 14 bis 18) mittels Zapfens eingesetzt, in der rechteckigen Aussparung (3) zweckentsprechend verschoben und durch einzusetzende - Zwischenzapfen (4) festgestellt werden können, wobei der Arbeitsständer (Z) auf einer aus zwei deckellosen Kisten (39, 40, Abb. i2 und 13) bestehende Pritsche befestigt ist und diese Kisten, mit den Öffnungen zusammengesetzt (Abb. i6), zugleich eine Versand- oder Verpackungskiste bilden.
  2. 2. Arbeitsständer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Aussparungen (2 und 3) eine Tischplatte (25) eingesetzt wird, in deren Schlitz (24) durch Schraubenspindel (2i, Abb. 9) eine Auflage (2o, Abb. 9, =o und =i) verschiebbar ist und in dem Tischbock (25) die Welle (26) mit daraufsitzender Schnurscheibe (27) und Polierscheibe o. dgl. (28) gelagert ist, deren Antrieb in bekannter Weise durch Riemenscheibe (6) und Fußantrieb (3o) erfolgt.
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