DE906824C - Einrichtung zur Erregungsaenderung von Wechselstromgeneratoren oder Blindleistungsmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Erregungsaenderung von Wechselstromgeneratoren oder Blindleistungsmaschinen

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DE906824C
DE906824C DES23763A DES0023763A DE906824C DE 906824 C DE906824 C DE 906824C DE S23763 A DES23763 A DE S23763A DE S0023763 A DES0023763 A DE S0023763A DE 906824 C DE906824 C DE 906824C
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DES23763A
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English (en)
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Dipl-Ing Wilhelm Kafka
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/34Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field using magnetic devices with controllable degree of saturation in combination with controlled discharge tube or controlled semiconductor device

Description

  • Einrichtung zur Erregungsänderung von Wechselstromgeneratoren oder Blindleistungsmaschinen Zu schnellen Erregungsänderungen, insbesondere zur Schnellentregung, bei Wechselstromgeneratoren sind Erregerschaltungen bekanntgeworden, bei denen die schnelle Anpassung der Erregerstromstärke an die Belastung durch Gleichrichterschaltungen erfolgt. Zu diesem Zweck ist bei einer bekannten Schaltung ein Gleichrichter in den Erregerkreis eines Generators eingeschaltet, der in Abhängigkeit vom Generatorstrom die Generatorerregung bewirkt. Es läßt sich so bei Kurzschlüssen in dem an den Generator angeschlossenen Netz eine wirksame Stoßerregung zur Stützung des Netzes durchführen.
  • Die bekannten Schaltungen versagen jedoch in bestimmten Fällen, insbesondere wenn plötzliche kapazitive Belastungen auftreten, beispielsweise beim Abwerfen großer induktiver Belastungen am Ende langer Hochspannungsleitungen. Die Erregung muß in solchen Fällen schnell auf einen unter der Leerlauferregung liegenden Wert herabgesetzt werden. Das Versagen erklärt sich dadurch, daß bei stromabhängigen Erregerschaltungen gerade im Augenblick der kapazitiven Belastung des Generators die dem Gleichrichter zugeführte Wechselspannung stark herabgesetzt wird, so daß bei Umsteuerung des Gleichrichters auf Wechselrichterbetrieb keine genügend große Gegenspannung im Erregerkreis erzeugt werden kann. Dies ist um so nachteiliger, als stets der sogenannte Respektabstand beim Wechselrichterbetrieb beachtet werden muß und also nur eine Teilaussteuerung möglich ist.
  • Die genannten Nachteile werden durch die Erfindung behoben. Sie besteht in einer Einrichtung zur Erregungsänderung von Wechselstromgeneratoren und Blindleistungsmaschinen, bei denen die Erregung mittels eines Stromrichters (Hauptstromrichter) durch Gleichrichtung des Generatorstromes erfolgt, vorzugsweise zur schnellen Erregungsänderung, und ist dadurch gekennzeichnet, daß im Erregerkreis ein weiterer, als Gleich- und Wechselrichter betreibbarerHilfsstromrichter, z.B. in Reihenschaltung, vorgesehen ist, der, insbesondere über einen Transformator, von der Generatorspannung oder einer fremden festen Wechselspannung gespeist wird und mit einem ihn steuernden Regler versehen ist, der im Fall des Bedarfs einer Erregungsänderung, z. B. bei plötzlichen kapazitiven Belastungsänderungen, in Abhängigkeit von einer oder mehreren Betriebsgrößen, z. B. der konstant zu haltenden Generatorspannung, derart zur Einwirkung gelangt, daß durch diese der Hilfsstromrichter die erforderliche Erregungsänderung bewirkt. Der Hauptstromrichter kann bei der Einrichtung nach der Erfindung in gewissen Fällen ein ungesteuerter Stromrichter sein, insbesondere auch ein Trockengleichrichter.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind in der Zeichnung mehrere Ausführungsbeispiele in verschiedener Schaltung schematisch dargestellt. Die Erfindung ist mit denselben Vorteilen in ein-oder mehrphasigen Schaltungen verwendbar. Es zeigt Fig. i eine neue Einrichtung mit Reihenschaltung der Stromrichter, Fig. 2 mit Parallelschaltung, Fig. 3 eine ähnliche Schaltung wie Fig. 2, jedoch mit einem weiteren Parallelstromrichter in Kreuzschaltung.
  • Fig.4 eine Schaltung mit Kreuzschaltung von Haupt- und Hilfsstromrichter und Fig.5 eine Schaltung mit drei Stromrichtern, von denen der eine den Strom des Generators gleichrichtet, der zweite und dritte in Kreuzschaltung an der Generatorspannung liegen.
  • In Fig. i ist der Generator i ein dreiphasiger Synchrongenerator. Seine Erregerwicklung 2 ist verbunden mit zwei in Reihe geschalteten Stromrichtern, dem Hauptstromrichter 3 und dem Hilfsstromrichter 4., die über je einen Stromrichtertransformator 5 bzw. 6 gespeist werden. Der Hauptstromrichter 3 wird dabei über einen Stromtransformator 7 von dem Generatorstrom und einen weiteren Transformator 8 von der Generatorspannung, also von der Vektorsumme von Generatorstrom und Generatorspannung belastungsabhängig beeinflußt. Der Stromrichtertransformator 6 liegt dagegen nur an der Generatorspannung. Mit 9 ist ein Regler bezeichnet, der ausgangsseitig am Gitter des Stromrichters 4 liegt und eingangsseitig über einen Wandler io ebenfalls an die Generatorspannung angeschlossen ist.
  • Im normalen Betrieb des Generators i, d. h. bei wenig schwankender Last, deckt der Hauptstromrichter 3 fast den gesamten Bedarf der Erregung. Der Hilf sstromrichter 4. ist dabei nur wenig ausgesteuert und liefert den restlichen Erregungsspannungsbeitrag. Gleichzeitig erfolgt über den Regler 9 und den Hilfsstromrichter 4 die Konstanthaltung der Generatorspannung. Im Fall des Bedarfs einer unnormalen schnellen Erregungsänderung des Generators, für deren Notwendigkeit oben bereits ein Beispiel angeführt wurde, wird nun der Hilfsstromrichter :4 derart ausgesteuert, daß durch einen zusätzlichen Erregungsbeitrag die Generatorspannung konstant bleibt. Die Aussteuerung des Hilfsstromrichters 4 kann dabei im Wechselrichterbetrieb auch bei plötzlichen kapazitivenBelastungsänderungen ohne Schwierigkeit ausreichende Gegenspannung erzeugen, da die Wechselspannung vor dem Stromrichter im Gegensatz zu den bekannten Schaltungen dabei nicht herabgesetzt, sondern eher vergrößert ist. Bei Speisung des Hilfsstromrichters 4. von einer fremden Stromquelle liegt eine völligeUnabhängigkeit von demBetriebszustand des Generators 2 vor, so daß die Erzeugung einer Gegenspannung ebenfalls nicht eingeschränkt ist.
  • Die in Fig.2 dargestellte Einrichtung unterscheidet sich von der nach Fig. i durch eine Parallelschaltung von Haupt- und Hilfsstromrichter und dadurch, daß der Hauptstromrichter 3 ebenfalls steuerbar ausgeführt ist. Die Einzelteile mit ihren Bezugszeichen entsprechen denen der Fig. i. Der Regler 9 kann hier in der Weise arbeiten, daß er, wie dargestellt, auf beide Stromrichter arbeitet. Es kann jedoch wie in Fig. i, auch nur eine Einwirkung auf den Hilf sstromrichter 4 erfolgen, wobei der Hauptstromrichter 3 beständig voll ausgesteuert werden und sich auf Grund der Änderung seiner Wechselspannung selbsttätig dem erforderlichen Erregungsbedarf anpassen kann. Im Fall einer Steuereinwirkung bei beiden Stromrichtern kann bei plötzlicher kapazitiver Belastungsänderung der Regler 9 derart einwirken, daß zunächst der Hauptstromrichter durch ein Steuergitter gesperrt wird. Der Erregerstrom fließt dann allein durch den Stromrichter 4, und dieser wird nun auf Wechselrichterbetrieb mit höchster Gegenspannung umgesteuert. Würde der Hauptstromrichter 3 nicht vorher gesperrt, so könnte sich der Erregerstrom über ihn schließen und ein nachträgliches Sperr en wäre nicht ohne weiteres möglich.
  • In Fig. 3 ist bis auf den zusätzlichen Hilfsstromrichter .a.' und den Stromrichtertransformator 6' dieselbe Einrichtung mit denselben Teilen und Bezugszeichen wie in Fig. 2 dargestellt. Der Hilfsstromrichter 4.' speist die Generatorerregung in umgekehrter Richtung wie der Hilfsstromrichter 4. Es soll hierdurch nicht nur eine Gegenspannung entgegen der des Hauptstromrichters erzielt werden, sondern es soll auch eine Gegenerregung des Generators ermöglicht werden, also ein Erregerstrom umgekehrter Richtung. Dies ist notwendig, wenn der Generator i auf ein Netz zwecks Abgabe untererregter Blindleistung arbeitet. Die Steuerung kann in bezug auf Hauptstromrichter 3 und Hilfsstromrichter 4. in der gleichen Weise erfolgen, wie bei der Einrichtung nach Fig.2; hinsichtlich des Hilfsstromrichters 4' so, daß bei Erreichung des Erregerstromes Null in der Erregerwicklung 2 der Regler g den Hilfsstromrichter 4 sperrt und der Stromrichter q.' derart gesteuert wird, daß er im Gleichrichterbetrieb etwa die gleiche Spannung abgibt, wie sie vorher der Hilfsstromrichter 4. im Wechselrichterbetrieb erzeugte. Es beginnt dann ein Erregerstrom umgekehrter Richtung durch die Erregerwicklung :2 zu fließen, dessen Höhe durch den Regler 9 auf den für jeden Betriebszustand erforderlichen Wert eingeregelt wird.
  • In Fig. 4 ist der Hilfsstromrichter 4' in Kreuzschaltung zum Hauptstromrichter 3 angeordnet. Bei dieser Einrichtung kann ebenfalls eine Gegenerregung des Generators i erreicht werden. Zu diesem Zweck kann der Hauptstromrichter zum selbsttätigen Abschalten eingerichtet sein, das erfolgt, sobald die Spannung des Hilfsstromrichters 4' im Wechselrichterbetrieb die Spannung des Hauptstromrichters 3 erreicht hat. Ein besonderer zweiter Regler ist mit 9' bezeichnet.
  • In Fig. 5 ist zur Hilfserregung ähnlich wie in Fig. 3 eine Kreuzschaltung von zwei gesteuerten Hilfsstromrichtern 4 und 4' vorgesehen, wobei der Hauptstromrichter 3 jedoch vom Generatorstrom allein gespeist wird, im Gegensatz zu den Fig. i bis 4., wo dem Hauptstromrichter die Vektorsumme von Generatorstrom und Generatorspannung zugeführt wird.
  • Bei den verschiedenen möglichen Betriebszuständen des Generators i bzw. des angeschlossenen Netzes können die Stromrichter folgendermaßen betrieben werden.
  • a) Normalbetrieb. Die Gleichrichter 3 und 4 teilen sich in die Erzeugung des Erregerstromes, wobei mittels des Hilfsstromrichters 4 die Regelung des Generators i erfolgt. Der Hauptstromrichter 3 braucht keinen Gittersteuersatz, sondern lediglich Steuergitter zum Sperren zu besitzen. Die beiden Stromrichter 3 und 4 brauchen jeder nur für etwa die halbe Erregerleistung bemessen zu sein. Der Hilfsstromrichter 4' ist nach dem Erregerbedarf bei Gegenerregung auszulegen, kann also noch kleiner gewählt werden.
  • b) Leerlauf. Der Hauptstromrichter 3 erhält keine Wechselspannung, da der Generatorstrom Null ist. Der Hilf sstromrichter 4 gibt die für Leerlauf notwendige Erregerleistung. Dabei sperrt der Hauptstromrichter 3 infolge seiner Ventileigenschaft, während der Hilfsstromrichter 4' vom Regler 9 aus durch die Steuergitter gesperrt wird.
  • c) Vollast. Der Hauptstromrichter 3 gibt einen dem Generatorstrom entsprechenden Erregerstromanteil ab, wobei sich die der Erregerspannung entsprechende Wechselspannung vor den Stromrichtern von selbst einstellt. Der Hilf sstromrichter 4 wird je nach der Phasenlage des Generatorstromes durch den Regler 9 mehr oder weniger ausgesteuert. Der Hilf sstromrichter q.' wird durch den Regler 9 gesperrt.
  • d) Kurzschluß im Drehstromnetz. Die Generatorspannung bricht zusammen, infolgedessen ist der Hilf sstromrichter 4 trotz voller Aussteuerung nicht in der Lage, die für einen stabilen Parallelbetrieb mehrerer Generatoren notwendige Stoßerregung vorzunehmen. Diese wird durch den Hauptstromrichter 3 bewirkt, während der Hilfsstromrichter 4 infolge seiner Ventilwirkung sperrt und der Hilfsstromrichter q.' über die Gitter durch den Regler 9 gesperrt wird.
  • e) Kapazitive Belastung. Der Hauptstromrichter 3 gibt entsprechend dem Generatorstrom einen bestimmten Erregerstrom ab, der aber bei kapazitiver Belastung zu groß ist. Infolgedessen wird durch den Regler der Hilfsstromrichter 4 gesperrt und der Hilfsstromrichter 4' als Wechselrichter ausgesteuert, der von dem Strom des Hauptstromrichters 3 so viel Strom wieder in das Generatornetz zurückführt, daß als Rest gerade der richtige Erregerstrom übrigbleibt.
  • f) Schnellentregung. Der Hauptstromrichter 3 wird durch den Regler 9 gesperrt, der Hilfsstromrichter 4 wird als Wechselrichter ausgesteuert und der Hilfsstromrichter 4' sperrt.
  • g) Gegenerregung bei Betrieb als untererregte Blindleistungsmaschine. Hauptstromrichter 3 und Hilfsstromrichter 4 werden durch den Regler 9 gesperrt, und der Hilfsstromrichter .4' wird durch den Regler 9 als Gleichrichter betrieben und auf den bestimmten Betriebswert geregelt.
  • Die Sperrung oder Steuerung des Hauptstromrichters 3 in den Fig. i bis 5 wird erleichtert, wenn der Stromtransformator 7 und der Transformator 8 auf ihrer Sekundärseite keine beliebig hohe Spannung abgeben können, sondern in ihrer Spannungshöhe begrenzt sind. Diese Transformatoren werden daher zweckmäßig so bemessen, daß sie oberhalb einer bestimmten Bürde die Eigenschaften eines Stromwandlers verlieren und dann praktisch eine konstante Spannung abgeben. Es ist also zweckmäßig, für die Kerne einen ferromagnetischen Werkstoff zu verwenden, der einen ausgeprägten Magnetisierungsknick besitzt.
  • Da bei der Erregung großer Generatoren Rückzündungen der Erregergleichrichter große Störungen zur Folge hätten, kann eine weitere Verbesserung durch Einschaltung von an sich bekannten Stufendrosseln in die Anodenkreise von Haupt- und Hilfsstromrichtern erreicht werden. Die Stufendrosseln erzeugen beim Betrieb mit Wechselstrom, jeweils wenn der Drosselstrom auf Null zustrebt, stromschwache Pausen, die durch Entsättigung des Eisens der Stufendrossel entstehen und so lange andauern, bis der Strom in der entgegengesetzten Richtung die Ummagnetisierung beendet hat und wieder Sättigung eintritt. Diese Strompausen können bei der Einrichtung nach der Erfindung ausgenutzt werden zur Schaffung von Entionisierungspausen. Die Stufendrosseln nehmen dabei kurz vor oder im Nulldurchgang des Anodenstromes, zweckmäßig dann, wenn es am günstigsten ist, die Sperrspannung kurzzeitig auf. Die so entstehende Pause reicht für eine Entionisierung des erloschenen Stromrichters aus.
  • Im folgenden sei noch kurz ein Beispiel für einen an sich bekannten, in den Fig. i bis 4 schematisch angedeuteten und mit 9 bezeichneten Regler erläutert, wie er für die Einrichtung nach der Erfindung brauchbar ist. Es sei angenommen, daß die Generatorspannung geregelt werden soll. Hierzu wird diese in dem Regler zunächst mit einer konstanten Sollspannung als Vergleichsnormal verglichen, mit der sie eine Differenzspannung ergibt, die als Steuergröße für die Regelung verwendet wird. "Zach entsprechender Verstärkung, z. B. mittels eines Magnetverstärkers, wirkt die Steuergröße auf die Vormagnetisierungswicklung einer Drosselspule ein, die in einer Phasenbrücke liegt. Am Ausgang der Phasenbrücke ergibt sich entsprechend der benötigten Aussteuerung des die Erregung bewirkenden Stromrichters eine Steuerspannung bestimmter Phasenlage, die auf das Steuerorgan des Stromrichters einwirkt und den Aussteuerwinkel des Stromrichters von Gleich- mit Wechselrichterbetrieb verändern kann. Zweckmäßig werden noch Rückführungs- und Kompoundierungsgrößen zur Einwirkung auf den Stromrichter vorgesehen. Die Erfindung ist jedochnicht auf die Anwendung dieser v orbeschriebenen Regeleinrichtungen beschränkt. Es läßt sich vielmehr jede andere, denselben Zweck erfüllende Regeleinrichtung verwenden.
  • Die an Hand der Ausführungsbeispiele beschriebene Art der Einwirkung der Stromrichter mit den dazugehörigen Regeleinrichtungen auf die Generatorerregung ist ebenfalls für die Erfindung nicht maßgeblich kennzeichnend. Es kann z. B. in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. z als Hauptstromrichter 3 auch ein steuerbarer Stromrichter vorgesehen sein, der ebenfalls von einer Regeleinrichtung gesteuert wird. Es können ferner an Stelle der dargestellten gittergesteuerten Stromrichter andere auf beliebige Weise steuerbare Stromrichter, z. B. solche mit Zündstiftstäubung, verwendet werden, außerdem mechanisch steuerbare Stromrichter, z. B. nach Art der Kontaktumformer. Die zu regelnde Betriebsgröße des Generators kann beliebig sein. Außer der Generatorspannung kann z. B. auch der Strom oder der Leistungsfaktor durch Erregungsänderung geregelt werden. Der Regler 9 arbeitet dabei mit einer entsprechenden Sollgröße als Vergleichsnormal.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zur Erregungsänderung von Wechselstromgeneratoren oder Blindleistungsmaschinen, bei denen die Erregung mittels eines Stromrichters (Hauptstromrichter) durch Gleichrichtung des Generatorstromes erfolgt, vorzugsweise zur schnellenErregungsänderung, dadurch gekennzeichnet, daß im Erregerkreis ein weiterer, als Gleich- und Wechselrichter betreibbarer Hilfsstromrichter, z. B. in Reihenschaltung, vorgesehen ist, der, insbesondere über einen Transformator, von der Generatorspannung oder einer fremden festen Wechselspannung gespeist wird und mit einem ihn steuernden Regler versehen ist, der im Fall des Bedarfs einer Erregungsänderung, z. B. bei plötzlichen kapazitiven Belastungsänderungen, in Abhängigkeit von einer oder mehreren Betriebsgrößen, z. B. der konstant zu haltenden Generatorspannung, derart zur Einwirkung gelangt, daß durch diese der Hilfsstromrichter die erforderliche Erregungsänderung bewirkt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptstromrichter ein ungesteuerter Stromrichter, insbesondere ein Trockengleichrichter, ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch r mit Parallelschaltung des Hilfsstromrichters, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler auch den Hauptstromrichter steuert, vorzugsweise derart, daß der Erregerstrom im Normalbetrieb des Generators in einem gleichbleibenden Verhältnis, z. B. zu gleichen Teilen, auf die beiden Stromrichter verteilt ist. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch x bis 3, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung und bzw. oder Steuerung der beiden Stromrichter, daß bei normaler Generatorbelastung der Hauptstromrichter den größten Teil der Erregungsleistung aufbringt, während der Hilfsstromrichter den restlichen Erregungsbeitrag liefert.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch z oder den folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler aus einer oder mehreren Drosselspulen mit Vormagnetisierungswicklung und einem die Vormagnetisierung steuernden Magnetverstärker besteht, welchem die den Regler steuernden Betriebsgrößen zugeführt werden.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspule derart in einer Phasenbrücke vor dem Gittersteuersatz des Hilfsstromrichters liegt, daß sie dessen Aussteuerwinkel von Gleich- mit Wechselrichterbetrieb beherrscht.
  7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des Reglers, daß er beim Bedarf einer Schnellentregung mit möglichst hoher Aussteuerung im Wechselrichterbetrieb arbeitet. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch x oder den folgenden Ansprüchen mit steuerbarem Hauptstromrichter; gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des Reglers, daß er eine Umsteuerung des Hauptstromrichters auf Wechselrichterbetrieb herbeiführt.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch x oder den folgendenAnsprüchen mit zum Hauptstromrichter parallel geschaltetem Hilfsstromrichter, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umsteuerung des Hilfsstromrichters im Wechselrichterbetrieb im Fall einer plötzlichen, insbesondere kapazitiven Belastungsänderung erst vorgenommen wird, nachdem eine Sperrung des Hauptstromrichters erfolgt ist. ro.
  10. Einrichtung nach Anspruch r oder den folgendenAnsprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Transformatoren (Stromtransformator 7, Transformator 8) zur Speisung des Hauptstromrichters ferromagnetische Kerne mit ausgeprägtem Magnetisierungsknick aufweisen im Sinn einer selbsttätigen Sekundärspannungsbegrenzung und der Steuerung oder Sperrung des Hauptstromrichters. ii.
  11. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden Ansprüchen mit Parallelschaltung des Hilfsstromrichters, dadurch gekennzeichnet, daß diesem ein weiterer Hilfsstromrichter gegensinnig (Kreuzschaltung) parallel geschaltet ist, der unter dem Einfluß von Steuermitteln bei untererregter Blindleistungsabgabe des Generators eine Umkehr des Generatorerregerstromes herbeiführt (Fig. 3, 5). 1z.
  12. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, , daß der Hilfsstromrichter dem Hauptstromrichter zwecks Gegenerregung gegensinnig parallel geschaltet ist und daß der Hauptstromrichter beim Umkehren des Erregerstromes selbsttätig abgeschaltet oder gesperrt wird.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Anodenkreise von Haupt- und bzw. oder Hilfsstromrichter rückzündungsverhindernde Stufendrosseln geschaltet sind, die kurz vor oder im Nulldurchgang des Anodenstromes die Sperrspannung des Stromrichters kurzzeitig aufnehmen und so eine Entionisierungspause schaffen.
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