DE366270C - Einrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von Antriebsmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von Antriebsmaschinen

Info

Publication number
DE366270C
DE366270C DEA33853D DEA0033853D DE366270C DE 366270 C DE366270 C DE 366270C DE A33853 D DEA33853 D DE A33853D DE A0033853 D DEA0033853 D DE A0033853D DE 366270 C DE366270 C DE 366270C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
speed
voltage
generator
machine
drive machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA33853D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
Publication date
Priority to DEA33853D priority Critical patent/DE366270C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE366270C publication Critical patent/DE366270C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/68Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more dc dynamo-electric motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • -Einrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von Antriebsmaschinen. Um die Drehzahl von Antriebsmaschinen konstant zu halten, sind Einrichtungen erforderlich, die von der Drehzahl selbst oder von Größen gesteuert werden, die ihrerseits vc;n der Drehzahl oder der Belastung abhängen, und die bewirken, daß das Drehmoment der Antriebsmaschine ihren verschiedenen Belastungen derart angepaßt wird, daß die Drehzahl unabhängig von der Belastung stets die gleiche bleibt. Einrichtungen .dieser Art sind mancherlei bekannt. So hat man vielfach Fliehkraftregler verwendet, die z. B. die Größe eines im Erregerkreis eines als Antriebsmaschine dienenden Elektromotors liegenden Widerstandes beeinflußten oder den Dampfschieber einer als Antriebsmaschine dienenden Dampfmaschine verstellten, oder, allgemein ausgedrückt, die auf diejenigen Organe der Antriebsmaschine einwirkten, durch welche deren Drehmoment geregelt werden kann. Diese Einrichtungen besitzen aber alle mehr oder -,weniger mechanisch bewegte Teile und einen durch die Massenträgheit und das Spiel der bewegten Teile verringerten Empfindlichkeitsgrad. In vielen Fällen wird aber eine hoheEmpfindlichkeit gefordert, und stets ist die rein elektrische Beeinflussung des Drehmomentes der mechanischen Reglung vorzuziehen.
  • Nach der Erfindung dient zur Konstanthaltung der Drehzahl von Antriebsmaschinen, die mit wachsender Belastung in ihrer Drehzahl abfallen, ein mit diesen gekuppelter, reiner Gleichstromnebenschlußgenerator, dessen Widerstandsgerade mit dem geraden Teil seiner Spannungskurve zusammenfällt und bei dem die konstant zu haltende Drehzahl der Antriebsmaschine im kritischen Tourenbereich für seine Selbsterregung liegt, so daß schon geringe Geschwindigkeitsschwankungen in diesem Drehzahlbereich große Spannungsänderungen des Gleichstromnebenschlußgenerators zur Folge haben. Die Gleichstromnebenschlußmaschine ist hierbei i so geschaltet, daß ihre Spannungsänderung i jeweils einen der Drehzahländerung -der Antriebsmaschine entgegenwirkenden Strom erzeugt. ' Abb. r stellt den Fall dar, @daß ein Gleichstromsp-annungsumformer I-II (Motorgenerator) Gleichstromnhochspan ung in Gleichstromniederspannung derart umformen soll, daß er auch bei veränderlicher Hochspannung und schwankender Belastung eine konstante Niederspannung abgibt. Als Antriebsmaschine kommt in diesem Falle ein gewöhnlicher Nebenschlußmotor, der annähernd konstante Drehzahl geben würde, wegen der Rundfeuergefahr beim Einschalten und bei Spannungsschwankungen im Primärnetz nicht in Betracht. Verwendet man aber einen Reihenmotor oder einen stark kompoundierten Nebenschlußmotor für den Antrieb der Niederspannungsmaschine, so ergibt sich der Nachteil, daß die Drehzahl mit veränderlicher Belastung stark schwankt. In Abb. z ist als Antriebsmaschine ein Reihenmotor I gezeichnet, der außer der Hauptstromerregerwicklung H noch eine Hilfserregerwicklung Z trägt, die von der mit der Umformergruppe unmittelbar gekuppelten selbsterregten Gleichstromnebenschlußmaschine III gespeist wird. Die Niederspannungsmaschine II ist auf das Gleichstromnetz N2 geschaltet und soll eine möglichst konstante Gleichstromspannung liefern. Die selbsterregte Gleichstrommaschine III, für welche die normale Geschwindigkeit des Umformers in ihren kritischen Drehzahlbereich fällt, in dem sie unter dem Einfluß der einsetzenden Erregung stark ihre Spannung ändert, dient hier als Erregermaschine zur Lieferung eines zusätzlichen Erregerstroms. Die Amperewin:dnngen der Wicklung Z wirken in "demselben Sinne wie diej enigen der Wicklung H, so @daß einer Zunahme der Drehzahl eine rasche Steigerung, einer Abnahme der Drehzahl hingegen eine rasche Verminderung des Feldes der Antriebsmaschine I entspricht. Wesentliche Änderungen der Drehzahl des Umformers .können mithin nicht eintreten. Hierbei" ist es gleichgültig, ob -als, Ursache der Drehzahländerung eine Änderung der Primärspannung des ,Netzes NI oder der Belastung der MaschineII in Frage kommt.
  • Abb. 2 stellt,den Fall dar, daß eine Dampfturbine I ohne mechanischen Regler eine Beleurhtungsmaschine II antreibt. An sich würde sich die Drehzahl :einer solchen Turbine mit ihrer Belastung ändern, und dabei würde ein erhebliches Sinken der `Spannung an der Gleichstrommaschine verbunden stein. Kuppelt man aber ,gemäß der Erfindung mit der Dampfturbine I eine selbsterregte Gleichstronnebensdhlußmaschine III, deren Widerstandsgerade bei der normalen Drehzahl des Maschinensatzes in die Richtung -des geraden Teiles ihrer Charakteristik fällt, und schaltet diese auf eine Hilfsbelastung, z. B. ein Widerstand W, so wirkt die selbsttätige Reglung wie folgt: Eine Steigerung der Drehzahl Ader Dampfturbine, z. B. infolge Entlastung der Maschine II, ruft eine erhebliche und rasche Zunahme der Spannung der Maschine III hervor, die dann -durch den Widerstand W belastet ist. Dieser ist so zubemessen, @daß die zusätzliche Belastung mindestens gleich der Belastungsverminderung ist, so @daß eine wesentliche Änderung der Drehzahl nicht eintritt und die Spannung der Maschine II praktisch konstant bleibt.
  • Abb. 3 betrifft ,eine für drahtlose Telegraphie verwendbare Umformergruppe zur Erzeugung von Hochfrequenzstrom, deren Drehzahl konstant gehalten werden soll. Es bedeutet wieder I den Antriebsmotor, II die Hochfrequ'enzmaschine, III die mit beiden gekuppelte Gleichstromnebenschlußmasehine, in deren kritischem Tourenbereich die normale Drehzahl der Umformergrupp.e liegt. Der Motor I besitzt außer einer unveränderlichen Nebenschlußerregerwicklung Z,, eine durch einen Schnellregler S regelbare, vom Netz aus gespeiste Erregerwicklung Z2. Die Hochfrequenzmasrhine II soll nun mit möglichst konstanter Drehzahl laufen, damit die erzeugte Frequenz der Abstimmung der Empfangsvorrichtungen entspricht. Auch hier wird jede Drehzahländerung eine rasche Spannungsänderung an der Maschine IIIbewirken, die auf den Schnellregler in dem Sinne einwirkt, das er die Erregung der Maschine I verstärkt; wenn die Drehzahl steigen, sie aber schwächt, wenn die Drehzahl fallen will. Die Kombination des Schnellreglers S mit .der Maschine III stellt in diesem Falle die Verbindung zweier hoch empfindlicher Einrichtungen dar, :die !der Drehzahländerung derGruppe entgegenwirken.
  • Abb.4 schließlich stellt eine Anordnung dar, bei der ,die Antriebsmaschine I eine Hilfserregermasrhine für einen Generator II treibt, der den Strom für die Antriebsmaschine I liefert. Als Hilfserregermaschine dient in diesem Falle eine selbsterregte Gleichstromnebenschluß,maschine III der mehrfach erwähnten Beschaffensart. Der Strom Ader Maschine III durchfließt eine Hilfserregerv%,,icklung ZZ des Generators II, die der Haupterregerwicklung Z:, mehr oder weniger stark entgegenarbeitet. Die Wirkungsweise ist folgende: Sinkt die Spannung des Generators II, dann will auch die Drehzahl des Antriebsmotors I, der z. B. ein Reihenmotor sein kann, abfallen. Da nun aber die Gleichstrommaschine III auf ihrem geraden Teil der Charakteristik arbeitet, bedeutet schon eine ,ganz :geringe Geschwindigkeitsabnahme einen großen Spannungsabfall der Maschine. Liefert sie beim normalen Betrieb eine der Haupterregung Z,. des Generators entgegenwirkende Erregung Z2, so wird daher durch ihren Spannungsiab fall eine Zunahme des Generatorfeldes bewirkt, durch welche das Sinken der Generatorspannung und der Drehzahlabfall der Antriebsmaschine verhindert wird. In diesem Beispiel wird also gleichzeitig mit der Drehzahl,der Antriebsmaschine die Spannung des diese Maschine speisenden Generators konstant gehalten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Einrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von Antriebsmaschinen, die bei wachsender Belastung die Neigung haben, ihre Geschwindigkeit zu vermindern, dadurch gekennzeichnet, das ein mit der Antriebmaschine gekuppelter, reiner Gleichs.tromnebenschlußgenerator, dessen Widerstandsgerade mit dem geraden Teil seiner Spannungskurve zusammenfällt und bei dem die konstant zu haltende Drehzahl der Antriebsmaschine im kritischen Tourenbereich für seine Selbsterregung liegt, so daß schon geringe Drehzahlschwankungen in diesem Geschwindigkeitsbereich große Spannungsänderungen !des Neb@enschlußgenerators zur Folge haben, entweder auf eine Hilfsbelastung (Bremswiderstand o. idgl.) geschaltet ist oder, im Fall die Antriebsmaschine ein Elektromotor ist, eine Hilfserregerwidklung des Motors bzw. des ihn speisenden Generators unmittelbar oder über einen Schnellregler in dem Sinne erregt, @daß bei Drehzahlsteigerungen im kritischen Geschwindigkeitsbereich ,das Feld des Motors verstärkt bzw. das Feld und damit die Spannung des Hauptgenerators vermindert wird.
DEA33853D Einrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von Antriebsmaschinen Expired DE366270C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA33853D DE366270C (de) Einrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von Antriebsmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA33853D DE366270C (de) Einrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von Antriebsmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE366270C true DE366270C (de) 1923-01-02

Family

ID=6928327

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA33853D Expired DE366270C (de) Einrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von Antriebsmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE366270C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745539C (de) * 1936-04-16 1944-05-15 Siemens Ag Anordnung an Gleichstrom-Tachometermaschinen, deren Klemmenspannung in Abhaengigkeit von der Drehzahl der Maschine einen Regelvorgang zu steuern hat
DE751091C (de) * 1939-10-20 1951-08-16 Brown Einrichtung zur selbsttaetigen Spannungshaltung der Generatoren von Steuerumformern bei Drehzahlschwankungen
US5173226A (en) * 1989-11-22 1992-12-22 Salomon S.A. Process of manufacturing an injected ski

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745539C (de) * 1936-04-16 1944-05-15 Siemens Ag Anordnung an Gleichstrom-Tachometermaschinen, deren Klemmenspannung in Abhaengigkeit von der Drehzahl der Maschine einen Regelvorgang zu steuern hat
DE751091C (de) * 1939-10-20 1951-08-16 Brown Einrichtung zur selbsttaetigen Spannungshaltung der Generatoren von Steuerumformern bei Drehzahlschwankungen
US5173226A (en) * 1989-11-22 1992-12-22 Salomon S.A. Process of manufacturing an injected ski

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE366270C (de) Einrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von Antriebsmaschinen
DE906824C (de) Einrichtung zur Erregungsaenderung von Wechselstromgeneratoren oder Blindleistungsmaschinen
DE514398C (de) Regler fuer elektrische Maschinen
DE1814504A1 (de) Antriebssystem fuer elektrische Lokomotiven
AT93703B (de) Einrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von Antriebsmaschinen.
DE689251C (de) Einrichtung zum Regeln von parallel arbeitenden unander verbundenen Gleichstromerzeugern
DE1538649A1 (de) Generatoranlage fuer Wechselstrom konstanter Frequenz bei wech?lnder Antriebsdrehzahl
DE476671C (de) Selbsttaetige Regelungseinrichtung fuer parallelarbeitende Mehrphasen-Wechselstrommaschinen
DE752335C (de) Einrichtung zur gleichmaessigen Verteilung der Wattbelastung parallel geschalteter Wechselstromgeneratoren
DE352583C (de) Elektrische Gleichstrommaschine zum wahlweisen Betrieb als Generator fuer regelbare Spannung sowie als Motor
DE767981C (de) Einrichtung zum Regeln eines Elektromotors auf eine von der Belastung unabhaengige Drehzahl
DE598489C (de) Gleichstrom-Wechselstrom-Motorgenerator zur Erzeugung von Wechselstroemen konstanter pannung, aber verschiedener Frequenz
DE1119973B (de) Stromversorgungsanlage
DE389636C (de) Regelungsanordnung fuer Dynamomaschinen mit einer Gegencompoundwicklung
DE1139911B (de) Steuereinrichtung fuer Mehrphasensynchrongeneratoren
DE397286C (de) Verhinderung der Spannungserhoehung von Drehstromgeneratoren bei kapazitiver Belastung
AT94756B (de) Regulierwiderstand für elektrische Generatoren.
DE659810C (de) Verfahren zur Verhuetung von Frequenzabweichungen, insbesondere fuer Tonfrequenzmaschinensender in UEberlagerungsfernsteueranlagen
DE628995C (de) Einrichtung zur Spannungs- oder Drehzahlregelung von elektrischen Maschinen
CH90387A (de) Einrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von Antriebsmaschinen.
DE961187C (de) Selbsterregter kompoundierter Wechselstromgenerator
DE615944C (de) Anordnung zur regelbaren Einstellung der Steilheit der Spannungsaenderung eines Leonardgenerators
AT134788B (de) Gleichstrom-Lichtbogen-Schweißgenerator.
DE613835C (de) Anordnung zur Verminderung der Regelleistung von Gleichstromgeneratoren
DE849137C (de) Schaltungsanordnung fuer die Regelkreise von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Gleichrichtern zur Speisung von Gleichstrommotoren