DE366772C - Verfahren, getrennt zulaufende, nass granulierte und fluessige Schlacke durch gemeinschaftliche Zerstaeubung auf Zement zu verarbeiten - Google Patents

Verfahren, getrennt zulaufende, nass granulierte und fluessige Schlacke durch gemeinschaftliche Zerstaeubung auf Zement zu verarbeiten

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DE366772C
DE366772C DEW37161D DEW0037161D DE366772C DE 366772 C DE366772 C DE 366772C DE W37161 D DEW37161 D DE W37161D DE W0037161 D DEW0037161 D DE W0037161D DE 366772 C DE366772 C DE 366772C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B5/00Treatment of  metallurgical  slag ; Artificial stone from molten  metallurgical  slag 

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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Iron (AREA)

Description

(W 37161 V
Von den meisten Hochofenwerken wird sogenannte wässergranul'ierte Schlacke dadurch hergestellt, daß die heiße Schlacke in Wasser geleitet wird. Hierdurch entsteht ein S minderwertiges, wasserhaltiges Produkt, welches als 'Ersatz für Grubensand zu Bauzwecken u. dgl. dient.
Es ist bereits häufig versucht worden, diesen nassen, verhältnismäßig wertlosen
ίο Schlackensand durch Behandlung mit frischer, heißer Hochofenschlacke derart aufzubereiten, daß ein für die Zementherstellung brauchbares gleichmäßiges Endprodukt entsteht. Diesen Zweck suchte man beispielsweise dadurch zu erzielen, daß man nassen Schlackensand und heiße Hochofenschlacke in Behältern zusammenlaufen ließ. Die Versuche führten indessen nicht zu dem gewünschten Ergebnis ; denn es gelang nicht, die wassergranulierte Schlacke gleichmäßig zu trocknen und die flüssige heiße Schlacke gleichmäßig abzuschrecken, um auf diese Weise ein einheitliches Gesamtprodukt zu erzielen.
Man hat ferner Schlackensand' bereits derart verwendet, daß man ihn durch dünne Schichten glühend flüssiger Schlacke schleuderte und diese hierdurch zerriß und granulierte. Da bei diesem Verfahren der Schlakkensand in der Hauptsache als mechanisch wirkendes Zerkleinerungsmittel für die heißflüssige Schlacke dient, so müssen zur Erzielung des örstrebten Zweckes stets be-
stimmte Mengen von Schlackensand auf bestimmte Mengen heißflüssiger Schlacke wirken. Da aber der naß granulierte Schlakkensand erfahrungsgemäß einen sehr wechselnden Feuchtigkeitsgrad besitzt, so wird nach diesem Verfahren kein gleichmäßiges Produkt erzielt; es entsteht vielmehr ein solches, welches je nach dem Wassergehalt des angewendeten Schlackensandes ganz verschiedene Eigenschaften aufweisen wird.
Im Gegensatz hierzu verhalten sich bei dem Verfahren gemäß der Erfindung sowohl die naß granulierte als auch die heißflüssige Schlacke während ihrer Zerstäubung und Mischung so, daß man die naß granulierte Schlacke in verschiedenen Mengen nach Maßgabe ihres Feuchtigkeitsgrades zugeben kann, ohne dadurch die Gleichmäßigkeit des Produktes zu beeinträchtigen.
Dieser Erfolg wird der Erfindung gemäß dadurch erzielt, daß man beide Produkte in einer an sich bekannten drehbaren, geneigt gelagerten Granuliertrommel zerstäubt.
Die Verwendung drehbarer, geneigt gelagerter Granuliertrommeln ist bislang lediglich vorgeschlagen worden, um Hochofenschlacke, die am Eintrittsende in der Achsenrichtung der Trommel eingeblasen wird, abzuschrecken.
Die Durchführung des Verfahrens sei an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Durch die Zuleitung α fließt heißflüssige Hochofenschlacke auf das in rascher Umdrehung befindliche Schlagwerk. Durch die Zuleitung c fließt gleichzeitig naß granulierte Schlacke zu.
Durch die auf der Welle & angeordneten propellerartigen Schaufelnd des Schlagwerks & wird das Mischgut gegen die Wandungen einer Drehtrommel e geworfen und hierdurch zerstäubt. Hierbei wird die Trommel e zweckmäßig von außen gekühlt. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß sie in einer Trommel f liegt. Durch Einleiten von Wasser in den ringförmigen Hohlraum g zwischen beiden Trommeln erfolgt die Kühlung. Man kann die Trommel e auch durchlochen, so daß Wasserstrahlen dem Schlackengut entgegenspritzen, was den Vorteil bietet, daß eine vollkommene Abschreckung des Gutes erfolgt, während gleichzeitig verhindert wird, daß sich das Gut an den Wänden der Trommel e ansetzt. Die letztere Anordnung wird besonders dann benutzt werden, wenn im Verhältnis zur heißen Schlacke nur wenig naß granulierte Schlacke oder eine solche von geringem Wassergehalt zugegeben wird.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die innere Trommel e in der feststehenden Außentrommel / drehbar gelagert. Der Antrieb der Trommel e erfolgt durch das Schneckengetriebe h. Zur Führung und Abdichtung der Trommel e dienen Dichtungsringe i.
Das in der Trommel e granulierte Mischgut gelangt unter fortwährender Durchmischung nach dem.' unteren Trommelende, um von hier in eine ebenfalls umlaufende (nicht gezeichnete) Trockentrommel geleitet zu werden, in welcher das Gut von etwa vorhandenem Wasserüberschuß befreit wird. Auf dem Wege durch die Trommel treten feuchtere und trocknere Teilchen in Wechselwirkung, so daß ein Gut von vollkommener gleichmäßiger Trockenheit das untere Trommelende verläßt.
Durch die geschilderte Vereinigung der minderwertigen, naß granulierten Schlacke mit frischer, heißflüssiger Hochofenschlacke wird einesteils die naß granulierte Schlacke von ihrem schädlichen Wassergehalt befreit, während anderseits das der naß granulierten Schlacke entzogene Wasser zum Abschrecken der flüssigheißen Schlacke dient, so daß ein einheitliches Produkt entsteht. Man wird natürlich die Mengenverhältnisse möglichst so regeln, daß das Wasser der naß granulierten Schlacke zum Abschrecken der heißflüssigen Schlacke gerade ausreicht. Durch Abschrecken des Mischgutes mittels besonderer Flüssigkeitsstrahlen kann die Wirkung noch erhöht werden.

Claims (3)

P ATENT-Ansprüche :
1. Verfahren, getrennt zulaufende, naß granulierte und flüssige Schlacke durch gemeinschaftliche Zerstäubung auf Zement zu verarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß beide Produkte in einer sich drehenden, an sich bekannten Granuliertrommel miteinander zerstäubt und gemischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Zerstäubung und innige Durcheinanderwirblung der nassen Granalien und der flüssigen Schlacke mittels eines am Eingang der Granuliertrommel (e) befindlichen Schlagwerks (&) erfolgt.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschreckwirkung der nassen Granalien auf die flüssige Schlacke durch Zuführung von Wasserstrahlen unterstützt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEW37161D 1911-04-27 1911-04-27 Verfahren, getrennt zulaufende, nass granulierte und fluessige Schlacke durch gemeinschaftliche Zerstaeubung auf Zement zu verarbeiten Expired DE366772C (de)

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