DE367224C - Regelung elektrischer Motoren - Google Patents

Regelung elektrischer Motoren

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DE367224C
DE367224C DEW46543D DEW0046543D DE367224C DE 367224 C DE367224 C DE 367224C DE W46543 D DEW46543 D DE W46543D DE W0046543 D DEW0046543 D DE W0046543D DE 367224 C DE367224 C DE 367224C
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Chr Weuste & Overbeck GmbH
FRIEDRICH WILHELM MEYER DR ING
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/24Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices
    • H02P7/26Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using discharge tubes
    • H02P7/265Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using discharge tubes whereby the speed is regulated by measuring the motor speed and comparing it with a given physical value

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  • Power Engineering (AREA)
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Description

  • Regelung elektrischer Fotoren. Die bisherige Anwendung von elektrischen Entladungsapparaten in der Maschinentechnik gründet sich im wesentlichen auf die gleichrichtende Wirkung derselben. Dabei handelt es sich meist um Vakuumlichtbogenapparate und kaum oder selten um Vakuum- oder Gäsentladungsapparate mit künstlich erhitzten Kathoden. Es ist nicht erkannt worden, daß die Anwendung neuer Eigenschaften solcher Entladungsapparate und ihre Entwickung zu neuartigen elektronischen Leitapparaten oder Elektronenstoßapparaten das Problem der Steuerung und Regelung elektrischer Motoren erheblich zu vereinfachen vermag, wobei immer bestimmte Eigenschaften der Elektronen, gänzlich ungebunden oder teilweise atomistisch in den Ionen gebunden, eine Rolle spielen. Im Grunde wird es sich dabei um neuartige Technik der freien oder ungebundenen Elektrizität handeln, da fast alle Eigenschaften von physikalischer Bedeutung und alle Probleme der Elektronen und Atommechanik in Frage kommen.
  • Nur anscheinend gehören hierher bereits beschriebene Vorrichtungen, bei denen mit den gleichrichtenden Wirkungen noch gewisse Stromkompensationswirkungen verbunden. sind. So-.wurde bei Induktionsmotoren eine gegenseitige Feldkompensation von. Arbeits- oder Wattströmen des Stators und Rotors trotz verschiedener Periodenzahlen erreicht, und damit war eine Regelungsmöglichkeit durch kleine magnetische Feldströme gegeben. Ebensowenig gehört hierher die im Zusammenhang damit gegebene leichte Anwendbarkeit von kompensierenden Gleichstromgegenspannungen, die für das kräftige Anlassen von einphasigen Induktionsmotoren eine Rolle spielt.
  • Alle bis jetzt angegebenen Verfahren ändern an der inneren Arbeitsweise der Leitapparate für die Elektronen und sonstigen Ionen nichts und im besonderen bleiben Lichtbogengleichrichter immer gewöhnliche Gleichrichter; das Neuartige der Technik liegt soweit gänzlich außerhalb dieser Apparate in den Stromkreisen und magnetischen Verkettungen derselben.
  • Im besonderen sind auch Energiezuführungen und Ströme stetig oder die Pulstationen folgen wenigstens einem mehr oder weniger gleichbleibendem Verteilungsgesetz, und bei Wechselstrom folgt der Strom selbst, wenn auch mit Phasenverschiebung, der Linie der Momentanwerte der Spannungen.
  • Die hier vorliegende Neuerung, die ein erstes Beschreiten des genannten Gebietes einer Steuertechnik der Maschinen durch freie Elektrizität in Form von Elementarquanten oder Ionen ermöglicht hat, hebt nun grundsätzlich alle Beschränkungen für Gestaltung von Stromlinien, Stetigkeiten der Energiezuführung und die beherrschende Rolle von Linien- und sonstigen Betriebsspannungen auf. Sie gestattet Wilkür in allen Beziehungen zur völlig freien Bestimmung von Steuerhandlungen und Regelgesetzen mit Berücksichtigung des Arbeitszwecks und -vorgangs der Maschine. Bedingung hierbei ist, daß nennenswerte Energie zur Regelung nicht aufgewendet wird und der hier schließlich sich ergebenden vollkommenen Form überhaupt nur Spannungsdifferenzen oder Potentialdifferenzen ohne Strom entscheidend sind und mechanisch bewegte Teile im Selbstregelvorgang, die mitunter zu heftigen Eigenschwingungen und Labilitäten führen, streng ausgeschlossen sind.
  • Verhältnismäßig am einfachsten gestaltet sich die Anwendung des genannten Prinzips bei Strömen, die schon an und für sich gewissen zeitlichen Verlaufsbedingungen folgen und etwa pulsierenden Charakter haben, wofür die gewöhnlichen Wechselstromlinien das einfachste Beispiel geben.
  • Die hier beschriebenen einfachsten Mittel gestatten dort schon eine einfache unstetige Energiezufuhr durch diskontinuierliche Entladungen, wobei Richtung, Zeit und Reihenfolge von Pulsationen durch die Regelvorgänge bestimmt werden. Auch ist durch die einfachsten Mittel schon eine Beeinflussung von Form und Energieinhalt der einzelnen Pulsationen erreichbar, und andere Periodizitäten als die der Netzwellen können erreicht werden.
  • Obwohl zur Erzielung der Einflüsse auf die Hauptentladungsapparate bis zu gewissen Periodenzahlen moderne Vibrations- und ähnliche mechanische Schnellregler ganz oder teilweise verwendet werden können und jegliche Verwendung solcher Zitterregler mit in den Rahmen der hier vorliegenden Neuerung fällt, so wird nach obigem doch betont, daß Formen, die solche Regler nicht enthalten und überhaupt keine beweglichen mechanischen Teile sondern nur geschlossene Stromkreise und Pfade freier Elektrizität, deren unmittelbare Beeinflussung höchste Empfindlichkeit ergibt, das Hauptwesen der Neuerung trifft.
  • Eigentlich liegen also schon zwei mehr oder weniger im Zusammenhang stehende Prinzipien vor, nämlich erstens die willkürliche Gestaltung von Betriebsmomentanwerten und -linien und zweitens die Erreichung eines solchen Zweckes durch verwandte Mittel auf dem Gebiete freier Elektrizität ohne träge mechanische Massen. Eine Zusammenfassung der Wirkungen in einem einheitlichen Elektronenstoßregelapparat ist daher nur ein natürliches Endergebnis.
  • Wenn auch das Gesamtverfahren, wie schon angedeutet, in erster Linie für Wechselstrommotoren anwendbar ist, weil dort schon ein natürlicher Pulsations- oder kurz Pulsbetrieb besteht, der also dann nur nach vorliegender Erfindung Modifikationen erfährt, so ist es doch auch bei Gleichstrommotoren verwendbar, obwohl dort die Pulsbewegung, soweit erforderlich, durch besondere Mittel und Anordnungen erst erzielt werden muß. Dabei trifft es sich, daß gerade zum Betrieb von Gleichstrommotoren häufig schon ein elektronischer Leitapparat, nämlich ein Gleichrichter, vorhanden. ist, und häufig auch ein Zitterregler, der durchFeldeinflüsse eine wirklichkonstante Geschwindigkeit bei niederen Umdrehungszahlen erreichen soll, wie es für Betriebe der Textilindustrie und andere Zweckewünschenswert erscheint. Man kann also sagen, es handelt sich dann nicht um Mehraufwand oder Ersatz von Apparaten, sondern um neue vollkommenere Kombinationswirkungen und um einen Ersatz mechanischer Einzelwirkungen durch einheitliche Vorgänge der Elektrotechnik.
  • Zur Veranschaulichung eines einfachen Falles eines solchen Regulierbetriebes eines Wechselstrommotors denke man sich nach Abb. i einen Induktionsmotor M, der von dem Netze N gespeist wird. Man denke sich, soweit als nötig, in den Energiezuleitungen Ouecksilberdampfstrecken mit - der Anode A und der Kathode K liegend, wie bei L gekennzeichnet, und zwar mögen j e zwei der hier vorausgesetzten Lichtbogen mit entgegengesetzter Kathoden-Anodenrichtung parallel geschaltet sein, so daß also der volle Strom in jedem Falle fließen würde, solange eine Dauerzündung, z. B. von einer Hochspannungsquelle von verhältnismäßig geringer Leistung, wirkt, die es ermöglicht, den andernfalls regelmäßig unterbrochenen Lichtbogen für eine beliebige Zeit in Betrieb zu halten. Man denke sich nun aber einen Vibrationsschnellregler, der von einer kleinen Tachometermaschine beeinflußt wird und auf die Zündstrecke des Bogens einwirkt, um die Energiezufuhr zu regeln und etwa konstante Geschwindigkeit des Motors bei 'veränderlicher Last herbeizuführen, so hat man eine Anwendung des neuen Energieverteilungsprinzips.
  • In der Abb. i ist aber sogleich ein Fall dargestellt, bei dem alle Vibrationen mechanischer Massen ebenso wie mechanische Relais vermieden sind. Wir haben demzufolge außer dem Hauptapparate L zwei elektronische Hilfsapparate Fund H für die regelnden Hilfsfunktionen. Der erste (F) mag irgendeine Entladungsbahn enthalten, die unter dem Einfluß des kleinen magnetischen Feldes D steht. Als Beispiel ist angenommen, es möge eine leuchtende Entladung vorhanden sein, die von ionisiertem Quecksilberdampf gebildet wird, wobei A, die Anode und K, die Kathode ist. Zur Erzielung passender Stromverhältnisse ist angenommen, daß die Kathode künstlich erhitzt ist, um eine Thermoemission von Elektronen zu ermöglichen und zugleich das gegebenenfalls mit der Kathode K, elektrisch verbundene Quecksilber O in geringerem Maße zu verdampfen.
  • Das magnetische Feld D wird erzeugt von einem Stromkreis, in dem Batterie U und die vom Motor 11l angetriebene Tachometermaschine T liegen, deren elektromotorische Kräfte gegeneinander wirken und sich bis auf einen gewissen Betrag, um den die Tachometermaschine überwiegt, aufheben. Die zugehörige Feldstärke in D spannt die Entladungsbahn in F mehr oder weniger an, und es ist angenommen, daß in vorliegendem Fall sich der Widerstand mit der Anspannung vergrößert, obwohl dies je nach Art der Entladungen und der Einwirkung auch anders sein kann. Auch kann die Entladungssäule, d. h. der Widerstand, periodisch völlig unterbrochen werden.
  • Der Hilfsapparat H, der außer der Anode AZ und der ebenfalls erhitzten Kathode KZ eine Beeinflussungselektrode G hat, die die Form einer durchlochten Platte oder eines feinen Siebes annehmen mag, erzeugt in an sich bekannter Weise die Spannungsverstärkung oder Relaiswirkung, so daß eine brauchbare Empfindlichkeit entsteht und damit starke Direktionskräfte. Es ist unerheblich., ob der Apparatehohes Vakuum_ enthält und die Elek= "`tröde G auf die elektronische Raumladung -eiriwirk_t,°.ödeX_öb .auch Gas oder bärnpf vor-, °hänTeri@ ist und mit einem Einfluß auf den 'Töriisätiönszustand gearbeitet- _ 3U1 d. ,F@Die in letzterem Falle eintretende geringe Entladungshysteresis läßt sich unschwer beliebig klein halten. Der Stromkreis der dritten Elektrode, der sogenannte Empfindlichkeitskreis, steht unter Einfluß des Entladungsstromes in F durch Verkettung mit dem Widerstand W, so daß der Spannungsabfall an diesem Widerstande W auf die Strecke zwischen KZ und G einwirkt, dadurch den Widerstand des Gefäßes H verändert und eine Entladung zwischen B und K im Hauptlichtbogenapparat L beliebig erlaubt oder unterbricht, wobei die Spannung der Batterie V genügend hoch sein muß, um die Entladung wieder einzuleiten. Erlaubt man eine zusätzliche Gaspressung in L, so kann man die letzte Entladungsspannung vermindern, aber man trifft schließlich den Zustand an, daß eine Entladung zwischen K und B in L keinen Zweck mehr hat, weil der Hauptbogen zwischen Kathode K und Anode A nicht mehr verlöscht. Mit dem natürlichen Löschungsvermögen eines Pulses ist in vorliegendem Fall aber gerechnet.
  • Normalerweise gestaltet sich die Regelung so, daß z. B. eine gewisse Einstellung bei R im Felde des Tachometers T eine konstante Geschwindigkeit durch . den Endeinfluß auf L ergeben soll. Nimmt man an, bei plötzlicher Entlastung zeige sich eine Tendenz der Touren zu steigen, so wird auch die E. M. K. von T steigen, sich das Feld von D verstärken, die Entladungssäule in F weiter angespannt werden und sich somit ein kleinerer Spannungsabfall in W ergeben. Demzufolge wird sich der Widerstand von H entsprechend dem Relaisverhältnis der Spannungen außerordentlich stark vergrößern und eine eigentliche Zündentladung bei K in L kann nicht mehr zustande kommen, wenigstens so lange nicht, als die Tourenzahl noch die gewünschte übersteigt.
  • Statt des völligen Aüssetzens kann auch eine Modifikation des Pulses erfolgen, der Zündmoment verzögert werden und bei nicht zu starken Strömen sogar ein Einfluß des Zündstromes auf den Löschmoment stattfinden, wie die Proben ergeben. Bei allen diesen Vorgängen kann das Spiel der Hilfsapparate ein sehr verschiedenes sein. Ist der Entladungspfad in F normalerweise stark angespannt, so kann leicht das völlige Abreißen einen Vibrationsbetrieb ergeben, der ein Analogon zum Zitterregler bildet. Andernfalls treten nur rasche, ziemlich symmetrische Eigenschwingungen auf, deren Periodenzahl mit dem Relaisverhältnis von H wächst, und schließlich sind scharfe schwingungslose Einstellungen möglich.
  • Selbstverständlich kann man alle Einzelwirkungen gewissen Zinkehrungen für gleiches Endergebnis unterziehen und dabei z. B. bei G mit einer negativen Potentialdifferenz gegenüber K arbeiten, was bei absolutem Vakuum Ströme im Empfindlichkeitskreis vermeidet und dann bequeme Toureneinstellungen bei W durch Handeinstellung des angedeuteten verschiebbaren Kontaktes ergibt. Es ist selbstverständlich, daß ein gleiches Verfahren, wie beschrieben, für die andere Seite von L stattfinden muß und ferner in einer anderen Zuleitung zum Motor M, wobei eine Zusammenfassung gewisser Teile zu einem einheitlichen Apparat möglich ist. An Stelle der Batterien können natürlich kleine Gleichrichter verwendet werden, die am besten von hochperiodischem Wechselstrom gespeist werden.
  • Die zeitweise Ausschaltung von Pulsen mag vollkommen symmetrisch sein, so daß die verbleibenden die Komponenten besonderer neuer Drehfelder ergeben, was für den Wirkungsgrad Bedeutung hat.
  • Sie kann auch anderen beliebigen Reihen folgen, was wesentlich von den eingestellten Geschwindigkeiten und den Lastv eränderungen sowie einem gewissen Vibrationszustand des ganzen Maschinensystems abhängt.
  • Hier zeigt sich ein wesentlicher Unterschied gegenüber den bekannten Lichtbogenperiodenumformern mit magnetischer Steuerung der Arbeitsstrornentladung, die bezwecken, eine gleichmäßige Leistung auf eine gewünschte bestimmte Periodenzahl zu bringen. Natürlich könnte aber bei vorliegendem Verfahren, falls wünschenswert, die Löschwirkung am Ende eines Impulses durch magnetische Wirkung unterstützt werden, und es wäre auch die Kompensation zu großer Selbstinduktion durch Kapazitätsstrecken an_ (A aber ist nicht einmal die Trennung der Pulse verschiedener Richtung notwendig, namentlich bei geringen Periodenzahlen, und Abb.2 gibt das Beispiel einer Regelung im Sekundärkreis eines Induktionsmotors, wo L jetzt einfach drei Dampf liefernde Elektroden E besitzt und die Zündung jetzt durch die Batterie V und eine Sternpunktverbindung des Rotors mittels der Zündelektrode B herbeigeführt wird. Hierbei sind Apparate F und H, um eine Variation zu zeigen, vertauscht. Mit Rücksicht auf geringere Perioden nämlich kann durch eine erhöhte zusätzliche Gaspressung, statt hohen Vakuums, die Zündspannung herabgedrückt werden, so daß der Stromkreis von F mit der leuchtenden Entladung unmittelbar anwendbar erscheint. Das Relais H arbeitet statt dessen auf den magnetischen Kreis D, und es steht wie früher in Verbindung mit dem Tachometer. Weitere Vereinfachungen sind möglich. Wie gewisse Versuche ergeben haben, ist es dabei sogar möglich, Stromhalbwellen, eines der Vorzeichen, ganz zu unterdrücken.
  • In Abb.3 ist noch die Regelung eines Gleichstrommotors, der von einer Wechselstromquelle gespeist wird, gezeigt, und zwar ist L der Lichtbogengleichrichter, der mit gemeinsamen Vakuum die Hilfsapparate angeschlossen enthält. Wir haben also hier eine erste Form des erwähnten besonderen Elektronenstoßsteuerapparates für alle Steuer- und Regelfunktionen. Die Anordnung ist ohne weiteres verständlich, und O, 0 sind nicht unbedingt notwendige Ouecksilberverdampfungsstellen zur Erzielung einer gleichinäßigen Atmosphäre. Natürlich sollte dann auch die Hauptkathode stets aus Quecksilber bestehen.
  • Anstatt konstanter Geschwindigkeiten kann man auch solche erzwingen, die in bestimmter Weise von den Lasten abhängen, da am Zwischenrelais ünd Tachometerfelde solche Einflüsse zur Geltung gebracht werden können.
  • So kann die wichtige Seriencharakteristik erreicht werden.
  • Es ist z. B. bei Wechselstrommotoren auch möglich, den Strom wechselnd verschiedenen Anschlüssen des Stators zuzuführen, was bei Einphasenmotoren mit unsvminetrischer Rotorwicklung oder Gleichstrompölrotoren den Anlauf ermöglicht.
  • -Für den Betrieb von Gleichstrommotoren von Gleichstromnetzen kann eine sehr verschiedenartige künstliche Löschung des Bogens erfolgen, z. B. durch ebenfalls unter der Relaiswirkung stehende magnetische Felder heliebig scharf oder unvollständig bewerkstelligt werden.
  • Zur Veranschaulichung denke man sich auf die Lichtbogensäule eines einfachen Lichtbogenentladungsapparates, der also jetzt kein Gleichrichter ist und im Hauptkreis des Motors lediglich Regelfunktionen übernimmt, ein Magnetsystem einwirkend, wie es in Abb. 2 zur Regelung der Entladungssäule in F vorgesehen ist, und es kann dann die Bogenlöschung wie die Zündung durch Tachometermaschinen T und Relais H, wenn auch in verschiedenen Graden der Empfindlichkeit, geregelt werden, soweit nicht ein mehr oder weniger stetig werdender Regelbetrieb mit schließlich verschwindenden Pulswirkungen entsteht.
  • Die Löschungseinwirkung beim Hauptbogen zeigt entsprechend in einfachster Form die Abb. q.. Dort ist dargestellt, wie der den Lichtbogenapparat L passierende Hauptstrom des Motors M in der Bogenentladung zwischen K und A beeinflußt wird durch das Feld des Magneten P, dessen Wicklung gespeist ; wird vom Hauptstrom des Relais H, das in seinem Empfindlichkeitskreis wieder unter Einfluß einer Tachometermaschine T steht. Steigen nun die Touren des Motors ein wenig, so erhöht sich auch die Gitterspannung des Relais H ein wenig, und es steigt der Hauptstrom des Relais außerordentlich stark, 'so daß ein Ausbiegen und schließlich ein Abbrechen des Lichtbogens in L erfolgt, und letzteres kann, soweit erwünscht, dadurch begünstigt werden, daß man die Eigenschwingungen des Systems in an sich bekannter Weise verstärkt. Die Wiederzündung des Bogens erfolgt dann im gegebenen Moment durch die Zündelektrode B, indem auf diese ein obenbeschriebenes System aus Tachometermaschine T sowie zugehörigen Entladungsapparaten H und F einwirkt.
  • Es kann aber natürlich ebenso-wohl j e eine ganze Kaskade mit H und F verwendet werden, um auf den Magneten im Hauptentladungsgefäß abbrechend oder ablenkend einzuwirken, und schließlich kann statt eines Doppelsystems für Zündung und Löschung ein vereinigtes System angewendet werden, wie es in Abb. 5 dargestellt ist. Der Ankerstrom passiert dort, von der Linie N ausgehend, den Lichtbogenapparat L mit der Kathode K und einer jetzt einfachen oder nur einfach unterteilten Anode A sowie der Zündanode B, und auf den Lichtbogen wirkt abbrechend oder ablenkend der Elektromagnet .P mit der Wicklung Y, die an einer besonderen Stromquelle liegen möge. Auf den Elektromagneten wirkt aber noch eine zweite Wicklung S in entgegengesetztem Sinne, die hier den Strom-von der Zündstromleitung in einfacher Abzweigung bekommt.
  • Fällt nun z. B. die Tourenzahl des Motors M ein wenig, so wird nicht nur die von F gelieferte Spannung schließlich zur Zündung des Bogens in L an sich ausreichend, sondern ein genügend starker Strom in S hebt auch die Feldwirkung des Magneten P so weit auf, daß Zündung wirklich erfolgen kann. Indessen ist man nun beim Hauptstrom mehr als bei den kleinen Regelströmen daran interessiert, daß ein Bogenlöschen, d. h. ein völliges Unterbrechen, auch wirklich erfolgt, so daß durch ciie ablenkenden Wirkungen nur kleinsten Regelbereichen Genüge geleistet wird, was reine Widerstandswirkungen in L selbst einschränkt. Man verläßt sich also nicht darauf, daß beim Höhergehen der Touren infolge Überwiegens der Wirkung von Y der Bogen schließlich seine Stabilitätsgrenze überschreitet, und auch nicht darauf, daß dies durch den natürlichen Schwingungszustand des ganzen Maschinensystems, der beim Vorhandensein eines Lichtbogens im Hauptkreis und dadurch verzehrter Dämpfung sich eher geltend macht, begünstigt wird, sondern trifft etwa wie in der Abbildung noch Vorsorge, daß auch Lösch- und Zündsystem miteinander schön an sich oszillatorische Tendenzen ergeben. Zu solchem Zwecke braucht nur der Widerstand R im Zündkreis passend eingestellt zu werden. Ist er klein genug, so verschwindet bei Zündung des Hauptbetriebsbogens praktisch der größte Teil des Spannungsabfalls im Zündkreis und damit ebenso auch der Strom in S. Es wird also im Moment der Zündung schon eine heftige Wirkung des Magneten P bemerkbar, die mit dem Ansteigen der Touren nichts zu tun hat und eben nur einen kleinen Impuls des Stromes erlaubt. Nach dem Löschen des Bogens aber wiederholt sich das Spiel. Bei R aber kann natürlich der dauernde Pulsbetrieb einer gewissen Regelung unterzogen werden.
  • Man kann aber auch für den Regelbereich Wechselstromzusatzspannungen verwenden in Verbindung mit Gleichrichtern, deren Betrieb und Regelung sich wie oben vollzieht.
  • Eine zu starke Erhitzung der Leiter infolge vereinzelter starker Betriebspulse ist zwar selbst bei sehr niedrigen Touren der Motoren nicht leicht zu befürchten; es kann aber ein fester Zusatzwiderstand diese Gefahr gänzlich beseitigen.
  • Bei solchen Gleich- und Wechselstrommotoren, bei welchen die Geschwindigkeitssteuerung normalerweise durch Feldmagnetisierungsströme geschieht, kann das beschriebene Verfahren natürlich sowohl für den Hauptarbeitskreis, also für den Ankerkreis, wie auch für den Feldkreis benutzt werden, wodurch sich die Anwendung von Rggelungswiderständen jeglicher Art erübrigt. Bei Gleichstrommotoren, wo die Zitterregler zur Konstanthaltung von Geschwindigkeiten im Erregerkreise verwendet werden, kann man das neue Gesamtverfahren ergänzend für eine genaue Einhaltung sehr niedriger Touren heranziehen.
  • Bei Induktionsmotoren, die durch Gleichrichterverbindung zwischen den primären und sekundären Kreisen in bezug auf die Wattströme kompensiert sind und gleichfalls eine Geschwindigkeitsregelung durch den Magnetisierungsstrom erlauben, wird der natürlichen Pulsation wegen das neue Gesamtverfahren im allgemeinen auch für den Magnetisierungsstrom vorzuziehen sein.
  • Zu starke Stromimpulse können in jedem Falle auch durch Strombegrenzer vermieden werden, die selbst wieder elektronische Apparate sein können, und es ist von Vorteil, daß gewisse Typen von Gleichrichtern, z. B. die Vakuumgleichrichter, mit erhitzten Kathoden gegebenenfalls in mehrfacher Parallelschaltung ohne weiteres auch als Begrenzer arbeiten. So ergeben sich weitere Vorteile und einheitliche Förderungen des ganzen Systems.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regelung elektrischer Motoren in Haupt- und Feldkreisen, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Reihenfolge elektrischer Treibpulse, deren Kontinuitätsgrad, Stärke und zeitliche Form durch die Regelfunktionen selbst besimmt oder beeinflußt werden.
  2. 2. Regelung elektrischer Motoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromverlauf besteht, dessen Charakter außer durch die Betriebsspannungen durch Regeleinflüsse auf elektrische Entladungsapparate bestimmt ist ohne Zuhilfenahme elektromechanischer Hilfseinrichtungen.
  3. 3. Regelung elektrischer Motoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl und Stärke der zur Verwendung kommenden Treibpulse durch Vibrationsschnellregler oder Elektronenstoßschnellregler bestimmt oder beeinflußt wird. q..
  4. Regelung elektrischer Wechsel- und Gleichstrommaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl und Stärke sowie Kontinuität der Pulse durch elektronische Apparate ohne Trägheit bewegter solider Massen bestimmt wird.
  5. 5. Regelung elektrischer Wechsel- und Gleichstrommotoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontinuität, Zahl und Stärke der zur Wirkung kommenden, gegebenenfalls besonders herzustellenden Treibpulse durch Schnellregler bestimmt wird unter Zuhilfenahme natürlicher Löschvorgänge.
  6. 6. Regelung elektrischer Motoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Stromkreise bestehen, die außer durch induktive Verkettungen nur durch Entladungsstrecken freier Elektrizität unterbrochen sind, so daß durch selbsttätige oder willkürliche Einflüsse auf diese sich die Regelung und Steuerung vollziehen kann.
  7. Regelung für elektrische Motoren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinenkreise nur durch Phade freier Elektrizität unterbrochen sind, die unter elektrischen Beeinflussungen stehen, so daß ohne mechanische Hilfswirkungen eine Regelung erfolgt. B.
  8. Regelung elektrischer Motoren ohne elektromechanische Regelapparate in den eigentlichen Maschinenkreisen und gegebenenfalls ohne magnetische Einflüsse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dal3 Entladungswege freier Elektrizität unter Einfluß elektrischer Schnellregler stehen, die gegebenenfalls ebenfalls ohne elektromechanische Hilfsmittel in allen Regel- und Relaisfunktionen arbeiten. g.
  9. Elektronenstoßschnellregler für elektrische Motoren in Anker- oder Feldstromkreisen nach Anspruch 8; dadurch gekennzeichnet, daß dieselben nur Stromkreise enthalten, die durch Leiter und Entladungs- oder Emmissionsstrecken gebildet sind, die in ihrer gegenseitigen Beeinflussung und Verbindung die Regelung ergeben. io.
  10. Regelung elektrischer Motoren nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß Anker- oder Feldstromkreise an Entladungsstellen durch Vibrationsschnellregler beeinflußt werden. i i.
  11. Regelung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß statt der mechanischen Vibrations- oder Zitterregler, Gasregler mit schwingenden Entladungsbahnen benutzt werden, gegebenenfalls mit elektronisch auszulösender Leistungsverstärkung.
  12. 12. Regelung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß alle Entladungen für Regelungszwecke in einem Hauptvakuumapparat vor sich gehen.
  13. 13. Regelung nach Ansprüchen i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil des Anker- oder Feldstromes, wie beschrieben, geregelt wird, während der andere konstant bleibt oder frei den sonstigen Einflüssen folgen kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE912480C (de) * 1950-05-18 1954-05-31 Elektro Mechanik G M B H Einrichtung zum Einstellen kleinster Geschwindigkeiten oder kleinster Verstellwege fuer Antriebe mit Drehstrommotoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE912480C (de) * 1950-05-18 1954-05-31 Elektro Mechanik G M B H Einrichtung zum Einstellen kleinster Geschwindigkeiten oder kleinster Verstellwege fuer Antriebe mit Drehstrommotoren

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