DE366601C - Bohrkaliber fuer Perlen und weiche Steine - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Bohrkaiiber für Perlen und weiche Steine, mittels dessen die zu bohrende Perle erfaßt und beim Bohren in ihrer Lage unverrückbar gehalten wird und bei dem eine 'Einstellvorrichtung das Eindringen des Bohrers nur bis zur gewünschten Tiefe ermöglicht, wodurch ein einwandfreies Bohrloch für den einzusetzenden Stift erzielt wird.

ίο Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des neuen Bohrkalibers. Es zeigt:

Abb. ι eine Ansicht desselben, Abb. 2 einen Längsschnitt durch dasselbe und

Abb. 3 einen Grundriß zu Abb. 1. Auf den die beiden Traversen α verbindenden kleinen Säulen & ist der Schieber c lose beweglich angeordnet, in dessen Mitte die an ihrem oberen Ende schüsselartig erweiterte Röhre d mit Ledereinsatz e befestigt ist. In Achsenrichtung der Röhre d ist in der unteren Traverse α die Gewindespindel f angeordnet, während sich in gleicher Richtung an der Lmterseite der oberen Traverse α die dem Bohrer f als Führung dienende Hülse g befindet, deren Bohrung /; durch die Traverse a führt. Oberhalb der oberen Traverse α ist die als Anschlag für das Bohrerfutter r dienende Lasche i mit der Gleitstange k und der Gewindespindel Z angeordnet, von denen die Gleitstange k in den Traversen α geführt wird, während die Gewindespindel I schraubbar in den Traversen α ruht. In der Mitte der Lasche / befindet sich in Achsenrichtung der Bohrhülse g ein Loch η für den Bohrer. Zwecks Bohrens einer Perle 0 wird dieselbe auf den Ledereinsatz e der schüsselartig erweiterten Röhre d gelegt und hierauf der Schieber c so weit nach oben geschoben, bis die Perle in der Vertiefung der Hülse g an letzterer anliegt. Darauf wird die Gewindespindel / bis zum Anliegen an den Schieber c bzw. den Ledereinsatz e hochgeschraubt und dadurch der Schieber nebst Perle festgehalten. Beim Einsetzen der Perle 0 ist darauf zu achten, daß das durch Tinte o. dgl. angezeichnete Loch auf der Perle genau in die Mitte der Hülse g zu liegen kommt. Hierauf wird der Bohrer p in das Loch η und in die Hülse g bis auf die Perle eingeführt, worauf die Lasche i durch entsprechendes Schrauben der Gewindespindel I derart eingestellt wird, daß die Entfernung T zwischen der Unterkante des Bohrerfutters r und der Oberkante der Lasche i gleich der zu bohrenden Lochtiefe in der Perle 0 ist. Sobald nun beim Bohren das Bohrerfutter r auf die Lasche i stößt, wird ein weiteres Eindringen des Bohrers p in die Perle 0 unmöglich gemacht, wodurch die erforderliche Bohrtiefe genau eingehalten wird.

Weitere Vorteile bei diesem Bohrkaliber bestehen darin, daß durch die feste Lagerung der Perle und durch die Anordnung der Hülse g ein Kratzen des Bohrers auf der Perle vermieden wird, während gleichzeitig beim Bohren die genaue Bohrrichtung innegehalten wird.

Das beim Bohren sich bildende Bohrmehl wird durch die in der Hülse g befindlichen Löcher s entfernt.

Claims (3)

-Ansprüche :

1. Bohrkaliber für Perlen und weiche Steine, gekennzeichnet durch einen zwischen zwei Traversen (a) angeordneten Schieber (c) mit einer in seiner Mitte angeordneten schüsselartigen Auflage (d) für die Perlen oder Steine, mittels dessen durch eine auf denselben einwirkende Gewindespindel (/) die Perlen oder Steine gegen eine oberhalb der Auflage (d) an der oberen Traverse (α) angeordnete, dem Bohrer als Führung dienende Hülse (g) gedrückt werden.

2. Bohrkaliber nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine oberhalb der oberen Traverse (α) angeordnete, als Anschlag für das Bohrerfutter dienende Lasche (i) mit einem Loch (n) zur Aufnahme des Bohrers, welche durch eine Gleitstange (k) in den Traversen (α) geführt wird und durch eine Gewindespindel (Γ) in der Höhe einstellbar ist.

3. Bohrkaliber nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer elastischen Einlage (<?) in der Auflage (d) für die Perlen oder Steine.

Hiereu 1 Blatt Zeichnungen.