DE366412C - Zeitventil, insbesondere fuer Druckluftsteuerungen von Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Zeitventil, insbesondere fuer Druckluftsteuerungen von Verbrennungskraftmaschinen

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Publication number
DE366412C
DE366412C DEW55750D DEW0055750D DE366412C DE 366412 C DE366412 C DE 366412C DE W55750 D DEW55750 D DE W55750D DE W0055750 D DEW0055750 D DE W0055750D DE 366412 C DE366412 C DE 366412C
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DE
Germany
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valve
piston
chamber
air
time
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Application number
DEW55750D
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J Samuel White and Co Ltd
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J Samuel White and Co Ltd
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

  • Zeitventil, insbesondere für Druckluftsteuerungen von Verbrennungskraftmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf Ventile, die insbesondere bei Druckluftsteuerungen zum Anlassen, Anhalten und Umkehren von Verbrennungskraftmaschinen, besonders nach dem Diesel-Typ, Anwendung finden.
  • Das vorliegende Ventil ist bestimmt, in einer Leitung eingeschaltet zu werden, durch welche Druckluft nach den Einlaßventilen an dem Maschinenzylinder geht. Das Ventil arbeitet selbsttätig in der Weise, daß der Luftdurchtritt nach den zugehörigen Einlaßventilen oder den mit diesen zusammen angeordneten Steuerventilen am Zvlinder - nach Verlauf einer bestimmten Zeit selbsttätig abgesperrt wird. Hierdurch wird, wenn die Maschine entweder nach vorwärts oder nach rückwärts angelassen werden soll, Anlaßluft nur auf eine verhältnismäßig kurze Zeitdauer zu einer bestimmten Anzahl von Zylindern eingelassen, während die Anlaßluft zu den übrigen Zylindern so lange weitergeht, bis die Maschine in sämtlichen Zylindern mit der Brennstoffladung laufen kann.
  • Die Zeichnung zeigt einige Beispiele des Ventils gemäß der Erfindung.
  • Abb. z ist ein Längsschnitt einer Ausführungsform.
  • Abb. 2 ist ein Teilschnitt einer etwas abgeänderten Ausführungsform.
  • Abb. g zeigt Einzelansichten einer Scheibe und eines Ringes für die Ausführungsform der Abb. 2, während Abb. .4 ein Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform ist.
  • -Das Ventil nach Abb. z besteht aus einem Gehäuse < 1, in dem ein Kanal B angeordnet ist, durch welchen Druckluft auf dem Wege durch das Gehäuse hindurchgeht. Der Luftkanal B hat einen Einlaß B1 und einen Auslaß B'. Der Auslaß geht von einer kleinen Kammer B3, die über einem Ventilsitz B4 vorgesehen ist.
  • Ein Kegelventil C sitzt an dem einen Ende einer hohlen Ventilstange Cl, die in einem zylindrischen Kanal im Gehäuse A gleiten kann. Am Ende der Ventilstange Cl im Abstand von dem Ventil C liegt ein Kolben D von größerem Durchmesser als der der Ventilstange, der in einem Zylinder E im Gehäuse.d hin und her geht. Bei dieser Ausführungsform ist der Kolben D getrennt von der Ventilstange Cl, deren Ende gegen das Stirnende des Kolbens D anschlägt, wie ersichtlich. Diese Anordnung vereinfacht die Herstellung der Teile und die Einpassung des Kolbens D im Zylinder E und ebenso der Ventilstange Cl in ihrem Gleitkanal sowie die :=Anordnung des Ventils C und seines Sitzes B1. Ein kleiner Kanal F in der Wand des Gehäuses _-I geht vom Ende des Zylinders E an der Stelle aus, wo der Gleitkanal für :die Ventilstange C 1 endet, und gestattet .den Austritt .der Luft aus dem Zylinder E. Im Gehäuse A ist eine Kammer G angeordnet, die mit dem oberen Ende des Zylinders E durch einen kurzen Verbindungskanal H in Verbindung steht. Ferner ist ein Durchtritt mit einer engen Öffnung vorgesehen, durch welchen die Luft aus dem Luftkanal B in die Kammer G überströmen kann. Nach Abb. z besteht sie aus einer engen Bohrung J in einem Stopfen k, der am unteren Ende der Kammer G zwischen dieser und dem Kanal B eingeschraubt ist. Der Stopfen h ist herausnehmbar, so daß durch Auswechslung verschiedener Stopfen mit verschiedenen Größen- j öffnungen J das Maß des Luftüberströmens in die Kammer G verändert einstellbar ist und je nach den Stellen vorbestimmt werden kann.
  • Das Ventil arbeitet wie folgt: Wenn Druckluft in den Kanal B durch den Einlaß B1 ein-,gelassen wird, hebt der Druck das Ventil C mitsamt seiner Stange Cl und dem Kolben D, worauf die Luft gerade durch den Kanal B And aus dein Auslaß B' nach dem Zylinder-2inlaßventiloder dessen Steuerventilen durch-;ehen kann. Während dies weiter vor sich weht, strömt gleichzeitig langsam Luft durch die enge Öffnung J in die Kammer G und furch den Kanal H in den Zylinder .E. Sobald der Druck in der Kammer G und im Zylinder E dem im Kanal B gleich geworden ist, schiebt der Druck im Zylinder E den Kolben D und die Ventilstange Cl mit dem Ventil nach abwärts und schließt das Ventil, weil der Ouerschnitt des Kolbens D größer ist als der des Ventils C und seiner Stange Cl. Das Ventil schließt sich also nach einer vorbestimmten Zeit selbsttätig, welche sich nach dein Maße des Überströmens von Luft durch die entre Öffnung J oder nach der Zeit richtet, innerhalb deren der Luftdruck im Zylinder E die gewünschte Größe erreicht. Wie bemerkt, kann diese Zeitdauer durch Auswechslung von Stopfen K mnit verschiedenen Größen J regelnd geändert werden. Durch den Schluß des Ventils wird der Luftstrom, der durch dasselbe hindurchgeht, abgesperrt, und da dann Brennstoff in die zugehörigen iNlaschinenzylinder geliefert wird und die Maschine unter dem Einfluß der Druckluft in den übrigen Zylindern weiterläuft, wird die Maschine in der gewünschten Weise durch Verbrennung der Ladungen zunächst in einer bestimmten Gruppe von Zylindern und dann in sämtlichen Zylindern laufen. An Stelle -der kleinen Durchgangsöffnung J kann die Reglung durch Übereinanderschichtung mehrerer Scheiben mit einem oder mehreren kleinen Löchern erfolgen.
  • Diese Ausführungsform zeigt Abb. 2. Jede Scheibe Il ist zunächst in Abb. g mit einem kleinen Loch J' außerhalb der Scheibenmitte versehen, und eine Gruppe solcher Seheiben ist abwechselnd mit Ringen J3 übereinandergeschichtet.
  • Die Ringe und Scheiben werden durch einen herausnehmbaren Stopfen K mit Mittelöffnungen von geeigneter Abmessung zusam- j :nengehalten. Die Ringe J3 bilden Abstandsringe von genügender Stärke, um einen schmalen Spalt zwischen den benachbarten Scheiben J' zu belassen, während die Löcher J' versetzt gegeneinander liegen, so daß sie sich nicht decken. Die aus dem Kanal B' in die Kammer G überströmende Luft muß also hintereinander die Löcher J' in allen Scheiben passieren. Die Zahl dieser Scheiben kann regelnd geändert werden, und ebenso können Scheiben :mit verschieden :großen Löchern benutzt werden.
  • Wird der Stopfen IL herausgenommen, so kann die Auswechslung stattfinden.
  • Auf diese Weise läßt sieh die Zeit, während welcher das Ventil C geöffnet ist, sehr genau einstellen.
  • Bei der Ausführungsform der Abb. q. ist ;nie Kammer G als Hohlzylinder G1 ausgebildet, der gleichachsig mit dem Zylinder E im Gehäuse A befestigt ist. Das offene Ende des Zylinders GI führt unmittelbar in das offene Ende des Zylinders E. Der Kolben D besteht hier aus einem Stück mit der Ventilstange Cl, und die enge Öffnung J, durch welche die Luft überströmen kann, um aus dem Kanal B in die Kammer G zu gelangen, geht durch die Stirnwand ödes Ventils C in eine Bohrung J', die durch die Länge der Ventilstange C'- und den Kolben D geht. Die Wirkungsweise des Ventils ist :dieselbe wie vorher. Die Druckluft, die bei` B eintritt, hebt das Ventil C von seinem Sitz und geht durch die Ventilkammer B3 in den Auslaß B2. Gleichzeitig strömt Luft durch die enge Öffnung J und die Bohrung 14 in den Zylinder E und die Kammer G, und sobald der Druck in dieser gleich wird dem Druck im Luftkanal B, wird das Ventil geschlossen infolge des größeren Durchmessers des Kolbens D, an dessen Stirnwand der Druck wirkt. Eine regelnde Einstellung der Zeitdauer kann hier durch Auswechslung des Ventils C mit Kolben D gegen ein solches mit engerer oder weiterer Öffnung J erfolgen. Abänderungsweise kann auch innehalb der Länge der Blohrung 14, beispielsweise im Kolben, ein Scheibensatz nach Abb. 2 eingeschaltet sein. Die Zeit, während welcher das Ventil geöffnet ist, kann auch durch Änderung der Abmessungen der Kammer G geregelt werden; (diese ist bei Abb. 4 abschließ-,har, so daß sie durch eine .größere oder kleinere Kammer ersetzt werden kann.
  • Der Durchgang, durch welchen die Luft aus dem Luftkanal B in die Kammer überströmen kann, kann auch anders ausgebildet und angeordnet sein.

Claims (7)

  1. PATENT-ANsPRiicFIE: i. Zeitventil, insbesondere für Druckluftsteuerungen von Verbrennungskraftinasohinen, ,bei welchen ein Ventil beim Einlaß von Druckluft an seiner Unterseite geöffnet wird, um den Luftdurchgang freizugeben, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Ventil (C) nach einer vorbestimmten Zeit sich selbsttätig infolge Überströmens von Luft schließt, die aus dem Lufteintrittskanal (B) in eine Kolbenkammer (E) hinter das Ventil gelangen kann, wo die Luft auf einen Kolben (D) von größerem Durchmesser für das Ventil (C) einwirkt, so daß nach genügendem Ansteigen des Druckes hinter dem Kolben der Selbstschluß erfolgt.
  2. 2. Zeitventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (C) am Ende einer Stange (Cl) ausgebildet ist, die in einem Gehäuse gleitet, während ein hiervon getrennter Kolben (D) ,gegenüber den Ventilstangen gleitend in einer Kammer (E) angeordnet ist und auf die Ventilstange wirkt, wobei das Ventil (C) in einem Kanal (B B3 B') angeordnet ist und durch eine enge Überströmungsöffnung (J) die Druckluft aus dem Eintrittskanal (B) in eine Vorratskammer (G) und aus dieser in die Kolbenkammer (E) gelangen kann (Abb. i).
  3. 3. Zeitventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (Cl) und der Kolben (D) aus einem Stück bestehen und eine Bohrung (J J4) enthalten, die durch die Ventilstange und Kolben geht, so daß das Überströmen der Luft aus dem Eintrittskanal durch diese Bohrung in die Kammer (G) hinter den Kolben erfolgt (Abb. 4).
  4. 4. Zeitventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (G), in welchen ,die Luft durch idie Überströmöffnung überströmt, im Ventilgehäuse (A) neben der Ventilstange und Kolben angeordnet ist und durch einen Seitenkanal (H) mit der Kolbenkammer (E) verbunden ist (Abb. i).
  5. 5. Zeitventil nach Anspruch idadurch gekennzeichnet, daß die Vorratskammer (G) aus einem auswechselbaren, mit dem Gehäuse (A) hinter der Kolbenkammer (E) verbundenen Stück G:1 besteht, so daß durch Auswechslung dieses Stückes die Kammergröße regelnd veränderlich ist (Abb. 4).
  6. 6. Zeitventil nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Auslaßkanales (F) im Gehäuse (A), der unter den Kolben (D) aus der Kolbenkammer (G) nach außen führt.
  7. 7. Zeitventil nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überströmöffnung in einem auswechselbaren Stopfen (K) mit verschieden großen öffnungen (J) besteht (Abb. i). B. Zeitventil nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überströmöffnung durch eine Gruppe übereinandergeschichteter Scheiben (Jl) mit Abstandsringen (J3) gebildet wird, wobei in jeder Scheibe eine oder mehrere Öffnungen vorgesehen sind und die Einstellbarkeit durch Änderung der Anzahl der Scheiben, ,der gegenseitigen Anordnung und der Größe ihrer Löcher erfolgt (Abb. 2,).
DEW55750D 1918-03-09 1920-07-10 Zeitventil, insbesondere fuer Druckluftsteuerungen von Verbrennungskraftmaschinen Expired DE366412C (de)

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