DE366198C - Passstueck zur Verbindung von Holzteilen mit Eisenteilen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Paßstück zur Verbindung von Holzteilen mit Eisenteilen, insbesondere von dem Verwittern ausgesetzten Möbeln, wie Gartenstülilen, -bänken, -tischen u. dgl. Bei Möbeln, die im Freien, in feuchten Räumen oder unter ähnlichen ungünstigen Verhältnissen benutzt werden, verwittern bekanntlich die. Holzteile schnell und faulen insbesondere sehr bald an den Stellen an, wo Befestigungsschrauben im Holze sitzen, die dann locker werden und versetzt werden müssen, wenn man das alte Holzstück weiter verwenden will. Dabei kommt das betreffende Holzstück, z.B. die Rückenlehne eines Gartenstuhles, in falsche Lage, zu hoch, zu tief oder seitlich vei setzt, was unschön aussieht und einen armseligen, geflickten Eindruck macht. Die gänzliche Erneuerung auch nur einzelner Holzteile aber ist in manchen Fällen sehr kostspielig, nicht allein wegen der Holzbeschaffung und Arbeitslöhne, sondern auch weil das ganze Stück in der Regel neu gestrichen werden muß, um keinen geflickten Eindruck zu machen.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Übelstände dadurch zu vermeiden, daß man bei Holz-Eisenmöbeln im weitesten inne die verwitternden und morsch werdenden Holzteile zu oft wiederholten Malen neu verwenden, und zwar sie immer an ihrer ursprünglichen, bestimmten Stelle am Eisenteil frisch befestigen kann, ohne den Eisenteil dort besonders neu anbohren zu müssen.

Die Erfindung verkörpert sich in einem Paßstück in Form einer mit Langloch versehenen Klemmscheibe, die an ihrem einen zum Eingreifen in den Eisenteil bestimmten Ende mit einer Nase und an ihrem anderen zum Eingreifen in den Holzteil bestimmten Ende mit einem Auflagekamm versehen ist. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand und seine Anwendungsweise in Abb. 1 schaubildlich, in Abb. 2 und 3 in seiner Anwendung auf die Lehne von Gartenstühlen veranschaulicht.

Die mit α bezeichnete Klemmplatte ist mit einem Langloch b versehen und trägt in dem dargestellten Ausführungsbeispiele am einen Ende eine angebogene Nase c, am anderen Ende einen angebogenen, und zwar sägezahnartig geformten Auflagekamm d, d¹. Wie Abb. 2 und 3 erkennen lassen, kommt die Nase c in die betreffende Bohrung, Aussparung oder Nut e des Eisenteiles f zu liegen. L'm diese Nase c bzw. um die Bohrung e als Mittelpunkt kann die Klemmplatte α herumgeschwenkt und an jeder beliebigen Stelle auf dem Holzteil i angelegt weiden. Mittels einer Holzschraube g, unter die man zweckmäßig eine Unterlagscheibe k legt, wird die Klemmplatte α einerseits an den Eisenteil f mit dem Bohrloch e, anderseits an den Holzteil i, in den sich der Auflagekamm d. d¹ einkrallt, angedrückt, so daß eine feste Verbindung zwischen allen drei Teilen entsteht. Wird nach Faulwerden des zuletzt benutzten Befestigungsloches für die Holzschraube g eine Neubefestigung nötig, so steht zum Auffinden einer noch gesunden Holzstelle die ganze von dem Langloch b bestrichene Kreisfläche h, h¹ zur Verfügung, und erst wenn diese von angefaulten Bohrlöchern gänzlich durchsetzt und zerwühlt ist, braucht man an den Ersatz des Holzteiles i durch einen neuen zu denken, wenn dann der Zustand der Eisenteile a, f die Neuinstandsetzung noch lohnend erscheinen läßt. Um mit einer geringen Blechstärke für die Klemmplatte α auszukommen, kann man diese z. B. durch am Langloch b oder an den Seitenrändern der Platte α selbst angebogene Stege versteifen.

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Claims (1)

1. Patent- Anspruch:

   Paßstück zur Verbindung von Holzteilen mit Eisenteilen, insbesondere von dem Verwittern ausgesetzten Möbeln, wie z. B. Gartenstühlen, -bänken, -tischen u. dgl., gekennzeichnet durch eine mit Langloch versehene Klemmplatte (a), die an ihrem einen zum Eingreifen in den Eisenteil (f) bestimmten Ende mit einer Nase (c), an ihrem anderen zum Angreifen an den Holzteil (i) go bestimmten Ende mit einem Auflagekamm (d, d¹) versehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen